Ein weihnachtlicher Rückblick auf die Rolle der Klimarealisten in der Öffentlichkeit

Mit diesem wissenschaftsgestützten Klimaalarm geht eine exzessive Vernichtung derjenigen gesellschaftlichen Reputation einher, die sich die Wissenschaft seit Beginn der Aufklärung über alle weltanschaulichen Grenzen hinweg durch erfolgreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu unserer aller Nutzen in einer kohlenstoffbasierten Industriegesellschaft erworben hatte.Und aus Sicht dieses Klimakatastrophenmainstreams sind nun alle Klimarealisten einfach nur „Klimaleugner“. Sie sind so sehr „Leugner“, dass sogar selektive schriftliche Textsammlungen von sekundärer F-Wort-Literatur über sie finanziert und der Öffentlichkeit als vorgebliche „Wissenschaft“ angedient werden; Hauptsache, irgendwelche brotlosen und MINT-fernen Akademiker können sich damit vollalimentiert beim politisch korrekten Zeitgeist anschmusen.

In Anhang V seines Buchs „Klimahysterie gefährdet die Freiheit“ hatte der Autor das Zusammenwachsen von Klimawissenschaft und Religion beschrieben, Zitat: „Die Geschichte hat gezeigt, dass eine mittelalterliche Kirche die historische Entwicklung der Wissenschaften und damit die Abspaltung eines wissenschaftlichen Weltbildes von ihrer in sich geschlossenen Lehrmeinung schließlich doch nicht verhindern konnte. Am Ende dieser Entwicklung stehen heute zwei völlig unvereinbare Weltsichten, zwischen denen ein Austausch von Erkenntnissen gar nicht mehr stattfinden kann. Wissenschaft und Religion nehmen in unserer Gesellschaft also grundsätzlich zwei diametrale Positionen ein:

  • Das Ziel der Wissenschaft ist der Erkenntnisgewinn. Das Erkenntnisgebäude der Wissenschaft ist ohne Emotionen und so liberal, dass jeder seinen Beitrag zu einem gemeinsamen Erkenntnisgewinn liefern kann. Die Wissenschaft ist dynamisch, auf eine permanente Weiterentwicklung ausgelegt und kann niemals fertiggestellt werden. Die Gesellschaft finanziert die Wissenschaft und garantiert ihr die Freiheit von Forschung und Lehre. Es liegt dafür in der Verantwortung der Wissenschaft, der Gesellschaft aufrichtige und ungefilterte wissenschaftliche Erkenntnisse zurückzugeben.
  • Das Ziel der Religion ist die Erlösung. Das Erkenntnisgebäude der Religion ist auf den Glauben an das unabänderliche Regelwerk einer höheren Macht gegründet und auf eine Erlösung ihrer Anhänger und der Welt gerichtet. Die Gemeinschaft der Gläubigen ist emotional, glaubt an einen Heilsbringer und an die Erlösung von einem Erbfeind. Die Religion ist statisch, streng auf sich selbst gerichtet und schließt jede weitere Veränderung aus.

Die modernen Wissenschaften konnten sich nur auf ihren aktuellen Stand entwickeln, weil der fortlaufende wissenschaftliche Erkenntnisprozess immer einen Nettogewinn an Wissen erzielt hat.

Das Paradoxon der institutionalisierten Klimaforschung ist daher heute die antiwissenschaftliche Forderung nach einem „Ende der Diskussion“, die diesen statistischen Erfahrungswert negiert

und jede weitere Entwicklung in der Klimaforschung kategorisch ausschließen will. Im Ergebnis läuft diese Forderung daher auf die Verkündung eines statischen Klimaglaubens hinaus. Ein Galileo

Galilei würde darin vermutlich deutliche Parallelen zur Inquisition seiner mittelalterlichen Kirche erkennen, und tatsächlich finden sich hier dann auch sämtliche Elemente, die eine religiös geprägte Weltanschauung ausmachen:

  • Die Heilslehre von einer dekarbonisierten Weltgemeinschaft,
  • die Bedrohung durch ein klimatisches Höllenfeuer
  • und ein CO2-Ablass, mit dem man sich von seiner persönlicher Emissionsschuld frei kaufen kann.“

Die aktuelle Informationslage über die tatsächlichen klimawissenschaftlichen Erkenntnisse sieht für den mündigen Staatsbürger inzwischen nämlich katastrophal aus. Täglich verbreiten die klimapolitisch korrekten Mainstream-Medien mit thermophoben Nachrichten über natürliche Wetterereignisse ihre einseitige Klimahysterie; inzwischen müssen dafür auch schon jahreszeitlich ganz normale geographische Phänomene aus aller Welt herhalten. Offenbar kann dem medialpolitischen Komplex die „Große Transformation“ zur antikapitalistischen Dekarbonisierung einer globalisierten Welt gar nicht schnell genug gehen. Die entsprechenden Widerlegungen solcher Alarmmeldungen und kritische Beiträge über klimarelevante Zusammenhänge beschränken sich in der öffentlichen Diskussion dagegen weitgehend auf spenden- oder gar selbstfinanzierte Wissenschaftsblogs/Institute und kritische alternative Medien, in denen dann „Ehrenamtliche“ und „Wissenschaftspensionäre“ zu Wort kommen. Diese Klimarealisten verfügen weder über fremde Forschungsmittel noch über vollalimentierte Netzwerke, Think-Tanks oder gar eigene Medienberater. Die etablierte Wissenschaft tritt dagegen eigentlich nur noch auf der alarmistischen Seite an die Öffentlichkeit. Entscheidend dazu beigetragen hatte wohl die Strafmaßnahme gegen die Arbeitsgruppe um Berner (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover) Mitte des letzten Jahrzehntes nach dem berüchtigten Mao-Rezept „Bestrafe einen, erziehe hunderte“.

Allerdings ist ein mehrheitlich erzwungenes Denkverbot auf Seiten der Klimarealisten wesentlich weniger wirksam als auf der Gegenseite, weil es hier nicht um „pekuniäre Kipp-Punkte“ in der Forschungsalimentation geht. Im Covertext zu dem Buch „MEHR GEHT NICHT – Ein klimawissenschaftliches Vermächtnis“ hatte der Autor seine Kritik an der vom Klimamainstream prophezeiten Heißzeit in sechs Punkten formuliert. Tatsächlich würde jeder dieser Punkte, an die nachhaltig uninformierte Öffentlichkeit gebracht, allein für sich schon ausreichen, um den allgegenwärtigen Klimaalarm schwer zu erschüttern. Schaun wir also mal überschlägig und ohne Anspruch auf Vollständigkeit nach, welche Klimarealisten welche dieser Positionen, teils mit anderen Grenzwerten oder in abgewandelter Form, ebenfalls vertreten:

  • Es gibt in der Wissenschaft gar keinen 97%-Konsens:Weitestgehende Übereinstimmung aller Klimarealisten mit unterschiedlichen argumentativen Schwerpunkten.
  • Die Klimasensitivität von CO2LÄGE/LIEGT deutlich unter/um 1 Grad Celsius:Dietze, Lüning, Vahrenholt, Weber-U, Harde, Lüdecke, Schnell …
  • Ein globales CO2-Budget WÄRE/IST fortlaufend erneuerbar:Weber-U, Vahrenholt …
  • CO2ist aber gar nicht der natürliche Klimaantrieb auf unserer Erde:Köppen (†), Wegener (†), Milanković (†), Imbrie (†), Berner, Weber-U, Giaever, …
  • Und es gibt auch keinen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“:Gerlich (†), Tscheuschner, Weber-U, Bauernhirn, Agerius, Schulz-W, Holtz, Ordowski, …
  • Vielmehr ist ein überwiegender/alleiniger solarer Klimaantrieb durchaus wahrscheinlich:Köppen (†), Wegener (†), Milanković(†), Imbrie (†), Berner, Usoskin, Svensmark, Shaviv, Scalfetta, Weber-W (†), Lüning, Vahrenholt, Weber-U, …

Jeder einzelne dieser Punkte wurde oder wird also durchaus von anderen Klimarealisten geteilt, wenn auch nicht jeder von allen. Das Problem ist demnach nicht, dass die Klimarealisten keine Argumente hätten, sondern dass sie bei geringer Medienpräsens jetzt auch noch aktiv aus der medialen Öffentlichkeit ausgeschlossen werden sollen, was bereits zu den Umständen geführt hatte, unter denen die 13. IKEK stattfinden musste. Solche antidemokratischen Zensurmaßnahmen sollten ein Ansporn für alle Klimarealisten sein, mit der notwendigen  Geschlossenheit in der Öffentlichkeit aufzutreten, unterschiedliche Hypothesen zur Klimagenese nebeneinander zuzulassen und sich auf einer gemeinsamen Metaebene (Spektrum für AGW zwischen gar nicht und harmlos) zu positionieren, auf der ausnahmslos alle Realisten-Positionen einer politisch gewollten globalen Dekarbonisierung widersprechen. Denn wenn wir nicht höllisch aufpassen und dagegen halten, könnte der allgegenwärtige „Klimanotstand“ schließlich in einer formidablen Öko-Diktatur enden…

Möge im neuen Jahr also endlich alles viel klimarealistischer werden – fröhliche Weihnachten!




Berlin proklamiert „Klimanotlage“ )*

Als erstes Bundesland hat Berlin eine „Klimanotlage“ ausgerufen. Der Schritt muss nicht nur als Reaktion auf Aktivisten gesehen werden, die Ende August im Landesparlament Unterschriften für eine entsprechende Volksinitiative übergeben haben. Vielmehr hat die grüne Berliner Umwelt-, Verkehrs- und Klimaschutzsenatorin Regine Günther die Ausrufung der „Klimanotlage“ maßgeblich vorangetrieben. Die 56-Jährige sieht sich wachsender Kritik innerhalb der rot-rot-grünen Koalition ausgesetzt. In ihrer eigenen Partei wächst die Ungeduld. Sie will endlich Erfolge bei der angekündigten „Verkehrswende“ sehen.

Bereits Mitte 2018 hatte die Koalition ein Mobilitätsgesetz beschlossen, mit dem die Radwege ausgebaut und der öffentliche Personennahverkehr verbessert werden sollen. Zur Verärgerung der eigenen Anhängerschaft sind aber gerade beim Radwegnetz mehr Ankündigungen als konkrete Verbesserungen festzustellen. Dennoch ist bei den Grünen die Erwartungshaltung hoch, Berlin zur autofreien Stadt zu machen. Auf der Delegiertenkonferenz Anfang Dezember forderte die Grüne Jugend, bereits bis 2030 den motorisierten Individualverkehr aus der Stadt komplett zu verbannen.

Die Mehrheit der Grünen lehnte den Antrag der Nachwuchsorganisation zwar ab, angenommen wurde aber ein Antrag aus Friedrichshain-Kreuzberg, in dem Berlin als neuer Standort für die Automobilmesse IAA abgelehnt wird. Der Parteitagsbeschluss bringt insbesondere Wirtschaftssenatorin Ramona Pop in eine unangenehme Lage. Die grüne Politikerin hatte sich nämlich für eine moderne IAA in Berlin ausgesprochen. Auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) wirbt für die Neuausrichtung der IAA in der deutschen Hauptstadt.

Alleingang bei der Karl-Marx-Allee

Für zusätzlichen Streit in der rot-rot-grünen Koalition sorgt ein Alleingang von Senatorin Günther beim Umbau der Karl-Marx-Allee. Ohne Abstimmung mit den Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und Kultur hatte sie entschieden, auf dem Mittelstreifen der ehemaligen Stalinallee Parkplätze durch einen Grünstreifen zu ersetzen. Der Plan gefährdet nicht nur die Chance, den teilweise unter Denkmalschutz stehenden DDR-Prachtboulevard auf die UNESCO-Welterbe-Liste aufnehmen zu lassen. Die Grüne setzt sich damit auch über den Willen der betroffenen Anwohner hinweg. Wie der Bezirksstadtrat Ephraim Gothe (SPD) erklärte, wurde der Grünstreifen nach einem „vorausgegangenen, intensiven Beteiligungsprozess mit der Anwohnerschaft abgelehnt“. Inzwischen hat sich sogar der Regierende Bürgermeister Michael Müller in den Streit um den Straßenumbau eingeschaltet. Er beschied, der angekündigte Grünstreifen auf der Karl-Marx-Allee sei noch keine beschlossene Sache, es gebe dafür keine Rechtsgrundlage.

Auch das Vorhaben der grünen Umweltsenatorin zur Ausrufung einer „Klimanotlage“ ist bei der SPD auf Kritik gestoßen. Der Chef der Senatskanzlei Christian Gaebler (SPD) bezeichnete Günthers Forderung nach einer Erhöhung der Kohlendioxid-Einsparziele als „reine Show“. Scharfe Kritik kam auch von Jan Eder, dem Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin: „An Notlagen besteht in Berlin grundsätzlich kein Mangel: Wir haben eine Bildungsnotlage, Wohnungsnotlage, eine Verwaltungsnotlage – und aus Sicht der Wirtschaft gibt es auch eine ernstzunehmende Wirtschaftsklimanotlage. Jetzt hat sich der Senat ausgerechnet die Notlage ausgesucht, wo das Land den geringsten Hebel hat, um wirkungsvolle Änderungen zu erreichen.“

Der Berliner IHK-Chef kritisierte außerdem, dass im erst kürzlich verabschiedeten Doppelhaushalt 2020/2021 Mittel für eine echte Mobilitätswende fehlen. „Warum ist zum Beispiel kein einziger Euro für Planungen zum U-Bahn-Ausbau vorgesehen?“, so Jan Eder.

IHK verweist auf andere Notlagen

Die vom IHK-Hauptgeschäftsführer angeführte Liste von Notlagen lässt sich um eine Notlage bei der Berliner Justiz, bei der Kriminalitätsbekämpfung und um eine Notlage im Kampf gegen die organisierte Clankriminalität verlängern. Ebenso berechtigt wäre es, den Sanierungsstau bei der öffentlichen Infrastruktur Berlins als Notfall zu deklarieren und ganz offiziell von einem Schulnotstand zu sprechen. Die vom IHK-Chef angesprochene Bildungsnotlage bedeutet nämlich nicht nur eine hohe Zahl von Schulabbrechern und ein regelmäßig schlechtes Abschneiden von Berliner Schülern bei deutschlandweiten Vergleichstests. Trotz der Schulbauoffensive des Senats droht auch ein massiver Notstand bei Schulplätzen.

Nach einer Prognose, die im Sommer bekannt wurde, werden im Schuljahr 2021/2022 bis zu 9500 Plätze an Schulen fehlen, wenn der Senat das Tempo beim Schulbauprogramm nicht erhöht. Im Milliardenbereich bewegt sich auch der Finanzbedarf durch den Sanierungsstau bei den elf Berliner Hochschulen und den Gebäuden der Berliner Polizei.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 20. Dezember 2019, S.5; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor  Norman Hanert  für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln :   https://www.preussische-allgemeine.de/

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13. IKEK in München: Lord Christopher Monckton, Viscount Monckton of Brenchley – Der Triumph der Unvernunft

Der Referent betont, daß der Triumph der Unvernunft nur vorübergehend sei, aber „weh tun“ werde. Heutige Extremisten arbeiteten mit Methoden, die vom NS-Ministerium unter Joseph Goebbels entwickelt und später vom sowjetischen KGB übernommen worden seien.

Als Gegenstrategie empfiehlt Monckton, wissenschaftliche Fragen zu stellen. Er bringt mehrere Beispiele dafür, unter anderem „Warum ist die Klimaerwärmung so viel geringer als vorhergesagt?“ und

„Warum ist CO2-Großproduzent China nicht im Pariser Klima-Abkommen? Warum ließ man das zu?“

Lord Christopher vermutet, daß ein Motiv die Zerstörung von Wohlstand und Demokratie sei.


 




Wer gewinnt die Klima-Kriege?

Der Eine oder die Andere wird vielleicht gehört haben, dass die UN in Madrid während der ersten zwei Wochen im Dezember ihre jährliche große Klimakonferenz abhalten. Dieses Ereignis öffnete vielen Campaignern die Gelegenheit, ihre Behauptungen noch einmal wild aufzubauschen in dem Versuch, die Regierungs-Repräsentanten dazu zu bringen, Maßnahmen zuzustimmen, welche ihre Bevölkerung weiter verarmen lässt. Einige Beispiele:

Am 26. November wartete zu Beginn der Konferenz in Madrid das UN-Umweltprogramm (UNEP) pflichtschuldigst mit seinem jährlichen Report bzgl. Emissionen [Emissions Gap Report] auf. In der New York Times vom gleichen Datum hieß es in einer Zusammenfassung: „Vor dem Hintergrund des Treffens der Führer der Welt auf ihrem jährlichen Feilschen darüber, wie man eine Klima-Katastrophe vermeiden kann, heißt es im jüngsten Bericht der UN, dass Treibhausgas-Emissionen immer noch gefährlich steigen. ,Die Ergebnisse des Reports sind düster‘,liest man darin. … Die Folge davon ist, so fügten die Autoren hinzu, dass schnellere und stärkere Gegenmaßnahmen erforderlich sind“.

Nur zwei Tage später, am 28. November, gab es neues Alarmgeschrei seitens der Aktivisten, die von sich selbst behaupteten, „Wissenschaftler“ zu sein, in einer Veröffentlichung des Journals Nature. CNN zitiert aus der Summary am gleichen Tag: „Die Erde geht einem globalen ,Tipping Point‘ entgegen, falls die Klimakrise so wie bisher weitergeht, warnten Wissenschaftler. Gleichzeitig forderten sie dringende Maßnahmen, um eine ,existenzielle Bedrohung der Zivilisation zu umgehen‘. Die hinter dem Kommentar in Nature stehende Forschergruppe sagt, dass es zunehmend Beweise dafür gebe, dass bereits jetzt irreversible Änderungen im Umweltsystem der Erde vonstatten gingen und dass wir uns derzeit in einem ,Zustand des planetaren Notstandes‘ befinden.“ (Die Leute bei Nature und CNN scheinen vergessen zu haben, dass bereits zuvor Dutzende von Klima-„Tipping Points“ verstrichen waren ohne jede Folgen. Der Manhattan Contrarian hat dazu ein Quiz mit Prognosen zusammengestellt). [Dieses ,Quiz‘ datiert zwar schon vom Oktober 2018, ist aber höchst aufschlussreich und wird demnächst auf meiner Website übersetzt gepostet. Anm. d. Übers.]

Am 4. Dezember erschien in der linksextremen New York Times in großer Aufmachung ein Artikel mit der Schlagzeile „Climate Change Is Accelerating, Bringing World ‘Dangerously Close’ to Irreversible Change“. Aus der Introduction: „Mehr verheerende Brände in Kalifornien. Fortwährende Dürre im Südwesten. Rekord-Überschwemmungen in Europa und Afrika. Eine Hitzewelle in Griechenland. Klimawandel und dessen Auswirkungen nehmen zu, Katastrophen in Relation zum Klima werden häufiger, Jahreszeit für Jahreszeit. ,Es wird immer schlimmer‘, sagt Petteri Taalas, Generalsekretär der WMO, welche vor ein paar Tagen seinen jährlichen Bericht zum Zustand des globalen Klimas veröffentlichte. Er folgerte daraus, dass ein Jahrzehnt außerordentlicher globaler Hitze im Gange ist“. Der Artikel wurde begleitet von diesem Bild, dass der Leserschaft nicht vorenthalten werden sollte:

Und dann wurde Greta Thunberg am 11. Dezember vom Time Magazine zur „Person des Jahres“ gekürt. (Gibt es Time Magazine überhaupt noch?) Beispielhaft sei hier eine von vielen Bemerkungen Gretas in dem Time-Artikel angeführt: „,Ich will, dass ihr in Panik geratet‘, rief sie den Direktoren und Weltführern auf dem Weltwirtschaftsgipfel im Januar in Davos entgegen. ,Ich will, dass ihr die gleiche Angst habt wie ich, jeden Tag. Und dann will ich, dass ihr reagiert!‘

Nun, so weit die Rhetorik. Sollen wir das mal mit der Realität vergleichen? Für diesen Abschnitt des Artikels bedanke ich mich bei Benny Peiser vom Global Warming Policy Forum, hat dieser doch jüngst eine gute Zusammenstellung hierzu ausgegeben. Höhepunkte daraus:

Die UN-Klimakonferenz in Madrid endete mit etwas, dass man nur als totales Scheitern bezeichnen kann. Es wurden keinerlei verpflichtende Vereinbarungen irgendwelcher Art erreicht. Die Washington Post schreibt dazu am 16. Dezember:

Der jährliche Klima-Zirkus wurde weithin als gescheitert betrachtet, nachdem er am Sonntag ohne Abkommen über heiß diskutierte Punkte wie dem Green Climate Fund, einem internationalen Kohlenstoff-Markt, ,allgemein einheitliche Messungen von Nicht-CO2-Emissionen und Entschädigungen für ärmere Länder für ,ihnen entstandene Verluste durch den vom Menschen verursachten Klimawandel‘ zu Ende gegangen war … Nach zwei Wochen konnten sich die Delegierten aus 200 Ländern lediglich darauf verständigen, dass es ,dringend erforderlich‘ sei, Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren, um den Zielen des Paris-Abkommens 2015 zu genügen. Und das trotz des Drucks zahlreicher Aktivisten, welche das Madrid-Treffen umschwärmt hatten.

** Rupert Darwall schreibt dazu am 16. Dezember bei RealClearEnergy:

Gespräche reduzieren nicht Treibhausgas-Emissionen. Das UN-Umweltprogramm bezeichnet die letzten zehn Jahre als ein verlorenes Jahrzehnt bzgl. derartiger Reduktionen. ,Es gab keine wirkliche Änderung hinsichtlich der globalen Emissionen im letzten Jahrzehnt‘, schreibt das UNEP. Die globalen Emissionen sind während der letzten zehn Jahre im Mittel um 1,5% pro Jahr gestiegen. Sie haben jetzt einen neuen Rekord erreicht, ohne dass Anzeichen eines Höhepunktes erkennbar sind. Der dem Anstieg zugrunde liegende Treiber ist das starke wirtschaftliche Wachstum der Nicht-OECD-Ökonomien, haben diese doch um 4,5% pro Jahr zugelegt im Vergleich zu lediglich 2% der OECD-Staaten.

In einem Beitrag für das GWPF am 12. Dezember fasste Vijay Raj Jayaraj das Vorgehen Indiens bzgl. der UN-Bemühungen zur Reduktion von Kohlenstoff-Emissionen als „fossile Treibstoffe zuerst!“ zusammen. Auszug:

Die indische Regierung hat eine „Fossile zuerst!“-Haltung angenommen und klargestellt, dass sie die Ziele der wirtschaftlichen Entwicklung Indiens auf keinen Fall aufgeben werde … Die für Indien geplanten Maßnahmen (aus dem Paris-Abkommen) umfassen keine signifikanten Maßnahmen, den Verbrauch oder die Produktion fossiler Treibstoffe in Indien zu reduzieren. Außerdem stellte die Regierung klar, dass das Land das Recht habe, seine Verpflichtungen aufzugeben, falls die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Klima-Abschwächung irgendwie dem Wachstum individueller Bereiche der Wirtschaft entgegen stehen.

Und weltweit – nimmt der Verbrauch von Kohle ab oder zu? Er nimmt natürlich zu! The Hindu schreibt dazu am 17. Dezember:

Der Kohleverbrauch wird während der kommenden Jahre weiter zunehmen, weil der zunehmende Bedarf an Strom in den Entwicklungsländern jedweden Wechsel zu saubereren Energiequellen in den industrialisierten Ländern übertrumpfen wird. … Die IEA vermutet eine stetige Zunahme des Kohleverbrauchs während der nächsten fünf Jahre … der globale Kohleverbrauch wird vermutlich während der kommenden Jahre steigen, getrieben von der Nachfrage in Indien, China und Südostasien. Die Stromerzeugung durch Kohle stieg im Jahre 2018 um fast 2% und erreichte ein Allzeit-Hoch; verbleibt damit die weltgrößte Stromquelle“.

Und schließlich gibt es selbst außerhalb von Entwicklungsländern zunehmende Anzeichen einer Rückkehr zur Vernunft. Die Tories in UK waren niemals als Klima-skeptische Partei hervorgetreten und haben sich kaum einmal hinter „grüne“ Initiativen gestellt. Bei der jüngsten Wahl jedoch haben sie sich entschlossen zu thematisieren, wie teuer die von Labour angestrebte Klimapolitik den normalen Verbraucher zu stehen kommen wird. Der Telegraph schreibt dazu am 15. Dezember:

Die Konservativen richteten sich mit maßgeschneiderter Facebook- und Instagram-Werbung mit Warnungen an die Wähler auch noch in den abgelegensten Gebieten des Landes, wie die Kosten für Benzin und Heizen unter einer Labour-Regierung steigen würden … in der Werbung war von Warnungen vor Kostensteigerungen für Benzin um 16 Pence und für Heizen um bis zu 65 Pfund die Rede …

Offensichtlich dürfte dies den Tories substantiell geholfen haben.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/francis-menton-who-is-winning-the-climate-wars/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ein für EIKE sehr erfolgreiches Jahr neigt sich dem Ende zu – Dank an alle Unterstützer – freiwillige wie unfreiwillige – Und allen wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes NEUES JAHR

So wurden unsere Blog-Beiträge bis heute etwa 9,4 Millionen mal aufgerufen. Eine Steigerung gegenüber 2018 um 145 %.

Noch mehr waren unsere Videos gefragt. Von rd. 400.000 Aufrufen sprangen sie um 330 % auf bis jetzt 1,6 Mio Aufrufe hoch. Dabei sind Videos mit unseren Protagonisten, die auf Plattformen Dritter erschienen sind, noch nicht mal in der Statistik enthalten. Allein das Video bei RT Deutsch – z.B. im Format „der fehlende Part“ – Klimaschutz ist eine absurde Idee“,  seit seinem Erscheinen im Juni 2017 rd. 730.000 mal aufgerufen, das Gespräch mit dem Chemiker und ehemaligen letzten Umweltminister der DDR Prof. Karl-Hermann Steinberg von Anfang Dezember des Jahres übersprang bereits die 80.000 Schwelle.

Ähnlich erging es unseren Aktiven mit Nachfragen nach Klima- und Energievorträgen. Auch die erreichten in der Zahl eine nie gekannte Höhe.

Offensichtlich waren die penetranten Lügen, vor allem von WIKIPEDIA, die insbesondere von den öffentlich-rechtlichen Medien als Basis ihrer vielfach, ebenso verfälschenden wie gelogenen Berichte im Jahre 2018 genommen wurden, Anlass für viele Zeitgenossen, uns nun erst Recht ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden. Dank an Euch, ihr Journalisten. Auch wenn ihr sicher das Gegenteil zu erreichen hofftet.

Ein besonderes Highlight war dann die bereits zum 13. Mal stattfindende Internationale Klima – und Energiekonferenz (IKEK – 13) vom 22.11. auf den 23.11.19 in München. Ca. 250 Wissenschaftler und ebenso interessierte, wie kompetente Bürger nahmen auf eigene Kosten an dieser zweitägigen Konferenz teil. Sie war damit die meistbesuchte aller bisherigen Konferenzen.

Dies auch deshalb, weil manche Mainstream Medien – hier in Gestalt des Berliner Tagesspiegels und mit aktiver Verleumdungshilfe des TS-Redakteurs Paul Gäbler– nichts unversucht ließen, um den Tagungshotelbetreiber – die NH Hotel Gruppe – zur Kündigung unseres im Mai 2019 geschlossen Vertrages zu veranlassen.

Man wollte uns mundtot machen.

Dies versuchte TS-Redakteur Gäbler zunächst mit einem scheinheiligen Anruf bei der lokalen Hotelleitung, ob ihnen die „Positionen des Vereins bekannt seien?“. Was denen bis dahin völlig egal war, handelt es sich hier um eine bereits zum zweiten Mal bei ihnen stattfindende wissenschaftliche Konferenz.

Doch weil das nicht schnell genug zu erhofften Reaktionen, wie Rauswurf, oder wenigstens Kündigung führte, wurden dann die Münchner Antifa Hilfstruppen aktiviert. Die brachten die Hotelleitung zum Einknicken und zur Kündigung des Beherbungsvertrages – 11 Tage vor Beginn.

Kurzvideo der „Micker-Demo“ des „Offenen Antikapitalistischen Klimatreffen Münchens“ am Abend des 23.11.19 vor der Wappenhalle München

Doch der Schuss ging nach hinten los.

Wir fanden einen weit besseren Veranstaltungsort, die Münchner Wappenhalle, hervorragende Organisatoren/Technik und Verpflegung und tolle Unterbringung im direkt daneben liegenden H4 Hotel. Auch die kräftigen Mehrkosten, konnten wir dank deutlich erhöhtem Spendeneingang aufbringen.

Also Dank auch an Euch liebe dumme Antifa, dank auch an Euch liebe Journalisten, danke aber vor allem unseren Unterstützern, die nicht wollen, dass die Grundrechte auf freie Meinungsäußerung und Freiheit der Wissenschaft in diesem Land immer mehr unter die Räder kommen. Dank auch besonders an die Anwälte des bekannten Anwaltsbüros Steinhöfel, die nichts unversucht ließen, um die Gerichte in München davon zu überzeugen, dass die genannten Grundrechte schwerer wiegen, als das Recht auf Vertragsfreiheit. Leider vergeblich.

Die Videos dieser Konferenz werden ab sofort auch auf unserem Blog Stück für Stück erscheinen, auch das ein neuer Geschwindigkeitsrekord, und erfreuen sich bereits jetzt großen Zuspruchs.

Auch die große Solidarität der kritischen Blogger durften wir erfahren und lernten sie sehr zu schätzen.

Bleibt zu erwähnen, dass unsere Arbeit, auch in der großen Politik nicht nur Beachtung, sondern mehr und mehr auch Zustimmung findet. Die vielen Politiker, die sich bisher – oft mangels Fachwissen- nicht trauten ihren Oberen in den Arm zu fallen, wenigstens begründeten Widerspruch einzulegen, finden jetzt mehr und mehr Gefallen an unseren Argumenten. Schauen bei uns nach und  setzen sie fast jeden Tag ein.

Das wird sich fortsetzen, insbesondere weil nicht nur Deutschland, sondern inzwischen auch die EU sich die Billionen teure „Klimaneutralität“ auf die Fahne geschrieben haben. Ein Wieselwort, dass die Errichtung einer Ökö-Diktatur verschleiern soll. Das gilt es mit verstärkten Anstrengungen zu verhindern.

So gehen wir bei EIKE massiv gestärkt ins NEUE JAHR.

Ihnen allen sei Dank!