Woher kommt der Strom? prozentualer Rekord

Hier und hier.

Insgesamt war die 50. Woche recht windstark. Allerdings fehlte Kontinuität, die Erzeugung der erneuerbaren Energieträger unter dem Strich schwankte stark. Sonnenstrom spielte kaum eine Rolle. Beide Sachverhalte sind im Herbst, im Winter allerdings nicht ungewöhnlich. Deshalb müssen in diesen Zeiten die konventionellen Stromerzeuger Schwerstarbeit leisten, um den Mittelweg zwischen einer massiven Stromübererzeugung und einer möglichen Stromunterdeckung hinzukriegen.

Die Koordination, die Nachführung der konventionellen Stromerzeugung, die Anpassung an den vorrangig eingespeisten Strom aus erneuerbaren Energieträgern, bezogen auf den Strombedarf, funktionierte vergangene Woche recht gut. Auch diese Woche erfolgte die Anpassung angesichts der komplexen Aufgabe meines Erachtens zufrieden stellend. Maßstab für Erfolg oder Nichterfolg ist sofort nach der Sicherstellung der Bedarfsdeckung am Ende immer der Strompreis, den der Markt bildet.

Die Detail-Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und dem daraus generierten Chart.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 8.12.2019: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 73,68 Prozent

Da wurden die konventionellen Stromerzeuger kalt erwischt. Relativ geringer Strombedarf zum Sonntag und eine nach einer sich lediglich als Windstromdelle entpuppende wieder unerwartet ansteigende Windstromerzeugung führten zu einer massiven Stromübererzeugung. Dieser Überschuss musste nicht nur verschenkt werden. Es musste auch noch viel, viel Geld mitgegeben werden.

Montag, 9.12.2019: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 57,83 Prozent

Heute, ab 7:00 Uhr, entspannt sich die Lage etwas. Die Strompreise liegen ab diesem Zeitpunkt zumindest wieder im positiven Bereich. Bis 20:00 Uhr liegen sie knapp unter 40.000 € pro GWh. Um dann wieder abzusinken. um 23:00 Uhr werden nur noch 14.080 € pro GWh erzielt.

Dienstag, 10.12.2019: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 45,83 Prozent

Der erste Tag der Woche, in dem die Strompreise komplett im positiven Bereich liegen. Unter dem Strich werden die Gestehungskosten für den produzierten Strom dennoch kaum oder vielleicht gerade mal so erzielt.

Mittwoch, 11.12.2019: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 39,76 Prozent

Heute ab 0:00 Uhr lässt die Windstromerzeugung zunächst langsam, ab 6:00 Uhr dann immer schneller nach. Um 16:00 Uhr wird der Tiefpunkt erreicht. Ab diesem Zeitpunkt werden nur noch gut 7 GWh in der Stunde erzeugt (00:00 Uhr = 31 GWh in der Stunde – jeweils onshore). Je knapper der Strom, bezogen auf den Bedarf, wird, desto höher steigt der Preis.

Donnerstag, 12.12.2019: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 35,80 Prozent

Erst zum Abend zieht die Windstromerzeugung wieder an. Was zur Folge hat, dass die Strompreise rapide sinken.

Freitag, 13.12.2019: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 47,43 Prozent

Heute das umgekehrte Bild zum Donnerstag. Ab 8:00 Uhr sinkt die Stromerzeugung durch Erneuerbare Energieträger. Was zu einem (weiteren) Anstieg der Strompreise führt. 

Samstag, 14.12.2019: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 67,76 Prozent

Es ist wieder viel Strom im Markt. Erneuerbar erzeugter Strom. Die Preise erreichen zu keinem Zeitpunkt die 40-€-Marke pro MWh. Die Konventionellen fahren die Produktion runter. Doch sie können nicht zu viel Stromerzeugung wegnehmen. Man weiß ja nicht, was gleich, was morgen kommt.

Erkennen Sie ein Muster? Immer, wenn die erneuerbaren Energieträger, insbesondere die Windkraft, besonders viel Strom erzeugt, wird der Strom billig. Was aber nicht an der Windkraft, sondern am Überangebot liegt. Je mehr kaum kalkulierbare Stromerzeugung durch Windkraft erfolgt, desto größer wird das Problem. Das Problem, dass in windschwachen Zeiten auch eine Verdoppelung, eine Verfünffachung der installierten Leistung Windkraft nicht ausreicht, um den Strombedarf Deutschlands zu decken. Es muss entsprechend viel installierte Leistung als Backup konventionell in Reserve gehalten werden. Weht der Wind gleichwohl stark, kommt es zu einer massiven Stromüberproduktion, die die Preise verfallen lässt. Am 8.12.2019 wäre es eine Strommenge von 3,4 TWh bei einer Verfünffachung der installierten Leistung Wind gewesen. In der gesamten 50. Woche 13,61 TWh. Dass es „passt“, dass erneuerbare Stromerzeugung und Strombedarf sich annähernd decken, wird relativ selten vorkommen.

Praktisch allein weltweit

Die Festtage – oft verbunden mit Brückentagen – sind da. Anlass, einen Jahresrückblick spezieller Natur anzubieten. Nein, keine Zahlenanalyse. Die kommt, wenn alle Werte relativ verlässlich vorliegen. Leider werden die Werte bei den Energy-Charts nicht zu einem Stichtag festgeschrieben, sondern auch noch sehr lange nach dem Wertedatum korrigiert. Die Zahlenanalyse 2019 wird deshalb frühestens Ende Januar 2020 erfolgen.

Woher kommt der Strom? Das war lange Jahre eine rein technische Frage. Mit der Havarie der Kernkraftwerke in Fukushima 2011 wurde die deutsche Energiewende dynamisiert. Der Ausstieg aus der Kernenergie bis Ende 2022 wurde von Kanzlerin Merkel festgelegt, vom Bundestag abgesegnet. Sieben Kernkraftwerke wurden sofort abgeschaltet. Die verbleibenden werden überprüft. Zum 1.1.2020 wird mit Philippsburg 2 in Baden-Württemberg das erste der im Jahr 2019 noch fünf verbliebenen Kernkraftwerke vom Netz gehen, abgeschaltet. Es werden 11 TWh CO2-freier Strom pro Jahr fehlen.

Das ist eine Strommenge, für deren durchschnittliche Erzeugung per Windkraft 1.666 Windkraftwerke notwendig sind (Abbildungbitte unbedingt anklicken. Sie öffnen alle weiteren Abbildungen und mehr).  In den kommenden 3 Jahren werden die letzten 4 Kernkraftwerke mit insgesamt 65 TWh CO2-freier Stromerzeugung pro Jahr vom Netz genommen. Da wären allein als Ersatz noch mal 9.845 Windkraftanlagen à 3 MW notwendig, nur um den Strom aus den verbliebenen und bis 2022 abgeschalteten Kernkraftwerken zu ersetzen. Man will CO2-freien Strom. Man schaltet CO2-freie Stromerzeuger ab. Praktisch allein, weltweit.

Soviel zum Widersinn einer Energiewende, die ideologisch stark aufgeladen ist. Ginge es tatsächlich um weniger CO2-Ausstoß, würden ein Abschalten der Kernkraftwerke wenigstens so lange hinausgezögert, bis genügend Ersatz für CO2-reiche Kohleverstromung installiert wäre. Kohleverstromung aber soll ebenfalls bereits bis 2022 um 12,5 GW installierte Leistung reduziert werden. Ausbau Windkraft: Fehlanzeige! Es bleibt also eine Verringerung des Stromverbrauchs (Abbildung 1) oder eine Steigerung des Stromimports. Irgendwoher muss der Strom ja kommen, mit dem zusätzlich die Millionen E-Autos betankt werden sollen. Aus erneuerbaren Energieträgern kommt er sicherlich nicht.

Faktisch ist die gesamte Energie- und Klimapolitik in sich widersprüchlich. Was nicht verwundert, denn wo Licht ist, ist immer auch Schatten. Angefangen bei Windrädern, die Landschaften verschandeln, Vögel und Insekten schreddern, Windräder, die Gesundheit von Menschen gefährden. Bis hin zu Batterien für eine E-Mobilität, die nur vordergründige CO2-Freiheit verspricht. Rohstoffabbau und Transport erzeugen nicht nur sehr viel CO2. Auch die Gegenden, wo zum Beispiel Kobalt und Lithium gewonnen werden, verkarsten. Vor allem aber arbeiten in diesen Bereichen Menschen, auch Kinder (Abbildung 3), die extrem geschädigt werden. Weitere Beispiele schildert Stefan Aust ganz aktuell (Abbildung 4).

Die Motivation wird gegen Null tendieren

Der Aufwand, der in den vergangenen 20 Jahren getrieben wurde, der viele Energiewender reich gemacht hat, dieser Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Meinen naive Menschen, durchschnittlich 40, 60 oder mehr Prozent Strom aus erneuerbaren Energieträgern sei ein Fortschritt, belegt ein Blick auf den Anteil von Wind- und Sonnenstrom an der Primärenergie, die Deutschland benötigt, dass dieser Anteil nicht mal fünf Prozent beträgt (Abbildung 5). Sicher, die benötigte Primärenergie würde sinken, wenn die Energieversorgung komplett auf „Erneuerbar“ umgestellt werden könnte. Hohe Wärmeverluste fielen weg. Dennoch ist das bereits mit Milliardenaufwand Erreichte mager. Sehr mager.

All das ist gleichgültig. Es muss weiter gehen. Zumindest in Deutschland. Das Klimapaket 2030 (Abbildung 6) wird nachgebessert und verabschiedet. Damit verabschiedet sich die bundesdeutsche Politik endgültig von einer am Wähler orientierten, dem Bürger Nutzen bringenden Politik. Das von jedem Bürger – heizen muss letztendlich jeder, so stark erwärmt sich das Klima in Deutschland denn doch nicht – abgepresste Geld wird zu vielem führen, nur nicht zu einem Verhalten, dass den CO2-Ausstoß nennenswert senkt. Dafür sind die Alternativen viel zu teuer, wenn es sie denn überhaupt gibt.

Spätestens bei der Abstrafung von Vermietern mittels Mietendeckel und ähnlichem Unfug wird deren Motivation, auch nur irgendetwas an Hausmodernisierung – zum Beispiel effizientere Heizung einbauen – anzugehen, gegen Null tendieren. Unter dem Strich zahlt der kleine Mann. Beim Kraftstoff, beim Heizen, letztendlich bei allem. Denn es gibt kaum etwas, was nicht mit Energieaufwand, sprich mit CO2-Ausstoß und damit klimasteuerpflichtig, hergestellt werden muss.  Da kann noch so viel von „sozial gerecht“ geredet werden. Fakt ist, die ganzen Klimarettungsaktionen benachteiligen die normal- und weniger verdienenden Menschen.

Je mehr ans Licht kommt, dass Unmengen wirtschaftliche Ressourcen für die Schimäre „Rettung der Welt“ zum Fenster hinaus geworfen werden, desto mehr wird sich das Blatt wenden. Hin zu einer Politik mit einem realistischen Blick auf die Dinge. Insbesondere, wenn der Bürger merkt, dass der Nutzen der Dinge, für die er sein mühselig verdientes Geld hergeben muss, schlichter Unfug ist. Einen weltweiten Schwenk eingeläutet hat die COP25. Wirtschaftlich starke Staaten sind nicht mehr bereit, Geld zu bezahlen, weil es in Afrika heiß ist, der Monsun zu Überschwemmungen führt. Das war immer schon so. Auch ohne Klimawandel. Genauso entstanden immer schon neue Inseln in der Südsee. Andere gingen dafür unter. Das war auch schon immer so. Die Zeit der automatischen Melkkuh „Westen“ im Namen des Klimawandels scheint vorbei zu sein. Natürlich haben Klimaschützer andere, weitere Erklärungen (Abbildung 10). Dass der CO2-Ausstoß weltweit sinken wird, davon hat man sich ohnehin verabschiedet. Egal, ob Deutschland atmet oder nicht (Abbildung 11)

Ordnen Sie Deutschlands CO2-Ausstoß in den Weltmaßstab ein. Zum interaktiven CO2-Rechner: Hier klicken. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Insgesamt war die 50. Woche recht windstark. Allerdings fehlte Kontinuität, die Erzeugung der erneuerbaren Energieträger unter dem Strich schwankte stark. Sonnenstrom spielte kaum eine Rolle. Beide Sachverhalte sind im Herbst, im Winter allerdings nicht ungewöhnlich. Deshalb müssen in diesen Zeiten die konventionellen Stromerzeuger Schwerstarbeit leisten, um den Mittelweg zwischen einer massiven Stromübererzeugung und einer möglichen Stromunterdeckung hinzukriegen.

Die Koordination, die Nachführung der konventionellen Stromerzeugung, die Anpassung an den vorrangig eingespeisten Strom aus erneuerbaren Energieträgern, bezogen auf den Strombedarf, funktionierte vergangene Woche recht gut. Auch diese Woche erfolgte die Anpassung angesichts der komplexen Aufgabe meines Erachtens zufrieden stellend. Maßstab für Erfolg oder Nichterfolg ist sofort nach der Sicherstellung der Bedarfsdeckung am Ende immer der Strompreis, den der Markt bildet.

Die Detail-Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und dem daraus generierten Chart.

 

Mit freundlicher Genehmigung. Zuerst erschienen auf der Achse des Guten.

Rüdiger Stobbe betreibt seit über 3 Jahren den Politikblog www.mediagnose.de.

 

 




13. IKEK in München: Benny Peiser – EU-Klimapolitik und der Brexit

Besonders die europäische Schwer- und Automobilindustrie gerieten in die Krise. In China würden billige Elektroautos und Solarzellen für Europa hergestellt und keine idealistische Politik gemacht. Zollschranken von europäischer Seite brächten nichts, da die Gegenseite mit ebensolchen reagieren würde.
Durch die Klimaschutzpolitik würde in Europa die Energiearmut gefördert, die 50 Millionen Menschen hart treffen würde.


 




Alphabet, Apple, Dell und Tesla: Komplizen bei der Ausbeutung von Kindern

Menschenrechtler: Alphabet, Apple, Dell Tesla, Microsoft bedienen sich der Kinderarbeit, um Kobalt für Batterien abzubauen

Technik-Giganten verklagt wegen des Vorwurfs ,wissentlich von der grausamen und brutalen Ausbeutung kleiner Kinder zu profitieren‘

Von Thomas Claburn in San Francisco

Die Google-Tochter Alphabet sowie Apple, Dell, Microsoft und Tesla sind angeklagt, „wissentlich zu profitieren von und einen Beitrag zu leisten zu der grausamen und brutalen Ausbeutung von Kindern in der Demokratischen Republik Kongo (DRC), um Kobalt abzubauen“. Kobalt ist ein grundlegender Bestandteil von Lithium-Ionen-Batterien, welche diese Unternehmen von Zulieferern wie Glencore, Umicore und Huayou Cobalt erhalten.

Am Sonntag hat International Rights Advocates (IRAdvocates), eine in Washington DC ansässige Menschenrechtsgruppe, im Namen von 13 namentlich nicht genannten Klägern eine Klage (PDF) angestrengt. Jeder einzelne dieser 13 ist entweder ein minderjähriger Arbeiter, der beim Abbau von Kobalt in der DRC verletzt wurde oder ein enger Verwandter eines Kindes, welches in einem Bergbau-bedingten Unfall ums Leben kam. Sie sind nicht deshalb namentlich nicht genannt, weil man ihre Namen nicht kennt, heißt es in der Klageschrift, sondern weil sie ihr Leben aufs Spiel setzen, weil sie mächtige Industrien und die Regierung der DRC gegen sich aufbringen, welche von diesem Status Quo sehr profitieren.

Weiter heißt es in der Klageschrift: „Die Kläger und andere Kinderarbeiter in den Minen, welche für die beklagten Firmen Alphabet, Dell, Microsoft und Tesla Kobalt produzieren, verdienen normalerweise 2 bis 3 US-Dollar pro Tag, und – bemerkenswerterweise – vielfach auch noch weniger, und das, obwohl sie zermürbende und gefährliche Arbeit machen, die sie vermutlich töten oder dauerhaft verkrüppeln wird.

Anstatt bedeutsame Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Todesfälle und Verkrüppelungen von Kindern in den Kobaltminen in der DRC zu verhindern, behaupten die beklagten Firmen Alphabet, Apple, Dell, Tesla und Microsoft, ,freiwillig Programme‘ aufgelegt zu haben, um sie selbst daran zu hindern, verbotener Kinder- und Zwangsarbeit in ihren Zulieferketten Vorschub zu leisten“.

Das Programm zur Verhinderung von Kinderarbeit von Apple steht für viele andere auch. Typischerweise verlässt man sich darauf, dass Meldungen von Arbeitsmissbrauch den betroffenen Menschen vielfach gar nicht möglich sind.

Das Programm stützt sich nämlich der Klageschrift zufolge darauf, dass „des Lesens weitgehend ungebildete, in verzweifelter Armut lebende und extrem verwundbare Menschen nicht in der Lage sind, das Verfahren einer Klage gegen Apple ergründen, um Verletzungen ihrer Rechte geltend machen zu können, wenn sie sich keine Personalcomputer oder iPhones leisten können und auch keinerlei Zugang zum Internet oder zu Handys haben, um die Welt da draußen zu informieren im Zusammenhang mit einem gewalttätigen Regime, welches keinerlei Abweichung duldet, und einer nicht überwachten Industrie, welche gegen jedwede Whistleblower straffrei nach Belieben vorgehen kann“.

Mehr hier.

Kobalt ist eine unabdingbare Komponente zur Herstellung von Lithium-Batterien hoher Kapazität und wird außerdem in modernen elektronischen Systemen verbaut wie Handys, Laptops und Elektrofahrzeugen.

Die DRC bietet eine billige Kobalt-Quelle durch die Ausbeutung von Kindern. Man schickt Kinder in entsetzlich unsichere Bedingungen, wo viele von ihnen sterben, entweder durch Unfälle in den Minen oder durch die Inhalation der hoch giftigen Kobalt-Mineralien, die sie abbauen.

Die genannten Unternehmen behaupten, dass sie Programme aufgelegt haben, um diese Übel zu beseitigen. Die Klage macht jedoch geltend, dass diese Programme ein Fall von Augenwischerei sind [plausible deniability].

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/12/18/climate-friendly-lithium-battery-horror-lawsuit-accuses-alphabet-apple-dell-and-tesla-of-complicity-in-child-exploitation/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




DER SPIEGEL über „marktradikale Thinktanks“ und Naomi Seibt auf der Weltklimakonferenz in Madrid

Die 19jährige Youtuberin Seibt, die auch Gast auf unserer Münchener Klimakonferenz war, wird gern mit der nur zwei Jahre jüngeren Greta Thunberg verglichen. Oberflächlich betrachtet ist das durchaus angebracht; bei näherem Hinsehen zeigen sich aber deutliche Unterschiede. Die schwedische Klimaaktivistin vertritt das hegemoniale Narrativ und wiederholt die politischen PR-Phrasen wie ein Papagei; ergänzt durch ein paar inhaltsleere Emotionalisierungen. How dare you! Eine Kassandra wie in Homers Ilias ist Greta sicher nicht; denn Priamos‘ seherische Tochter sagte die Wahrheit über das Trojanische Pferd und wurde dafür allgemein abgelehnt. Bei Greta ist es genau andersherum.

Ganz anders Naomi Seibt, die intellektuell genauso begabt ist wie Thunberg, aber ihren Verstand selbständig nutzt, was man ihren Ausführungen anmerkt. Naomi IST eine Kassandra: Sie ist realitätsbezogen und wird dafür vom Juste Milieu verabscheut.

Ein paar Kostproben zum Haß, den die Spiegel-Journalistinnen Susanne Götze und Annika Joeres über Naomi auskübeln:

Naomi Seibt geriert sich dabei als einst „naive“ Umweltschützerin, die nun „aufgewacht“ ist und die „Klimalüge“ nun durchschaut hat.

Das übliche Framing der Qualitätsjournalisten also: Deutschland erwache, der Slogan der NSDAP, soll hier mental aufgerufen werden.

Gleichzeitig verbreitet die Youtuberin auf Deutsch und Englisch rechtskonservative Thesen: Sie wettert gegen „Staatsmedien“, die den Bürgern das Geld aus der Tasche ziehen würden, gegen Abtreibung und gegen Seeneotrettung. (…) In den stets von vor einem weißen Kleiderschrank als Homevideo gedrehten Clips sagt sie Sätze in rechter Brachialrhetorik wie „Wunden sind keine Ausreden, sondern Indikatoren, wie weit du schon gekommen bist.“

Der Satz erinnert mich eher an Churchills Stil („Du hast Feinde? Gut, das zeigt, daß Du Dich für etwas eingesetzt hast.“). Brachialrhetorik hört sich anders an.

Mein Gott, was für eine Hetze gegen die arme Naomi. Haben Sie, Frau Götze und Frau Joeres, auch nur einen Rest von journalistischem, oder auch nur menschlichem Verantwortungsbewußtsein?

In München erzählte Naomi Seibt uns, daß linke Journalisten sie zu Hause in Münster spät abends schon aus dem Bett geklingelt und an der Tür gefilmt hätten. Es wird in den Massenmedien zu Recht beklagt, daß viele Trolle Haßmails oder Twitter-Nachrichten an die kaum für ihr Verhalten verantwortlich zu machende Autistin Greta schicken. Nur hat Thunbergs Familie sehr viel Geld und eine große Entourage, die sie körperlich wie medial abschirmt und schützt. Zumindest so lange, wie sie von ihren „Beschützern“ nicht mißbraucht wird – how dare you, Sie wissen schon.

Naomi Seibt hingegen ist eine Münsteraner Pflanze aus der Mittelschicht ohne Millionen Euros und Sicherheits-Cordon um sich herum. Die Antifa hatte z.B. in Hamburg nach einer regierungskritischen Demonstration schon einen alten Mann krankenhausreif geprügelt und der Demo-Organisatorin Farb-Bomben aus Einmachgläsern durchs Kinderzimmerfenster geworfen. Was würden unsere beiden Spiegel-Journalistinnen sagen, wenn Naomi derart physisch attackiert würde? Selber schuld, hat nichts mit Hetzartikeln im Spiegel zu tun? Schreibtischtäter, sage ich.

Noch ein paar Kostproben:

Die Youtuberin Seibt zeigt, wie Heartland mit Influencern nun in Europa Stimmung machen will: Seibt spricht nicht nur Rechtspopulisten wie der AfD aus dem Herzen, sondern auch neoliberalen Hardlinern. Als Siebzehnjährige erhielt sie einen Preis des marktradikalen Hayek-Institutes. […] Auch in der Familie Seibt treffen sich Klimawandel-Leugnung und Rechtspopulismus. [Ihre Mutter Karoline Seibt] … rief 2017 auf der rechten Website Philosophia perennis zur Wahl der AfD auf.

(Hinweis: P.P. ist ein konservativ-katholischer Blog des bekennenden Homosexuellen, Philosophen und Theologen David Berger; Red.)

Sehr schön, da haben antikapitalistische und antifaschistische Schläger die Auswahl, aus welchen Gründen sie Angriffe ausführen. Nicht vergessen: Die FFF-Demonstrationen in Hamburg und anderen Städten sind schon von linksextremen Kapitalismus-Hassern unterwandert worden, wie der Blog Große Freiheit TV zeigte. Daher kann ein solcher Artikel im Spiegel durchaus als Hinweis zur Feindbildsuche und -Bekämpfung gewertet werden.

Natürlich bekommen auch Heartland und EIKE ihr Fett weg im Artikel; aber immerhin haben es die Spiegel-Damen hinbekommen, nicht wie die Kollegen von Monitor Privatadressen zu nennen oder per Foto/ Video publik zu machen. Außerdem kann es uns recht sein, wenn die Massenmedien uns bekannt machen. Schon die medialen und örtlichen Aktivisten-Angriffe in München haben ein Rauschen im Blätterwald verursacht, das unsere Unterstützer nur noch entschlossener, und Leute, die uns noch nicht kannten, wütend macht. Also, um es mit den Worten Sebastian Leber vom Tagesspiegel zu sagen: Danke, liebe Antifa!




13. IKEK in München: Michael Limburg – Was Sie schon immer über den Treibhauseffekt wissen wollten ….

Dabei untersucht er die Grundlagen der Hypothese vom Treibhauseffekt und weist auf eine grundsätzlich unwissenschaftliche Herangehensweise sowohl bei der Definition der Randbedingungen, ebenso wie bei der Bestimmung der Unsicherheiten bei Modellen und deren Eingangs-Daten hin, die eine völlige Ahnungslosigkeit vieler Klimaforscher in Bezug auf Fehlerfortpflanzung und Meßtechnik vermuten lassen, wenn sie beispielsweise eine systematische Fehlerbetrachtung unterlassen.