Bürger stellen an Abgeordnete und Regierung 16 Fragen zum Klimawandel – bitte unterzeichnen

Worum geht’s?

Aufgrund eines behaupteten Klimanotstandes sollen neue Gesetze erlassen werden. Diese schreiben uns unsere Art zu leben vor, haben nachteilige Umweltfolgen und können zur Deindustrialisierung Deutschlands führen. Das bedeutet den Verlust von Wohlstand und sozialer Sicherheit.

Regierung und Parlament veranlassen somit gezielt eine Senkung des Lebensstandards und gefährden damit Arbeitsplätze, Alterssicherung und soziale Hilfen in Notfällen. Dann sollten unsere gewählten Vertreter zumindest nachweisen, dass sie den zugrunde liegenden Sachverhalt vollständig verstehen und die Konsequenzen durchdacht haben.

Wir stellen daher sechzehn Klimafragen an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages.

https://www.klimafragen.org/#about

 

Sechzehn Klimafragen
an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages

Sehr geehrte Damen und Herren Volksvertreter,

aufgrund eines behaupteten Klimanotstandes wurden von Ihnen verschiedene Gesetze erlassen, deren Verfassungsmäßigkeit umstritten ist. Dabei soll es nicht bleiben. Die Bürger sollen unter anderem auf Flugreisen, auf Kreuzfahrten, auf das Autofahren oder auf fleischhaltige Ernährung verzichten oder all dies signifikant einschränken. Industriezweige von erheblicher volkswirtschaftlicher Bedeutung wie die Automobilherstellung, die Energieerzeugung und die Landwirtschaft sollen radikal umgestaltet werden. Die Folgen werden in vielen Bereichen unumkehrbar sein, mindestens sind sie unkalkulierbar.

Wir haben uns formlos zusammengeschlossen, um als Bürger Fragen zu stellen. Wir möchten die Rationalität anstehender politischer Entscheidungen nachvollziehen können. Wir legen dabei die Maßstäbe an, mit denen wir in unseren Berufen seit Jahrzehnten tagtäglich und sorgfältig arbeiten. Wir selbst fragen hier parteiunabhängig. Wir kommen aus den verschiedensten Berufen und verfügen über unterschiedlichstes Fachwissen. Wir betrachten uns als Teil der kritisch-konstruktiven Zivilgesellschaft. Globale Herausforderungen betreffen alle. Deswegen müssen auch alle an ihrer Bewältigung angemessen mitwirken können.

Ausgehend von der Annahme, eine menschengemachte Klimaerwärmung sei erwiesen und menschliches Reaktionshandeln darauf geboten, muss – vernunftgeleitet – erörtert werden: Welche Folgen ergeben sich aus dieser Erkenntnis und mit welchen möglichen Maßnahmen kann einer schädlichen Klimaerwärmung mit Aussicht auf Erfolg entgegengewirkt werden? Weiter muss abgewogen werden, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen in Summe mehr nutzen als schaden. Der einschneidende Umbau der wesentlichen Strukturen eines ganzen Landes kann nur insoweit gerechtfertigt sein, als alle diese Fragenkomplexe eindeutig beantwortet sind. Alles andere verbietet sich schon aus ethisch-moralischen Gründen, denn zu viele Existenzen hängen daran. Gerade im Sinne des Vorsorgeprinzips dürfen funktionierende Strukturen nicht für Ungewisses geopfert werden.

Dies ist keine Petition. Wir sind Teil des Souveräns. Sie sind diejenigen, die von uns gewählt und bezahlt werden. Und Sie schicken sich derzeit an, wesentliche Inhalte unseres Gesellschaftsvertrages abzuändern. Wir halten es daher für angemessen, dass Sie uns fraktionsweise die folgenden Fragen beantworten. Wir werden Ihre Antworten veröffentlichen. Alle Wahlberechtigten sollen Gelegenheit erhalten, sich ein Bild von Ihren Argumenten, von deren Qualität und von Ihren Abwägungsprozessen zu machen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Erstunterzeichner und 56 wahlberechtigte Unterstützer

A. Vorhersagen über Klimaentwicklung

Der „UN-Weltklimarat“ IPCC konstatierte in seinem dritten Report von 2001: „In Sachen Klimaforschung und -modellierung sollten wir anerkennen, dass es sich dabei um ein gekoppeltes, nicht-lineares, chaotisches System handelt. Deshalb sind längerfristige Vorhersagen über die Klimaentwicklung nicht möglich.“ Tatsächlich wohnt Prognosen der klimatischen Entwicklung, die über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren hinausgreifen, keinerlei Vorhersagekraft mehr inne. Die Klimaforschung behilft sich daher mit Szenarien, die zwar plausibel und in sich widerspruchsfrei sind, denen aber aufgrund ihrer Konstruktion keine Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden können. Allein der unvermeidbare statistische Fehler bei der Bestimmung des Langwellenstrahlungseffekts der Wolkenbildung in Standard-Klimamodellen ist über hundertmal größer als der Effekt, der nach diesen Modellen vom CO2 verursacht sein soll.

Frage 1: Wie wollen Sie angesichts der geschilderten Umstände die Einhaltung eines bestimmten Klimaziels sicherstellen, wenn doch verlässliches Wissen über zukünftige klimatische Entwicklungen prinzipiell nicht erworben werden kann?

B. Wissenschaftlicher Konsens

C. Gegenstimmen

D. Anstieg des Meeresspiegels

E. Extremereignisse

F. Effektivität

G. Energiewende

H. Anpassung

I. Vorteile der Erwärmung

»Die 16. Klimafragen herunterladen  « 

Über uns

Wir haben uns formlos zusammengeschlossen, um als Bürger Fragen zu stellen. Wir möchten die Rationalität politischer Entscheidungen nachvollziehen können. Das gilt insbesondere für Themen, die alle betreffen und die massiv in unsere Lebensweise eingreifen. Wir legen dabei genau die Maßstäbe an, mit denen wir in unseren Berufen seit Jahrzehnten tagtäglich und sorgfältig arbeiten. Wir fragen parteiunabhängig. Wir kommen aus den verschiedensten Berufen und verfügen über unterschiedlichstes Fachwissen.

Hier können Sie die Seite aufrufen

Hier können Sie unterzeichnen




Eine Analyse der Thesen/Anti­thesen für einen „natür­lichen atmosphä­rischen Treibhaus­effekt“ – Teil 2: Diskussion der Thesen/Antithesen

Der sogenannte „natürliche atmosphärische Treibhauseffekt“ ist die Basis aller Befürchtungen über eine menschengemachte Klimakatastrophe, weil dieser sich durch den technischen CO<sub>2</sub>-Ausstoß der Menschheit angeblich noch weiter verstärken und zu einer globalen Selbstverbrennung führen soll. Für einen solchen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ gibt es unterschiedliche Modelle, einen experimentellen Ansatz und zwei Widerlegungen. In Teil 1 wurden die unterschiedlichen Thesen/Antithesen vorgestellt, die nachfolgend einzeln diskutiert werden.

MEINE ARGUMENTATION zu THESE (1):

Der Ansatz (1) ist grundlegend FALSCH, weil er über eine Gleichsetzung von Tag und Nacht die STRENGE PHYSIKALISCHE GLEICHZEITIGKEIT im Stefan-Boltzmann-Gesetz verletzt. Mit der Solarkonstanten (S0=1367 W/m²), der Erdalbedo (ALPHA=0,3) und der temperaturwirksamen Strahlungsleistung (Seff = S0*(1-ALPHA) = 940 W/m²) ergibt sich für die Netto-Strahlungsbilanz der Erde:

(IN = 940 W/m² * π R2) = (OUT = 235 W/m² * 4 π R2) @ NST (= 14,8 °C)

Das bedeutet, die Temperaturgenese der Erde erfolgt ausschließlich auf ihrer Tagseite mit (940 W/m² * cos Phi), und die Abstrahlung erfolgt mit durchschnittlich 235 W/m² über ihre gesamte Oberfläche. Und das alles geschieht im Strahlungsgleichgewicht der Klimadefinition (>30 Jahre) bei einer vorgeblich „gemessenen“ konstanten Globaltemperatur NST, in deren Berechnung bereits die tatsächlich gemessene Nachttemperatur eingegangen ist.

Ansatz (1) ignoriert den Unterschied zwischen Tag und Nacht und setzt einfach den Wert für die durchschnittliche globale Abstrahlung in das Stefan-Boltzmann-Gesetz ein. Durch diese globale Mittelung wird aber die temperaturwirksame spezifische Flächenleistung der solaren Einstrahlung verfälscht. Und die daraus abgeleitete „natürliche“ Temperatur der Erde von minus 18°C erfordert wiederum einen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ von 33°C, um die Differenz zur vorgeblich gemessenen Globaltemperatur NST zu erklären.

Selbst in der Ableitung einer Strahlungstransfergleichung wird unter impliziter Einbeziehung einer Nachttemperatur von minus 273°C die vorgebliche „S-B Gleichgewichtstemperatur“ (Teq = -18°C) als globale Mittelung der temperaturwirksamen solaren Einstrahlung über die gesamte Erdoberfläche benutzt. Und damit führt dieser Ansatz rekursiv auf seine eigene Randbedingung einer globalen „Faktor4-Mittelung“ zurück.

Vielmehr kann man sich physikalischen Randbedingungen des Stefan-Boltzmann-Gesetzes auch so vorstellen, dass die die Temperaturgenese auf unserer Erde ausschließlich dort erfolgt, wo Strahlung GLEICHZEITIG Temperatur erzeugen kann. Bei einer Betrachtung der Temperaturgenese muss man sich also auf die tatsächlich beleuchtete Tagseite unserer Erde beschränken.

BEWEISFÜHRUNG zu (1.1) – Die Erde wird als ein selbstleuchtender Stern betrachtet (Dietze):
Für einen selbst leuchtenden Stern kann man tatsächlich eine S-B-Inversion durchführen, beispielsweise für die Sonne, indem man die spezifische Strahlungsdichte (Solarkonstante) vom Erdbahnradius auf die Oberfläche der Sonne zurückrechnet und darauf das S-B-Gesetz anwendet; dabei bleibt die spezifische Strahlungsleistung auf den jeweils betrachteten Flächen zeitgleich konstant.

Die Erde ist aber kein selbst leuchtender Stern, bei dem man die einfallende Strahlungsleistung der Sonne über die gesamte Oberfläche mitteln könnte; dazu bräuchte es nach These (1.1) vielmehr zwei Sonnen mit halber Strahlkraft, jeweils eine auf der Tagseite und eine auf der Nachtseite der Erde. Denn die Temperaturgenese findet ausschließlich auf der solar bestrahlten Seite der Erde statt, und zwar tageszeit-, breiten- und jahreszeitabhängig. Die Einbeziehung der Nachtseite der Erde in eine Berechnung mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz ist damit physikalisch naiv und hat dieselbe Relevanz wie eine Einbeziehung der Fläche des Experimentiertischs in die Ergebnisrechnung des Stefan-Boltzmann-Experiments – solche unbeleuchteten Flächen haben mit dem S-B-Gesetz nämlich überhaupt nichts zu tun.

BEWEISFÜHRUNG zu (1.2.1) – Die Klimawirksamkeit von Treibhausgasen (Krüger):
TREIBHAUSGASE: Den sogenannten „Treibhausgasen“ (THG), hauptsächlich Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid und Methan, wird vom IPCC eine aktive Temperaturwirksamkeit in [W/m²] zugemessen. Diese Zuordnung ist aber grundsätzlich falsch, weil solche Gase keine aktive Strahlungsquelle darstellen. IR-aktive Gase absorbieren zwar passiv Infrarotstrahlung, können eine solche Strahlung aber ohne externe Quelle gar nicht aus eigener Kraft erzeugen. Es handelt sich vielmehr um eine Art „energetischen Staffellauf“ – und damit entfällt auch ein zusätzlicher energetischer Beitrag dieser THG zum sogenannten Treibhauseffekt.
SATELLITENMESSUNGEN: Der Beweis eines atmosphärischen Treibhauseffektes durch Satellitendaten besteht lediglich aus einem VERGLEICH zwischen der theoretischen IR-Abstrahlung der Erde und den vorgeblich von Satelliten „gemessenen“ Spektren, denen ganz erhebliche Rechenprozesse hinterlegt zu sein scheinen: Die veröffentlichten NIMBUS-IR-Spektren überdecken einen deutlich größeren Wellenlängenbereich, als es die dort gemessenen IR-Intervalle hergeben (Fußnote *1). Und beim AERI-Spektrometer werden offenbar lediglich Interferenzsignale für konkrete IR-Intervalle gemessen und über eine Fourier-Transformation spektral analysiert. Daraus wird dann anscheinend im Abgleich mit Vergleichs-Schwarzkörpern ein IR-Gesamtspektrum berechnet (Fußnote *2).

Das abschließende KO-Kriterium für die These (1.2.1): Das vorgelegte IR- Beweisspektrum für diese These zeigt eindeutig globale rechnerische Mittelwerte aus dem konventionellen S-B-Ansatz und stellt daher keine beweiskräftigen Messerwerte dar. Vielmehr bedeutet die exakte Einhaltung der durchschnittlichen THE-Eckwerte (240+150=390) W/m² in dem vorliegenden IR-Spektrum ein eindeutiges KO-Kriterium für die These (1.2.1).
Bei dem IR-Spektrum
@70km handelt es sich nicht etwa um echte IR-Messwerte, sondern um ein wohlmeinendes handwerkliches Zirkelkonstrukt. Dieses konstruierte F-Wort-Spektrum kann keinerlei eigene Beweiskraft für einen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ entwickeln, weil es nämlich umgekehrt rein rechnerisch aus dieser THE-Hypothese abgeleitet worden ist.

Fußnoten zu den „gemessenen“ IR-Spektren (bei tieferem Interesse sei der Google-Übersetzer empfohlen):

*1) Das Nimbus 3 Satellite Infrared Spectrometer (SIRS) misst laut NASA 8 Intervalle, Zitat: „… in seven spectral intervals in the carbon dioxide band (11 to 15 micrometers) and one interval in the atmospheric window centered at 11.1 micrometers“.

*2) Nach dem AERI Handbook scheint es bei solchen Messungen eine Art vergleichendes Dataprocessing zu geben, Zitat mit Hervorhebungen (7.3.1 Theory): „Two blackbody sources, one at ambient temperature and the other at 330K are used to calibrate the instrument. The two sources are used to determine the slope and offset, which define the linear instrument response at each wavenumber. (see reference 1) The AERI views these two blackbodies every two minutes. Magnitude of the difference between these blackbody spectra is then formed to compute the responsivity and offset for the instrument.“

BEWEISFÜHRUNG zu (1.2.2)Experimenteller Nachweis des „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffektes“ (Schnell):

Kernaussage (1.2.2-1): Mit Bezug auf eine abgewandelte Umgebungsgleichung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes wird hier der Umgebungstemperatur T0 eine „Gegenstrahlung“ zugeschrieben. Aber anders als beim Stefan-Boltzmann-Gesetz, das eine Umgebung von 0 Kelvin voraussetzt, strahlt ein Schwarzer Körper (T) in einer erwärmten Umgebung (T0) lediglich mit einer verminderten Leistung nach der S-B Umgebungsgleichung DELTA S (=P/A) = SIGMA (T4 – T04). Es handelt sich hierbei physikalisch also eindeutig um eine verminderte Abstrahlung des Schwarzen Körpers und nicht um eine „Gegenstrahlung“ seiner Umgebung.

Die Verminderung der Strahlungsleistung eines Schwarzen Körpers mit (T) in einer Umgebung von (T0>0K) stellt also keinerlei physikalischen Beweis für eine „Gegenstrahlung“ dar, sondern folgt lediglich den bekannten physikalischen Gesetzen.
Kernaussage (1.2.2-2): Um welchen Effekt es sich bei der von Dr. Schnell experimentell festgestellten Temperaturwirkung von CO2 handeln könnte, vermag der Autor nicht zu beurteilen.
Nach den HS der Thermodynamik muss die erforderliche Energie jedenfalls irgendwo herkommen, denn das CO2-Molekül ist nicht in der Lage, aus sich selbst heraus Energie zu erzeugen.

BEWEISFÜHRUNG zu (1.3) – Variable Abstrahlungshöhe der Erde (Heller):

Die „atmosphärische Rückstrahlung“ soll angeblich die Erdoberfläche mit zusätzlich 150 [W/m²] erwärmen, ein kälterer Körper (240 W/m²) erwärmt also fortlaufend einen wärmeren (390 W/m²). Für These (1.3) liegen verschiedene Konformitätsbehauptungen mit den HS der Thermodynamik vor.

Diese Gegenstrahlung bedient sich exakt der konventionellen Stefan-Boltzmann Herleitung von (240 W/m² entspricht -18°C) und (390 W/m² entspricht 15°C) mit einer Temperaturdifferenz von 33 Grad. Aber die Hauptsätze der Thermodynamik schließen ein Perpetuum Mobile jeglicher Art grundsätzlich aus, da hilft auch die Hilfskonstruktion einer „variablen Emissionshöhe“ nicht weiter.
Weiterhin entkoppelt sich das Modell einer „variablen Emissionshöhe“ ausgerechnet von der globalen Durchschnittstemperatur, der es eine grundsätzliche globale Abstrahlung bei minus 18°C entgegensetzt, ohne deren zwingende Relevanz nachgewiesen zu haben. Die „variable Emissionshöhe“ bei minus 18°C stellt damit lediglich eine Rekursion auf den konventionellen S-B-Ansatz selbst dar. Und durch eine „vollautomatische“ Anpassung der Emissionshöhe „deckelt“ dieses Modell alle inneren Widersprüche des konventionellen S-B-Ansatzes (1).
Insbesondere sperrt dieses Modell die tatsächliche Temperaturgenese auf der Tagseite unserer Erde und die nachgewiesenen paläoklimatischen Temperaturschwankungen aus seiner Betrachtung aus.

Umgekehrt wird allerdings ein Schuh daraus: Wenn der gesamte „Körper ERDE“ in der hohen Atmosphäre bei minus 18°C mit 235 W/m² in den Weltraum abstrahlt, dann entspricht die vorgeblich durchschnittlich 14,8°C warme Erdoberfläche zunächst einem S-B-Strahlungsäquivalent von 390 W/m². Gegenüber der hohen Atmosphäre mit minus 18°C ergibt sich damit nach der Umgebungsgleichung des S-B-Gesetzes [Delta S = Sigma * (T4-T04)] aber ein Delta-Wärmefluss vom Wärmeren (Erdoberfläche) zum Kälteren (hohe Atmosphäre) von lediglich 155 W/m²:

(@NST = 14,8°C&390W/m²) 155 W/m² => (@T@70 = -18°C&235W/m²) 235 W/m² => Weltraum

Damit folgt die bekannte Differenz von [Delta S = 155 W/m²] exakt den HS der Thermodynamik und hat gar nichts mit einem „Treibhauseffekt“ oder einer „Gegenstrahlung“ zu tun, sondern ist allein den jeweils behaupteten Ortstemperaturen (T=14,8 °C) und (T0 = -18°C) geschuldet.

MEINE ARGUMENTATION zu THESE (2) – Breitenabhängige Mittelung der solaren Einstrahlung über Tag und Nacht (Kramm et al.):

Dieser Ansatz ist zwar „etwas anders“ als (1), aber auch NICHT richtig. Denn er verletzt durch eine breitenabhängige globale Mittelung ebenfalls die die STRENGE PHYSIKALISCHE GLEICHZEITIGKEIT im Stefan-Boltzmann-Gesetz.

BEWEISFÜHRUNG (2.1): Eigenartig ist, dass Kramm et al (2017) hier mit einem dünnen „Multilayer“ als Modell für unseren „Wasserplaneten“ Erde arbeiten. Diese (begrenzte) Slab-Speicherung bewirkt nämlich lediglich eine leicht verzögerte Abstrahlung, die sich vordergründig allerdings erheblich auf die Ortstemperatur auswirkt, weil die ersten 2 W/m² im S-B-Gesetz bereits ein Temperaturäquivalent von ca. 70 Kelvin liefern.
Aber allein die in den OZEANEN gespeicherte Energie (=Arbeit=Leistung*Zeit) entspricht einer Abstrahlungsleistung unserer Erde von etwa 120 JAHREN bei (IN=OUT@NST). Ein konservativer Vergleich des Wärmeinhalts der Ozeane mit der täglichen und jährlich global eingestrahlten Sonnenenergie zeigt, dass deren Einfluss auf die globale Temperaturgenese nicht vernachlässigt werden darf:

(Tag = 1,05*10^22 Joule) << (Jahr = 3,85*10^24 Joule) << (Ozeane > 4,59*10^26 Joule)

Die Ozeane enthalten also ein Energieäquivalent von etwa 50.000 Tagen Sonneneinstrahlung oder 100.000-mal die notwendige Energie, um auf der Erde eine vergleichbare Nachtabkühlung wie auf dem Mond zu verhindern. Die Interaktion der Ortstemperatur mit den globalen Wärmespeichern Atmosphäre und Ozeanen ist ein wesentlicher Mechanismus in der Temperaturgenese auf unserer Erde, der bei Kramm et al. (2017) lediglich durch eine (begrenzte) Slab-Speicherung in Analogie zum Mond berücksichtigt wird.

Zur Darstellung des Jahresverlaufs eines breitenabhängigen S-B-Temperaturäquivalentes: Kramm et al. (2017) stellen in Abbildung 22 den breitenabhängigen 24-Stunden-Durchschnitt der solaren Einstrahlung und dessen S-B-Temperaturäquivalent dar. Die Problematik einer solchen 24-stundendurchschnittlichen solaren Strahlungsleistung hatte ich in meinem EIKE-Artikel „Noch ein paar Fragen zum ‚natürlichen‘ atmosphärischen Treibhauseffekt“ vom 23. Juni 2017 anhand einer vergleichbaren Abbildung von Dennis L. Hartmann ausführlich erläutert; insbesondere lässt ein solcher Strahlungsdurchschnitt keinesfalls die Berechnung eines S-B-Temperaturäquivalentes zu. Der korrekte breitenabhängige Jahresverlauf des maximalen S-B-Temperaturäquivalentes ist weiter oben unter THESE (4) abgebildet und bestätigt die globale Klimaküche zwischen den Wendekreisen.
Es ist daher äußerst befremdlich, wenn Kramm et al. (2017) in Abbildung 22a aus einem solchen rechnerischen 24-Stunden-Strahlungsdurchschnitt ein S-B-Temperaturäquivalent ableiten, bei dem sich die globalen Temperatur- und Strahlungsmaxima wegen der Tageslängen im Polarsommer zwangsläufig auf der Polkalotte der jeweiligen Sommerhemisphäre konzentrieren. Die dermaßen fehlerhaft ermittelten Temperaturen liegen folglich im Jahresverlauf um den Äquator zwischen 220K und 240 K und steigen zum jeweiligen Pol der Sommerhemisphäre stark an. Grund dafür ist, dass die temperaturwirksame solare Einstrahlung zwischen den Wendekreisen im 24-Stunden-Durchschnitt praktisch halbiert wird, und sich in diesem Modell von Kramm et al. (2017) die globale „Klimaküche“ dadurch fälschlicherweise von der Äquatorzone zwischen den Wendekreisen auf den geographischen Pol der Sommerhemisphäre verschiebt.
BEWEISFÜHRUNG (2.2): Kramm et al. (2017) umschiffen die Problematik der terrestrischen Temperaturgenese, indem sie in ihrer Kernaussage (2.2) einfach die primäre Wirkungskette (Strahlungsflüsse = Ursache) und (lokale Temperaturen = Wirkung) umkehren. So kommen Kramm et al. (2017) schließlich zu dem Ergebnis, Zitat: „Based on our findings, we may conclude that the effective radiation temperature yields flawed results when used for quantifying the so-called atmospheric greenhouse effect.“ (S. 283 Ende vorletzter Absatz)

Der unparteiische Google-Übersetzer sagt: „Aufgrund unserer Ergebnisse können wir den Schluss ziehen, dass die effektive Strahlungstemperatur bei der Quantifizierung des sogenannten atmosphärischen Treibhauseffekts zu fehlerhaften Ergebnissen führt.“
Das Problem dieser Aussage ist wiederum, dass Kramm et al. gar nicht versucht hatten, den atmosphärischen Treibhauseffekt an einem realistischen Modell der Erde zu quantifizieren, sondern an ihrem nachweislich der BEWEISFÜHRUNG zu (2.1) unzureichenden „Multilayer“-Mond-Modell.

MEINE ARGUMENTATION zu THESE (3) – Globale Stefan-Boltzmann-Integration (Gerlich&Tscheuschner):
Der von Gerlich und Tscheuschner aufgezeigte Widerspruch (33°C # 144°C) ist analog zu dem gängigen „Faktor4“-Ansatz für einen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ innerhalb dieses Modells (1) korrekt abgeleitet worden.

Damit haben Gerlich&Tscheuschner den „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ widerlegt.

Allerdings ist diese Widerlegung aus dem global gemittelten Modell (1) heraus erfolgt und daher kann dieses Ergebnis nicht auf die reale Erde angewendet werden. Denn lediglich die Tagseite der Erde (2PIR2) darf im Strahlungsgleichgewicht zwischen Sonne und Erde mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz betrachtet werden. Von daher hätte diese Lösung von Gerlich and Tscheuschner (2009) auf die Tagseite der Erde (2PIR2) beschränkt bleiben müssen.

BEWEISFÜHRUNG (3): Die physikalische Globaltemperatur Tphys von Gerlich and Tscheuschner (2009) beträgt -129 °C, respektive 144,15 K für die gesamte Erdoberfläche (4PIR2). Mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz darf aber lediglich die Tagseite der Erde (2PIR2) im Strahlungsgleichgewicht zwischen Sonne und Erde betrachtet werden. Von daher muss diese Lösung von Gerlich and Tscheuschner (2009) auf die Tagseite der Erde (2PIR2) reduziert werden.

Korrektur Weber für die Integrallösung von G&T: Lösung G&T * 4πR2 / 2πR2 = 2 * Lösung G&T

Folglich verdoppelt sich die Lösung von Gerlich and Tscheuschner für die physikalische Temperatur auf Tagseite der Erde zu

Tphys-korr = 288,3 °K oder 15,15 °C (Korrektur Weber für Lösung G&T)

und bestätigt damit wiederum meinen hemisphärischen Stefan-Boltzmann-Ansatz.

MEINE ARGUMENTATION zu THESE (4) – Hemisphärischer Stefan-Boltzmann-Ansatz (Weber):
Hier muss sich der interessierte Leser ein eigenes Urteil bilden, weil es sich um meinen eigenen hemisphärischen Stefan-Boltzmann-Ansatz handelt. Zwecks Arbeitsentlastung der EIKE-Redaktion finden Sie nachfolgend einige Kommentarvorschläge zum Ankreuzen:

O U. Weber, Fachrichtung Science Fictíon – unklar bleibt, warum EIKE einen derartigen Quark veröffentlicht!

O Alles was Sie hier schreiben ist völlig falsch, das hatte ich Ihnen schon vor 2 Jahren in meiner E-Mail nachgewiesen.

O Der „Geophysiker“ Weber verbreitet nun schon zum 14. Mal seinen Quatsch hier auf EIKE und hat den Faktor 4 immer noch nicht verstanden.

O Sie vergessen völlig, dass sich die Erde dreht. Und das so schnell, dass sich der größte Anteil der Erdoberfläche mit Überschallgeschwindigkeit nach Osten bewegt.

O Sie haben da einen Rechtschreibfehler in Ihrem Text. Wenn Sie einen so simplen Fehler machen, muss alles andere auch falsch sein.

O Zum fremdschämen, Herr Weber ist einfach nur peinlich.

O Die Anwendung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes auf die Erde ist absurd.

O Was der Autor schreibt ist völliger Unsinn, ich habe das deshalb HIER mal einfach verständlich erklärt…

O Man kann doch nicht eine spezielle Situation der Anwendung des Stefan-Boltzmann Gesetzes herzuziehen, um die Physik der Erde umzukrempeln.

O Sie behaupten also, die Erde sei eine Scheibe und die Sonne scheint auch nachts.

Diese Liste bitte ausdrucken, einen passenden Kommentar ankreuzen, den Zettel zusammenknüllen und dann wegwerfen – Sie werden Sich danach sofort erleichtert fühlen. Die in diesem Beitrag zitierten Protagonisten dürfen selbstverständlich gleich mehrere Kommentare ankreuzen…

BEWEISFÜHRUNG (4): Ich darf an dieser Stelle zunächst nochmals darauf hinweisen, dass das mathematische Gleichheitszeichen im Stefan-Boltzmann-Gesetz die physikalische Randbedingung der GLEICHZEITIGKEIT impliziert.

Ein weiteres Argument für meinen hemisphärischen S-B-Ansastz ist die nachfolgende Abbildung „Jahresmittel des Energiehaushaltes der Atmosphäre und seiner Komponenten in Abhängigkeit von der geographischen Breite“ nach Häckel, die das Jahresmittel der advektiven Energieströme auf unserer Erde zeigt:

Abbildung: „Jahresmittel des Energiehaushaltes der Atmosphäre und seiner Komponenten in Abhängigkeit von der geographischen Breite“ nach HÄCKEL, H. (1990): Meteorologie. – 8. Aufl. 2016; Stuttgart (Verlag Eugen Ulmer), ISBN 978-3-8252-4603-7)

Diese Abbildung zeigt auf Basis einer globalen Energieabstrahlung von 235 W/m² den im Jahresdurchschnitt von den globalen Zirkulationen aus den äquatorialen Regionen in mittlere und höhere geographische Breiten hinein verfrachteten Wärmestrom. Tatsächlich dürften diese Beträge im jeweiligen Winterhalbjahr der mittleren und höheren Breiten noch deutlich höher ausfallen als der Jahresdurchschnitt selbst. Da die Betrachtung der globalen Abstrahlung über die Umgebungsgleichung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes in meinem hemisphärischen S-B-Ansatz ebenfalls auf einer durchschnittlichen globalen Abstrahlung von 235 W/m² beruht, reiht sich diese Abbildung von Häckel widerspruchslos in diese Argumentation ein.

Denn damit ist der Nachweis erbracht, dass die hemisphärisch ermittelten Einstrahlungsdefizite im jeweiligen Winterhalbjahr der mittleren und höheren Breiten aus dem horizontalen Wärmetransport der globalen Zirkulationen abgemildert werden.

In Teil 3 werden die Erkenntnisse zu den einzelnen Thesen/Antithesen und das Ergebnis dieser Analyse vorgestellt.




Hurrikane: Weder immer größer noch immer stärker noch immer gefährlicher

In der die Studie begleitenden Presseerklärung heißt es: „Hurrikane auf dem US-Festland werden größer, stärker und gefährlicher“ und dass die neue Studie „jedweder Zweifel beseitigt“.

Falls das stimmen sollte, würde die Studie (die ich hier mal nur als G19 bezeichnen möchte) Jahrzehnte lange Forschungen und Beobachtungen über den Haufen werfen, welche gezeigt haben, dass es keinen Aufwärtstrend im vorigen Jahrhundert gibt bzgl. der stärksten Stürme, die auf das Festland übertreten. Diese Schlussfolgerungen sind bestätigt worden durch die Zustandsberichte des IPCC, des U.S. National Climate Assessment und jüngst von der World Meteorological Organization.

Tatsächlich jedoch weist die PNAS-Studie massenhaft grobe Fehler auf. Die Schlussfolgerungen der grundlegenden wissenschaftlichen Forschungen bleiben gültig. Wie ich gleich zeigen werde, enthält G19 viele grundlegende Fehler und sollte infolgedessen zurückgezogen werden.

Das erste große Problem bei G19 ist, dass sich die Studie angeblich über so etwas wie klimatologische Trends bzgl. Hurrikane auslässt, aber tatsächlich werden keinerlei aktuelle Klimadaten dazu genannt. Das stimmt, stattdessen werden Daten bzgl. ökonomischer Verluste durch Hurrikane bemüht, um Schlussfolgerungen bzgl. Klimatrends zu ziehen. Die bemühten ökonomischen Daten in der Studie basieren auf Forschungen, welche ich selbst mit Kollegen seit über zwei Jahrzehnten durchgeführt habe. Daher bin ich befugt, die Fehler in G19 genau hervorzuheben. Man vergleiche die Anzahl von Hurrikanen in G19 mit der Anzahl von Hurrikanen in den Klimadaten der NOAA.

Von 1900 bis 1958, der ersten Hälfte des untersuchten Zeitraumes, listet die NOAA insgesamt 117 Hurrikane, welche auf das US-Festland übergetreten waren. Im Gegensatz dazu nennt G19 nur 92. Es sind also 25 davon einfach weggelassen worden. In der zweiten Hälfte des Datensatzes, also von 1959 bis 2017 zählte die NOAA 91 Hurrikane, G19 dagegen 155. Es wurden also einfach 64 Hurrikane dazu erfunden.

AP gab die falschen Informationen einfach weiter, hatte die Agentur doch berichtet, dass die neue Studie „247 Hurrikane untersucht, welche die USA seit dem Jahr 1900 betroffen haben“ (hier). Der NOAA zufolge wurden in Wirklichkeit jedoch nur 197 Hurrikane gezählt.

Zum Teil kann diese Differenz erklärt werden durch die Tatsache, dass sich G19 auf ökonomische Daten konzentriert und nicht auf Hurrikane. Falls nach einem Hurrikan zu Beginn des 20. Jahrhunderts keine Schäden bekannt geworden waren, dann hat ein solcher Hurrikan laut G29 gar nicht existiert. Das ist einer der Gründe, warum wir gerade nicht ökonomische Daten herangezogen hatten, um Schlussfolgerungen bzgl. Klima zu ziehen. Ein zweiter Grund für die Unstimmigkeiten ist, dass in G19 viele Hurrikane gezählt werden, die gar keine Hurrikane waren, und das unverhältnismäßig in der zweiten Hälfte des Datensatzes.

Das Missverhältnis der Zählung von Hurrikanen in G19 im Vergleich zur NOAA stellt bereits die ganze Studie in Frage. Aber es wird noch viel schlimmer.

Der von G19 benutzte Datensatz ökonomischer Verluste, aus welchem die Autoren ihre führenden Schlussfolgerungen ziehen, basiert auf meinen Forschungen. Jener Datensatz ist zusammen gestellt worden von einem Unternehmen namens ICAT mit Sitz in Colorado. Der ICAT-Datensatz wurde ursprünglich vor etwa einem Jahrzehnt von einem ehemalige Studenten und Mitarbeiter von mir Joel Gratz erstellt, welcher vollständig unseren Datensatz bzgl. Hurrikan-Verlusten aus dem Jahr 2008 zur Grundlage hat (den ich hier P08 nennen möchte).

Während der folgenden Jahre hat ICAT einige signifikante Änderungen am Datensatz vorgenommen. An erster Stelle ist dabei der Ersatz von Verlust-Schätzungen in P08 durch Verlust-Schätzungen aus der „Milliarden-Dollar-Katastrophen“-Tabelle des NOAA National Centers for Environmental Information (NCEI). Die Ersatzdaten beginnen im Jahre 1980 zu Beginn des NCEI-Datensatzes.

Dieses Verfahren erzeugte einen neuen Hybrid-Datensatz, wobei der ICAT-Datensatz von 1900 bis 1980 auf P08 basiert und von 1980 bis 2018 auf NCEI. Dies ist extrem problematisch für G19, weil man sich offensichtlich dieser Details des online gefundenen Datensatzes nicht bewusst war.

In unserer im vorigen Jahr veröffentlichten umfassenden Aktualisierung von P08 (Weinkle et al. 2018, oder W18) erklärten wir, dass in das NCEI-Verfahren zur Berechnung von Verlusten viele Faktoren eingegangen waren, die historisch gar nicht in den Auflistungen des U.S. National Hurricane Center enthalten waren, Z. B. „Katastrophenhilfen der öffentlichen Hand, Versicherungs-Auszahlungen, nationale und internationale landwirtschaftliche Beeinträchtigungen sowie andere makro-ökonomische Auswirkungen“.

Das bedeutete, dass man nicht, wie ICAT es getan hat, einfach den NCEI-Datensatz ab 1980 an den P08-Datensatz mit Beginn im Jahre 1900 anhängen kann. Man vergleicht nicht Äpfel mit Äpfeln. Tatsächlich machte ein Großteil unserer Arbeit bei der W18-Aktualsierung von P08 aus sicherzustellen, dass die Daten wirklich Äpfel mit Äpfeln über den gesamten Datensatz waren. Dazu haben wir viele statistische Konsistenz-Checks durchgeführt, um ganz sicher zu sein.

Die neue PNAS-Studie G19 benutzt unwissentlich den ICAT-Datensatz, welcher P08 und NCEI zusammen schustert. Auf Twitter habe ich mit vielen Graphiken belegt, warum das wichtig ist: Vor 1940 sind die Verlust-Schätzungen von G19 und W18 für individuelle Stürme in etwa identisch (hier). Nach dem Jahr 1980 jedoch sind die G19-Verlust-Schätzungen für individuelle Stürme um etwa 33% höher als die von W18. Das Ergebnis ist eine Daten-Inkonsistenz, welche falsche Trends in den Datensatz einbringt.

Der gesamte Artikel steht hier.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/11/16/no-hurricanes-are-not-bigger-stronger-and-more-dangerous/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Verriss des neuesten Einfalls der Klimaprotestierer, ein Footballspiel zu stören: „Ich bin krank und müde von Euch Heulsusen“

„Ein Footballfeld stürmen, um gegen den Klimawandel zu protestieren, weil das Sinn macht, oder? Falsch“, begann Mrs.  Lahren in ihrer Fox Nation- Show  „Final Thoughts“.

Als die Teams der Ivy League am Samstag zum 136. Mal gegeneinander antraten, stürmten Demonstranten das Feld, um zur Halbzeit einen Klimaprotest zu veranstalten.

Einige hatten Banner dabei, auf denen stand, dass sich die Ivy League-Schulen von [den Subventionen] der fossilen Brennstoffindustrie trennen sollten. Andere schwenkten Tafeln, die Probleme aufwarfen, wie zum Beispiel die puertoricanischen Schulden und die Behandlung der Uiguren in China.

Zunächst standen die Sicherheitsleute in gelben Westen neben den Sitzenden, griffen aber nicht ein. Als die 15-minütige Halbzeit abgelaufen war und der Protest fortgesetzt wurde, strömten weitere Demonstranten auf das Spielfeld.

Der Vorfall dauerte über eine Stunde, bevor die Polizei einige der Demonstranten vom Spielfeld drängen konnte. Schätzungen zufolge wurden 42 weitere Personen festgenommen und wegen „~ Störung der öffentlichen Ordnung“  (..with disorderly conduct ) angezeigt.

In ihrer Empörung über die „Klimawandel-Heulsusen“, stellte die Moderatorin Lahren das Motiv für deren letzten Stunt auf dem Spielfeld in Frage.:

„Anscheinend hielten die Organisatoren ihren Protest für einen Erfolg.

Nun, vielleicht bin ich nicht ‚klimaerweckt‘ genug, um es zu erkennen, aber könnte mir bitte jemand erklären, wenn jemand in der Halbzeit auf ein Spielfeld läuft und sich dann weigert, das Feld zu verlassen, wodurch das Spiel für zivilisierte Spieler, Fans und Zuschauer gestört und verzögert wird – ist damit irgendetwas getan, um unserer Erde zu helfen?

Übrigens„, fuhr sie fort, „das einzige“ Bewusstsein „, das Sie geweckt haben, Ihre epische Unreife für alle sichtbar zu machen.“

Später im Podcast auf Fox Nation hob Frau Lahren die unterschiedlichen Motive zwischen den Klimaprotestierenden und denen in Hongkong hervor, die derzeit „ihr Leben für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte riskieren. Dort ist das ein Protest, der für etwas steht, das größer ist als die Protestierenden selbst. Das ist tapfer und wagemutig und bewundernswert.“

„Von einem Haufen weinerlicher Ivy League-College-Studenten, die ein College-Football-Spiel stören, kann man so etwas nicht sagen“.

Lahren fuhr fort in ihrer Kritik an den Klimawandel- Protestierenden und sagte, diese lösen „keine Probleme“ und verwahrte sich gegen mögliche Anschuldigungen, dass sie sich nicht für das Thema interessiere:

„Keine einzige dieser traurigen Heuchler eines Demonstranten hat irgendetwas getan, um der tatsächlichen Umwelt zu helfen, und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass diese traurigen Vorspiegelungen für ‚Aktivisten‘ wirklich wichtig sind“.

„Sie ziehen umher und handeln wie Idioten im Namen des Klimawandels, um Aufmerksamkeit zu erregen und das Gefühl zu haben, etwas getan zu haben, während sie in Wirklichkeit nichts getan und keine Probleme gelöst haben. Unter lautem Krakelen haben sie nur Probleme geschaffen.“

„Und fürs Protokoll“, fuhr sie fort, „wenn Leute wie ich diese wütend vorgetragenen Anfälle wegen des Klimawandels kritisieren, dann nicht, weil wir die Erde hassen und wollen, dass sie zerstört wird. Wir haben es satt, Heulsusen zu haben, zu deren einzigen Lösungen das Schreien gehört, schreien und eine Szene machen. „

Stattdessen schlug Frau Lahren den Demonstranten vor, „etwas Produktives zu tun“. Sie halte es ausserdem für unwahrscheinlich, dass sie für ihre disruptiven Proteste die Aufmerksamkeit der Medien erhalten, die sie haben möchten.

— Tomi Lahren, Fox Nation host findet starke Worte:

„Gehen Sie den Müll an einem Strand aufräumen oder an einer Autobahn oder erfinden Sie saubere Technologien für den freien Markt und den Kapitalismus. Das kann ich respektieren. Da kann ich sogar dahinter stehen … aber ihre Aktivitäten erhalten nicht die Aufmerksamkeit, wonach sich die narzisstischen Baum- Umarmer wirklich sehnen“.

„Was für ein Hohn von Aktivismus“, schloss Lahren. „Auch für 2019 Standards.“

Gefunden auf

https://www.foxnews.com/media/tomi-lahren-climate-protesters-harvard-yale-football

***

Vielleicht sind die Jugendlichen vom amerikanischen Wahlkampf beeinflusst?

Bernie Sanders, Demokratischer Senator von Vermont, setzt zum Gewinnen auf Klimaangst. Er drückte gerade den Schnellvorlaufknopf auf Ocasio-Cortez ‚Weltuntergangsuhr“ [Green New Deal,  nur noch 12 Jahre …]. Er beschwört jetzt, dass wir nur noch „8 oder 9 Jahre“ übrig haben, bevor die Städte unter Wasser stehen und Hunderte Millionen Klimaflüchtlinge die nationale Sicherheit destabilisieren.

Bernie Sanders – Apokalypse is nearer

Hier das Video  auf Twitter, dauert nur wenige Sekunden: „Notfall, NotfallWir haben nicht mehr eine Dekade lang Zeit, wir haben sie nicht. …“

Antwort: „Das haben wir schon vor dreißig Jahren gehört, es sollte uns schon gar nicht mehr geben, heutzutage,  hier sind wir“




Zu Prof. Dr. Claudia Kemfert: Die Energiewende zurechtfabuliert – (Offener Brief zur öffentlichen Windkraftdebatte:)

 Dabei ging es u.a. um den weiteren Ausbau der Windindustrie. Wer in die Sendungen reingehört und -gesehen hat, dem kommen allerdings berechtigte Zweifel, ob Expert(inn)en immer das halten, was sie versprechen. Denn irritiert muss man zur Kenntnis nehmen: physikalisch-technische Unbedarftheit, argumentativer Pfusch, unbelegte Verschwörungstheorien.

Unbelegte Verschwörungstheorien.

Im WDR5 Tagesgespräch behauptet Kemfert, die große Mehrheit der Bevölkerung habe kein Problem mit Windenergieanlagen. Und die wenigen kritischen Bürgerinitiativen würden teilweise von den fossilen Industrien bezahlt. Belege: Fehlanzeige! Damit werden nicht nur grundlegende wissenschaftliche Standards (belastbare Nachweise anstelle von bloßen Behauptungen) missachtet. Vielmehr werden zugleich auch die vielen Bürgerinitiativen verunglimpft, die sich ehrenamtlich für den Erhalt von Lebensqualität auch in Windindustriegebieten einsetzen.

Argumentativer Pfusch.

Expert(inn)en sind gehalten, wissenschaftliche Befunde sorgfältig zu recherchieren und gegeneinander abzuwägen, um diese dann in einem nachprüfbaren und überzeugenden argumentativen Zusammenhang der Öffentlichkeit vorzutragen. Und gerade bei der kontroversen Debatte um die Energiewende ist zu konstatieren, dass ein „alternativloses“ Argumentieren nicht angebracht ist. Kemfert ist ein abwägendes Argumentieren jedoch völlig fremd. Es gilt ausschließlich ihre eigene Meinung. Abweichende Positionen sind uninteressant, weil Kemfert selbst alles besser weiß. Angeblich!

Physikalisch-technische Unbedarftheit.

Das dürfte damit zusammenhängen, dass der physikalisch- technische Horizont von Kemfert ganz offensichtlich begrenzt ist und/oder allgemein Bekanntes von ihr nicht zur Kenntnis genommen wird, weil es zu den eigenen Vorstellungen nicht passen will. Die Beispiele ließen sich mehren:

Bei Anne Will macht sich Kemfert über die Begriffe „Geisterstrom“ und „Dunkelflaute“ lustig, von denen sie noch nie etwas gehört habe. Allerdings:

„Geisterstrom“ wird bereits seit 2015 in den Medien thematisiert. Es ist der Strom, der überwiegend durch Windkraft aufgrund mangelnder Nachfrage oder technischer Gegebenheiten nicht erzeugt werden kann, aber trotzdem per Gesetz den Betreibern mit 90 % vergütet wird.

Der Begriff „Dunkelflaute“ ist überall in den Medien präsent. Er bezeichnet die Stunden und Tage an denen die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Als vielbeschäftigte Politikberaterin und angebliche Energieexpertin sollte sie die Publikation des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages zur Dunkelflaute kennen.

Die volatile Stromerzeugung aus Sonne und Wind kann einen Industriestaat ohne Speicher- technologien nicht versorgen. Dieses volatile Stromangebot wird durch die konventionellen Kraftwerke in Echtzeit ausgeglichen, wie jedermann auf der Homepage der Leipziger Strombörse (aufgrund gesetzlicher Veröffentlichungspflicht) nachsehen kann. Dies sichert die Versorgung Deutschlands. Kemfert aber spricht davon, dass Kohlestrom die Leitungen verstopfe. Das ist kein Expertenniveau, sondern Framing im übelsten Sinn.

Bürgerinnen und Bürger dürfen für ihre Gebühren von den öffentlichen Medien erwarten, dass sie Fakten und Informationen liefern, ergänzt durch argumentativ fundierte Kommentare. Das gilt auch für einen informativen Meinungsaustausch in Talkrunden. Gerne verzichten sie auf Expert(inn)en, die bloß ihren eigenen beschränkten und ideologisch eingefärbten Kenntnisstand als wissenschaftlich fundierte Ein- und Weitsicht verkaufen.

Prof. Dr. Jürgen Baur Dipl.-Ing. Udo Mügge

33100 Paderborn-Dahl

Der offene Brief erschien zuerst bei Vernunftkraft Odenwald hier