Die UN tun es wieder

Ursprünglich sollte die Konferenz in Santiago in Chile stattfinden, musste jedoch ausgelagert werden infolge der Unruhen in der Bevölkerung, die es leid war, die immer höheren Kosten der radikalen Vorschriften der chilenischen Regierung bzgl. erneuerbarer Energie aufzubringen. Jawohl, die UN-Klimakonferenz musste anderswohin verlagert werden, weil Chile genau die Politik verfolgte, welche die UN in ihren Klima-Maßnahmenpaketen fordert.

Die UN-Wetterkonferenz dieses Jahres ist von besonderem Interesse, steht doch die Mitgliedschaft der USA im Pariser Klimaabkommen in Frage. Im vorigen Monat hat Präsident Trump den UN offiziell mitgeteilt, dass die USA sich im nächsten Jahr daraus zurückziehen werden. Seine demokratischen Opponenten scheinen sich einig in ihrer Absicht zu sein, dem Abkommen wieder beizutreten, so sie denn gewählt werden.

In jedem Jahr gibt es einen gewaltigen Propagandaschub in den Medien bzgl. globaler Erwärmung, vor und während der Konferenz. Dieses Jahr macht da keinen Unterschied, außer vielleicht den, dass die Befürworter der globalen Erwärmung aufs Ganze gehen und ihrem Narrativ immer mehr Dramatik verleihen in der Hoffnung, die USA in den Vertrag zurück zu drängen.

Gerade erst vor ein paar Tagen veröffentlichte Marc Morano auf dem CFACT-Blog Climate Depot einen Artikel über Versuche, den zu harmlos klingenden Begriff Klimawandel als etwas Dramatischeres darzustellen wie etwa „Klima-Kollaps“ oder „verbrannte Erde“. Ironischerweise ist der Begriff Klimawandel selbst eine Umformulierung des früheren Terminus‘ „globale Erwärmung“.

Diese Umbenennung ist ein weiterer Versuch der Presse, die Öffentlichkeit zu ängstigen, indem natürliche, normale Wetterereignisse zu etwas Brandgefährlichem gemacht werden. Allerdings fallen diese Behauptungen sofort in sich zusammen, sowie sie wissenschaftlich auch nur ein wenig genauer unter die Lupe genommen werden.

Die Klimawissenschaftlerin Dr. Judith Curry hat dazu einen sehr tief greifenden Beitrag geschrieben, der des Lesens wert ist. Hier ein Auszug daraus:

Während der letzten drei Jahrzehnte befand sich der ,Karren‘ der Klimapolitik weit vor dem ,Pferd‘ der Wissenschaft. Der Klimawandel-Vertrag 1992 ist von 190 Ländern unterzeichnet worden, noch bevor die wissenschaftlichen Beweise auch nur einen wahrnehmbaren menschlichen Einfluss auf das globale Klima zeigten. Das Kyoto-Protokoll 1997 wurde implementiert, bevor wir irgendwie Vertrauen hatten, dass die jüngste Erwärmung vom Menschen verursacht ist. Es gab ungeheuren politischen Druck auf die Wissenschaftler, Ergebnisse zu präsentieren, welche diese Verträge stützen würden. Dies führte zu einem Trieb, einen wissenschaftlichen Konsens zu fabrizieren hinsichtlich der Gefahren eines vom Menschen verursachten Klimawandels.

Emissionen fossiler Treibstoffe als Klima-,Kontrollhebel‘ ist ein einfacher und verführerischer Gedanke. Allerdings handelt es sich dabei um eine irreführende Über-Vereinfachung, kann sich doch das Klima aus natürlichen Gründen in unerwartete Richtungen entwickeln. Unabhängig von Unsicherheiten bzgl. zukünftiger Emissionen stehen wir immer noch vor einem Faktor 3 hinsichtlich der Sensitivität der Temperatur auf der Erde auf einen steigenden atmosphärischen Kohlendioxidgehalt. Wir haben keine Ahnung, wie sich die natürliche Klima-Variabilität (Solar, Vulkane, Meeresströme) im 21. Jahrhundert entwickeln wird und ob die natürliche Variabilität über den menschlichen Einfluss dominieren wird oder nicht.

Dr. Curry weist immer wieder darauf hin, dass Klima-Kampagnen-Organisationen und die Medien Angst erzeugende Stories verbreiten, die wissenschaftlich absolut ungerechtfertigt sind. Sie dienen nur den Interessen jener, die Profit aus den enormen Ausgaben bzgl. Klima Profit schlagen möchten, und jener auf der linksextremen Seite, welche Klima missbrauchen, um uns in den Sozialismus zu zwingen.

Der sozialistische spanische Premierminister, welcher erpicht darauf war, COP von Chile nach Madrid zu bringen, sagte Folgendes über Klimapolitik: „Sie muss der Hebel der Änderung sein gegen Ungleichheit, sie muss Gerechtigkeit und Gleichheit implizieren“, sagte Sanchez. „Mein Land hat dieses Mandat angenommen und ist dazu bestimmt zu agieren. Fortschritt verdient es nicht, Fortschritt genannt zu werden, wenn er nicht nachhaltig ist“.

Im Verlauf von COP25 wird CFACT ausführlich berichten, was gesagt wird, sowie die wirklichen Agenden hinter all dem aufdecken. Man sollte regelmäßig bei CFACT.org und ClimateDepot.com schauen.

Wir haben ebenfalls einige Überraschungen in petto.

[da dieser Beitrag via E-Mail beim EIKE einging, kann kein Link angegeben werden.]

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Kein Plan B für Planet A

Ihr Plan A ist einfach: keine fossilen Treibstoffe! Lasst sie im Boden. Mehr als nur ein paar Präsidentschafts-Aspiranten der Demokraten haben verlauten lassen, dass sie dieses Diktat sofort gleich am ersten Tag im Weißen Haus implementieren werden.

Ihr Plan B ist komplexer: Ersatz fossiler Treibstoffe durch Wind, Solar, Biotreibstoffe und Batterie-Energie – ihre vermeintlichen erneuerbaren und nachhaltigen Alternativen zu Öl, Gas und Kohle. Anscheinend mittels Schwingen eines Zauberstabs.

Wir haben keinen Planeten B und sie haben nicht wirklich einen Plan B. Sie vermuten und erwarten einfach, dass es zu dieser monumentalen Transformation kommen wird. Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Technologien repräsentieren die natürliche Evolution hin zu vormals unvorstellbaren Energiequellen – und sie werden mit der Zeit immer effizienter werden. So jedenfalls machen sie es uns weis. Vertraut uns doch, sagen sie.

Aber wenn man sie nach Details fragt, reichen ihre Antworten von ausweichend bis wahnhaft und unaufrichtig – und sie werden wütend, weil man überhaupt zu fragen wagt. Die Wahrheit ist, dass sie keine Ahnung haben. Sie haben niemals wirklich darüber nachgedacht. Es ist ihnen nie in den Sinn gekommen, dass diese Technologien Rohmaterialien erfordern, die aus der Erde gebuddelt werden müssen, was Bergbau bedeutet, dem sie so heftig Widerstand leisten (außer in Diktaturen in weit entfernt liegenden Ländern).

Es sind Anwälte, Gesetzgeber und Vollstrecker. Aber die allermeisten waren nie in einer Mine, einem Ölfeld oder einer Fabrik, vermutlich noch nicht einmal auf einem Bauernhof. Sie denken, dass ihr Mittagessen aus dem Lebensmittelladen kommt und der Strom aus der Steckdose. Und sie können einfach so Gesetze erlassen, welche verlangen, dass sich die neue Energie so materialisiert wie sie gebraucht wird. Und so soll es sein. Basta!

Es ist ähnlich der Art und Weise, wie sie mit Klimawandel umgehen. Ihre Modelle, Berichte und Schlagzeilen haben kaum oder gar keinen Bezug zur realen Welt vor unseren Fenstern – auf Temperaturen, Hurrikane, Tornados, den Meeresspiegel, Ernten oder Eisbären. Aber die Krise ist ja ach so real, die Wissenschaft ach so settled – und jeder, der dem nicht folgt, ist ein Leugner.

Legen wir also für den Augenblick ihre Ideologien bzgl. Klima oder fossile Treibstoffe beiseite. Wir wollen einfach fragen: wie genau wollt ihr das zuwege bringen? Wie wollt ihr sicherstellen, dass euer Plan A nicht unsere Ökonomie zerschlägt, Arbeitsplätze vernichtet und unseren Lebensstandard beeinträchtigt? Und wird euer Plan B nicht den einzigen Planeten zerstören, den wir haben? Ich sage es immer wieder:

1) Reichlich verfügbare, zuverlässige und bezahlbare, zumeist von Fossilen stammende Energie ist das Lebenselixier unseres modernen, blühenden, sicheren, gesunden Lebens. Beseitigt dies, und ihr schädigt das Leben der Menschen, zerschlagt ihre Arbeitsplätze und sendet ihren Lebensstandard in eine Abwärts-Spirale.

2) Wind und Sonnenschein mögen erneuerbar, nachhaltig und öko-freundlich sein. Aber Landfläche, Habitate und Wildnis zerstörende Windräder, Solarpaneele, Batterien, Fernleitungen, Rohmaterialien, Bergbau und die Arbeit zur Herstellung derselben sind es absolut nicht.

3) Die vermeintliche Kur, die wir ihnen zufolge durchführen müssen, ist weit schlimmer als die Klima-Krankheit, die wir angeblich haben.

Um die 3,9 Milliarden Megawattstunden von Kohle- und Gaskraftwerken erzeugte Energie, welche die Amerikaner im Jahre 2018 verbraucht haben, durch Windräder zu ersetzen, würde man etwa 14 Millionen 1,8-MW-Windmühlen brauchen.

Diese Windmühlen würden drei Viertel des US-Festlandes überziehen – und 15 Milliarden Tonnen Stahl, Beton und andere Rohmaterialien erfordern. Sie würden Adler, Falken, Fledermäuse und andere Flugspezies auslöschen.

Geht man stattdessen offshore, braucht man ein paar Millionen wahrlich monströse 10-MW-Mühlen, die entweder in 6 bis 30 m tiefem Wasser stehen oder auf riesigen Plattformen in noch tieferem Wasser – die gesamte Atlantik- und Pazifikküste hinauf und hinunter. Zwar sind es weniger Mühlen als auf dem Festland, aber jede einzelne ist noch viel größer und benötigt sehr viel mehr Rohmaterialien pro Mühle.

Ein vor der Atlantikküste entlang ziehender Hurrikan der Kategorie 4 würde viele Windmühlen zerstören – was weite Teile der USA Monate oder Jahre lang ohne Energieversorgung zurück lässt, bis die Wracks entsorgt und neue Windmühlen installiert worden sind.

Solarenergie zur Erzeugung zur Erzeugung der lediglich 3,9 Milliarden MWh würde die vollständige Überdeckung eines Gebietes von der Größe New Jerseys mit Paneelen erfordern – falls die Sonne überall 24 Stunden am Tag an 7 Tagen der Woche und an 365 Tagen pro Jahr so scheint wie in Arizona im Sommer zur Mittagszeit.

Bei der Herstellung von Solarpaneelen werden giftige Chemikalien verarbeitet: Blei, Cadmiumtellurid, Kupfer-Indium-Selenid, Cadmium-Gallium-(di)selenid neben vielen anderen. Sie können bei Starkregen-Ereignissen und auch bei der Entsorgung der Paneele in den Boden und in das Grundwasser eindringen. Das Recycling von Solarpaneelen und Windmühlen sind ganz große Herausforderungen.

Der Gebrauch von Batterien als Sicherung einer ausreichenden Stromversorgung der USA über nur sieben aufeinander folgende windschwache Tage würde über eine Milliarde Batterien im Stil von Tesla erfordern. Und das bedeutet weitere Rohmaterialien, gefährliche Chemikalien und giftige Metalle.

Die Einspeisung des Stromes aus jenen Einrichtungen in das landesweite Stromnetz würde tausende Kilometer neuer Fernleitungen erfordern – auf dem Festland und unter Wasser – und wieder mehr Rohmaterialien.

Diese Materialien zu gewinnen würde zur größten Ausweitung von Bergbau in den USA und weltweit jemals führen: es müssen hunderte Milliarden Tonnen Abraum bewegt werden, es müssen Zehner-Milliarden Tonnen Erze verarbeitet werden – zumeist unter Verbrauch fossiler Treibstoffe. Woher diese Masse an Materialien kommen soll, steht in den Sternen.

Falls wir weiterhin Bergbau aufgrund von Gesetzen und Vorschriften hier in den USA verbieten, werden diese Materialien auch weiterhin an Orten wie der Inneren Mongolei und der Demokratischen Republik Kongo extrahiert, größtenteils unter chinesischer Kontrolle – und das unter Standards von Arbeit, Lohn, Gesundheit, Sicherheit und Umwelt, welche keine einzige westliche Nation heute noch tolerieren würde. Ernste Verschmutzung, Vergiftung und Habitat-Verluste sind dort die Folge.

Was noch schlimmer ist: Schon für den Abbau von Kobalt für die heute schon gebräuchlichen Handys und Computer sowie Batterien arbeiten über 40.000 kongolesische Kinder nebst deren Eltern zu Niedrigst-Löhnen und der ständigen Gefahr, verschüttet zu werden. Sie wühlen sich unablässig durch giftigen und radioaktiven Schlamm, durch Staub, Wasser und Luft. Es gibt viele Todesopfer. Die Minen in Kongo und der Mongolei sind zu riesigen vergifteten Mondlandschaften geworden. Die Einrichtungen zur Verarbeitung von Erzen sind genauso furchtbar.

Wollte man den Forderungen des GND nachkommen, würden sich diese Schrecken um ein Vielfaches multiplizieren. Werden die GND-Anhänger fordern, dass all diese Metalle und Mineralien auf verantwortliche und nachhaltige Art und Weise zu fairen Löhnen und ohne Kinderarbeit hergestellt werden – wie sie es bei T-Shirts und Kaffee verlangen? Werden sie jetzt Erkundungen und Bergbau in den USA gestatten?

Würde man diesen grundlegenden ökologischen und menschenrechtlichen Standards genügen, würden die GND-Preise in den Himmel schießen. Handys, Computer, Tesla und GND würden fünf mal so teuer wie bisher. Aber wie lange noch können GND-Anhänger ahnungslos bleiben hinsichtlich dieses Missbrauchs?

Bislang war all das außer Sicht- und Reichweite, in irgendwelchen armseligen, weit entfernt liegenden Ländern, wobei andere Menschen und deren Kinder die schmutzige und gefährliche Arbeit der Gewinnung entsprechender Rohmaterialien durchführen. Daher können Senator Warren, Al Gore, Michael Mann, Greenpeace und andere Profiteure von Klima-Krise und Erneuerbaren über Klima-Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und die Rettung des Planeten Erde predigen.

Sie lehnen jede Diskussion über die betrügerische Hockeyschläger-Graphik ab. Mann & Co. manipulieren und verstecken Daten; sie löschten kompromittierende E-Mails; sie sind unfähig, menschliche Einflüsse von den mächtigen natürlichen Kräften zu unterscheiden, welche sich das Klima haben wandeln lassen über alle Zeiten hinweg. Und sie sind unfähig, die Absurdität zu erkennen, wonach die 0,01% Kohlendioxid in der Atmosphäre aufgrund der Verbrennung fossiler Treibstoffe während der letzten 50 Jahre irgendwie verantwortlich sind für jedes heutige Extremwetter-Ereignis. Aber sie werden diesen Betrug nicht für immer und ewig aufrecht erhalten können.

Wir werden mit Sicherheit die massive Nachfrage nach Ressourcen, die ökologische Schäden und die Verletzung der Menschenrechte darob zur Sprache bringen, welche die Klimaalarm-Industrie im Namen des Schutzes der Erde und der Stabilisierung von deren ewig instabilem Klima anrichtet. Auch im Jahre 2020 werden wir dafür sorgen, dass diese Dinge nicht unter den Teppich gekehrt werden.

Autor: Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.

Link: https://www.cfact.org/2019/11/26/no-plan-b-for-planet-a/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Verdopplung von CO2 hat kaum Effekt auf Erdtemperatur – Eine harte Nuss für Klimaalarmisten

Panik bei der Tagesschau:

“Die Weltwetterorganisation schlägt Alarm: Immer mehr klimaschädliche Treibhausgase sind in der Atmosphäre messbar. Neben der CO2-Konzentration steigt auch der Anteil des Methans auf einen Rekordwert.”

Hintergrund der neuen Panik, die die Redaktion der Tagesschau erfasst hat, sind Abbildungen wie die folgende.

Die Intention, mit der Paniktexte geschrieben und gemeinsam mit Abbildungen wie der gezeigten, verbreitet werden, ist eindeutig: Es soll suggeriert werden, dass die steigende CO2-Konzentration einen entsprechenden Temperaturanstieg auf der Erde nach sich ziehen wird, linear oder gar exponentiell, dass sich die Temperatur in dem Maße erhöht, in dem sich die CO2-Konzentration in der Atmosphäre erhöht.

Das ist grober Unfug.

Nicht nur das, wir haben etwas für die Klima-Alarmisten zum Knabbern. Die folgende Abbildung stammt aus einem Vortrag von William Happer, Physiker der University of Princeton. Sie ist ein weiteres Ergebnis von Berechnungen, die Happer gemeinsam mit W. A. van Wijngaarden auf der 32nd Conference Climate Variability/Change der American Meteorological Society in Phoenix, USA (7. Januar 2019) vorgestellt hat. Wer sich für die Unterlagen interessiert, wir haben sie hier bereitgestellt.

Dargestellt sind in der Abbildung Abweichungen von einer Plank-Funktion der Emission von Strahlungsenergie, für die in der Abzisse abgetragenen Wellenlängen infraroter Strahlung, die von der Erde abgegeben wird (als Folge der Sonneneinstrahlung). Abweichungen von der Plank-Funktion werden durch die Absorption der Strahlung in der Atmosphäre erklärt. Deutlich zu sehen ist die CO2-Einbuchtung in der oberen Abbildung und die auf CH4, also Methan, zurückführbare geringere Einbuchtung in der unteren Abbildung. Sie zeigen die Menge von IR-Strahlung, die durch CO2 und CH4 absorbiert wird, die also nicht in das Weltall entweichen kann.

Die Strahlungsenergie, die durch CO2 und CH4 und andere Treibhausgase absorbiert wird, soll für die Erwärmung der Erde verantwortlich sein. Problem dabei: Die Atmosphäre ist mehr oder weniger gesättigt, das war sie schon bei vorindustriellen CO2-Niveaus von 280 ppm. Würde man die Konzentration von CO2 und von CH4 verdoppeln, von 400ppm auf 800ppm für CO2 und von 1,8ppm auf 3,6ppm für CH4, dann ergäbe sich die zusätzliche Absorption von Energie, die in der Abbildung in roter Farbe dargestellt ist. Diese zusätzliche Absorption ist kaum relevant. Mit anderen Worten, eine Verdoppelung der Konzentration von CO2 oder CH4 in der Atmosphäre hat nach den Berechnungen von Happer und van Wijngaarden so gut wie keinen Effekt auf die Erdtemperatur.

Die neuen Ergebnisse werden denen, die an die Erderwärmung glauben, einiges zu Knabbern geben. Im Wesentlichen bringen die Klima-Alarmisten zwei Erklärungen dafür vor, dass sich die Erde in Relation zu einer sich erhöhenden CO2-Konzentration erwärmen müsse. Beide Erklärungen basieren darauf, dass die mehr oder weniger vorhandene Sättigung der Atmosphäre mit absorptionsfähigem CO2 nicht in Abrede gestellt wird, d.h. die Tatsache, dass mehr CO2 nicht mit wesentlich mehr Absorption von Strahlungsenergie einhergeht, ist unbestritten. In aller Kürze, aber mit impliziter Rücksicht auf die Termodynamik können die beiden Versuche wie folgt auf den Punkt gebracht werden:

Der erste Versuch, die Hypothese vom menschengemachten Klimawandel gegen Ergebnisse, wie das von Happer und van Wijngaarden zu verteidigen, basiert auf der Prämisse, dass die infrarote Strahlung, die von CO2 absorbiert wird, ja nicht in CO2 verschwindet und auf ewig gebunden ist, sondern an andere Moleküle, die sich in der Atmosphäre befinden, abgegeben werden kann. Letztlich wird die IR-Strahlung in das Weltall abgegeben, dies kann jedoch nur in den oberen Schichten der Atmosphäre, die so dünn sind, dass die Atmosphäre transparent wird, erfolgen. Die erste Idee ist nun, dass mit mehr CO2 zu vorhandenen CO2-Schichten weitere hinzugefügt werden, so dass die transparente Schicht der Atmosphäre in Richtung Tropopause verschoben wird. Als Ergebnis wird weniger Energie in das Weltall abgegeben, was dazu führt, dass die Erde sich (entsprechend Boltzmanns Gesetz) erwärmt.

Der zweite Versuch, rekurriert darauf, dass die Sättigung in vorindustrieller Zeit nur rund 95% betragen hat. Das lässt 5% übrig, die mehr absorbiert werden und auf die Erde zurück reflektiert werden können. Der Annahme zufolge wird die CO2-Schicht dichter und, wie ein Tischtennisspieler, der mit Übung immer besser wird, immer virtuoser darin, von der Erde emittierte Sonnenstrahlung zu parieren und an die Erde zurück zu geben. Und natürlich machen die 5% bei der Absorption den entscheidenden Unterschied. Diese Erklärung wird Kindern beim WDR in Form von “Die Erde hat Fieber“-Blödsinn verkauft.

Wer hat wohl Recht, die Erddoktoren vom WDR oder die beiden Physiker aus den USA und Kanada?

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier




Die hilfreiche Notfall-Mathematik von Professor Rahmstorf und seinen Freunden

Zugrunde liegt dieser Meldung ein Comment “Climate tipping points — too risky to bet against” von Timothy M. Lenton, Johan Rockström, Owen Gaffney, Stefan Rahmstorf, Katherine Richardson, Will Steffen und Hans Joachim Schellnhuber, der am 27. November 2019 auf Nature erschien war.

Dort gibt man sich zunächst Endzeitprophezeiungen aufgrund von geweissagten “Kipp-Punkten” hin. Denn die sogenannte „Klimawissenschaft“ teilt sich ihren Schlachtruf „vorwärts immer – rückwärts nimmer“ mit dem Kommunismus. Die Klimawissenschaft blickt nämlich krampfhaft in die Zukunft, und je schlechter ein Klimamodell diese Zukunft beschreiben kann, umso mehr Kipp-Punkte tauchen darin auf. Aber nicht etwa das Klima kippt in solchen Fällen durch einen solchen Kipp-Punk, sondern das Rechenergebnis – und dann ist es eben fasch.

Unsere Erde ist 4,6 Milliarden Jahre ohne selbstinduzierte klimatische Kipp-Punkte ausgekommen, und wenn‘s mal geknallt hatte, dann gab es für diese Katastrophen ganz andere Ursachen. Lord Monckton hatte in einer heftig kritisierten Arbeit einen Bezug des Klimageschehens zur Selbsterregung von elektronischen Schaltkreisen hergestellt und ist aus dieser Betrachtung heraus zu einer Begrenzung der Klimasensitivität auf 1,2 Grad Kelvin für die Verdoppelung der Konzentration von CO2 in der Atmosphäre gekommen. Diese Arbeit von Monckton bietet sich als hervorragender Analogieschluss für die Systemantwort unseres Klimas auf eine Veränderung seiner Einflussfaktoren an; schließlich hat es tatsächlich in erdgeschichtlichen Zeiten niemals eine klimatische Resonanzkatastrophe gegeben. Von irgendwelchen klimatischen Kipp-Punkten in der Erdgeschichte kann daher gar keine Rede sein. Unsere Erde existierte vielmehr 4.600.000.000 Jahre lang ohne jegliche klimatische Kipp-Punkte, bis dann plötzlich Supercomputer und theoretische Physiker auftauchten …

Trotzdem kann dieses Papier in Zukunft ganz hilfreich sein, denn schließlich wollen wir Millionen von E-Autos auf die Straße bringen. Und da kann die Notfallformel von Professor Rahmstorf und seinen Freunden wirklich gute Dienste leisten, also schaunmermal in den letzten Absatz, Zitat mit Hervorhebungen:

Emergency: do the maths

We define emergency (E) as the product of risk and urgency. Risk (R) is defined by insurers as probability (p) multiplied by damage (D). Urgency (U) is defined in emergency situations as reaction time to an alert (τ)divided by the intervention time left to avoid a bad outcome (T). Thus:

E = R × U = p × D × τ / T

The situation is an emergency if both risk and urgency are high. If reaction time is longer than the intervention time left (τ / T > 1), we have lost control.

We argue that the intervention time left to prevent tipping could already have shrunk towards zero, whereas the reaction time to achieve net zero emissions is 30 years at best. Hence we might already have lost control of whether tipping happens. A saving grace is that the rate at which damage accumulates from tipping — and hence the risk posed — could still be under our control to some extent.

The stability and resilience of our planet is in peril. International action — not just words — must reflect this.”

Der neutrale GOOGLE-Übersetzer sagt:

„Notfall: Rechnen Sie

Wir definieren Notfall (E) als das Produkt von Risiko und Dringlichkeit. Das Risiko (R) wird von den Versicherern als Wahrscheinlichkeit (p) multipliziert mit dem Schaden (D) definiert. Die Dringlichkeit (U) wird in Notfallsituationen als Reaktionszeit auf einen Alarm (τ) dividiert durch die verbleibende Interventionszeit zur Vermeidung eines schlechten Ergebnisses (T) definiert. Somit:

E = R × U = p × D × τ / T

Die Situation ist ein Notfall, wenn sowohl Risiko als auch Dringlichkeit hoch sind. Ist die Reaktionszeit länger als die verbleibende Interventionszeit (τ / T> 1), haben wir die Kontrolle verloren.

Wir argumentieren, dass die verbleibende Eingriffszeit zur Verhinderung des Kippens bereits auf Null gesunken sein könnte, wohingegen die Reaktionszeit zum Erreichen der Netto-Null-Emissionen bestenfalls 30 Jahre beträgt. Daher haben wir möglicherweise bereits die Kontrolle darüber verloren, ob ein Trinkgeld gegeben wird. Eine rettende Maßnahme ist, dass die Geschwindigkeit, mit der sich durch das Umkippen Schäden ansammeln – und damit das damit verbundene Risiko -, in gewissem Umfang noch von uns kontrolliert werden kann.

Die Stabilität und Belastbarkeit unseres Planeten ist in Gefahr. Internationales Handeln – nicht nur Worte – muss dies widerspiegeln.“

Anmerkung: So ganz neutral scheint der GOOGLE-Übersetzer diesmal nicht zu sein, wenn er den Begriff „tipping“ mit „Trinkgeld geben“ übersetzt und damit wohlmöglich ganz vorsichtig auf die politische Alimentation der Klimawissenschaften hinweist… ?

Und auch die Logik kommt bei dieser Argumentation etwas zu kurz. Denn wenn die „verbleibende Eingriffszeit zur Verhinderung des Kippens bereits auf Null gesunken sein könnte, wohingegen die Reaktionszeit zum Erreichen der Netto-Null-Emissionen bestenfalls 30 Jahre beträgt“, dann ist das Beibehalten eines Netto-Null-Emissionsziels völlig kontraproduktiv. Die Autoren müssten vielmehr sofortige Anpassungsstrategien an den Klimawandel fordern. Denn Geld kann man nur einmal ausgeben, selbst wenn es sich um Steuergelder handelt…

Auf die Elektromobilität ließe sich diese Notfall-Mathematik aber sinnvoll übertragen: Wir haben eine Batterieladung für (T) Kilometer und wollen eine Fahrstrecke (τ) zurücklegen. Wenn die Division (τ / T) der geplanten Fahrstrecke (τ) durch die „Batteriekilometer“ (T) größer als „1“ ist, dann sollten wir also entweder eine Ladepause einkalkulieren oder ein Fahrrad mitnehmen. Aber auch  bei (τ / T) „kleiner 1“ sollten wir höllisch aufpassen, denn der bekannteste Kipp-Punkt beim E-Auto ist ein Stau auf der Autobahn bei hochsommerlicher „Heißzeit“ oder winterlicher „Eiszeit“.

Denn dann kippt auf jeden Fall die Stimmung im E-Auto, weil im Stau nämlich E-Klimaanlage respektive E-Heizung ausgeschaltet werden muss, um in der E-losen Wartezeit den Strom für das weitere E-Fortkommen zu sparen…

Der Beitrag erschien zuerst bei Kalte Sonne hier




Norwegen, Schweiz, Monaco: Wer gewährt mir nach dem EU-Klimanotstand Asyl?

Anders als in der Vergangenheit wird es sich dabei allerdings nicht mehr nur um eine nationale Diktatur handeln. Vielmehr hat die Mehrheit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments den Brüsseler EU-Autokraten einen Freifahrtschein ausgestellt, um in fast ganz Europa auf einem Territorium mit mehr als 500 Millionen Einwohnern die Schreckensherrschaft der Ökofaschisten einzuführen: Die Europäische Union hat den „Klimanotstand“ ausgerufen. Der zwar nur symbolische, aber politisch weitreichende Schritt folgt der jahrelangenen Vorbereitung durch orchestrierte Schülermarionetten, medial inszenierte Endzeitszenarien und eine immer absurdere Hysterie um Spurengase. Vernunft hat keinen Platz mehr. Zu groß ist das Geschäft geworden, als dass dessen Profiteure und Agitatoren zuließen, es sich mit kritischen Nachfragen oder gar wissenschaftlichen Fakten kaputtmachen zu lassen. Zu groß ist auch die Zahl der politischen Ideologen, denen der „Klimawahn“ als willkommenes Herrschaftsinstrument dient, mit dem sie ganze Gesellschaften unterwerfen und grenzenlos abkassieren können. Denn kaum einer der Geknechteten will als „schlechter Bürger“ dastehen, der sich gegen das vermeintlich Gute wendet. Ähnlich verhielt es sich in den Anfängen des Nationalsozialismus. Doch das mulmige Gefühl wich bald der Erkenntnis, dass man besser mitmacht, um keine Probleme zu bekommen. Die unentwegte Propaganda sorgte dafür, dass der Feldzug gegen die Bürgerrechte nicht mehr infrage gestellt wurde, bis es zu spät war.

Statt Druck auf die Ignoranten in Asien und Afrika auszuüben, zieht man den EU-Bürgern mit hysterischem Klimageheul Milliardenbeträge aus der Tasche

Natürlich gibt es einen Klimawandel. Dies ist ein Fakt. Besonders die Sonne und deren Aktivität hat dabei einen erheblichen Einfluss, aber auch viele weitere Faktoren, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Natürlich ist es richtig, sorgsam mit unserem Planeten und seinen Ressourcen umzugehen. Viel ist in den industrialisierten Ländern in den vergangenen Jahrzehnten erreicht worden, besonders in Europa. Nie war unsere Luft besser, nie waren unsere Flüsse sauberer und nie war das Bewusstsein für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt größer. Es gibt jedoch eine Reihe aufstrebender Regionen, vor allem viele ehemalige Entwicklungsländer, die sich einen feuchten Kehricht um den Umweltschutz scheren. Dummerweise gehören dazu auch zwei bevölkerungsreiche Staaten, die zusammen fast ein Drittel der Menschen beheimaten. Riesige Mengen an Müll und Plastik landen dort in den Flüssen und Meeren, kaum eine Fabrik erfüllt auch nur geringste Luftreinhaltungsstandards und der dortige Alltag besteht aus einer gedankenlosen Aneinanderreihung von Umweltsünden. Vor diesem Hintergrund ist es obszön, mit welchem Mitteleinsatz Europa versucht, die dritte oder vierte Nachkommastelle in der CO2-Konzentration der Luft zu verbessern. Statt als westliche Wertegemeinschaft den nötigen Druck auf die Ignoranten in Asien und Afrika auszuüben, werden insbesondere die Bürger der EU mit einem hysterischen Klimageheul gegängelt, um ihnen Milliardenbeträge aus der Tasche zu ziehen. Nun also hat das Europäische Parlament mit links-grüner Mehrheit den „Notstand“ festgestellt – dieselben Abgeordneten übrigens, die sich zwei Parlamentssitze mit Tausenden von Flugreisen im Jahr leisten.

Ähnlich dem „Ermächtigungsgesetz“ der Nazis, lassen sich mit dem EU-weit ausgerufenen „Klimanotstand“ künftig weitreichende Eingriffe rechtfertigen

Linke und grüne Parlamentarier zeigen damit einmal mehr, dass ihnen die faschistischen Regime des vergangenen Jahrhunderts nicht fern sind. Zu Recht weist mancher Politiker und sogar der eine oder andere Journalist auf die Parallelen zur Manifestierung der Nazi-Herrschaft hin. Der Machtergreifung Hitlers war bekanntlich das sogenannte Ermächtigungsgesetz vorausgegangen, ein vom damaligen Reichstag beschlossenes Notstandsgesetz, das die Aufhebung der Gewaltenteilung ermöglichte und den Boden für die Abschaffung der Republik bereitete. Auch mit dem nunmehr EU-weit ausgerufenen „Klimanotstand“ lassen sich künftig weitreichende Eingriffe rechtfertigen. Es darf als Drohung der neuen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verstanden werden, dass sie den „Kampf gegen den Klimawandel“ zum zentralen Thema ihrer Amtszeit gemacht hat. Er könnte unversehens in einen Kampf gegen Freiheit und Demokratie münden. Derweil wird die ganze Absurdität der links-grünen Politik in der Tatsache sichtbar, dass mit dem „Klimanotstand“ die Europäische Union ab sofort nicht mehr als sicher gelten dürfte. Wie will man also künftig begründen, dass Menschen bei uns Zuflucht finden können, wo ihnen doch die Apokalypse droht? „Bleibt zuhause“, möchte man ihnen zurufen, „in der EU droht Euch der Klimatod“. Ich habe mich vorsorglich schon einmal bei den Botschaften der Schweiz, Norwegens und Monacos nach Asyl erkundigt. Erwartungsgemäß bin ich überall abgeblitzt. Allerdings werde ich hartnäckig bleiben, denn seit Donnerstag habe ich es schwarz auf weiß: In der Europäischen Union zu leben, stellt eine akute Gefahr für mich dar! Nicht nur wegen des Klimas.

 

Mit freundlicher Genehmigung des Autors.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Ramin Peymanis Liberale Warte und der Achse des Guten.

Ramin Peymani ist Wirtschaftsiunformatiker und hat für die Citibank, Goldman Sachs und für den Deutschen Fußballbund gearbeitet. Er veröffentlicht Artikel bei der Achse des Guten, TheEuropean, dem Online-Magazin Novo und eigentümlich frei. Ramin Peymani ist FDP-Mitglied. Er hat mehrere Parteifunktionen inne und ist Kreistagsabgeordneter im Main-Taunus-Kreis. Er ist Mitglied der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft

Seine Thesen hat der Autor in seinem Buch Chronik des Untergangs- Ist es für uns wirklich erst 5 vor 12? ausführlich dargelegt.