Der Fetisch Klimawandel – was man darüber wissen sollte

Der Begriff „Klimawandel“ ist irreführend – ein „stabiles“ Klima gab es nie

Wir erkennen: Als Menschheit werden wir uns immer an Klimawandel in beiderlei Richtungen anpassen müssen – oder wir sterben aus.

Wie stark beeinflusst der wichtigste Pflanzennährstoff CO2 das Klima?

Die Diskussion, ob oder wie stark atmosphärisches CO2 erwärmend wirkt, soll hier den Physikern überlassen bleiben. Aber vielleicht hilft ein Blick auf den Temperaturverlauf in Zentralengland, um zu erkennen, dass CO2 weder früher noch gegenwärtig der Hauptauslöser von Klimaschwankungen ist:

Abbildung 2: Ganz ohne steigende CO2-Werte erfolgte in Zentralengland in den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts eine Erwärmung um fast zwei Grad, und das neuzeitliche Temperaturmaximum könnte, trotz beschleunigter CO2-Zunahme, um 2010 überschritten worden sein; auch 2019 (noch nicht enthalten) wird mit etwa 10,4°C nicht herausragend warm ausfallen. Die Abkühlungsphase der 1970er Jahre fällt mit stark steigenden CO2-Werten zusammen. Wegen der sehr unterschiedlichen Größen Lufttemperatur und CO2-Konzentration musste Letztere zur besseren Veranschaulichung in Indexwerte umgerechnet werden; die CO2-Werte vor 1850 sind geschätzt; im vorindustriellen Zeitalter stiegen sie kaum.

Die Mär vom „ewigen“ Eis

Quelle). Warum? Im sehr warmen Erdmittelalter (Dinosaurier-Zeit) und bis weit in die Erdneuzeit gab es keine größeren Eismassen; sie bildeten sich an den Polen erst mit Beginn unserer heute noch immer andauernden Eiszeit aus; in der Antarktis wohl früher. Zudem verhält sich Eis plastisch – Gletscher fließen; ihr Eis bildet sich durch Schneefälle immer wieder neu. Klimaschwankungen ließen Gletscher immer wieder verschwinden; so könnten die Alpen (Baumstamm-Funde in Gletschereis) vor 7.000 Jahren eisfrei gewesen sein; auch die Island-Gletscher, deren Abtauen heuer so sehr beklagt wird, entstanden erst wieder bei einer Abkühlungsphase im jüngeren Holozän.

Mehr Flüchtlinge durch den Klimawandel?

Bei diesem Panik-Thema hilft vielleicht ein Blick in die Statistik:

Abbildung 3: Leichte Abnahme der Hungernden weltweit seit Beginn der 1990er Jahre. Quelle

Geht Venedig wegen des Klimawandels unter?

Quelle). Zweierlei erkennt der kritische Leser: Hochwasseraufzeichnungen gibt es erst seit 1923, und 1966 gab es eine möglicherweise noch etwas höhere Flut. Massentourismus, Bausünden und Verzögerungen beim Hochwasserschutz (die Fertigstellung des seit langem geplanten und im Bau befindlichen Moses-Projekts verzögert sich wegen Korruption) sind die Hauptursachen, warum Venedig im Gegensatz zu den wegen ähnlicher geografischer Bedingungen gleichfalls stark hochwassergefährdeten Städten London oder Hamburg immer wieder heimgesucht wird. Letztere investierten erfolgreich in Großprojekte zum Hochwasserschutz. Ja, der Meeresspiegel steigt, aber er tut das schon seit Jahrtausenden als Folge unserer anhaltenden Zwischeneiszeit, was sich sehr anschaulich am Beispiel der Nordsee zeigen lässt:

Abbildung 4: Tendenzieller Meeresspiegelanstieg an der deutschen Nordseeküste seit etwa 7.000 Jahren. Quelle

Mehr Extremwetter wegen des Klimawandels?

Mehr Stürme, mehr Unwetter, Überflutungen und Dürren… . Die dem Klimawandel angelasteten Vorwürfe sind lang – doch die Realität sieht anders aus:

Abbildung 5: Die Anzahl der schweren Hurrikane (tropische Wirbelstürme des Atlantiks) nahm in den vergangenen gut 60 Jahren trotz „Erderwärmung“ nicht zu.

Abbildung 6: Keine Häufung schwerer Sturmfluten an der deutschen Nordseeküste.

Abbildung 7: Die Sommerhalbjahre wurden in Deutschland nicht trockener – trotz Klimawandel.

 

Abbildungen 8a bis 8c: Bislang häuften sich weder extrem trockene Sommermonate (8a, oben), noch extrem nasse (8b, Mitte), noch Starkregenereignisse im Sommer – dramatische Auswirkungen des Klimawandels sind nicht erkennbar.

Bringt eine Klimaerwärmung auch Vorteile?

Die römischen Senatoren und Kaiser sahen damals allerdings von der Ausrufung eines Klimanotstandes ab – Greta fehlte eben.

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher