Kein Plan B für Planet A
Ihr Plan A ist einfach: keine fossilen Treibstoffe! Lasst sie im Boden. Mehr als nur ein paar Präsidentschafts-Aspiranten der Demokraten haben verlauten lassen, dass sie dieses Diktat sofort gleich am ersten Tag im Weißen Haus implementieren werden.
Ihr Plan B ist komplexer: Ersatz fossiler Treibstoffe durch Wind, Solar, Biotreibstoffe und Batterie-Energie – ihre vermeintlichen erneuerbaren und nachhaltigen Alternativen zu Öl, Gas und Kohle. Anscheinend mittels Schwingen eines Zauberstabs.
Wir haben keinen Planeten B und sie haben nicht wirklich einen Plan B. Sie vermuten und erwarten einfach, dass es zu dieser monumentalen Transformation kommen wird. Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Technologien repräsentieren die natürliche Evolution hin zu vormals unvorstellbaren Energiequellen – und sie werden mit der Zeit immer effizienter werden. So jedenfalls machen sie es uns weis. Vertraut uns doch, sagen sie.
Aber wenn man sie nach Details fragt, reichen ihre Antworten von ausweichend bis wahnhaft und unaufrichtig – und sie werden wütend, weil man überhaupt zu fragen wagt. Die Wahrheit ist, dass sie keine Ahnung haben. Sie haben niemals wirklich darüber nachgedacht. Es ist ihnen nie in den Sinn gekommen, dass diese Technologien Rohmaterialien erfordern, die aus der Erde gebuddelt werden müssen, was Bergbau bedeutet, dem sie so heftig Widerstand leisten (außer in Diktaturen in weit entfernt liegenden Ländern).
Es sind Anwälte, Gesetzgeber und Vollstrecker. Aber die allermeisten waren nie in einer Mine, einem Ölfeld oder einer Fabrik, vermutlich noch nicht einmal auf einem Bauernhof. Sie denken, dass ihr Mittagessen aus dem Lebensmittelladen kommt und der Strom aus der Steckdose. Und sie können einfach so Gesetze erlassen, welche verlangen, dass sich die neue Energie so materialisiert wie sie gebraucht wird. Und so soll es sein. Basta!
Es ist ähnlich der Art und Weise, wie sie mit Klimawandel umgehen. Ihre Modelle, Berichte und Schlagzeilen haben kaum oder gar keinen Bezug zur realen Welt vor unseren Fenstern – auf Temperaturen, Hurrikane, Tornados, den Meeresspiegel, Ernten oder Eisbären. Aber die Krise ist ja ach so real, die Wissenschaft ach so settled – und jeder, der dem nicht folgt, ist ein Leugner.
Legen wir also für den Augenblick ihre Ideologien bzgl. Klima oder fossile Treibstoffe beiseite. Wir wollen einfach fragen: wie genau wollt ihr das zuwege bringen? Wie wollt ihr sicherstellen, dass euer Plan A nicht unsere Ökonomie zerschlägt, Arbeitsplätze vernichtet und unseren Lebensstandard beeinträchtigt? Und wird euer Plan B nicht den einzigen Planeten zerstören, den wir haben? Ich sage es immer wieder:
1) Reichlich verfügbare, zuverlässige und bezahlbare, zumeist von Fossilen stammende Energie ist das Lebenselixier unseres modernen, blühenden, sicheren, gesunden Lebens. Beseitigt dies, und ihr schädigt das Leben der Menschen, zerschlagt ihre Arbeitsplätze und sendet ihren Lebensstandard in eine Abwärts-Spirale.
2) Wind und Sonnenschein mögen erneuerbar, nachhaltig und öko-freundlich sein. Aber Landfläche, Habitate und Wildnis zerstörende Windräder, Solarpaneele, Batterien, Fernleitungen, Rohmaterialien, Bergbau und die Arbeit zur Herstellung derselben sind es absolut nicht.
3) Die vermeintliche Kur, die wir ihnen zufolge durchführen müssen, ist weit schlimmer als die Klima-Krankheit, die wir angeblich haben.
Um die 3,9 Milliarden Megawattstunden von Kohle- und Gaskraftwerken erzeugte Energie, welche die Amerikaner im Jahre 2018 verbraucht haben, durch Windräder zu ersetzen, würde man etwa 14 Millionen 1,8-MW-Windmühlen brauchen.
Diese Windmühlen würden drei Viertel des US-Festlandes überziehen – und 15 Milliarden Tonnen Stahl, Beton und andere Rohmaterialien erfordern. Sie würden Adler, Falken, Fledermäuse und andere Flugspezies auslöschen.
Geht man stattdessen offshore, braucht man ein paar Millionen wahrlich monströse 10-MW-Mühlen, die entweder in 6 bis 30 m tiefem Wasser stehen oder auf riesigen Plattformen in noch tieferem Wasser – die gesamte Atlantik- und Pazifikküste hinauf und hinunter. Zwar sind es weniger Mühlen als auf dem Festland, aber jede einzelne ist noch viel größer und benötigt sehr viel mehr Rohmaterialien pro Mühle.
Ein vor der Atlantikküste entlang ziehender Hurrikan der Kategorie 4 würde viele Windmühlen zerstören – was weite Teile der USA Monate oder Jahre lang ohne Energieversorgung zurück lässt, bis die Wracks entsorgt und neue Windmühlen installiert worden sind.
Solarenergie zur Erzeugung zur Erzeugung der lediglich 3,9 Milliarden MWh würde die vollständige Überdeckung eines Gebietes von der Größe New Jerseys mit Paneelen erfordern – falls die Sonne überall 24 Stunden am Tag an 7 Tagen der Woche und an 365 Tagen pro Jahr so scheint wie in Arizona im Sommer zur Mittagszeit.
Bei der Herstellung von Solarpaneelen werden giftige Chemikalien verarbeitet: Blei, Cadmiumtellurid, Kupfer-Indium-Selenid, Cadmium-Gallium-(di)selenid neben vielen anderen. Sie können bei Starkregen-Ereignissen und auch bei der Entsorgung der Paneele in den Boden und in das Grundwasser eindringen. Das Recycling von Solarpaneelen und Windmühlen sind ganz große Herausforderungen.
Der Gebrauch von Batterien als Sicherung einer ausreichenden Stromversorgung der USA über nur sieben aufeinander folgende windschwache Tage würde über eine Milliarde Batterien im Stil von Tesla erfordern. Und das bedeutet weitere Rohmaterialien, gefährliche Chemikalien und giftige Metalle.
Die Einspeisung des Stromes aus jenen Einrichtungen in das landesweite Stromnetz würde tausende Kilometer neuer Fernleitungen erfordern – auf dem Festland und unter Wasser – und wieder mehr Rohmaterialien.
Diese Materialien zu gewinnen würde zur größten Ausweitung von Bergbau in den USA und weltweit jemals führen: es müssen hunderte Milliarden Tonnen Abraum bewegt werden, es müssen Zehner-Milliarden Tonnen Erze verarbeitet werden – zumeist unter Verbrauch fossiler Treibstoffe. Woher diese Masse an Materialien kommen soll, steht in den Sternen.
Falls wir weiterhin Bergbau aufgrund von Gesetzen und Vorschriften hier in den USA verbieten, werden diese Materialien auch weiterhin an Orten wie der Inneren Mongolei und der Demokratischen Republik Kongo extrahiert, größtenteils unter chinesischer Kontrolle – und das unter Standards von Arbeit, Lohn, Gesundheit, Sicherheit und Umwelt, welche keine einzige westliche Nation heute noch tolerieren würde. Ernste Verschmutzung, Vergiftung und Habitat-Verluste sind dort die Folge.
Was noch schlimmer ist: Schon für den Abbau von Kobalt für die heute schon gebräuchlichen Handys und Computer sowie Batterien arbeiten über 40.000 kongolesische Kinder nebst deren Eltern zu Niedrigst-Löhnen und der ständigen Gefahr, verschüttet zu werden. Sie wühlen sich unablässig durch giftigen und radioaktiven Schlamm, durch Staub, Wasser und Luft. Es gibt viele Todesopfer. Die Minen in Kongo und der Mongolei sind zu riesigen vergifteten Mondlandschaften geworden. Die Einrichtungen zur Verarbeitung von Erzen sind genauso furchtbar.
Wollte man den Forderungen des GND nachkommen, würden sich diese Schrecken um ein Vielfaches multiplizieren. Werden die GND-Anhänger fordern, dass all diese Metalle und Mineralien auf verantwortliche und nachhaltige Art und Weise zu fairen Löhnen und ohne Kinderarbeit hergestellt werden – wie sie es bei T-Shirts und Kaffee verlangen? Werden sie jetzt Erkundungen und Bergbau in den USA gestatten?
Würde man diesen grundlegenden ökologischen und menschenrechtlichen Standards genügen, würden die GND-Preise in den Himmel schießen. Handys, Computer, Tesla und GND würden fünf mal so teuer wie bisher. Aber wie lange noch können GND-Anhänger ahnungslos bleiben hinsichtlich dieses Missbrauchs?
Bislang war all das außer Sicht- und Reichweite, in irgendwelchen armseligen, weit entfernt liegenden Ländern, wobei andere Menschen und deren Kinder die schmutzige und gefährliche Arbeit der Gewinnung entsprechender Rohmaterialien durchführen. Daher können Senator Warren, Al Gore, Michael Mann, Greenpeace und andere Profiteure von Klima-Krise und Erneuerbaren über Klima-Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und die Rettung des Planeten Erde predigen.
Sie lehnen jede Diskussion über die betrügerische Hockeyschläger-Graphik ab. Mann & Co. manipulieren und verstecken Daten; sie löschten kompromittierende E-Mails; sie sind unfähig, menschliche Einflüsse von den mächtigen natürlichen Kräften zu unterscheiden, welche sich das Klima haben wandeln lassen über alle Zeiten hinweg. Und sie sind unfähig, die Absurdität zu erkennen, wonach die 0,01% Kohlendioxid in der Atmosphäre aufgrund der Verbrennung fossiler Treibstoffe während der letzten 50 Jahre irgendwie verantwortlich sind für jedes heutige Extremwetter-Ereignis. Aber sie werden diesen Betrug nicht für immer und ewig aufrecht erhalten können.
Wir werden mit Sicherheit die massive Nachfrage nach Ressourcen, die ökologische Schäden und die Verletzung der Menschenrechte darob zur Sprache bringen, welche die Klimaalarm-Industrie im Namen des Schutzes der Erde und der Stabilisierung von deren ewig instabilem Klima anrichtet. Auch im Jahre 2020 werden wir dafür sorgen, dass diese Dinge nicht unter den Teppich gekehrt werden.
Autor: Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.
Link: https://www.cfact.org/2019/11/26/no-plan-b-for-planet-a/
Übersetzt von Chris Frey EIKE