Teure Klima­politik entzündete Unruhen in Chile – was schließlich zur Absage der Klima­konferenz COP25 führte

Chile wurde von Klima-Aktivisten höchstes Lob zuteil ob der Kohlendioxid-Steuer, welche die Regierung dem Land überstülpen wollte. Besteuert werden sollten konventionelle Energiequellen, außerdem sollte das U-Bahn-System auf erneuerbare Energie umgestellt werden. Jetzt erhebt sich die chilenische Bevölkerung und sendet ein Fanal an andere Nationen, in welchen man ebenfalls derartige Steuern sowie teure Erneuerbare-Energie-Programme erwägt.

Am 25. Oktober richteten sich die Proteste in Santiago gegen die Erhöhung der Fahrpreise für die Metro. Rasch breiteten sich die Proteste auf andere Städte aus. Schließlich gipfelten sie in Unruhen mit bis dato fünf Todesopfern. Die chilenische Regierung und die Mainstream-Medien machten für die Preiserhöhung gestiegene Ölpreise verantwortlich. Das stimmt aber nicht.

Die Ölpreise steigen nämlich gar nicht. Vielmehr liegen sie derzeit um 25% niedriger als vor einem Jahr und etwa 37% niedriger als vor fünf Jahren.

Die Benzinpreise in Chile reflektieren die niedrigeren Ölpreise. Man zahlte dort im August 1,12 Dollar pro Liter (dem letzten Monat mit verfügbaren Daten) im Vergleich zu 1,28 Dollar pro Liter vor einem Jahr. Vor fünf Jahren kostete der Liter Benzin noch 1,50 Dollar.

Die Preise für die Metro in Santiago steigen also im Umfeld sinkender Öl- und Benzinpreise. Ursache hierfür ist, dass Bürokraten der Regierung im Jahre 2018 die meisten Energiequellen für die Metro auf Wind und Solar ausrichteten, weg von konventionellen Energiequellen. Der verbleibende Teil konventioneller Energie wurde außerdem mit neuen Kohlendioxid-Steuern belegt.

Als Folge davon werden die Chilenen jetzt mit höheren Metro-Fahrpreisen belastet, welche die unnötigen Preissteigerungen bei Energie reflektieren. Klima-Aktivisten und deren Medien wollen die Menschen glauben machen, dass die Proteste den Ölpreisen geschuldet sind und nicht Klima-Programmen der Regierung, in deren Gefolge Energiepreise steigen und die Menschen weiter verarmen.

Anders als spekulative Nöte durch den Klimawandel, welche sich wohl niemals materialisieren, lassen Kohlendioxid-Steuern und Vorschriften bzgl. erneuerbarer Energie die Lebenshaltungskosten sofort und merklich steigen und den Lebensstandard sinken. In den USA mögen die Menschen ein paar Bedenken hegen ob des Klimawandels, aber Umfragen zeigen, dass die meisten Amerikaner nicht gewillt sind, 2 Dollar pro Monat mehr zu zahlen, um Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren.

In Chile, wo das Pro-Kopf-Einkommen nur etwa ein Viertel desjenigen in den USA beträgt, sind die Menschen verständlicherweise noch viel weniger bereit, für die Kohlendioxid-Reduktion zur Kasse gebeten zu werden. Außerdem ist das Pro-Kopf-Einkommen in Chile höher als in den meisten anderen lateinamerikanischen Ländern, so dass die Menschen dort noch viel eher bereit sind, sich zu erheben und gegen ökonomisch destruktive Klimawandel-Programme zu protestieren, wie sie in Chile aufgelegt worden waren.

Für die mit COP25 beauftragten UN-Funktionäre kommen die Proteste besonders ungelegen. Im vorigen Jahr wurde die entsprechende Konferenz in Polen abgehalten, wo Regierungsbeamte und die prominente Gewerkschaft Solidarnosc kostspielige UN-Programme scharf kritisiert hatten. Solidarnosc hielt sogar eine Pressekonferenz bzgl. der UN-Veranstaltung ab und veröffentlichte eine gemeinsame Erklärung, in welcher der UN-Klima-Aktivismus kritisiert wurde.

Ursprünglich war die Konferenz dieses Jahres in Brasilien geplant, aber die Regierung des Landes kritisierte den UN-Klima-Aktivismus scharf und gab den UN zu verstehen, dass man kein Interesse mehr daran habe, die Konferenz auszurichten.

Die chilenische Regierung hatte sich als Ersatzort für die Konferenz angeboten und posaunte ihre Kohlendioxid-Steuern, die durch Erneuerbare angetriebene Metro und andere Klima-Aktivisten-Programme laut hinaus. Aber dennoch wird die Welt Zeuge davon, wie sich die chilenische Bevölkerung erhebt und in den Straßen randaliert als Folge dieser Steuern und Klimaprogramme. Das ist das dritte blaue Auge für die UN-Konferenz innerhalb nur eines Jahres.

Die Proteste in Chile ebenso wie die vor einem Jahr in Frankreich ausgebrochenen Gelbwesten-Proteste werfen ein Schlaglicht darauf, wie weit sich die internationale Klimaille von den Menschen entfernt hat, die zu regieren und zu kontrollieren sie trachtet. Vor die Wahl gestellt, entweder von einem niedrigeren Lebensstandard betroffen zu sein oder einem spekulativen Klimawandel in ferner Zukunft zu begegnen, entscheiden sich die Menschen klugerweise für Letzteres.

Das wird immer weiter der Fall sein, bis sich die prophezeiten Klimaschäden wirklich manifestieren und die Menschen negativ treffen – oder bis Wind und Solar ökonomisch im Wettbewerb mit konventionellen Energiequellen mithalten können. Bisher war beides nicht der Fall.

James Taylor is the director of the Arthur B. Robinson Center on Climate and Environmental Policy at The Heartland Institute.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/11/01/expensive-climate-policies-sparked-chile-riots-and-cop25-climate-conference-cancellation/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Erdgas weiter auf dem Vormarsch

Es ist wie so oft in freien Märkten, die durch neue Technologien entstandene Schwemme in einem Winkel der Welt drückt weltweit auf die Preise. Durch die verringerten Preise entstehen neue Anwendungsgebiete, wie z. B. in der Stromerzeugung (Gasturbinen mit Abhitzekesseln) oder beim Transport (Diesel-Gasmotoren). Diese zusätzliche Nachfrage wiederum, facht die ganze Entwicklung weiter an, auch wenn man durch künstliche Zäune – wie in Deutschland – versucht die Preise hoch zu halten. Technischer Fortschritt läßt sich nicht durch Ideologie aufhalten. Wer sich dem entgegenstemmt, wird untergehen.

Erdgas hat allerdings einen entscheidenden Nachteil gegenüber Öl: Als Gas ist seine Dichte sehr gering (etwa 0,72 kg pro m3) und damit auch sein auf das Volumen bezogener Energiegehalt (etwa 10 kWh pro m3, was nur etwa einem Liter Diesel entspricht.). Es blieb damit nur die Rohrleitung als Transportmöglichkeit, was aber ein äußerst starres System ergibt: Der Brenner der Heizung im Keller muß lückenlos mit dem Gasfeld (im fernen Sibirien) verbunden sein. Gibt es keinen Gasanschluss, kann man auch kein Erdgas nutzen. Soviel nur zum Thema „Abschaffung der Ölheizungen wegen Klima“. Die geringe Energiedichte bringt aber noch einen weiteren entscheidenden Nachteil für die Energiewirtschaft mit sich: Die Speicherung ist sehr aufwendig und ebenfalls sehr kapitalintensiv. Diese negative Eigenschaft hat Erdgas übrigens mit sog. „regenerativen Energien“ gemeinsam, was deren geplante Ergänzung durch Erdgas (Dunkelflaute) besonders delikat macht.

Eine handelsübliche Druckgasflasche aus Stahl, mit einem Volumen von 50 Litern und einem Fülldruck von 300 bar, wiegt 75 kg (nackt, ohne Ventil etc.). Sie kann 15 m3 Erdgas speichern und wiegt damit befüllt knapp 86 kg. Die gespeicherte Energie beträgt rund 150 kWh oder anders ausgedrückt: Auf die gesamte Masse bezogen, nur rund 15% der von Dieselkraftstoff. So viel zu der Schnapsidee „wegen Klima fahren wir bald mit Power to Gas“. Bei Wasserstoff sieht die Sache übrigens noch viel schlechter aus, da Wasserstoff nur 30% des Heizwertes pro Volumen von Erdgas besitzt. Noch Fragen, warum die deutschen Automobilhersteller aus der Wasserstoffnutzung ausgestiegen sind? Wenn man ein Auto ohne Benzin oder Diesel bauen soll, erscheint einem die Lithium-Ionen-Batterie geradezu als Rettung – solange man es nicht selbst fahren muß.

Erdgas zur Stromerzeugung

Erdgas verdrängt in den USA (momentan) Kohle als Brennstoff der Wahl. Die Stromerzeugungskosten setzen sich wesentlich aus den Fixkosten (Baukosten, Lebensdauer, Verzinsung, Arbeitsausnutzung, Personal etc.) und den Brennstoffkosten zusammen. Ein Kohlekraftwerk ist im Bau und Betrieb wesentlich teuerer als ein Kombikraftwerk mit Gasturbine und Abhitzekessel (bei gleichem Umweltschutzstandard). Dieser Nachteil müßte durch billige Kohle kompensiert werden. Trotz aller (vermeintlichen) Vorteile, kann man ein Gaskraftwerk nur bauen, wenn am gegebenen Standort auch allzeit genug Gas zur Verfügung steht – ein passendes Rohr allein, ist noch nicht hinreichend. Erdgaspreise unterliegen starken saisonalen Schwankungen. Ursache ist der Sektor Gebäudeheizungen. Die Heizungen müssen auf jeden Fall im Winter bedient werden. Deshalb bezahlen die Heizungskunden auch nahezu vollständig das erforderliche Rohrleitungsnetz und die Erdgasspeicher. Kraftwerke können zwar im Sommer – wenn kaum Erdgas verbraucht würde – sehr günstig einkaufen. Besonders an kalten Tagen müssen sie aber extrem hohe Preise bezahlen oder werden sogar abgeschaltet. Diese Tatsache macht aus der schönen neuen Welt der „umweltschonenden Gaskraftwerke“ als Backup für Windmühlen und Photovoltaik lediglich eine Fata Morgana. Man könnte auch sagen: Annalena verschiebt die „Speicherung von Strom im Netz“ lediglich durch „Power to Gas in das (angeblich) vorhandene Gasnetz“.

Kryotechnik

Will man mehr Erdgas einsetzen, braucht man ein weiteres Transport- und Speichersystem welches örtlich unabhängig ist und eine hohe Energiedichte besitzt. Die großtechnische Lösung ist die Verflüssigung durch Unterkühlung auf unter -162°C. Durch diesen Phasenwechsel von Gas auf flüssig verringert sich das Ursprungsvolumen auf den sechshundertsten Teil und erreicht damit immerhin 60% des Energiegehalts von Diesel. Schlagartig ist es auch in Fahrzeugen (Schiffe und LKW, bald auch Lokomotiven) einsatzbereit. Es muß nur noch zu den Häfen, Autobahntankstellen und Bahnbetriebswerken gelangen. Bisher geschieht der Transport von LNG (flüssiges Erdgas) fast ausschließlich durch spezielle Tankschiffe (über sehr große Entfernungen) und Tankwagen auf der Straße im Nahbereich. Es fehlt bisher noch das mittlere Glied für größere Mengen (z. B. abgelegene Kleinstädte, Industrieanlagen, Kraftwerke usw.) auf größeren Strecken. Hierfür bietet sich die Eisenbahn an. In den USA werden bereits über 30% aller Güter zwischen den Städten und dem Ex- und Import mit der Eisenbahn transportiert. Sie gilt dabei als besonders umweltfreundlich, da sie 2017 im Schnitt mit einer Gallone Diesel eine Tonne Fracht 479 Meilen weit transportiert hat. Rechnet man das auf einen LKW (40-Tonner mit 25 to Nutzlast) um, dürfte der gerade einmal etwas mehr als 12 Liter (und nicht zwischen 30 und 40 Litern) auf 100 km verbrauchen. So ist es nicht verwunderlich, daß Donald Trump im April eine Verordnung erließ, den Transport von LNG in Eisenbahntankwagen zu ermöglichen. Hintergrund ist die Steigerung der Kapazität zur Verflüssigung von Erdgas um 939% im Zeitraum zwischen 2010 und 2018 durch die Inbetriebnahme neuer Terminals für den Export – Tendenz weiter stark steigend. Mit anderen Worten, es steht genug verflüssigtes Erdgas in den USA zur Verfügung, es muß nur noch zu den potentiellen Verbrauchern im Inland gelangen.

DOT-113 C140W Eisenbahntankwagen

Bisher durfte verflüssigtes Erdgas (LNG) nur mit der Bahn in den USA transportiert werden, wenn eine Sondergenehmigung vorlag und es in eigenen Spezialbehältern abgefüllt war. So ist natürlich kein Massentransport möglich. LNG konnte nur mit Spezialtankwagen auf der Straße transportiert werden. Mit zunehmender Menge kommen damit die Nachteile bezüglich Umweltbelastung, Sicherheit und Kosten zum Tragen. Demgegenüber ist der Massentransport nicht nur von Mineralölen, sondern auch von technischen Gasen mittels Kryotankwagen vom Typ DOT-113 seit Jahrzehnten bei den amerikanischen Eisenbahnen erprobt. Gleichwohl gab es erstmal einen Aufschrei bei den einschlägig bekannten „Umweltschutzorganisationen“. Da alle Trends mit zeitlicher Verzögerung über den Atlantik nach Europa schwappen, erscheint es sinnvoll, hier schon heute etwas näher darauf einzugehen.

Ein solcher Kryotankwagen ist nach dem Prinzip der Thermosflasche gebaut. Der eigentlich Tank besteht aus mind. 5 mm starkem Edelstahl (Type 304 oder 304L stainless steel nach ASTM A240/A240M gefertigt). Edelstahl ist notwendig, da normaler Stahl nicht die tiefe Temperatur von -162,2 °C aushält (Versprödung). Die äußere Hülle besteht aus mind. 11 mm dickem Kohlenstoffstahl. Sie ist die eigentliche Schutzhülle bei Unfällen. Zwischen beiden Hüllen besteht Vakuum und eine zusätzliche Isolierung gegen Strahlung (Mylar). Die Isolierung muß so gut sein, daß der tägliche Druckanstieg nur 3 psig (0,2 bar) beträgt. Der Tankwagen muß mindestens 45 Tage unterwegs sein können, bevor er beginnt Gas abzublasen. Er ist also während des Transports hermetisch abgeschlossen und es gelangt kein Erdgas in die Umgebung. Um dies zu erreichen, dürfen die Tankwagen nur mit 32, 5 Gewichtsprozenten beladen werden und bei Transportbeginn höchstens einen Druck von maximal 15 psig (1,034 bar) aufweisen. Der Trick, mit der unvermeidlich von außen eindringenden Wärme fertig zu werden, besteht also darin, stets im Nassdampfgebiet zu verbleiben. Es verdampft beständig eine entsprechende Menge des flüssigen Erdgases – wodurch dieses sich selbst kühlt – und steigt als Dampf in den Gasraum oberhalb der Flüssigkeit auf. Dadurch steigt natürlich der Druck im Behälter an. Um ein platzen zu verhindern, verfügt der Tankwagen über mehrere Sicherheitsventile, die gegebenenfalls den Druck kontrolliert abbauen. Dies geschieht schon bei etwa der Hälfte des Berstdruckes für den inneren Behälter. Bei der äußeren Hülle ist das Auslegungskriterium ein Mindestdruck von 2,6 bar gegen das Einbeulen (Vakuum im Zwischenraum).

Beim Umgang mit LNG ist Schutzkleidung zu tragen. Schon Spritzer (Augen) können wegen ihrer „Kälte“ schwere Verletzungen verursachen. Läuft LNG aus, verbreitet es sich schnell auf Boden oder Gewässern und fängt sofort an zu sieden. Der Dampf kann mit der Luft im Bereich zwischen 5% bis 15% ein zündfähiges Gemisch bilden. Geschieht die Zündung unmittelbar, entsteht ein Flächenbrand. Steigt die Gaswolke auf, kann sie einen Feuerball mit einer maximalen Temperatur von 1330 °C bilden. Ihre Zündgeschwindigkeit ist aber so gering, daß im Freien daraus keine Explosion resultiert. Anders sieht es aus, wenn die Gase z. B. in ein Gebäude oder einen Tunnel eindringen. Ein Tankwagen kann nicht explodieren, selbst wenn ein anderer neben ihm brennt. Bei Überhitzung würden die Sicherheitsventile abblasen. Selbst beim Versagen aller Sicherheitsventile ist eine physikalische Explosion infolge eines hohen Wärmeeintrages (BLEVE Boiling Liquid Expanding Vapor Explosion) auszuschließen. Für Züge mit solchen Wagons gelten darüberhinaus zahlreiche besonderen Betriebsvorschriften: Begrenzung der Geschwindigkeit außerhalb von Siedlungen auf 80 km/h und in der Nähe auf 64 km/h, regelmäßige Überwachung etc.

Wo kommt das viele Gas her?

Die USA sind Dank der Politik von Donald Trump zum größten Ölproduzenten aufgestiegen. Viele (Rußland, Saudi-Arabien usw.) hatten gehofft, daß bei einem Ölpreis von 50 bis 60 $/bbl die „Shale-Revolution“ in sich zusammenbrechen würde. Angefangen hat diese Revolution mit der Förderung von Schiefergas aus der Marcellus-Formation an der Ostküste, ist aber sehr schnell auf die Ölgebiete in Texas und New Mexico übergesprungen. Damit gibt es eine weitere sprudelnde Erdgasquelle in der Form von Begleitgas. In Texas waren die Erdgaspreise im letzten Jahr sogar negativ und man mußte wieder zum Abfackeln übergehen. Dies ist aber wegen der Umweltverschmutzung nur eingeschränkt erlaubt.

In den USA ist die Ölindustrie – völlig anders als in Rußland oder dem arabischen Raum – eher mittelständisch geprägt. Es gibt über 9000 Produzenten. Es geht eher zu, wie in der Software-Branche: Unzählige Erfinder und Glücksritter probieren ständig neue Ideen aus. Manche werden reich, viele gehen Pleite und unzählige werden von den ganz großen aufgekauft um ihre Erfindungen schnellstmöglich besser zu verwerten. So hat die international tätige Occidental die regionale Anadarko aus Texas geschluckt und so auf einen Schlag zusätzlich 25 000 Quellen und eine Beteiligung an weiteren 100 000 Quellen im Schiefergeschäft hinzugewonnen. Dies ist die eine Richtung der Kostensenkung durch Skaleneffekte. Die andere Richtung geht über den Hinzugewinn an Technologie und Daten. Die Ölindustrie ist neben dem Militär einer der entscheidenden Entwickler und Anwender des maschinellen Lernens – in Deutschland gern als künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet. Die Ölindustrie hat traditionell schon immer gewaltige Datenmengen gesammelt und versucht auszuwerten. Diese harren nun der Nutzung für z. B. automatisierte Bohrungen. Die Fortschritte sind atemberaubend, so konnte allein in den drei Schiefer-Becken Eagle Ford, Bakken und Permian die Förderung von 1,5 auf 7 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag gesteigert werden – wohl gemerkt, in den letzten sechs Jahren. Durch die Anwendung von Technik und Wissenschaft konnte die Entölung von anfänglich 5–10% auf 20% gesteigert werden. Das führt zu dem Paradox von gleichzeitig steigender Förderung bei wachsenden Vorräten – mit der Konsequenz stark fallender Produktionskosten.

Anmerkung

Es werden weltweit noch immer große Mengen Erdgas einfach abgefackelt. Durch die Entwicklung der Erdgasverflüssigung (LNG) sind neue Transportwege und Absatzmärkte erschlossen worden. Solche Kuriositäten wie Nord Stream oder die Schwarzmeer-Pipeline werden wohl zukünftig nie mehr gebaut werden. Jetzt geht es um den konsequenten Aufbau von LNG-Lieferketten vom Supertanker über die Eisenbahn bis hin zum Tankwagen auf der Straße für die abgelegensten Ecken. Dann kann erstmalig nach der Erfindung von Benzin und Diesel ein neuer Kraftstoff in den Verkehrssektor als Alternative eindringen. Entscheidend ist nur der Preis und der sieht sehr verlockend aus (Aktuell kostet LNG knapp die Hälfte von Rohöl ab Corpus Christi). In den USA baut man bereits ein Tankstellennetz für LKW auf dem Autobahnnetz auf. In allen großen Häfen kann bereits LNG gebunkert werden.

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Fukushima: Hysterie hat mehr Menschen umgebracht als die Kernschmelze

 

Das Precautionary Principle, das im Titel genannt ist, das Vorsorgeprinzip, das in manchen Ländern besser als Hysteria-Prinzip bezeichnet würde, sieht vor, dass dann, wenn etwas passiert, Analogieschlüsse zur Grundlage von Vorsichtsmaßnahmen gemacht werden, in der Hoffnung, dass nicht noch etwas passiert.

Wenn z.B. ein Flugzeug abstürzt, ohne dass die Absturzursache klar ist, kann es vorkommen, dass die gesamte Baureihe mit einem Startverbot belegt wird, in der Hoffnung, dass daurch weitere Abstürze verhindert werden. Wenn in einer Tüte Instant-Kartoffelbrei aus Charge 12 vom 13. Oktober Silicatreste gefunden werden, dann wird die gesamte Charge aus dem Verkehr gezogen, in der Hoffnung, Silicatreste, sofern sie sich in anderen Tüten befinden, nicht in den Magen von Kunden gelangen zu lassen (Natürlich ist Silicat ungefährlich, aber das nur am Rande). Wenn in einem VW-Passat der Airbag bei Tempo 120 ausgelöst wird und ein Unfall daraus resultiert, gibt es vorsichtshalber einen Rückruf, in der Hoffnung, weitere Airbags daran zu hindern, auf die Geschwindigkeit zu reagieren.

Die japanische Regierung hat, weitgehend auf Druck der Umweltschützer und Atomkraftgegner, die gemeinhin mit viel Emotion und wenig Rationalität bei der Sache sind, nach dem Unfall von Fukushima, die japanischen Reaktoren stillgelegt und das beschriebene Vorsorgeprinzip angewendet.

Zur Erinnerung: Fukushima ist eigentlich kein Unfall. Die Kernschmelze ist vielmehr das Ergebnis des viertstärksten Erdbebens, das jemals gemessen wurde und des nachfolgenden Tsunamis, der Teile Japans verwüstet hat. Angesichts der Dimensionen der Naturkatastrophe ist es für rational Denkende eigentlich erstaunlich, wie stabil und tapfer der Reaktor in Fukushima geblieben ist.

Innerhalb von 14 Monaten nach der Katastrophe kam die Produktion von Kernenergie in Japan zu einem kompletten Stillstand. Kernenergie trägt in Japan 30% zur Stromversorgung bei. Dieser Ausfall musste gedeckt werden. Er wurde gedeckt: Durch den Zukauf von Strom, der mit fossilen Brennstoffen produziert wurde.

Das ist das Ausgangsszenario für Neidell, Uchida und Veronesi zu dem sie ein paar grundsätzliche Wahrheiten ergänzen.

Wenn man aus Vorsicht ein Risiko, das in diesem Fall von Kernenergie ausgehen soll, ausschließen will und die Kernenergie durch andere Formen der Energiegewinnung ersetzt, dann bedeutet das nicht, dass damit ein risikofreier Bereich geschaffen wurde. Auch andere Formen der Energiegewinnung sind mit Risiken verbunden, man ersetzt also ein Risiko durch ein anderes.

Entscheidungen, wie die der japanischen Regierung, die Stromproduktion durch Kernenergie temporär zu stoppen, haben weitere direkte Effekte:

  • Die entstehende Versorgungslücke muss gedeckt werden, und zwar durch den Zukauf von Strom.
  • Der Zukauf von Strom erhöht die Preise für Strom. Wie die Autoren für Japan zeigen, sind die Stromkosten für Japanische Konsumenten um rund 40% als Folge der Entscheidung, die Stromproduktion aus Kernenergie zu stoppen, gestiegen.
  • Steigende Preise sind normalerweise bei Politikern ein beliebtes Mittel, von dem sie denken, man könne damit das Verhalten von Konsumenten steuern. Seltsamerweise vergessen sie es grundsätzlich, wenn ihnen Verhaltensweisen von Konsumenten, die sich als Folge von Preiserhöhungen einstellen, nicht genehm sind.
  • Preissteigerungen führen generell dazu, dass Konsumenten ihre Nachfrage reduzieren oder ihren Konsum von Gut X durch den von Gut Y substituieren. Bei Strom kann man nicht substituieren. Bei Strom kann man nur sparen, seine Nachfrage reduzieren. Ökonomen messen das gewöhnlich mit der Nachfrageelastizität. Neidell, Uchida und Veronesi tun dies für den verteuerten Strom in Japan und stellen fest, dass die Preiserhöhung zu einer Reduzierung des Stromkonsums durch japanische Konsumenten geführt hat, die vor allem im Winter bei Temperaturen unter 0 Grad Celsius sehr ausgeprägt war und sich dadurch erklärt, dass mit der Notwendigkeit, zu heizen, höhere Stromkosten (nicht nur) in Japan einhergehen.
  • Und nun gelangen die Autoren zu einem Zusammenhang, der in all der Hysterie, die um den Klimwandel-Hoax entfacht wird, grundsätzlich unterschlagen wird: Mehr Menschen sterben als Folge von Kälte als Menschen durch die Folgen von Hitze sterben. Der entsprechende Zusammenhang ist gut belegt und findet sich auch für Japan: „The point estimates indicate that the effect of an additional hour below 0 or between 0 and 4 degrees Celsius significantly increases the mortality rate by 0.028 percent compared to temperatures in the 15-19 degrees Celsius range. This implies that one day below 0 degrees Celsius increases mortality by 0.672 percent.” (17).

Wenn belegt ist, dass Kälte eine häufigere Todesursache für mehr Menschen ist als Hitze, wenn zudem belegt ist, dass in der kalten Jahreszeit Konsumenten empfindlicher auf Strompreise reagieren und mit Kälte ein höherer Stromverbrauch einhergeht, dann stellt sich die Frage, wie sich die Strompreise, die als Folge der Entscheidung der japanischen Regierung, Kernreaktoren abzuschalten, massiv gestiegen sind, auf die Mortalität bei Kälte auswirken.Antwort: Sie wirken sich erheblich aus. Die Preiserhöhungen haben nach den Ergebnissen der Autoren 1.280 Kältetote verursacht. Die Zahl von 1.280 Kältetoten basiert auf 28% der Bevölkerung von Japan, die Neidell, Uchida und Veronesi in ihren Berechnungen berücksichtigen. Rechnet man die Anzahl der Toten hoch, dann ergeben sich für Japan rund 4.571 Kältetote als Folge der Entscheidung der japanischen Regierung, Kernreaktoren abzuschalten.

Zum Vergleich: Es gibt keinen einzigen Todesfall, der direkt auf ionisierende Strahlung in Folge der Kernschmelze in Fukushima zurückgeführt werden kann. Es gibt die Schätzung, das rund 130 Menschen an Folgen erhöhter Strahlung, der sie ausgesetzt waren, sterben werden. Weiter 1.232 Menschen sind im Verlauf der Evakuierung von Fukushima ums Leben gekommen.

Mit anderen Worten, die japanische Regierung hat mit ihrer Entscheidung, Kernreaktoren stillzulegen, mehr Tote produziert als die Kernschmelze in Fukushima.

Das ist ein Ergebnis, das für viele schwer zu verdauen sein wird, aber es ist eines, an dem man wenig deuteln kann. Die Berechnungen und die Methoden, die Neidell, Uchida und Veronesi in ihrer Arbeit anwenden, sind fundiert. Da den drei Autoren bewusst sein wird, dass ihr Ergebnis Wellen schlagen wird, einen emotionalen Tsunami unter Gutmenschen anrichten wird, ist es nicht verwunderlich, dass ihre Modellierung sehr kompakt und korrekt ist.

Man kann nun dieses Ergebnis in seiner generalisierten Form auf Deutschland übertragen:

Wenn man eine Entscheidung trifft, dann führt man nicht nur beabsichtigte, sondern auch unbeabsichtigte Folgen herbei.

Wenn man Kernenergie oder fossile Formen der Energiegewinnung mit Formen der Energiegewinnung durch alternative Formen der Energiegewinnung ersetzt, die eine Preiserhöhung zur Folge haben, dann hat diese Preiserhöhung als solche, erhebliche Folgen für die Konsumenten, denn je nachdem, wie sehr die Preiserhöhungen das Haushaltsbudget der Konsumenten belastet, werden sie mehr oder weniger Strom einzusparen versuchen.

Wie das Beispiel aus Japan zeigt, hat das Einsparen von Strom, ein weiteres Lieblingskind der Naivis, die Energiepolitik betreiben, nicht nur positive, sondern erhebliche negative Folgen, die man auf die pointierte Aussage bringen kann: Während sich die Umweltaktivisten darüber freuen, dass der Stromverbrauch zurückgeht, sterben Menschen als Folge ihres reduzierten Stromverbrauchs.

Wo gehobelt wird, da sterben eben Menschen.

Das Paper trägt den Titel: „Be Cautious with the Precautionary Principle: Evidence from Fukushima Daiichi Nuclear Accident”.

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Der gekaufte Klimawandel – Follow the money: Die verschachtelten Finanzquellen der privaten Klimaalarm-Industrie

Extinction Rebellion (XR) sammelt weiter fleißig Geld ein, um strafbare Protestaktionen durchzuführen. Das Budget beträgt einige hunderttausend Pfund pro Monat. Wo kommt das viele Geld her? XR gibt die Namen der Großspender an, die mehr als 5000 Pfund gespendet haben. Schauen wir doch mal in die Liste hinein:

In sieben Monaten ist knapp eine Million Pfund zusammengekommen. Ganz vorne mit dabei ist der Climate Emergency Fund(siehe auch Bericht in der FT). Hier sitzen Vertreter reicher US-Stiftungen, die in anderer Zusammensetzung auch die European Climate Foundation (ECF) mitfinanzieren. Ein filigran verschachteltes Finanzierungssystem. Wie bei einigen Offshorebanken dienen einige der Stiftungen lediglich dazu, die Gelder weiterzureichen. Interessenkonflikte der reichen Hintermänner, z.B. Investitionen in erneuerbare Energien oder Börsen-Spekulationen zum Nachteil der etablierten Energieversorger, lassen sich schwer auf den ersten Blick identifizieren. Viel Geld hat auch die Children’s Investment Fund Foundation in die Hand genommen. Sie gab mehr als 150.000 Pfund an XR. Parallel fördert sie auch die ECF. Die Tides Foundation sponsert neben XR auch die Aktivistengruppe 350.org von Bill McKibben, der wiederum auch zum Team des Climate Emergency Fund gehört. Ein verfilztes Netzwerk mit Doppel- und Dreifachbesetzungen. Natürlich darf auch Greenpeace nicht als Förderer von XR fehlen.

Und dann waren im gleichen Zeitraum noch Spenden von Einzelpersonen, knapp eine Viertelmillion Pfund. Vier der Spender wollten anonym bleiben. Das verwundert nicht, da die Straftaten von XR zumindest von der britischen Polizei detailliert verfolgt werden.

Wo wir gerade beim lieben Geld und dem Finanzgeflecht der Klimaaktivistenszene sind. Das Potsdamer PIK-Institut veröffentlicht alljährlich seine Drittmittelprojekte. Das pdf des Berichts zu 2018 finden Sie hier. Auf Seite 76 beginnt die Projektauflistung. Gleich in der dritten Zeile werden wir fündig: Mehr als 63.000 Euro vom WWF. Man muss sich das mal vorstellen: PIK ist ein staatliches Institut, sollte der Neutralität verpflichtet sein, berät die Politik. Und gleichzeitig macht man gemeinsame Sache mit den Aktivistenorganisationen. Hier sollte man etwas mehr Augenmaß walten lassen.

Weiterhin nahm das PIK 2018 mehr als 70.000 Euro von der adelphi consult GmbH ein, für ein Projekt zur nachhaltigen Wasserpolitik. Adelphi, genau, das war doch der Verein, der Anfang 2019 mit einer „Studie“ auftrat, dass alle Klimaskeptiker angeblich der rechten Szene zuzuordnen seien. Pfui Teufel. Aber so ganz klar war nicht, wie die Studie damals finanziert wurde. Siehe unseren Beitrag „Wie unabhängig ist die „unabhängige Denkfabrik“ adelphi wirklich?„. Manche munkelten, dass George Soros mit drin hing.

Weiter in der PIK-Drittmittelliste. Unter anderem flossen 120.000 Euro vom AXA Research Fund. Axa, was ist das? Genau, eine Versicherung. Sie hätte Vorteile, wenn die Bevölkerung voller Klimaangst mehr Versicherungspolicen gegen Extremwetter abschließen würde.

Außerdem strich das PIK 622.000 Euro von der Stiftung Mercator ein. Dieselbige fördert übrigens auch die European Climate Foundation (ECF) sowie Germanwatch, die RWE wegen eines schrumpfenden Gletschers verklagt hat. Angeblich soll die ECF auch an XR gespendet haben.

Wie fast in jedem Jahr kam beim PIK auch 2018 wieder Geld eines Greenpeace-nahen Thinktanks an, nämlich von Climate Analytics. Wir haben darüber hier und hier berichtet. Im Jahr 2018 waren es mehr als 776.000 Euro, die Climate Analytics zusammen mit dem BMUB an das PIK ausgeschüttet hat.

Im Folgenden haben wir einmal versucht, die wichtigsten Querverbindungen im Klimafinanz-Geflecht graphisch zu erfassen. F bedeutet Finanzierung, P bedeutet gemeinsame Projekte, M bedeutet Überlappung bei Mitarbeitern. Die obere Leiste listet einige wichtige reiche Stiftungen, die überwiegend aus den USA und Kanada stammen und Geld in die European Climate Foundation (ECF) pumpen. Die ECF ist eine Durchreichestiftung, die die Gelder weiter an operative Organisationen leitet, wie z.B. die klagefreudige Germanwatch oder die schreibfreudige Climate Analytics. Ein weiterer Dreh- und Angelpunkt der Szene ist das PIK mit vielfältigen Verknüpfungen in die Aktivistenszene und Versicherungsbranche. Die gestrichelten roten Pfeile stellen die Zulieferer für die Alarmberichte des IPCC dar. PIK, das greepeacenahe Climate Analytics, Greenpeace selber sowie WWF schreiben an den Weltklimarats-Berichten eifrig mit bzw. liefern wichtige strategische inhaltliche Elemente. Die Munich Re tritt überwiegend über ihre Stiftung in Erscheinung.

Fazit: Eine gigantische Geldmaschine hält den Klimaalarm am Leben. Interessenskonflikte sind dabei vorprogrammiert. Fragen werden nicht gestellt. Dabei untergräbt jede überwiesene Klima-Million das Fundament der ergebnisoffenen und neutralen Wissenschaft, die eigentlich nur einem verpflichtet sein sollte: Der wissenschaftlichen Wahrheit.




Das Ozonloch schrumpft im Oktober 2019 auf die kleinste Größe seit 1982

Das „Loch“ in der Ozonschicht, befindet sich in etwa über der Antarktis, erfuhr wegen „abnormal“ Wetters in der oberen Atmosphäre eine massive Verkleinerung im September und Oktober.  was zu seiner kleinen Ausdehnung führte. Nach den seit 1982 begonnenen Beobachtungen , war dies jetzt die geringste Ausdehnung, wie Wissenschaftler der  NASA und NOAA berichteten.

Die Satellitenmessungen ergaben, dass das Ozonloch am 8. September eine Spitzengröße von 6,3 Millionen Quadratmeilen [~ 16 Mio qkm] erreichte, für den Rest des Monats September und Oktober jedoch auf weniger als 3,9 Millionen Quadratmeilen [~10 Mio qkm] abnahm. Wissenschaftler, die das Ozonloch beobachten, wiesen darauf hin, dass die Veränderungen zumeist auf atypischen Wettermustern beruhen und nicht auf einer dramatischen Erholung.

„Es sind großartige Neuigkeiten vom Ozon in der südlichen Hemisphäre“, sagte Paul Newman, Chefwissenschaftler für Geowissenschaften am Goddard Space Flight Center in Greenbelt, Maryland, in einer Erklärung. „Aber es ist wichtig zu erkennen, dass das, was wir in diesem Jahr sehen, auf wärmere Temperaturen in der Stratosphäre zurückzuführen ist. Es ist kein Zeichen dafür, dass sich das Ozon in der Atmosphäre plötzlich auf dem schnellsten Weg zur Erholung befindet. “

Scientists from NASA and NOAA work together to track the ozone layer throughout the year and determine when the hole reaches its annual maximum extent. This year, unusually strong weather patterns caused warm temperatures in the upper atmosphere above the South Pole region of Antarctic, which resulted in a small ozone hole.
Credits: NASA Goddard/ Katy Mersmann

 

Wie ein Sonnenschutz oberhalb der Erde, bildet die Ozonschicht einen Teil der Erdatmosphäre und absorbiert nahezu die gesamte ultraviolette Strahlung der Sonne, sodass gerade genug [Strahlung] für das Gedeihen des Lebens bleibt. Die Ozonschicht selbst ist ein dünner Abschnitt der Stratosphäre, in der laut National Geographic das Verhältnis von Ozongasmolekülen zu Luftmolekülen etwa 3 zu 10 Millionen beträgt. Trotzdem schützt diese dünne Schicht den Menschen vor Hautkrebs, grauem Star und anderen Krankheiten.

Das Loch in der Ozonschicht schwankt das ganze Jahr über. Das Loch bildet sich in der Regel von Ende September bis Anfang Oktober auf eine maximale Größe von rund 8 Millionen Quadratmeilen. Insbesondere bildet sich das Loch, wenn Sonnenstrahlen im späten Winter auf der südlichen Hemisphäre mit den Ozonmolekülen und menschen-verursachten Verbindungen interagieren.

[Hier gemeint: FCKW – Mehr auf einer Schulungswebseite]

Solche Ereignisse können jedoch bei gewöhnlich wärmeren Temperaturen gemildert werden.

„Bei wärmeren Temperaturen bilden sich weniger polare Wolken in der Stratosphäre und sie halten nicht so lange an, was den Prozess des Ozonabbaus einschränkt“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von NASA und NOAA.

„Es ist ein seltenes Ereignis, das wir immer noch zu verstehen versuchen“, sagte Susan Strahan, Atmosphärenforscherin bei der Universities Space Research Association, in einer Erklärung am Montag. „Wenn die Erwärmung nicht stattgefunden hätte, würden wir wahrscheinlich ein viel typischeres [größeres] Ozonloch feststellen.“ Strahan stellte fest, dass solche üblichen Wettermuster in der Vergangenheit z.Bsp. in 1988 und 2002 kleine Ozonschichten erzeugt haben.

Das rekord-kleine Ozonloch war eine Folge des warmen Wetters; Wissenschaftler der NASA stellten jedoch fest, dass das Loch tatsächlich langsam kleiner wird – ein Ergebnis des Montrealer Protokolls von 1987, mit dem Fluorchlorkohlenwasserstoffe weltweit aus dem Verkehr gezogen wurden.

Gefunden auf

https://dailycaller.com/2019/10/22/ozone-layer-hole/

Übersetzt durch Andreas Demmig