Gau im Illusionsreaktor (3) – den Wahnsinn anschaulich machen

Ich will hier keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, davon gibt es bereits genug. Ich will versuchen, mit einigen einfachen Vergleichen den Energiewende-Unfug auch denen verständlich zu machen, die sonst nichts mit Physik am Hut haben. Und ja, natürlich hinken meine Vergleiche. Ich werde trotzdem versuchen, mal eben kurz zu erklären, wie das Stromnetz funktioniert, was Energiedichte ist und was die deutsche CO2-Reduzierung zur Weltrettung beitragen kann – deshalb ist es ein langer Artikel geworden.

Fangen wir damit an, ob das Ziel der Deutschen Energiewende, den CO2-Ausstoss in Deutschland zur Rettung des Klimas um irgendeine Prozentzahl – seien es 60 oder gar 96 Prozent – zu senken, überhaupt Sinn macht. Kann das vergleichsweise kleine Deutschland nennenswert zur weltweiten Klimarettung beitragen?

Der Eiffelturm und ein Blatt Papier

Die Atmosphäre besteht zu 78 Prozent aus Stickstoff und zu 21 Prozent aus Sauerstoff – das sind 99 Prozent. Argon, Dämpfe und Spurengase machen 0,93 Prozent aus. Jetzt sind wir sozusagen beim DDR-Wahlergebnis: 99,93 Prozent, immer noch ohne CO2.

Video von Hannes Stein zu dem Verhältnissen des Spurengases CO2 zur Masse der anderen Bestandteile der Atmosphäre. Um jedem Hinweis auf die Wirkung von Giften in geringsten Mengen vorab zu begegnen. CO2 ist chemisch fast völlig inaktiv, und physikalisch auch nur sehr selektiv (2 schmale IR Banden) wirksam. Ein möglicher Giftvergleich führt als bewusst in die Irre.

Nur 4.000 von 10 Millionen Molekülen in der Atmosphäre sind CO2, das sind 0,04 Prozent. Von den 4.000 CO2-Molekülen sind 120 menschengemacht. Von diesen 120 menschengemachten CO2-Molekülen stammen drei (3) aus Deutschland, das sind 0,00003 Prozent der Atmosphäre. Drei CO2-Gasmoleküle von 10 Millionen Gasmolekülen in der Atmosphäre sind Gasmoleküle aus Deutschland. Der deutsche Beitrag zum weltweiten CO2 ist so viel, wie ein Blatt Papier im Vergleich zum Eiffelturm.

Um sich das bildlich vorstellen zu können, machen wir mal einen Höhenvergleich daraus: Wenn die Erdatmosphäre so hoch wie der Eiffelturm (324 m) wäre, dann wäre

  • Stickstoff etwa 253 m hoch, so wie der Messeturm in Frankfurt.
  • Sauerstoff wäre 68 m hoch, so etwa wie die Thomaskirche in Leipzig.
  • Argon und die Spurengase wären 3 m hoch, wie das Goethe-/Schiller-Denkmal in Weimar.
  • CO2 wäre so hoch wie ein Kugelschreiber, etwa 13 cm.
  • Und der deutsche Anteil am CO2 wäre so hoch wie ein Blatt Papier, nämlich 0,1 mm.

(Danke an die Ersteller dieses sehenswerten Videos)

Deutschland will eine gigantische energetische Transformation einleiten, die das gesamte Leben der Gesellschaft umkrempelt und möglicherweise zur De-Industrialisieung führt: wegen 0,00003 Prozent CO2? Die Welt wird jedenfalls auch dann nicht gerettet werden, wenn Deutschland sich samt seiner Bevölkerung aus unergründlichen Gründen plötzlich in CO2-freie Luft auflösen würde.

Wie funktioniert ein Stromnetz?

Wenn Deutschland dennoch eine Dekarbonisierung der Stromerzeugung versuchen will – ist es dann technisch möglich, die Versorgungssicherheit ohne großtechnische Speicher zu gewährleisten?

Waren Sie, lieber Leser, schon einmal in einem alten Fabrikmuseum? Da gibt es eine große Welle mit vielen Riementreibrädern unter der Decke – so lang wie die ganze Werkhalle. Diese Welle dreht sich mit konstanter Drehzahl, angetrieben von einer Dampfmaschine über einen Riementrieb auf der einen Seite. Diese Welle versinnbildlicht das Stromnetz. Das Netz stellt physikalisch eine starre Welle dar, die sich mit 50 Umdrehungen pro Sekunde im ganzen Land – von München bis Hamburg – überall gleich dreht. Die Stromnetzwelle wird von tausenden „Dampfmaschinen“ – den Kraftwerken – angetrieben, und Millionen Verbraucher können, ohne zu fragen, beliebig Verbraucher zuschalten.

In unserem Museum stehen unter der Welle in Reih und Glied die Werkzeugmaschinen. Das sind die Verbraucher. Jeder Arbeiter in der Halle kann jetzt bei Bedarf den Treibriemen seiner Maschine auf die sich drehende Welle werfen (daher kommt der Ausdruck: „den Riemen auf die Orgel werfen“) und somit Last abnehmen – also in unserem Sinne Strom verbrauchen. Rein physikalisch sinkt jetzt durch die neue Belastung die Drehzahl der Welle. (Etwa wie bei einem Auto, das plötzlich den Berg hoch muss). Die Dampfmaschine „gibt etwas mehr Gas“, der Fliehkraftregler öffnet die Dampfzufuhr und hält die Drehzahl konstant.

Wenn jetzt viele Arbeiter gleichzeitig den Riemen auf die Orgel werfen, dann MUSS die Dampfmaschine stark genug sein – und zwar sekundengenau – um die Drehzahl konstant zu halten, sonst dreht sich die Welle durch die Überlast immer langsamer. (Das ist wie beim Auto: Wenn der Motor nicht genug Leistungsreserve für den Berg hat, geht die Drehzahl runter und der Motor wird eventuell „abgewürgt“).

Wie man das Netz „abwürgen“ kann und was dann passiert

Bei unserem Stromnetz darf sich die Welle aber nur minimal langsamer als 50-mal pro Sekunde drehen, schon bei unter 49 Umdrehungen pro Sekunde fallen ganze Teile des Netzes aus, bei 47,5 U/sec wird es „abgewürgt“ – die Kraftwerke fallen aus, es kommt zum Blackout.

Das System muss so ausgelegt werden, dass sich die Drehzahl unserer „Netzwelle“ weder nach oben oder nach unten ändert, sonst bricht das Netz zusammen, und es gibt einen Blackout. Beim Blackout fällt die Dampfmaschine aus, die Welle bleibt stehen und nichts geht mehr. Die Netzbetreiber können ein Lied davon singen, was bei Halbzeitpausen von populären Fußballspielen im Netz passiert, wenn Millionen von Zuschauern plötzlich in Klo oder Küche Licht anmachen und Kaffeekessel oder Bratpfanne anwerfen.

Das bisherige Stromnetz war für solche Belastungsschwankungen ausgelegt. Große Kraftwerke konnten wetterunabhängig Tag und Nacht Grundlast liefern und die Welle konstant drehen. Die Belastungsschwankungen wurden durch Mittel- und Spitzenlastkraftwerke vom Netzbetreiber sauber ausgeregelt, die Netzwelle drehte sich konstant mit 50 Umdrehungen pro Sekunde, egal was die Kunden machten.

Wenn Kunden von launischen Stromquellen abhängig werden

Deutschland hatte eine der zuverlässigsten Stromversorgungen der Welt und Stromausfälle waren unbekannt – der Strom kam in Deutschland seit mehr als 50 Jahren aus der Steckdose. Durch die Energiewende wird nun die ganze Funktionalität des Netzes umgebaut. Das Netz muss jetzt in die Lage versetzt werden, den Strom von abertausenden kleinen Stromquellen wie Windräder und Solardächern „einzusammeln“ und dann wieder an Millionen Kunden zu verteilen und dabei immer die 50 Umdrehungen pro Sekunde einzuhalten. Die „erneuerbaren“ Stromquellen sind dazu noch wetter- und tageszeitabhängig. Jetzt machen also nicht nur die Kunden im Stromnetz, was sie wollen, sondern auch noch die Stromerzeuger. Wo früher fünfmal im Jahr eingegriffen werden musste, sind es heute tausende Male.

Mit jedem Windrad, was ans Netz geht, wird dessen konstante Drehzahlregelung des Stroms schwieriger. Mit jedem Großkraftwerk, das vom Netz geht, wird die Unsicherheit der Versorgung größer. Bei Flaute oder Dunkelheit reicht die Erzeugung nicht mehr und die Drehzahl geht runter. Ohne Großkraftwerke könnten nur noch die Nachbarn, die Strom noch mit Kernkraft oder Kohle herstellen, die Versorgungslücken ausgleichen. Anders wäre es, wenn es großtechnische Stromspeicher gäbe, was mitnichten der Fall ist. Die einzige Möglichkeit: Der Strom muss für die Verbraucher rationiert werden, anders geht es nicht. Wer etwas anderes behauptet, hat in Physik nicht aufgepasst oder schwindelt.

Der gern gepflegte Mythos der Energiewende: „Irgendwo ist immer Wind“ ist ungefähr so wahr, wie der Slogan „Wind und Sonne schicken keine Rechnung“. Eine umfassende Auswertung der Wetterdaten über viele Jahre durch die VGB (Vereinigung der Grosskesselbetreiber) ergab, dass es durchaus und nicht selten europaweite Dunkelflauten gibt (hier und hier, beide Studien können komplett heruntergeladen werden).

Für eine der nicht seltenen zweiwöchigen Dunkelflauten würde man zur Stromversorgung Deutschlands 21 Terawattstunden Speicherkapazität benötigen. Es sind aber nur 0,04 Terawattstunden vorhanden. Das sind die 36 deutschen Pumpspeicherwerke – alle anderen Speicher tragen gar nicht messbar bei. Um also die zweiwöchige Dunkelflaute zu beherrschen, benötigt man zusätzlich 17.500 Pumpspeicherwerke der gängigen Größe, die es nicht gibt und die man auch schon auf Grund geologischer Gegebenheiten in Deutschland nicht bauen kann.

Schweinshaxe oder Gemüsebrühe – was stillt den Hunger?

Die „erneuerbaren“ Energien haben neben ihrer Unzuverlässigkeit noch ein weiters schwerwiegendes Problem. Sie haben eine niedrige „Energiedichte“. Was ist das nun wieder? Das lässt sich am besten am Vergleich mit gutem Essen festmachen.

Die mittelalterlichen Energiequellen Sonne und Wind haben eine extrem niedrige Energiedichte. Es braucht riesige Geräte oder Flächen, um damit wenig Strom erzeugen zu können. Das ist vergleichbar mit einer Gemüsebrühe ohne Gemüse – man muss die Brühe literweise löffeln und wird nicht satt. Deshalb waren die Menschen im Mittelalter im wahrsten Sinne des Wortes energiehungrig. Auch die biologischen Energieträger Holz und Energiepflanzen haben eine niedrige Energiedichte – zu vergleichen mit einer dünnen Gemüsesuppe, die nicht vorhält. Wegen der niedrigen Energiedichte braucht man für die Versorgung von Bioreaktoren so riesige Anbauflächen.

Die fossilen Energieträger Öl und Kohle, auch Erdgas unter Druck, haben eine recht gute Energiedichte, vergleichbar mit einer reichhaltigen Erbsensuppe mit Speck und Würstel. Man wird satt und es hält vor. Mit einem Tank Diesel können Autos tausend Kilometer fahren.

Die höchste bekannte Energiedichte hat die Kernenergie. Das ist wie Grillhaxe mit Buttercremetorte und Schlagobers obendrauf. Die Energiedichte von Uran ist extrem hoch. Die Spaltung von 1 kg Uran setzt ca. 24.000 Megawattstunden = 24 Millionen Kilowattstunden Wärme frei – gleich viel wie die Verbrennung von ca. 3.000 Tonnen Steinkohle.

Die Energiedichte der „Erneuerbaren“ lässt sich kaum noch verbessern, sie ist physikalisch begrenzt. Selbst in der Sahara um die Mittagszeit kommt nur eine bestimmte Menge Sonnenlicht pro Quadratmeter an. Da hilft auch der revolutionärste Kollektor nichts, mehr als ankommt, kann nicht herauskommen – sonst wäre es ein Perpetuum mobile. Im gängigen Szenario der Bundesregierung erfordert allein die in der Planung „onshore“ angesetzte Windenergie im Mittel – über Stadt und Land verteilt – alle 2.5 Kilometer im Raster ein Windrad. Für die Sonnenenergie sind zusätzlich Solarzellen mit einer Zellenfläche von mehr als tausend Quadratkilometern erforderlich. Dies, obwohl alle Vorteile der „Sektorkopplung“ (Kraft-Wärmekopplung, Wärmepumpen und Speicher usw.) in die Schönrechnung schon einbezogen sind. Wie realistisch so etwas ist, mag jeder selbst beurteilen.

Immer neue Wunderwaffen werden angekündigt

Merkel fordert nun eine „nationale Kraftanstrengung“ zur Bewältigung der „Riesenaufgabe des Kohleausstiegs“. Eifrigst strengen sich die Medien an und künden, im Wochentakt und ohne rot zu werden, von immer neuen Energiewendewunderwaffen, von der Schusterkugel bis zum Raschelkraftwerk.

Ein paar Beispiele für Hoffnungsträger der Energiewende:

Da wäre die Kernfusion. Nur, da gibt es die „Haferburgsche Fusionskonstante“. Die besagt, dass es noch genau 50 Jahre bis zur Industriereife dieser Technologie dauert – unabhängig vom Zeitpunkt der Betrachtung (Ironie aus). Und ich möchte sehen, was die Grünen dazu sagen, wenn Deutschland den Bau des ersten großen Kernfusionsreaktors bei Stuttgart plant.

Oder – es klingt wunderbar: Aus überschüssigem Windstrom Wasserstoff erzeugen, der zum Beispiel in Brennstoffzellen eingesetzt werden kann. Oder gar in einem weiteren Schritt, der Methanisierung, Gas erzeugen, das gleichzeitig einen riesigen Speicher darstellen kann, wenn wir einmal eine Dunkel-Flaute über zwei Wochen haben. Dieses Gas dann wieder zu verbrennen („Rückverstromung“) ohne erneuten CO2-Ausstoß – das sind die großen Pläne. Auch künstliche Kraftstoffe mit hoher Energiedichte letztlich aus Ökostrom herzustellen, wäre eine tolle Idee. Brecht sagt dazu:

„Ja, mach nur einen Plan!
Sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch ‚nen zweiten Plan
Gehn tun sie beide nicht.“ 

Ich habe ein Problem mit Verfahren mit extrem niedrigem Wirkungsgrad, wie bei der Elektrolyse, der Methanisierung oder gar der „Rückverstromung“. Wirkungsgrade der Umwandlungsketten multiplizieren sich nun einmal und wenn am Ende 0,25 herauskommt, kann man das als Ingenieur nicht gut finden – weil es nicht bezahlbar ist. Eine Kilowattstunde kostet dann beim Kunden mehr als einen Euro statt 30 Cent. Und ich habe ein Problem damit, dass der Wasserstofftank eines Autos 300 Bar aushalten oder auf minus 250 Grad Celsius gekühlt werden muss, um auf akzeptable Reichweiten zu kommen.

Neckarsonne – der größte Mogelantrieb der Welt

Mal eine kleine Anekdote, wie Sie mit Halbwahrheiten bei der Energiewende veräppelt werden: Haben Sie schon mal von dem Projekt des „Heidelberger Solarschiffes Neckarsonne“ gehört?  Die Medien jubeln: „Der weltweit größte Solarkatamaran auf dem Neckar. Angetrieben von der Kraft der Sonne gleitet er bei 50-minütigen Rundfahrten über den Fluss. In den zwei Bistrotheken auf der „Neckarsonne“ gibt es Speisen und Getränke in reichlicher Auswahl. Das Schiff kann auch für besonderes Anlässe, wie Firmen- oder private Feiern, gemietet werden“.

Nun rechnen wir mal nach: Ein Haarfön oder ein Tauchsieder haben typisch 2.000 Watt (2 kW) Leistungsaufnahme. Das Heidelberger „Solarschiff Neckarsonne“ benötigt bei voller Fahrt 54 kW. Um die zu erzeugen, verfügt es über ca. 20 Quadratmeter Solarzellen, die mit schrägem Lichteinfall bestenfalls 1 kW beisteuern. Das reicht nicht für einen Haarfön und kaum für die Bordküche. Das Solarschiff gleitet also komplett mit Energie aus dem öffentlichen Stromnetz für die Ladung seiner Batterien über den Fluss – 50 Minuten lang. Dann muss es wieder an die Steckdose.

Zum Glück geht es dem Smart-Grid wie dem BER

Das Zauberwort der Energiewender heißt „Lastmanagement mit dem Smart-Grid“. Frei übersetzt heißt das: Strom gibt es eben nur dann, wenn der Wind weht und die Sonne scheint. Oder es gibt Strom auf Marken.

Zum Glück geht es dem Smart-Grid wie dem BER, es funktioniert nicht. Sollte es eines Tages wirklich mal funktionieren, gäbe es Stromtarife je nach Wind und Sonne. Ihr Smartmeter-Zähler zu Hause würde entscheiden, wann ihr Fernseher oder Geschirrspüler läuft oder das Elektroauto geladen wird. Ich überlasse es Ihrer Fantasie, was das für die Verbraucher bedeutet. Nur eines ist sicher – beim Lastmanagement werden Einige gleicher sein als die anderen Gleichen. Für die Industrie ist das teilweise heute schon der Fall, Großverbraucher werden bei Bedarfslücken abgeschaltet – und müssen vom Steuerzahler dafür üppig entschädigt werden. Werden künftig bei Stromabschaltungen zu Hause dann die Steuerzahler vom Steuerzahler entschädigt?

Die Deutsche Energiewende leidet unter einem nicht korrigierbaren Konstruktionsfehler: Ohne eine bezahlbare großtechnische Speichertechnologie ist die stabile Versorgung eines Industriestaates mit Elektroenergie durch Wind- und Solar nicht zu gewährleisten. Diese Speichertechnologie ist noch nicht erfunden. Ohne eine bezahlbare, zuverlässige und großindustriell nutzbare Speichertechnologie muss die Energiewende scheitern. Es sollte uns zu denken geben, dass kein einziges Land der Welt den deutschen Vorreitern folgt – so werden aus Vorreitern schnell vom Klimawahn gepackte Geisterreiter. Ein Wahn, wenn er die Masse erfasst, entfaltet womöglich größere Zerstörungskräfte als eine Atombombe.

Im nächsten Artikel befasse ich mich mit dem wirtschaftlichen Aspekt der Energiewende.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

 




Klimanotstand-Petition von „11.000 Wissenschaftlern“ enthält eine ganze Reihe falscher Namen

Eine Klima-Petition von Wissenschaftlern ist wegen Fake-Unterschriften blockiert worden.

Dutzende Unterzeichner, darunter Mickey Mouse und der Rektor der Schule in Hogwarts von Harry Potter, Albus Dumbledore, wurden aus der Liste der Unterzeichner der von der Alliance of World Scientists abgegebenen Deklaration eines „Klima-Notstandes“ gestrichen.

Der Zugang zu der 11.000 Unterschriften zierenden Petition, begleitet von der Betonung, wie groß die Sorgen seien, war am Dienstag in BioScience erschienen und am Donnerstag wieder blockiert worden.

Dazu hieß es in einem Statement der Oregon State University: „Aufgrund eines administrativen Fehlers kam unglücklicherweise eine kleine Zahl falscher Namen in die Liste“.

Der Karikaturist Josh hat seine eigene Sicht auf diese Dinge, wie im Bild oben dokumentiert (mit der freundlichen Genehmigung von Josh).

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/11/07/11000-climate-scientists-petition-includes-a-bunch-of-fake-names/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




NOVEMBER 6, 2019 Klimanotstand ist Wissenschaftsnotstand: 11.258 Namen, die als Wissenschaftler ausgegeben werden, wollen Sozialismus durchsetzen

Die Panik unter denen, die ihr Geld mit dem angeblich von Menschen gemachten Klimawandel verdienen, ist groß und die Zeit drängt, sagt doch nun auch schon die NASA voraus, dass eine Eiszeit vor der Tür steht, eine kleine nur, aber immerhin, auch das Dalton Minimum war eine kleine Eiszeit, und hatte es in sich.

Die Torschlusspanik, die sich bei denen breit zu machen scheint, die zu den Profiteuren der Erzählung vom menschengemachten Klimawandel gehören, hat nun zu einem vierseitigen Beitrag in BioScience geführt, in dem vornehmlich Behauptungen aufgestellt werden, für deren Richtigkeit sich 11.258 Unterzeichner des mit der Veröffentlichung verbundenen Aufrufs angeblich verbürgen, die im Supplement 1 zum Beitrag aufgelistet sind, während in Supplement 2 angeblich die Belege für die Behauptungen zu finden sein sollen.

Beginnen wir zunächst mit dem Text in BioScience, der mit „World Scientists‘ Warning of a Climate Emergency“ überschrieben ist. In den deutschen Medien hat er den folgenden Niederschlag gefunden:

Die „Wirsindmehr“-Masche, sie wirkt bei deutschen Medien. Wenn man behauptet, dass 11.258 Wissenschaftler, die alle natürlich wissen, wovon sie reden, vor dem Klimanotstand warnen, oder den Klima-Notfall erklären oder den Klima-Notfall ausrufen, was auch immer das bedeuten mag, dann stellt man in der deutschen Presse keine Fragen mehr, Fragen danach, wer die 11.258 Wissenschaftler eigentlich sind, welche Argumente sie machen, ob ihre Behauptungen auch belegt sind, ob man ihnen VERTRAUEN kann in ihrem Urteil oder ob es sich bei ihnen durchweg um interessierte Parteien handelt?

Wir haben uns das gefragt. Hier die Antworten.

Der Beitrag in BioScience fällt zunächst einmal dadurch auf, dass er eine Kontinuität seit 1979 herstellen will. Warum seit 1979? Weil sich 1979 vermeintliche Wissenschaftler zur Ersten Weltklimakonferenz getroffen haben.

Damit ist eine Frage beantwortet, die Tony Heller gerade beschäftigt hat. Was war 1979? Warum beschäftigt ihn diese Frage? Weil vor 1979 der „Konsens“ unter Wissenschaftlern der war, dass die Erde auf eine Eiszeit zusteuert. Nach 1979 war der „Konsens“ plötzlich, dass sich die Menschheit vor global warming und nicht vor global cooling fürchten müsse.

Das sehenswerte Video von Tony, das die ganze Heuchelei derjenigen, die allen Ernstes von sich behaupten, sie seien Wissenschaftler, offenlegt, hier ist es.

[Das Video beginnt mit alten Nachrichten, in denen von Experten berichtet wird, die vor der kommenden Eiszeit warnen]

Der Versuch, eine Kontinuität seit 1979 herzustellen, dient den Autoren des Beitrags in BioScience, William J. Ripple, Christopher Wolf, Thomas M. Newsome, Phoebe Bernard und William R. Moormaw vermutlich auch dazu, die Frage, warum alle Abbildungen, die sie in Miniatur dem Text beigefügt haben, ausgerechnet 1979 beginnen, im Keim zu ersticken. Indes ist diese Frage von entscheidender Bedeutung, denn alle dargestellten angeblich besorgniserregenden Entwicklungen, die man in Abbildung 1 des Beitrages bestaunen kann, verschwinden und werden zur stinknormalen Entwicklung, wenn man sie in einen längeren historischen Zusammenhang stellt, der z.B. die extreme Warmphase der 1940er Jahre nicht unterschlägt.

Die Fakten zum Klimawandel, wie sie sich derzeit darstellen, wenn man den Beobachtungszeitraum nicht absichtlich kurzhält, sie finden sich hier.

Ein Faktum, mit dem die Klimaalarmisten kämpfen, besteht darin, dass die Erde sich einfach nicht in der Weise erhitzen will, wie vorhergesagt. Die Erde bleibt, angesichts der Endzeitszenarien, die auf Basis von GISTEMP oder HadCrut4 vorhergesagt werden, erstaunlich cool. Deshalb wird uns nun, nachdem jahrzehntelang die Hysterie mit dem Verweis auf die steigenden Temperaturen geschürt wurde, gesagt, dass „temperature … an inadequate measure“ ist, um die „breadth of human activities and the real dangers stemming from a warming planet“ zu erfassen.

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Die Autoren des BioScience-Beitrages versuchen ganz offen, das Gehirn ihrer Leser zu benebeln, in dem sie behaupten, die Erdtemperatur wäre ein inadäquates Maß, um die Folgen, die die Erwärmung des Planeten habe, abzubilden. Dass die Erderwärmung hinter allem zurückbleibt, was die Klima-Alarmisten behaupten, verschweigen sie. Stattdessen versuchen sie ihre Leser dahingehend zu täuschen, dass der wie auch immer sich erwärmende Planet, ganz egal, wie stark er sich nun erwärmt, als Folge dieser Erwärmung, weitere furchtbare Folgen produziert, die eigentlich bekämpft werden müssten.

Was sind diese Folgen, diese „troubling signs“, wie es im Text heißt (a) Bevölkerungswachstum, (b) Zunahme der Tierpopulationen, (c) Zunahme der Fleischproduktion, (d) Wirtschaftswachstum, (e) der Verlust von Waldfläche (in den die Autoren, wie sie eine Seite weiter im Kleingedruckten schreiben, die Aufforstungsflächen, die die NASA veranlasst haben, von einem Greening of the Earth zu sprechen, nicht einrechnen), (f) die Nutzung fossiler Brennstoffe, (g) die Zunahme der Flugpassagierzahlen, (h) die Zunahme der CO2-Emissionen.

Dass es den Autoren ausschließlich darum geht, ihre Leser zu manipulieren und die Naiven und leicht zu übertölpelnden Schreiber in Redaktionstuben zu beeindrucken, ist hier bereits deutlich, denn alles, was nach (a) kommt, kann in welcher Weise auch immer als Folge von (a) beschrieben werden, mit Ausnahme der CO2-Emissionen, die dem Leser hier untergeschoben werden. Von denen muss erst noch gezeigt werden, ihr Anstieg irgend etwas mit dem Klimawandel zu tun hat. Wenn man bedenkt, dass 3-4% des atmosphärischen CO2 auf menschlichen Ursprung zurückzuführen ist, dann ist das keine gar so leichte Aufgabe.

Und es ist der Knackpunkt des Beitrags der oben genannten Autoren, der dazu dienen soll, Panik zu verbreiten (hat bei den deutschen „Medien“ geklappt) und das, worum gestritten wird, als gegeben vorauszusetzen. Alles, der gesamte Klimanotstand hängt daran, dass der menschliche Einfluss über CO2 auf das Klima belegt wird. Dieser Beleg fehlt bislang. Aber die gesamte Erzählung des menschenverursachten Klimawandels hat sich auf CO2 kapriziert, eigentlich seltsam, wo es noch Methan und andere klimarelevante Moleküle gibt und natürlich gibt es Wasserdampf, von dem der stärkste Einfluss auf das Klima der Erde ausgeht, und der in den Modellen des IPCC fehlt, weil das mit den Wolken so schwierig zu berechnen ist.

Doch zurück zur Panikattacke auf die Leichtgläubigen, die in BioScience veröffentlicht wurde. Sie ist ganz offenkundig ein „Lobbyistenpapier“, das geschrieben wurde, um den heute Lebenden den Sozialismus anzukündigen, oder wie es im Text heißt: „The climate crisis is closely linked to excessive consumption of the wealthy lifestyle“. Der exzessive Konsum, der hier gemeint ist, das ist der derzeitige Konsum, IHR derzeitiger Konsum. Was angekündigt wird, sind Einschnitte, Kürzungen, Beschränkungen, Mangel und Verzicht. Dazu werden Sie doch bereit sein, um den „Klima-Notstand“ zu verhindern?

ICSF-SHAVIV

Man sieht, warum der Alarmismus so wichtig für die Lobbyisten ist, die das Papier in BioScience veröffentlicht haben, in dem keinerlei Nachweis darüber geführt wird, dass Menschen auch nur entfernt einen Einfluss auf das Klima haben. Ohne Alarmismus kann man den beabsichtigten Umbau vom „wealthy lifestyle“ des Kapitalismus in die Verwaltung von Armut und Elend im Sozialismus nicht legitimieren.

Um zu belegen, dass dieser Umbau dringend notwendig sei, wird ein monumentaler Fehlschluss ad auctoritatem aufgefahren: 11.258 „Scientists“, Wissenschaftler, so heißt es in der Überschrift zum Text, stehen mit ihrem Namen für die Notwendigkeit, den Sozialismus einzuführen, um den Klima-Notstand zu verhindern.

 

vermeintlichen Wissenschaftler, die von sich behaupten, sie wüssten so genau über Klimawandel Bescheid, über den menschlichen Anteil daran Bescheid, dass sie es moralisch vor sich und anderen rechtfertigen können, den leicht beeinflussbaren Mitmenschen z.B. in den Redaktionen von Kindersendungen Angst und Schrecken einzujagen und allen Anderen den Verzicht zu predigen, die Einschränkung ihres Lebensstils zu verordnen und ansonsten zu verkünden, dass die fetten Jahre vorbei seien und ab sofort der Gürtel enger zu schnallen sei.

Ganz schön mutig von den 11.258 angeblichen Wissenschaftlern, denen die eine Qualität, die den Wissenschaftler ausmacht, vollständig zu fehlen scheint: Die Fähigkeit zu zweifeln, jene Fähigkeit, die es dem klugen Wissenschaftler angeraten erscheinen lässt, die Politik den Politikern zu überlassen. Dass sich Politiker irren, ist normal. Politiker haben mit Lügen kein Problem, behaupten gerne, auch wenn sie auf schwankendem Boden unterwegs sind und haben keinerlei Skrupel, das, was sie gestern behauptet haben, heute für falsch zu erklären, ganz so, als wäre nichts gewesen. „Da habe ich mich geirrt“, heißt es dann.

Im Gegensatz zu Politikern haben Wissenschaftler eine Verpflichtung zur Wahrheit, die durch Zweifel getrieben ist und dazu führt, dass es einen wissenschaftlichen Ethos gibt, der mit dem politischen Tagesgeschäft nicht vereinbar ist.

All diese Dinge sind bei den 11.258 angeblichen Wissenschaftlern, die den Beitrag in BioScience mit ihrem Namen legitimieren wollen, offenkundig nicht vorhanden. Deshalb haben wir uns etwas näher dafür interessiert, wer die 11.258 eigentlich sind.

Es sind in den meisten Fällen interessierte Parteien, Leute, die ihr Geld als Profiteur oder Augur des menschengemachten Klimawandels verdienen und nun, angesichts der Tatsache, dass reales Klima die Modelle zum Einsturz bringt, um ihre Zukunft zu bangen scheinen. Der Beitrag in BioScience ist eine Art materialisierter „Torschlusspanik“.

Unter den 11.258 Unterzeichnern finden sich gerade einmal 20 Meteorologen, 483 Physiker und Geophysiker und 77 Astronomen. Dagegen finden sich 1.202 Biologen, 656 Umweltwissenschaftler, 14 (ehemalige) Regierungsangestellte, 75 Anthropologen, 15 Mediziner und Care-Professionals, 36 Soziologen, 29 Politikwissenschaftler, 71 Psychologen, 1.434 Ökologen, es finden sich 974 Studenten, 1.497 Doktoranden oder Post-Doktoranden, 6.137 der Unterzeichner sind an Universitäten zu finden, der Rest ist in Institutionen angestellt, die direkt oder indirekt von der Erzählung des menschengemachten Klimawandels, entweder im Nichtregierungsbereich oder in der Verwaltung profitierten.

Daneben gibt es Ausreißer wie den Senior Researcher von INRA, also einen Meinungsforscher.

Kaum ein Bereich macht das Potpourri der unterschiedlichsten interessierten Personen so deutlich, wie der Bereich der 156 Unterzeichner, die etwas mit „Climate“ zu tun haben. Hier finden wir

  • u.a. einen Climate Change Officer des World Wildlife Funds;
  • einen National Expert, der bei der FAO, der Food and Agriculture Organization der UN arbeitet oder gearbeitet hat;
  • einen Consultant on Climate Change,
  • einen Abgestellten im Catalan Office for Climate Change,
  • einen Angestellten im dänischen Programme on Climate Change, Agriculture and Food Security,
  • einen Climate Law Professor,
  • einen Climate Policy Director am Climate Emergency Institute,
  • einen Angestellten des Deutschen Wetterdienstes,
  • einen „Author of a Blog on Climate Change and Ecology”,
  • einen “Reseacher” vom Potsdam Institute for Climate Impact Research,
  • einen “Researcher in Climate Change Education”,
  • einen Bachelor in Climate Change Management,
  • den Leiter des “Climate Smart Programs“ der Stadt San Jose,
  • einen Climate Change Scientist,
  • einen „Researcher for spatial conservation planning under climate change”,
  • einen Gruppenleiter “Climate Change” am „Center for International Forestry Research”,
  • einen “Climate Change Project Manager” bei Conservation International,
  • einen Angestellten des Ministry of Health aus Mexiko,
  • REDD+ von der Climate Change and Development Authority,
  • einen “General Coordinator for Climate Change Mitigation”, beim “National Institute for Ecology and Climate Change” in Mexiko,
  • einen “Climate Protection Manager” der Leuphana Universität,
  • einen „Climate Change Specialist“ von “Booz, Allen, Hamilton“, einer Consultancy Firm …,

Wundert es jemanden, dass diejenigen, die zur Weltuntergangssekte gehören, daran glauben, dass der Prophet, der ihn für 2050 angekündigt hat, Recht hat?

Fast hätten wir ihn vergessen: Terli Özden, „Climate Communicator“, wie er sich nennt, beim ZDF, hat natürlich auch unterschrieben.

Aber nur drei Genderista haben unterschrieben. Scheinbar wurden die Gender Studies Vertreter, die natürlich AUCH gegen den Klimawandel, den sie von Menschen verursacht sehen, warum wissen sie nicht, kämpfen wollen, aussortiert. Nur drei sind durch die Kontrolle gekommen, eine Genderista aus Peru, zwei aus Schweden.

Dafür finden wir Sozialforscher aus Litauen, Sozialwissenschaftler, die sich mit der „Human-Animal-Interaction“ befassen, Professoren der Sozialpsychologie, Forscher, die die sozialen Dimensionen von Waldbränden ergründen, einen „Investigator en etnographia social“ und Umwelt-Sozialwissenschaftler, was auch immer das sein mag, unter den Unterzeichnern, unter den 11.258 Wissenschaftlern.

Wir haben nicht gesucht, wie viele Theaterwissenschaftler, Freie Künstler, Journalisten und Schauspieler unter den Unterzeichnern zu finden sind.

Kurz:

Das Panik-Papier, das in BioScience veröffentlicht wurde, bringt keinerlei wissenschaftlichen Belege für die Behauptung, Menschen würden den Klimawandel verursachen.

Stattdessen wird versucht, von der Tatsache abzulenken, dass Klimawandelmodelle so lausig schlecht sind, dass man schon auf dieser Grundlage die Erzählung, Menschen würden über CO2 den Klimawandel verursachen, als absolut lächerlich bezeichnen muss, indem nunmehr auf die Folgen, des angeblich menschenverursachten Klimawandels abgestellt wird.

Auf diese Weise hoffen die Klima-Alarmisten wohl den Eisberg, der sich in ihren Weg gestellt hat, und auf dessen Spitze „Realität“ steht, umschiffen zu können, um ihr eigentliches Ziel, eine sozialistische Gesellschaft, in der der „wealthy lifestyle“ verunmöglicht wird, durchzusetzen.

Der Alarmismus ist natürlich eine Torschlusspanik. Es wird versucht, so viel Geld wie nur möglich in der Zeit abgreifen zu können, die noch bleibt, ehe die Klimarealität die Klimaalarmisten und ihren Versuch, der Welt ein X für ein U vorzumachen, gnadenlos bloßstellen wird.

Ab 2020 ist mit dem Beginn einer kleinen Eiszeit zu rechnen. Die Zeit läuft.

Beitrag übernommen von ScienceFiles




Die Psychologie der Massen – gibt es eine Klimapsychose?

„Es ist viel einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, daß sie getäuscht wurden“,

sagte der weise Mark Twain. Warum ist das eigentlich so? Man muß die Kunden dort abholen, wo sie stehen, ist eine erste Regel der Public Relations-Theorie. Locke die Leute mit dem, was sie gerne hören, was ihnen Vorteile wie Geld, Macht und Gemeinschaft verschafft. Ein anderer Trick ist, sie sozial unter Druck zu setzen.

Edward Bernays, der Neffe von Sigmund Freud, emigrierte von Wien nach New York Stadt und reüssierte dort als Autor der Reklame- und PR-Bibel; damals sagte man auch schlicht „Propaganda“. Bernays ging davon aus, daß große Menschengruppen, die Masse, ganz anders auf Reize reagiert als der einzelne. In Gruppen sind wir Großaffen der Art Homo sapiens viel hysterischer, unüberlegter, konformistischer und emotionaler.

Die Masse ist der Schlüssel; haben raffinierte Typen vom Schlage eines Bernays es geschafft, ihren Unfug prominent zu plazieren, verbreitet er sich via Konformismus fast automatisch. Wirklich glauben tun die Menschen, wie der aktuelle Klimahype zeigt, die Märchen nicht. Daß gerade die besonders moralischen und lauten Ökobürger wie Langstrecken-Luisa mit Vorliebe konsumieren und Kohlen-Zwei-Sauerstoff in die Atmosphäre pusten, ist Legion. Seltsamerweise reagieren ihre Anhänger nur selten empört darauf; kein Wunder, die Klimahüpfer hinterlassen selbst Berge von Wohlstandsmüll nach ihren Kundgebungen.

Auffallen tut es ihnen seltsamerweise nicht; und auf Hinweise reagieren sie meist aggressiv. Eine kognitive Fehlleistung ohne gleichen. Mark Twains über 100 Jahre alte Diagnose ist also erstaunlich präzise. Es ist wohl so, daß unser Bewußtsein mehrere Ebenen besitzt. Manche Überzeugungen, die wir äußern, sind echt, weil wir sie auch leben. Ich als schwäbischer Klimaleugner zum Beispiel trenne meinen Müll mit preußischer Gründlichkeit und würde kein Fahrzeug kaufen, das für seinen Zweck überdimensioniert ist und unangemessen viel Sprit verbraucht.
Andere menschliche Überzeugungen wie „Klimaschutz“ dienen wohl eher der Stiftung von sozialer Identität und Ressourcen-Erwerb; ihr Inhalt ist mehr oder minder gleichgültig und austauschbar. Ein anschauliches Beispiel dafür ist die erstaunliche Beliebigkeit der FFF- und Extinction-Rebellion-Demonstrationen, auf denen mittlerweile auch Antifa-Gruppen und Kapitalismusfeinde prominent mitmischen. Hinzu kommen groteske Spielarten der Klimarettung wie der Ökofeminismus und Klima-Anti-Antisemitismus.

Zur Illustration hier das beeindruckende Video von Michael Mross:

 




Klima- „Wissenschaft“, -„Sozialismus“ oder -„Öko-Faschismus“?

Sie reden absichtlich und betrügerisch von „Kohlenstoff-Verschmutzung“. Kohlenstoff ist Ruß – der in sehr kleinen Mengen von unseren Autos, Fabriken und Kraftwerken emittiert wird. Der richtige und ehrliche Terminus ist Kohlendioxid: Das farb- und geruchlose, unsichtbare Gas, welches wir ausatmen und das die Pflanzen für ihr Gedeihen benötigen. Dafür steht den Pflanzen der geringe, aber derzeit zunehmende Anteil von 0,04% der Atmosphäre zur Verfügung, doch führt diese Zunahme dazu, dass Pflanzen besser und schneller wachsen sowie dazu, dass sie widerstandsfähiger gegen Dürren werden.

Sie sind die wahren Leugner des Klimawandels, wenn sie sagen, dass das Klima der Erde stabil ist und auch stabil gehalten werden kann mittels Kontrolle untergeordneter Faktoren (menschliche Kohlendioxid- und Methan-Emissionen), wobei Wasserdampf (das dominante Treibhausgas) sowie Fluktuationen von Sonnenenergie, kosmischer Strahlung, Wolken, Meeresströme, Vulkane, der Orbit des Planeten und andere mächtige natürliche Kräfte ignoriert werden, welche das Klima während der gesamten Erdgeschichte unablässig sich hat ändern lassen.

Sie bestehen darauf, dass selbst ein weiteres halbes Grad Erwärmung der planetarischen Temperatur, seit die Erde aus der Kleinen Eiszeit (1350 bis 1850) herausgekommen ist, kataklysmisch wäre. Sie stützen sich außerdem auf Computer-Modelle, welche rapide steigende Temperaturen projizieren – aber schon jetzt behaupten, dass die mittlere globale Temperatur bereits um ein halbes Grad Celsius höher liegen müsste als es tatsächlich der Fall ist, wie aus Messungen mittels Satelliten und Wetterballonen hervorgeht.

Wahre Gläubige der Klimakrise sagen, dass Tornados und Hurrikane häufiger und stärker auftreten. Die Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus: von 1950 bis 1984 traten in den USA im Mittel 55 schwere Tornados pro Jahr auf (F4 und F5), aber während der folgenden 33 Jahre (1985 bis 2018) sank diese Zahl auf lediglich noch 35 pro Jahr. Und im Jahr 2018 war es zum ersten Mal seit Beginn entsprechender Aufzeichnungen nicht ein einziges Mal zu einem solchen Ereignis gekommen (kann das dem steigenden atmosphärischen CO2-Niveau geschuldet sein?)

Ähnliches gilt für Hurrikane: Von 1920 bis 2005 waren 52 Hurrikane der Stärke 3 bis 5 auf das US-Festland übergetreten, das sind im Mittel 1,6 pro Jahr. Und dann – von Oktober 2005 bis August 2017 – ein Rekord-Zeitraum von 12 Jahren – griff kein einziger solcher Sturm auf das US-Festland über. Die Hurrikane Harvey und Irma beendeten diese Minus-Serie im Jahre 2017, waren aber kaum beispiellos hinsichtlich Intensität oder Regenmenge (kann dieses Minus dem steigenden atmosphärischen CO2-Niveau geschuldet sein?)

Die Washington Post berichtete, dass sich „der Arktische Ozean erwärmt – und dass den Seehunden das Wasser an einigen Stellen zu warm war“. Das war aber schon im Jahre 1922, und Seefahrer hatten schon lange zuvor über Zyklen des arktischen Eises berichtet. „Wir waren erstaunt durch das völlige Fehlen von Eis in der Barrow-Straße“, schrieb Sir Francis McClintock im Jahre 1860, während dieses Seegebiet noch im Jahre 1854 „vollständig gefroren war“.

Mit Bezug auf das Wetter in den kontinentalen USA schrieb ein Kommentator: „Schnee wird seltener und liegt auch nicht mehr so hoch; die Flüsse frieren jetzt kaum noch zu“. Das war Thomas Jefferson im Jahre 1799. Die Panikmache bzgl. globaler Abkühlung der 1970er Jahre wurde ersetzt durch die Panikmache globaler Erwärmung unserer Tage.

Nachdem er seit dem Ende der letzten Eiszeit vor 12.000 Jahren um etwa 120 Meter gestiegen war, steigt der Meeresspiegel derzeit lediglich um 18 bis 25 Zentimeter pro Jahrhundert. Das stellt kaum eine Bedrohung küstennaher Gemeinden dar, von denen einige viel stärker gefährdet sind durch Absinken der Landmasse – darunter das Gebiet um die Chesapeake Bay (Maryland), Hampton Roads (Virginia) Houston und Miami. Seit über einem Jahrhundert hat die Rate des Meeresspiegel-Anstiegs nicht zugenommen.

Meerwasser kann nicht „saurer“ werden. Es ist leicht alkalisch. Es könnte etwas weniger alkalisch werden, abhängig davon, wann und wo die pH-Werte gemessen werden. Aber es wird nicht sauer.

Korallenbleiche kann Verschmutzung geschuldet sein, aber das ist zumeist ein natürlicher Vorgang, hervorgerufen durch die Lebewesen in den Korallen, welche ihre symbiotischen Zooxanthellen ausstoßen, einzellige Dinoflagellaten, wenn Meerwasser wärmer oder kälter wird. Die Korallen ersetzen diese durch neue Spezies, die besser an die geänderten Temperaturen angepasst sind – und stellen so erneut ihre frühere Farben- und Formenvielfalt wieder her. Beobachten kann man das am Großen Barriere-Riff vor Australien, den Riffen um Hawaii und anderswo. Außerdem wachsen Korallen, wenn der Meeresspiegel steigt – genau wie sie es seit der letzten Eiszeit des Pleistozäns gemacht haben und so die heutigen wundervollen Riffe haben entstehen lassen.

Eisbären weisen derzeit die höchste Population denn je auf: es gibt bis zu 31.000. Sie haben viele Eiszeiten überlebt, ebenso wie Zwischeneiszeiten und auch Warmzeiten. Sie dürften kaum gefährdet sein.

Wir stehen nicht vor einer Klima-Krise, nicht vor einer beispiellosen Erwärmung, nicht vor der Bedrohung von Klima- oder Wetterextremen über das bisher normale Maß hinaus – egal ob vom Menschen verursacht oder natürlichen Ursprungs. Genauso wichtig: Pläne zum Ersatz fossiler Treibstoffe durch Bio-Treibstoffe, Wind, Solar und Batterie-Energie wären ökologisch drastisch destruktiver als eine Klima-Krise – und würden die Versorgung mit Nahrungsmitteln, Arbeitsplätze, den Lebensstandard, Gesundheit und Lebensspanne schwer beeinträchtigen, in reichen und armen Ländern gleichermaßen.

Allein in den USA würde der Ersatz von 100% Benzin und Petrochemikalien durch Äthanol [in deutscher Übersetzung hier] etwa 280.000 km² Landfläche für den Anbau von Mais und Raps benötigen, das ist eine vier mal so große Fläche wie Texas – nur für den Biotreibstoff-Anbau. Für den Anbau von Nahrungsmitteln und Natur-Habitate bleibt da kaum noch Platz.

Nehmen wir einmal an, wir nutzen Windenergie als Ersatz: die 3,9 Milliarden Megawattstunden Strom, welchen die Amerikaner im Jahre 2018 verbraucht haben – erzeugt durch Kohle- und Gaskraftwerke. Wir errichten auch genug Windturbinen, um ausreichend zusätzlichen Strom zu erzeugen, an jedem windigen Tag, um Batterien aufzuladen, die sieben windschwache Tage hintereinander abdecken können.

Wir berücksichtigen auch die Stromverluste in langen Überlandleitungen sowie jedes Mal, wenn Batterien aufgeladen und entladen werden. Da wir Turbinen an Windstandorten mit immer schlechterer Qualität errichten, werden sie im Durchschnitt nur 16% des Jahres volle Leistung erzeugen, anstatt vielleicht 33% des Jahres.

Anstatt der derzeit vorhandenen 58.000 Turbinen würde man in den USA 14 Millionen Turbinen mit einer Höhe von 120 Metern benötigen, wobei jede einzelne eine Kapazität von 1,8 MW erzeugen kann, wenn der Wind in geeigneter Art und Weise weht. Jede Turbine würde etwa 48 Hektar offenes Gelände und Zugangswege benötigen, wie es im Fowler Ridge Windpark in Indiana der Fall ist. Dieser von BP betriebene Windpark erstreckt sich über eine Fläche von etwa 20 km². Man würde also insgesamt 6,8 Millionen Quadratkilometer benötigen, also zehn mal die Fläche von Texas … oder fast die gesamte Fläche der 48 Staaten auf dem US-Festland. Dazu kommen dann noch tausende Kilometer neuer Übertragungsleitungen!

Die Vögel zerschmetternden Rotorblätter würden Greif- und andere Vögel sowie Fledermäuse in vielen Gebieten von Amerika auslöschen. Würde Extinction Rebellion Herzanfälle bekommen – oder wäre es ihnen völlig egal, weil Windturbinen doch ach so „öko-freundlich“ sind?

Die Herstellung der Windturbinen würde Material in der Größenordnung von 15 Milliarden Tonnen Stahl, Kupfer, seltene Erden, Beton, Materialien auf Petroleum-Basis, Schotter und andere Rohmaterialien benötigen. Deren Extraktion wiederum würde eine Zunahme des globalen Bergbaus um das Hundertfache erforderlich machen.

Man stelle sich einmal den kumulativen Landverbrauch vor, Enteignungs- und Eigentumsrechte sowie die Auswirkungen auf Umwelt und Natur.

Der Ersatz von Kohle- und Gaskraftwerken durch Batterien als Backup für intermittente und vom Wetter abhängige Windenergie würde um die eine Milliarde Tesla-Batteriepakete von 100 KWh auf der Grundlage von 1000 Pfund Lithium und Kobalt erfordern – und noch mehr Bergbau und Rohmaterialien. Und darin sind noch nicht enthalten Batterie-Speichermöglichkeiten für die Autos, Lastwagen und Busse, welche die Green New Dealers durch Elektrofahrzeuge ersetzen wollen.

Wahre Gläubige der Klimakrise bezeichnen sich selbst voller Stolz als Umwelt-Sozialisten, während sie gleichzeitig stur die hier beschriebenen Klima- und Energie-Realitäten ignorieren oder diese unterdrücken. Sie befeuern mit Sicherheit ein politisch-ökonomisches System, unter welchem eine Zentralregierung die Mittel zur Herstellung kontrolliert, während sie gleichzeitig Eigentumsrechte beschneidet oder Eigentum gleich verstaatlicht. Das ist klassischer Sozialismus.

Aber was sie wirklich wollen ist Öko-Faschismus: ein sogar noch extremeres und intoleranteres System, unter welchem ein nationales oder internationales Regime zwar Unternehmen und Industrien nicht direkt besitzt, wohl aber diktiert, was sie zu tun und zu lassen haben – während Wohlstand und Eigentum umverteilt und Gesetze erlassen werden sowie Einschüchterung und Gewalt nach Art der Antifa als Mittel zur Kontrolle der Öffentlichkeit eingesetzt werden bzgl. was diese denkt und sagt oder welche Informationen sie haben darf.

Mit Google, Facebook, YouTube, Twitter, Wikipedia, Universitäten und den „Mainstream-Medien“ als Komplizen versuchen sie, alternative und konträre Beweise, Analysen und Standpunkte bzgl. Energie und Klima zu zensieren, zu marginalisieren, zu ächten und zu unterdrücken.

Die Wissenschaftler Dr. Peter Ridd und Dr. Susan Crockford bekamen den Druck der Klimaille bereits zu spüren. Robert Kennedy Jr., Senator Sheldon Whitehouse und Andere wollen Energie- und Klima-Abweichler sogar gerichtlich belangen und ins Gefängnis stecken.

Wir müssen den Mächtigen weiterhin die Wahrheit entgegen rufen – um sicherzustellen, dass unsere Zukunft nicht durch Klima-Lügen gefährdet wird.

Autor:

Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.

Link: https://www.cfact.org/2019/10/30/climate-science-socialism-or-eco-fascism/

Übersetzt durch Chris Frey EIKE