Wenn es Wissenschaft ist, gibt es keinen Konsens. Wenn es Konsens ist, ist es keine Wissenschaft.«

Und es sollen sogar manchmal noch mehr sein, eine andere Studie bringt es gar auf eine Einigkeit von 99,96 Prozent aller Wissenschaftler. Wir müssen also auch nicht mehr drüber reden. Für Zweifler gilt: Klappe halten.

Im öffentlichen Rundfunk sollen sie eh nichts mehr sagen dürfen. Die BBC, ehemals ein für seine Seriosität gerühmter Sender, macht es vor und läßt keine »Klimaleugner« mehr ran. Honecker könnte es heute so schön haben.

Also Grund genug, die lästige Debatte zu beenden, den Klimanotstand auszurufen und Autos, Fleisch, Fliegen, Heizung zu verbieten. Für die meisten jedenfalls – eine kleine Gruppe soll dies dennoch weiter dürfen. Einige Orwellsche Schweine sind eben gleicher.

Doch vorher sollte man noch einmal daran erinnern, wie diese schräge Zahl in die Welt gesetzt wurde.

Der Kognitionspsychologe John Cook und seine Mitautoren suchten sich im März 2012 knapp 12 000 Studien aus der Flut wissenschaftlicher Studien aller Disziplinen heraus, die Tag für Tag veröffentlicht werden, in denen die Wörter »global warming« und »global climat change« vorkamen. Die Studien stammten aus den Jahren 1991 bis 2011 und mussten selbst nicht unbedingt etwas mit Klimaforschung im engeren Sinne zu tun haben.

Nun sind auch 12 000 so viele, dass kein Mensch die allein lesen kann. Cook ließ also lesen. Er beauftragte Freiwillige aus einer Art Bürgerinitiative, einem »citizien science project«, die Abstracts der Studien zu lesen und sie in ein Raster einzutragen. Vereinfacht gesagt verwarfen sie rund 66 Prozent der Arbeiten als ohne Position beziehend, rund 33 Prozent legten sie in der Rubrik »bejahend« ab und knapp ein Prozent in der Rubrik »abstreitend« ab.

Cook fand also 3896 Studien mit der Aussage, dass Menschen zur globalen Erwärmung beitragen.

In einem zweiten Durchgang bohrte er nach und befragte noch einmal Autoren, von denen wiederum 35,5 Prozent keine Aussage zur Ursache einer globalen Erwärmung machten.

https://ioppublishing.org/news/study-reveals-scientific-consensus-on-anthropogenic-climate-change/

Also ganz deutlich: Es handelt sich um Studien. Cook und Kollegen befragten nicht rund 12.000 Wissenschaftler, sondern untersuchten Studien. Ein Unterschied, denn in der Regel werden solche Studien immer von mehreren Autoren verfasst, häufig sogar von immer denselben. Das bedeutet: Die Anzahl der realen Autoren ist viel geringer. Cook & Co hätten mehrfache Autorennennungen rausfiltern müssen.

https://www.eike-klima-energie.eu/2013/06/17/die-betruegerische-studie-von-cook-ueber-den-97-konsens-ist-ein-marketing-trick-auf-den-einige-journalisten-hereinfallen-werden/

Das also sind jene 100 Prozent, die die Grundlage unserer »97 Prozent« bilden.

Wer große Zahlen liebt, könnte dagegen auch auf 31.487 amerikanische Wissenschaftler verweisen, die eine Petition unterzeichnet haben, in der die Vereinigten Staaten aufgefordert werden, vom Kyoto Protokoll und anderen Klimavereinbarungen zurückzutreten. Denn es gebe keinerlei Beweis für eine menschengemachte Klimaerwärmung.

http://www.petitionproject.org

Jetzt werfen wir noch einen einordnenden Blick auf die Gesamtzahl der Wissenschaftler weltweit, die sich naturgemäß nicht genau angeben läßt. Allein China entließ 2013 über sechs Millionen Hochschulabsolventen. Je nachdem, wer unter die Rubrik »Wissenschaftler« fällt und wie man die Grenze zieht, könnte man von einer Zahl um die 50 Millionen ausgehen. Vielleicht sind es auch noch mehr. Aber das spielt keine Rolle.

Irgendwie scheint da die Zahl jener Wissenschaftler zu verblassen, die von einem menschengemachten Klimawandel ausgehen. Fast hundertprozentige Übereinstimmung sieht anders aus.

Der verstorbene Wissenschaftsautor ( Jurassic Park ) Michael Crichton schrieb übrigens: »Wenn es Wissenschaft ist, gibt es keinen Konsens. Wenn es Konsens ist, ist es keine Wissenschaft.«




Statt 80 sind plötzlich 300 Millionen Küsten­bewohner vom Klima­wandel bedroht

Das Meer ist nicht gestiegen, der Strand wurde niedriger …

steht in einer Studie. Das gibt erst einmal nicht viel Alarm her. Also berichteten entsprechende „investigative“ Medien diese Feststellung als „Land unter“, um die gewünschte Wirkung zu erzeugen:
Klimareporter (und andere) am 02. November 2019: [1] Steigender Meeresspiegel Land unter
Der Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel bedroht Millionen Menschen in den Küstengebieten. Eine verbesserte Datenanalyse von Satellitenbildern zeigt nun, dass die Zahl der Betroffenen wohl dreimal so hoch ist wie bislang angenommen.
Und dann kommt es ganz schlimm: Es können sogar bald eine halbe Milliarde Betroffene werden:
[1]Laut der Studie mit dem Titel „Flooded Future“ (Überflutete Zukunft), die in dieser Woche in der Zeitschrift Nature Communications erschien, werden sehr viel mehr Menschen als bisher angenommen von regelmäßigen Überflutungen durch den Klimawandel betroffen sein.
Zu dem Ergebnis kommen die Studienautoren
Scott Kulp und Benjamin Strauss durch eine verbesserte Datenanalyse von Satellitenaufnahmen. Bisherige Modelle hatten sich nach Angaben der Forscher um mehr als vier Meter vertan, da die Satelliten Dächer und Baumkronen als Basis genommen hatten und dadurch die Küstenlinien nicht korrekt berechneten …

Niedrigerer Strand bedeutet: Würde der Meeresspiegel steigen, wären mehr davon betroffen

Den Meerespegel messen Satelliten trotz teils riesiger Wellen und bis zu 150 m tiefen „Gravitationslöchern“ (angeblich) auf Zehntel mm genau, bei Strandhöhen vertun sie sich leider um 4 m. Bisher ist das den vielen Forschern nicht aufgefallen. Aber unermüdlicher Fleiß, bekommt eben irgendwann auch seinen Preis: Forscher haben gerade noch rechtzeitig zum Klimagipfel auch diesen Fehler erkannt und korrigieren können.
Und als Folgerung kann leider nur herauskommen: Wenn der Strand im Hinterland um bis zu 4 m niedriger ist als bisher ermittelt, sind – falls der Meerespegel steil ansteigen würde -, selbstverständlich viel mehr Landflächen und damit auch Küstenbewohner betroffen. Berechnen kann man das jetzt endlich ganz genau:
[1]Mit ihrer verbesserten Analyse können Kulp und Strauss nun genauer beziffern, wie viele Menschen tatsächlich in den betroffenen Regionen leben – nämlich deutlich mehr als bislang geschätzt.
Nach der neuen Schätzung sind dreimal mehr Menschen akut gefährdet. Falls die CO
2-Emissionen nicht sinken und der Meeresspiegel bis zum Jahr 2050 weiter steigt, erleben demnach 300 Millionen Menschen in Küstengebieten durchschnittlich einmal im Jahr Überflutungen. Bisherige Schätzungen lagen bei 80 Millionen.
Im Jahr 2100 wären sogar mehr als eine halbe Milliarde Menschen betroffen – entweder von permanenter Überflutung ihres Landes oder von regelmäßigen Überflutungen.

In der Studie steht auch, dass nicht der Meerespegel schlimm steigt, sondern Städte über 160 mal schneller einsinken …

Man erinnere sich an das wirkliche Problem, welches viele angeblich „Klima-Pegelwandel-“bedrohten Küsten ausweist: Das rapide Versinken in ihren sumpfigen Untergrund:
[4] EIKE 18.06.2019: Küstenstädte versinken, (auch) weil das Geld stattdessen zur CO2-Reduktion hinausgeworfen wird
[5] EIKE 31.12.2018: Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch schuld. Nachtrag

In der „Studie“ listen die Autoren ganz konkret genau das (was der Bundestags-Klimavulnerabilitäts-Recherchekommission bei ihren von Wissen völlig unbelasteten Besuchen vor Ort penetrant nicht auffiel [6]) und das auch mit verblüffend ehrlichen Zahlen; immerhin geben sie für Jakarta eine Sinkrate von 25 cm/pa an, wogegen der Tidenpegel nur um ca. 1,5 mm/pa steigt. Das bedeutet ein Versinken der Stadt im Küstensumpf mit einer Rate, die über 160 mal so hoch ist, wie der Meerespegel-Anstieg!

[1]Doch nicht allein das macht der indonesischen Hauptstadt zu schaffen. Wie so oft ist es auch der nicht nachhaltige Umgang der Menschen mit ihrer Umwelt, der zu einer Potenzierung der Probleme führt.
Seit Langem sackt die Stadt ab, weil zu viel Grundwasser entnommen wird. Um bis zu 25 Zentimeter pro Jahr sinkt stellenweise der Boden. Bereits heute liegen 40 Prozent des Stadtgebiets unter dem Meeresspiegel. Im Jahr 2050 könnte ein Viertel der Stadt überschwemmt sein.

Trotzdem bleibt der Gegner der Klimawandel. Denn wer mit 250 mm jährlich sinkt, dem machen 1,5 mm Anstieg ja viel mehr aus …

Und so fabuliert die Klimadialektik frisch und frei, was herauskommen muss:
[1]„Küstenregionen überall auf der Welt müssen sich auf eine sehr viel schwierigere Zukunft vorbereiten“, so die Autoren. Der Meeresspiegelanstieg werde weitreichende politische Konsequenzen haben – von schrumpfenden Steuereinnahmen in den betroffenen Regionen über wachsende Migration bis zu Konflikten um Fischereirechte und andere Ressourcen.

Würde man die Treibhausgasemissionen schnell und entschlossen senken, könnten die Gefahren durch den Meeresspiegelanstieg gemildert werden
… Aber auch für europäische Länder müssen die Zahlen laut Studie nach oben korrigiert werden. Bei ungebremst ansteigenden Emissionen sind etwa in Deutschland im Jahr 2050 1,6 Millionen Menschen betroffen

Für den angenommenen Pegelanstieg finden sich in dieser Pseudostudie leider keine direkten Zahlen. Allerdings ein Hinweis, dass Szenarien nach Kopp et al. 2014 verwendet werden.

Daraus Angaben zu Pegelprojektionen:
[3] Moderate emissions cuts (RCP 4.5), Kopp et al. 2014, median climate sensitivity

Bild 1 Pegelszenarien aus Kopp et al. 2014

Allerdings auch ein Hinweis, dass Pegelwerte auf die Studie [7] referenzieren. Und in dieser ist angegeben:

Bild 2 [7] Pegelszenarien

Alleine damit lässt sich nun beliebig spielerisch-kreativ simulieren und „Gefährdete“ wie am Fließband erzeugen.
Dazu der Hinweis, dass der bisherige Tidenpegel-Anstieg linear weitergeschrieben im Jahr 2100 zu +12 cm Pegelanstieg führt.
Wenn man nun das RCP 2.6 Scenario des IPCC nach Bild 2 anzieht, ist Jakarta in nur 2 Jahren (genauer: die letzten zwei Jahre) so tief gesunken, wie der gesamte Pegelanstieg zum Jahr 2100 ausmacht.
Diese Information kann man zwar mit etwas Einsatz im und über den Artikel von „Klimareporter“ erfahren, doch vermitteln will er es sicher nicht:
Klimareporter: [1] Steigender Meeresspiegel Land unter
Der Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel bedroht Millionen Menschen in den Küstengebieten …
… Wie viele Küstenstädte liegt Jakarta nur wenige Meter über dem Meeresspiegel. Wegen der steigenden Pegelstände durch den Klimawandel ist die Zehn-Millionen-Einwohner-Stadt in akuter Gefahr …

Wen wundert es? Die Protagonisten sind die gleichen, wie beim Vorgänger „Klimaretter“. Und auch hier sind ein Herr Grassl und Frau Prof. Claudia Kemfert als Kuratoriumsmitglieder gelistet. Und C. Kemfert ist genau die – unsere Politik beratende Professorin -, welche als hauptsächliche Reputation dafür nur die Eigenschaft hat, der Politik alles als machbar zu versprechen, was gewünscht ist.

Climate Central

Es erscheint nicht zufällig, dass diese (pseudo-)Studie von einem Herausgeber „Climate Central“ erschienen ist. Obwohl und weil dieses Institut von sich behauptet: An independent organization of leading scientists and journalists researching and reporting the facts about our changing climate and its impact on the public …
erkennt man schon daran, dass wie beim PIK weniger über Klima, sondern über Klimafolgen berichtet wird.

Ein Beispiel deckt es sofort auf. Und nicht zufällig ist die (Vorgänger-)Homepage von C. Kemfert wieder dabei:
Klimaretter, 09. November 2015: [2] Meeresspiegel bedroht Megastädte
Bis zu 800 Millionen Menschen könnten langfristig wegen Überschwemmungen ihre Heimat verlieren, wenn der Klimawandel ungebremst weitergeht. Zu dem Ergebnis kommt ein am Montag veröffentlichter Report der US-amerikanischen Wissenschaftsorganisation Climate Central. Die Autoren des Berichts, der auf ihrer in der Fachzeitschrift PNAS erschienenen Studie aufbaut, gehen von einem Meeresspiegelanstieg von bis zu elf Metern im kommenden Jahrhundert aus, sollte sich die durchschnittliche globale Temperatur um vier Grad erhöhen – als Folge ungebremster CO2-Emissionen.

Kommt einem dieser Text nicht sehr bekannt vor? Das wesentlich Andere dieses älteren Artikels ist nur, dass ein Pegel von 11 m zum kommenden Jahrhundert angegeben ist.
Und noch etwas findet sich in dieser geradezu hirnrissigen Studie
[9] „Carbon choices determine US cities committed to futures below sea level, Benjamin H. Strauss, Scott Kulp, and Anders Levermann. PNAS November 3, 2015 112 (44) 13508-13513; first published October 12, 2015“,
Herr Professor A. Levermann vom PIK war daran beteiligt. Eine Person, die vor keiner Blamage zurückschreckt [8].

In dieser Studie [9] findet sich als Pegelangaben:
Analysis based on previously published relationships linking emissions to warming and warming to rise indicates that unabated carbon emissions up to the year 2100 would commit an eventual global sea-level rise of 4.3–9.9 m …

Bild 3 [9] Fig. 2. Projections of committed global SLR (Left) and municipalities where more than half the population-weighted area would be affected (Right), under different emissions scenarios and assumptions about West Antarctica. The years shown relate to emissions and associated commitments, not to the timing of ensuing SLR. The 66% CIs are shown for the baseline Antarctic case only.

Die im damaligen Artikel von Klimaretter genannten, 11 m möglicher Pegel fand der Autor in der Studie [9] nicht, er fand allerdings etwas ähnliches im darin zitierten Bericht von Climate Central [10]. Aber bei diesen Pegelangaben kommt es wirklich nicht mehr auf die letzten Meter an:

Bild 4 [10] Figure 2 illustrates the complete global distribution of long-term coastal threats from 4 °C warming and 2 °C warming, and the differences, across all nations. China has the most to lose from business as usual, with a median of 145 million citizens today on implicated land. China also has the most to gain from limiting warming to 2 °C, which would cut the total to 64 million. The six most at-risk nations, as measured by total 2010 population on threatened land (Table 2a), and 9 of the 10 most at-risk nations, as measured by percent of population in the same places (Table 2b), are in Asia. More broadly, 74% of the global population on implicated land live in Asia, a larger share compared to the 59% of global population inhabiting Asia overall.

Wie wahrscheinlich sind 11 m Pegelanstieg zum Jahr 2100?

Um diese Aussagen, unterstützt von einem leibhaftigen Professor vom PIK getätigt in einer Studie zu verdeutlichen, anbei Pegelprojektionen, mit dem Hinweis, dass um Platz zu sparen nicht die 11 m, sondern nur der niedrigere Wert aus den Bildern 3;4 mit 6,9 … 8,9 … 10,8 m eingetragen ist.

Zuerst das Bild mit Pegelprojektionen verschiedener Studien und Institute, unter anderem vom PIK (Schellnhuber und Rahmstorf):

Bild 5 Pegelprojektionen. Anm.: Schellnhuber und Rahmstorf sind vom PIK

Und nun die Pegelprojektion laut dem Artikel und der darauf basierenden Studie [10], an der Prof. Levermann vom PIK mitgearbeitet hat:

Bild 5 mit den in der Studie [10] (Bild 2) als möglich angegebenen, maximalen Meerespegeln

Mancher wird bei dieser Pegelprojektion etwas staunen. In der Statistik ist allerdings im Gegensatz zur Physik nichts unmöglich, es wird nur immer unwahrscheinlicher. Dass alle hier gelisteten „investigativen“ Seiten, Personen und der Professor vom Pik allerdings fernab jeglicher Seriosität agieren und die es ihre „Information“ lesen, hemmungs- und gnadenlos belügen mit absolut sicher nie so kommenden Pegeln in Panik treiben wollen, ist offensichtlich. Komischer Weise (oder gerade deshalb?) berät Frau Prof. Kemfert, die solche Informationspolitik mitträgt, unsere Regierung – und diese (und die Abgeordneten) duldet(n) es, unsere Medien glorifizieren sie weiterhin als sogenannte Fachperson; das ist der eigentliche Skandal.

Ausgerechnet beim Schreiben dieses Artikel meldet gerade unser Bundespräsident, Herr Steinmeier:
BR24, 08.11.2019: Fridays for Future: Steinmeier kritisiert Demokratie-Verständnis
„Apokalypse lähmt“

„Wir kommen aber nicht weiter, wenn wir jede Woche apokalyptische Bedrohungen beschreiben, die kaum zu bewältigen scheinen. Denn Apokalypse lähmt.“ Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident

Er sollte einfach an den wichtigen Stellen damit beginnen …

Fällt das sonst niemandem auf?

Doch, aber nicht Klima(folgen)wissenschaftlern und Politikberater*innen, sondern ganz normalen Redakteuren die ebenfalls sich noch eigenständiges Denken und den Mut zur Recherche bewahrt haben:
Achgut 08.11.2019: Meeresspiegelanstieg: Forscher vergaßen Deiche an der Nordseeküste
Eine vielbeachtete Studie der renommierten Princeton University, wonach es bereits in 30 Jahren an der deutschen Nordseeküste regelmäßig zu Überschwemmungen kommen könnte, ist durch eine aktuelle Meldung aus dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) relativiert worden. Laut einem Bericht der „Nordwest Zeitung“ haben die amerikanischen Forscher offenbar schlicht und einfach die Deiche als Küstenschutzmaßnahme ignoriert.
Die auf Satellitenmessungen basierenden Forschungsergebnisse hätten zudem keinen „Erkenntnismehrwert“, so Prof. Frank Thorenz vom NLWKN. In Niedersachsen würden bereits jetzt sehr viel genauere Höhendaten verwendet, was am Beispiel der Ostfriesischen Inseln sehr deutlich werde. In der US-Studie wurden sogar Dünengebiete mit Höhen von zum Teil mehr als 20 Metern als überflutungsgefährdet dargestellt, so Thorenz.
Anm.: Auf NWT-Online lautet es: Amerikanische Forscher rechnen mit regelmäßigen Überflutungen in unserer Region bereits in 30 Jahren. Doch in Niedersachsen wird mit viel genaueren Daten gearbeitet.

Nordsee

Zur Erinnerung, was die Autoren über Deutschland als Nordseeanrainer schrieben und die „investigativen“ Medien und angeblichen Fachpersonen skrupellos weiterleiteten:
[1]„Küstenregionen überall auf der Welt müssen sich auf eine sehr viel schwierigere Zukunft vorbereiten“, so die Autoren. Der Meeresspiegelanstieg werde weitreichende politische Konsequenzen haben …
… Aber auch für europäische Länder müssen die Zahlen laut Studie nach oben korrigiert werden. Bei ungebremst ansteigenden Emissionen sind etwa in Deutschland im Jahr 2050 1,6 Millionen Menschen betroffen …

Nun der Zustand direkt vor Ort, wie ihn der niedersächsische Küstenschutz beschreibt:
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz NLWKN: Küstenschutz Band 2, Mai 2010:
Zuerst ein Bild des Tidenpegelverlaufs aus dieser Publikation. Anstelle eines seit dem Beginn des besonders schlimmen Klimawandel um 1950 zunehmend steigenden Pegels zeigt es seitdem einen mit leichten Schwankungen abnehmenden:

Bild 6 Quelle: NLWKN Publikation. Schwarze Linien sind vom Autor zugefügt

Weil man schon dabei ist, noch Daten die Grafik der Sturmflutdaten aus der Publikation. Die schlimmsten Sturmfluten waren danach im Jahr 1967 und 1974. Eine stetige Zunahme ist nicht entfernt erkennbar, eher eine Abnahme.

Bild 7 Quelle: NLWKN Publikation

Dem Klimawandel konnten sich die Autoren nicht ganz „verschließen“, obwohl nach den eigenen Darstellungen nicht entfernt Anlass oder ein Beleg dazu besteht. Aber sie schreiben es in der Möglichkeitsform:
In den vergangenen 100 Jahren ist das mittlere Tidehochwasser an der niedersächsischen Küste um ca. 25 cm angestiegen …
Von zunehmender Bedeutung für den Küstenschutz auch auf den Inseln werden die Auswirkungen einer Klimaänderung in Form eines verstärkten Anstiegs des Meeresspiegels und einer Zunahme von Stürmen sein.
In Niedersachsen wird deshalb bereits heute ein Vorsorgemaß von 50 cm für die Bemessung von Küstenschutzanlagen …
Aufgrund von Studien des IPCC kann davon ausgegangen werden, dass ein verstärkter Anstieg des Meeresspiegels erfolgen wird. Deshalb werden für zukünftige Planungen und Maßnahmen des Küstenschutzes folgende Ansätze verfolgt:

  • als Vorsorgemaß für den Meeresspiegelanstieg und zukünftige Auswirkungen des Klimawandels wird bei der Ermittlung des Bemessungswasserstandes ein Wert von 50 cm in 100 Jahren berücksichtigt.

Nicht ein Sterbenswörtchen einer künftigen, schlimmen Gefahr ist im gesamten Dokument zu finden. Man geht davon aus, mit 50 cm zusätzlichem Höhenvorhalt alle Gefahren bis 2100 ausreichend gebannt zu haben.
Sind diese verantwortlichen Fachpersonen vor Ort vollkommen unwissend und bewusst fahrlässig? Mit Sicherheit nicht. Aber dann …

Fazit

Steinmeier könnte viel direkt in seinem Umfeld tun, wenn er wirklich wollte.

Quellen

[1] Klimareporter, 02. November 2019: Steigender Meeresspiegel Land unter

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/20013-meeresspiegel-bedroht-megastaedte

[2] Klimaretter, 09. November 2015: Meeresspiegel bedroht Megastädte

[3] Climate Central, October 29th, 2019: Report: Flooded Future: Global vulnerability to sea level rise worse than previously understood

[4] EIKE 18.06.2019: Küstenstädte versinken, (auch) weil das Geld stattdessen zur CO2-Reduktion hinausgeworfen wird

[5] EIKE 31.12.2018: Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch schuld. Nachtrag

[6] EIKE 30. April 2019: Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel

[7] Scott A. Kulp & Benjamin H. Strauss, 29 October 2019: New elevation data triple estimates of global vulnerability to sea-level rise and coastal flooding

[8] EIKE, 12. Dezember 2018: Der Levermann Skandal im deutschen Bundestag

[9] PNAS November 3, 2015 112 (44) 13508-13513; first published October 12, 2015. Benjamin H. Strauss, Scott Kulp, and Anders Levermann: Carbon choices determine US cities committed to futures below sea level,

[10] Climate Central, November 2015: MAPPING CHOICES CARBON, CLIMATE, AND RISING SEAS OUR GLOBAL LEGACY




Fortwährende Kleinkinder: 100 Milliarden US-Dollar an Subventionen reicht der Wind- und Solarindustrie immer noch nicht

Nun, 30 Jahre später und nach vielen Gesprächen über die „Konkurrenzfähigkeit“ zu  Kohle, Gas und Atom,  werden sie immer noch wie unzähmbare Kleinkinder behandelt. Und genau wie brüllende Gören spucken sie ihre Wut schnell heraus, wenn der Gedanke, ihre Subventionen zu kürzen, ernsthaft in Erwägung gezogen wird.

Stephen Moore hat mehr als nur ein bisschen Spaß daran, die Inkonsistenz zwischen den Behauptungen der Wind- und Solarindustrie – wettbewerbsfähig gegenüber ernsthaften Energieerzeugungsquellen zu sein, und ihre gegenteiligen Bemühungen, sicherzustellen – dass die massiven Subventionen, ohne die sie nicht überleben könnten, bis zum Kommen des Königreichs andauern.

 

Ein Fortschreiben der Subventionen hilft der Windindustrie nicht

Stephen Moore, Washington Times

ANALYSE / MEINUNG:

Letzte Woche gab der Lobby-Arm der Windenergiebranche eine nicht überraschende, wenn auch etwas peinliche Ankündigung ab. Die Windindustrie will eine längere Dauer der Bundeszuschüsse. So viel zum Thema Wind als kostengünstiger Energieträger der Zukunft.

Vor weniger als einem Jahr hatte die American Wind Energy Association mit großer Begeisterung eine Presseerklärung veröffentlicht, die vom Medienunternehmen  Bloomberg aufgegriffen wurde: „Amerikas Windparks sind bereit, es alleine zu machen.“ Senator Chuck Grassley aus Iowa, ein Republikaner, der diese Windindustrie seit dem Beginn der Bundesförderung im Jahr 1992 nachdrücklich unterstützt, war des Lobes voll, dass die Windindustrie endlich „erwachsen“ und Windparks nun „wettbewerbsfähig“ seien.

Ist schon gut.

Der Sinneswandel von Big Wind war vorhersehbar, als dieses Werbegeschenk der Steuerzahler –  bei dem die Steuerzahler grundsätzlich 30 Prozent der Kosten für die Stromerzeugung aus Wind übernehmen müssen – zum ersten Mal in Kraft trat. Die Lobby für erneuerbare Energien hatte zugesagt, dass sie sich aus dem Bundessteuer – Rollstuhl heben und innerhalb von fünf Jahren allein selbst gehen würde. Aber wie am Schnürchen, wurden sie alle fünf Jahre wieder beim Kongress vorstellig und haben um eine Verlängerung gebeten – so wie der Oliver im Märchen mit seiner Brei-Schüssel gefragt hat: „Bitte, Sir, könnte ich noch mehr haben.“

Besonders interessant war, warum Big Wind der Meinung ist, dass es „noch mehr davon“ bekommen muss. Die Verantwortlichen der Branche erwähnten die harte Konkurrenz durch Erdgas, die nicht verschwindet. Erdgas ist heute in den meisten Märkten die mit Abstand kostengünstigste Stromerzeugungsquelle. Dank der Schiefergasrevolution sind die Erdgaspreise um rund zwei Drittel gefallen. Dies bedeutet, dass nur mit einer sehr großzügigen Unterstützung der Steuerzahler, zusätzlich zu den lokalen Mandaten, die lokale Energieversorger zum Kauf von Wind- und Solarenergie zwingen, „umwelt(un)freundliche“ und volatile Energien überhaupt angeboten werden können.

Big Wind kündigte an, sich für weitere Subventionierung einzusetzen, damit die Windenergie mit den Subventionen der Solarindustrie „gleichgestellt“ wird. Die Sonnengötter der Solarindustrie haben noch höhere Subventionen als Windproduzenten. Sie haben tatsächlich Recht. Pro Einheit Strom erhält der  Sonnenstrom das Fünffache des Windstroms. Und der Wind bekommt fünfmal mehr als Kohle und Erdgas. Jetzt geht der Subventionswettlauf also weiter.

In den letzten 30 Jahren hat die Branche für erneuerbare Energien  mehr als weit über 100 Milliarden US-Dollar von Bund, Ländern und Gemeinden erhalten. Dabei liefern sie jedoch immer noch ziemlich unbedeutende Beiträge zur Gesamtenergieerzeugung Amerikas – sie machen etwa 5 bis 10 Prozent der gesamten Energieerzeugung des Landes aus. Die vernünftige Lösung wäre natürlich, alle föderalen Energiesubventionen zu streichen und einfach gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen Kohle, Atom, Erdgas, Sonne und Wind zu schaffen. Angesichts der derzeitigen Hysterie bezüglich der fossilen Brennstoffe und der Bewegung, grüne Energie um jeden Preis zu fördern, ist die Idee, einen wirtschaftlich effizienten Energiemarkt zu schaffen, jedoch fast so wahrscheinlich, wie dass die Hölle zufriert – was nicht so schnell passieren wird, wegen der propagierten globalen Erwärmung.

In Anbetracht der mächtigen Lobby der Grünen Bewegung auf dem Capitol Hill [und in allen westlichen Ländern], brauchen Sie sich nicht wundern, wenn die staatliche Hilfe weiter fließt. Aber auch hier sehen wir wieder den zentralen Widerspruch zur Modeerscheinung der Grünen Energie. Einerseits wird von der enormen Kosteneffizienz grüner Energie im 21. Jahrhundert geschwärmt. Es wird uns gesagt, dass wir in den nächsten zehn Jahren 50 Prozent, 60 Prozent und sogar 100 Prozent aus „erneuerbarer“  Energie ohne höhere Kosten für Verbraucher oder Unternehmen bekommen können.

Wenn das so stimmt, warum müssen die Subventionen dann unbegrenzt fortgesetzt werden? Wenn mehr als 100 Milliarden US-Dollar an Steuergeldern keine sinnvolle Entwicklung hervorgebracht haben, wie soll es dann weitergehen?

Meine Vermutung ist, dass die Rettungsanker, die Washington der Wind- und Solarindustrie immer wieder hinwirft, mehr ein Fluch als Segen sind. Subventionen können süchtig machen wie Heroin. Ein kalter Schnitt der steuerlichen Unterstützung, würde die erneuerbare Industrie dazu zwingen, Strategien und Innovationen zu verabschieden, die sie zu lebensfähigen Wettbewerbern auf den Energiemärkten machen würden.

Notwendigkeit ist wirklich die Mutter der Erfindung.

  • Stephen Moore, ein Kolumnist der Washington Times, ist Senior Fellow der The Heritage Foundation und Mitautor von „Fueling Freedom: Exposing the Mad War on Energy“ (Regnery, 2016).

Washington Times

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2019/11/05/perpetual-infants-100-billion-in-taxpayer-subsidies-and-us-wind-solar-industries-still-want-more/

 

Ergänzung:

[…] Laut einer Studie hat die Energiewende Deutschland bis 2015 rund 150 Milliarden Euro gekostet. Bis 2025 könnte der Betrag auf über 500 Milliarden Euro ansteigen, wenn man den nötigen Ausbau der Verteilungs- und Übertragungsnetze mit einbezieht….

https://www.dw.com/de/subventionsmaschine-energiewende/a-38939942

[…] Düsseldorf Zwei bis drei Billionen Euro soll die Energiewende bis 2050 kosten. Das meiste davon zahlt über Umlagen seit Jahren der Verbraucher.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/erneuerbare-energien-das-ende-der-oeko-subventionen-naht/21185894.html?ticket=ST-79043877-zuAqYBCjrAxUlbAQc9od-ap1




Umwelt-Wissenschaft ist zu einer Religion geworden

Das Chaos der katholischen Inquisition ist ein sehr gutes Beispiel für durchgedrehte Zeloten, die nach Macht streben und ihren Glauben NICHT-Gläubigen aufoktroyieren wollen. Die Unmenge der von diesen geisteskranken Zeloten verbreiteten Schrecken ist gut dokumentiert und wurde über Jahrhunderte hinweg genau beschrieben als ein Verbrechen gegen die Menschheit. Und jetzt werden wir wieder von RELIGIÖSEN Zeloten schwer bedrängt.

Ich werde sagen, was niemand sonst sagt: Umweltwissenschaft ist zu einer Religion mutiert. Die Zeloten beharren darauf, ALLES ZU WISSEN und dass wir, die wir nichts wissen, das glauben müssen und ihrem einseitigen Glauben folgen sollen – einem Glauben, dem blind nachzulaufen von uns verlangt wird.

Führungseliten der katholischen Kirche verschreiben sich jetzt zusammen mit Möchtegern-Gelehrten der heutigen Zeit und mit von Agenden getriebenen Individuen begeistert der globalen Erwärmung (oder zu was auch immer dieser Terminus mutiert ist). Darüber hinaus verlangen sie ALLE, dass JEDERMANN ihre Sichtweise des Ganzen akzeptiert und NICHT LEUGNET. Sie verlangen die Übernahme des Glaubens, und genau das macht es zur Religion. SIE sind es, die uns die Wahlmöglichkeit rauben und jetzt verlangen, dass wir glauben sollen. Glaube aber ist etwas, das man hat, wenn man an etwas glaubt wie Gott oder eine Religion. Glaube ist aber für das Leben nicht unabdingbar.

Über die gesamte Historie hinweg erwartete die katholische Kirche von deren Anhängern, die Tiefgründigkeit der Kirchenführer nebst deren Doktrinen anzuerkennen und zu übernehmen. Individuelle Katholiken folgten dem blind, und viele waren ergebene Anhänger der Kirchendoktrin und deren Vorgaben, während Andere mitspielten und alles Notwendige taten, um summary DEATH [?] zu vermeiden.

Miteinander konkurrierende Religionen wie die der Protestanten, Baptisten, Muslime oder New Age oder was auch immer einem in den Sinn kommt, haben alle auch ihre teuflischen Seiten. Trotzdem wurde Religion lange NACH der strengen Inquisition nach und nach zu einer persönlichen Wahl, und es ist kein Muss, vor allem in Amerika. Verfolgte Hugenotten und andere Sekten durchquerten Ozeane und nahmen viele Gefahren auf sich, um dem Tod zu entkommen. Heute haben sich viele Menschen dafür entschieden, Nichtgläubige hinsichtlich irgendeiner Religion zu sein. In den USA konnten wir uns den Schutz vor religiöser Verfolgung leisten, und die FREIHEIT der Wahl ist GESETZLICH garantiert … oder?

Senator Robert Kennedy Jr. und seine Erfüllungsgehilfen wollen jeden verfolgen, der es ablehnt, „deren Sichtweise“ der globalen Erwärmung zu akzeptieren oder an diese zu glauben. Es ist ihre Glaubens-Doktrin. Das macht es de facto zu einer Religion. Daher wird jeder, der dies leugnet, auf religiöser Grundlage verfolgt, weil wir uns nicht in vollem Umfang dem Glauben an ihre Doktrin verschreiben.

Tut uns leid, BOBBY*! Wir können selbst denken, und wir müssen uns nicht eurer religiösen Doktrin beugen. Bobby kann glauben, was er glauben will, und wir können glauben, was wir glauben wollen. Aber können wir das wirklich? Er nutzt seinen Einfluss und seine Macht, um uns zu bedrohen, falls wir nicht endlich konvertieren! Es ist eine Wiederauferstehung der Inquisition! Er will uns bestrafen dafür, dass wir nicht an das glauben, an was er glaubt. Es ist eine eklatante, kapriziöse und willkürliche Diskriminierung, die hier UNVERHOHLEN als religiöse Verfolgung daherkommt.

[*Damit ist jetzt natürlich immer Senator Robert Kennedy gemeint. Anm. d. Übers.]

Es ist höchste Zeit für ein Eingreifen der Regierung. Wir brauchen den Schutz vor den ungeheuren Verstößen gegen die Religionsfreiheit, der uns eigentlich zusteht. Freiheit wird von der US-Verfassung garantiert. Kein Repräsentant der Regierung darf darauf bestehen, dass deren Wille über den Schutz hinausgeht, welcher in den Gründungsdokumenten dieser Nation [= der USA] festgeschrieben wurde. Bobby ist ein religiöser Terrorist!

Es ist KEINE Wissenschaft, ES IST EINE RELIGION!

Link: https://www.iceagenow.info/environmental-science-has-evolved-into-a-religion/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Giga- und Tera-Betrug von Offshore-Windenergie

Offshore-Windenergie deckt derzeit gerade 0,3% der globalen Energieerzeugung“, sagte der geschäftsführende Direktor der IEA Fatih Pirol. Aber „Windfarmen“, welche sich nicht weiter von der Küste entfernt befinden als 60 km und wo das Wasser nicht tiefer als 60 m ist, könnten 36.000 Terawattstunden Strom pro Jahr erzeugen, wie er uns versichert. Das ist deutlich mehr als der derzeitige globale Bedarf von 23.000 Terawattstunden, heißt es seitens Birol und dem neuen IEA-Report.

Tatsächlich sei das Potential für Offshore-Windenergie den Behauptungen der IEA zufolge so groß, dass die entsprechende Industrie in 20 Jahren von heute an15 mal größer sein wird als im Jahre 2019 – und dass pro Jahr 1 Milliarde Dollar an Investitionen fließen werden (womit wohl die Brosamen der Regierung in Gestalt von Garantien und Subventionen gemeint sind). Der Boom wird sich ergeben aus niedrigeren Kosten pro Megawatt, größeren Turbinen und Technologischen Entwicklungen wie etwa schwimmende Plattformen für die Turbinen, sagt die IEA.

Wind-„Farmen“? Wie eine niedliche, rustikale Familienfarm wie Old McDonald? Will man mich veralbern? Es wären massive Offshore-Stromfabriken mit Tausenden, wenn nicht Millionen von Turbinen und Rotorblättern 150 bis 200 m über den Wellen. Nur ein einschlägig Verrückter, ein geborener Lügner, ein wahrer Gläubiger oder ein nach Kampagnen-Geld Gierender könnten sich vielleicht hinter diesen IEA-Hype stellen – oder diese Windenergie-Fabriken erneuerbar, nachhaltig oder öko-freundlich nennen.

Sie alle müssten dringend einen weiteren Eimer eiskalter Energie-Realitäten über ihren Kopf gegossen bekommen – zusätzlich zu diesen hier, hier und hier [die letzten beiden in deutscher Übersetzung jeweils hier und hier]. Falls die Welt dieses idiotische Schema abkauft, müssen wir alle in Zwangsjacken gesteckt werden.

Ich habe schon sehr oft betont, Wind und Sonnenschein mögen gratis, erneuerbar, nachhaltig und öko-freundlich sein. Aber die Turbinen, Solarpaneele, Fernleitungen, Landverbrauch, Rohmaterialien und tote Vögel sind keineswegs gratis, um diese weit verstreute, intermittente und vom Wetter abhängige Energie abzugreifen, und das ist absolut nicht vorteilhaft für die Menschheit.

Eine einzige 1,8-MW-Onshore-Windturbine erfordert über 1000 Tonnen Stahl, Kupfer, Aluminium, seltene Erden, Zink, Molybdän, auf Petroleum basierende Kunststoffe, Beton und andere Rohmaterialien. Eine 3-MW-Version erfordert sogar 1550 Tonnen dieser nicht erneuerbaren Materialien.

Mit groben Überschlags-Rechnungen (hier und hier) braucht man als Ersatz nur für die jetzigen Erzeugungsarten von Strom mittels Kohle- und Gaskraftwerken für Benzinfahrzeuge, Hochöfen usw. Folgendes: etwa 14 Millionen 1,8-MW-Onshore-Turbinen, die sich über 1,8 Milliarden Acres erstrecken, etwa 15 Milliarden Tonnen Rohmaterialien, Tausende neuer oder erweiterter Minen weltweit sowie Tausende zumeist mit fossil erzeugtem Strom betriebene Fabriken, die an 365 Tagen, 7 Tagen pro Woche und 24 Stunden pro Tag in verschiedenen auswärtigen Ländern (da wir sie in den USA nicht genehmigen würden) laufen müssen, um diese gesamte Ausrüstung herzustellen.

In jenen Übersee-Minen sind derzeit Zehntausende Väter, Mütter und Kinder „beschäftigt“ – zu Sklavenlöhnen.

Kann sich jemand vorstellen, was man braucht, um Offshore-Windturbinen mit 36 Milliarden Megawattstunden zu errichten, zu installieren und zu warten … in 6 bis 60 m tiefem Wasser … viele auf schwimmenden Plattformen und stabil genug, um monströse, 180 m hohe Turbinen tragen zu können … angesichts von Wind, Wellen, Salzgischt, Stürmen und Hurrikanen?

Die Auswirkungen auf festen Boden … und Meere … wären monumental, unerträglich – und sehr nachhaltig.

Außerdem kam eine neue Studie – erstellt durch das Unternehmen, welches mehr industrielle Offshore-Windanlagen hergestellt hat als jedes andere Unternehmen auf der Welt – zu dem Ergebnis, dass Offshore-Windturbinen in Wirklichkeit viel weniger Strom erzeugen als zuvor berechnet, erwartet oder behauptet! Ursache hierfür ist, dass jede Windturbine die Windgeschwindigkeit für jede andere Turbine verringert. Natürlich bedeutet das sogar noch mehr Turbinen, schwimmende Plattformen und Rohmaterial.

Mehr Turbinen bedeuten, dass zahllose Seevögel geschreddert werden und ungezählt und unzählbar unter den Wellen verschwinden. Der wuchernde Dschungel fester und schwimmender Turbinen wird den Schiffsverkehr massiv behindern, und der konstante Lärm durch Vibration der Türme wird das Navigationssystem von Walen und anderen Meeressäugern durcheinander bringen. Die Sicht-Beeinträchtigung wird signifikant sein. Und dann sind da auch noch die tausende Kilometer langen Unterseekabel, welche den Strom in Fernleitungen auf dem Festland einspeisen.

Karten der Gebiete mit den besten Windbedingungen in den USA zeigen, dass sich diese Gebiete konzentriert in der Mitte des Kontinents befinden – genau entlang der Flugrouten von Monarchfaltern, Gänsen, Schreikranichenn und anderen fliegenden Spezies; entlang der Küsten des Pazifiks und des Atlantiks.

Küstennahe Staaten und dort vor allem die großen Städte neigen dazu, Brutstätten der Klima-Angst und Wind/Solar-Aktivismus zu sein. Tatsächlich haben viele Green New Deal-Gouverneure der Demokraten vorgeschrieben, dass bis zum Jahre 2040 oder 2050 zu 100% „saubere, erneuerbare, nachhaltige, öko-freundliche“ Energiequellen zu nutzen seien. Kalifornien, Oregon und Washington im Westen … und Maine, New York, New Jersey, Connecticut und Virginia im Osten sind bemerkenswerte Beispiele. Die Liebesaffäre der IEA mit Offshore-Windenergie ist also sicher verständlich. Natürlich wären auch die Anrainer-Staaten der Großen Seen exzellente Kandidaten für feste und schwimmende Turbinen auf den Seen.

Wenn soweit ist, diese ambitionierten „Erneuerbare-Energie-Ziele“ zu implementieren, werden Widerstand und Verzögerungen exponentiell zunehmen. Ein Windprojekt in Massachusetts für 170 Offshore-Windturbinen sollte eigentlich im Jahre 2001 in Betrieb genommen werden. Man ist jetzt bei 130-MW-Riesenturbinen angekommen, wobei das US-Innenministerium Genehmigungen erneut verzögert und nach „weiteren Untersuchungen“ verlangt. Die Reaktion der Küstenanwohner auf die Realität Tausender Turbinen könnte sehr gut die Hinwendung zu fossilen Treibstoffen und Kernkraft für immer sein.

Der tatsächliche Strom-Ausbeute erreicht kaum einmal die Höhe der in der Werbung angegebenen Leistung. Oftmals beträgt die nur 20% oder noch weniger, abhängig von den Aufstellorten – und sie versagen vollständig an den heißesten und kältesten Tagen, wenn der Strombedarf am höchsten ist. Während der Hitzewelle des Jahres 2006 in Kalifornien beispielsweise erzeugten Turbinen lediglich 5% der Nennwert-Kapazität. In Texas liegen die Wind-Kapazitätsfaktoren allgemein bei 9% bis 12% (wenn sie nicht auf Null bis 4% während heißer Sommermonate sinken).

Die tatsächliche Leistung des Stromes von Turbinen sinkt um 16% pro Betriebs-Dekade – und offshore sieht es noch schlimmer aus wegen Stürmen und Salzgischt. Das Entfernen obsoleter Offshore-Turbinen erfordert gigantische Schwimmkräne und fast perfektes Wetter. Kosten und Schwierigkeiten multiplizieren sich mit der Größe der Turbine, mit zunehmender Distanz von der Küste und je nachdem, ob Beton-Fundamente und Stromkabel entfernt und/oder der Meeresboden in seinen ursprünglichen Zustand gebracht werden muss, wie es heute für Öl- und Gas-Operationen vor den Küsten vorgeschrieben ist.

Das Zerlegen von 90 Meter hohen Türmen (oder noch höher) und von 60 Meter langen Rotorblättern (oder noch länger) der Offshore-Turbinen sowie der Transport der Bruchstücke zu Mülldeponien und Schrottplätzen ist kein Kinderspiel. Auch das Recycling der Rotorblätter ist schwierig, weil sie aus Fiberglas, Karbon-Fasern und Ölharzen bestehen. Sie zu verbrennen setzt gefährlichen Staub und giftige Gase frei und sollte daher verboten werden.

Die Kosten für Rückbau und Entsorgung können leicht Millionen Dollar pro Offshore-Turbine erreichen, und viele Milliarden Dollar für jede Wind-„Farm“ von industrieller Größenordnung. Aber man sollte es den Windenergie-Betreibern nicht einfach gestatten, ihre Hinterlassenschaften einfach liegen zu lassen,wie sie es mit kleineren Turbinen in Hawaii und Kalifornien schon gemacht haben.

Unter dem Strich: Aus jedweder ökonomischen, umweltlichen, Rohmaterial- und Energie-Perspektive ist Offshore-Windenergie einfach unhaltbar. Es ist an der Zeit für Politiker, Umweltaktivisten und Industriebosse, Offshore-Wind nicht länger als Zaubermittel für den Ersatz fossiler Treibstoffe zu verkaufen (genauso wie Onshore-Wind und Solar).

Autor

Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death

Link: https://www.cfact.org/2019/11/04/the-giga-and-terra-scam-of-offshore-wind-energy/

Übersetzt von Chris Frey EIKE