10 Jahre Klimagate: Meine schönste Stunde

Was die E-Mails zeigten war, dass diese Wissenschaftler privat längst nicht so überzeugt waren hinsichtlich Ausmaß und Wesensart hinsichtlich der Bedrohung, die sie so laut hinaus posaunten. Einige hegten Zweifel an der Zuverlässigkeit ihrer Verfahren wie etwa der Interpretation verschiedener paläoklimatischer Proxies (Baumringe usw.), um die Temperaturen in ferner Vergangenheit abzuschätzen. Andere hatten Bedenken, dass der von den Computermodellen prophezeite starke Temperaturanstieg in der realen Welt ausbleiben könnte.

Hätte man mich zu dem Zeitpunkt der Aufdeckung von Klimagate gefragt, ob ich darüber in zehn Jahren immer noch schreiben würde, hätte ich gesagt: „Nein! Um Himmels willen, nein! Die Karawane ist bis dahin längst weitergezogen“. Aber das war nicht der Fall, oder? Stattdessen hat sich immer mehr Ladung akkumuliert, es gab immer mehr Trittbrettfahrer. Tatsächlich ist es in einer bizarren Umkehr von Logik so, dass mit immer weiter abnehmender Glaubwürdigkeit der großen Globale-Erwärmung-Angst der Klima-industrielle Komplex immer größer, lauter und mächtiger wurde.

Obwohl ich einst ein Buch geschrieben hatte, in welchem ich dieses Phänomen analysierte – das Phänomen ist eine Mischung aus follow the money-Gier, sich selbst geißelnder Gaia-Anbetung, welche das Vakuum des schwindenden Christentums füllte, sowie puritanischer, menschenfeindlicher Linken-Kontroll-Besessenheit – finde ich es immer noch außerordentlich, dass diese Idiotie unsere Kultur so eisern umklammert hat. Warum in aller Welt gestatten wir es den ungewaschenen Hippy-Clowns und übermütigen Möchtegern-Chaoten von Extinction Rebellion, unsere Straßen zu blockieren? Wie kommt es, dass das, was wir über die Umwelt zu denken haben, von einer braun gezopften, 16-jährigen autistischen Schulschwänzerin aus Schweden vorgebetet bekommen, welche ihre Klimafakten vielleicht aus dem Film Ice Age 2 bezogen hat?

Derzeit scheint der Kampf gegen diesen Unsinn ziemlich aussichtslos. Aber zwei Dinge haben wir Skeptiker auf unserer Seite: Zeit und Ökonomie. Die Zeit tut uns den Gefallen, unmissverständlich aufzuzeigen, dass keine einzige der Untergangs-Prophezeiungen seitens der Alarmisten eingetroffen ist oder einzutreffen bevorsteht. Die Ökonomie – von den Stromausfällen in Südaustralien infolge exzessiver Stützung auf Erneuerbare (alias Unzuverlässige) bis zu den derzeitigen Unruhen von Frankreich über die Niederlande bis nach Chile wegen der grünen Politik ihrer jeweiligen Regierungen – die Ökonomie zeigt, dass der gesunde Menschenverstand am Ende obsiegen wird. Aber zum Teufel – das braucht seine Zeit, oder?

Link: https://www.spectator.com.au/2019/11/my-finest-hour/

Übersetzt von Chris Frey EIKE