Wenn es Wissenschaft ist, gibt es keinen Konsens. Wenn es Konsens ist, ist es keine Wissenschaft.«
Und es sollen sogar manchmal noch mehr sein, eine andere Studie bringt es gar auf eine Einigkeit von 99,96 Prozent aller Wissenschaftler. Wir müssen also auch nicht mehr drüber reden. Für Zweifler gilt: Klappe halten.
Im öffentlichen Rundfunk sollen sie eh nichts mehr sagen dürfen. Die BBC, ehemals ein für seine Seriosität gerühmter Sender, macht es vor und läßt keine »Klimaleugner« mehr ran. Honecker könnte es heute so schön haben.
Also Grund genug, die lästige Debatte zu beenden, den Klimanotstand auszurufen und Autos, Fleisch, Fliegen, Heizung zu verbieten. Für die meisten jedenfalls – eine kleine Gruppe soll dies dennoch weiter dürfen. Einige Orwellsche Schweine sind eben gleicher.
Doch vorher sollte man noch einmal daran erinnern, wie diese schräge Zahl in die Welt gesetzt wurde.
Der Kognitionspsychologe John Cook und seine Mitautoren suchten sich im März 2012 knapp 12 000 Studien aus der Flut wissenschaftlicher Studien aller Disziplinen heraus, die Tag für Tag veröffentlicht werden, in denen die Wörter »global warming« und »global climat change« vorkamen. Die Studien stammten aus den Jahren 1991 bis 2011 und mussten selbst nicht unbedingt etwas mit Klimaforschung im engeren Sinne zu tun haben.
Nun sind auch 12 000 so viele, dass kein Mensch die allein lesen kann. Cook ließ also lesen. Er beauftragte Freiwillige aus einer Art Bürgerinitiative, einem »citizien science project«, die Abstracts der Studien zu lesen und sie in ein Raster einzutragen. Vereinfacht gesagt verwarfen sie rund 66 Prozent der Arbeiten als ohne Position beziehend, rund 33 Prozent legten sie in der Rubrik »bejahend« ab und knapp ein Prozent in der Rubrik »abstreitend« ab.
Cook fand also 3896 Studien mit der Aussage, dass Menschen zur globalen Erwärmung beitragen.
In einem zweiten Durchgang bohrte er nach und befragte noch einmal Autoren, von denen wiederum 35,5 Prozent keine Aussage zur Ursache einer globalen Erwärmung machten.
https://ioppublishing.org/news/study-reveals-scientific-consensus-on-anthropogenic-climate-change/
Also ganz deutlich: Es handelt sich um Studien. Cook und Kollegen befragten nicht rund 12.000 Wissenschaftler, sondern untersuchten Studien. Ein Unterschied, denn in der Regel werden solche Studien immer von mehreren Autoren verfasst, häufig sogar von immer denselben. Das bedeutet: Die Anzahl der realen Autoren ist viel geringer. Cook & Co hätten mehrfache Autorennennungen rausfiltern müssen.
Das also sind jene 100 Prozent, die die Grundlage unserer »97 Prozent« bilden.
Wer große Zahlen liebt, könnte dagegen auch auf 31.487 amerikanische Wissenschaftler verweisen, die eine Petition unterzeichnet haben, in der die Vereinigten Staaten aufgefordert werden, vom Kyoto Protokoll und anderen Klimavereinbarungen zurückzutreten. Denn es gebe keinerlei Beweis für eine menschengemachte Klimaerwärmung.
http://www.petitionproject.org
Jetzt werfen wir noch einen einordnenden Blick auf die Gesamtzahl der Wissenschaftler weltweit, die sich naturgemäß nicht genau angeben läßt. Allein China entließ 2013 über sechs Millionen Hochschulabsolventen. Je nachdem, wer unter die Rubrik »Wissenschaftler« fällt und wie man die Grenze zieht, könnte man von einer Zahl um die 50 Millionen ausgehen. Vielleicht sind es auch noch mehr. Aber das spielt keine Rolle.
Irgendwie scheint da die Zahl jener Wissenschaftler zu verblassen, die von einem menschengemachten Klimawandel ausgehen. Fast hundertprozentige Übereinstimmung sieht anders aus.
Der verstorbene Wissenschaftsautor ( Jurassic Park ) Michael Crichton schrieb übrigens: »Wenn es Wissenschaft ist, gibt es keinen Konsens. Wenn es Konsens ist, ist es keine Wissenschaft.«