Gespenstische Klimamodelle*

Gestatten Sie, dass ich mich kurz vorstelle. Ich arbeite am SLAC National Accelerator Laboratory der Stanford University. Mein Spezialgebiet sind Versuche, Messungen und Theorie. Es geht dabei, wie in jeder Wissenschaft, um Zuverlässigkeit. Wie zuverlässig sind die Messungen? Wie treffgenau sind die von der Theorie gelieferten physikalischen Beschreibungen? Wissen setzt Zuverlässigkeit voraus.

Im Jahr 2001 beschloss ich, die Thesen über den Zusammenhang zwischen CO2-Emissionen und Klima zu überprüfen. Ich wollte einfach wissen, ob die Schreckensmeldungen gerechtfertigt waren. Ich vertiefte mich in die Materie, und zwei Jahre später wusste ich, dass der Alarmismus nicht gerechtfertigt war.

Die Überzeugung, dass menschengemachte CO2-Emissionen zu einer Klimaerwärmung führen, erfordert zuverlässige Klimamodelle. Klimamodelle sind Ausdruck der physikalischen Klimatheorie und gegenwärtig die einzige Informationsquelle, die uns sagen kann, wie das Klima auf anthropogene CO2-Emissionen reagieren könnte.

Wenn Klimamodelle gewissermassen Vergrösserungsgläser sind, die man verwendet, um die Auswirkungen von CO2 auf das Klima zu betrachten, dann ist das so, als würde man mit einer Uhrmacherlupe Atome sehen wollen.

Wie naive Studenten

Vor zwei Wochen wurde meine Studie zu Klimamodellen nach entsprechenden Peer-Reviews in der Sektion «Atmospheric Science» der ZeitschriftFrontiers in Earth Scienceveröffentlicht. Ich beschäftige mich in meiner Arbeit mit den Fragen: Wie zuverlässig sind die Klimamodelle, und wie glaubwürdig sind ihre Prognosen einer CO2-getriebenen Erwärmung? Meine Antwort lautet: Sie sind weder zuverlässig noch glaubwürdig. Mehr dazu im Folgenden.

Im Laufe meiner Arbeit stellte ich fest, dass Klimaforscher nie die Treffgenauigkeit ihrer Klimamodelle geprüft haben.

Treffgenauigkeit besagt, wie nahe eine Antwort den realen Verhältnissen kommt. Die Streuung dagegen besagt, wie sehr verschiedene Antworten miteinander übereinstimmen. Die erste Grafik (r.) macht den Unterschied zwischen Treffgenauigkeit und Streuung deutlich. Bis heute werden Klimamodelle nur hinsichtlich ihrer Streuung beurteilt, nicht hinsichtlich ihrer Treffgenauigkeit. Natürlich müssen wir wissen, wie es um die Treffgenauigkeit von Klimamodellen bestellt ist, wenn wir den Prognosen über CO2-Emissionen und Klimaerwärmung glauben sollen. Da die Klimamodellierer aber so nachlässig mit ihren Modellen umgehen, ist das Einzige, was wir mit Sicherheit über das Verhalten von Klimamodellen wissen, in dem Kreis rechts oben in der Grafik dargestellt.

Aber die Realität ist noch schlimmer. Der Weltklimarat (IPCC) muss sich einen sogenannten Zielscheibenfehler (Texas sharpshooter fallacy) vorwerfen lassen. Gemeint ist damit ein Vorgehen in der Art eines texanischen Cowboys, der Löcher in ein Scheunentor schiesst und dann einen Kreis um die Einschusslöcher zieht, und zwar so, dass die meisten Einschüsse in der Mitte sind. Bei der Scheibe rechts oben wissen wir nicht einmal, wo der CO2-Mittelpunkt ist – bezogen auf die Klimamodell-Einschusslöcher. Er könnte meilenweit entfernt sein.

2013 war meine Untersuchung fertig. Ich schickte sie an eine wissenschaftliche Zeitschrift. Die Herausgeber waren nicht einmal bereit, das Manuskript zu lesen. Damit begann meine sechsjährige Reise durch neun wissenschaftliche Journale, mit dreissig Rezensenten und fünfunddreissig Besprechungen, auf die ich reagieren musste. Man kann also sagen, dass ich mit vielen Klimaforschern korrespondiert hatte, bevor meine Studie schliesslich veröffentlicht wurde.

Es geht darin um Fehleranalyse. Aber etwa dreiundzwanzig der dreissig Rezensenten waren offenbar Klimamodellierer. Es stellte sich nämlich heraus, dass ihnen nicht klar war, wie man physikalische Fehler evaluiert. Sie machten Fehler, die man bei einem naiven Studenten erwarten würde, der noch nie etwas von Laborwissenschaft gehört hat.

Diese Rezensenten hatten den obenerwähnten Unterschied zwischen Treffgenauigkeit und Streuung nicht verstanden. Sie wussten nichts von physikalischen Fehlern. Sie wussten nicht, dass Fehler in Berechnungen weitertransportiert werden. Sie wussten nicht, was Unsicherheit in einem Ergebnis bedeutet. Diese wissenschaftlichen Grundlagen waren ihnen fremd. Ihre Rezensionen sind Zeugnisse von Inkompetenz.

Die Methoden der Fehleranalyse gehören zum Grundinstrumentarium eines Wissenschaftlers. Sie sind unabdingbar, wenn man die Zuverlässigkeit eines Ergebnisses bestimmen will. Keiner dieser Rezensenten war mit diesen Methoden vertraut. Sie sind nicht imstande, die Treffgenauigkeit ihrer eigenen Modelle zu evaluieren. (Diese bemerkenswerte Unfähigkeit geht aus den Dokumenten hervor, die über den Link am Ende dieses Artikels aufgerufen werden können.)

Doch drei der vier Rezensenten, die meine Studie fürFrontiers in Earth Sciencegelesen haben, waren sehr wohl mit den Methoden der Fehleranalyse vertraut. Sie bewiesen das durch die kenntnisreiche und konstruktive Art ihrer Auseinandersetzung mit meiner Studie. Drei Rezensenten bei anderen Zeitschriften gingen ähnlich vor, aber sie waren eine Minderheit, die einer inkompetenten Mehrheit gegenüberstand.

Meine Studie stützt sich auf die Ergebnisse eines veröffentlichten Klimamodellabgleichs. Dieses Experiment zeigte, wie fehlerhaft ein durchschnittliches Klimamodell bei der Beschreibung der Wärmeenergie in der Atmosphäre ist. Der Fehler lässt sich auf einen Fehler in der physikalischen Theorie zurückführen, die jedem Modell zugrunde liegt. Leider ist der Zustand der Klimaphysik dergestalt, dass niemand weiss, wo dieser Fehler auftritt. Aber er ist vorhanden.

Klimamodelle gehen bei der Berechnung des künftigen Klimas Schritt für Schritt vor. Der grundsätzliche Fehler in der Theorie verzerrt die Treffgenauigkeit jedes einzelnen Schritts. Diese Verzerrungen verstärken sich mit jedem Schritt, so dass eine Unsicherheit in das berechnete Klima einfliesst. Wie falsch wird es – Schritt für Schritt? Das weiss niemand. Die Klimaphysik kann darauf noch keine Antwort geben.

Die Unsicherheit ist Ausdruck dieses Nichtwissens. Folglich wächst auch die Unsicherheit mit jedem Schritt, den Klimamodelle bei der Voraussage des künftigen Klimas machen. Die Unsicherheit wächst, weil mit jedem Schritt unser Nichtwissen hinsichtlich der Unzuverlässigkeit zunimmt.

Die Unsicherheit kann mit Hilfe von Fehlerfortpflanzungsgesetzen berechnet werden. In diesem Fall wird der Fehler des Modells durch die Temperaturprojektion gejagt, um seine Verlässlichkeit zu bestimmen. Diese Methode, weit verbreitet in Physik, Chemie, Biologie und allen Ingenieurswissenschaften, ist den Klimamodellierern jedoch fremd.

Die zweite Grafik (S. 18) zeigt die sukzessive Zunahme von Nichtwissen/Unsicherheit in einer Klimamodellprojektion des durch CO2-Emissionen verursachten Anstiegs der Lufttemperatur.

 

Als Beispiel habe ich das Klimamodell EC-Earth herangezogen. Es handelt sich dabei um ein Klimamodell, das von einem Konsortium von siebenundzwanzig Laboratorien in zehn europäischen Ländern entwickelt wurde. Die Schweiz gehört diesem Konsortium nicht an, und keines der Laboratorien befindet sich in der Schweiz.

Das EC-Earth-Modell wird für Prognosen und Handlungsempfehlungen hinsichtlich der Auswirkungen von CO2-Emissionen auf das Klima herangezogen. Den europäischen Hintergrund von EC-Earth muss man nicht unbedingt bedenklich finden, denn alle anderen existierenden Klimamodelle funktionieren ähnlich.

Die Punkte in der linken Darstellung sind EC-Earth-Projektionen von zwei sogenannten RCP-Szenarien (Representative Concentration Pathways), die vom IPCC vertreten werden. Die roten Punkte stehen für RCP8.5, der annimmt, dass die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2100 rasch ansteigen werden. Die blauen Punkte stehen für RCP4.5, der annimmt, dass die CO2-Emissionen kurz vor dem Ende des Jahrhunderts ihren Höchsstand erreicht haben werden.

Absolut unzuverlässig

Die Linien, die die Punkte verbinden, wurden mit Hilfe einer simplen Gleichung gezogen, die die Lufttemperaturprojektionen hochentwickelter Klimamodelle abbildet. Mit Hilfe dieser Gleichung kann dann die Unsicherheit eingeschätzt werden, die von den Fehlern der Klimamodelle verursacht wird.

Und die rechte Grafik – farbig dargestellt sind die möglichen Entwicklungen ab 2005 – zeigt die Unsicherheitskurven, die entstehen, wenn sich die Fehler der Klimamodelle fortsetzen. Die hier dargestellte Lufttemperaturprojektion von EC-Earth besagt, dass hohe CO2-Emissionen bis zum Jahr 2100 die Luft um 3,8 Grad Celsius erwärmen werden, allerdings mit dem Spielraum von plus/minus 22 Grad Celsius. In Zahlen: 3,8 °C ± 22 °C.

Was bedeutet es, wenn man sagt, dass die Unsicherheit ± 22 Grad Celsius beträgt? Es bedeutet nicht, dass die Luft 22 Grad wärmer oder kälter sein könnte, sondern dass für das Jahr 2100 die Unsicherheit so gross ist, dass niemand sagen kann, wie die Lufttemperatur aussehen wird. Der Wert 3,8 Grad Celsius hat keinerlei Aussagekraft.

Das Gleiche gilt für das RCP4.5-Szenario der CO2-Emissionen. Laut EC-Earth wird die Luft im Jahr 2100 1,8 ± 23 Grad Celsius wärmer sein. Auch hier verrät ± 23, dass diese Projektion keine Aussagekraft hat. Die Unsicherheit ist so gross, dass von einem Wissen über die mögliche Lufttemperatur keine Rede sein kann. Unser Unwissen ist total.

All das bedeutet, dass EC-Earth absolut unzuverlässig ist. Dieses Modell kann uns nicht sagen, wie sich die CO2-Emissionen in der Zukunft auswirken werden. Es verrät uns nicht, wie CO2-Emissionen sich in der Vergangenheit ausgewirkt haben. Es verrät uns nichts über Lufttemperaturen. Das Gleiche gilt für alle anderen hochentwickelten Klimamodelle auf der Welt. Klimamodelle können die im 20. Jahrhundert stattgefundene Erwärmung nicht erklären. Sie können die Auswirkungen (wenn überhaupt vorhanden) von CO2-Emissionen im 21. Jahrhundert nicht vorhersagen. Sie sind viel zu unzuverlässig.

Die ganze Panikmache wegen einer künftigen Erwärmung durch CO2 gründet auf falschen Klimamodellen. Sie basiert auf nichts als Schreckensbildern, produziert von Wissenschaftlern, die nicht imstande sind, ihre Arbeit ordentlich zu evaluieren.

Das CO2 in der Atmosphäre hat sich von etwa 295 parts per million vor 150 Jahren auf fast 410 parts per million erhöht. Obwohl es keine gute Theorie über CO2 und das Klima gibt, können wir doch prüfen, ob sich das Klima ungewöhnlich verhält.

Die Antwort: Es geschieht nichts Ungewöhnliches. Der Anstieg des Meeresniveaus hat sich in den letzten hundert Jahren und mehr kaum verändert. Es gibt keine ungewöhnliche Häufigkeit oder Intensität von Überschwemmungen, Dürren, Hitzewellen, Wirbelstürmen oder Tornados. Kiribati und Tuvalu verschwinden nicht im Ozean.

Mit Freude in die Zukunft

Wir können weit in die Geschichte zurückgehen und die sieben Eiszeiten betrachten, die sich in der letzten Jahrmillion ereignet haben. Jedes Mal sank zuerst die Lufttemperatur, bevor Jahre später die CO2-Werte sanken. Nach dem Ende der letzten Eiszeit stieg zunächst die Lufttemperatur und dann, viele Jahre später, wieder das CO2-Niveau. Das CO2 in der Atmosphäre hatte keine ursächliche Wirkung auf die Eiszeit. Es war offensichtlich ein passiver Zuschauer.

Selbst wenn wir noch weiter zurückgehen, um Milliarden Jahre, gibt es keinen Beweis für einen Zusammenhang zwischen CO2 in der Atmosphäre und der Lufttemperatur. Am Ende müssen wir erkennen, dass es keinen Grund zu der Annahme gibt, dass die Erwärmung in der jüngsten Vergangenheit auf das Konto von menschengemachten CO2-Emissionen geht. Und ebensowenig gibt es irgendeinen Grund, sich Sorgen um die Zukunft zu machen.

All die Beschuldigungen, all die Rufmorde, all die beschädigten Karrieren, all die winterlichen Todesfälle, die durch Engpässe in der Energieversorgung verursacht werden, all die Männer, Frauen und Kinder, die in verräucherten Wohnungen leben, all die zweckentfremdeten Gelder, all die verschandelten Landschaften, all die zerfetzten und verbrannten Vögel und die desorientierten Fledermäuse, all die gigantischen Subventionen, die in die Landwirtschaft fliessen – all das war offenkundig umsonst.

Es gibt keinen Grund für Eltern und Grosseltern, sich Sorgen um ihre Kinder und Enkelkinder zu machen. Es gibt keinen Grund für junge Menschen, am Leben zu verzweifeln, auf das Glück zu verzichten, eine Familie zu gründen und die Kinder hinaus in das Leben zu schicken. Es gibt ganz gewiss keinen Grund, Schüler mit Schauermärchen und Horrorgeschichten von einer nahenden Klimakatastrophe zu ängstigen.

Wir alle, verehrte Leser, sollten uns vielmehr des Lebens erfreuen, einander zugewandt und erfüllt von der absolut begründeten Hoffnung auf eine wunderbare Zukunft.

Aus dem Englischen von Matthias Fienbork, Rezensionen einsehbar unter: https://uploadfiles.io/vyu9e78n

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion  :

http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Patrick Franck für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages.

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A n l a g e :  PDF WeWo.190919.K-Modelle.FRANK




Anleitung zur Arbeitsplatzvernichtung

Das Papier ist zwar schon ein paar Wochen alt, aber ich habe noch nirgends gelesen, dass da die zehn wichtigsten und einflussreichsten Umweltverbände gerade den Klimanotstand ausgerufen haben, der so ziemlich alles rechtfertigt, was gegen die bestehende Gesellschaftsordnung gerichtet ist. Irreführend dabei ist, dass es diesen Grüne-Front-Organisationen auch um den Umweltschutz geht. Die Konsequenzen bei einer Umsetzung der Forderungen wären eher für die Umwelt verheerend, für die politischen und finanziellen Strippenzieher der Organisationen aber ein Milliardengeschäft.

Geschrieben haben es die Verbände und Vereine, die weitgehend den politischen Kurs nicht nur Deutschlands, sondern auch Europas und sogar in Teilen der Weltöffentlichkeit prägen, wie „Greenpeace“, „WWF“, „BUND“, „Nabu“ das „Umweltinstitut München e.V.“ und natürlich auch „Germanwatch“ und die „Deutsche Umwelthilfe“. Wenn man so will, also die geballte Medienkraft der deutschen und internationalen Klimaretter, die von Politikern und Journalisten als oberste Hüter der Umweltmoral anerkannt werden. So verstehen sich diese Organisationen als Richter und Maßstab über Regierung und Volksverhalten. Das wird gleich im zweiten Absatz deutlich: „Wir Umweltverbände werden die Bundesregierung deshalb daran messen, wie stark sie den Treibhausgasausstoß in ihrer Amtszeit senkt und wie schnell sie wirklich Maßnahmen auf den Weg bringt.“

Wie sehr die Parteien unter dieser grünen Fuchtel leben, zeigen die Reaktionen auf die Klimabeschlüsse der Bundesregierung und ihres sogenannten „Klimakabinettts“ am vergangenen Freitag den 20. September erneut. Was immer CDU/CSU und SPD aushandeln, so vernünftig oder schräg es auch ist, die Grüne Front wird die Beschlüsse als nicht ausreichend bekämpfen und so ihrer parlamentarischen Vertretung, der Grünen Partei, die Basis für weitere Wahlerfolge zuschanzen. Bisher ist diese Taktik ziemlich erfolgreich.

Klimaschutz gegen Umweltschutz

„Sonne statt Kohle – den Weg zu 100% Erneuerbaren festschreiben“, heißt die erste Forderung im Grünen Manifest. Es werden dann sofort Maßnahmen gefordert, die nichts anderes als eine Utopiensammlung für die schnelle Deindustrialisierung Deutschlands sind. Zum Beispiel: Schon 2020 „muss“ die Braunkohlekraftwerkskapazität um 2 Gigawatt gedrosselt werden.“ Im Rahmen einer Vorreiter-Allianz „muss“ schon ab 2020 der CO2-Mindestpreis beginnen und schnell auf 40 Euro pro Tonne angehoben werden. Unser Ziel ist es, dass Deutschland 2030 zu mindestens 75% mit erneuerbarem Strom versorgt wird.“ Solche radikalen Vorstellungen sind bei den Grünen erlaubt, denn es gilt, die letzten Minuten vor dem Weltuntergang zu nutzen.

Da die Grünmoralisten selbstverständlich davon ausgehen, dass die Stromlücken Deutschlands nicht mit französischem Atom- und polnischem Kohlestrom geschlossen werden können, muss kräftig aufgerüstet werden, mit neuen Windkraft- und Photovoltaikanlagen. Menschen und Umwelt spielen dabei keine Rolle. Bestehende Windkraftanlagen müssen deshalb weiterbetrieben und durch entsprechende Vergütungstarife gestützt werden. Überzogene Abstandsregeln von Windanlagen, wie in Bayern die 10H-Regelung, „müssen“ aufgehoben und der Netzausbau beschleunigt werden. Die 10H-Regelung besagt, dass Windkraftwerke die zum Beispiel 200 Meter hoch sind, zwei Kilometer von der nächsten Wohnbebauung entfernt sein müssen. Wer näher an den Windtürmen leben muss, so die „Grünverbände,“ hat dann halt Pech – muss das hinnehmen – zur Rettung der Welt.

Die Zeiten, in denen Umweltschutz die Natur und den Menschen schützen sollte, sind vorbei. Heute ist „Umweltschutz“ nur erlaubt, wenn er das Klima schützt, was immer das dann auch ist. Typisch für diese Denkart ist der Spruch der Grünen Front, dass der Tod der Rotmilane hingenommen werden muss, weil es ohne Klimaschutz ja auch keine Rotmilane mehr gäbe.

„Jedes vierte Windrad steht in einem Schutzgebiet“, titelte die FAZ schon im Februar. Der Ausstieg aus der Braunkohle ist das eine, der Ersatz für alle Kohlekraftwerke aber das andere, über das nicht konkret gesprochen wird. Im ersten Halbjahr 2019 wurden nur 35 Windräder gebaut. Um aber dem Ziel, die Versorgung mit Strom zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie sicherzustellen, gerecht zu werden, müssten zurzeit täglich fünf Windkraftanlagen gebaut werden. Das zitierte sogar das Mitglied der Klimareligion und SPD-Wahlkämpfer Oliver Welke in der Heute-Show. Vorher schon hatte ich in der FAZ von mindestens drei Anlagen pro Tag gelesen. Die Anführer der Jammerei über den stockenden Windkraftabsatz sind die Wirtschaftsorganisationen, die gut an der subventionsverwöhnten Branche verdient haben.

Deutscher Klimaschutz: Utopien für die Verarmung

Doch wie reagiert die Öffentlichkeit, wenn Deutschland jetzt mit zehntausenden weiterer Windmühlen das Land verspargeln würde? Es gibt jetzt schon zirka tausend Bürgerinitiativen gegen Windkraftstandorte. Immer deutlicher werden die Nachteile dieses „sauberen“ Stromes. Während Windkraftzentren in Staaten mit Wüsten und fast unbewohnten Regionen durchaus Strom wettbewerbsfähig produzieren können, ist dies im dichtbesiedelten Deutschland nur bedingt möglich.

Was in Deutschland als Ökostrom angepriesen wird, ist in Wirklichkeit eine Vernichtung des Landschaftsbildes, Zerstörung der Umwelt und eine unzumutbare Belastung für die Anlieger. Dazu kommt, dass das erneuerbare Energiegesetz, das EEG, die Quelle einer nie dagewesenen Umverteilung von „Unten nach Oben“, nämlich von Strombezahlern an die Land- und Kapitalbesitzer ermöglicht, die sich Windkraftanlagen hochsubventioniert bezahlen lassen können. Für kleine Einkommen bleiben hohe Strompreise und die Absenkung des Lebensstandards. Die Strompreise in Deutschland liegen bereits auf Rekordhöhe, gerade wurde die 30-Cent Marke pro Kilowattstunde überschritten. In anderen Industrieländern wie Frankreich oder USA liegt der Strompreis um Größenordnungen darunter.

Das Papier der zehn Grünverbände fordert aber nicht nur die utopische, hundertprozentige erneuerbare Energie, sondern einen massiven Umbau unserer Gesellschaft in allen Bereichen, die unser Leben ausmachen: dem Wohnen, der Mobilität, der Ernährung und der Energiewirtschaft, die unsere Lebensqualität wesentlich bestimmt. In diesem Achse Artikel beschränke ich mich weitgehend mit die Energieproblematik. Über die anderen Forderungen werde ich entsprechend der öffentlichen Diskussion weitere Achse-Beiträge schreiben.

1.400 Kohlekraftwerke in 59 Staaten sind in der Planung

Das entscheidende Vehikel, mit dem der einzelne Bürger unter die Kontrolle der grünen Weltanschauung gezwungen werden soll, ist die Verminderung des Treibhausgases CO2. Nehmen wir einmal an, diese These, die ja angeblich von allen ernstzunehmenden Wissenschaftlern der Welt bewiesen ist, würde stimmen, dann werden die deutschen Klimaschutzaktivitäten erst recht in ihrer Unsinnigkeit deutlich. Das hat einen einfachen Grund: Der Rest der Welt denkt nicht daran, seine Wirtschaft einer Treibhausgasminderung unterzuordnen. Wie gesagt: Stimmte es, dass von der Rettung des „Klimas“, die auf einerCO2-Konzentration aus der Zeit vor der Industrialisierung (1850) basiert und in der damals nur 1,3 Milliarden Menschen lebten, die Zukunft abhängt, dann wird diese unsere heutige Welt eh untergehen.

Während in Deutschland der Ausstieg aus der Kohle als Mindestmaßnahme betrieben wird, um selbst festgelegte Normen der CO2-Reduktion zu erfüllen, denkt der Rest der Welt nicht im Ansatz daran, diesen billigen und massenhaft vorhandenen Rohstoff nicht mehr zu nutzen. 1.400 Kohlekraftwerke in 59 Staaten sind in der Planung. Daraus ergibt sich, dass bis 2040 die Kohleförderung weltweit auf dem heutigen Niveau bleibt. Wenn die Journalisten ihrer Aufgabe, Fakten zu recherchieren und zu veröffentlichen, auch nachkommen würden, dann hätten wir höchstwahrschein eine andere Diskussion über die Elektrizitätsgewinnung. Dann wäre allgemein bekannt, dass zurzeit weltweit 9.723,4 Terawattstunden Strom aus Kohle gewonnen werden. Davon fallen alleine auf China 44 Prozent mit einem durchschnittlichen Anstieg von 2006 bis 2016 von 6,1 Prozent. Nur 2017 reduzierte sich der Zuwachs auf 5 Prozent, was immer noch mehr ist, als das, was Deutschland insgesamt an der Kohleverstromung einsparen will.

Damit die Diskussion über die Auswirkungen des deutschen Kohleausstiegs für die Rettung des Weltklimas deutlich wird und jeder anhand der Zahlen selbst entscheiden kann, welchen Weg Deutschland in dieser Frage eingeschlagen hat, hier die Zahlen der Staaten mit der größten Kohlenutzung, bezogen auf die produzierten Terrawatt-Stunden: Die erste Ziffer zeigt den prozentualen Anteil am weltweiten Verbrauch, die zweite die Veränderung 2017.

China 44,8% / +5,0%

USA 13,5%  / -2,1%

Indien 11,7% / +5,0%

Japan 3,5% / +3,8%

Südkorea 2,7% / +12,5%

Deutschland 2,5% / -7,2%

Südafrika 2.3%  / +0,5%

Australien 1,6% / -1,7%

Russland 1,6% / +3,0%

Indonesien 1,6% / +12,8%

Polen 1,4% / +1,2%

Taiwan 1,3% / +5,6%

Türkei 1,0% / +6,0%

Diese Zahlen hat der bp-Energiekonzern zusammengestellt. Es fällt auf, außer Deutschland haben nur die USA und Australien ihren Kohleanteil gesenkt. In den USA liegt es daran, dass Fracking-Gas billiger und massenhaft vorhanden ist. Die Zahlen machen aber auch deutlich, dass es für das Weltklima völlig unbedeutend ist, was Deutschland macht. Das Argument, wir müssten als führende Technologie- und Industrienation mit gutem Beispiel in der Welt vorangehen, damit andere Staaten von uns lernen, mag zwar deutsche Überheblichkeitsvorstellungen befriedigen, haben aber mit der Realität nichts zu tun.

Diese, vor allem von Kindern und Parteien gepflegte Sichtweise wird noch absurder, wenn die Planungen und der Bau von Nuklearkraftwerken in die weltweite Energieversorgung mitgerechnet werden, aus der Deutschland ja auch aussteigt. Es ist beängstigend, wie ein Großteil der deutschen Bevölkerung sich schon wieder für ein Experiment verführen lässt, in dem Deutschland mit einer Utopie die Menschheit beglücken will.

Zuerst erschienen bei der Achse des Guten.




Scenen des weltweit organisierten Klimaprotests aus Washington

Bericht Shelby Talcott Reporter des Daily Caller

Aktivisten blockierten am Montagmorgen wichtige Verkehrsknotenpunkte in der Hauptstadt der USA, was zu „stehendem“ Verkehr in ganz Washington DC führte.

Sam Sweeney, ein Reporter von WJLA, twitterte :

Die Polizei begann am Montagmorgen mit der Festnahme von Demonstranten. Die Demonstrationen werden voraussichtlich den ganzen Tag dauern.

Die Polizei in DC fragt jetzt Klimaaktivisten nach ihren Absichten und ob sie vorbereitet sind, verhaftet zu werden. Polizei Transporter fahren auf. Die Beamten sagen, dass sie vor Festnahmen mehrere Warnungen aussprechen. Der Verkehr über Washington DC ist blockiert.

Auf dem Banner steht: Green New Deal Now – der Wunsch nach 10 Billionen Dollar nutzlosen Schaden

UPDATE: Brennender Müllcontainer Mass Ave , Photo by Kelsey

https://www.popville.com/2019/09/climate-change-protest-starting-to-shutdown-streets/

Auf der Massachusetts Avenue haben Demonstranten eine Kreuzung geschlossen und mitten auf einer Straße liegt ein umgestürzter und in Flammen stehender Müllcontainer.

(RELATED: The Movement To Stop Having Babies To Fight Climate Change Is Going Mainstream, And AOC Might Be Getting On Board) (Die Bewegung, keine Babys mehr zur Bekämpfung des Klimawandels zu bekommen, setzt sich durch und AOC könnte dabei mitmachen.)

Politiker, die den Kampf gegen den Klimawandel zu einem wichtigen Teil ihres Wahlkampfs gemacht haben, haben diese Bewegung ebenfalls beeinflusst. Die demokratische New Yorker Repräsentantin Alexandria Ocasio-Cortez brachte das Thema kürzlich während eines Live-Streams zu ihren fast 3 Millionen Instagram-Followern. „Es ist im Grunde genommen ein wissenschaftlicher Konsens, dass das Leben unserer Kinder sehr schwierig sein wird, und es führt dazu, dass junge Menschen eine berechtigte Frage haben: Ist es in Ordnung, noch Kinder zu haben?

Matt Whitlock, ein hochrangiger Berater des National Republican Senatorial Committee, bemerkte, dass Demonstranten die Straße „vermüllen“. Er fragte, ob es der Umwelt hilft „wenn Tausende von Autos gezwungen werden im Stau (im Leerlauf) zu stehen“.

Twitter : #ClimateStrikedc

„Busse müssen in der Innenstadt im Leerlauf stehen, um die wissenschaftlichen Leugner zu eliminieren“, schrieb er in einem weiteren Tweet. „Viele große Lastwagen mit 18 Rädern mussten einfach da stehen und untätig bleiben, während Millennials (und Protestierende mittleren Alters in Kostümen) auf den Straßen über das Klima tanzen. Galaktische Gehirnerweichung «, fügte Whitlock hinzu.

Videomaterial von Twitter zeigte auch Demonstranten, die mitten auf der Straße in der Nähe des US-Kapitols zu Musik tanzten. Nach mehreren Warnungen begannen die Polizisten, Demonstranten an einigen Orten zu verhaften, schrieb Sweeney und twitterte Fotos von Personen, denen Handschellen angelegt wurden.

Klimaprotestierende blockieren die Mass Ave in der Nähe der Union Station im Schatten des US-Kapitols.

DC-Polizei verhaftet studentische Klimaaktivisten in ganz DC, die wichtige Kreuzungen blockieren.

Andere Straßen wurden gesperrt, nachdem ein Segelboot mitten auf einer Straße platziert worden war. Die Demonstranten ketteten sich an das Boot und die Polizei musste Sägen verwenden, um sie freizubekommen, wenn sie den Verkehr umleiteten. „Rebel for Life“ wurde auf dem Boot geschrieben.

„Die Polizei musste eine Säge benutzen, um die Verbindungen zu trennen, mit denen sich die Demonstranten am Boot befestigt haben. Sie haben diesen Leuten schwer entflammbare Decken gegen die Funken gegeben. Und Gehörschutz “, twitterte Alejandro Alvarez, ein Reporter von WTOP. @WTOP @WTOPtraffic #ShutDownDC

Er fügte hinzu, dass die Polizei „über eine Stunde später“ immer noch versuchte, zwei der Demonstranten aus dem Boot zu befreien.

Diese Kreuzung einen Block nördlich des Weißen Hauses ist völlig blockiert. Ich bin Zeuge einer spontanen Blockparty mit maskierten „Eisbären“ zum Thema Klima. Ein paar Dutzend Polizisten versammeln sich in der Nähe.#ShutDownDC

Angehörige des Gesundheitswesens und von Black Lives Matter richteten eine „kostenlose Klinik für Gesundheitsvorsorge und Blutdruck“ in Unabhängigkeit und Washington ein, schrieb Adam Greenberg, ein SustainUS-Mitarbeiter. Demonstranten wurden auch gesehen, wie sie mit einem Schild mit der Aufschrift „Kapitalismus tötet den Planeten“ Straßen blockierten.

„Es gibt kein zwingendes Argument für Rechtsstaatlichkeit, Menschen während der morgendlichen Hauptverkehrszeit mitten auf der Straße zu blockieren. #ShutDownDC #ClimateStrikedc #DCisatoilet “, schrieb Kevin McLaughlin, Executive Director des National Republican Senatorial Committee, am Montag morgen.

Gefunden auf The Daily Caller News Foundation vom 23.09.2019

Übersetzt und zusammengefummelt von Andreas Demmig – die Videos auf Twitter habe ich hier nicht hinein bekommen, bitte im Original anschauen – danke

https://dailycaller.com/2019/09/23/scenes-dc-climate-protest/




Patrick Moore über Greenpeace heute: Ein Parasit auf dem Rücken der Gesellschaft

Michael Mross von MMNews im Gespräch mit Patrick Moore, Gründungsmitglied von Greenpeace und Ex-Direktor: Mit Desinformation, Angst und Schuldgefühlen treibt der 0,5 Billionen Dollar Konzern das Geld der Menschen ein und verfolgt dabei eine linke politische Agenda.

Video des Interviews durch Michael Mross (MMNews) mit Patrick Moore am 25.9.19 in Berlin Mitte.

 

Moore: Greenpeace gab den Frieden auf und behielt das Grüne. Diese 0,5-Billionen-Dollar-Firma hat die Wissenschaft vor vielen Jahren hinter sich gelassen und wird von der politischen Linken regiert. Greenpeace arbeitet heute mit Desinformation, Angst und Schuld.

 

Zitate einiger wichtiger Greenpeace Leute

Paul Watson, einem Gründer von Greenpeace:

„Es ist egal, was wahr ist, es ist nur wichtig, was die Leute für wahr halten.“

Ben Stewart, Greenpeace-Medienaktivist und Leiter:

„Wir bei Greenpeace haben die Politik, dass wir nicht länger über Menschen diskutieren, die die wissenschaftliche Realität des anthropogenen Klimawandels nicht akzeptieren.

 

Quelle C3 Headlines hier übersetzt von Google Translator

 

Wer glaubt denen noch?