Noch nie sah die Zukunft so düster aus
Tagesschau.de 25.09.2019: IPCC-Bericht vorgestellt Weltklimarat stellt düstere Prognose
Der Weltklimarat IPCC warnt in einem neuen Bericht vor einem weiteren Anstieg des Meeresspiegels. Wenn der Ausstoß von Treibhausgasen nicht drastisch reduziert werde, drohten Küsten und Inseln unterzugehen.
Der Weltklimarat IPCC hat der Politik in seinem Report zur Eisschmelze und den Ozeanen ein verheerendes Zeugnis ausgestellt.
… Eine besondere Gefahr könne die beschleunigte Eisschmelze in der Antarktis werden, falls das Eis einmal dauerhaft instabil werde. Das könnte den Meeresspiegel innerhalb von Jahrhunderten um mehrere Meter steigen lassen. Es sei noch unklar, ob und wann dies beginne. Nur eine starke Reduzierung der Treibhausgase …
… Über die Formulierungen dieses Berichts hatten Delegierte der 195 IPCC-Mitgliedsstaaten in Monaco mehrere Tage lang bei der Konferenz des Weltklimarates debattiert und abgestimmt …
In Zeitungsmeldungen steht es nicht ganz so alarmistisch, wie im Zwangs-GEZ-finanziertem Fernsehen. Aber ein zusätzlicher Meter Meerespegel ist ja auch noch ganz schön hoch.
Zeit Online 25. Sept. 2019: ..
Die vielen, schönen, aber doch so verletzlich niedrigen Atolle der Südsee – alle werden sie wohl bald endgültig für unsere Nachkommen verschwunden sein. Und haben die GRÜNEN dies nicht schon genau so, nur viel früher in einem geradezu epochalem Manifest verkündet (nach ausschließlich persönlicher Ansicht des Autors, mit eines der blödesten Dokumente der GRÜNEN, ist inzwischen auch von deren Homepage verschwunden):
[14] Wahlbrief von Bündnis 90/ Die Grünen „an die Bewohner der Carteret Inseln“ (Auszüge):
Tidenpegel-Messstationen können ja nichts von der schlimmen Zukunft wissen
Vor wenigen Monaten war erst eine „wissenschaftliche“ Delegation unseres Bundestags vor Ort und hat genau das erfahren, was sie erzählt haben wollten (für wichtige Information, auch wenn sie sich leicht googeln lässt, kennen Bundestags-Abgeordnete – sofern sie es nicht selbst bezahlen müssen – keine Flugscham, vor allem, wenn man auf einer solchen Reise in exotische und schöne Gegenden vor Ort als potenter „Dukatenesel“ so herrlich „bauchgepinselt“ wird). Nur sahen sie vor Ort keine Belege für den schlimmen Einfluss des Klimawandels:
EIKE 30. April 2019: [3] Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel
Aber der IPCC hat selbstverständlich eine völlig andere Qualität und die (IPCC-)Meldung der Tagesschau verheißt ja wirklich Schlimmstes.
Was macht man am Besten in einem solchen Fall? Direkt am Tatort der schlimmsten Klimawandel-Einschläge nachsehen. Also schnell die aktuelle Pegelgrafik einer der als besonders gefährdet gemeldeten Atolle vom Pegel-Monitoringprogramm auf der Homepage der Australischen Regierung „geholt“.
Und ein erster Stein fällt vom Herzen: Die realen, ganz aktuellen Pegelmesswerte haben den gerade über den Ticker gemeldeten Untergang ebenfalls übersehen …
Bild 2 Tages-aktueller Verlauf des Seepegels von Fidji. Quelle: Australisches Sea-level Monitoring-Projekt. Grafik vom Autor um die horizontalen Linien ergänzt
Nun können Tidenpegel auch nach 30 Jahren Verlauf einen Laien immer noch täuschen. Also zusätzlich eine Fachperson befragen. Und zwar eine, die nicht im Studierstübchen historische und zukünftige Pegel simuliert, sondern zur Ermittlung wirklich vor Ort war. Solche gibt es. Ein recht bekannter ist der Pegelforscher N. A. Mörner. Und dieser hat zum Pegel von Fidji geschrieben:
[7] … Es stellte sich heraus, dass der Meeresspiegel bei den Fidschi-Inseln während der letzten 200 Jahre praktisch stabil geblieben ist. Allerdings wurden zwei geringe Änderungen beobachtet. Der Meeresspiegel schien Anfang des 19. Jahrhunderts um etwa 30 cm höher gelegen zu haben. Kurz nach dem Jahr 1950 fiel der Meeresspiegel um etwa 10 cm, was zum Absterben vieler Korallen führte, die bis zu ihrem Minimum-Niveau von 40 cm unter der Wasseroberfläche gewachsen waren. Während der restlichen 50 bis 70 Jahre kann nachgewiesen werden, dass der Meeresspiegel absolut stabil war, belegt durch Korallen, welche an vielen verschiedenen Stellen beobachtet gezwungen waren, sich horizontal auszubreiten in so genannte Mikro-Atolle.
Diese Dokumentation der Stabilität des Meeresspiegels während der letzten 50 bis 70 Jahre ist von fundamentaler Bedeutung, weil damit das gesamte Gerede über einen rapide steigenden Meeresspiegel als Falschinformation und Fake News entlarvt wird (importiert aus Modellanalysen).
… Wenn der Präsident von COP23, Premierminister der Fidschi-Inseln Frank Bainimarama feststellt, dass „der Klimawandel augenfällig“ ist und dass der „Anstieg des Meeresspiegels ein Faktum ist“, dann bezieht er sich in Wirklichkeit nicht auf wirklich stattfindende Vorgänge auf den Fidschi-Inseln, sondern auf Fake News, getrieben von bestimmten Agenden.
Was Klimawandel betrifft, so sind in Fidschi keinerlei Änderungstrends beobachtet worden.
Der zweite 1. April im Jahr ist immer vor dem Klimagipfel-Termin …
Wenn es kein Pegelproxi und keine Pegelmessstation vor Ort „bemerkt“, wie können die Inseln dann so plötzlich untergehen?
Ach ja: Der jährliche Ökozirkus „Welt-Klimagipfel“ naht wieder. Pünktlich vor dessen Termin geht die Welt jedes Jahr unter [6]. Das gelingt immer, denn irgendwann in 100, oder 1.000, oder 10.000 Jahren könnte es ja passieren. Man muss die Wahrscheinlichkeit nur immer weiter spannen, Simulationen rechnen dann konsequent.
Und wie man das passend publiziert, darüber haben (wieder) 195 politische – und nicht wissenschaftliche – IPCC-Gremienvertreter debattiert und abgestimmt. Deren „wissenschaftliches“ Niveau dürfte jeder Stammtisch erreichen, wenn man ihm ausreichend deutlich aufzeigt, dass ihre Mitgliedschaft (mit den damit verbundenen Annehmlichkeiten und Pfründen), sowie der Bestand des gesamten Vereins, vor allem auch das viele, viele Geld des Klimafonds für ihre Regierungen (die sie dorthin delegiert haben), wesentlich, wenn nicht sogar ganz, von ihren Aussagen abhängen.
Der Pegelanstieg im neuen IPCC-Sonderbericht
Im IPCC Pressetext steht zum aktuellen, immer schlimmer werdenden Meeres-Pegelanstieg :
… While sea level has risen globally by around 15 cm during the 20th century, it is currently rising more than twice as fast – 3.6 mm per year – and accelerating, the report showed ...
Das wären ca. 28 cm bis zum Jahr 2100 zuzüglich irgend einer Beschleunigung. Ansonsten steht viel von „Projektionen“ und „könnte“ bis zum Jahr 2100.
Nun ein Blick in den IPCC-Sonderreport selbst, also dem „the report showed“. Im für die Meerespegel „zuständigen“ Kapitel 4 steht zum Meeresspiegelanstieg:
Global mean sea level (GMSL) is rising (virtually certain1) and accelerating (high confidence2). The sum of glacier and ice sheet contributions is now the dominant source of GMSL rise (very high confidence). GMSL from tide gauges and altimetry observations increased from 1.4 mm yr–1 over the period 1901–1990 to 2.1 mm yr–1 over the period 1970-2015 to 3.2 mm yr–1 over the period 1993–2015 to 3.6 mm yr–1 over the period 2005–2015 (high confidence). The dominant cause of global mean sea level rise since 1970 is anthropogenic forcing (high confidence) (4.2.2.1.6, 4.2.2.5).
… The rate of sea level rise since the mid-19th century has been larger than the mean rate of the previous two millennia (high confidence). Over the period 1901 to 2010, global mean sea level rose by 0.19 [0.17 to 0.21] m (high confidence) (Church et al., 2013; Table SM1.1). Sea level rise continues due to freshwater added to the ocean by melting of glaciers and ice sheets, and as a result of ocean expansion due to continuous ocean warming, with a projected acceleration and century to millennial-scale commitments for ongoing rise (Section 4.2.3). In SROCC, recent developments of ice-sheet modeling are assessed (Sections 1.8, 4.3, Cross-Chapter Box 8 in Chapter 3) and the projected sea level rise at the end of 21st century is higher than reported in AR5 but with a larger uncertainty range (Sections 4.2.3.2, 4.2.3.3).
After an increase of sea level from 1–2 mm yr–1 in most regions over the past century, we now experience rates of 3–4 mm yr–1 that will further increase to 4–9 mm yr–1 under RCP2.6 and 10–20 mm yr–1 at the end of the century under RCP8.5.
Was man unschwer erkennt: Die aktuell gelisteten Pegeländerungen sind gar nicht so dramatisch, dramatisch sind die in die Zukunft projizierten. Die wurden höher projiziert, dafür aber unsicherer!
Das folgende Bild aus dem IPCC-Report zeigt, wie mit Projektionen und Wahrscheinlichkeiten jongliert wird. Es findet sich wirklich „für jeden“ ein „passender“ Pegel, zwischen ca. 30 cm und 5 m, wenn man sich irgendwo zwischen den Jahren 2100 … 2300 und den Szenarien RCP 2.6 … RCP 8.5 bewegt.
Die ARD brachte deshalb auch „mehrere Meter“, die Zeitungsmeldung sprach gnädig von „nur“ „110 cm“. Die niedrige, und beileibe nicht unwahrscheinliche RCP 2.6 Projektion mit ca. 30 cm wurde nicht erwähnt. Undenkbar, die 10 cm vom Meeresspiegelforscher Herrn Mörner jemals zu erwähnen. Nicht-Alarm vor einem Klimagipfel geht schließlich überhaupt nicht.
Bild 3 IPCC-Pegelprojektion im neuen Bericht
Immerhin ist diese aktuelle Pegel-Projektionsgrafik noch „konservativ“. Unser PIK simuliert seit Langem ganz andere Anstiegsdimensionen.
Bild 4 Pegel-Zukunfts-Projektionen aus verschiedensten Quellen. Vom Autor zusammengestellt
Wer sich mit der Pegelthematik auskennt, weiß, woher der „zunehmend steigende“ Pegelanstieg des neuen IPCC-Reports im Wesentlichen resultiert: Es sind die Satellitenmessungen, welche gegenüber den Küstenmessstationen diesen zu hohen Anstieg berechnen (Hinweis: Es kann aber auch teilweise durch eine Zyklik mit bestimmt sein).
Die Satellitenpegelmessungen mit ihren 3,3 mm/Jahr Anstieg sind trotz der Verdopplung zu den Tidenpegel-Werten immer noch nicht wirklich alarmistisch. Sie werden es nur, wenn man zusätzlich eine „Verstärkungen“ dazu addieren, möglichst quadrieren kann. Mit welchen Kunstgriffen genau das virtuos „gedreht“ wird, hat der Autor in einem Artikel zusammengetragen:
EIKE 06.03.2018: [2] Flashcrash Klimaalarm. Wer Klimaalarm posaunt, bekommt immer recht (Teil 1)
Daraus ein Bild der Satellitenpegel mit einer solchen – nachträglichen – Korrekturkurve.
Bild 5 [2] Darstellung der Satellitenpegel und eine nachträgliche „Fehlerbereinigung“ aus einer Studie. Grafik vom Autor zusammengestellt
Und selbst wenn diese Satellitenmessungen stimmen würden, stellt sich die Frage, ob eher die Küsten (für die gelten die Stationsmesswerte), oder Schiffe weit weg von den Küsten (für die würden die hohen Satellitenwerte gelten), vom steigenden Pegel betroffen sind.
Der Pegel und dessen (geringer) Anstieg, gemessen von den Küsten-Messstationen
Zum mittels Pegelstationen gemessenen Pegeltrend sagt der IPCC-Bericht in Kap. 4, S. 530, dass man ihn heute weniger genau weiß, als man es vor Jahren im AR5 verkündete:
… On this basis, we estimate that it is very likely that the long-term trend in GMSL estimated from tide gauge records is 1.5 [1.1–1.9] mm yr–1 between 1902 and 2010 for a total sea level rise of 0.16 [0.12–0.21] m (see also Table 4.1). This estimate is consistent with the AR5 assessment (but with an increased uncertainty range) and confirms that it is virtually certain that GMSL rates over the 20th century are several times as large as GMSL rates during the late Holocene (see 4.2.2.1). Over the 20th century the GMSL record also shows an acceleration (high confidence) as now four out of five reconstructions extending back to at least 1902 show a robust acceleration (Jevrejeva et al., 2008; Church and White, 2011; Ray and Douglas, 2011; Haigh et al., 2014b; Hay et al., 2015; Watson, 2016; Dangendorf et al., 2017). The estimates of the acceleration ranges between –0.002–0.019 mm yr–1 over 1902-2010 are consistent with AR5.
Der IPCC-Bericht legt wenig Wert darauf, dass irgend Jemand aus dem Datenwust gleich auch eine informelle Zusammenfassung erhält. Ein Grund könnte sein, dass diese nicht alarmistisch ist und deutlich ausweist, wie unwahrscheinlich die Simulationsaussagen (Bild 3) sind.
Eigenes Nachrechnen ergibt daraus die folgenden Pegeldaten zum Jahr 2100:
Bild 6.1 Projektionen Tidenpegel zum Jahr 2100 (aus den IPCC-Angaben vom Autor berechnet)
In einer Untersuchung zu Pegeltrends hat auch der Autor die Werte der NOAA-Pegelstationen ausgewertet:
[14] … aktuell 233 Pegelmessstationen und trägt die Änderungswerte grafisch auf, zeigt sich das Bild 6.2 und mit den folgenden Daten: Der Mittelwert des weltweiten Pegeltrends liegt bei 1,17 mm / Jahr (einfachstes Auswerteverfahren)
Bild 6.2 [14] (vom Autor) Aus der NOAA-Pegel-Messstationsliste abgeleitete Pegeltrends bezogen auf die Stations-Anzahl. Anzahl Messstationen: 233; daraus berechneter Pegelstations-Mittelwert 1,17 (grün); (zum Zeitpunkt der damaligen Veröffentlichung) publizierter, globaler Anstieg 3 mm / Jahr (rot), X-Achse: Messstations-Nr. nach absteigendem Pegeltrend sortiert
Die IPCC-Berichte listen anstelle konkreter Auswertungen oft als Erklärung und so etwas wie „Beleg“ eine Unmenge von Studien, oft hinter Bezahlschranken „versteckt“. Damit ist es Privatpersonen mindestens sehr schwer – wenn nicht unmöglich – gemacht, Aussagen nachzuvollziehen. Man kann davon ausgehen, dass dies bewusst so gewollt ist.
Doch lässt sich ein Beispiel aus einer im IPCC-Bericht, Kapitel 4 gelisteten Studie zu den Tidenpegeln zeigen: [1] Dangendorf et al., 2017.
Schon das erste Bild in der Studie „schreit“ geradezu nach einer zyklischen Betrachtung
Bild 7 Tidenpegel Anstiegsrate von 1900 – 2010 [1] vom Autor ergänzt
So etwas fällt nicht nur dem Autor als Laien auf, es gibt sehr wohl auch Fachleute, die es erkennen und publizieren:
Bild 8 [3] Pegelverlauf um Indien (und Bangladesch) nach einer Pegelstudie von N.A. Mörner
Die folgenden Grafiken finden sich in der „Supporting Information“ zur Studie
[1]. Das Bild der weltweiten Tidenpegel-Stationsverteilung seit 1870 zeigt, dass eine „brauchbare“ Abdeckung erst so ab 1940 … 1960 vorhanden ist. Wenn man das weiß, fragt man sich natürlich, wie man den Globalpegel vor dieser Zeit so „genau“, wie oft publiziert kennen will.
Bild 9 Regionale Stationsverteilungen seit 1870. [1] Fig. S1. Spatial and temporal availability of tide gauges used in this study. (A) Spatial distribution of the tide gauges used in this study. Also shown are the six oceanic regions, which are used to build regional virtual stations. (B) Respective temporal availability of tide gauges for each region.
Das folgende Bild aus der Studie zeigt die „wahrscheinlichsten“ Tidenpegel-Verläufe, aufgeteilt nach Meeresregionen. Eine Trendverstärkung ließe sich nur im Bildteil (2) – Indien, Südpazifik – ablesen, genau die Region, der Prof. Mörner eine deutliche Zyklik (Bild 8) zuweist.
Bild 10 Weltmeere, Verlauf der regionalen Tidenpegel. [1] Fig. S6. Virtual stations for the six oceanic regions based on different stacking approaches and corrections. Shown are the individual tide gauge records corrected for VLM, TWS, ice melting, and GIA geoid (gray) or just GIA (light red) and their respective virtual stations based on two different stacking approaches: averaging after removing a common mean, and stacking first differences (also known as rate stacking; see legend for a description of the line colors). Both approaches are used to overcome the problem of an unknown reference datum of individual tide gauges. Also provided for each region are the medians of linear correlations between the virtual stations and individual tide gauge records from both approaches (black and blue R values).
Trotzdem kommen die Studienautoren zu dem Schluss, der Tiden-Pegelanstieg würde sich verstärken.
In der Studie [4] wird dies thematisiert. Im Bild 11 sieht man, woher ein Teil der Verstärkung resultieren soll: Der Pegeltrend war (angeblich) vor 1920 … 1940 schwächer. Nur ist das eine Globalrekonstruktion aus einer Zeitspanne, in der die Messstationen mangels Abdeckung noch gar keinen globalen Pegel messen konnten.
Bild 11 Globalverlauf Tidenpegel. [1] (nur Teilbild A) Fig. S7. Comparison of the reference GMSL in SODA to two different reconstructions. (A) Reference GMSL (black line) and reconstructions using either a common mean between individual tide gauges (red line, shaded area gives the 1σ uncertainty) or first differences (blue curve). (B) Differences between the reference GMSL and the two reconstructions.
Alle weiteren Alarme im neuen IPCC-Bericht zum Meerespegel resultieren daraus, dass eine (dank umfangreichster Fördermittel) personell überfrachtete Klimafolgen-Wissenschaft, weltweit in ihren Zimmern sitzt, das Klima für jeden Quadratkilometer in die Zukunft simuliert – in Simulationen die Antarktisgletscher fast schon explosionsartig sich ins Meer stürzen lässt (nur ein solches Szenario erzeugt einen signifikanten, zusätzlichen Pegelanstieg) – und so mittels geeigneter Parametrierungen eine immer neue – schlimmere – Klimazukunft fabuliert.
Eines zeigen die IPCC-Berichte auch (rein persönliche Ansicht des Autors): Es wird nach dem „Formulierprinzip Seehofer“ verfahren: „Stelle Inhalte so kompliziert dar, dass niemand sie versteht und dann … “ leite daraus im Summary ab, was gesagt werden soll (nicht was ermittelt wurde, denn kann fast niemand genau rekonstruieren). Ob es stimmen könnte, oder einfach politisch nur so sein muss, wird dabei mittels Abstimmen ermittelt.
Küstenpegel, wenn nicht vom IPCC nach „Abstimmverfahren“ bestimmt
Wer nicht nur im IPCC-Sonderbericht, sondern an anderen Stellen zum Meerespegel liest, bekommt den (beim IPCC oft fehlenden) Hinweis, dass lange Ozeanzyklen einen erheblichen Pegeltrendanteil bestimmen.
Was ist dann der Unterschied? Wenn dem so ist, ist die vom IPCC angegebene Trendbeschleunigung falsch und ein zyklischer Artefakt (siehe dazu die Bilder 7 und 8). Vor allem stimmen die IPCC-Zukunfts-Projektionen dann hinten und vorne nicht, schlimmer: Sind datentechnisch unzulässig!
DER WESTEN 2015: … Forscher der Uni Siegen sagen, der Ozeanzyklus habe auf den Meeresspiegel-Anstieg eine größere Wirkung als der vom Menschen verursachte Klimawandel …
Wie dabei durch nicht Berücksichtigen der Zyklen (und anderem) getrickst wird, moniert auch eine Studie:
[4] AlbertBoretti 2019: A realistic expectation of sea level rise in the Mexican Caribbean
Rahmstorf [50] computes global rates of rise of the sea levels with a 30-year time window that have grown from the about 0.75 mm/yr. of the year 1870 to the latest value of about 3.6 mm/yr. of the year 2000. This translates in an average acceleration of +0.022 mm/yr2. The major issue with the reconstructions is that there are no real “global” measurements of sea levels and temperatures since 1870, only results for many individual locations that do not show any significant acceleration of the sea levels, or dramatically warming temperatures apart from the artefact of changes of land use or urban heat islands.
There are very few tide gauges in the world that have been recording since 1870, the most part of them is in North Europe, only two of them are in North America, not a single tide gauge covers the south hemisphere, and all the long-term trend tide gauges with more than 100 years of recorded data consistently show negligible acceleration
Because of the well-known multi-decadal natural oscillations of periodicity up to quasi-60 years Chambers et al., 2012, Schlesinger and Ramankutty, 1994, not less than 100 years of continuous recording in the same location and without quality issues are needed to compute rates and accelerations by linear and parabolic fittings.
All the long-term-trend (LTT) tide gauges of the world consistently show a negligible acceleration since the time they started recording in the late 1800s/early 1900s, much less than the +0.022 mm/yr2.
The negligible acceleration of the LTT tide gauges of this world is well-known. As mentioned before, the lack of a significant sea level acceleration has been shown in many works
Bild 12 Figure 3. Acceleration and rate in the LTT tide gauges of the PSMSL database (www.psmsl.org) having a range not less than 100 years and no quality issues. Daten: www.sealevel.info.
Und das sind die Werte, welche sich anhand der Pegelmessstationen weltweit ergeben: Der Anstieg liegt zwischen 0,25 – 1,04 mm/Jahr:
A.Parker May 2016: Coastal planning should be based on proven sea level data
… Tide gauges provide the most reliable measurements, and best data to assess the rate of change. We show as the naïve averaging of all the tide gauges included in the PSMSL surveys show “relative” rates of rise about +1.04 mm/year (570 tide gauges of any length). If we consider only 100 tide gauges with more than 80 years of recording the rise is only +0.25 mm/year. This naïve averaging has been stable and shows that the sea levels are slowly rising but not accelerating …
Beim Klima sollte man keine Betrachtung führen, ohne auch in die weitere Vergangenheit zurückzuschauen. Die aktuelle Hysterie relativiert sich dann oft alleine schon darüber. Über zu viel Wasser hätten sich alleine unsere näheren Vorfahren beschweren können, aktuell müssten die Bewohner des Süd-Pazifik dem Klima „danken“, dass es die Pegelhöhe zwischenzeitlich verringert hat.
Bild 13 Abbildung: Meerespegelentwicklung der Southern Cook Islands während der vergangenen 2500 Jahre. Quelle: Goodwin & Harvey 2008.
Es sei angemerkt, dass dieser Proxi-Pegelverlauf in der Südsee nicht mit dem der Nordsee (Bild 18) übereinstimmt. Entweder verliefen die Verläufe so gegensätzlich (mit dieser Differenz findet der Autor dies unwahrscheinlich), andererseits wäre es ein Beleg, wie falsch Pegelproxis sein können (und man danach niemals Klimasimulationen „kalibrieren“ kann).
Als Fazit bleibt:
Nicht einmal bei den gemessenen Tidenpegeln – also der einzige, welcher Küsten und Küstenstädte wirklich trifft -sind sich die Forscher einig. Ob die Pegel alarmistisch steigen, hängt wesentlich von der angewandten, statistischen Betrachtung ab! Man würde meinen, in der wissenschaftlichen Methodik gäbe es so etwas wie ein „richtig“. Doch muss man sich eben von Illusionen verabschieden: Das gewünschte Ergebnis bestimm vorwiegend, welche zu verwenden sind.
Aber eines zeigen alle trotzdem: Selbst die schlimmsten Tidenpegel-Projektionen zeigen keinen Alarmismus, der wirklich gemessene Pegel sowieso nicht.
Direkte, menschliche Einflüsse
Der IPCC Langbericht ist in Teilbeschreibungen auch informativ. Für das Nildelta wird beispielsweise eine besonders hohe Klimawandel-Vulnerabilität dargestellt:
… Nile Delta’s low elevation translates into high exposure to sea level rise (Shaltout et al., 2015), and the level of protection varies greatly from place to place …
Es wird aber auch beschrieben, warum das so ist: Es liegt nicht am Klimawandel, sondern direkt an den Menschen vor Ort:
… The . Subsidence rates range from 0.4 mm yr–1 in the West Delta to 1.1 mm yr–1 in the Mid Delta and 3.4 mm yr–1 in the East Delta (Elshinnawy et al., 2010), although rates as high as 10 mm yr–1 near natural gas extraction operations are also reported … Future construction of Ethiopia’s Grand Renaissance Dam (GERD) (Stanley and Clemente, 2017) may heighten problems …
Genau dasselbe hatte der Autor auch schon festgestellt (dem mit dem damaligen Artikel kritisiertem, hoch gelobtem Rechercheinstitut viel es nicht auf):
EIKE 30. Oktober 2018: Zeugnisse vergangener Kulturen sind durch den Klimawandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkulturerbestätten im Mittelmeerraum Teil 1(2)
Aber klar: Wer sich das nicht im (1170 Seiten langen) IPCC-Hauptbericht im Detail durchliest und mit dem Mut und Verzweiflung der „Wissensgier“ versucht herauszuklamüsern, kann nur zu dem einen Schluss kommen: Das Hauptproblem ist und bleibt der Klimawandel.
Die 195 Delegierten des IPCC (politische Delegierte nach weltweitem, paritätischem Schlüssel und nicht entfernt nach Kenntnis zum Klima „ausgesucht“) kamen zu diesem Schluss … Unsere Medien schrieben es wohlwollend ab …
Können Bilder lügen Mängel haben?
Das auf der Tagesschau-Info hinterlegte Bild 1 soll das vom Klimawandel verursachte Problem des schon stark gestiegenen Meerespegels belegen(1). Im Artikel: [2] EIKE 06.03.2018: Flashcrash Klimaalarm. Wer Klimaalarm posaunt, bekommt immer recht (Teil 1), hat der Autor dazu Hintergründe recherchiert. Und die lassen nur einen Schluss zu: Dieses Bild und die Beschreibung dazu sind ein Betrug Fake. Trotzdem wird es immer wieder gezeigt. Denn beim Darstellen der Probleme des schlimmen Klimawandels darf betrogen etwas übertrieben dargestellt werden. Für „Öffentlich-Rechtliche‘“ gilt es dann als besonders sorgfältig recherchiert [5].
Zurück, zum „untergegangenen“ Dorf.
Das ja nach Quelle „dem Untergang geweihte“, oder bereits „verschwundene“ Fischerdorf (besser: kleine Ansammlung von Hütten), liegt an der ungünstigsten Stelle der Insel. Die Lage entspricht keinerlei Verständnis und Rücksicht für natürliche Gegebenheiten und daraus resultierenden Problemen, sondern wesentlich der Faulheit der Bewohner, zum Fischen nicht weit zum Strand laufen zu müssen.
Bild 14 [2] Fidji, Vulkaninsel Ono mit bis zu 300 m Höhe. Dorf Narlkoso direkt am Strand auf einer Landzunge an einem Strömungskanal
Vom Strand aus fotografiert (Bild 15), sieht man das Problem: Die gezeigte Hütte liegt tief und der davor errichtete Damm ist gebrochen. Während erheblich höher platzierte Hütten sicher nicht zufällig auf Stelzen errichtet sind, ist diese tiefer platzierte ohne solche auf den Strandstreifen gesetzt. Scheinbar sieht auch niemand eine Not, den zum Schutz irgendwann einmal errichteten Damm zu reparieren. Wobei die Bezeichnung „Damm“ sicher übertrieben ist.
Bild 15 [2] Fidji Dorf Narlkoso. Hütten in einer Taifunzone direkt am Strand auf Meereshöhe errichtet. Quelle: giz
In [2] hat es der Autor wie folgt zusammengefasst: .
.. Aus Bequemlichkeit werden Häuser direkt am Strand an einem Strömungskanal errichtet, obwohl dahinter „beliebig“ Anhöhen zur Verfügung stehen. Schon eine kleine Veränderung der Strömung verlagert unweigerlich auch den Küstenstreifen und erklärt sofort, warum das (nicht, bis geringfügig steigende) Meer Land wegnimmt. Einzelne Hütten stehen praktisch auf Meeresniveau, und das in einem originären Taifungebiet, wo diese seit Urzeiten jedes Jahr neu mehrere Meter hohe Wellengebirge (bei einem sehr starken Taifun bis zu 5 m) ans Ufer werfen und seit Urzeiten sogar Felsen „abrasieren“ (Bild x).
Der Einheimische (in einem bei der GIZ verlinkten Video) „weiß“, warum nicht er, sondern „der Westen“ schuld ist und zeigt dabei deutlich, woher er sein „Wissen“ erhalten hat:
„ … ich denke, das liegt am Nordpol. Das sagen sie, dass das Eis schmilzt. Wir sind wütend auf die anderen Länder, weil sie durch Luftverscmutzung dazu beitragen ... „
In diesem Artikel wird auch detailliert beschrieben, dass Landgewinnungsmaßnahmen und Dammbauten früherer Zeiten scheiterten und deshalb der Eindruck eines untergehenden Atolls entstehen kann.
An anderen Fundstellen findet es sich ebenfalls beschrieben: Spectrum der Wissenschaft, Juni 2015, S68 ff: [8] „Sind Inselstaaten akut gefährdet?“
Zitat: … Tendenziöse Berichterstattung
… Die Medien vermitteln den Eindruck, Kiribati sei am Versinken, weil sie die Fakten einseitig wiedergeben. Fast jede Story über die Inseln bringt ein Foto oder Video von Bikenikoura, einem schmalen Sandstreifen mit Küstenmangrovenwald, der bei Hochwasserständen teilweise überflutet wird. Dorthin schickt die mit Anfragen überhäufte Regierung von Kiribati all die vielen Journalisten und Amtsinhaber wie UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon, die den Anstieg des Meeresspiegels „sehen“ wollen.
„Es ist unser Vorzeigeobjekt“ sagt Rimon. Die Besucher beobachten, wie das Wasser in die „Maneaba“, die Versammlungshütte der dortigen Gemeinde, kriecht, und kehren zurück mit der Geschichte von einem Land, das vom Meer verschluckt wird …
Die besagte – zum Klimawandel und seinen bereits schlimm sichtbaren Folgen – „forschende“ Bundestagsdelegation [3] war auch dort und hat es sich angesehen. Bei deren mitgebrachtem Bildbeleg soll könnte man auf die Idee kommen, das Dorf sei bereits vollständig untergegangen …
Bild 16 [3] Auszug aus der Bildfolge zum Bericht der Bundestagsdelegation
Eine Zusammenfassung solcher Falschdarstellungen, hier des ZDF, findet sich in einem Blog gut aufbereitet:
ScienceFiles September 23, 2019
: Lügen als Geschäftsgrundlage: UNwahrhaftige lassen Meeresspiegel heftig steigen – ZDF lügt mit
Fazit
Wer durch die Berichterstattung zum jüngsten IPCC-Zwischenbericht aufgeschreckt wurde, darf sich vom Schreck erholen und wieder beruhigt zurücklehnen. Die Berichte ändern sich laufend, das Klima viel, viel weniger. Das gilt allerdings nur für das Klima.
Es gibt aber auch wirklich darum wissende und deshalb sehr, sehr besorgte Bürger
Wenn man als Rentner länger in einem Wartezimmer sitzt, greift man schon mal notgedrungen zu Postillen, die sonst nicht gelesen werden. So geschah es mit dem Stern.
Bereits nach wenigen Seiten bestätigte sich die latente Aversion auch zu diesem Blatt. Vor Kurzem ließ der Stern in einem Artikel die Nordseeküste wohl erneut untergehen. In der gerade vorliegenden Ausgabe Nr. 33 dazu auf der Artikel-Diskussionsseite der erklärende Leserbrief eines wohl besonders gut informierten Lesers:
„Akute Gefahr … wenn man jetzt noch ergänzt, dass die führenden Wissenschaftler der in den Niederlanden von einer Erhöhung des Meeresspiegels der Nordsee in diesem Jahrhundert von ein bis drei Metern ausgeht, ahnt man, dass sich die ostfriesischen Inseln und viele Teile Niedersachsens und Schleswig-Holsteins in relativ akuter Gefahr befinden … Ich glaube, es bedarf noch vieler solcher Stern-Artikel, um Politik und Menschen wachzurütteln. Und vielleicht auch die Grafik eines Instituts, auf der zu sehen ist, was ein Anstieg von drei Metern bedeuten dürfte …
Das eigene „Google“ kann keine „führenden Wissenschaftler in den Niederlanden“ finden, die solche Aussagen getätigt hätten. Es finden sich aber welche in den USA und die bei jedem Klimaalarm vorne weg schreitenden vom PIK (Bild 4). Selbst das PIK kommt bis zum Jahrhundertende allerdings „nur“ auf maximal +2 m Pegelerhöhung. Aber es sind ja zwischen 1 … 3 m, ein bisschen Ungenauigkeit darf beim Simulieren ja schon sein.
Der Spiegel brachte einst einen Artikel über Pegelanstiege: [11] SPIEGEL ONLINE 24.02.2016: Meeresspiegel-Prognose Der Untergang Was würde geschehen, wenn die Klimaerwärmung ungebremst weiterginge? In Jahrtausenden käme es zu gewaltigen Fluten – das zeigen Simulationen.
Spiegel-Redakteur Bojanowsky – ab und zu ganz klimarealistisch -, war wohl genötigt, endlich auch wieder etwas Schlimmes zu schreiben, um seinen zu tiefen „Alarmschnitt“ ins Lot zu richten. In seiner Alarmierungsnot kam er auf die Idee (reine Vermutung des Autors), so übertrieben in der „Würde- und Könnte-Zukunftsform“ zu schreiben, dass es seiner Redaktion nicht auffällt, aber alle, welche sich auch nur ein bisschen Auskennen, den Sinn im Unsinn sofort sehen.
[11] … in 10.000 Jahren könnte das Meer weite Teile Mitteleuropas geflutet haben, sollten neueste Prognosen tatsächlich eintreten. Ursache wäre der ungebremste Ausstoß von Treibhausgasen aus Fabriken, Kraftwerken und Autos.
Zwar beruhen solche Berechnungen auf erheblichen Unsicherheiten. So ist unklar, wie stark der Treibhauseffekt überhaupt wirkt und wie viel Gas der Mensch noch in die Luft blasen wird. Auch die Menge an Schmelzwasser aus Grönland und der Antarktis, die eine weitere Erwärmung tauen und ins Meer befördern würde, lässt sich nur grob schätzen.
Gleichwohl gibt es derzeit eine regelrechte Inflation an Studien, die den Untergang ganzer Landstriche in Aussicht stellen.
… Grund genug für die Geoforscher um Klaus Reicherter von der Universität Aachen, die Prognosen in einer Simulation zu veranschaulichen. Vorausgesetzt haben sie einen Anstieg des Meeresspiegels um zweieinhalb Millimeter pro Jahr für die nächsten Jahrtausende, derzeit steigen die Pegel sogar etwas schneller. Nach 10.000 Jahren ergibt sich so ein Hub von 25 Metern – ein Wert, den aktuelle Studien stützen …
Bis in 10.000 Jahren wird es also eine große Umsiedlungsaktion geben. Gut, dann sind im Norden der Erdhalbkugel auch riesige Landflächen mit heutigem Permafrost so warm geworden, dass man dort gut Leben und Weizen anbauen kann. Völkerwanderungen wegen schlechtem Klima gab es vor weit weniger als 10.000 Jahren ja auch schon einige. Und vor 12.500 … 10.000 Jahren endete gerade die letzte Eiszeit, zu der ein Großteil Europas unter mehreren 100 m dickem Eis begraben war. Damals hatte die Erde aber wenige Menschen als Bewohner, so dass diese zum Äquator hin genügend Restplätze hatten. Das simulierte Bevölkerungsproblem in 10.000 Jahren möchte sich der Autor nicht ausmalen. Da sitzt wohl jeder/jede nur noch in Käfigen wie heutige Legehennen ohne Bio.
Mit ziemlicher Sicherheit ist es anstelle dem heutzutage grundsätzlich simulierten „zu heiß“, dann allerdings wieder zu kalt geworden. Denn die seit einer Millionen Jahren regelmäßig kommenden Eiszeiten kennen die Klimasimulationen nicht, weil man die Gründe ihrer wirklichen Entstehung bisher nicht weiß. Alleine der allwissende Herr Schellnhuber weiß trotzdem ganz sicher, dass der Mensch die Natur der Eiszeiten „überlistet“ hat:
[12] EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!
Nimmt man dagegen die einfache Statistik des bisherigen Auftretens, dann kommt man ganz einfach zu einem vollkommen anderen Schluss: [13] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein
Spätestens in 10.000 Jahren wird man wissen, welche Behauptung sich bewahrheitet hat.
Zurück zur Nordsee, die bereits in 80 Jahren um 1 … 3 m steigen soll.
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von Herrn Puls zeigte, dass die Nordsee keine Veranlassung sieht, „übertrieben“ zu steigen“: [9] EIKE 25. August 2019: Klima-Ruhe an der Nordsee
Bild 17 [9] Nordseepegel Norderney seit 1890
In einem anderen Bericht (vom Autor selbst) wurde gezeigt, wie mit den Pegeln gelogen jongliert wird, um alarmierende Darstellungen zu erzeugen. Wer sich dafür interessiert, weil er nicht glauben kann, wie offen und extrem offizielle „Rechercheinstitute“ Betrugsspiele mitmachen (und dafür gelobt werden), sollte die zwei Teile lesen: [10] EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)
Daraus ein Pegel-Langfristverlauf der südlichen Nordsee.
Bild 18 [10] Meerespegelverlauf der südlichen Nordsee in den letzten 7500 Jahren. Aus Behre (2004)
Das folgende Bild zeigt die globalen Tidenpegel-Änderungsraten seit ca. 1820 (dabei ist allerdings zu beachten, dass vor ca. 1950 keine ausreichende, weltweite Stationsabdeckung vorhanden war, alle Daten davor also eher grobe bis sehr grobe Schätzungen sind). Trotzdem zeigt es, dass es eher keine globale Tidenpegel-Beschleunigung gibt.
Bild 19 [10] Tidenpegel global, Pegel-Änderungsrate seit 1800
Nur, solche alarmistischen Leserbriefe wie der im Stern wirken – und das sollen sie ja auch.
Nachtrag
Man freut sich als Laie, wenn auch Fachpersonen zu den gleichen Ergebnissen kommen. Es zeigt, dass methodisches Vorgehen ohne ideologische Scheuklappen und dem Zwang, die „richtige Meinung“ haben zu müssen, trotz unterschiedlichen Vorgehensweisen (und Hintergrundkenntnissen) oft zu ähnlichen Ergebnissen führen.
Nach Abgabe dieser Kritik zum neuen IPCC-Zwischenbericht erschien auf kaltesonne ebenfalls eine kritische Darstellung dazu:
Kalte Sonne 4. Oktober 2019: Überlaufende Ozeane – Eine Frage sei erlaubt
Der Autor des darin zitierten Artikels machte sich genau die gleichen Gedanken zu den neuen Alarmdarstellungen und kam zum genau gleichen Ergebnis und Fragestellung wie der Autor, anbei ein Bild daraus:
Bild 20 Abb. 5: Meeresspiegelanstieg für Brest / Frankreich – Atlantik; Anstiegsrate für Zeitraum 1900 – 2018: 1,5 mm/Jahr; 200-cm-Szenario, Anstieg ab Periode 1986 bis 2005. Quellen: siehe Abb. 1.
Und auch darin wird die Frage gestellt, wie die Leitautoren, bzw. das abschließende Entscheidungsgremium trotz der erdrückenden – gegen den von ihnen dargestellten Alarmismus – weisenden, realen Pegeldaten, zu ihren Aussagen kommt:
kaltesonne: Fazit: kein großer Unterschied zu den Abbildungen 1 bis 5, d.h. am ca. Faktor 20 oder 30 des Gradienten in 2100 ändert sich kaum etwas. Zum Schluss sei auf die im Titel des Artikels angekündigte Frage zurückgegriffen und zur Aussage, Zitat: „Allerdings sind auch Werte von rund zwei Metern möglich, je nachdem, wie sich die Dynamik der großen Eisschilde entwickelt.“
Haben sich die Regierungsbeauftragten bei der Marathon-Sitzung Ende September 2019 in Monaco nur die ihnen – von den 100 Wissenschaftlern gezeigten – passenden Parametrisierungen (Model-Tuning) der Computerprogramme ausgesucht? Wohlgemerkt, es sei nochmals betont, dass die in den oben gezeigten Abbildungen in der linken Hälfte schwarz gezeichneten Verläufe empirische, real gemessene Hydraulikdaten sind.
Quellen
[1] Sönke Dangendorf at al. May 2017: Reassessment of 20th century global mean sea level rise
[2] EIKE 06.03.2018: Flashcrash Klimaalarm. Wer Klimaalarm posaunt, bekommt immer recht (Teil 1)
[3] EIKE 30. April 2019: Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel
[4] Albert Boretti 2019: A realistic expectation of sea level rise in the Mexican Caribbean
[5] EIKE 24. April 2019: Kiribati versinkt wieder, das ist professionell recherchiert
[6] EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen
[7] EIKE: Änderungen des Meeresspiegels und Klima auf Fidschi: totale Falschinformationen von COP23
[8] Spectrum der Wissenschaft, Juni 2015, S68 ff: „Sind Inselstaaten akut gefährdet?“
[9] EIKE 25. August 2019: Klima-Ruhe an der Nordsee
[10] EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)
[11] SPIEGEL ONLINE 24.02.2016: Meeresspiegel-Prognose Der Untergang
[12] EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!
[13] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein
[14] EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2