Analyse: Null Kohlenstoff bis 2050 ist unmöglich
Pielkes Analyse zeigt, dass jeder Kandidat, der verspricht, das Land vom Verbrauch fossiler Treibstoffe und dem damit verbundenen Kohlendioxid-Ausstoß zu befreien, schlicht und ergreifend lügt. Das Ziel nämlich, sei das nun zu erreichen bis 2025, 2030 oder gar 2050, ist physikalisch unmöglich zu erreichen. Pielke informierte uns, dass die Menschen der Welt im Jahre 2018 11.743 Millionen Tonnen Öl-Äquivalent (mtoe) an Kohle, Erdgas und Öl verbraucht hatten, was zu Kohlendioxid-Emissionen in Höhe von 33,7 Milliarden Tonnen führte. Das heißt, dass um das Ziel Null bis zum Jahre 2050 zu erreichen, die Welt rund 12.000 mtoe fossiler Treibstoffe irgendwie ersetzen muss, um auch nur die jetzige Energie-Nachfrage decken zu können. Der mit wirtschaftlichem Wachstum einher gehende zusätzliche Bedarf ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.
Pielke weiter: „Eine weitere nützliche Zahl, die man kennen muss ist, dass bis zum 1. Januar 2050 nur noch 11.051 Tage verbleiben. Um das Ziel einer Null-Kohlenstoff-Emission global bis 2050 zu erreichen, ist folglich an jedem einzelnen Tag jeweils die Errichtung von über 1 mtoe Kohlenstoff-freien Energieverbrauchs erforderlich (~12.000 mtoe/11.051 Tage) erforderlich, wenn man morgen damit anfängt und die nächsten über 30 Jahre damit fortfährt. Das Erreichen des Null-Zieles erfordert außerdem korrespondierend ein äquivalentes Aufgeben von über 1 mtoe Energieverbrauch aus fossilen Treibstoffen – wieder jeweils jeden einzelnen Tag“.
Diese Transition würde die Eröffnung von drei großen Kernkraftwerken alle zwei Tage erforderlich machen, um das Null-Emissions-Ziel bis 2050 zu erreichen, oder alternativ die Errichtung von 1500 Windturbinen (2,5 MW) über eine Landfläche von etwa 300 Quadratmeilen [ca. 780 km²] – jeden Tag, beginnend mit dem Tag der Veröffentlichung seines Artikels (30. September) bis zum Jahr 2050.
Die USA betreffend – um das Null-Emissions-Ziel zu erreichen, müssten wir ein neues Kernkraftwerk alle sechs Tage in Betrieb nehmen mit Beginn am 30. September (huch, der ist ja schon vorbei!), und das bis zum Jahr 2050.
Um das von einigen Kandidaten der Demokraten gesetzte, noch ambitioniertere Ziel einer Null-Emission schon bis 2030 zu erreichen, müsste die Welt die 3746 Tage ab dem 30. September – wenn man am 1. Oktober 2019 anfängt – etwa mehr als vier neue Kernkraftwerke pro Tag errichten, und „in den USA ein neues Kernkraftwerk jeden zweiten Tag“ – oder die Errichtung der äquivalenten Anzahl von Tausenden Windturbinen täglich.
Und das ist natürlich nur die physikalische Seite des Problems, bei dem die ökonomischen Kosten und umweltlichen Auswirkungen einer derartig rapiden Transition noch gar nicht berücksichtigt sind, ebenso wenig wie der Bedarf und die Verfügbarkeit erfahrener Arbeitskräfte und Materialien zur Durchführung einer solchen Transition.
Quelle: Forbes
Meldung aus dem Rundbrief CCW # 339 des Heartland Institutes
Übersetzt von Chris Frey EIKE