Greta und die Klima­hysterie: „Die Wissen­schaft“ schlägt zurück (und um sich)

Petteri Taalas warnte nämlich in seinem Interview eindringlich vor der aktuellen „Untergangs-Hysterie“ und vor Behauptungen über ein bevorstehendes „Ende der Welt“ aufgrund des Klimas. Mit Blick auf die finnischen Medien stellte er fest, dass diese eine „Atmosphäre der Angst“ erzeugten. Er sorge sich um junge Mütter, denen eingeredet werde, dass sie keine Kinder haben sollten. Zudem glaube er, im Gegensatz zu vielem, was in den Medien zu hören sei, nicht daran, dass die Menschen jetzt Askese treiben müssten. In einer englischen Besprechung des Artikels wird er wie folgt zitiert: „Wenn Sie jetzt anfangen, wie ein orthodoxer Mönch zu leben, wird das die Welt nicht retten“. Der Lebensstandard sollte nicht abgesenkt werden.

Radikale Umweltschützer als „wesentliches Problem“

Inzwischen, so Petteri Taalas, hätten sich neben den „Klimaskeptikern“ sogenannte radikale Umweltschützer zu einem wesentlichen Problem entwickelt. Selbst Klimaexperten würden von diesen Leuten, die „mehr Radikalität“ forderten, attackiert. Diese Kräfte bezeichnete er als Untergangspropheten und Extremisten, die mit Drohungen agierten. Namentlich genannt wurde in diesem Zusammenhang die „Extinction Rebellion“-Bewegung mit ihren Forderungen nach „Nullemissionen bis 2025” sowie nach „ehrlichen Klimainformationen durch die Regierung.“ Taalas warnt vor diesen sogenannten „deep greens“, welche die Berichte des International Panel on Climate Change (IPCC) missbrauchten, indem sie sich daraus solche Aspekte herauspickten, die ihnen als Begründung für ihre radikalen Aktionen geeignet erschienen.

Zwar hat es Hr. Taalas bei seiner Stellungnahme sorgfältig vermieden, eine gewisse Person aus dem Nachbarland Schweden ins Spiel zu bringen, doch trifft seine Beschreibung vollinhaltlich auch auf eine gewisse Greta mit ihrem Spruch „Ich will, dass ihr in Panik verfallt“ zu.

Alles andere als ein „Klimaskeptiker“

Nun könnte man dieses in der international kaum verbreiteten finnischen Sprache und zudem in einer weltweit kaum bekannten finnischen Zeitschrift veröffentlichte Interview schulterzuckend mit dem berühmten Spruch vom Sack Reis in China abtun. Jedoch ist Petteri Taalas alles andere als ein namenloser „Klimaskeptiker“, ganz im Gegenteil. Der PhD in Meteorologie der Universität Helsinki mit mehr als 50 peer-reviewten Veröffentlichungen über Themen wie Atmosphärenchemie, Klimawandel oder Satellitentechnologie ist als Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) einer der obersten Vertreter der Lehre vom menschengemachten Klimawandel. Damit repräsentiert er genau die „Science“, zu deren Unterstützung Greta mit einem riesigen Spruch auf dem Hauptsegel ihres High-Society-Seglers aufgerufen hatte. Doch im Unterschied zu Greta T. und der Bundeskanzlerin M. ist er offensichtlich intelligent genug zu erkennen, dass die Geister, die seine Organisation im Verein mit dem IPCC seit Jahren beschworen hat, jetzt außer Kontrolle geraten sind und damit auch ein weiteres sicheres Dasein beider Gremien in Gefahr geraten ist. Die Klimakampagne hat grotesk überreizt und wird kippen. Herr Taalas sieht das Unheil offensichtlich kommen und versucht, Gegensteuer zu geben. Er hat begriffen, dass derjenige, der in der jetzigen Lage noch aggressiv Klimawandel-Hysterie verbreitet, sich Gedanken darüber machen sollte, wie er in einigen Jahren beruflich dastehen könnte. Wenn das Lügengebäude des „vom Menschen durch CO2-Emissionen herbeigeführten Klimawandels“ zusammengekracht ist, will er nicht einen Karriereknick erleiden oder gar wie ein Fisch auf dem Trockenen zappeln müssen.

Wer Angst vor einem „Klimawandel“ predigt, ruft Geister herbei

Petteri Taalas muss derzeit die Erfahrung machen, dass die von ihm und seinesgleichen über Jahre gepredigte Angst nun Geister herbeigerufen hat, die ihn zu überrollen drohen. Eine solche Eigendynamik ist unvermeidlich, denn die hierdurch angestoßene „Energiewende“ ist inzwischen sehr, sehr groß geworden. Obwohl das gesamte Projekt sowohl technisch als auch wirtschaftlich vollkommener Irrsinn ist, wurden mittlerweile zu viele Gelder und zu viele Karrieren darin investiert, als dass man die Entwicklung noch einfach so stoppen könnte. Die von Merkel, IPCC und auch WMO gerufenen Geister werden deshalb gleich zweifach kommen: Zuerst, um möglichst großen Druck zu machen, weil man dem Volk Angst um die Zukunft seiner Kinder und Enkel gemacht hat. Und nach dem Fiasko mit verdoppelter Wucht, wenn den Menschen klargeworden ist, in welchem Ausmaß sie betrogen wurden. Dann wird man sich an Goethes Gedicht vom Zauberlehrling erinnern:

Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los“




„Klimaschutz“: Formel1-Weltmeister Sebastian Vettel fährt zum Rennen nach Monza mit der Bahn

Der vierfache Raser-Weltmeister Sebastian Vettel fährt mit dem Zug von seiner Residenz in der Schweiz zum Großen Preis von Italien, um CO2 einzusparen. Es ist nicht zu fassen: Die Formel1 mit ihrem Männlichkeitshabitus (Grid girls, und es gibt keine Fahrerinnen) und ihrem Spritverbrauch ist ein Haßobjekt von Grünfühlenden; und nun macht ein reicher Fahrer den Kotau vor den Öko-Fanatikern. Von mir aus soll er mit dem Zug fahren, so oft er will; es kann ihm nur gut tun, auf normale Bürger zu treffen. Aber ich wette, der fährt 1. Klasse, wo er kaum mit Werktätigen ins Gespräch kommt, sondern wieder nur mit Vertretern des Juste Milieus. Man fragt sich, was seine Fahrerkollegen und Mechaniker zu Vettels Öko-Spleen sagen. In dem Metier dürften grün-akademische Ansichten eher schlecht angesehen sein.

Immerhin geht Vettel sogar Vertreter der politisch korrekten Klasse an. „Nehmt eure Wasserflaschen mit! Hinterlaßt hier keine Müllhalde. Ich hasse Leute, die das tun“, ermahnte er anlässlich des Großen Preises von Ungarn die Journalisten.

Was mag den Weltmeister geritten haben, sich den Feinden seines Berufes anzuschließen? Wohl dasselbe, was alle möglichen Promis aus Wirtschaft, Film, Funk & Fernsehen dazu treibt, vermeintlich höhere Werte anzustreben, zumindest offiziell. Ein Wissenschaftler nannte das Phänomen „Bedürfnispyramide“: Wer schon wohlhabend und berühmt ist, will sich selbst verwirklichen oder gar transzendieren. Ein einfacher Arbeiter würde solche Ambitionen nicht entwickeln; der hat andere Probleme.

Von PNG by Philipp Guttmann, SVG by Jüppsche – http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Erweiterte_Bed%C3%BCrfnishierarchie_%281970%29_nach_Maslow.png, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19910779

Nebenbei, für die mitlesenden Formel1-Fans: Ich habe nichts gegen Wettrennen aller Art, macht ruhig. Je mehr CO2 die Rennwagen und –Motorräder in die Luft pusten, desto besser. Wir haben acht Milliarden Menschen auf der Erde, die ernährt werden müssen. Angesichts des sich entwickelnden Temperaturminimums um 2030 brauchen unsere Pflanzen alle Nahrung, die sie bekommen können.

 




Fehler-Fort­pflanzung und die Zuver­lässigkeit von Projek­tionen der globalen Lufttem­peratur

Bevor ich in die Materie einsteige, möchte ich meinen tief empfundenen Dank an Anthony Watts aussprechen, weil er unabhängigen Gedanken Stimme verleiht. So viele haben versucht, sie zu unterdrücken (Freiheits-Leugner?). Sein Geschenk an uns ist gar nicht hoch genug zu bewerten.

Die Studie ist frei zugänglich, und zwar hier. Die Supporting Information SI steht hier.

Ich möchte auch dem Herausgeber meines Manuskriptes Dr. Jing-Jia Luo meine Verehrung ausdrücken, welcher den Mut eines Wissenschaftlers bewiesen hatte – ein Niveau professioneller Integrität, die ich so oft schon vermisst habe während meines 6 Jahre langen Trips.

Dr. Luo benannte vier Begutachter, von denen drei keine Interessenkonflikte hatten durch Involvierung im Status Quo von AGW. Sie schrieben kritisch konstruktive Begutachtungen, welche das Manuskript zu verbessern halfen. Diesen Begutachtern bin ich sehr dankbar. Sie legten die leidenschaftliche Professionalität und Integrität an den Tag, was ich bei meinen Einreichungen zuvor kaum einmal erlebt hatte.

Ein kleiner Exkurs in den Stand der Praxis:

Etwa 25 der vorigen 30 Begutachtungen wurden von Klima-Modellierern geschrieben. Man findet wiederholt Zurückweisungen des Manuskriptes seitens der Herausgeber auf der Grundlage objektiv inkompetenter negativer Begutachtungen. Über diese außerordentliche Realität habe ich bei WUWT hier und hier berichtet. Während meiner 30 Jahre von Veröffentlichungen im Bereich Chemie habe ich niemals eine so schändliche Verfahrensweise erlebt.

Nach meinen früheren Erfahrungen stellte ich hinsichtlich von Klima-Modellierern fest:

Sie unterscheiden nicht zwischen Genauigkeit und Präzision.

Sie verstehen nicht, dass beispielsweise eine ±15°C-Unsicherheit keine physische  Temperatur ist.

Sie verstanden nicht, dass die Ableitung einer ±15°C-Unsicherheit zur Aufbereitung einer projizierten Temperatur NICHT bedeutet, dass das Modell selbst rapide zwischen Eishaus- und Treibhaus-Bedingungen hin und her schwingt (das war wirklich ein tatsächlicher Einwand der Begutachter).

Für sie ist die „Standardfehlerfortpflanzung“ ein unbekannter Begriff

Sie verstanden nicht die Bedeutung oder die Auswirkung eines Kalibrierungs-Experimentes

Sie verstanden nicht das Konzept der instrumentellen oder Modell-Auflösung oder, dass dies empirische Grenzen hat

Sie verstanden überhaupt nicht, was eine physikalische Fehler-Analyse ist.

Einige dieser Merkmale zeigen sich in ihren Studien. Ich habe nicht einen gesehen, der angemessen mit physikalischem Fehler, Modell-Kalibrierung oder den Auswirkungen eines physikalischen Fehlers in den Modellen umgeht hinsichtlich der Zuverlässigkeit eines projizierten Klimas.

Weitere sorgfältige Analysen sind bei WUWT hier, hier und hier erschienen.

In den Studien zu Klimamodellen geht es in den typischen Unsicherheits-Analysen um Präzision, nicht um Genauigkeit. Sie sind geeignet für Ingenieur-Modelle, welche Messgrößen reproduzieren können innerhalb ihrer Kalibrierungs-Grenzen. Sie sind nicht geeignet für physikalische Modelle, welche die Zukunft prophezeien oder für unbekannte Messgrößen.

Klimamodellierer haben nachweislich keine Erfahrung bzgl. des wissenschaftlichen Verfahrens. Sie sind nicht als Wissenschaftler ausgebildet worden. Sie sind keine Wissenschaftler. Sie sind nicht darin ausgebildet, die physikalische oder prognostische Zuverlässigkeit ihrer eigenen Modelle zu evaluieren. Sie legen nicht die Aufmerksamkeit für physikalische Argumentationen an den Tag, wie es die gute wissenschaftliche Praxis fordert. Sie stehen aktiv jedweder Demonstration dieser Diagnose feindlich gegenüber.

In ihren Händen ist die Klima-Modellierung zu einer Art eines subjektiven Narrativs geworden, und zwar ähnlich der kritischen Theorie der Pseudo-Wissenschaft, welche die akademischen Bereiche der Geisteswissenschaften und der Soziologie verzerrt und aktiv so viele soziale Konflikte gefördert hat. Nennen wir es die Critical Global Warming Theory. Subjektive Narrative nehmen an, was bewiesen werden soll (CO2-Emissionen gleichen direkt fühlbarer Wärme), deren Hypothesen haben das Gewicht von Beweisen (CO2 und Temperatur, sehen Sie?), und jede Studie singt das gleiche Lied (es ist schlimmer als wir dachten).

Subjektive Narrative und akademische kritische Theorien sind nachteilige Konstrukte. Sie stehen im Gegensatz zu Wissenschaft und Ratio. Während der letzten 31 Jahre hat die Klima-Modellierung diesen Status erreicht mit dessen Abstieg in nicht hinterfragte Hypothesen und Zirkelschlüssen.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse:

Die Studie zeigt, dass fortgeschrittene Klimamodelle die Lufttemperatur lediglich als eine bloße lineare Extrapolation vom Treibhausgas-Antrieb projizieren. Diese Tatsache ist inzwischen vielfach belegt, deren Hauptmasse sich in den SI findet. Eine einfache Gleichung, linear bzgl. des Antriebs, bildet erfolgreich die Temperatur-Projektionen von nahezu jedem Klimamodell nach. Willis Eschenbach hat das unabhängig hiervon schon früher entdeckt (hier).

Nachdem ihre Wirksamkeit bei der Nachbildung von Temperatur-Projektionen der GCMs gezeigt wurde, wird die lineare Gleichung herangezogen, um den systematischen Fehler der Klimamodelle mittels ihrer Temperatur-Projektionen fortzupflanzen.

[Original: … the linear equation is used to propagate the root-mean-square annual average long-wave cloud forcing systematic error …]

Die Unsicherheit der projizierten Temperatur beträgt ±1,8°C nach einem Jahr für eine Projektions-Anomalie von 0,6°C sowie ±18°C nach 100 Jahren für eine Projektions-Anomalie von 3,7°C. Der prognostische Gehalt der Projektionen beträgt Null.

Kurz gesagt, Klimamodelle können nicht zukünftige globale Lufttemperaturen prognostizieren – nicht für ein Jahr und nicht für 100 Jahre. Die Temperatur-Projektionen der Klimamodelle sind physikalisch bedeutungslos. Sie sagen überhaupt nichts aus über die Auswirkungen von CO2-Emissionen auf die globalen Temperaturen (falls es überhaupt irgendwelche Auswirkungen gibt).

Hier ein Beispiel, wie man sich das vorstellen muss:

Abbildung: Graphik a links: Blaue Punkte = vom GISS-Modell E2-H-p1 RCP8.5 projizierte Anomalien der Lufttemperatur. Rote Linie = lineare Nachbildung. Graphik b rechts: Wie a, jedoch mit einer grünen Einhüllenden, welche die physikalischen Unsicherheitsgrenzen in der GISS-Projektion zeigt infolge des modellierten langwelligen Wolkenantriebs-Faktors mit einem jährlichen Mittel von ±4 W/m2. Die Unsicherheitsgrenzen wurden ab dem Jahr 2006 berechnet.

Wäre die Unsicherheit ab dem ersten Projektions-Jahr berechnet worden, 1850, (nicht in der Abbildung gezeigt), wären die Unsicherheitsgrenzen viel breiter, obwohl die bekannten Temperaturen des 20. Jahrhunderts gut reproduziert werden. Der Grund hierfür ist, dass die dem Modell zugrunde liegende Physik nicht korrekt ist. Daher gibt es darin keinerlei physikalische Informationen über das Klima in den projizierten Temperaturen des 20. Jahrhunderts, obwohl diese statistisch nahe den Beobachtungen liegen (weil die Modelle entsprechend frisiert worden waren).

Physikalische Unsicherheitsgrenzen repräsentieren den Zustand physikalischen Wissens, nicht der statistischen Übereinstimmung. Die Projektion ist physikalisch bedeutungslos.

Die Unsicherheit infolge des jährlichen mittleren modellierten langwelligen Wolkenantriebs-Faktors allein (±4 W/m²) ist etwa ±114 mal größer als die jährliche mittlere Zunahme des CO2-Antriebs (etwa 0,035 W/m²). Eine vollständige Inventur der Modellfehler würde eine enorm viel größere Unsicherheit erzeugen. Klimamodelle sind daher absolut unfähig, die Auswirkungen des geringen Antriebs durch Treibhausgas-Emissionen aufzulösen.

Die unausweichliche Schlussfolgerung lautet, dass welche Auswirkungen CO2-Emissionen auch immer auf das Klima haben – sie können weder in der Vergangenheit noch heute erkannt werden.

Es scheint, dass Exxon das nicht wusste – nicht wisse konnte – genauso wenig wie jedermann sonst.

Jede einzelne modellierte Lufttemperatur-Projektion seit 1988 (und davor) ist physikalisch bedeutungslos. Auch ist jede Erkennungs- und Zuordnungs-Studie seitdem physikalisch bedeutungslos. Wenn es um CO2-Emissionen und Klima geht, weiß niemand, wovon sie geredet haben: nicht das IPCC, nicht Al Gore (das wussten wir schon) und nicht einmal die prominentesten Klima-Modellierer – und mit Sicherheit kein politischer Angeber.

Es gibt keine valide physikalische Theorie des Klimas, mittels welcher man prognostizieren kann, was CO2-Emissionen mit dem Klima machen, wenn überhaupt etwas. Diese Theorie existiert noch nicht.

Die Stefan-Boltzmann-Gleichung ist keine valide Theorie des Klimas, obwohl Leute, die es besser wissen müssten, dies glauben, einschließlich der NAS und jeder wissenschaftlichen Gesellschaft in den USA. Deren Verhalten diesbezüglich ist das atemberaubendste Aufgeben kritischen Denkens in der Wissenschaftshistorie.

Angesichts des Fehlens jedweder physikalisch validen kausalen Ableitung und des Umstands, dass das Klima multipel und rasch auf Änderungen des Energieflusses reagieren kann sowie des weiteren Umstands, dass sich derzeit nichts Ungewöhnliches im Klima zeigt, bleibt man ohne jede Ahnung zurück, wie viel Erwärmung, falls überhaupt eine, zusätzliches CO2 erzeugt hat oder erzeugen wird.

Aus der Perspektive physikalischer Wissenschaft ist es sehr vernünftig zu folgern, dass jedwede Auswirkung von CO2-Emissionen jenseits der gegenwärtigen Auflösung liegt, und es ist sogar vernünftig anzunehmen, dass jedwede mögliche Auswirkung so klein sein kann, dass sie innerhalb der natürlichen Variation gar nicht auffindbar ist. Nichts, was bzgl. des derzeitigen Klimas beobachtet wird, ist in irgendeiner Weise ungewöhnlich.

Die Analyse erbost das gesamte IPCC-Establishment. Sie macht das Endangerment Finding der US-Umweltbehörde (EPA) bedeutungslos und entfernt den Klima-Alarm aus dem US-Wahlkampf 2020. Es gibt keinerlei Beweis irgendeiner Art, dass CO2-Emissionen die globale mittlere Temperatur hat steigen lassen oder steigen lassen werden – falls diese Emissionen dazu überhaupt in der Lage sind.

Die Analyse hat keine Ecken und Kanten. Sie hätte bereits vor 30 Jahren durchgeführt werden sollen – wurde sie aber nicht.

All die düstere Bedeutung bzgl. der Eisschmelze in Grönland oder sich zurückziehender Gletscher von ihrer Höchstausdehnung während der Kleinen Eiszeit oder Änderungen des winterlichen Eises in der Arktis oder der Überflutungen in Bangladesh oder Kiribati oder der Eisbären ist verschwunden. Nichts davon kann vernünftigerweise oder physikalisch den Menschen oder deren CO2-Emissionen in die Schuhe geschoben werden.

Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass die Studie definitiv ist, werden die in den herrschenden Alarm-Konsens Involvierten fast mit Sicherheit nicht zurückstecken. Es ist unwahrscheinlich, dass die Debatte hier zu Ende ist.

Schauen wir zum Schluss auf den in breiter Front angerichteten Schaden: Ich möchte schließen mit der Hinwendung zu der ethischen Konsequenz der Raserei um die globale Erwärmung. Bei näherem Hinsehen entdeckt man, dass Klimamodelle das Klima nicht modellieren können. Diese Tatsache wurde schon im Jahre 2001 klargestellt, und zwar in der Veröffentlichung von W. Soon, S. Baliunas, S. B. Idso, K. Y. Kondratyev, and E. S. Posmentier Modeling climatic effects of anthropogenic carbon dioxide emissions: unknowns and uncertainties. Climate Res. 18(3), 259-275. Sie steht hier.

In einer normal funktionierenden wissenschaftlichen Umgebung hätte jene Studie den Alarm bzgl. CO2-Emissionen beenden müssen. Dies war jedoch nicht der Fall.

Stattdessen wurde diese Studie verunglimpft und dann universal ignoriert. (Die Lektüre derselben im Jahre 2003 war es, die mich so aufregte. Es war sofort offensichtlich, dass Klimamodellierer unmöglich wissen konnten, was sie zu wissen behaupteten). Wahrscheinlich wird meiner Studie Ähnliches widerfahren: Verhöhnung gefolgt von deren Beerdigung.

Eines aber wissen wir mit Sicherheit: all der Wahn um CO2 und Klima war umsonst.

All die gequälten Erwachsenen; all die verzweifelnden jungen Menschen; all die sich zu Tränen ängstigenden Kinder an Schulen und die Tadel mittels Lektionen über den bevorstehenden Untergang und Tod und Zerstörung; der ganze soziale Streit und die sozialen Verrenkungen. All die Beschuldigungen, der charakterliche Rufmord, all die zerstörten Karrieren, all die winterlichen Todesfälle durch Energie-Armut, all die Männer, Frauen und Kinder, die weiterhin mit Rauch in Innenräumen leben müssen; all die verschwendeten Geldsummen, die verschandelten Landschaften, die zerschmetterten und verbrannten Vögel und Fledermäuse; all die von der Mittelklasse hin zu den reichen Subventions-Landwirten verschobenen Reichtümer – alles für nichts!

Man kann vieles verantwortlich machen, aber der Verrat an der Wissenschaft steht an oberster Stelle. Zu all dem wäre es nicht gekommen, wenn nicht jede einzelne wissenschaftliche Gesellschaft ihre Pflicht zur Gewissenhaftigkeit aufgegeben hätte.

Von der American Physical Society bis zur American Meteorological Association – sie alle haben ihre professionelle Integrität aufgegeben und damit auch ihre Verantwortung, echte Wissenschaft zu verteidigen und zu praktizieren. Absichtliche Missachtung? Wer weiß. Verrat an der Wissenschaft? Mit absoluter Sicherheit.

Wäre die American Physical Society bzgl. der Behauptungen über CO2 und Klima genauso kritisch gewesen wie bzgl. Palladium, Deuterium oder die kalte Fusion, wäre nichts dergleichen passiert. Aber das war sie nicht.

Der institutionelle Betrug hätte schlimmer nicht sein können; er war schlimmer als der Lyssenkoismus, weil es jetzt keinen Stalin gibt, der einem die Pistole unter die Nase hält. Alle waren freiwillig dabei.

Die Toten und Verletzten, die Ängste, die Streitereien, die fehlgeleiteten Ressourcen, die Angriffe auf die Ökologie – all das zu verhindern lag in ihren Händen. Sie haben es nicht getan und stehen daher jetzt in der Verantwortung für all das.

Meiner Ansicht nach sollte das Management jeder einzelnen wissenschaftlichen Gesellschaft in den USA in Schande zurücktreten. Jedes einzelne! Anfangen sollte man mit Marcia McNutt an der National Academy.

Dem IPCC sollten sämtliche Mittel gestrichen und es danach aufgelöst werden.

Und die US-Umweltbehörde (EPA)? Wer genau ist sie, die sie sich rigoros hätte engagieren müssen, es aber nicht getan hat? Im Licht der offensichtlich einstudierten Inkompetenz im Zentrum – sollte nicht die gesamten Befugnisse den Staaten zurückgegeben werden, wo sie hingehören?

Und in einer kleineren, aber nichtsdestotrotz realen Tragödie – wer sagt es der so zynisch missbrauchten Greta? Meine Vorstellung weigert sich, mir dieses Bild vor Augen zu führen.

Zusatz zur Vervollständigung der Diagnose: Es sind nicht nur die Klimamodelle.

Diejenigen, welche die globalen Temperaturaufzeichnungen durchführen, wissen noch nicht einmal um die Grenzen der Auflösung der historischen Instrumente, siehe hier oder hier.

Sie haben vollkommen die systematischen Messfehler ignoriert, welche die Temperaturaufzeichnung durchziehen und diese ungeeignet macht, um irgendetwas über das historische Klima daraus abzulesen, siehe hier, hier und hier.

Diese Probleme addieren sich noch zu denjenigen durch falsche Aufstell-Orte und durch die (Wärmeinsel) -UHI-Effekte.

Die Rekonstruktionen der Paläo-Temperatur aus Proxys, das dritte Standbein des Alarmismus‘, weist keinerlei Relation zur physikalischen Temperatur auf, siehe hier und hier.

Die gesamte AGW-Behauptung fußt auf Klimamodellen, welche nicht das Klima modellieren; auf klimatologisch nutzlosen Messungen der Lufttemperatur und auf Rekonstruktionen der Paläo-Temperatur, von denen nicht bekannt ist, dass sie die Temperatur rekonstruieren.

Das alles beruht auf falscher Präzision; eine Sachlage, die vollständig hier beschrieben wird – begutachtet und alles.

Klima-Alarmismus ist künstliche Pseudo-Wissenschaft und zwar von Anfang an; so gestaltet, dass es wie Wissenschaft aussieht, es aber nicht ist.

Keine einzige wissenschaftliche Organisation hat dies Pseudo-Wissenschaft genannt, obwohl ihre einzige Grundlage die Erhaltung der Integrität der Wissenschaft sein sollte.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/09/07/propagation-of-error-and-the-reliability-of-global-air-temperature-projections-mark-ii/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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Bemerkung des Übersetzers: Autor Pat Frank spricht hier nur die wissenschaftlichen Institutionen an. Aber sind nicht auch diese wie eine Hammelherde getrieben – durch grünlinke Politiker in allen Parteien und vor allem durch die Medien? Sind es nicht die Politiker, welche Geld für Wissenschaft bewilligen müssen – und den Hebel ansetzen? Sagte nicht jemand in den Anfängen des ganzen Schwindels „jeder von uns Wissenschaftlern muss für sich selbst entscheiden, ob er lieber ehrlich oder lieber effektiv sein will“. Gilt das nicht auch für wissenschaftliche Gesellschaften?

Auch Wissenschaftler sind Menschen, und zwar vielfach solche, die auf diese Gelder angewiesen sind. Kann man ihnen anlasten, dass sie eben lieber effektiv sein wollen, wenn man ihnen das Geld so freigebig hinterherwirft?




Was Sie schon immer über CO2 wissen wollten: Teil 5, ohne CO2 kein Leben auf der Erde

Mit industriellen Abgasen, die ein heterogenes Gemisch aus Aerosolen (Gemisch aus festen oder flüssigen Schwebeteilchen in Gasen) sowie Feststoffen wie Ruß sind, hat das Naturgas CO2 primär nichts zu tun. Es entsteht aber bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas sowie allen anderen Brennstoffen organischen Ursprungs wie Holz, Stroh usw. Ferner wird CO2 bei der Zementproduktion, in der Landwirtschaft und bei der Waldrodung mit Feuer erzeugt.

Erwachsene atmen pro Jahr etwa 0,4 Tonnen CO2 aus. Dies erfolgt nicht naturneutral, wie bei wilden Tieren, denn das ausgeatmete CO2 von zivilisierten Menschen entspricht etwa dem CO2, welches bei seiner Nahrungsherstellung und Aufbereitung anfällt. Man denke dabei nur an den Kohle- oder Erdölverbrauch beim Backvorgang. Man muss daher sorgsam unterscheiden: Verbrennungsvorgänge setzen schädliche Stoffverbindungen, wie Schwefel- und Stickoxidverbindungen sowie bei unzureichender Filterung auch Schmutzpartikel, Ruß und Aerosole frei. Daneben wird auch das Naturgas CO2 erzeugt.

Eine sorgfältige Vermeidung der erstgenannten Schmutzstoffe durch Filterung ist absolut notwendig und kann heute mit modernster Technik in einer Qualität erreicht werden, die keine Wünsche mehr übrig lässt. Man besuche zu diesem Zweck nur einmal das moderne Braunkohlekraftwerk Lippendorf bei Leipzig (so lange es noch existiert und nicht durch deutsche Grün-Idiotie abgeschaltet wird). CO2-Vermeidung, also die Wegfilterung von Gasen wie CO2, ist dagegen praktisch nicht bzw. nur mit unverhältnismäßig hohem chemisch-physikalischen Aufwand möglich.

In diesem Zusammenhang sei eine Abschweifung zum Autoverkehr erlaubt. Wie maßgebend das CO2 aus dem heutigen globalen Autoverkehr ist, zeigt ein Vergleich mit der menschlichen Ausatmung (alle Zahlen Grobwerte): Ein Auto erzeugt 0,15 kg CO2 pro km, bei 10.000 km sind das im Jahr 1,5 t. Weltweit gibt es 1 Milliarde Autos. Alle Autos erzeugen daher 1,5 Milliarden t CO2 im Jahr. Ein Erwachsener erzeugt 0,4 t CO2 im Jahr per Ausatmung. 7 Milliarden Men­schen auf der Erde erzeugen somit pro Jahr durch Ausatmung 0,4·7 = 2,8 Milliarden t CO2. Das CO2 aus der Ausatmung der Menschheit übersteigt daher aktuell das CO2 aus dem globalen Autoverkehr.

Riesige Mengen von CO2 sind in den Weltmeeren gebunden, etwa 40-mal mehr als in der Luft. Ganze Gebirge setzen sich aus CaCO3 zusammen. Unsere Alpen und der Himalaya gehören dazu. 90% des CaCO3 sind organischen Ursprungs, erzeugt von Einzellern [1]. Die großen Tropenwälder sind infolge von Zersetzungsprozessen Erzeuger von CO2, aber auch vom starken Treibhausgas Methan. Pflanzen und Algen benötigen CO2, sind also CO2-Senken und produzieren hierbei, zusammen mit Sonnenenergie und Sauerstoff, Nahrungspflanzen, insbesondere die C3- und C4-Pflanzen [2]. Diese Pflanzentypen liefern bei höherer CO2-Konzentration höhere Erträge, wobei bei der gegenwärtigen CO2-Konzentration der Erdatmosphäre im Allgemeinen noch keine Sättigung erreicht ist.

Etwas genauer: Die Zahl am „C“ bedeutet die Anzahl der Kohlenstoffatome im Molekülaufbau der betreffenden Pflanzenart. C3-Pflanzen sind Getreide, Raps, Zuckerrüben, Kartoffeln und Reis. C4-Pflanzen sind  Mais, Zuckerrohr, Hirse und tropische Savannengräser. Bei C4-Pflanzen steigert sich die Nettophotosynthese ab etwa 400 ppm CO2 in der Luft nur noch wenig. Dagegen nimmt das Wachstum von C3-Pflanzen bis über 1000 ppm zu. Eine ausführliche Übersicht  zum Thema CO2 und Pflanzenwachstum findet sich bei I. Goklany [3]. Bild 1 zeigt die Abhängigkeit von Ernteerträgen und CO2-Konzentration der Luft für eine Reihe von Nahrungspflanzen.

Bild 1: Bessere Erträge bei mehr CO2, Bildquelle [5]

Holländische und spanische Tomatenzüchter kennen diese Zusammenhänge bestens, sie begasen ihre Gewächshäuser mit CO2. Das Weizenwachstum hat beispielsweise bei einer sehr hohen CO2-Konzentration von 0,12% sein Optimum, also etwa dem Drei- bis Vierfachen der heutigen CO2-Konzentration, die auch bei Verbrennung aller fossilen Brennstoffe der Erde niemals erreicht werden können (s. Teil 3). Auf die „Begrünung“ der Erde hat das anthropogene CO2 bereits einen steigernden Einfluss, dies belegen Satellitenbilder. Selbst der SPIEGEL hat darüber berichtet [5]. Für die menschliche Atmung sind CO2-Konzentrationen der Luft bis hin zu etwa 2% praktisch bedeutungslos.

Unter den oben geschilderten Gesichtspunkten darf nun der Bildungsstand von Bürgermeistern und Politikern beurteilt werden, die eine „CO2-freie Stadt“ oder eine „CO2-freie Wirtschaft“ propagieren. Jede Wirtschaft einer Industrienation lebt nun einmal von der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas. Und ohne CO2 gäbe es für uns keine Nahrung mehr. Wenn man so will, entspricht daher der Aufruf nach völliger „CO2-Freiheit“ einem Aufruf zur Vernichtung allen Lebens auf der Erde. Und was die besagten Bürgermeister auch nicht wissen: Mit wetterabhängigen Energien niedrigster Leistungsdichte, also Wind, Sonne und Energiepflanzen, kann man eine moderne Industriewirtschaft nicht betreiben [6].

Bei der Diskussion um das anthropogene CO2 und alternative Energien ist ein entscheidender Gesichtspunkt fast unbekannt, oder er wird zumindest ignoriert. Zuerst einmal kann heute wohl niemand mehr ernsthaft bestreiten, dass die Stromerzeugung aus Wind, Sonne oder Energiepflanzen extrem unwirtschaftlich ist. Ohne staatliche Subventionen wäre der Spuk der „Erneuerbaren“ in wenigen Wochen vorbei. Gut, mag man da einwenden, aber wir sparen mit diesen  unwirtschaftlichen Methoden zumindest das „klimagefährliche“ CO2 ein. Dies muss uns die Sache wert sein. Auch diese Argumentation ist falsch. Kosten entsprechen ganz allgemein dem Energie-Aufwand zur Herstellung eines Produktes. Über 90% des Energieaufwands in industrialisierten Gesellschaften zur Herstellung einer Ware/Dienstleistung werden durch Kohle, Öl und Gas erbracht, Kernenergie spielt erst in wenigen Ländern eine größere Rolle. Den Rest stellt die Sonne zur Verfügung (Nahrungspflanzen). Infolgedessen sind die Herstellungs-Kosten eines Produkts ein brauchbares Maß für die bei seiner Herstellung angefallenen CO2-Emissionen.

Mit anderen Worten: Stellt man ein Produkt auf zwei verschiedene Arten her, dann ist die kostengünstigere Methode die mit den geringeren CO2-Emissionen. Allein daraus folgt bereits, dass die in der „Herstellung“ extrem teuren Energien aus Wind, Sonne oder Energiepflanzen praktisch kein CO2 einsparen. Insbesondere anschaulich ist dies schon gut verständlich: Die beim Bau eines Windrads (insgesamt 6000 t inkl. Fundament schwer), zuzüglich der benötigten Zufahrtsstraßen in Waldwindrädern anfallenden CO2-Mengen müssen erst einmal durch CO2-freien Wind-Strom wettgemacht werden. Die aktuellen (Herbst 2019) Schwierigkeiten Deutschlands, als selbsternanntem globalem „Energiewende-Vorreiter“ die CO2-Einsparungsvorgaben der EU zu erfüllen, bestätigen diese Problematik bestens.

Bisherige Teile der Serie „Was Sie schon immer über CO2 wissen wollten“:

  1. Teil 1 – der CO2-Untergrund (27.Juni 2019)
  2. Teil 2 – CO2-Anstieg menschgemacht oder nicht?
  3. Teil 3 – der globale CO2-Kreislauf
  4. Teil 4 – die Klimasensitivität

Mit dem vorliegenden Teil 5 ist die Reihe „Was Sie schon immer über CO2 wissen wollten“ vorläufig abgeschlossen.

 

Quellennachweise

[1] persönliche Mitteilung von Prof. Volker Storch (Biologe), Universität Heidelberg

[2] https://www.chemie.de/lexikon/C3-Pflanze.html

[3] I.M. Goklany, Carbon Dioxide The Good News, http://tinyurl.com/zng6ymt

[4] M.L. Parry et al., Effects of climate change on global food production, http://tinyurl.com/otqudcw

[5] SPON, 25.4.2016, https://tinyurl.com/y53sagxr

[6] „Wer meint, mit alternativen Energien eine moderne Industriegesellschaft betreiben zu können, verweigert sich der Realität“, Prof. Hans-Werner Sinn (Handelsblatt 29.3.2011).

 




Solarenergie schädigt die Umwelt schwer. Sie muss besteuert und nicht subven­tioniert werden!

Unsere Partei ist gegen dieses Verfahren. Erstens, weil wir gegen Subventionen allgemein sind, egal für welche Industrie. Aber zweitens, wir glauben außerdem, dass es völlig fehl am Platze ist, Pigovian-Steuern* einzuführen angesichts der schweren ökonomischen und umweltlichen Schäden, die diese Steuern mit sich bringen.

[*Pigovian-Steuern: Eine Pigou-Steuer ist ein bestimmter Fall von Lenkungsabgaben, also von Steuern, die weniger einen Fiskalzweck haben als vielmehr hauptsächlich der gezielten Lenkung des Verhaltens dienen. Sie ist nach Arthur Cecil Pigou benannt. Quelle: Wikipedia]

Solarenergie mag für einige Zwecke geeignet sein. Man kann damit ein Radio anstellen an Orten, die weit entfernt von jeder Netzanbindung liegen. Aber sie kann nicht unser tägliches Leben unterstützen.

Die von der Sonne einfallende Strahlung weist eine extrem geringe Energiedichte auf. Daher müssen riesige Landflächen zu deren Absorption mit Solarpaneelen überzogen werden – auf Kosten von Wäldern und der Biodiversität. Das Solarkraftwerk Kamuthi (648 MW) in Tamil Nadu überzieht zehn Quadratkilometer Landfläche. Ein Zehntel dieser Fläche würde ausreichen, um darauf ein Kernkraftwerk mit viel größerer Kapazität zu errichten.

Ein noch viel größeres Problem ist, dass Solarenergie nur dann zur Verfügung steht, wenn die Sonne scheint. Ich habe im vorigen Jahr eine Solaranlage auf meinem Dach installiert. Wie erwartet fährt das System nachts auf Null herunter. Aber es ist ein einziger Witz, wenn weniger als 10% der Kapazität bis zum Ende des Tages erzeugt werden. Sie ist einfach unbrauchbar.

Während die Vorteile von Solarenergie für die Gesellschaft praktisch nicht existent sind, sind die Kosten gewaltig. Nur aufgrund der Nachrichten-Schlagzeilen würde man das aber nie erfahren. „Netz-Parität“ [?] und „die Sonne schickt keine Rechnung“ wurden zentrale Bestandteile der Propaganda, welche von Solar-Lobbyisten und „Forschern“ raffiniert lanciert worden sind, um die Steuerzahler zu prellen. Das nächste Mal, wenn man etwas von billiger Solarenergie hört, sollte man darauf bestehen, dass die vollen Kosten benannt werden.

Solarpaneele auf Dächern sind massive Geldvernichtungs-Maschinen. Mein Dachsystem ist dafür ein gutes Beispiel. Selbst mit Subventionen seitens der Steuerzahler in Höhe von 3888 Dollar kam es mich mit 10.370 Dollar zu stehen. Und nach einem Jahr hat sie viel weniger Energie erzeugt als mir versprochen worden war. Anstatt der versprochenen Amortisation nach 6 Jahren wird das nun 11 Jahre dauern – aber nur, wenn ich niemals Geld für die Wartung ausgebe, der Umwandler immer funktioniert, das System irgendwie 11 Jahre durchhält und die Einspeisetarife nicht gesenkt werden. Ich kann mir keinen effektiveren Weg vorstellen, Geld zu verbrennen.

Aber was ist mit Solarenergie-Großprojekten, welche angeblich tagsüber Strom zu Kosten erzeugen, die mit fossilen Treibstoffen vergleichbar sind? Derartige Behauptungen sind nichts als Halbwahrheiten, die mehr verschleiern als sie offenbaren.

Der einzige Weg, die Kosten von Solarenergie mit denjenigen konventioneller Energiequellen zu vergleichen ist es, die Gesamtkosten der Solarenergie einschließlich der Kosten der Batteriespeicherung heranzuziehen. Und wenn man das macht, stellt sich heraus, dass Solarenergie einen tödlichen Angriff auf die Ökonomie darstellt.

Batterien speichern fast keine Energie im Vergleich zu normalen Treibstoffen, und daran wird sich vorerst auch nichts ändern. Fortschritte der Batterie-Technologie kommen von Natur aus nicht an physikalischen Gesetzen vorbei. In einem Report vom März 2019 wies Mark P. Mills vom Manhattan Institute nach, dass „man Tesla-Batterien im Wert von 200.000 Dollar brauchen würde, die zusammen über 20.000 Pfund wiegen würden, um Energie äquivalent zu einem Barrel Öl zu speichern“. Und dass „das Energie-Äquivalent von Flugzeugtreibstoff für einen Flug nach Asien Batterien des Tesla-Typs im Wert von 60 Millionen Dollar erfordern würde, die fünf mal so viel wiegen wie das ganze Flugzeug“. Man stelle sich mal die Preise für einen solchen Flug vor, falls das Flugzeug überhaupt in der Lage ist abzuheben.

Die Herstellung der Batterien verbraucht große Mengen Energie, wobei „das Energie-Äquivalent von etwa 100 Barrel Öl“ erforderlich ist, um „eine Anzahl von Batterien herzustellen, welche das Energie-Äquivalent von einem einzigen Barrel Öl speichern können“. Und die zur Herstellung der Batterien erforderlichen Rohstoffe sind extrem knapp. Eine dramatische Zunahme des Bergbaus würde nötig sein, um ein Solar-Netz mit seinen eigenen Batterien zu installieren.

Aber selbst dann würde es noch 1000 Jahre dauern. „Der jährliche Ausstoß der Giga-Fabrik von Tesla, die größte Batterie-Fabrik der Welt, speichert nur für drei Minuten die jährliche Stromnachfrage der USA. Man bräuchte 1000 Jahre der Herstellung, um genug Batterien zu bauen, die zwei Tage lang die Stromnachfrage der USA decken können“.

Der Gedanke an massenhafte Elektro-Fahrzeuge ist eine Halluzination. EV-Batterien können kaum Energie speichern und brauchen sehr lange für das Wiederaufladen. Und Zeit gibt es niemals umsonst. Diese Fahrzeuge sind völlig ungeeignet.

Aber hat Solar nicht gewaltige Vorteile für die Umwelt? Überhaupt nicht! Stattdessen ist Solarenergie einer der schlimmsten Feinde der Umwelt, selbst wenn man dabei die extremen Habitat-Verluste nicht berücksichtigt. Solar-Abfall ist extrem giftig. Michael Shellenberger hat errechnet, dass „Solarpaneele 300 mal so viel giftigen Abfall pro Einheit Energie hinterlassen als Kernkraftwerke“.

National Geographic berichtete im Jahre 2014, das fast alle Solar-PV-Module mindestens ein seltenes oder wertvolles Metall benötigen wie Silber, Tellur oder Iridium. Die meisten dieser Stoffe können die Wildnis schwer schädigen und sogar Menschen töten, wenn sie in das Grundwasser gelangen. Und Elon Musk ist frustriert ob seiner Unfähigkeit, Batterien ohne giftigen Kobalt zu bauen. Man erschauert bei dem Gedanken sich vorzustellen, wie ein Land wie Indien, ohne Kapazität, selbst normalen Müll zu entsorgen, mit Kilometer hohen Bergen tödlichen Solar-Abfalls umgehen kann/soll.

Unsere Partei glaubt, dass man wegen dieser gewaltigen ökonomischen und umweltlichen Kosten die Solarenergie erheblich besteuern sollte.

Und es gibt noch etwas, über das sich unsere Partei große Sorgen macht: Die Umverteilung von Wohlstand von den Armen zu den Reichen mittels der gegenwärtigen Subventionen. Man vergesse die Kosten für ein Solarsystem auf dem Dach – die Armen Indiens – welche immer noch in Lehmhütten leben – können nicht einmal physisch ein Solarsystem auf dem Dach installieren. Genauso kann sich kein einziger armer Inder ein Elektroauto leisten. Nur die Reichen in Indien profitieren von Modis Subventionen. Warum sollten die Armen Indiens, die den Hauptteil der Steuern zahlen, dazu verpflichtet werden, die Reichen zu bezahlen?

Und dann ist da noch der unheilvollste Aspekt von allen: Die Solar-Verrücktheit ist eng verbunden mit der Klima-Hysterie, welche – wie ich separat nachgewiesen habe – von Eugenikern, Rassisten und Malthusianern eingeführt worden war, um die Armen Indiens auszulöschen. Die einzigen Profiteure von Solarenergie sind heute große Unternehmen, welche korrupte Politiker aushalten, um Solar-Subventionen einzusacken. Am 20. August 2019 tönte Goldman Sachs, dass „die Begrenzung der globalen Erwärmung Investitionen in saubere Energie bis zum Jahr 2040 in Höhe von 30 Billionen Dollar erfordert“. Man erwarte niemals von derartigen Unternehmen, dass sie die Wahrheit sagen über die furchtbaren Schäden, welche Solarenergie den Armen zufügt.

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Link: https://wattsupwiththat.com/2019/09/02/solar-energy-badly-harms-the-environment-it-must-be-taxed-not-subsidised/

Übersetzt von Chris Frey EIKE