Lasche Klima-Weisheiten und Halbwahrheiten des ZDF-Fernseh-Esoterik-Professors Harald Lesch – ein Faktencheck aus meteorologischer Sicht
Wie fast zu erwarten, begann und endete die Sendung mit Greta Thunberg, der Dauer-Schulschwänzerin und selbsternannten Klima-Aktivistin aus dem kühlen Schweden. Da bietet sich ein Blick auf die Temperaturentwicklung in Panik-Gretas Heimat am Beispiel der mittelschwedischen Station Östersund an – dort zeigt sich eine für die Klima-Hysterie recht bescheidene Erwärmung in den letzten 30 Jahren:
Folglich existiert auch kein eindeutiger Zusammenhang zwischen CO2-Anstieg und globaler Temperaturentwicklung:
Breiten Raum widmete Herr Lesch den „schon eingetretenen und zu erwartenden Witterungsextremen“ – also mehr Stürme, Dürren, Starkniederschläge… . Vielleicht tragen auch bei dieser Thematik ein paar Grafiken zum Panik-Abbau bei – Herr Lesch verschwieg sie geflissentlich. Zunächst die angeblich immer schwereren und häufigeren Hurrikane im Nordatlantik – die Realität sieht deutlich entspannter aus:
Und was ist mit den aufgrund der letzten zwei trockenen Sommer gefühlt immer häufigeren Dürren? Langfristig änderten sich trotz enormer Schwankungen die Niederschlagsmengen des Sommerhalbjahres in Deutschland kaum:
Und mehr extrem nasse oder extrem trockene Sommermonate oder mehr Tage mit Starkniederschlag im Sommer – alles Fehlanzeige:
Selbstverständlich wurde auch der immer schneller steigende Meeresspiegel thematisiert – doch der steigt seit Jahrtausenden als Folge „unserer“ Warmzeit (Holozän) uns beschleunigte sich auch keinesfalls in letzter Zeit:
Die aktuelle Entwicklung des Arktis-Meereises am Ende des Sommers zeigt sich weit weniger dramatisch als im Spätsommer 2012:
Sehr bildwirksam wurde auch das brennende „Treibhausgas“ Methan in Szene gesetzt, welches aus den angeblich immer schneller sich erwärmenden und auftauenden Permafrostböden entweichen soll – doch am kältesten, dauerhaft bewohnten Ort der Erde, Oimjakon in Ostsibirien, blieben die Winter bislang so kalt wie immer:
Um Herrn Lesch nicht nur zu kritisieren – ja, in Deutschland wurde es merklich wärmer, besonders im Sommer und im Sommerhalbjahr, aber nicht wegen der steigenden CO2-Konzentration, sondern wegen Wärmeinsel-Effekten und einer merklich zunehmenden Sonnenscheindauer:
Eine dritte wesentliche Erwärmungsursache, nämlich mehr Süd- und Südwestlagen in Mitteleuropa, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Am Ende kommt Lesch zu dem Fazit, „Dass das Klima nur zu retten sei, wenn wir ausschließlich erneuerbare Energien nutzen und speichern“. Welcher Art freilich die unbedingt notwendigen Energiespeicher sein sollen, welche auf viele Jahrzehnte technisch nicht in ökonomisch sinnvoll nutzbarer Reichweite sind, ließ er völlig offen. Dann ermahnte er die Zuschauer noch zum Energiesparen, ohne freilich seinen eigenen CO2-Fußabdruck zu nennen, der (hoffentlich!) deutlich unter den 12 Tonnen pro Jahr liegt, welche ein Durchschnittsdeutscher emittiert. Ich hätte da einen Vorschlag: Das ZDF sofort abschalten. Das spart Energie und uns allen unnütze, teure Fernsehgebühren.
Stefan Kämpfe, Diplom-Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
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