Eine Million-Grenze geknackt: EIKE sagt Danke!

Vor einem Jahr, im Juli 2018, erreichte unsere Leserstatistik wohl urlaubsbedingt ein Allzeittief mit etwa 72.000 Aufrufen. In den Monaten darauf wurde in Schweden und Deutschland die Gretamanie inszeniert, und von da an gab es kein Halten mehr.

Der recht durchsichtige PR-Coup mit der die Jesuskind-Ikonografie bedienenden autistischen Greta Thunberg machte die Klimaskeptiker unter den Bürgern offenbar besonders ärgerlich; und den Unentschiedenen wurde deutlich gezeigt, daß alles nur Illusion ist, was medial unter „Klimawandel“ firmiert.

Da Greta neben der Goldenen Kamera, dem D-Day-Preis nun auch noch einen Doktortitel und höchstwahrscheinlich wie Al Gore vor zwölf Jahren den Nobelpreis erhalten wird, ist nicht mit weniger Ärger unter den Bürgern zu rechnen.

Vor allem dann nicht, wenn uns eine zweite Mehrwertsteuer (also Kohlendioxidabgabe) droht, und das bei offensichtlich deutlich nach unten zeigenden Wirtschaftsdaten.

Natürlich ist alles nichts ohne unsere hervorragenden Autoren, denen ich auf diesem Wege Dank für ihre unermüdliche Arbeit und knackige Recherche sagen möchte:

Michael Limburg
Horst-Joachim Lüdecke
Chris Frey
Klaus-Eckart Puls
Andreas Demmig
und die vielen Gastautoren der Achse des Guten um Dirk Maxeiner und Henryk M Broder

 

 

 




Sahara-Hitze: Das Nullsum­menspiel und der Beweis

In der Öffentlichkeit ist der Eindruck entstanden, als wenn diese Hitze gleichbedeutend mit einer allgemeinen Erwärmung auf unserem Planeten Erde wäre. Doch das ist falsch.

Die Erwärmung fand in großen Teilen Europas statt. In anderen, benachbarten Teilen war es kühler als sonst.

Hier ist der Beweis.

Auf folgender Karte ist die Temperaturverteilung eingetragen.

Nur ein bestimmtes Gebiet in Mitteleuropa (lila Fläche) ist besonders heiß. Drum herum ist es weniger warm (gelb) und auch kühler als sonst (blau).

Quelle: >> wetterzentrale.de, Texte „Deutschland“ und „Sahara“ hinzugefügt

Sogar große Teile der Sahara sind kühler als sonst (blau). Das ist überhaupt kein Wunder, da die Wärme jetzt bei uns in Europa ist und kühlere Luft in die Sahara nachströmte.

Schlussfolgerung:

Die überdurchschnittlich warmen Gebiete gleichen sich etwa mit den überdurchschnittlich kalten Gebieten aus.

Die aktuelle Erwärmung ist ein Nullsummenspiel! Der Beweis ist erbracht. Historisch gesehen kamen solche Ereignisse immer wieder vor.

Es ist sogar so, dass in kühleren Zeiten – wie der Kleinen Eiszeit – warme Sommerextreme häufiger waren als in den letzten mehr als hundert Jahren.

Das kann >> hier nachgelesen werden.

http://www.klimanotizen.de/html/temperaturen.html#WinterSommer

Klaus Öllerer, arbeitet mit bei KlimaKontroverse.de




Die angeblich höchsten Temperaturen jemals im Juli 2019

Die fünftägige Hitzewelle Ende Juli musste wieder einmal als Beweis der CO2-Treibhausanhänger herhalten, dass es in Deutschland und überall auf der Welt immer wärmer würde. So die Behauptung. Richtig ist: Die CO2-Konzentrationen der Erdatmosphäre steigen. Aber zwei Statistik-Trendlinien mit gleichem Vorzeichen sind noch kein Beweis einer Kausalität. Genauso könnte man die Zunahme des Speiseeis-Verzehrs in Deutschland als Grund der Erwärmung angeben und nun für Himbeereis eine zusätzliche Eissteuer verlangen.

Wir wollen diese Angst erzeugenden, angeblich globalen TreibhausErwärmungen zunächst anhand des DWD-Stationsnetzes für unser Land überprüfen und stellen uns die Frage, wo der Juli 2019 innerhalb der anderen Julimonate seit 1982 einzuordnen ist. 1982 deswegen, weil eine der betrachteten Stationen dieses Artikels damals eingerichtet wurde und die Stationsumgebung seitdem kaum Änderungen erfahren hat. Der Deutsche Wetterdienst gibt diesen Juli mit 18,9°C für Deutschland an. Die Sonnenscheindauer lag etwas über dem Vergleich der Jahre 1961 bis 1990, die Regenmenge im Schnitt darunter. So das Ergebnis seiner fast 2000 Wetterstationen.

Abb.1: Die Julitemperaturen der deutschen DWD-Klima-Stationen zeigen seit 1982, also seit 38 Julimonaten einen aufsteigenden Trend. Der Juli 2019 war im Schnitt der fast 2000 DWD-Stationen keinesfalls besonders heiß, was der DWD im Gegensatz zu den Medien auch zugibt: Ein warmer, aber kein Rekordmonat. Der Juli 2019 liegt genau auf der steigenden Trendlinie. Man könnte nun voreilig feststellen, der Juli wurde in diesem Zeitraum um 1 Grad wärmer. Stimmt diese Grafik wirklich? Wurde es überall in Deutschland wärmer?

Erste Erkenntnis: Der Juli 2019 war bei weitem nicht der wärmste Julimonat. Der DWD hat das auch nicht behauptet, jedoch die Medien. Es gab lediglich eine Hitzewelle im Hochsommermonat Juli, mancherorts mit neuen Temperaturrekorden. Besonders um den 10 Juli herrschte aber derart kühles Wetter, dass die Freibäder verwaist waren. Ein Blick auf den Verlauf der Tagesmaxima an der DWD-Station ID-Nr. 1270 (Erfurt/Weimar) zeigt das eindrucksvoll:

Abb.2: Enorme Temperaturschwankungen in Erfurt zwischen dem 2. und dem 30. Juli. Herbstlichen 17 bis 19°C um die ersten beiden Juli-Wochenenden folgten am 25. Juli 36°C. Über die Ursachen dieser enormen Temperaturschwankungen hatten KÄMPFE, SCHMIDT und FREY hier bei EIKE in den vergangenen Wochen mehrfach berichtet. Man fragt sich, wieso das angeblich so schädliche CO2 nicht immer gewärmt hatte – klar ist, dass ein solcher Juli insgesamt nur mäßig warm ausfallen konnte. Grafik von wetteronline.de

Wir betrachten nun einzelne Stationen Deutschlands im selben Zeitraum, und zwar solche mit großem Stadtanteil und dann ländliche Stationen und schließlich ländliche Stationen fast ohne Umgebungsänderungen in diesem Zeitraum.

Die Wetterstation in Lingen. Hier wurde am 25. Juli mit 42,6 C die heißeste jemals in Deutschland registrierte Temperatur gemessen, vom DWD trotz vieler Kritik anerkannt und von den Medien als Beweis einer steten CO2-Treibhauserwärmung verkündet.

[Einschub der EIKE-Redaktion: Bei Redaktionsschluss zu diesem Beitrag war noch nicht bekannt, dass dieser „Rekord“ ein Fake-Rekord war. Selbst alarmistische Websites haben diesen „Rekord“ inzwischen aus ihren Unterlagen gestrichen, siehe hier. Peinlich für den DWD, dass er das nicht mitbekommen hatte. Das hier Gesagte gilt aber unabhängig von diesem Einzelwert natürlich trotzdem. – Ende Einschub]

Abb.3: Ähnlich wie bei Grafik 1 wurde der Juli auch in Lingen im Emsland wärmer. Der Juli 2019 war aber auch in Lingen kein besonders heißer Monat. Er liegt jedoch über der steigenden Durchschnittslinie.

Die Standortumgebung macht den Unterschied.

Im Folgenden sollen nun Wetterstationen betrachtet werden, deren Umgebung sich im Betrachtungszeitraum kaum bzw. wenig verändert haben. Beginnen wir mit Alfhausen. Diese DWD-Wetterstation liegt 40 km östlich der Stadt Lingen, aber in keinem Stadtzentrum, sondern in ländlicher Umgebung. Man beachte beim Vergleich auch die ähnlichen Ausschläge der Einzeljahre. Es zeigen sich große Übereinstimmungen mit Lingen, aber auch Unterschiede:

Abb. 4: Ländliche DWD-Wetterstation Alfhausen in Niedersachsen, 40 km östlich von Lingen. Auch in Alfhausen wurde der Juli wärmer seit 1982, aber die Trendlinie zeigt einen viel schwächeren Erwärmungsanstieg als in Lingen. Auffallend sind auch die sehr ähnlichen jährlichen Ausschläge

Damit wäre ein erstes Ergebnis festzuhalten: Im Emsland und im westlichen Niedersachsen wurde der Monat Juli seit 1982 wärmer. Aber mitten in der Stadt Lingen ist der Temperaturansteig doppelt so hoch, – ca 1 Grad – wie bei ländlichen Standorten.

Nun könnte man salomonisch behaupten, dass ein halbes Grad dem Treibhauseffekt geschuldet wäre und zusätzlich ein halbes Grad in Lingen dem Stadt-Landeffekt (UHI). So in etwa erklärt auch der DWD die Temperaturzunahmen seiner Stationen. In den Städten gäbe es neben der Treibhauserwärmung eine Übererwärmung aufgrund des UHI-Effektes.

Aber auch dieses Erklärungsmuster ist falsch. Gäbe es die sog. CO2-Treibhauserwärmung, dann müsste diese bei allen Stationen in Deutschland auftreten. Und das ist nicht der Fall wie wir anhand ausgewählter Beispiele zeigen werden.

Die Wetterstation in Amtsberg-Dittersdorf.

Die Station am Fuße des Erzgebirges in Sachsen wurde 1982 eingerichtet und steht seitdem unverändert am selben Platz. Auch in der weiteren Umgebung sind laut Aussagen des Stationsleiters außer der Zunahme der Autos keine wesentlichen Veränderungen im Erhebungszeitraum erfolgt.

Abb. 5: Das Ergebnis ist überraschend: Die Klimastation Amtsberg zeigt seit 1982 bis 2019 eine leicht fallende Trendlinie. Man beachte auch: Juli 1982: 19°C, Juli 2019: 17,8°C. Von einem heißen Monat Juli 2019 kann am Fuße des Erzgebirges keine Rede sein. Der heißeste Tag war am 25. Juli um 14.54 Uhr mit 35°C, also weit entfernt von der 40°C-Marke.

Die leicht fallende Trendline zeigt uns, dass die vorschnelle Vermutung bei Alfhausen, ein halbes Grad Erwärmung könnte dem Treibhauseffekt geschuldet sein, falsch ist. Denn in Amtsberg gibt’s dieses halbe Grad Celsius nicht, obwohl in dem Ort die CO2-Konzentration seit 1982 gleich gestiegen ist. Wir müssen nach anderen Erklärungsmustern suchen.

Beginnen wir mit der DWD-Deutschlandgrafik, hier Grafik 1: Die Gründe sind einfach, die Juli Erwärmung der DWD-Wetterstationen sind eine Folge des Wärmeinseleffektes (WI), einer höheren Sonnenscheindauer und geänderter Wetterlagenhäufigkeiten.

Man bedenke: Die Messstationen des Deutschen Wetterdienstes haben alle einen mehr oder weniger großen WI-effekt=Wärmeinseleffekt in diesem Zeitraum entwickelt, der täglich, also auch heute weiter zunimmt, schließlich zerstören wir knapp 100 ha täglich an freier Natur durch weitere Bebauung, innerorts und in der freien Fläche. Eine erwärmende Urbanisierung in die Natur hinein. Das schwarze Band jeder neuen Straße, der Beton jedes weiteren Gebäudes, die dunklen Dachziegel tragen Zusatzwärme in die bestehende Wärmeinsel oftmals schon ganze Wärmeregionen ein. Nahezu alle Wärmeinseln haben sich vergrößert und das messen die DWD-Messstationen durch Temperaturzunahme.

Dazu dient ein Beispiel: Am 25 Juli hat einer der Autoren den Straßenbelag vor seinem Haus um 14 Uhr bei Sonnenschein und leichter Schleierbewölkung mit 50°C gemessen. Fünf Meter weiter auf dem grünen Rasen vor dem Haus betrug die Temperatur nur 28°C. Eigentlich logisch, denn die Verdunstung von Wasser aus dem Boden, aber auch bei der Fotosynthese der Pflanzen, kühlen trotz Hausnähe den Gras-Boden.

Wichtig sind aber auch die Unterschiede abends und in der Nacht. Die Straße heizt sich auf und gibt schon tagsüber, aber vor allem nachts die gespeicherte Wärme wieder ab. Mehr Straßen und Beton bedeutet in der Stadt eine Zunahme der Sommer- aber auch der Tropentage, und genau auf diese Zunahme der warmen Tage verweisen die CO2-Erwärmungsgläubigen mit schöner Regelmäßigkeit als einen Beweis ihres Irrglaubens. Dabei verschweigen Sie wie immer, dass überhaupt noch niemals diese angebliche CO2-Erwärmung in einem Versuch nachgewiesen werden konnte und es auch keinerlei technische Anwendungen diesen angeblichen Treibhauserwärmungseffektes gibt.

Merke: Der zunehmende Wärmeinseleffekt in Deutschland ist auch menschengmacht und leicht nachweisbar. Der CO2-Treibhauseffekt wäre auch menschengemacht, wenn es ihn denn gäbe, er ist nicht nachweisbar, sondern ein Glaubensbekenntnis. Da er nicht nachweisbar ist, hat er auch keine Wirkung auf die Temperaturen.

Die CO2-Erwärmung aufgrund sogenannter Treibhausgase ist ein wissenschaftlicher Irrglaube und eine Verwechslung mit dem ebenfalls menschengemachen Wärmeinseleffekt.

Im Emsland wurden gerade seit 1982 besonders viele Feuchtwiesen trockengelegt und die Agrarindustrielandschaft vorangetrieben. Die Windräder, der zunehmende Straßenbau und die Solarparks tragen verstärkt zur Landschaftserwärmung bei. Das mag neben der Zunahme der Sonnenstunden und der SW-Wetterlagen ein weiterer Grund für die Julitemperaturzunahme auch der ländlichen Stationen im westlichen Niedersachen sein. In Amtsberg-Dittersdorf/Erzgebirge betont der Stationsleiter uns immer wieder, dass seit 1982, dem Einrichten der Station sich fast nichts in der Umgebung verändert habe. Nur eine Umgehungsstraße mit dem ansteigenden KFZ-Verkehr auch innerorts wäre dazugekommen. Einzig der zusätzliche Autoverkehr und die Straßen bringen zusätzlich etwas Wärme in den Ort.

Gedanke zwischendurch: Hätte sich Deutschland seit 1982 überhaupt nicht menschengemacht verändert und würden alle Wetterstationen noch am selben Platz stehen wie vor 38 Jahren, wären die Julitemperaturen dann leicht gesunken?

Die Region am Fuße des Erzgebirges könnte sich jedoch auch gegensätzlich zu Deutschland entwickelt haben. Mit Freiburg im Breisgau, der Sonnenecke Deutschlands haben wir eine weitere WI-arme DWD-Messstation gefunden. Hier hat der DWD den ursprünglich innerstädtischen Standort vor 10 Jahren in einen Außenbezirk verlegt und schon verschwindet die angebliche CO2-Klimaerwärmung. Dieser Juli brachte keine Hitzerekorde für Freiburg, obwohl mit 80% Niederschlag und 125% Sonnenscheinstunden günstige WI-Erwärmungsfaktoren für den neuen Standort vorlagen.

Abb. 6: Auch Freiburg, diese DWD-Station ganz im SW- Deutschlands an der französischen Grenze zeigt seit 38 Jahren keine Julierwärmung. Die Trendlinie ist sichtbar, aber nicht signifikant fallend.

Weitere WI-arme Stationen: Rosenheim und Nürnberg/Netzstall. Rosenheim die Station steht nördlich der Stadt in den Innwiesen

Abb. 7 und 8: Die beiden bayrischen sehr ländlichen DWD-Stationen zeigen seit 1982 fast keine Juli-Erwärmung.

Außerhalb Deutschlands WI-arme Station in Virginia bei einer Farm:

Abb. 9: Leicht sinkende Julitemperaturen in den USA bei einer Einzelfarm in der freien Landschaft.

Um kritisch zu prüfen, ob es in anderen Regionen eine merkliche Juli-Erwärmung gab, sehen wir uns die Entwicklung in Zentralengland an. Diese (relativ verlässliche) Messreihe reicht gute 360 Jahre zurück – bis 1659:

Abb. 10: Seit über 360 Jahren stiegen die Juli- Temperaturen in Zentralengland nur um etwa 0,6K, das sind lächerliche 0,15K pro Jahrhundert. Wir gehen davon aus, dass es dort ebenfalls einen WI- Effekt gibt, der aber wegen höherer Bewölkungsmenge und Windgeschwindigkeiten sowie geringerer Sonnenscheindauer schwächer als in Deutschland sein dürfte.

Betrachtet man nur die letzten 38 Jahre, so fällt die Stagnation der Juli- Werte in Zentralengland auf:

Abb. 11: Die „Schere“ zwischen der Entwicklung der Juli- Werte in England (fast Stagnation) und Deutschland nach DWD (leichter Anstieg) öffnet sich seit über 30 Jahren. Man beachte, dass die geringe Erwärmung in Zentralengland vermutlich ausschließlich WI-bedingt ist.

Neben stärkeren WI- Effekten kommen auch noch zwei andere Faktoren in Betracht, welche die Begünstigung Deutschlands im Juli erklären – eine längere, erwärmend wirkende Sonnenscheindauer sowie eine größere Häufung erwärmend wirkender Großwetterlagen, von denen das von Seewasser umgebene Zentralengland weniger profitieren konnte. Anhand der Werte der Station Potsdam wollen wir das verdeutlichen:

Abb. 12: In Potsdam stiegen Sonnenscheindauer und die Häufigkeit erwärmender Großwetterlagen im Juli an, was zu höheren Lufttemperaturen führte. Reihe mit Juli 2018 endend, 2019er Werte lagen noch nicht vor.

Die höhere Sonnenscheindauer und die WI- Effekte sind teilweise voneinander abhängig. Eine Trockenlegung oder Versiegelung („Entsorgung“ des Niederschlagswassers in die Vorfluter) führt nämlich außer zu weniger Verdunstungskälte auch zu weniger Wolkenbildung. Andererseits begünstigt eine höhere Sonnenscheindauer die Aufheizung von Asphalt, Beton oder trockenen Böden.

Wir gehen davon aus, dass diese 3 Ursachen den größten Teil der im Juli vom DWD gemessenen Erwärmung erklären, CO2 spielt praktisch keine Rolle.

Deshalb unsere Feststellung: Der Juli wurde in den Städten und Gemeinden Deutschlands nur dank des WI- Effekts, einer geänderten Großwetterlagenhäufigkeit und einer höheren Sonnenscheindauer etwas wärmer. In der freien Landschaft Deutschlands – das sind fast 90% der Gesamtfläche – gibt es sogar einzelne Stationen die sich seit 38 Jahren praktisch nicht erwärmten.

Ergebnisse:

  1. Die Natur und die Vegetation Deutschlands spürt außerhalb der DWD-Wärmeinseln nicht viel von der angeblichen Juli-Klimaerwärmung.
  2. Die angebliche Julierwärmung der letzten gut 35 Jahre gab es vorwiegend in den wachsenden Gemeinden und Städten Deutschlands oder an den Flughäfen sowie auf meliorierten Flächen, also dort, wo auch die DWD-Messstationen stehen und wo die Menschen leben und arbeiten.
  3. Hätte sich Deutschland seit 35 Jahren nicht verändert, dann gäbe es eine wesentlich geringere Juli-Erwärmung. Auch höhere Besonnung und geänderte Häufigkeitsverhältnisse bei den Großwetterlagen trugen zur wohltuenden, keinesfalls katastrophalen Erwärmung bei.
  4. Auch dieser Artikel zeigt wieder: Der Kohlendioxidgehalt der Luft hat seit 35 Jahren zugenommen, die Temperaturen des Monates Juli sind in der freien Fläche Deutschlands jedoch gleich geblieben. CO2 hat also keinen oder fast keinen Einfluss auf die Temperaturen.
  5. Die CO2-Erwärmungslehre ist eine Irrlehre. Der immer wieder genannte korrelierende Beweis der steigenden DWD-Temperaturen mit den zunehmenden Sommer- und Tropentagen ist in Wirklichkeit ein Beweis für den zunehmenden Wärmeinseleffekt.

Fazit: Wir sind weit entfernt von einer besorgniserregenden Klimaerwärmung und wir sind schon gar nicht mittendrin.

Wie es mit den Temperaturen und dem Klima weitergeht, weiß niemand, denn viele Faktoren bestimmen die ständigen Klimaänderungen. Nur CO2 hat daran keinen oder kaum einen Anteil, wie wir anhand dieses Artikels erneut zeigen konnten. Das einzig Beständige allen Lebens auf der Erde ist der Wandel.

Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Was Sie schon immer über CO2 wissen wollten: Teil 2 – CO2-Anstieg menschgemacht oder nicht?

Die Erdtemperaturen und den CO2-Gehalt der Atmosphäre über die letzten 500 Millionen Jahre zeigt Bild 1

Bild 1: Globaltemperaturen und atmosphärischer CO2-Gehalt in ppm über die vergangenen 550 Millionen Jahre; schwarz – Temperaturanomalie, grün – CO2-Konzentration, gestrichelte Linien – CO2-Konzentrationen von 800 ppm bzw. 400 ppm, letztere ist die aktuelle Konzentration, erstere ihre Verdoppelung. Rechtes Teilbild: atmosphärischer CO2-Anteil der letzten 3 Millionen Jahre. Bild erstellt aus den Daten von [1], [2].

Bild 1 zeigt, dass die aktuelle Konzentration von CO2 in unserer Atmosphäre, verglichen mit den letzten 500 Millionen Jahren, noch nie so niedrig war (300 Mio. Jahre vor uns ausgenommen). Ferner zeigt es

  • Die Grenze zwischen warm und kalt ist die zwischen Warm- und Eiszeitalter. Wir leben heute immer noch in einem Eiszeitalter, von der Wissenschaft definiert als Zustand gleichzeitiger Vereisung beider Erdpole.
  • Temperaturverlauf und CO2-Konzentration zeigen keinen Gleichlauf, oder fachlicher, sie sind sehr schlecht korreliert.
  • Die CO2-Konzentration war in der Erdgeschichte schon bis über 15-mal höher als heute, ohne dass es zu einem Wärmekollaps der Erde kam.

Die in Bild 1 eingetragenen Kurven sind methodischer Probleme wegen mit großen Unsicherheiten behaftet. Dennoch steht fest: Warmzeitalter und Eiszeitalter waren gleichermaßen die Erdnormalität. Ferner waren die CO2-Konzentrationen der Erdvergangenheit fast immer sehr viel höher als heute. In allen Zeiten gab es überreiches Leben auf unserer Erde – in den Warmzeiten besonders üppig – und natürlich auch in den Ozeanen, die keineswegs infolge höherer CO2-Konzentrationen an Versauerung krankten. Sämtliche CO2-verbrauchenden Vorgänge, wie die Bildung der fossilen Kohle-, Erdöl- und Gas-Vorkommen, haben der Erdatmosphäre zunehmend das für die Existenz von Pflanzen und Tieren unabdingbare CO2 entzogen. Wenn wir heute fossile Brennstoffe verfeuern, geben wir der Atmosphäre damit nur einen Teil dieses Kohlenstoffs wieder zurück.

Es gibt noch einen wichtigen Punkt, der in der CO2-Diskussion so gut wie nie zur Sprache kommt: Die minimale CO2-Konzentration in der Luft, bei der noch die für alles Leben auf der Erde unabdingbare Photosynthese funktioniert, wird in der Fachliteratur zwischen 50 und 100 ppm geschätzt [3]. Mit heute 400 ppm sind wir von dieser Todeszone nicht mehr so weit entfernt. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Verbrennung von fossilen Brennstoffen, die der Atmosphäre wieder das unabdingbare CO2 hinzufügt, optimistisch zu bewerten.

Seit ungefähr 2 Millionen Jahren sind die Erdtemperaturen Zyklen von grob 100.000 Jahren Länge unterworfen, den Eiszeiten oder Glazialen (nicht mit den Eiszeitaltern in Bild 1 zu verwechseln) und den Warmzeiten oder Interglazialen. Sie sind unter „Milankovich-Zyklen“ bekannt geworden. Zwei Millionen Jahre sind in Bild 1 natürlich viel zu kurz, um diese Einzelheiten hervortreten zu lassen. Wir dehnen daher die Zeitskala kräftig und kommen dann zu Bild 2, welches die letzten 400.000 Jahre zeigt.

Bild 2: Antarktische Temperaturen (blau) und CO2-Konzentrationen der Luft (grün), gewonnen aus Eisbohrkernanalysen der russischen Vostok-Station über die vergangenen 400.000 Jahre [8]. Der Wert 0 der Temperaturkurve entspricht etwa unserer heutigen globalen Durchschnittstemperatur. Bild erstellt aus den numerischen Daten der Originalveröffentlichung.

In der Zeitspanne der Eiszeiten, die bis etwa zwei Millionen Jahre zurück reicht, finden wir CO2-Konzentrationsänderungen in der Luft, die sich mit der temperaturabhängigen Löslichkeit von CO2 in Meerwasser erklären lassen. Bei wärmerem Wasser wird CO2 ausgegast, bei kälterem Wasser wird es gebunden. Jeder kennt diesen Effekt von einem Glas mit CO2-haltigem Mineralwasser. Die Zusammenhänge in der realen Natur sind komplex [4]. Über die Eiszeiten der letzten 400.000 Jahre beträgt die maximale Schwankungsbreite der CO2-Konzentration etwa 100 ppm (Bild 2). Am Ende der letzten Eiszeit, 10.000 Jahre vor uns, betrug die CO2-Konzentration der Luft etwa 260 ppm. Danach ging es nur noch um ca. 20 ppm aufwärts und blieb dann im Wesentlichen konstant. Seit 2000 Jahren bis zu Beginn der Industrialisierung schwankte die CO2-Konzentration um etwa 280 ppm herum nur sehr geringfügig [5]. Insbesondere die relativ konstanten Werte der letzten 2000 Jahre stehen in guter Übereinstimmung mit den ebenfalls nur relativ wenig variierenden Ozeantemperaturen. Mit „relativ“ sind die sehr viel größeren Temperaturschwankungen von Meerwasser über die Eiszeiten und Zwischeneiszeiten angesprochen.

Bleibt jetzt noch die Frage nach der Zuverlässigkeit der CO2-Eisbohrkerndaten. In den mikroskopisch kleinen Luftbläschen sind schließlich eine ganze Reihe von chemischen und physikalischen Reaktionen denkbar, welche die Konzentrationswerte verfälschen könnten. Zu dieser Fehlerproblematik gibt die Fachpublikation von Stauffer et al. Auskunft. In ihr wird die Zuverlässigkeit der Ergebniswerte aus Eisbohrkernen für die Gase CO2, CH4 und N2O ermittelt [6]. Für CO2 werden dabei max. 20 ppm Abweichung angegeben. Die ungenauere Methode, aus Blatt-Stomata in Sedimenten historische CO2-Konzentrationen zu ermitteln, weist dementsprechend größere Schwankungen auf als die Eisbohrkernmethode [7]. Von einem maßgebenden Widerspruch zwischen den CO2-Werten aus Eisbohrkernen und Blatt-Stomata kann aber keine Rede sein. Seit etwa 150 Jahren ist dann die atmosphärische CO2-Konzentration auffällig angestiegen – von etwa 280 ppm um das Jahr 1800 bis auf etwa 405 ppm im Jahre 2019. Auch ohne ein näheres Eingehen auf den globalen CO2-Zyklus, der in Teil 3 besprochen wird, sind bereits die Indizien für die anthropogene Ursache des rezenten CO2-Anstiegs zwingend. Andere Ursachen als der Mensch sind praktisch auszuschließen.

Quellen:

[1] T. Came et al., Coupling of surface temperatures and atmospheric CO2 concentrations during the Palaeozoic era, Nature 449, 2007

[2] R. A. Berner, The long-term carbon cycle, fossilfuels and atmospheric composition, Nature, 426, 2003

[3] D. N. Moss, The limiting carbon dioxide concentration for photosynthesis, Nature 192, 1962

[4] M. Gloor et al., Estimating net air-sea fluxes from ocean bulk data: Methodology and application to the heat cycle, Global Biogeochemical cycles, Vol. 15, No. 4, 767-782, 2001

[5] Epica-Dome, Eisbohrkernwerte sowie Vostok-Daten

[6] B. Stauffer et al., Discussion of the reliability of CO2, CH4, and N2O records from polar ice cores, Mem. Natl Inst. Polar Res., 57, 139-152, 2003

[7] F. Wagner et al., Reproducibility of Holocene atmospheric CO2 records based on stomatal frequency, Quaternary Science Review 23, 1947-1954, 2004

[8] J. R. Petit et al., Climate and atmospheric history of the past 420,000 years from the Vostok ice core, Antarctica, Nature, 399, 1999

 




Besonder­heiten der Sommer­witterung 2019 – Zirkulations­störungen ohne Ende?

Die Meteorologen H.- D. SCHMIDT hier und S. KÄMPFE hier hatten hier bei EIKE schon mehrfach über die aktuellen Zirkulationsstörungen und deren Ursachen berichtet. Hier erfolgen dazu einige Ergänzungen und Aktualisierungen.

Warum die „Siebenschläfer-Regel“ 2019 versagte

Abbildungen 1a und 1b: Der feucht-kühle Hochsommer 1979 (oben, 1a) begann mit einem nach Südwesteuropa gerichteten Azorenhochkeil und einem recht südlich verlaufenden Jet-Stream; viele West- und Nordlagen im Juli folgten. Im „schönen“ Hochsommer 1995 (unten, 1b) hatte sich aus dem nach Westeuropa reichenden Azorenhochkeil ein Hoch über Osteuropa abgetrennt; der Jet-Stream verlief weit nördlich vom zentralen Nordatlantik nach Skandinavien und Nordrussland. Bildquellen wetterzentrale.de, Ausschnitt jeweils leicht verkleinert.

So unterschiedlich diese Wetterlagenbeispiele auf den ersten Blick auch sind – gemeinsam ist beiden das Vorhandensein eines für Europa gerade im Juli charakteristischen zonalen Grundstroms („Westwetter“), gut erkennbar am Verlauf der Isobaren (weiße Linien), durchgehend von Nordamerika über den Nordatlantik nach Skandinavien/Osteuropa. Und genau das fehlte 2019:

Abbildung 2: Nach der Siebenschläferregel hätte es einen feucht-kühlen Juli 2019 geben müssen, denn bis über den 10.Juli hinaus dominierte kühles Wetter; hier die Lage vom 7.Juli. Doch die Westdrift war durch eine Hochdruckzone Azoren/Island/Grönland blockiert, und die über Mittel- und Nordeuropa herrschende Nordströmung war, wie fast alle längenkreisparallelen Großwetterlagen, als „meridiane“ oder „meridionale“ Großwetterlage nicht stabil genug, um sich über die Monatsmitte hinaus zu behaupten. Bildquelle wetterzentrale.de, Ausschnitt leicht verkleinert.

Es ist also die Instabilität dieser längenkreisparallelen Strömungen, welche eine Anwendung der Siebenschläferregel in solchen Situationen verbietet – über den Sonderfall der zwar meridianen, aber mitunter sehr stabilen Ostwetterlagen wird gleich noch berichtet werden. Das „Umkippen“ der kühlen Nord- in eine heiße Südströmung kam dann auch im Juli 2019 nicht völlig überraschend, zumal diese Lagen schon im Hitze-Juni 2019 dominiert hatten:

Abbildung. 3: Wetterkarte vom 25. Juli 2019. Die Westdrift ist weiterhin blockiert, aber die dafür verantwortliche Hochdruckzone reicht jetzt vom zentralen Mittelmeer über Polen, Skandinavien und Karelien bis in die Arktis – über West- und Mitteleuropa herrscht eine heiße Südströmung. Bildquelle wetterzentrale.de, Ausschnitt leicht verkleinert.

Die Ostwetterlagen als Sonderfall der meridianen Lagen

Abbildung 4: Aus der Südlage vom 25. Juli 2019 wurde in kaum 3 Tagen, hier die Karte vom 28.Juli 2019, eine Ostwetterlage; das Hochdruckgebiet verzog sich nach Spitzbergen; lokal herrscht jetzt von Skandinavien bis ins nördliche Mitteleuropa und nach Nordengland eine Ostströmung am Boden. Die Westdrift ist weiter blockiert; nördlicher Bodenwind über Westeuropa, südlicher über dem Balkan/Polen und ein kräftiger Kaltluftausbruch aus Nord über Teilen Russlands „entlarven“ das Ganze als Sonderform der meridianen Lagen. Über Mitteleuropa herrschte zu dieser Zeit in der Höhe (500hPa) noch eine ganz schwache Südströmung. Bildquelle wetterzentrale.de, Ausschnitt leicht verkleinert.

Abbildung 5: Wetterkarte vom 11. August 1997. Ein äußerst stabiles Skandinavien-Hoch, gestützt durch hohes Geopotential in 500 hPa, das in seiner Form an den griechischen Buchstaben Omega erinnert (dunkelrote Farbe), blockiert die Westdrift; deshalb blieb auch das Tief westlich von Irland tagelang fast ortsfest. Bildquelle wetterzentrale.de, Ausschnitt leicht verkleinert und ergänzt.

Selbst wenn im Sommer 2019 andere meridiane Lagen vorherrschten, so trugen doch auch die Ostlagen zum Fehlen westlicher Großwetterlagen bei und förderten Hitze und Dürre in Mitteleuropa.

Zu wenige Westlagen im Sommer 2019 – wenn die Regenbringer ausbleiben

Das Ausbleiben längerer Phasen mit zyklonalen Westwetterlagen im Sommer hatte nicht nur angenehme Folgen (Wärme, Sonne), sondern verschärfte die schon im Vorjahr herrschende Dürre lokal weiter. Warum das so ist, zeigt ein Blick auf den Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der zyklonalen Westlagen und der Regenmenge in Deutschland im Sommer:

Abbildung 6: Die Häufigkeit der zyklonalen Westlagen beeinflusst die Variabilität der Sommerniederschläge im deutschen Flächenmittel zu immerhin 28% – der Zusammenhang ist signifikant und bedeutet bei häufigeren Westlagen tendenziell mehr Regen. Dass der Zusammenhang nicht enger ist, liegt daran, dass es noch andere, Regen bringende Großwetterlagen gibt, vor allem jedoch an der im Sommer besonders großen Neigung zu Schauern und Gewittern, die oft chaotisch entstehen. Großwetterlagen-Klassifikation nach HESS/BREZOWSKY. Um beide Größen besser in einer Grafik zu veranschaulichen, wurde die Niederschlagsmenge durch drei dividiert.

Noch enger ist der Zusammenhang im Jahresverlauf, doch auch da waren Westwetterlagen in den meisten Monaten 2019 bislang zu selten:

Abbildung 7: Die Häufigkeit der zyklonalen Westlagen beeinflusst die Variabilität der Jahresniederschläge im deutschen Flächenmittel zu gut 36% – der Zusammenhang ist signifikant und bedeutet bei häufigeren Westlagen tendenziell mehr Regen. Großwetterlagen-Klassifikation nach HESS/BREZOWSKY. Um beide Größen besser in einer Grafik zu veranschaulichen, wurde die Niederschlagsmenge durch vier dividiert.

Zirkulationsstörungen auch im August 2019 ?

Abbildung 8: Vorhersagekarte (GFS, Unsicherheit hoch!) vom 28. Juli für den 6. August 2019. Blockierung der Westdrift über dem Nordatlantik, tiefer Luftdruck über Nordosteuropa, nordwestliche, kühle Strömung über Mitteleuropa. Üppige Niederschläge sind nicht zu erwarten. Bildquelle wetterzentrale.de, Ausschnitt leicht verkleinert.

Freilich sind auch im weiteren Verlauf Wärmerückfälle und/oder häufigere Westlagen nicht ausgeschlossen, weil diese in der Jahreszeit Spätsommer typisch sind, doch werden uns die Zirkulationsstörungen wohl noch länger in Atem halten.

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher