Bei den Protesten gegen den Tagebau Garzweiler in Nordrhein-Westfalen haben hunderte „Klima-Aktivisten“ der Bewegung „Ende Gelände“ auch Äcker zertrampelt und Flurschäden angerichtet. Ein geschädigter Landwirt hatte daraufhin auf seiner Internetseite kommentiert: „Es geht mir viel mehr darum, dass mit dem unsinnigen Verhalten Lebensmittel zerstört und damit unsere Arbeit missachtet wurde. Das schmerzt mehr als der finanzielle Schaden.“
Für den Berliner Abgeordneten Georg Kössler (Grüne) war die Kritik des Landwirtes Anlass, über den Internet-Dienst Twitter wie folgt zu reagieren: „Deine Möhren sind nicht wichtiger als unser Klima, sorry.“
Der Blogger Don Alphonso beschäftige sich daraufhin etwas näher mit dem Social-Media-Auftritt des Grünen-Politikers. Eine ganze Reihe von Fotos Kösslers auf Instagram sprechen dafür, dass es sich bei dem Grünen-Politiker um einen ausgesprochenen Vielflieger handelt, der oft per Flieger auf Fernreise geht.
Der Berliner Grünen-Politiker ist dabei kein Einzelfall: Schon andere Grüne haben auf sozialen Medien Urlaubsfotos veröffentlicht und sahen sich danach dem Vorwurf der Doppelmoral in Sachen Klimaschutz ausgesetzt. Katharina Schulze, die Spitzenkandidatin der bayerischen Grünen bei der letzten Landtagswahl, hatte Anfang dieses Jahres ebenfalls über den Internet-Dienst Instagram ein Urlaubsfoto veröffentlicht, das von einer Reise zum Jahreswechsel nach Kalifornien stammte. Zu sehen war auf dem Foto aus Los Angeles eine große Portion Eis in einem Einweg-Becher samt Kunststoff-Löffel. Die Politikerin, Mitglied bei den Grünen und im Naturschutzbund Deutschland (NABU), hatte das Bild mit den Worten untertitelt: „Starting the year right“ (So kann das neue Jahr beginnen).
Im Internet nahm daraufhin eine Empörungswelle ihren Lauf. Spötter verpassten der Grünen dabei auch den Spitznamen „Kerosin-Katha“. Pikant ist der winterliche Kurzurlaub in Kalifornien nicht nur wegen Schulzes Anspruch, „Bayern zu einem Land der ökologischen Nachhaltigkeit“ zu machen. Die Grüne war auch sehr aktiv bei der Kampagne zum Bürgerentscheid gegen eine dritte Startbahn am Münchner Flughafen.
Die Grünen-Politikerin reagierte auf den Vorwurf von Doppelmoral mit der Aussage: „Ich bin der Meinung, wo und mit wem ich meinen Urlaub verbringe, ist meine Privatsache“.
Auch gegen das Grünen-Mitglied Luisa Neubauer, Sprecherin der Bewegung „Fridays for Future“, sind Vorwürfe erhoben worden, sie inszeniere sich als Klimaretterin, nehme es persönlich aber mit dem Klimaschutz nicht so genau. Auch hierbei wurde auf Fernreisen nach Amerika, Asien und Afrika verwiesen, die „Langstrecken-Luisa“ unternommen haben soll.
Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 05.07.2019 ; „Jet-Set der Klimaretter“, S.3 ; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor Norman Hanert für die Gestattung der ungekürzten Übernahme.
Greenpeace-Mitbegründer: Globale Erwärmung ist ,Angst-Kampagne‘ von Wissenschaftlern, die abhängig sind von Zuwendungen der Regierung
geschrieben von Chris Frey | 18. Juli 2019
Patrick Moore, außerdem ehemaliger Präsident von Greenpeace Kanada, gab Breitbart News ein Interview, in welchem er Folgendes ausführte:
„Angst war über die gesamte Historie ein Mittel der Mächtigen, Kontrolle über die Gedanken und Brieftaschen und alles Übrige ihrer Untergebenen zu erlangen, und die Klima-Katastrophe ist strikt und eindeutig eine Angst-Kampagne“, sagte er und fügte hinzu, dass die AGW-Befürworter auch durch „Schuldgefühle“ befeuert werden, weil „sie ihre Kinder töten, weil sie dieselben in ihren SUVs herumfahren und Kohlendioxid in die Atmosphäre blasen“. Mit AGW ist hier der Standpunkt gemeint, dass menschliche Aktivitäten und nicht natürliche Phänomene primär ursächlich sind für Änderungen des Erdklimas.
Moore weiter: „Die grüne Bewegung erfindet Storys, welche der Öffentlichkeit Furcht einträufeln“ und „die Medien bekleiden die Papagei-Funktion: sie wiederholen es wieder und wieder und immer wieder, und keiner kann sich dem entziehen“. Dieses Narrativ wird gestützt durch „grüne Politiker, die Wissenschaftler mit Steuergeldern kaufen, damit diese in ihrem Auftrag Angst erzeugen in Gestalt wissenschaftlich aussehenden Materials“ und durch „das grüne Geschäftsgebaren, die Geldhaie und crony capitalists, welche von den massiven Subventionen profitieren, von riesigen Steuer-Abschreibungen und Aufträgen der Regierung, die deren Technologie requirieren, um damit ein Vermögen zu machen“.
„Und dann gibt es da natürlich noch diejenigen Wissenschaftler, die willfährig sind, die nicht genug an Zuwendungen von der Regierung bekommen können. Die meisten dieser Wissenschaftler – bitte in Anführungszeichen setzen: „Wissenschaftler“ – welche die Katastrophen-Theorie voran schieben, werden von Steuergeldern bezahlt. Meistens machen diese Wissenschaftler nichts Anderes als einfach noch mehr Angst zu erzeugen, so dass die Politiker diese Angst ausnutzen können, Kontrolle über die Denkweise ihrer Wähler zu erlangen und von ebendiesen gewählt zu werden – in der Überzeugung, „oh, dieser Politiker kann mein Kind vor dem sicheren Untergang bewahren“.
AGW-Befürworter erlitten 2010 einen Rückschlag mit der Entdeckung, dass ihre führenden Forscher wie etwa die CRU an der University von East Anglia oder das IPCC sich der weit verbreiteten Datenmanipulation schuldig gemacht hatten, dass man betrügerische Klimamodelle und Falschinterpretationen von Quellen vorgebracht hat und dass man abweichende Forschungsergebnisse unterdrückt hat.
Links-Aktivisten fahren fort zu behaupten, dass es einen „97%-Konsens“ pro AGW gebe, aber diese Zahl ist eine Falschinterpretation einer Übersicht über 11.944 Studien aus begutachteten Journalen. 66,4% hatten gar keine Meinung dazu, und die Zahl 97% bezieht sich ausschließlich auf jene, die sich dazu geäußert haben, und selbst das ist noch zweifelhaft. Die Autoren der Umfrage schickten die Fragen an die 29.083 Autoren der Studien, aber nur 4% derselben haben überhaupt geantwortet. Viele der Autoren, die als hinter dem „Konsens“ stehend eingestuft worden waren, haben sich später dahingehend geäußert, dass ihre Haltung falsch interpretiert worden sei.
„Es ist die größte Lüge seit der Überzeugung der Menschen, dass die Erde im Zentrum des Weltalls steht. Dann hatte Galileo entdeckt, dass die Sonne im Mittelpunkt des Sonnensystems stand und die Erde sich um dieselbe dreht. Er wurde darauf von der katholischen Kirche zum Tode verurteilt, und nur weil er später widerrief, gestattete man ihm, den Rest seines Lebens unter Hausarrest zu verbringen“.
Moores Erinnerung an das Schicksal von Galileo reflektiert eher einen vorherrschenden Mythos als die historischen Fakten. Der Punkt ist laut Moore dass Missverhältnis zwischen dem Verhalten der AGW-Befürworter und ihrer Selbstdarstellung als Champions wissenschaftlicher Forschungen.
„Dieses abscheuliche Verhalten, welches sich heutzutage beim Thema Klima zeigt, ist die größte Bedrohung der Erleichterungen, die seit Galileo erreicht worden sind“, erklärte Moore. „Nichts ist damit vergleichbar. Hier haben wir es mit etwas sehr Schlimmem zu tun, das der Wissenschaft in ihrer gesamten Historie widerfahren ist. Wissenschaft wird ersetzt durch Aberglaube und einer Art giftiger Kombination von Religion und politischer Ideologie. Darin steckt keine Wahrheit. Es ist durch und durch Schwindel und Betrug“.
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Kommentar von ICECAP: Die AGW-Bewegung hat die Jugend indoktriniert – gemäß dem Wort von Hitler „Nur derjenigen, dem die Jugend folgt, gewinnt die Zukunft“ – Adolf Hitler
[Rückübersetzung aus dem Englischen. Das Original-Zitat war nicht aufzufinden. Anm. d. Übers.]
Fakten beweisen: keine Erd-Erwärmung infolge CO2–Emissionen
geschrieben von Admin | 18. Juli 2019
Die offizielle Klimapolitik hat das Ziel ,unsere’ CO2-Emissionen zu begrenzen, um dadurch eine weitere Erderwärmung zu vermeiden, denn CO2soll angeblich den Treibhauseffekt weiter verstärken. Das Modell vom anthropogen verursachten Klimawandel beruht auf Klimasimulationen. Beweise fehlen, die Fakten widerlegen das Modell.
Das IPPC hat schon früh betont, dass Voraussagen zum Klima nicht möglich sind, denn es ist ein chaotisches nichtlineares System mit sehr vielen Einflussfaktoren. Inzwischen hat die reale Ent-wicklung die Richtigkeit dieser IPCC-Beurteilung bestätigt: die Voraussagen haben sich nicht erfüllt – ein unbezweifelbarer Beweis wurde nicht erbracht. Das Gegenteil hat statt gefunden: Erwärmungen vor CO2-Emissionen, Abkühlungen trotz CO2-Emissionen. Trotzdem wird die Klimapolitik nicht geändert, denn: Unsere CO2-Emissionen verursachen die Erderwärmung! Aus Kühltürmen aufsteigende kondensierte Wasserdampfwolken gelten als Beweis – falsch: CO2 ist unsichtbar.! Die wesentlichen Fakten und Folgerungen werden hier noch mal zusammengefasst und in den Anlagen 1 EW VHS Bever CO2 Anl 1 2019 B und 2 EW VHS Bever CO2 Anl 2 2019 B illustriert.
Zusammenfassung der Fakten und Folgerungen
Während das regierungsamtlich verordnete Modell vom anthropogen verursachten Klimawandel allgemein geglaubtwird und als Richtlinie für Regierungsbeschlüsse gilt, beweisen dieFakten das Gegenteil. Die periodischen Strahlungszyklen und Änderungen der Bahnparameter verursachen als Gegebenheiten der Natur zwangsläufig Klimawandel, auch in der Zukunft.
Änderungen von einigen Zehntel Grad sind übliche Temperaturschwankungen aber noch kein Klimawandel
Die Messungen zeigen,
dass es Warmphasen vor ‚unseren’ CO2-Emissionen gab und Kalt-phasen trotz dieser Emissionen, die sogar länger andauerten als die Warmphasen.
Die Temperaturganglinien zeigen schnellere und stärkere Änderungen in vorindustrieller Zeit, also vor ‚unseren’ CO2-Emissionen.
Während des Mittelalterlichen Klimaoptimums gab es noch kein industrielles CO2, aber Ackerbau in Grönland, Weinanbau in England, Veilchen zu Weihnachten und Kirschen im März. “Das schöne Allgäu“nennt in Heft 4 (2007) als Beispiele für besonders warme Jahre 1185, 1186, 1229 und 1241.
Auch das Gegenteil ist bekannt: Abkühlungen bis zum Frost. Auch diese Wechsel bestätigen, dass Klimawandel Naturerscheinungen sind. Im 16.Jahrhundert war der Bodensee 6-mal gefroren, in der Kleinen Eiszeit auch die Themse und die holländischen Grachten.
Die Ursache kommt vor der Wirkung: In allen Hochgebirgen begann die Gletscherschmelze mit der Rückerwärmung nach der Kleinen Eiszeit um 1860, also 80 Jahre vor Beginn der industriellen CO2-Emissionen. Die Temperaturganglinien zeigen schnellere und stärkere Änderun-gen in vorindustrieller Zeit, also vor ‚unseren’ CO2-Emissionen.
Kürzlich gefällte Bäume zeigen für die letzten beiden Jahrzehnte engere Jahresringe, also kühleres Klima. Dies entspricht der letzten der insgesamt 7 Phasen zwischen 1880 und 2010, wie in Anlage 1 dargestellt: vier Kaltphasen und drei Warmphasen haben sich abgewechselt.
Für die Analyse von mittel- und langfristigen Änderungen sind Langzeit-Messwerte erforderlich. Sie werden im Internet angeboten, z.B. in Wetterzentrale.de. Ihre Daten von 82 Stationen wurden ausgewertet und deren Ganglinien hergestellt. Anlage 1 EW VHS Bever CO2 Anl 1 2019 B zeigt auf Seite 2 exemplarisch die Ganglinien der sieben ältesten Datensätze. Man erkennt kurzfristige und örtlich begrenzte Temperaturänderungen. Wirkliche Klimawandel, die in mehreren Ganglinien an gleichzeitigen Erwärmungen oder Abkühlungen zu erkennen wären, wurden nicht registriert.
Wie in Anlage 2 EW VHS Bever CO2 Anl 2 2019 B aus 4)zitiert, betrug der CO2-Anteil vor dem Beginn unserer industrie-bedingten CO2-Emissionen ca. 0,028%. Gegenwärtig beträgt er – emissionsbedingt – ca. 0,04%, ist also um 0,012% gestiegen. Dieser Anstieg hat die Temperatur tatsächlich nur um 0,2°C erhöht, was praktisch bedeutungslos ist. Weiterhin gilt die Feststellung aus Frankes Lexikon der Physik von 1959: „CO2ist als Klimagas bedeutungslos“
Der von den Menschen erzeugte Anteil am Naturkreislauf des CO2 ist minimal. Er ist kleiner als die Menge der Entgasungen aus Vulkanen und Förderschloten am Meeresboden, die zeitlich und örtlich wechseln. Auch diese Wechsel sind eine irdische Normalität, die es schon immer gab und die nicht durch den Menschen beeinflussbar ist. Beispiel: der Ätna liefert z.Zt. täglich 35.000 t. Ob das schon lange geschieht und wie lange noch andauert ist unbekannt.
Diese Wechsel wirken sich auch auf das Klima aus. Genaue Berechnungen der Auswirkungen sind wegen der ständigen Veränderungen nicht möglich.
CO2ist mittels Photosynthese der Grundbaustein der Nahrungsmittel – ohne CO2kein Leben! Steigender CO2-Gehalt sollte begrüßt werden, denn er ergibt reichere Ernten, die für die wachsende Erdbevölkerung sehr willkommen sind. Mit einem gegenwärtigen CO2-Anteil an der Atmosphäre von ca. 0,04% ist die Erde nicht mehr allzu weit entfernt von dem für das Weiter-leben unserer Biosphäre benötigten Wachstumsminimum von ca. 0,015% Wir nähern uns also der Existenzgrenze. Sie wurde in der Erdgeschichte schon einmal folgenschwer unterschritten. Um die jetzige Biosphäre zu erhalten, ist es falsch, CO2zu sparen
Zum Schluss:
Warum sollte die Biosphäre leiden wenn – diesmal – wirden CO2-Gehalt der Atmosphäre vergrößern? Beispiele aus der Erdgeschichte zeigen, dass trotz sehr viel größerer CO2-Gehalte die Biosphäre nicht gefährdet war sondern davon profitierte. Wie Anlage 2 zeigt, betrug der CO2-Gehalt vor 500 Mill. Jahren 18% und vor 100 Mill. noch 4%. Trotzdem setzte sich die Evolution der Pflanzen- und Tierwelt fort, auch weil das Klima lebensfreundlich geblieben war, unabhängig vom CO2-Gehalt. Mehr CO2verstärkt die Photosynthese und fördert die Biosphäre. Zu wenig CO2, also weniger als 0,015%, lässt sie absterben – und damit das Leben. Eiszeiten wurden durch hohe CO2-Gehalte nicht verhindert, denn es blieb trotzdem kalt. In früheren Eiszeiten reich- ten die Gletscher der Arktis bis in den heutigen Mittelmeer-Raum. Klimawandel werden vor allem durch Änderungen der Bahnparameter und der Strahlungszyklen verursacht und beide agieren unabhängig von den Beschlüssen der Politik – wie Vulkane und Erdbeben.
5)J. F. Eichner,E. Koscielny-Bunde,A. Bunde,S. Havlinand H.-J. Schellnhuber: Power-law persistence and trends in the atmosphere: A detailed study of long temperature records
„Wer nicht anerkennen will, daß der Klimawandel menschengemacht ist, hat beim Kirchentag nichts zu suchen“
geschrieben von AR Göhring | 18. Juli 2019
Totalitarismus ist dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Bereiche des gesellschaftlichen Zusammenlebens politisch-weltanschaulich gleichgeschaltet sind. In unserer Vergangenheit geschah dies, der Begriff „gleichgeschaltet“ deutet es an, durch eine Zentralpartei wie die NSDAP oder die SED. Selbst der Romancier Eric Blair (Orwell) konnte sich keinen anderen Mechanismus vorstellen, da in „1984“ die Bürger durch die Inglish Socialist Party (INGSOC) geknechtet werden.
Die westlichen Postdemokratien hingegen werden von einer unscharfen, nicht zentral organisierten Interessensgruppe in Richtung einer totalitären Gesellschaft entwickelt.
Übertreibe ich? Dann schauen Sie sich den gerade zu Ende gegangenen Evangelischen Kirchentag an. Neben zivilreligiösen Abseitigkeiten wie „Vulven malen“ wurde auch dem sicher nicht christlichen Weltuntergangskult des Klimakatastrophismus gehuldigt. Es soll sogar eine eigene Veranstaltungslokalität gegeben haben, in dem nur dieses Thema bearbeitet wurde. Besonders besorgniserregend ist aber ein Satz des Kirchentagspräsidenten Hans Leyendecker, der laut Tichys Einblick* gesagt haben soll,
„Wer nicht anerkennen will, daß der Klimawandel menschengemacht ist, hat beim Kirchentag nichts zu suchen“.
Warum sagt er das? Was hat der Klimawandel mit dem Evangelium zu tun? „Sola scriptura“ sagte einst Martin Luther. Wenn Leyendecker gesagt hätte, daß jemand nichts auf dem Kirchentag zu suchen hätte, der die Auferstehung Jesu leugne, nun gut, das wäre auf einer christlichen Konferenz zu erwarten. Aber Klima?
Hinzu kommt, daß Leyendecker kein Unbekannter ist. Wäre er ein politisch-klerikaler Apparatschik, würde es nicht wundern, wenn er das Lied dessen singt, dessen Brot er ißt. Leyendecker ist aber einer der renommiertesten investigativen Journalisten Deutschlands, der unter anderem die Flick-Affäre aufgeklärt hat. Warum hat er es nötig, sich als Faktotum des Zeitgeistes selbst zu entwürdigen? Die Psychologie des Totalitarismus lässt einen kritischen Zweifler immer wieder staunen.
Ergänzend muß man hinzufügen, daß Leyendecker natürlich nicht der einzige Ober-Evangelische ist, der, aus welchen Gründen auch immer, der politischen Macht nach dem Munde redet. EIKE und andere Seiten wie Tichy hatte schon mehrfach darauf hingewiesen, daß das Führungspersonal der EKD, namentlich vor allem Bischof Bedford-Strohm, die Klima-Zivilreligion an Stelle des Evangeliums predigen. Deus lo vult?
mittlerweile wurden an Hans Leyendecker zahlreiche kritische Briefe bezüglich seiner intoleranten Äußerung auf dem Kirchentag geschrieben, z w e i davon hier anbei :
ZDF mal wieder – Mit Rechentricks zur Klimalypse oder: Was wird mit Klimamodellen wie berechnet?
geschrieben von Admin | 18. Juli 2019
Letzteres zielt auf junge Leser, ist in der Regel suggestiv und dient fast ausschließlich dazu, vorhandene politisch korrekte Inhalte zu verbreiten. Journalisten, die hinterfragen, kritisch hinterfragen, die sich überlegen, warum angeblich ein Konsens zwischen Wissenschaftlern über etwas bestehen soll, das von mathematischen Modellen für die Zukunft vorhergesagt wird und das mit einer entsprechenden Unsicherheit verbunden ist, gibt es – offenkundig – nicht. Würde man Klimatologen fragen, wann der Vesuv zum nächsten Mal ausbricht, sie würden passen, denn kein mathematisches Modell kann dies mit Sicherheit vorhersagen. Alles, was wir sagen können, ist, dass der Vesuv, gemessen an historischen Daten, überfällig ist.
Indes haben dieselben Klimatologen kein Problem damit, die Zukunft für den Planeten als Ganzes und auf die Kommastelle genau vorherzusagen. Im Jahr 2050 wird die Temperatur der Erde um im Durchschnitt 2,5 Grad Celsius wärmer sein. Das sagt RCP 4.5, eines der Klimamodelle des IPCC voraus. RCP – Representative Concentration Pathways – ist ein Klimamodell aus einer Reihe von Klimamodellen. RCP 2.6, RCP 6 und RCP 8.5, sind die anderen drei Klimamodelle. Je nachdem, wie sehr man seine Leser erschrecken will, trifft man eine Wahl zwischen den Modellen, die z.B. für 2050 Temperatursteigerungen von 1,7 Grad Celsius (RCP 2.6), 2,5 Grad Celsius (RCP 6) bzw. 3 Grad Celsius (RCP 8.5) vorhersagen (siehe Abbildung).
Egal, welches Modell man wählt, es ist immer mit der Annahme verbunden, dass die Temperatur des Planeten vornehmlich durch die Konzentration von CO2 neben anderen Treibhausgasen in der Atmosphäre bestimmt wird, eine Annahme, die bekanntlich viele Wissenschaftler nicht teilen. Dessen ungeachtet wird mit RCPs herummodelliert, wobei sich die Annahmen, die im Hinblick auf die zukünftigen CO2-Konzentrationen gemacht werden, zwischen den Modellen unterscheiden, wie in der folgenden Abbildung zu sehen.
Dass sich die Annahmen unterscheiden, das liegt an weiteren Annahmen, die gemacht werden, im Hinblick auf die Entwicklung des Bevölkerungswachstums (und den damit verbundenen Ausstoß von u.a. CO2), die Entwicklung des wirtschaftlichen Wachstums (und den damit verbundenen Ausstoß von u.a. CO2), die Entwicklung des Energieverbrauch (und den damit verbundenen Ausstoß von u.a.. CO2) sowie die Entwicklung des Ressourcenverbrauchs und der Flächenversiegelung (und den damit verbundenen Effekt auf den Ausstoß von u.a. CO2).
Alle vier RCP-Modelle machen unterschiedliche Annahmen darüber, wie sich die genannten Variablen in Zukunft entwickeln und kommen entsprechend zu einer anderen CO2-Konzentration in der Atmosphäre und – davon ausgehend – zu jeweils einem anderen Temperaturanstieg. Dass es in den RCP-Modellen zu einem Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur kommt, ist gesetzt, sie unterscheiden sich lediglich im Ausmaß des Anstiegs, der vorhergesagt wird und zwischen 1,7 Grad Celsius und 3 Grad Celsius global für das Jahr 2050 liegen.
Es gilt festzuhalten, dass man, durch die Verwendung eines RCPs die Prämisse übernimmt, dass es überhaupt einen menschengemachten Klimawandel, der im Wesentlichen durch CO2 herbeigeführt wird, gibt. Wissenschaftler sollten eigentlich keine Prämissen unhinterfragt übernehmen. Es sollte zu ihrem Ethos gehören und ist eigentlich das, was Wissenschaft ausmacht, derartige Prämissen zu hinterfragen, zu prüfen. Insbesondere dann, wenn sich in der Vergangenheit gezeigt hat, dass die Vorhersagen der Klimamodelle nicht nur falsch, sondern granatenmäßig falsch waren. Dann gäbe es viel Grund, sich um die Akkuratheit, die Validität, die Reliabilität der Modelle zu sorgen, die Prämisse zu hinterfragen, sie nicht einfach zu übernehmen.
Und damit kommen wir zum neuerlichen Versuch des ZDF, vornehmlich jüngere Leser zu indoktrinieren und auf die offenkundig beim Sender vorhandene Agenda einzuschwören:
Die Studie, die hier als Studie der ETH-Zürich verkauft wird, findet sich unter dem Titel „Understanding climate change from a global analysis of city analogues“ auf Plos One. Erstellt wurde die Studie von dem Autorenrudel, das sich aus Jean-Francois Bastin, Emily Clark, Thomas Elliott, Simon Hart, Johan van den Hoogen, Iris Hordijk, Hazohi Ma, Sabiha Majumber, Gabriele Manoli, Julia Maschler, Lidong Mo, Devin Routh, Kailiang Yu, Constantin M. Zohner und Thomas W. Crowther zusammensetzt.
Es hat uns immer fasziniert, wie man einen knapp acht Textseiten langen Text mit 15 Autoren zuwege bringt. Vielleicht muss man sich die Erstellung als eine Art kollektives Brainstorming vorstellen. Es würde die Ergebnisse erklären.
Die 15 aus dem Autorenrudel sind keine Wissenschaftler im Sinne des Wortes, sie sind Missionare, sie haben eine Mission, eine Mission, die sie gleich im ersten Satz in Worte fassen:
„Combating climate change requires unified action across all sectors of society. […] The gap between the scientific and public understanding of climate change, referred to as the ‚Consensus Gap‘, is largely attributed to failures in climate change communication”.
Ob die Autoren verschweigen, dass das „scientific understanding“ keineswegs einheitlich ist, sondern im Gegenteil, die Anzahl der Kritiker an der absurden Idee eines menschengemachten Klimawandels stetig wächst, oder ob diese Kritik in ihrem Echozimmer bislang nicht angekommen ist, ist insofern belanglos, als angebliche Forschung, die damit beginnt, ein Dogma zu verkünden und auf dessen Grundlage das Ziel zu verfolgen, Ungläubige in der Bevölkerung zum richtigen Glauben zu bekehren, nicht einmal mit sehr viel gutem Willen und viel Phantasie noch in die Nähe von Wissenschaft gerückt werden kann.
Was das Autorenrudel seinen Lesern ganz offen und gleich zu Beginn des eigenen Werkes mitteilt, ist vielmehr, dass es nach einer Möglichkeit gesucht hat, den „Menschen“, also uns ungläubigen Deppen, die schwer vorstellbare Erwärmung von 2 Grad zu visualisieren und dass sie diese Möglichkeit in Städten gefunden haben.
Fassen wir kurz zusammen, was die 15 Klimaalarmisten in ihrem Werk veranstalten: Sie wählen ein Klimamodell des IPCC, nämlich RPC 4.5, bezeichnen dieses Model als „moderates Modell“, weil es bis 2050 nur eine Erwärmung um rund 2,5 Grad Celsius ANNIMMT, werfen eine ganze Reihe weiterer Variablen, die sie für 520 Städte zusammengesammelt haben, in eine Faktorenanalyse, lassen den Computer rechnen und freuen sich dann, dass hinten herauskommt, was sie vorne mit ihren Annahmen sichergestellt haben, dass es herauskommt: EINE ERWÄRMUNG.Heureka!
Es ist immer schön, wenn man es als vermeintlicher Wissenschaftler schafft, eine Gleichung, die eine Erhöhung der Temperatur zum Ergebnis hat, so aufzulösen, dass sie eine Erhöhung der Temperatur zum Ergebnis hat.
Die Langversion dessen, was die Helden aus Zürich hier als Forschung verkaufen wollen, geht wie folgt. Für 520 Städte, die entweder Hauptstadt sind oder mehr als eine Million Einwohner haben, derzeit, nicht in Zukunft, haben die 15 Autoren eine Reihe weiterer Variablen zusammengetragen, 19 an der Zahl. Warum gerade 19? Niemand weiß es. Wofür die 19 stehen, in welcher Weise die 19 Variablen das „Stadtklima“ abzubilden vermögen, niemand weiß es. Was man als Leser weiß, ist, dass sich unter den 19 Variablen u.a. die folgenden finden: Die höchste Temperatur im wärmsten Monat, die durchschnittliche Jahrestemperatur, der durchschnittliche Niederschlag pro Jahr, die geringste Temperatur im kältesten Monat, der durchschnittliche Niederschlag im trockensten Monat, der durchschnittliche Niederschlag im feuchtesten Monat usw. Welche Relevanz diese Variablen für das Klima einer Stadt, für das Klima der 520 Städte, die im Sample vorhanden sind, haben, wir wissen es nicht, und die 15 des Autorenrudels scheinen es auch nicht zu wissen, sonst hätten sie es sicher irgendwo auf den wenigen Textseiten vermerkt.
Die 19 Variablen für die 520 Städte sind zuviele, als dass sie von den Autoren einzeln zu handhaben wären, also werden sie von den Autoren in eine Faktorenanalyse geworfen, das mehrfaktorielle Ergebnis reduzieren die 15 hoffentlich Fachkundigen und hoffentlich für Faktoren mit einem Eigenwert von mehr als 1 auf vier Faktoren, die sie mit Sinn füllen können. 85% der Gesamtvarianz sind nun noch übrig.
Diese 85% Varianz sind insofern wichtig, als sie die Grundlage für die Unterschiede zwischen heutigem London und morgigem London oder heutigem Seattle und morgigem Seattle darstellen. Die Faktorenanalyse ist wichtig, weil die vier Faktoren die Grundlage bilden, auf der mit Hilfe euklidischer Distanzen Städte nach Ähnlichkeit gruppiert werden.
Wir haben somit Städte, die nach Ähnlichkeit und in Abhängigkeit von 19 Variablen, die Ergebnisse des Klimas (Niederschlag, Temperatur usw.) enthalten, angeordnet sind. Und jetzt kommt das, was unter Insidern als „Computer speak to me“ bekannt ist: Das Modell. Im vorliegenden Fall kommt RCP 4.5, das eine durchschnittliche Temperatursteigerung von 2,5 Grad Celsius für den gesamten Planeten bis 2050 vorhersagt, zum Einsatz (wie hoch der mit dieser Prognose verbundene Vorhersagefehler ist, das ist eine Information, die wie gewöhnlich nicht gegeben wird, die fast unterschlagen wird). Mit den 19 Variablen für Klimaereignisse die auf vier Faktoren gruppiert wurden, ist sichergestellt, dass sich die 520 Städte im Hinblick auf das RCP-Modell unterscheiden, es wäre blöd, wenn man berichten müsste, dass alle 520 Städte sich um 2,5 Grad Celsius erwärmen, ergo wird eine Feedback-Schleife in das Modell eingebaut, die unter der Annahme einer globalen Erwärmung um 2,5 Grad Celsius berechnet, wie sich die 19 Variablen über die vier berechneten Faktoren auf die jeweilige Konstellation in den einzelnen Städten auswirken. Und siehe da: Sie wirken sich unterschiedlich aus, Temperatursteigerungen von 3,5 Grad Celsius und 4,7 Grad Celsius können die Modell-Hexer damit für die europäischen Städte im Modell (welche und wie viele das sind, verraten sie freilich nicht) vorweisen.
Die Temperatursteigerungen werden dann als durchschnittliche Temperatursteigerung für Europa verkauft, und die Ergebnisse, die auf gerade einmal 520 Städten basieren, werden kurzerhand zu Ergebnisse „aller Metropolen“ ernannt, und weil alle Städte, das war die Annahme, sich bis 2050 erwärmen und sich die Erwärmung auf Niederschlag und Temperatur auswirkt, das ist eine Zwangsläufigkeit, deshalb kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass die betrachteten Städte wärmer und zuweilen nässer, zuweilen auch trockener werden.
Ein Triumph entweder der Fähigkeit, sich selbst vorzumachen, man habe ein Ergebnis gefunden, das man nicht durch seine Annahmen bereits determiniert hätte ,oder ein Triumph der Fähigkeit, anderen, vor allem den Allesgläubigen, soweit es die eigene Agenda stützt, im ZDF, einen Instantkaffee verkauft zu haben, der sich dann nach Anrühren als Instantkaffee entpuppt.
Wenn das die neue Art der Kommunikation ist, mit der Klimaalarmisten der wachsenden Zahl derer, die den Klima-Hokuspokus bezweifeln, dessen Korrektheit vermitteln will, dann können wir nur feststellen, dass diese Kommunikation gescheitert ist, sich bestenfalls dazu eignet, diejenigen, die jeden Stuss glauben, wenn er ideologisch passt und man ihnen erzählt, er sei „wissenschaftlich belegt“, in ihrem Wahn zu bestärken.
Der Beitrag erschien zuerst bei Science Files hier