Gegenwind : Das Phänomen Greta Thunberg*
Der Irrtum beginnt schon früher. Diskussionsgrundlage ist ja, die „Friday for Future“-Bewegung sei von der jungen Schwedin ins Leben gerufen worden. Das ist falsch, der Plan ist ein paar Jahre älter. Während der Greta-Rummel im Jahr 2018 losbrach, veranstaltete die „Plant for the Planet Foundation“ drei Jahre zuvor in Bonn einen globalen Jugend-Gipfel. Ein Ergebnis dieses Treffens ist auf der Internetseite climastrike.net zu finden, wo es heißt: „Auf dem Global Youth Summit im Mai 2015 haben wir uns die Idee eines globalen Schulstreikes für Klimaschutz ausgedacht.“ Es dauerte drei geschlagene Jahre, bis die Leute im Hintergrund Greta als ihre geeignete Repräsentantin gefunden und ihr die Mutterschaft für die Idee des Schulstreiks übertragen hatten. Um wen es sich dabei handeln könnte, wird klar, wenn man nachforscht, wer die „Plant for the Planet Foundation“ organisiert und mit den nötigen Mitteln ausgestattet hat, und hier wird das Bild etwas klarer: Es sind dies der „Club of Rome“ und die „German Mar-shall Plan Foundation“.
Fällt der Name „Club of Rome“, so tut ein kleines Ausholen not. Er wurde von David Rockefeller gegründet und erlangte schlagartig Weltruhm, als er 1972 im Auftrag seines Gründers das Buch „Grenzen des Wachstums“ veröffentlichte. In Erinnerung daran blieben zwei zentrale Voraussagen. Da war einmal das sogenannte Waldsterben, wonach es zur Jahrtausendwende jedenfalls in Europa keinen Baum mehr geben werde. Das zweite war die Prognose, dass zehn Jahre später die Erdölvorräte des Planeten erschöpft wären. Tatsächlich nahmen in Deutschland die Wälder zu und weltweit wurde jährlich mehr Petroleum gefunden als verbraucht.
Diese blamablen Fehlprognosen tun dem Renommee des „Club of Rome“ keinen Abbruch. Weithin gilt er als eine Einrichtung, die in Sachen Umweltschutz globale Maßstäbe setzt. Er ist die Öko-Außenstelle der Vereinten Nationen und beansprucht widerspruchsloses Gehör. Die Gründung der „German Marshall Plan Foundation“ wird zwar offiziell dem früheren Bundeskanzler Willy Brandt zugeschrieben, doch stößt man auch hier sofort wieder auf Rockefeller, der Vorsitzender des German Marshall Fund gewesen ist. Neben Rockefellers Chase Manhattan Bank tauchen noch andere Adressen von Schwergewichten der US-Hochfinanz auf, wie das Aspen-Institut und die Carnegie-Stiftung. Willy Brandt in allen Ehren – aber neben solchen Namen war sein Einfluss doch eher gering.
Während man für die „German Marshall Plan Foundation“ Willy Brandt als Aushängeschild genommen hatte, benutzte man für die „Plant for the Planet Foundation“ bereits das System wie später bei Greta und stellte ein Kind in die erste Reihe: Felix Finkbeiner, der nach offizieller Lesart mit dem unschuldigen Alter von zehn Jahren anno 2007 die Stiftung gegründet hat. Es gibt noch weitere Ähnlichkeiten mit Greta. Gleich ihr ist er auf du und du mit Weltgrößen wie dem Fürsten Albert von Monaco oder dem Hollywoodstar Harrison Ford. Und wenn Greta mit dem Papst plaudert, hält Felix eine Rede vor den Vereinten Nationen. Irgendwie muss es aber mit der Stiftungs-Gründung doch ein wenig anders gelaufen sein, denn mit zehn Jahren war nicht einmal Jung-Felix geschäftsfähig, doch dabei dürfte ihm sein Vater Frithjof geholfen haben. Väterchen ist – wie ein glücklicher Zufall so spielt – Mitbegründer des „German Marshall Plan“.
Dass Gretas „Friday for Future“-Bewegung (FFF) eng mit der „Plant for the Planet Foundation“ verbunden ist, bezeugt eine Selbstauskunft auf ihrer Internetseite. Die beiden Organisationen seien aufs Engste miteinander verbunden, wobei die „Plant for the Planet Foundation“ eine „als gemeinnützig anerkannte Stiftung des deutschen Club of Rome-Präsidenten“ sei. Bei der Antwort auf die Frage, wer denn Präsident des deutschen „Club of Rome“ sei, stoßen wir auf einen alten Bekannten: Mojib Latif, einer der rührigsten Klima-Propheten der Nation.
Schaut man sich das Impressum der Website von FFF an, so kann man lesen: den Namen Ronja Thein, eine Anschrift in Kiel und die E-Mail-Adresse von FFF. Doch Frau Thein scheint es nicht zu geben, auf Nachfrage werden Sicherheitsbedenken vorgeschützt. Die Kieler Adresse aber ist diejenige eines linksalternativen „Kulturzentrums“ mit dem Namen „Alte Mu“. Dort scheinen zahlreiche linke Vereine zu domizilieren, aber keine Privatpersonen. Auf die Frage nach einem Konto von FFF gibt es die Auskunft: „Als Bewegung wollen wir bewusst so wenig Strukturen wie möglich aufbauen, um jederzeit flexibel auf die Gegebenheiten reagieren zu können. Daher wird das Konto von einer befreundeten Organisation, der Plant for the Planet Foundation, betreut. So können wir sicherstellen, dass alle finanziellen Dinge vollkommen professionell erledigt werden. Dazu gehört, dass Geld nur gegen ordnungsgemäße Abrechnung ausgezahlt wird.“ Mit der angeblichen Selbstständig-keit der Friday-Bewegung scheint es also nicht allzu weit her zu sein, nicht einmal in finanzieller Hinsicht.
Kurzum – über den „Club of Rome“ und die „Plant fort the Planet Foundation“ beteiligt sich der Rockefeller-Clan an der Finanzierung der Veranstaltung Greta Thunberg. Maßgeblich, darf man unterstellen, denn mit Kleinigkeiten haben sich die Rockefellers nie abgegeben. Doch wo Rockefeller klotzt, mag George Soros nicht kleckern. Der notorische Spekulant und Kriegstreiber hat seine Finger auch im Klima-Geschäft. Er setzt im selben Sinne wie Rockefeller, doch an einem anderen Ende an. Und das sieht so aus.
Jedes Mal, wenn Greta in Deutschland auftritt, wird sie begleitet von einer Studentin namens Luisa-Marie Neubauer, nicht nur optisch der Kontrapunkt zur kleinen Schwedin. Neubauer ist fit, taff und selbstbewusst, Mitglied der Grünen und erhält ein Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung. Außerdem ist Neubauer Jugendbot-schafterin der US-amerikanischen Lobbyorganisation „ONE“, die politische Kampagnen durchführt. Finanziert wird „ONE“ unter anderem von der Bank of America, Coca-Cola, SAP, Google und eben von George Soros, dem Allgegenwärtigen, der seine ganze „Open Society Foundation“ einsetzt.
Michael Krüger bilanziert auf der Internet-Seite „Science sceptical“ diese Zusammenhänge:
„Letztendlich handelt es sich um eine groß angelegte Klima-PR-Kampagne der Ökolobby und von grünen NGOs, wie dem Club of Rome, We don’t have Time, Plant for the Planet, Greenpeace, dem BUND, der Interventionistischen Linken (IL), Extinction Rebellion (XR) und anderer Nutznießer, dazu gehören letztendlich auch die Medien. Aus diesem Grund ist auch nicht zu erwarten, dass in den Medien über diese Hintergründe kritisch berichtet werden wird. Greta ist dabei letztendlich ein Spielball der NGOs und Medien, um Geschäfte zu machen, Aufmerksamkeit zu erreichen und politische Ziele durchzusetzen.“
Demgegenüber dürften alle Freunde Gretas Genugtuung über die Nachricht empfinden, dass ihr eine belgische Universität den Ehrendoktor verleihen will. Oft ist derlei mit finanziellem Aufwand verbunden, aber in Gretas Fall wohl kaum.
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)* Anmerkung der EIKE-Readktion :
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