Medienversagen: wirre Ausreden für das Versagen des Windkraft-Sozialismus
Als vor einigen Monaten der erwartbare Zusammenbruch des sozialistischen Venezuela nicht mehr zu verheimlichen war, kamen die ultralinken Quantitätsjournalisten Deutschlands sofort mit grotesken Erklärungen um die Ecke – es liege am Ölreichtum des südamerikanischen Landes. (Seltsam, daß die Saudis nicht….)
Schon der erwartbare Zusammenbruch der DDR und der Sowjetunion wurde von Indoktrinierten mit westlicher Agententätigkeit und/oder gezieltem Angriff durch kapitalistischen Konsum entschuldigt.
Wie der geneigte liberale EIKE-Leser weiß, sind frei erfundene Ökokatastrophen wie Waldsterben oder Klimakollaps ein Trick von Marxisten, ihren geliebten Staatssozialismus über die Hintertür wieder einzuführen, um langfristig Billionen Steuergelder ohne Arbeit in die eigene Tasche zu leiten. Klappt aber dummerweise nicht, wenn die Energie-Infrastruktur zu früh schlapp macht und zu viele Bürger merken, daß ihnen bald venezolanische Verhältnisse drohen. Wir Deutschen sind schon mehrfach knapp am Netzzusammenbruch vorbeigeschrammt; nun muß die grüne Presse reagieren. Relotius online versucht es allen Ernstes mit Kapitalismuskritik:
„Elektrizität wurde knapp, Nachbarländer starteten Hilfsaktionen, die Preise explodierten. Ursache könnten Spekulationen von Händlern sein.“
Worauf basiert die blitzgescheite Analyse des Spiegel-Schreibers? Er bestätigt immerhin, daß am 6., 12. und 25. Juni weniger Strom erzeugt wurde als benötigt. Die Lücke musste wieder einmal von unseren genervten Nachbarländern gestopft werden (wahrscheinlich von französischen oder tschechischen Alt-Kernkraftwerken). Schuld sei aber natürlich nicht die deutsche Energiewende-Politik mit ihrem unbrauchbaren Zappelstrom, sondern „Spekulanten“, also Händler, die „Versorgungslücken im Regelenergiemarkt zunächst bewußt nicht ausgeglichen hätten, um später höhere Gewinne einzustreichen“. Die Theorie stammt übrigens im Original von Next Kraftwerke, also einem Anbieter, der vielleicht die Konkurrenz schlecht machen will.
Dabei würde ich noch gar nicht mal grundsätzlich ausschließen, daß Schwarze Schafe den Klimasozialismus für ihre Zwecke missbrauchen. Im Gegenteil, kaltblütiger Egoismus und Tricksereien von hinterhältigen Opportunisten sind in JEDEM sozialistischen System der Regelfall. Deswegen hungern die Venezolaner ja.
Die Next Kraftwerke– Leute seien laut Relotius der Meinung, daß die „Rahmenbedingungen des Regelenergiemarktes“ nicht ausreichend seien, um Manipulationen entgegenzuwirken. Ob ein bißchen Symptomdoktorei etwas verbessern kann?
Ich verstehe den Spiegel-Artikel daher eher als psychologische Vorbereitung auf die bald kommenden flächendeckenden Stromausfälle. Den grün-wählenden urbanen wohlhabenden Spiegel-Lesern soll schon einmal der Schuldige dafür präsentiert werden, wenn Licht, Internet, Wasser und Heizung tagelang ausfallen: Es ist der Kapitalismus! Dem können wir nur entgegenwirken, indem wir, wie der schlaue Kevin von der SPD zum Glück gerade erst vorschlug, Firmen „vergesellschaften“, und damit gierige Besitzer entmachten. Gute Idee, oder?
Peter Grimm hat auf der Achse ähnliche Gedanken: Sündenbock-Suche beim Strom-Notstand.
Überall diese Libertären……
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