Die Wissenschaftler bewiesen, dass Klimawandel kein Extremwetter verursacht – also gingen Politiker zum Angriff über
Während die Medien bei solchen Behauptungen zustimmend nicken, erzählen die Beweise eine ganz andere Geschichte. Roger Pielke Jr. ist ein Wissenschaftler an der University of Colorado in Boulder, wo er bis vor ein paar Jahren weltführende Forschungen zu Klimawandel und Extremwetter durchgeführt hatte. Er fand überzeugende Beweise, dass Klimawandel nicht zu höheren Raten wetterbezogener Schäden weltweit führt, wenn man zunehmende Bevölkerung und Wohlstand korrigierend berücksichtigt. Er half auch dabei, wesentliche akademische Gremien davon zu überzeugen, die Beweise zu begutachten und den fast einstimmigen wissenschaftlichen Konsens zu diesem Thema den Politikern klarzumachen. Wegen seiner Bemühungen wurde Pielke zum Opfer einer üblen, gut finanzierten Schmierenkampagne, hinter der neben Anderen das Weiße Haus Obamas und führende Kongressmitglieder der Demokraten standen. Im Jahre 2015 musste er dem Druck nachgeben und sich aus dem Bereich zurückziehen.
Vor einem Jahr berichtete Pielke darüber vor einer Zuhörerschaft an der University of Minnesota. Sein Vortrag machte jüngst auf Twitter die Runde. Angesichts einer solchen Fülle von Falschinformationen heutzutage bzgl. vermeintlicher Klima-Notstände ist der Vortrag einer sorgfältigen Begutachtung würdig.
Pielke begann seine öffentlichen Ausführungen mit einer Darstellung seines Aufstiegs und seines Rückzugs in dem Bereich. Als junger Forscher bzgl. tropischer Stürme und klimabezogener Schäden erreichte er den Höhepunkt in der akademischen Gemeinschaft und half, das so genannte Hohenkammer Consensus Statement zu organisieren, benannt nach der deutschen Stadt, in der sich 32 der führenden Wissenschaftler in diesem Bereich getroffen hatten, um die Beweise zu bewerten. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Trends hinsichtlich steigender Klima-Schäden hauptsächlich zunehmender Bevölkerung und ökonomischen Aktivitäten in der Zugbahn der Stürme geschuldet sind; und dass es nicht möglich war, den Anteil der Schäden auszumachen, welche ausschließlich den Treibhausgasen zugerechnet werden können. Man erwartete nicht, dass sich daran in naher Zukunft etwas ändern wird.
Kurze Zeit später veröffentlichte das IPCC seinen Report 2007, in welchem dem Hohenkammer-Konsens weitgehend zugestimmt wurde, während man in klassischer Rosinenpickerei eine nicht veröffentlichte Studie heraushob (und der dann in der Summary for Policymakers hohe Bedeutung zugemessen wurde), in welcher ein vermeintlicher Link zwischen Treibhausgasen und Sturmschäden hergestellt worden war. Aber der Autor jener Studie – der rein zufällig der gleiche Autor war, der die Studie in den IPCC-Report brachte – räumte später ein, dass seine Behauptung unrichtig war, und leugnete nach der schließlichen Veröffentlichung der Studie jede Verbindung zu derselben.
Im Jahre 2012 erschien der IPCC-Special Report zu Extremwetter und wiederholte den Hohenkammer-Konsens. Er kam zu dem Ergebnis, dass wenn man Bevölkerungswachstum und ökonomische Änderungen berücksichtigt, es keine statistische Verbindung gibt zwischen Klima und Maßzahlen wetterbezogener Schäden. Im Jahre 2013 stand Pielke dem Kongress Rede und Antwort, wobei er die IPCC-Ergebnisse übermittelte. Kurz danach warf ihm Obamas Wissenschaftsberater John Holdren vor, den Kongress in die Irre zu führen, und startete einen wüsten, aber schlecht belegten Angriff auf ihn. Dies veranlasste die Demokarten im Kongress, ein Untersuchungsverfahren gegen Pielke einzuleiten hinsichtlich seiner Finanzquellen (welches sich rasch in harmlosen Ergebnissen verlor). Inzwischen waren jedoch üppig finanzierte Links-Chaoten erfolgreich mit ihren Versuchen, ihn von einer populären Internat-Nachrichtenplattform zu verbannen. Im Jahre 2015 zog sich Pielke aus dem Bereich Klima zurück.
Wohin also führt die Wissenschaft?
Im zweiten Teil seines Vortrags legte Pielke die Wissenschaft dar, wie sie im jüngsten IPCC-Bericht (2013) enthalten war, sowie den Report zum National Climate Assessment in den USA (2018) und die neuesten wissenschaftlichen Daten und die Literatur. Nichts Substantielles hatte sich geändert.
Global gibt es keine klaren Beweise für Trends und Verteilungen bzgl. Extremwetter wie Dürren, Hurrikanen und Überschwemmungen. In einigen Gebieten ist der Trend steigend, in anderen fallend und in noch anderen zeigt sich überhaupt kein Trend. Schwächen in den Daten und Inkonsistenzen hinsichtlich der Verteilung verhindern vertrauenswürdige Bewertungen globaler Trends in die eine oder andere Richtung. Falls überhaupt etwas, zeigte sich, dass die letzten 50 Jahre ziemlich ruhig verlaufen waren. Es gibt keinen Trend zu mehr Überschwemmungen aufgrund von Hurrikanen in den USA. Ebenso zeigen sich global keinerlei Hinweise auf eine Zunahme von Überschwemmungen global. Seit dem Jahr 1965 war es in mehr Gebieten der USA zu einer Abnahme von Überschwemmungen gekommen als zu einer Zunahme derselben. Und seit 1940 bis heute sind Schäden durch Überschwemmungen als Anteil des BIP unter 0,05% pro Jahr gesunken.
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Übersetzt von Chris Frey EIKE