Mercedes-Benz „klimaneutral“: Desindustrialisiert sich die Industrie jetzt selber?

Und zwar bis 2022, also in rund drei Jahren. Hintergrund ist eine „Purpose“-Initiative, die sich dem „tieferen Sinn“ der Unternehmensexistenz widmet. Da das grüne Wohlstandsbürgertum des Westens sinnstiftende Reklame goutiert, klingt das nach einer recht geschickten PR-Kampagne, warum nicht. Wenn die Gläubigen wegen PR-Sprüchen mehr kaufen, dann soll das so sein, das ist Kapitalismus.

Aber was die Führung hier vorhat, ist ein weiterer Kniefall vor den ökosozialistischen und ahnungslosen Desindustrialisierern im meinungsbildenden Überbau der Gesellschaft. Denn wie wollen die Manager die CO2-Neutralität erreichen? Wollen sie pro hergestelltem Auto einen Quadratmeter schnellwachsende Bambusgräser pflanzen, die das bei der Produktion ausgestoßene Kohlenstoffdioxid wieder photosynthetisieren? Das wäre ja fast noch sinnvoll. Aber nein, man will auf Strom aus Kohlekraft verzichten und stattdessen auf Energie aus erneuerbaren Quellen zurückgreifen, also hauptsächlich Windräder und Solarzellen.

Ha!-Ha!

Wer soll das glauben? Was machen die Ingenieure, wenn Dunkelflaute herrscht? Und nachts? Das Werk schließen? Ja? Das würde Millionen kosten.

Es ist also mal wieder eine Mogelpackung. Die Windräder und Solarkraftwerke liefern jetzt schon meist viel zu wenig Saft. Da kam es in der Vergangenheit nicht selten vor, daß die schwäbisch-badische Industrie auf die elsässischen Atomkraftwerke zurückgriff, die dafür riskanterweise auf Vollast gefahren werden musste. Die französischen Kollegen verlangen für den Service natürlich besonders hohe Preise. Wir kennen das Phänomen: Setzen grünrote Fantasten ihre Umwelt-Klima-Rettungsfantasien durch, werden weder Umwelt noch Klima gerettet, sondern das Risiko für Katastrophen steigt.

Ich warte nur darauf, daß einer der französischen Reaktor-Veteranen unter Vollast durchknallt und dann eine radioaktive Wolke auf Stuttgart zuwabert. Und dann, Herr Zetsche? Was ist dann mit „Purpose“, dem tieferen Sinn?

Der Sinn eines Unternehmens ist es, netto viel Geld zu verdienen und dies dann an seine Besitzer und seine Mitarbeiter zu verteilen, leider auch an versagende Manager. Das ist ehrliche Arbeit, das ist ein gottgefälliges Werk, wie der Erste Offizier Starbuck in „Moby Dick“ zu seinem Kapitän Zetsche, äh, Ahab, sagt.

Die Ökosozialisten aber wollen ordentlich verdienen ohne Arbeit, indem sie die freie Wirtschaft, die den Wohlstand erst schafft, auspreßt. Und solche Manager wie Dieter Z. lassen sich erpressen, ohne Gegenwehr; machen sogar freiwillig den Kotau auf grünen Parteitagen. Dabei könnte die milliardenschwere Industrie problemlos selber PR gegen den grünen Blödsinn machen, durch Thinktank-Gründung, Einkaufen von Medien, Spenden an grünkritische Politiker usw. Warum tun sie es nicht? Ist es die Psychologie des Milieu-Konformismus? Der Asch-Effekt, den ich neulich behandelte?

Manch Kritiker wendet ein, daß die Globalmanager ohne Loyalität zu Land, Firma und Leuten die linksextremen Gesellschafts-Umbauer gewähren lassen, solange diese den Kapitalismus nicht mehr ernsthaft kritisieren und sich in der Identitäts- und Immigrationspolitik austoben. Wobei die Spinnereien wie Massenasyl und Gender für die Globalkapitalisten nützlich sein sollen.

Diese Argumentation hat durchaus etwas für sich. Wenn aber die Extremisten darauf abzielen, ein „schwäbisches Quäker-Idyll“ ohne Großindustrie und Massenmobilität (Zitat Fleischhauer) herzustellen, sollte den Globalmanagern um Zetsche ein Körperteil auf Grundeis gehen. Die grüne Desindustrialisierung zielt nämlich schlicht darauf ab, frühere Zustände ohne Massenwohlstand und ordentliches Wirtschaftswachstum zu generieren, in denen die Wirtschaft direkt von den politisch Mächtigen kontrolliert wird; ohne dazwischengeschaltete Manager.

Genau diesen Zustand beschreiben die Harvard-Ökonomen Acemoğlu und Robinson in ihrem Bestseller Warum Nationen scheitern: In Bananenrepubliken ohne mächtige Unternehmer können Politiker/Herrscher den wenigen Wohlstand bevorzugt in die eigenen Taschen lenken. Schlecht für das Gesamtsystem, aber gut für die Herrscherclique. In den realsozialistischen Staaten sah es ähnlich aus.
In Deutschland ist es heute (noch) andersherum: Die demokratische Verteilung der Macht ist nicht optimal für einzelne Elitengrüppchen, aber optimal für das System. Die Gewalten sind geteilt: Exekutive, Gesetzgeber, Justiz, Wirtschaft, Medien, Religion, all diese Elemente des Systems sind noch halbwegs selbständig. Leider zeigt sich seit einiger Zeit, daß die Ökosozialisten mit ihren Weltuntergangsfantasien und ihrer moralischen Erpressung allmählich alle Bereiche unter ihre Knute bekommen und so immer mehr Wohlstand in die eigene Tasche leiten.

Das scheinen Manager wie Zetsche nicht zu merken und nicht zu verstehen. Denn daß sie die Extremisten nicht wirklich benutzen, sondern von denen benutzt werden, zeigt der Diesel-Skandal. Die grotesk niedrigen Grenzwerte für Schadstoffe von der Deutschen Umwelthilfe & Co. hat man ängstlich akzeptiert und versuchte dann via Schummelsoftware, die völlig unrealistischen Vorgaben scheinbar zu erfüllen. Mit dem Ergebnis, daß unsere deutschen Diesel-Hersteller geteert und gefedert wurden.

Will so etwas ein Manager wie Dieter Zetsche? Sicher nicht. Es wäre Zeit für diese Leute, sich cojones wachsen zu lassen, bis es zu spät ist und sie zu VEB-Verwaltern unter der Knute von ökosozialistischen Kadern geworden sind.

 

 

 




Die Angstmache vor noch einem Dürresommer – „DWD Orakel: bleibt die Trockenheit, wird es ein Dürresommer“

Zehn Tage am Stück Sonnenschein, blauer Himmel, kein Wölkchen, kein Regen, Urlauber und Freizeitgenießer glücklich, nur die Landwirte nicht – und schon lesen wir: „Deutscher Wetterdienst befürchtet zweiten Dürresommer in Folge“ oder „Sahara-Sommer mit Mega-Dürre droht“. Ähnlich reißerisch andere Medien. Das war am 24. und 25. April. Mit „Tweets“ heftig dagegen geäußert hat sich auf Twitter Wetterexperte Jörg Kachelmann. Der Online-Informationsdienst Meedia.degriff seine Kritik auf, und Stefan Winterbauer fragte bei Kachelmann nach: „Wenn man Medien wie Bild, FAZ und Tagesschau diese Woche verfolgt hat, steht uns ein weiterer Dürre-Sommer wie im vergangenen Jahr bevor … müssen wir jetzt alle Angst haben?“ Antwort Kachelmann: „Nein, alle diese Meldungen sind frei erfunden.“„Die unbändige Lust der deutschen Medien an klickbarem Horror“

Winterbauer fragte weiter: „Die genannten Medien berufen sich auf den Deutschen Wetterdienst – ist der denn nicht seriös?“ Antwort Kachelmann: Das ist eine Lüge. Der Deutsche Wetterdienst hat nie behauptet, dass es einen Dürresommer gäbe. Er schrieb nur, dass es einen geben könnte, wenn es nicht regnet, was nicht weiter überrascht. Daraus hat dpa dann einfach mal zugedichtet, dass der DWD vor einem Dürresommer warne. Das wurde dann kurz darauf korrigiert, aber die unbändige Lust der deutschen Medien an klickbarem Horror lässt sich durch eine solche Korrektur nicht mehr aufhalten.“ Im weitere Interview-Verlauf äußerte er: „Es ist eine neue Dimension, dass fast alle Medien gleichzeitig über lange Zeit eine Lüge verbreiten, die durch diese kollektive Verbreitung bei den Medienkonsumenten nicht mehr als Lüge wahrnehmbar wird.“  Das ganze Interview finden Sie hier.

Von Bärbel Höhn „frei erfundener Blödsinn“

Kachelmann gehört zu jenen Menschen, die kein Blatt vor den Mund nehmen. Für ihn sind „über 90 Prozent aller Geschichten zu Wetter und Klima teilweise falsch oder mutwillig frei erfunden“. Seine Begründung: „Die Themen klicken gut, und niemand beschwert sich beim Presserat oder Landgericht.“ Kachelmanns unverblümte Reaktion hatte im Januar auch die Grüne Bärbel Höhn, ehemalige Umweltministerin in Nordrhein-Westfalen zu spüren bekommen. Am 20. Januar hatte sie auf Twitter geschrieben: „Die Klimakrise zeigt Wirkung: die nächsten Wochen soll kalte Polarluft unser Wetter bestimmen. Ein Zeichen, dass die Golfstromwirkung nicht mehr funktioniert. Ähnlich, wie wir es schon im Sommer erlebt haben. Genau das haben Klimaexperten vorausgesagt.“ Dazu Kachelmann kurz und schmerzhaft: „„Frau Höhn phantasiert frei von jeglicher Verbindung zur Wissenschaft. Es ist nicht wahr, dass die „Golfstrom-Heizung nicht mehr funktioniert“. Es ist frei erfundener Blödsinn wie die vier Wochen ‚sibirische Kälte’ an sich. Offensichtlich sind alle Dämme gebrochen.“ (Quelle hier).

Die Sonne schwächelt

Vielleicht hatte Bärbel Höhn, wenn auch sehr verschwommen, eine Studie von amerikanischen Forschern im Hinterkopf. Darüber berichtet hatte das Magazin Focus am 20. Februar 2018: „Seit einiger Zeit sehen Forscher eine Mini-Eiszeit heraufziehen – zuletzt Wissenschaftler der University of California in San Diego. Es gibt Parallelen zur Kleinen Eiszeit vom 15. bis 19. Jahrhundert. Als Großes Minimum bezeichnen die Sonnenforscher eine Phase mit mehreren sehr schwachen Solarzyklen. Einen ähnlichen Aktivitätstiefpunkt, wie er jetzt bevorstehen könnte, hatte unser Zentralgestirn auch während der Kleinen Eiszeit erreicht. Sie dauerte von Anfang des 15. bis ins 19. Jahrhundert hinein. … die Menschen damals litten. In Holland froren die Grachten zu, in England die Themse. Sogar die Ostsee war mindestens zweimal vollständig von Eis bedeckt. Die Sommer blieben kühl und feucht, der Weizen verfaulte auf den Halmen. Sinkende Ernten und Hungersnöte waren die Folge. Mehrmals drangen in den Alpen die Gletscher vor und zerstörten Dörfer und Gehöfte. Die Sonne schwächelt – das zeigt sich an der Zahl fleckenloser Tage. Jetzt fürchten Klimatologen, dass solche Verhältnisse wiederkehren. Denn schon wieder lässt die Sonne Zeichen von Schwäche erkennen. Sie neigt sich dem Endes des aktuellen elfjährigen Aktivitätszyklus entgegen. (Quelle hier)

„Mit Lüge und Brutalität gegen die Fakten“

Darüber mokierte sich ein Jahr später der AfD-Bundestagsabgeordnete Peter Boehringer: „Das Spät-Mittelalter kommt wieder. In jeder Hinsicht: kleine Eiszeit, Hexenverbrennung, Voraufklärung. Und genau so kommt es uns auch im Bundestag und bei „wissenschaftlichen“ Talkrunden im Mainstream permanent vor: frostig, dummdreist, faktenresistent, brutal und ideologisch verlogen gegen die Wahrheitsredner. Relotius war nur die winzige sichtbare Spitze eines gewaltigen Eisbergs aus institutioneller Lüge und Brutalität gegen die Fakten.“ (Boehringer-Rund-Mail vom 23. Januar 2019).

Der angeblich zu warme März

Was denn nun? Erwärmt sich das Erdklima, oder kühlt es sich ab? Die von sich selbst ernannten und überzeugten Klimaschützer reden nach wie vor von Erwärmung, wirkliche Fachleute von Abkühlung. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes sei der März 2019 bundesweit der zwölfte Monat hintereinander gewesen, in dem es zu warm gewesen sei. So hat es unter anderem der Westfälische Anzeiger (WA) am 3. April auf Seite 1 wie auch in seinem Lokalteil Hamm wiedergegeben. Zu diesem Bericht hat der Physikochemiker Dr. rer. nat. Siegfried Dittrich, Hamm, dem Blatt einen Leserbrief mit dem Titel angeboten „War uns das Märzwetter wirklich viel zu warm?“ Der mir persönlich bekannte Autor hat mir diesen Text zum Veröffentlichen zur Verfügung gestellt. In dem WA-Bericht sind auch die beiden Klimareferenzperioden genannt, die hier – so Dittrich – „gemäß internationaler Regel zum Vergleich anstanden“. Die eine ist die von 1961 bis1990 und die andere die von 1991 bis 2020.

Was verschwiegen wurde

Dittrich schreibt: „Dabei wurde allerdings verschwiegen, dass die erstgenannte Periode zur Hälfte durch eine besonders niedrige Solaraktivität gekennzeichnet war, die zwangsläufig den damaligen Temperaturdurchschnitt stark nach unten gedrückt hat. Und das auch noch trotz steigendem CO2-Gehalt, worauf die Klimainstitute bis jetzt keine plausible Antwort geben konnten. Die heutigen Monatsmitteltemperaturen müssen daher logischerweise etwas höher liegen als im damaligen Zeitraum.“

Seit etwa zwanzig Jahren ist die globale Mitteltemperatur nicht mehr gestiegen

Leider werde ohne diesen Hinweis schnell suggeriert, dass das gegenwärtige Temperaturniveau fälschlicherweise weitestgehend auf die globalen CO2-Emissionen zurückgeht. Dabei sei es genau umgekehrt: „Der Haupteinfluss kommt immer noch von der Solaraktivität, während der menschliche Anteil dagegen nur verschwindend gering ist.“ Der menschliche Einfluss entspreche seit dem Ende der Kleinen Eiszeit um 1860 gerade einmal 0,2 Grad Celsius (deutscher Anteil 0,005 Grad). Bis zum Verbrauch aller fossilen Brennstoffe sei in Zukunft noch einmal das Gleiche zu erwarten. Jede Abweichung davon habe natürliche Ursachen und entziehe sich allem menschlichen Einfluss. Ferner schreibt er: „Seit etwa zwanzig Jahren ist die globale Mitteltemperatur übrigens gar nicht mehr  angestiegen, obwohl die CO2-Emissionen in dieser Zeit ungebremst weitergingen. Zufällig auftretende regionale Temperaturabweichungen können hier nicht als Maßstab dienen.“

Wieviel Mensch steckt wirklich hinter dem so gefürchteten Klimawandel?

Ausführlich begründet ist das alles in einer Veröffentlichung Dittrichs, die in der Zeitschrift Fusion erschienen ist (2018, Heft 2). Ihr Titel lautet „Wieviel Mensch steckt eigentlich hinter dem so gefürchtetem Klimawandel? Warum lassen wir bei Streitfragen nicht einfach die Fakten sprechen?“ Bisher, so Dittrich, habe es noch keine glaubhafte Widerlegung gegeben. Und weiter: „In Wirklichkeit liegt mein Papier schon seit vielen Monaten unbeantwortet auf dem Tisch des Potsdamer Klimainstituts PIK, weil man sich hier ganz offensichtlich in Erklärungsnot befindet. Im Rahmen eines geförderten Forschungsprojektes hatte ein Institut der Freien Universität Berlin den Text dort zur Begutachtung eingereicht. Es ist sicher nicht schwer, aus der Antwortverweigerung die richtigen Schlüsse zu ziehen, denn wer leistet schon gerne einen Offenbarungseid.“

Die Energiewende so schnell wie möglich abschaffen

Für Dittrich „wird hierdurch immer klarer, dass die Energiewende schon von Beginn an auf tönernen Füßen gestanden hat“. Um weitere volkswirtschaftliche Schäden zu verhindern, könne man sie gar nicht schnell genug abschaffen. Vor allem die Beschäftigten in der Braunkohle- und Automobilbranche könnten dann wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. „Für eine Minderung des deutschen Klimaeffekts von 0,005 Grad Celsius kann man nicht mehr als eine Billion Euro sinnlos verschleudern.“

„Der größte wissenschaftliche Flop, den es je gegeben hat“

Sein abschließendes Fazit nennt er „eine ökonomische Endbetrachtung, die jeden Leser mehr als erstaunen lässt, wie sich gestandene Politiker und die ihnen voll vertrauenden Mitbürger von dem größten ‚wissenschaftlichen Flop’, den es je gegeben hat, so haben verblenden lassen. Das ganze Resultat sei eine gigantische volkswirtschaftliche Fehlinvestition. Obendrein sei noch zu berücksichtigen, dass nach jeweils zwanzigjähriger Betriebszeit alle Windkraftanlagen zwangsläufig vom Netz gehen und durch teure Neubauten ersetzt werden müssten. Die Bürger seinen zu unsinnigen Opfern verleitet. Der Staat habe  hier in vollem Umfang versagt:

„Seid verschlungen Billionen“

„Kein Wirtschaftsunternehmen hätte sich für so viel Geld einen so winzigen Nutzen erkauft. Die einseitig begünstigten Klimainstitute haben bisher von ihren üppigen Geldzuwendungen gut gelebt und sollten daher ebenfalls wie die von ihnen beratenen Politiker möglichst bald zur Rechenschaft gezogen werden. Als Parodie zu Schillers ‚Ode an die Freude’ kann man am Ende nur noch sagen: Seid verschlungen Billionen, diesen Gruß der ganzen Welt. Sic transit gloria patriae!“

 

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PS. Mir selbst liegt der Text des Dittrich-Papiers nur als pdf-Datei vor. Doch bietet Herr Dittrich an, jedem Interessierten den Text zuzuschicken. Über seine E-Mail Adresse jutta.dittrich@web.de sei er jederzeit abrufbar. Eine frühere Veröffentlichung des Textes findet sich auch auf der Web-Seite des Europäischen Instituts für Klima und Energie(EIKE) hier.




Ein Blick hinter das Narrativ der globalen Erwärmung

Russell Kirk nannte Konservatismus „Politik der Besonnenheit“, und Besonnenheit bedeutet, dass wir dem Klimawandel Aufmerksamkeit widmen sollten, oder genauer der zunehmenden Unbeständigkeit des Wetters. Das ist etwas, das wir verfolgen können. Der Glaube der Konservativen an Verantwortung bedeutet, dass wir es zukünftigen Generationen schuldig sind, ihnen einen Planeten zu hinterlassen, der zumindest in gleich guter Form ist wie der, den wir von unseren Vorfahren übernommen haben. Die Reduktion unseres Verbrauchs einschließlich fossiler Treibstoffe ist wünschenswert.

Aber die Linken trachten nach viel mehr. Tatsächlich besteht ihr Ziel in nichts Geringerem als der totalen Kontrolle über jeden Aspekt des Lebens der Menschen, was wir „Totalitarismus“ nennen, gerechtfertigt durch die Furcht vor dem Klimawandel. Da alles, was ein Mensch macht, einschließlich atmen, das Klima beeinflusst, muss jemand alles kontrollieren, falls Klimawandel eine große Bedrohung ist. Dieser „Jemand“ sollte offensichtlich einer sein, der sich am meisten um das Klima Gedanken macht, das heißt also die Extrem-Umweltaktivisten und die größere Koalition, von der sie ein Teil sind, nämlich die Marxistische Linke.

Jede totalitäre Ideologie bietet eine Ein-Faktor-Erklärung an, warum sie Macht über alles und jeden verdient. Im Falle Marxismus-Leninismus war es die gesamte Kondition des Menschen, und die Gesellschaft wurde bestimmt durch den Besitz der Produktionsmittel. Die Kommunistische Partei als Staatsform hatte daher alle Produzenten und Verbraucher zu kontrollieren, d. h. jeden einzelnen. Die heutigen kulturellen Marxisten argumentieren, dass die gesamte Historie bestimmt wird durch Gruppen, unterschieden nach Rasse und Geschlecht, die Macht über andere Gruppen haben. Daher müssen sie als Staat die vollständige Kontrolle über alle derartigen Gruppen haben sowie über jedes einzelne Mitglied dieser Gruppen.

Nationaler Sozialismus rechtfertigte seine Forderung nach totaler Kontrolle mittels der Notwendigkeit rassistischer Reinheit, da die Rasse alles bestimmte. Die Macht des Faschismus leitete sich ab aus der Theorie, dass jedermann durch seine Rolle in der Gesellschaft festgelegt war. Mussolini sagte dazu: „Alles für den Staat, nichts gegen den Staat, nichts außerhalb des Staates“. Die angeborene Ineffizienz von Italien stellte sicher, dass das nicht geschah, aber es drückt aus, wonach alle Ideologien streben – einschließlich der Ideologie des Umweltaktivismus‘. Denn es ist Ideologie und nicht Wissenschaft, welche diese Panik bzgl. globaler Erwärmung treibt.

Bei ihrer Ideologie handelt es sich um eine solche, vor der wir noch ernster warnen müssen als vor anderen Ideologien, weil – noch einmal – alles, was wir tun, die Umwelt beeinflusst. Dies macht ihre Forderung nach totaler Kontrolle sogar noch gerechtfertigter. Man füge noch die in der Öffentlichkeit weit verbreitete Panik hinsichtlich des zunehmend wechselhaft werdenden Wetters hinzu, und man hat eine ausgezeichnete Grundlage, der jedermann seine Freiheit unterordnen sollte. Warum auch nicht, steht doch die Menschheit selbst an der Schwelle auszusterben. Wie können wir da unseren kümmerlichen Wunsch rechtfertigen zu tun, was wir wollen?

Wir brauchen eine globale Warnung vor den Übertreibungen der globalen Erwärmung* nebst deren Konsequenzen. Tatsächlich befinden wir uns seit vielen Jahrhunderten in einer Periode eines ungewöhnlich stabilen Klimas. Wir dürfen nicht erwarten, dass das immer und ewig so bleibt, weil wir wissen, dass sich das Klima in der Vergangenheit immer wieder geändert hat und das Wetter wechselhafter geworden ist. Menschlicher Erfindungsgeist kann angemessen damit umgehen, jedenfalls solange wir diesen Erfindungsgeist nicht verschließen hinter zu viel Einmischung der Regierung. Ja, Gebiete mit Überbevölkerung oder zerrütteten Staaten und Kulturen werden wahrscheinlich leiden, wie es unter jedem Szenario der Fall sein dürfte. Die Lösung lautet, es nicht so weit kommen zu lassen, es sei denn, wir wollen es so.

[*Unübersetzbares Wortspiel: we need a global warning against global warming]

Wenn wir hysterische Statements hören, dass die globale Erwärmung das Leben, so wie wir es kennen, in ein paar Jahrzehnten auslöschen wird, sollten wir uns immer vor Augen führen, dass es sich dabei um Politik und nicht um Wissenschaft handelt. Es ist die Politik, die uns panisch machen will, damit wir unsere Freiheit einer neuen scheußlichen Ideologie opfern. Alle, die sehen wollen, wohin ein derartiger Totalitarismus führen kann, sollten die Novelle Victoria: A Novel of 4th Generation War lesen.

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Anmerkung des Übersetzers: Soweit William Lind. Larry Kummer schreibt dazu auf seiner Website:

Die Linken schauen auf Klimawandel und sehen eine Gelegenheit

Lind verweist auf eine offensichtliche, aber viel zu selten erwähnte Tatsache: für viele Linke sind die geschürten Ängste vor einem Klimawandel ein Mittel zur Erlangung von Macht. Sie waren diesbezüglich sogar sehr offen. Matthew C. Nisbet schreibt in Sciences, Publics, Politics: The Green New Dilemma:

Progressive betrachten Klimawandel nicht nur als Krise, sondern auch als eine Gelegenheit. Schon Naomi Klein hat in ihrem Bestseller 2014 This Changes Everything: Capitalism vs. The Climate argumentiert, dass eine Klima-Bewegung, inspiriert durch unverfrorene politische Eingaben wie den Green New Deal und von gleicher Intensität wie beim Kampf politischer Bewegungen gegen Sklaverei und Kolonialismus, es einer Allianz linker Gruppen erlauben würde, diverse Ziele sozialer Gerechtigkeit zu erreichen. Für Progressive ist Klimawandel die beste Gelegenheit, die ,schwärenden Falschheiten‘ von Kolonialismus und Sklaverei sowie das ,nicht abgeschlossene Geschäft der Befreiung‘ zu vollenden.

Vorschläge für einen Green New Deal beenden den Mummenschanz. Stolz wird verkündet, dass der „Kampf“ gegen Klimawandel ein Mittel zu Größerem ist.

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About the author

William S. Lind is director of the American Conservative Center for Public Transportation. He has a Master’s Degree in History from Princeton University in 1971. He worked as a legislative aide for armed services for Senator Robert Taft, Jr., of Ohio from 1973 to 1976 and held a similar position with Senator Gary Hart of Colorado from 1977 to 1986. See his bio at Wikipedia.

Mr. Lind is author of the Maneuver Warfare Handbook (1985), co-author with Gary Hart of America Can Win: The Case for Military Reform (1986), and co-author with William H. Marshner of Cultural Conservatism: Toward a New National Agenda (1987). Most importantly, he is one of the co-authors of “Into the Fourth Generation“, the October 1989 article in the Marine Corps Gazette describing fourth generation warfare.

He’s perhaps best known for his articles about the long war, now published as On War: The Collected Columns of William S. Lind 2003-2009. See his other articles about a broad range of subjects…

  1. His posts at TraditionalRight.
  2. His articles about geopolitics at The American Conservative.
  3. His articles about transportation at The American Conservative.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/04/17/william-lind-looks-beneath-the-global-warming-narrative/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




WELTWOCHE-Editorial*: Klimatisten – Der neue grüne Kommunismus.

Dann die Zahlen: Die Schweizer produzieren rund ein Tausendstel des weltweiten menschengemachten CO2, nicht ein Zehntausendstel, wie ich letzte Woche, schwindlig ob all der Winzigkeiten, geschrieben habe. Mea maxima culpa!

Am Argument freilich ändert sich nicht das Geringste.

Die Menschen blasen weltweit rund 3 Prozent des Gesamt-CO2 in die Atmosphäre, die restlichen 97 Prozent kommen direkt aus der Natur, vor allem aus den Ozeanen. Die Schweiz produziert mit anderen Worten ein Nichts von 3 Hunderttausendstel des globalen Insgesamt-CO2.

Nun kann man sich natürlich der politischen Lebensaufgabe verschreiben, dass die Schweiz in einem einsamen Kraftakt ihr globales Nichts von drei Hunderttausendstel auf ein Übernichts von null Hunderttausendstel absenkt.

Erforderlich wäre ein revolutionärer Umbau unserer Wirtschaft, unserer Gesellschaft, unseres Lebens, damit wir das Globalnichts an CO2, das wir heute produzieren, künftig zu einem noch nichtigeren Nichts verringern, das ebenso nichts dem Klima brächte.

Keine besonders vernünftige, um nicht zu sagen: eine komplett verrückte Politik.

Je verrückter die Politik, desto gescheiter und intelligenter aber müssen die Theorien klingen, die zu ihrer Umsetzung bemüht werden.

Ich vergleiche die Klimaretter mit den Kommunisten. Die Kommunisten sahen sich als Rächer und Retter der angeblich unterdrückten Unterschicht. Die Klimatisten sind die Rächer und Retter des angeblich misshandelten Klimas, das sie zum Wohle der Menschheit gegen die Menschheit verteidigen müssen.

Die Kommunisten fühlten sich mit den höheren Wahrheiten der Geschichtsphilosophie im Bunde. Damit rechtfertigten sie alles, auch alle Gräueltaten. Sie hatten die Weltformel der Gesellschaft und der Wirtschaft geknackt. Sie handelten im Auftrag dessen, was sie als wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis empfanden. Nur Dumme oder Verbrecher konnten anderer Meinung sein.

Ähnlich selbstbewusst gehen die Klimatisten vor. Auch sie haben die objektive Weltformel entschlüsselt, glauben es zumindest, nämlich die Weltformel des Klimas. Wie die Kommunisten die Geschichte, so durchschauen die Klimaretter das Klima, ein hochkomplexes Multifaktorensystem demagogisch auf ein paar einprägsame Slogans eindampfend.

Für den Erfolg einer politischen Gruppierung ist allerdings die Benennung des Feindes erst der matchentscheidende Faktor. Die Nazis hatten den Rassenfeind, die Kommunisten hatten den Klassenfeind. Die Klimatisten haben den Klimafeind aggressiv im Visier: Es ist der Rindfleisch essende, Auto fahrende, Flugzeug fliegende und CO2-produzierende Individualist, der selbstbestimmte Mensch, vornehmlich Mann, vornehmlich weiss, denn gegen Migrationsbewegungen aus dem Süden haben die Klimatisten nichts, also der industrielle Nordmensch, der sich nicht ins Kollektiv, in die Kolchose einer von oben gelenkten CO2-neutralen Herde zwangseinweisen lassen will.

Die grünen Kommunisten können bei Wahlen gewinnen, aber wenn ihre Anliegen konkret und teuer werden, stimmen die Bürger in der direkten Demokratie meistens dagegen. Deshalb müssen die Grünen früher oder später, wenn sie ihre Ziele verwirklichen wollen, die Klimadiktatur einführen.

Kürzlich sagte mir jemand an einem Vortrag, ich sei verrückt, so etwas zu behaupten. Die Grünen, er sei selber einer, würden doch keine Diktatur anstreben. Sie seien nur dafür, dass auch das Klima in der direkten Demokratie seinen Fürsprecher bekomme.

Irrtum. Natürlich werden die Klimaretter bei der Diktatur landen. Das geht denknotwendig aus ihrem Staats- und Menschenbild hervor.

Die Demokratie beruht auf der Vorstellung des mündigen, vernunftbegabten Menschen, der selber am besten weiss, was für ihn gut ist. Der Staat ist ein notwendiges Übel. Sein Hauptzweck besteht darin, zu verhindern, dass die Starken die Schwachen erdrücken. Für den Demokraten muss der Staat den Menschen nicht zum Guten erziehen. Er muss nur dafür sorgen, dass nicht eine Machtgruppe den Staat missbraucht, um allen anderen ihre Vorstellung eines richtigen Lebens aufzuzwingen.

Die Grünen sehen es anders. Für sie ist der Staat ein Zwangsinstrument, um die von ihnen als richtig erkannte Lebensweise durchzupeitschen, sie bis in intimste Details zu regeln. Für sie ist die Essenz der Politik die Vorschrift, das Verbot.

Den Menschen halten sie für unmündig, für unfähig, selber zu erkennen, was gut für ihn ist. Sie glauben nicht daran, dass die Menschen von sich aus auf die grünen Verheissungen einsteigen und ihr zerstörerisches Verhalten freiwillig aufgeben. Deshalb muss der Mensch von oben erleuchtet, zu seinem Glück gezwungen werden.

Die grüne Intoleranz, ihre fiebrige Ungeduld, der grüne Hass auf Andersdenkende und Kritiker ist die Folge ihres Selbstbilds. Sie vertreten ja nicht irgendeine subjektive Meinung, sondern sie stehen für die Wahrheit, die sie über den niederen Meinungsstreit in Wissenschaft und Demokratie erhebt.

Weshalb eigentlich sind ausgerechnet die Klimaretter, sind die Grünen und Grünliberalen so heiss auf den EU-Rahmenvertrag? Weil sie erkannt haben, dass dieser Vertrag so undemokratisch ist wie sie selber.

Nur Leute, die dem Staat zu viel und den Menschen zu wenig zutrauen, sind für diesen EU-Rahmenvertrag. Sie sind fasziniert, beglückt von diesem Abkommen, das die EU mitsamt ihren Richtern als neuen Schweizer Gesetzgeber installiert über Volk, Kantonen und Parlamenten.

So etwas kann nur wünschen, wer dem demokratischen Souverän, wer den Bürgerinnen und Bürgern dieses Landes, misstraut, sie als Feind seiner politischen Ideen verachtet. So etwas kann nur gut finden, wer den Staat als überdemokratisches Machtmittel braucht, weil er keine Lust hat oder weil ihm die Kraft und die Argumente fehlen, eine Mehrheit von seiner Politik zu überzeugen.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion  :

http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Roger Köppel für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages.

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Ein Ende und ein neuer Anfang

[*Black Rock: eine in New York ansässige, weltweit operierende Fondsgesellschaft. Anm. d. Übers.]

Klimawandel ist kein Risikofaktor. Das gegenwärtige Klima sowie dessen Änderungen sind normal und liegen innerhalb der Palette von Änderungen im Verlauf der Historie, mit Sicherheit in derselben der letzten 10.000 Jahre. Die Welt glaubt etwas anderes, trotz aller Bemühungen meinerseits und Anderer, korrekte Informationen zu verbreiten.

Das bedeutet, dass ich nach 50 Jahren (1968 bis 2019) des Versuchs, die Menschen über Wetter, globale Erwärmung und Klimawandel zu informieren, kaum etwas erreicht und keine Chance hatte, Verständnis, Haltung und – am wichtigsten – Politik auf der Weltbühne zu vermitteln. Meine Versuche, dem massiven Betrug zu begegnen, welcher als vom Menschen verursachte globale Erwärmung AGW seinen Anfang nahm und später zum vom Menschen verursachten Klimawandel mutierte, waren umsonst. Die Menschen akzeptieren nur den Betrug, obwohl sie nicht zwingend glauben. Genau deswegen ist dieser Betrug jetzt die Grundlage für die gesamte Politik bzgl. Energie und Umwelt, welche das Standbein dieser Ansichten der Geschäftswelt, nein der gesamten Welt ist.

Das einzige Risiko ist nicht das Klima, sondern das von den Regierungen geschaffene Risiko, erzeugt durch die Pseudowissenschaft der Klimawissenschaft. Alle Elemente der Gesellschaft, von Energie bis zur Umwelt und von der Industrie bis zum täglichen Leben basieren vollständig auf unnötigen und teuren Limitierungen. Die traurige Ironie dabei ist, dass das Klimawandel-Risiko, vor dem die Investoren stehen, der Übergang zu kälterem Wetter ist, wo doch alle Regierungen vor wärmerem Wetter warnen. Diese falsche Grundlage des gesellschaftlichen Denkens und Planens ist so allgegenwärtig, dass sie sich wahrscheinlich vorerst nicht ändern wird.

Ich bin frustriert ob des Erfolgs dieses Betrugs, aber ich ärgere mich auch über die Zeit- und Geldverschwendung sowie die fehlenden Gelegenheiten. Ich denke an die Billionen-Verschwendung für ein nicht existentes Problem, während reale Probleme immer größer werden. So ist es zum Beispiel sehr wahrscheinlich, dass all dieses Geld ausgereicht hätte, der gesamten Welt sauberes Wasser und vernünftige Abwasser-Systeme zur Verfügung zu stellen.

Abgesehen von meinem Scheitern insgesamt gibt es ein Scheitern, welches auf die Skeptiker begrenzt ist und welches zu anderen Folgen führen kann. Skeptiker sind Menschen, die die falsche Wissenschaft erkannt haben, die bemüht worden ist, um die Bedrohung einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung in die Welt zu setzen. Es ist eine Gruppe, die über die Jahre langsam an Zahl zugenommen hat, aber kaum Auswirkungen auf die gesamte Gemeinschaft erlangen konnte. Ein Hauptgrund hierfür ist die Teilung der Gesellschaft in etwa 15%, die kompetent und vertraut mit Wissenschaft ist, sowie 85%, bei denen das nicht der Fall ist. Während ich einige Anerkennung in dieser Gruppe Skeptiker gewinnen konnte, konnte ich sie nicht davon überzeugen, dass die große Öffentlichkeit Klimatologie niemals verstehen würde. Schlimmer, ich konnte sie nicht davon überzeugen, dass selbst wenn sie die gesamte falsche Wissenschaft beim Namen nennen könnten – als da wären Datenmanipulation, Erzeugung falscher und irreführender Berichte sowie die absichtliche Übertreibung, um die Furcht zu verstärken, die sie wecken wollten – würde dies kaum etwas dazu beitragen, die Wahrheit und die richtige Story zu verbreiten. Ich vermochte es nicht, die Skeptiker davon zu überzeugen, dass ohne Erklärung der MOTIVE die Menschen nicht auf deren Kritik und deren Warnungen hören würden.

Jüngst wurde mir via meiner Website vorgeworfen, dass ich lediglich „ein weiterer Verschwörungs-Anhänger“ bin. Andere Versuche der Marginalisierung umfassten die Termini Skeptiker der globalen Erwärmung oder Klimawandel-Leugner. Im Grunde waren diese Vorwürfe das, was ich kollektive persönliche Angriffe nenne, aber im Grunde stand dahinter immer nur der Vorwurf, ein ,Verschwörungs-Theoretiker‘ zu sein.

Es ist ermutigend, dass in einem Artikel* bei WUWT ein Motiv für den Missbrauch des Themas Klima erklärt worden ist.

[*Dieser Beitrag wird demnächst ebenfalls übersetzt! Anm. d. Übers.]

Aber die Linke trachtet nach viel mehr. Tatsächlich ist deren Ziel nichts weniger als die totale Kontrolle über jeden Aspekt des Lebens der Menschen, was wir „Totalitarismus“ nennen – gerechtfertigt mit der Furcht vor Klimawandel.

Die Arten von Kommentaren, die jener Artikel hervorrufen wird, sind vorhersagbar. Sie werden benennen, warum die Menschen bislang nicht die Motive hinter dieser Diskussion betrachtet haben. Es ist ein klassischer Teufelskreis: man muss ein Motiv präsentieren – ohne das wird man bei der breiten Öffentlichkeit nicht landen. Es ist entscheidend, sich daran zu erinnern, dass man die Menschen auffordert zu glauben, dass es einer kleinen Gruppe von Menschen gelungen ist, der ganzen Welt den Glauben überzustülpen, dass ein Spurengas (0,04% der Atmosphäre) das gesamte Klima verändert aufgrund der menschlichen Einwirkung. Außerdem hat jene Gruppe auch viele andere davon überzeugen können, an dem Betrug teilzuhaben. Die öffentliche Meinung lautet, dass es einfach nicht möglich ist, so Viele zu hintergehen. Das Problem ist, dass das sehr wohl möglich war. Nach einem Wort von Abraham Lincoln: sie hielten die meisten Menschen effektiv zum Narren und marginalisierten die paar Menschen, bei denen das nicht gelang.

Nach 50 Jahren des Kampfes gegen die Klimawandel-Hysterie ist es jetzt an der Zeit, eine andere Richtung einzuschlagen. Ich sage eine andere Richtung, weil die letzten 50 Jahre der Versuche, die Menschen aufzuklären bzgl. der Lüge der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung praktisch nichts geändert hat. Im Besonderen hat dieser Kampf nicht die unnötige, ineffektive und sündhaft teure Umweltpolitik ändern können, die alles in der Welt kontrolliert. Wenn ich eine Autoreklame sehe, in der ein geringer CO2-Ausstoß als ein Haupt-Verkaufsgrund genannt wird, dann weiß ich, wie krachend ich gescheitert bin. Millionen mehr Menschen als zu Beginn meines Kampfes glauben jetzt an AGW. Heute glauben und agieren die meisten Regierungen auf der Grundlage des AGW-Glaubens, während es zu Beginn nur einige wenige waren.

Die ersten 10 der 50 Jahre involvierten die Bedrohungen hinsichtlich des Endes der Welt infolge globaler Abkühlung. Während der letzten 40 Jahre ging es um die gleiche Bedrohung, diesmal infolge globaler Erwärmung. Während der letzten Jahre führte ich immer das Zitat aus dem Buch The Cooling von Lowell Ponte aus dem Jahr 1976 an, um zu illustrieren, wie ähnlich sich das alles ist:

Es ist eine harte Tatsache: die globale Abkühlung konfrontiert die Menschheit mit der bedeutendsten sozialen, politischen und adaptivsten Herausforderung, mit der wir es während der nächsten 10.000 Jahre zu tun haben. Ihr Mittragen unserer Beschlüsse diesbezüglich ist von ultimativer Bedeutung für unser Überleben sowie das unserer Kinder, unserer Spezies.

Man ersetze das achte Wort Abkühlung durch Erwärmung, und die Aussage gilt für alle 50 Jahre. Was passiert demnächst? Worauf bereiten sich die Regierungen vor? Ist das angemessen? Sind wir Opfer der Weisheit, dass wenig Wissen etwas Gefährliches ist? Werden die Regierungen wieder einmal beweisen, dass sie alles immer schlimmer machen?

In den siebziger Jahren wusste ich, dass der Abkühlungstrend zu Ende gehen wird, weil das große Muster es so vorgab. Zu diesem Muster gehörte auch das längerfristige Ende der Kleinen Eiszeit mit ihrem Höhepunkt um das Jahr 1680, aber auch nachfolgende kürzere Zyklen. Die Welt erwärmte sich von 1900 bis 1940, um sich von 1940 bis 1980 abzukühlen, bevor sie sich von 1980 bis 1998 wieder etwas erwärmte. Seit 1998 bis jetzt zeichnet sich wieder ein leichter Abkühlungstrend ab,

Glücklicherweise taten die Idioten, die unsere Führer sind, nichts bzgl. Klima während des Abkühlungstrends der siebziger Jahre. Unglücklicherweise begannen sie sich nach den achtziger Jahren den Lügen, Falschinterpretationen und dem Druck der Öko-Tyrannen zu beugen – also jenen, welche die Umwelt und später Klima für eine politische Agenda ausschlachteten. Wir mussten das Paradigma zu Umweltaktivismus verschieben, weil es unsinnig ist, unser eigenes Nest zu verschmutzen. Jedoch, wie das mit allen derartigen Verschiebungen so geht, einige Wenige kaperten das Ganze wegen der damit einhergehenden Macht und der finanziellen Belohnungen. Sie haben es fertig gebracht, die Macht bis hinauf zum UN-Generalsekretariat zu übernehmen. Sie präsentierten die vollständigen Pläne bzgl. Umwelt und Klima auf der Earth Summit-Konferenz in Rio de Janeiro im Jahre 1992 als Agenda 21.

Es sah so aus, als ob die Bewegung auf internationaler Ebene stockte, als sogar Greenpeace verkündete, dass Rio +20 ein Fehlschlag war. Aber das war keine Stockung, sondern genau das, was Maurice Strong und die Propagandisten von Agenda 21 geplant hatten. Das gesamte Ziel der Agenda 21 ist in allen Gesellschaften fest verankert auf der kommunalen Ebene der Regierungen.

Der Klima-Plan, welcher das CO2 mittels des IPCC isolierte und dämonisierte, wurde ausgestaltet und auf internationaler Ebene implementiert durch jedes Wetteramt der Nationen auf der ganzen Welt. Dies legt die Denkweise und Kontrolle jener Länder fast vollständig in die Hände eines Staates in den Staaten und außerhalb der Kontrolle internationaler und nationaler Politiker. Dann treiben sie die Konzepte der Umwelt- und Klima-Pläne mittels des Climate Action Plans auf kommunaler Ebene voran. Dies setzt den Original-Plan ,global denken – lokal handeln‘ auf der niedrigsten politischen Ebene um. Auf einer Konferenz in San Francisco im Juli 2018 wurde das Ziel erklärt.

Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown hat angekündigt, dass ein globaler Klimamaßnahmen-Gipfel im September 2018 in San Francisco stattfinden wird, und zwar als Herausforderung des Planes von Präsident Trump, die USA aus dem Paris-Abkommen zurückzuziehen.

Fast 200 Nationen haben das Abkommen 2015 zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen unterzeichnet, von welchen man allgemein annimmt, dass sie für steigende Temperaturen verantwortlich sind, und Brown ist einer von einer ganzen Reihe von lokalen und regionalen Führern, der daran arbeitet, Koalitionen ohne Trump zu schmieden.

Ein Bürgermeister schrieb zu dem, was in San Francisco vor sich ging:

Der globale Klimamaßnahmen-Gipfel in San Francisco hatte zum Ziel: „Die Ambition auf das nächsthöhere Niveau bringen“.

Was ist jenes nächsthöhere Niveau? Als Teil der Bemühungen von We Are Still In und Mayors Climate Alliance sowie anderer Städte bzgl. Klima-Maßnahmen erstellen viele Städte in den USA ihre ersten Klimamaßnahmen-Pläne jemals; andere schreiben die ihren um auf noch ambitioniertere Ziele. Die nächsthöhere Stufe stellt sicher, dass diese Multi-Jahrespläne Überlegungen bzgl. Gerechtigkeit und des Risikos einer Verewigung eines ungerechten Lebens für Millionen schon jetzt marginalisierte Amerikaner zusammen bringen.

Die originale Absicht des CO2-Pseudowissenschafts-Betruges war rein politischer Natur, wie dieses Zitat belegt. Man beachte das Wort „Gerechtigkeit“ [equity]. Es bestätigt andere Äußerungen aus der Zeit, bevor der Betrug die Weltbühne erreichte. Der ehemalige US-Senator Timothy Wirth wurde zum Leiter des UN-Klimafonds und sagte: „Wir müssen das Thema globale Erwärmung vorantreiben. Selbst falls die Theorie der globalen Erwärmung falsch ist, tun wir das Richtige hinsichtlich Wirtschafts- und Umweltpolitik“.

Die ehemalige kanadische Umweltministerin Christine Stewart sagte: „Es ist egal, ob die Wissenschaft durchweg falsch ist … Klimawandel bietet die beste Chance, Gerechtigkeit und Gleichheit in die Welt zu bringen“.

Was diese Äußerungen wirklich bedeuten ist, dass wir das Klima heranziehen müssen, um die totale politische und ökonomische Kontrolle zu erlangen. Falls die Menschen uns weiterhin diese Story einer falschen Wissenschaft abkaufen – umso besser. So versprach beispielsweise die US-Präsidentschafts-Kandidatin Elizabeth Warren am 13. April 2019:

Neben einer Verfügung, neue fossile Treibstoffquellen auf öffentlichen Ländereien zu verbieten, werde ich daran arbeiten, der Stromerzeugung in den USA mittels erneuerbarer Quellen offshore oder auf öffentlichen Ländereien einen Schub zu verleihen“.

Und das trotz des Scheiterns derartiger Maßnahmen überall dort, wo sie bereits eingeführt worden waren.

Der Klima-Betrug und die Klima-Debatte sind vollendet – und beide sind, obwohl sie weitergehen werden, irrelevant. Das Paris-Abkommen ist fast tot. Auf dem Treffen des Green Climate Fund GCF 2018 trat der Direktor zurück:

Howard Bamsey, ein australischer Diplomat, der als geschäftsführender Direktor des GCF seit Januar 2017 tätig war, trat zurück nach einem „schwierigen“ Treffen, auf welchem keine neuen Projekte beschlossen worden waren.

Es gibt viele Vorwürfe und Warnungen vor Korruption und Missbrauch der Gelder gegen den GCF. Die mit Klimawandel befassten Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene kollabieren. Es erzeugt die Illusion, dass die Skeptiker gewinnen. Es lenkt von der Tatsache ab, dass sich der gesamte Brennpunkt klammheimlich auf die kommunale Ebene verlagerte und die ganze Welt infiltriert. Ein großer Teil der Finanzierung der Konferenz in San Francisco kam von der Weltbank.

Ich stimme mit dem Autor überein, der sagt, dass der Missbrauch des Themas Klima ursprünglich eine Agenda der Linken war, um Kontrolle zu erlangen. Allerdings glaube ich, dass der Gedanke deswegen so attraktiv ist, weil er unter dem Deckmantel ,den Planeten retten‘ angesiedelt ist, welcher eine dankbare Plattform für alle Politiker ist. Sie alle wollen Kontrolle. Der einzige Unterschied besteht in Ausmaß und Ausführung. Die ultimative Ironie dabei ist natürlich, dass die massiven Kosten dieses Anti-CO2-Systems nur aufgebracht werden können durch eine einzige Sache, nämlich der Dämonisierung fossiler Treibstoffe.

Als Folge dieser Kette von Ereignissen habe ich mich entschlossen aufzuhören, die Menschen über den globalen Betrug aufzuklären, der AGW ist. Es handelt sich dabei um eine etablierte falsche Tatsache. Die meisten Skeptiker wissen das, weil viele benommen sind von der starken feindseligen Reaktion, der sie ausgesetzt sind, wenn sie ihren Standpunkt öffentlich machen. In vielen Fällen wurden sie sogar in ihrer eigenen Familie geächtet. Die Herausforderung jetzt besteht darin, den Menschen zu helfen zu verstehen, worin die Unterschiede bestehen zwischen einer auf Betrug basierenden Politik und der besten, profitabelsten und angemessensten Strategie ist für das Überleben von Individuen, Geschäften und der Industrie. In diesem Zeitalter der Großen Lüge sind Überleben und Erfolgsstrategien wichtiger und anspruchsvoller denn je. Ich möchte den Menschen helfen, den Graben zu überbrücken zwischen der falschen Welt der Regierungen und der realen Welt. Ich werde das nicht erreichen mittels Erklärung der korrumpierten Wissenschaft, sondern mit der Präsentation eines glaubwürdigen Motivs.

Link zum Blog des Autors: https://drtimball.ca/2019/an-end-and-a-new-direction/

Auf Deutsch gibt es einen Kommentar hierzu, und zwar unter diesem Link.

Übersetzt von Chris Frey EIKE