Greta Thunberg, We don`t have Time, Ingmar Rentzhog und der Club of Rome

Sowohl finanziell, als auch markenrechtlich und organisatorisch wird Fridays for Future vom Club of Rome und deren NGOs unterstützt und fremdgesteuert. In diesem Artikel möchte ich näher unter die Lupe nehmen, welche Rolle Greta Thunberg dabei spielt.

Greta-Gore-RenzhogBereits im Februar berichtete die taz unter dem Titel „Greta Thunberg kommerziell ausgenutzt/ Aktivistin als Werbefigur“. Allerdings wurde die Recherche nicht konsequent  zu Ende geführt. Gerade als es spannend wird, wird in der Berichterstattung einfach abgebrochen. Das möchte ich nun nachholen und weitere Fakten offen legen.

Die taz berichtete. Ein schwedischer Geschäftsmann wirbt Investoren mit dem Namen von Greta Thunberg. Sie selbst oder ihre Familie wurden wohl nicht gefragt.

Dazu ein paar Hintergrundinformationen

Der schwedische Finanzmarkt-Jongleur Ingmar Rentzhog beschreibt in einem Interview, wie er Greta Thunberg „rein zufällig“ unter seine Fittiche nahm. Rentzhog ist kein Unbekannter in der globalen Klima-Propaganda. 2017 gründete der langjährige Finanzunternehmer die dubiose Klimaschutz-Organisation „We don`t have Time“ als Aktiengesellschaft. Er nahm Grata im Sommer 2018 unter seine Fittiche und postete im Internet groß ein Foto von Greta mit ihren bekannten Plakat zum Klimastreik. Rentzhog und seine We Don’t Have Time AG sind eng verbandet mit dem Club of Rome. Im November wurde die globale Live-Übertragung des Klimakrisenplans des Club of Rome von Ingmar Rentzhog, dem Gründer von We Don’t Have Time, mit moderiert.

Die taz sowie die Stockholmer Tageszeitung Svenska Dagbladet berichten dazu

Ein schwedischer Geschäftsmann (Ingmar Rentzhog), der für sich in Anspruch nimmt, sie „entdeckt“ zu haben, zog mit ihrem Namen Investoren für ein Startup an. Umgerechnet rund eine Million Euro an neuem Aktienkapital kamen zusammen. … „Das weltweit größte soziale Netzwerk für Klimaaktion“ zu schaffen ist die Ambition von Ingmar Rentzhog. Im September 2017 hatte er die Aktiengesellschaft „We don’t have time“ gegründet. Auf seinem Linkedin-Account formuliert Rentzhog das Ziel, eine Plattform aufzubauen „auf der sich Millionen von Mitgliedern zusammentun, um Druck auf Leader, Politiker und Unternehmen auszuüben, um für das Klima zu agieren“.

Rentzhog, der 2004 ein Finanzmarkt-Kommunikationsbüro gegründet und jahrelang geleitet hatte, ist Mitglied des „Climate Reality“-Projekts des ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore (Greta hat durch diese Kontakte auch schon Al Gore getroffen) und Vorstandsmitglied eines schwedischen Think Tank für „nachhaltige Entwicklung“. Im vergangenen Jahr wurde er von einer schwedischen Umweltzeitschrift zum „Umweltbeeinflusser des Jahres“ ernannt.

Vergessen wird hier zu erwähnen, dass Rentzhog die globale Live-Übertragung des Klimakrisenplans des Club of Rome im November mit moderiert hat und eng mit dem Club of Rome zusammenarbeitet.

So wurde Rentzhog zum „Entdecker“ von Greta

Kurz nachdem Greta Thunberg am Morgen des 20. August 2018 vor dem schwedischen Reichstag mit ihrem Pappschild „Schulstreik für das Klima“ Platz genommen und erstmals ihren freitäglichen Klimastreik begonnen hatte, war Rentzhog in Begleitung eines Fotografen dort aufgetaucht, hatte Bilder und ein Video aufgenommen und kurz darauf auf seiner Facebook- und Instagram-Seite veröffentlicht. Ein Video mit englischsprachigem Text stellte er am gleichen Tag auf dem Youtube-Kanal von „We don’t have time“ ein. Er habe zufällig von dieser Aktion erfahren, betont er – und dann auch Medien darüber unterrichtet.

Auf die Frage von Svenska Dagbladet, ob er der Meinung sei, Thunberg entdeckt zu haben, antwortet Rentzhog: „Ja, so war es. Ich habe dann guten Kontakt mit Greta und ihrer Familie bekommen. Ich habe Greta dann auch mit einer Menge geholfen und dazu auch mein Kontaktnetzwerk verwendet.“

CoR-Greta

Im November (am 24. November), also zeitgleich mit der Vorstellung des Klimakrisenplans des Club of Rome teilte „We don’t have time“ mit, dass Thunberg nun einen Platz als Ratgeberin im Vorstand der Stiftung eingenommen habe, die die Marke der gleichnamigen Aktiengesellschaft entwickeln solle. Drei Tage später präsentierte diese AG einen 120-seitigen Prospekt mit dem Ziel, Investoren zu finden, die neues Aktienkapital zeichnen sollten.

In dem Werbeprospekt taucht elfmal der Name Greta Thunberg auf – als Beispiel für Erfolg und Durchschlagskraft der Firma. Beispielsweise heißt es: „Das Unternehmen trug zu einer erfolgreichen Kampagne zur Steigerung des Klimabewusstseins bei, indem es in seinen eigenen Social-Media-Kanälen den Schulstreik der Klimaaktivistin Greta Thunberg einem internationalen Publikum vorstellte.“

Der taz-Bericht schließt damit, dass Thunbergs Eltern betonen nichts von der Aktion gewusst zu haben. Das obwohl der Vater von Greta auch ihr Manager ist und sie zu jeder Veranstaltung begleitet und vorher (in Vorgesprächen) mit den Journalsiten, etc. redet. Ab hier wird es dann richtig spannend. Die Geschichte geht nun wie folgt weiter.

Der Klimagipfel in Kattowitz

Greta-COP24

Beim Klimagipfel in Kattowitz im Dezember 2018 reiste auch Greta mit ihren Begleitern und Vater an. Dort stelle sie zusammen mit Mårten Thorslund und Stuart Scott We don`t have Time vor. Thorslund ist Chief Marketing and Sustainability Officer (CSO) von We Don’t Have Time und Scott einer der Direktoren der Stiftung. Das Facebook Live Event in Schweden zur Vorstellung des Klimakrisenplans des Club of Rome wurde von We Don’t Have Time zusammen mit dem Thinktank Global Utmaning und dem Club of Rome organisiert. Redner dabei waren Rentzhog und Scott. Mit diesen Leuten zusammen trat Greta dann in Kattowitz im Dezember 2018 auf, in Begleitung ihres Vaters und wurde anschließend von den Medien zur Jeanne d’Arc des Klimaschutzes auserkoren.

 

Video eingebettet aus youtube.

Alles war also anscheinend von langer Hand (We don`t have Time und den Club of Rome) zusammen mit Greta und ihren Vater geplant und die Medien haben dabei bereitwillig mitgespielt und die Heldengeschichte des armen kleinen Mädchens, das alleine angefangen hat, zu protestieren – überhaupt nicht strategisch, sondern sehr authentisch weiter verbreitet. Am Ende der medialen Super-Veranstaltung beginnt dann Stuart Scott noch theatralisch an zu weinen und hält ein Plakat hoch, dass es nicht uns Geld ginge, sondern nur ums Klima.

Welche Rolle spielten Greta und ihr Vater bei We don`t have Time?

Dazu eine kleine Übersicht:

Im August nahm Ingmar Rentzhog Greta unter seine Fittiche. Im Oktober 2018 wurde Greta Thunberg Ratgeberin des Stiftungsvorstands der Gesellschaft. Im November (am 24. November), also zeitgleich mit der Vorstellung des Klimakrisenplans des Club of Rome teilte „We don’t have time“ mit, dass Thunberg nun einen Platz als Ratgeberin im Vorstand der Stiftung eingenommen habe. Am 27. November 2018 kündigte We Don’t Have Time eine Aktienemission an und nutzte Greta Thunberg elfmal im Werbeprospekt für den Börsengang, wie der deutsche Journalist Hecking zuerst im Spiegel vom 6. Februar thematisierte. Im Dezember wurden bei der Aktienemission 10 Millionen SEK erzielt. Ebenfalls im Dezember trat Greta mit We Don’t Have Time beim Klimagipfel in Kattowitz auf. Ende Januar 2019 teilte We Don’t Have Time in einer Pressemeldung mit, dass Greta Thunberg ihren Platz als Ratgeberin des Stiftungsvorstands verlassen habe. Die Zusammenarbeit mit Greta und ihren Vater dauerte also ein halbes Jahr an. In dieser Zeit will der Vater von Greta, Svante Thunberg, der seit Jahren als Produzent und Manager in der Medienlandschaft arbeitet aber angeblich nicht mitbekommen haben, für wen er und Greta dort Werbung betrieben haben? Eine Geschichte, die kaum zu glauben ist.

Wie geht die Geschichte nach Kattowitz dann weiter?

Auf der Klimakonferenz in Kattowitz haben sich Greta Thunberg und Luisa Neubauer kennengelernt, die bereits für die Organisation ONE, Greenpeace und die jungen Grünen und die grünennahe Heinrich-Böll-Stiftung durch die Weltgeschichte gereist war. Die Plant for the Planet Foundation vom Club of Rome war ebenfalls mit dem 19/20jährigen Berufsaktivisten Louis Motaal anwesend, der ebenfalls schon für Greenpeace aktiv war. Seither sind Luisa und Louis immer an der Seite von Greta zu finden. Luisa und Louis sind Haupt-Organisator von Fridays for future in Deutschland und haben Greta zur Fridays for Future Demo nach Berlin und Hamburg eingeladen und begleitet. Auch in Brüssel, etc. war Luisa stets an der Seite von Greta zu finden.

Greta und die Klimafolgenforscher des PIK

Schellnhuber-CoR

Die Klimafolgenforscher um das Club of Rome Mitglied Hans Joachim Schellnhuber, ehemals Chef am PIK und Klimaberater der Kanzlerin, heute in der Kohlekomission, mischen ebenfalls bei der Beratung von Greta mit.

Greta-PIK

Das Potsdam-Institut für Klimfolgenforschung (PIK) hat anlässlich der Preisverleihung der goldenen Kamera an Greta Thunberg diese in Potsdam auf dem Telegrafenberg empfangen und zusammen mit den beiden Chefs des PIKs und Stefan Rahmstorf eine Rundführung gemacht. Mit dabei waren auch Luisa Neubauer und Louis Motaal/ Plant-for-the-Planet/ Club of Rome. Diese werden auch weiterhin, wie auch Greta, vom PIK und Stefan Rahmstorf beraten.

PIK-CoR

Der neue Direktor des PIK, Johan Rockström ist Autor des Club of Rome. Er hat an der Aktualisierung der Studie des Club of Rome „Die Grenzen des Wachstums“ anlässlich des 50. Jahrestag seines Bestehens mitgearbeitet. Mit diesen Leuten umgibt sich Greta und wird von ihnen beraten. Ihr Vater unterstützt dies, wie auch die Medienlandschaft.

Fazit

Letztendlich handelt es sich um eine groß angelegte Klima-PR-Kampange der Ökolobby und von grünen NGOs, wie dem Club of Rome, We don`t have Time, Plant-for-the-Planet, Greenpeace, dem BUND, der Interventionistischen Linken (IL), Extinction Rebellion (XR) und anderer Nutznießer, dazu gehören letztendlich auch die Medien. Aus diesem Grund ist auch nicht zu erwarten, dass in den Medien über diese Hintergründe kritisch berichtet werden wird. Greta ist dabei letztendlich ein Spielball der NGOs und Medien um Geschäfte zu machen, Aufmerksamkeit zu erreichen und politische Ziele durchzusetzen. Auf meine Nachfrage hin bei verschiedenen NGOs, die an den Geschäftsmodell Greta beteiligt sind, erhielt ich sinngemäß die Antwort, dass sei völlig OK, da man ja für die richtige Sache und den guten Zweck eintritt. Die anderen seien schließlich die Bösen, wie die fossile Lobby und ich sollte lieber darüber berichten. Oder aber es wurde unterstellt ich würde Verschwörungstheorien anhängen. Argumente für diese Anschuldigung wurden aber nicht vorgebracht. In der Regel hält man sich bedeckt und antwortet gar nicht, geschweige denn bringt man Argumente welche dem widersprechen würden, was hier aufgedeckt wurde. Man ist sich einig, dass man Greta als Jeanne d’Arc des Klimaschutzes und Symbol der uneigennützigen Klimaschutzbewegung stehen lassen möchte. Kritik ist nicht erwünscht und wird auch nicht aufgegriffen. Dazu ist das Geschäftsmodell Greta zu einträglich.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier




Ein Märchen für unsere lieben Kinder: Konstanz ruft den Klimanotstand aus

Es war einmal ein liebenswertes Städtchen namens Schilda. Seine Ratsherren bauten ein funkelnagel neues Rathaus, um berühmt zu werden. Dabei vergaßen sie die Fenster. Und deswegen war es finster im Neubau. Die Lösung fand der Hufschmied nach 5 Humpen Bier, „Wir müssen das Licht wie Wasser in Säcken hineintragen“, schlug er vor. „Hurra“ schreien alle und gingen sofort an die Arbeit. Von morgens bis abends schaufelten sie Licht in Säcke und trugen es ins Rathaus. Aber es blieb dunkel. Erst ein Landstreicher fand die Lösung: „Ihr müsst das Dach abdecken“. Und tatsächlich, da wurde es hell. Das ging leider nur so lange gut, wie es nicht regnete. Also bauten die Schildaer Ratsherren ein neues Dach. Und da wurde es sofort wieder finster. Schließlich entdeckte ein ganz kluger von ihnen einen kleinen Spalt, durch den Licht eindrang. Er war von seiner Entdeckung so überwältigt, dass er zuerst sprachlos blieb. Aber dann teilte er doch den anderen die Lösung mit – „wir brauchen Fenster“. Und tatsächlich, jetzt funktionierte es, und danach wurde das Rathaus von Schilda endlich berühmt.

Aber noch viel lustiger und klüger als die Ratsherren von Schilda, liebe Kinder, treiben es gerade die lieben grünen Konstanzer Ratsherren. Die wollen auch berühmt werden. Sie ärgerten sich schon lange über das Konstanzer Wetter. Mal regnete es ihnen zu viel, mal war es ihnen zu trocken, mal stürmte es ihnen zu sehr – nichts war ihnen recht. Nun ist in ganz Deutschland das Wetter zwar nirgendwo angenehmer und milder als in der wunderschönen Stadt Konstanz am Bodensee. Und tropische Wirbelstürme und ähnlich schlimme Wetterkatastrophen sind dort kaum bekannt. Aber Ihr kennt ja den Spruch „Wenn’s dem Esel zu gut geht….“.  Eine kleine Schwedin namens Greta hatte dem Papst im riesigen Petersdom zu Rom nämlich gnädig eine Audienz gewährt und ihn dabei besonders vor den pösen Menschen gewarnt, die das Klima kaputt machen. Da konnten die Konstanzer Ratsherren nicht mehr an sich halten. Es musste etwas zur Rettung des Klimas geschehen, und sie riefen den Klima-Notstand aus.

Bevor Ihr jetzt Papa oder Mama fragt, was der Unterschied zwischen Wetter und Klima ist, will ich es Euch besser gleich erklären. Klima ist Wetter über gaa…aanz, ganz lange Zeit. Wenn Ihr also wissen wollt, wie das Klima geworden ist, dann müsst Ihr schon mindestens doppelt so viele Jahre warten wie Ihr warten müsst, um erwachsen zu werden. Puuh, das ist ganz schön lang, oder nicht?  Ob die Konstanzer Ratsherren so lange gewartet hatten, haben sie mir nicht erzählt. Ich glaube aber, liebe Kinder, sie haben in ihrer üblen Laune über das Konstanzer Wetter die Geduld verloren und sich gesagt „Klima oder Wetter, ist doch schnurzegal, es muss endlich geschützt werden“. Dieser weise Entschluss hat die Konstanzer Ratsherren so richtig stolz gemacht. Sie hatten zwar weder Ahnung vom Wetter oder Klima und schon gar nicht vom Unterschied zwischen den beiden – ebenso wenig, wie die Schildbürger den Unterschied zwischen Licht und Wasser kannten. Aber das war nun wirklich nicht mehr wichtig. Allein wichtig war es, die Schuldigen für das so schlimme Wetter, Verzeihung liebe Kinder, natürlich für das so schlimme Klima in Konstanz, zu finden.

Eigentlich war das gar nicht so schwer. Denn in den Zeiten der Ratsherren von Schilda hatte man die Schuldigen an den Wetterkapriolen einfach verbrannt – ratzeputz, mir nichts, Dir nichts. Hexen und Hexer sah man als Bösewichter an, die das Wetter und Klima verhexten. Ihr wisst schon, liebe Kinder, so wie die Hexen in den Märchen eben. Also auf dem Scheiterhaufen kamen sie, wenn Ihr wisst, was das bedeutete. Das tat diesen bösen Wetterschädigern nämlich mächtig weh und geschrien haben sie beim brennen wie am Spieß. Versteht ihr sicher, wenn ihr schon mal aus Versehen auf die heiße Herdplatte mit dem Händchen gelangt habt.

Aber das machte den Ratsherren damals alles nichts aus. Was sind schon ein paar verbrannte Hexen gegen gutes Wetter! Es gab aber auch noch eine weitere gute Methode. Man band an Hexen schwere Steine und warf sie einfach ins tiefe Wasser. Dies hatte den tollen Vorteil, liebe Kinder, dass man hinterher genau wusste, ob sie auch wirklich schuldig am Wetterkaputtmachen waren. Tauchten sie wieder auf, waren sie schuldig und man konnte sie ruhigen Gewissens auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Ersoffen sie dagegen, war das ein Zeichen für Unschuld, und alle hatten dann ein gutes Gewissen. Leider hat alles nichts genützt, das Wetter machte immer wieder genau das, was die Ratsherren nicht wollten. Das Wetter spielt eben oft ganz schön verrückt, genau das ist nämlich seine ureigene Eigenschaft.

Nun, liebe Kinder, leben wir ja heute in tollen modernen Zeiten. Damit Ihr Euch den Unterschied zu den alten Zeiten der Ratsherren von Schilda besser vorstellen könnt, will ich Euch etwas helfen. Wenn Ihr heute zum Zahnarzt müsst, tut das zwar manchmal ein wenig weh, aber Ihr seid ja keine Feiglinge. Und wenn’s ein wenig mehr weh tut, bekommt Ihr eben eine Spritze, und schon tut’s nicht mehr weh. Aber wie war das eigentlich, wenn Ihr zu den Zeiten, als es noch Hexen gab, zum Zahnarzt gehen musstet? Tja, liebe Kinder, den Zahnarzt gab’s damals noch gar nicht. Ein ekliger, brutaler Typ nahm schwuppdiewupp einfach eine große schmutzige Zange und riss Euch damit den Zahn raus. Betäubungsspritze gab‘s nicht. Das war gar nicht lustig, kann ich Euch sagen.

Also, liebe Kinder, heute geht das mit dem Verbrennen von Hexen nicht mehr so einfach. In manchen Ländern macht man so etwas noch mit Steinewerfen auf Hexen, in welchen, darf man hier bloß nicht mehr sagen, aber das ist wieder eine andere Geschichte. Kurzum, bei uns ist Hexenverbrennen behördlich nicht mehr erlaubt. Heute ist das mit den Hexen und Hexern aber auch viel einfacher: Die klugen Konstanzer Ratsherren sagen nämlich, diese Hexen seid jetzt einfach Ihr und Eure lieben Eltern. Glaubt Ihr nicht? Doch, doch, stimmt schon, weil Ihr nämlich zu viel Fleisch esst, zu viel mit dem Auto fahrt und auch noch mit dem Flugzeug fliegt. Das ist ganz schlecht für’s Klima. Und dafür müsst Ihr büßen. Ist natürlich etwas Pech für Euch, denn die nächsten Ferien werdet Ihr deswegen mit Euren Eltern in Konstanz zu Hause bleiben müssen. Dem Bauern in der Nähe beim Kartoffelernten und Holzhacken zu helfen ist sowieso viel gesünder als mit dem Auto nach Italien ans Meer zu fahren. Die gute Luft und die Arbeit auf dem Rübenacker wird Euch gut tun.

Die lieben Konstanzer Ratsherren haben also den Klima-Notstand genau wegen Eurer Eltern und Euch ausgerufen. Die ulkigen, harmlos-sympathischen Gesellen mit Latzhosen, denen Gras aus der Hose wächst, die Autos verschmähen, sich von Rüben ernähren und lustige grüne Parteisticker tragen, haben die Konstanzer Ratsherren mit dem Klima-Notstand nicht gemeint. Aber auch die Leute mit den dicken SVU-Autos, die ihre Kinder in Privatschulen nicht mit denen aus bestimmten anderen Ländern, Ihr wisst schon welchen, zusammen in einer Klasse haben wollen, also Pharisäer, die Wasser predigen, selber Weins saufen, zur eigenen Beruhigung und aus Beklopptheit grüne Vollidioten wählen, haben die Konstanzer Ratsherren auch nicht gemeint. Niemand legt sich schließlich mit seinen eigenen Wählern an. Sie haben genau Euch gemeint.

Der erste Konstanzer Ratsherr ist deswegen mit der Trompete auf den Rathausturm geklettert und hat nach drei Trompetenstößen verkündet: „Liebe Konstanzer: Schluss jetzt mit der Klima-Schädigung! Wir rufen den Klima-Notstand aus. Was wir gegen den tun wollen, wissen wir zwar noch nicht, aber uns ist bereits eine Lösung unserer klugen Ratskollegen aus Schilda zu Ohren gekommen. Wir untersuchen diese gerade in einer Sonderkommission von besonders klugen Konstanzer Ratsherren. Bis dahin verbitten wir uns jedewede Schädigung des Konstanzer Klimas. Zuwiderhandlungen werden mit Haft und roher Rübenkost geahndet. Wir planen Scheiterhaufen für Klima-Schädlinge und Klimaleugner, denn wir sind schließlich Spezialisten. Ihr erinnert Euch sicher noch an den üblen Gesellen Jan Hus aus Böhmen. Hat der damals so lustig in Konstanz gebrannt. Wir alle und unser Kaiser Sigismund waren richtig happy.




Hypothese: Radikale Grüne sind die schlimmsten Killer unserer Zeit

Zwei meiner vielen Leistungen, die zur Verleihung des Centennial Award führte, waren:

● Innovationen von mir oder zusammen mit Kollegen, welche 500.000 Arbeitsplätze schufen, 250 Milliarden Dollar Kapital-Investitionen in Alberta und welche Kanada zum fünftgrößten Ölproduzenten der Welt machten;

● Entschiedene Maßnahmen unter Inkaufnahme bedeutender persönlicher Risiken, als Mitarbeiter an einem Gas-Projekt es wegen einer Störung nicht wagten zu arbeiten, was bis zu 300.000 Menschenleben in Calgary gerettet haben könnte.

In aller Kürze: Ich habe hier nicht all die Details erwähnt, welche meine Statements stützen. Für das Protokoll: Ich habe zwei Ingenieursgrade bzgl. Geowissenschaften, habe auf sechs Kontinenten gearbeitet und die betreffenden Fachbereiche seit 1985 unablässig studiert. Ende der sechziger Jahre war ich Mitglied einer Umweltgruppe an der Queens University in Kingston, Ontario, einem Vorläufer von greenpeace. Wir konzentrierten uns auf die wirkliche Verschmutzung von Land, Wasser und Luft, welche weitgehend gesäubert werden konnte während der achtziger und neunziger Jahre.

Folgende Beiträge von mir erregten den Unwillen der APEGA, obwohl ich sie als meine persönliche Meinung gekennzeichnet hatte:

Im 20. Jahrhundert waren der Sozialist Stalin sowie Hitler und Mao verantwortlich für über 200 Millionen Todesopfer, zumeist jeweils Bürger ihrer eigenen Länder. Mörder geringeren Kalibers wie Pol Pot und die vielen Schmalspur-Diktatoren in Südamerika und Afrika töteten viele weitere Menschen. Der grüne Tod unserer Tage begann mit der Verbannung von DDT von 1972 bis 2002, was die globalen Sterbefälle durch Malaria zunehmen ließ, und zwar von 1 Million auf etwa 2 Millionen Menschen pro Jahr. Die meisten dieser Todesopfer waren Kinder unter 5 Jahren in Afrika südlich der Sahara – um Himmels Willen, das waren teils noch Babys!“ – Kommentar vom 1. Februar 2019.

…radikale Grüne (in Wirklichkeit Linksradikale) sind die großen Mörder unserer Zeit. Die Grünen sorgen für die Erblindung und den Tod von Babys mit ihrer Opposition gegen den sog. Goldenen Reis …“ – Kommentar vom 10. März 2019

Die grüne Bewegung ist im Grunde ein Tarnmantel der alten Marxisten – und sie sind die Massenmörder unserer Zeit“ – Kommentar vom 11. März 2019

Die APEGA lehnte es ab, sich meine Beweise anzuhören, und reklamierte die moralische Überlegenheit für sich.

2. Zu meiner Hypothese, dass „radikale Grüne die großen Mörder unserer Zeit sind“. Diese Hypothese möchte ich mit folgenden Punkten untermauern:

Das Verbot von DDT von ~1972 bis 2002, welches zu Malaria-Todesfällen in der Größenordnung von Zehner-Millionen von Kindern unter fünf Jahren führte, und welches viele weitere Erwachsene und Kinder krank werden ließ:

Der wütende grüne Protest gegen Goldenen Reis, welcher zur Erblindung und zum Tode von Millionen Kindern führte (hier, hier, hier);
Vernünftig ausgegeben hätte schon ein Bruchteil der für grüne Energie verschwendeten Billionen Dollar ausgereicht, um jede Gemeinde auf diesem Planeten mit Trinkwasser und Kanalisation zu versorgen, was das Leben vieler Zehner-Millionen von Kindern und Erwachsenen retten würde. Der Rest hätte Todesfälle durch Malaria und Mangelernährung signifikant reduzieren können. Quelle: Global Crises, Global Solutions, The 1st Copenhagen Consensus, edited by Bjorn Lomborg, 2004, Cambridge University Press, Cambridge, UK, 648 pp.

Die Anzahl von Excess Winter Deaths (mehr Todesfälle in Wintermonaten als in anderen Monaten), verursacht durch ausufernde Energiekosten in der entwickelten Welt und fehlender Zugang zu moderner Energieversorgung in den Entwicklungsländern, geht möglicherweise noch über die Zehner-Millionen Todesfälle durch Malaria hinaus. Sie belaufen sich auf 2 Millionen Seelen pro Jahr, was nebenbei zeigt, dass die Erde für die Menschheit kälter ist als es optimal wäre (Quelle)

Riesige Flächen von Ackerland sind dem Anbau von Nahrungsmitteln entzogen worden, um darauf Biotreibstoff-Pflanzen anzubauen. Das ließ die Kosten für Nahrungsmittel steigen und den Hunger unter den ärmsten Menschen dieser Welt zunehmen.

3. Es gibt KEINERLEI glaubwürdige wissenschaftliche Beweise, dass das Klima hoch sensitiv auf ein steigendes atmosphärisches CO2-Niveau reagiert, und eine Fülle an Beweisen für das Gegenteil

Eine katastrophale, vom Menschen verursachte globale Erwärmung ist eine falsche Krise. Kompetente Wissenschaftler wussten das schon seit Jahrzehnten. In einem schriftlichen, von der APEGA gesponserten Austausch, auf unserer Seite mit Dr. Sallie Baliunas, Dr. Tim Patterson und mir selbst, schrieben wir:

Die Klimawissenschaft stützt nicht die Theorie einer katastrophalen, vom Menschen verursachten globalen Erwärmung – die vermeintliche Erwärmungs-Krise existiert nicht“.

Die ultimative Agenda der Kyoto-Befürworter ist die Eliminierung fossiler Treibstoffe, aber dies hätte eine katastrophale Verknappung der globalen Energieversorgung zur Folge – die verschwenderischen, ineffizienten Energie-Lösungen nach Kyoto können fossile Treibstoffe einfach nicht ersetzen“.

Viele wissenschaftliche Beobachtungen demonstrieren bis auf den heutigen Tag, dass beide Schlussfolgerungen korrekt sind.

Der gegenwärtige Gebrauch des Terminus‘ „Klimawandel“ ist vage, und die Definition wird in der Literatur regelmäßig geändert auf eine Weise, dass er zu einer nicht falsifizierbaren Hypothese geworden ist. Er ist daher unwissenschaftlicher Unsinn.

Eine Theorie, die nicht durch irgendein vorstellbares Ereignis widerlegt werden kann, ist unwissenschaftlich!“ – Karl Popper

Das Klima hat sich immer geändert. Das gegenwärtige Klima ist keineswegs ungewöhnlich und außerdem vorteilhaft für Menschheit und Umwelt. Die Erde durchläuft derzeit eine Warmzeit von ~10.000 Jahren im Zuge eines ~100.000-jährigen Zyklus‘ globaler Eiszeiten.

Der Terminus „katastrophale, vom Menschen verursachte globale Erwärmung“ ist eine falsifizierbare Hypothese und wurde auch schon vor Jahrzehnten falsifiziert – als die Verbrennung fossiler Treibstoffe und der atmosphärische CO2-Gehalt nach ~1940 rapide gestiegen waren, während die globale Temperatur von ~1945 bis ~1977 eher rückläufig war. Auch gibt es keine glaubwürdigen Belege dafür, dass das Wetter chaotischer wird – sowohl Hurrikane als auch Tornados zeigen derzeit ein multidekadisch niedriges Niveau ihres Auftretens.

Selbst falls die gesamte globale Erwärmung einem steigenden atmosphärischen CO2-Gehalt zugeordnet werden könnte, ist die berechnete maximale Klimasensitivität bei einer hypothetischen Verdoppelung des CO2-Gehaltes so gering (hier, hier), dass sie nicht ausreicht, um eine gefährliche globale Erwärmung zu erzeugen.

Klima-Computermodelle des IPCC und von anderen Klima-Aktivisten lassen viel höhere vermutete Werte der Sensitivität eingehen, die einen falschen Alarm erzeugen. Die Fähigkeit, etwas vorherzusagen, ist die vielleicht objektivste Messlatte für wissenschaftliche Kompetenz. All die Angst erzeugenden Prophezeiungen der Klima-Aktivisten bzgl. einer gefährlichen globalen Erwärmung und extremerem Wetter haben sich bis heute als falsch erwiesen – ein perfekt negatives Vorhersage-Verhalten.

Auf der Grundlage des derzeitigen Wissensstandes besteht die einzige signifikante Auswirkung eines gestiegenen atmosphärischen CO2-Gehaltes darin, dass Pflanzenwachstum und Erntemengen erheblich zugenommen haben, wozu möglicherweise auch das geringfügig wärmere Klima beigetragen hat.

4. Die Menschheit bedarf moderner Energie zum Überleben und um unsere Nahrung zu erzeugen und zu transportieren sowie für Obdach, Wärme und überhaupt alles, das wir zum Leben brauchen. Grüne Energie-Programme waren kostspielige Fehlschläge.

85% der globalen Primär-Energie stammt von fossilen Treibstoffen – Kohle, Öl und Erdgas. Die verbleibenden ~15% sind fast vollständig Kern- und Wasserkraft. Grüne Energie hat nur von über 1% auf weniger als 2% zugenommen – trotz vieler Billionen Dollar verschwendeter Subventionen. Die Komponente von 85% fossiler Treibstoffe hat sich während der letzten Jahrzehnte praktisch nicht verändert, und sie wird sich aller Voraussicht nach auch in zukünftigen Jahrzehnten nicht wesentlich ändern.

Die Ursache des grandiosen Scheiterns grüner Energie im Netz ist, dass sie eben nicht grün ist und kaum nutzbare Energie erzeugt, hauptsächlich wegen deren Unberechenbarkeit – der Wind weht nicht immer, wie er soll, und die Sonne scheint niemals einen ganzen Tag lang. Eine solche unberechenbare Energie ins Netz zu bringen bedeutet, dass man eine Backup-Reserve von fast 100% aus konventionellen Energiequellen bereithalten muss. Stromerzeugung durch Sonne und Wind reduzieren nicht einmal signifikant die CO2-Emissionen – alles, was sie mit sich bringen, sind steigende Energiekosten.

Behauptungen, wonach Energiespeicherung in großem Umfang das Problem der Unberechenbarkeit lösen wird, haben sich bis heute als falsch herausgestellt. Die einzige belegte „Super-Batterie“ sind Pumpspeicher, aber dafür geeignete Stellen sind rar. Alberta ist zwar größer als viele Länder, weist aber keine einzige geeignete Stelle für Pumpspeicher auf (link).

5. Die Billionen Dollar, die für seltene globale Ressourcen, die Hysterie um die globale Erwärmung, anti-fossilen Fanatismus und grüne Energie-Programme verschwendet worden sind, hätten viele Menschenleben retten und verbessern können.

Etwa zwei Millionen Kinder unter fünf Jahren sterben jedes Jahr durch verunreinigtes Wasser – etwa 70 Millionen tote Kinder seit dem Auftauchen des Alarmismus‘ um die globale Erwärmung. Björn Lomborg schätzt, dass man mit einem Bruchteil dieser verschwendeten Fonds grüner Energie jeder Gemeinde weltweit sauberes Wasser und sanitäre Systeme hätte verschaffen können.

Verschwendung von Geldern, nicht genutzte Gelegenheiten aufgrund des Globale-Erwärmung-Alarmismus‘ sowie grüner Energie-Unsinn haben den Menschen auf der ganzen Welt geschadet. In Nordamerika und Europa sind Billionen Dollar verschwendet worden für grüne Energie-Programme, die aber nur zu steigenden Energiekosten, zunehmender Winter-Sterblichkeit und verringerter Netzstabilität geführt haben (link).

In den Entwicklungsländern wurde die Installation elektrischer Stromnetze seit Jahrzehnten blockiert – nur aufgrund des falschen Globale-Erwärmung-Alarmismus‘.

Im vorigen Winter traten in England und Wales über 50.000 Todesfälle im Winter auf. Diese Exzess-Pro-Kopf-Rate britischer Kältetoter lag um etwa das Dreifache über der entsprechenden Rate in den USA und Kanada.

Die Energiekosten sind in UK viel höher, und zwar wegen der radikalen grünen Opposition gegen das Fracking gashaltigen Schiefergesteins.

Die Anti-Ölpipeline-Kampagne hat mittlerweile rund 120 Milliarden Dollar gekostet an verloren gegangenen Öl-Einnahmen und etwa 200.000 Arbeitsplätze in Alberta und ganz Kanada vernichtet. Dies sind enorme Verluste finanzieller und arbeitstechnischer Art für Kanada (hier, hier).

6. Das Verhalten der Klima-Aktivisten war destruktiv, betrügerisch und gewalttätig.

Alarmisten der globalen Erwärmung haben jede legitime Debatte niedergebrüllt und auch nicht vor betrügerischen und gewalttätigen Aktivitäten zur Unterstützung ihr falsches Anliegen zurückgeschreckt. Die Klimagate-E-Mails zeigen unwiderlegbare Beweise wissenschaftlicher Konspiration und betrügerischen Fehlverhaltens. Siehe auch hier.

In Kanada waren der skeptische Klimatologe Dr. Tim Ball und andere Skeptiker Bedrohungen ausgesetzt, und Gebäude der Energieindustrie, darunter der Calgary Petroleum Club, waren das Ziel von Brandanschlägen. In den USA ist man in die Wohnungen skeptischer Wissenschaftler eingedrungen, und viele hoch kompetente skeptische Wissenschaftler sind geächtet und von ihren akademischen Stellungen vertrieben worden.

7. Radikale Grüne haben der Umwelt schwerste Schäden zugefügt. Beispiele:

Rodung der tropischen Regenwälder für den Anbau von Zuckerrohr und Palmöl für Biotreibstoffe,

Rapides Abpumpen von lebenswichtigem Grundwasser im Gebiet der Ogallala-Indianer für den Maisanbau und die Produktion von Biodiesel.

Rodung von Wäldern im Osten der USA für die Belieferung des Drax-Kraftwerkes in UK mit Holz,

destruktive Windräder, welche Vögel und Fledermäuse in Massen schreddern.

8. Warum sind die radikalen Grünen so sehr Anti-umweltlich?

Dr. Patrick Moore, Mitbegründer und ehemals Präsident von Greenpeace, gab die Antwort schon vor Jahrzehnten. Moore erkannte, dass Öko-Extremismus die neue „Fassade“ ökonomischer Marxisten ist, welche nach dem Zerfall der Sowjetunion um das Jahr 1990 diskreditiert waren. Sie übernahmen die grüne Bewegung, um ihre politischen Ziele voranzutreiben. Moore beschreibt dies in seinem Artikel mit dem Titel „Hard Choices for the Environmental Movement“ aus dem Jahr 1994. Besonders interessant ist das Kapitel The Rise of Eco-Imperialismhier.

Für radikale Grüne ging es niemals um die Umwelt – diese war lediglich ein Deckmäntelchen für ihre extrem linken, totalitären politischen Ziele. Um diese radikalen Zeile besser zu verstehen, schaue man hier. Daraus einige Auszüge:

Der gemeinsame Feind der Menschheit ist der Mensch. Auf der Suche nach einem neuen Feind, der uns einigen kann, kamen wir auf die Idee, dass Verschmutzung, die Bedrohung der globalen Erwärmung, Wasserknappheit, Hungersnöte und so weiter, diesen Feind darstellen kann. Alle diese Gefahren sind menschlicher Intervention geschuldet, und nur mit verändertem Verhalten kann diesen Gefahren begegnet werden. Der wirkliche Feind ist demnach die Menschheit selbst“. – Club of Rome, führende Umwelt-Denkfabrik, Berater der UN.

Wir benötigen breit gefächerte Unterstützung von außen, um die Aufmerksamkeit der Menschen zu erregen … Darum müssen wir ängstigende Szenarien verbreitet, dramatische Erklärungen abgeben und kein Aufhebens um irgendwelche Zweifel machen … Jeder von uns muss für sich entscheiden, welches das richtige Gleichgewicht ist zwischen effektiv sein und ehrlich sein ist“. – Prof. Stephen Schneider, Stanford-Professor für Klimatologie, Leitautor vieler IPCC-Berichte.

Besteht nicht die einzige Hoffnung für den Planeten darin, die industrialisierten Zivilisationen zu zerschlagen? Liegt es nicht in unserer Verantwortung, genau das zu erreichen?“ – Maurice Strong, Gründer der UN-Umweltprogramme.

Das Aussterben der menschlichen Rasse könnte nicht nur unvermeidlich, sondern auch eine gute Sache sein“. – Christopher Manes, Earth First!

Es muss eine massive Kampagne losgetreten werden, die USA zu de-entwickeln. De-Entwicklung bedeutet, unser ökonomisches System auf eine Linie zu bringen mit den Realitäten der Ökologie und der Welt-Ressourcen-Lage“. – Paul Ehrlich, Professor von Bevölkerungs-Studien.

Ein Amerikaner belastet die Erde so stark wie 20 Bewohner von Bangla-Desh. Das zu sagen ist schlimm. Um die Weltbevölkerung zu stabilisieren, müssen wir jeden Tag 350.000 Menschen eliminieren. Das zu sagen ist schrecklich, aber genauso schrecklich ist es, das nicht zusagen“. – Jacques Cousteau, UNESCO-Kurier

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Es spielt keine Rolle, ob die Wissenschaft der globalen Erwärmung falsch ist oder nicht … Klimapolitik ist die beste Gelegenheit, um Gerechtigkeit und Gleichheit in die Welt zu bringen“. – Christine Stewart, ehemalige kanadische Umweltministerin.

Ich denke, dass die Ausrottung der Pocken falsch war. Die Krankheit spielte eine bedeutende Rolle beim Gleichgewicht von Ökosystemen“. – John Davis, Herausgeber des Journals von Earth First!

Wir müssen auf diesem Thema globale Erwärmung weiter herumreiten. Selbst wenn die Theorie der globalen Erwärmung falsch ist, tun wir das Richtige hinsichtlich Wirtschafts- und Umweltpolitik“. – Timothy Wirth, Präsident der UN-Foundation

Das Aussterben der Menschheit würde das Überleben von Millionen, wenn nicht Milliarden Spezies sicher stellen. Das Auslöschen der menschlichen Rasse wird jedes Problem auf der Erde lösen – in sozialer und umweltlicher Hinsicht“. – Ingrid Newkirk, ehemalige Präsidentin von PETA.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Das Ziel ist jetzt eine sozialistische Umverteilungs-Gesellschaft, welche der angemessene Wärter der Natur und die einzige Hoffnung der Gesellschaft ist“. – David Brower, erster Direktor des Sierra Club, ehemals Friends of the Earth.

9. Schlussfolgerung

All diese Beweise belegen meine Hypothese, dass „radikale Grüne die Großen Mörder unserer Zeit sind“.

Die vom radikal grünen Aktivismus verursachte Anzahl der Todesfälle und zerstörter Lebensumstände seit ~1970 reicht an die Todesopfer der Großen Mörder des 20. Jahrhunderts heran – Stalin, Hitler und Mao. Sie vertreten eine ähnlich linksradikale, totalitäre Politik und sind unempfänglich für die daraus resultierende Umweltzerstörung und das menschliche Leiden.

Link: http://icecap.us/images/uploads/Radical_Greens_are_the_Great_Killers_of_Our_Age_FINAL.pdf

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Kommentar des Übersetzers: Zunächst wollte ich die Übersetzung dieses Beitrags etwa in der Mitte abbrechen, weil er mir zu radikal vorkam. Man ermunterte mich aber, dennoch die Übersetzung zu vollenden. Die unter Punkt 8 genannten Zitate, von mir teils hervorgehoben, bewogen mich dann aber zum Umdenken – der Titel des Beitrags selbst erscheint mir jetzt noch fast zu harmlos.

In einem zweiteiligen Beitrag hat KÄMPFE (2019) schon über die Grünen in Deutschland vor der Europa-Wahl geschrieben. Es ist mir unbegreiflich, wie eine so große Masse des Wahlvolkes diesen grünen Mördern nachlaufen kann – und noch unbegreiflicher, dass fast die gesamte, ach so freie Presse und die Politik hinter diesen Massenmördern steht. – C. F.




Grüne Elektro-Volkswagen – Wirklichkeit oder Schwindel?

Ein Leser wies uns darauf hin, daß auch Verbrennungsmotoren spontan Feuer fangen können. Ich selber habe nur einmal so etwas bei einem PKW beobachtet, aber ich weiß von Wikipedia, daß im Weltkrieg rasch entwickelte Panzer wie der Tiger unter „Kinderkrankheiten“ wie spontanen Motorbränden litten. Offenbar ein typisches Problem von neuentwickelten Verbrennungsmaschinen.

Da muß man fair bleiben und sagen, OK, 1:1 Verbrenner gegen Elektromotor. Ein anderes Problem aber ist die Tankfähigkeit. Ein Auto mit Verbrennungsmotor ist in maximal fünf Minuten von 0 auf voll betankt. Ein E-Auto mit Lithium-Akkumulator braucht dafür Stunden. Nun stellen wir uns vor, im Jahre 2040 bildet sich im tiefsten Winter ein richtig schöner Autobahnstau mit hunderten Fahrzeugen. 20% der Wagen haben ausschließlich Elektromotoren, und dann drehen die Leute die Heizung auf….. Bei Auflösung des Staus darf der ADAC Dutzende E-Autos abschleppen oder muß mit Generatorwagen auf der Standspur herumfahren, um von dort die Akkus zu laden. Schöne Neue Welt.

Ein Leser schrieb unter meinen Artikel, daß der E-Golf seiner Tochter eine Reichweite von rund 220 km habe. Aber nur, wenn man nicht heizt, dann sind es gleich mal 30 km weniger.

Dazu passend schreibt die Welt einen etwas realistischeren Artikel zum VW Golf mit Elektromotor. Volkswagen behauptet die höhere Klimafreundlichkeit ihres E-Modells und widerspricht damit der bekannt gewordenen Studie des ifo-Institutes von Hans-Werner Sinn. Da in die Klimabilanz eines E-Autos aber nicht nur die Betriebs-, sondern auch die Produktionsemissionen eingehen, sei der E-Golf erst nach 100.000 gefahrenen Kilometern wirklich „grün“. Außerdem fällt schon bei der Herstellung des E-Modells deutlich mehr CO2 an (zwölf Tonnen) als beim Bau eines vergleichbaren Diesels (fünf Tonnen).

Toll. Um wie viel % verliert ein Auto am Markt an Wert nach 100.000 km? Der geneigte Leser mit Kauferfahrung weiß es besser als ein Radikal-Radfahrer wie ich (wir Klimaleugner sind irgendwie immer viel umweltfreundlicher als die „Klimaschützer“). Hat der Li-Akku dann überhaupt noch genügend Kapazität, oder reckt er nach kurzer Zeit die Hufe wie mein alter Laptop-Akkumulator?

Mich erinnert die tolle Bilanz des E-Golfs an die „Klimafreundlichkeit“ der neuen Groß-Windräder. Bei der Produktion der Dinger, vor allem für das Betonfundament, wird derart viel Energie verballert, daß das Windrad allerwenigstens zehn Jahre rotieren muß, um in der Bilanz in den positiven Bereich zu kommen (Betonfabriken arbeiten übrigens meist nicht mit erneuerbaren Energien). Und die CO2-Bilanz soll erst nach rund 20 Jahren Betriebszeit „klimafreundlich“ werden. Nach 20 Jahren aber ist das Windrad durch Wind, Wetter und den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik derart verschlissen, daß es abgebaut oder teilersetzt werden muß.

Der hohe Ausstoß von CO2 schon bei der Herstellung eines E-Golfs ist übrigens dem Bau des Lithium-Akkumulators geschuldet. Nichts Neues unter der Sonne: Die Motoren der Elektroautos sind durchaus zu gebrauchen – so war der erste „Porsche“, ein Egger-Lohner Phaeton C 2 von 1899 (!), ein E-Auto. Das Problem war und ist, daß wir Menschen Energie einfach nicht gut speichern können. Hohe Energiedichte bei niedrigem Gewicht und gefahrloser Handhabung, das schafft immer noch nur die belebte Natur mit ihren photosynthetischen Biopolymeren (Zellulose…). Ob die salzbasierten Batterien mit Blei, Lithium oder was auch immer daran jemals werden heranreichen können, halte ich für zweifelhaft. Wasserstoff-Reaktoren schaffen das, dafür macht das Knallgas seinem Namen alle Ehre und explodiert gerne. Eine Ausweitung von H2-Brennzellen im Auto würde viele Unfallopfer verursachen – vom Terrorismus einmal ganz zu schweigen. Die Technik ist gut für Uboote mit Ingenieuren an Bord, aber nichts für den Privatschrauber.

Zurück zum E-Golf: Ist die „Grünheit“ des Fahrzeugs ab 100.000 km Laufleistung glaubhaft? Ich glaube es nicht. Die Autoindustrie hat schon einmal geschummelt mit den Dieselabgasen; da würde ich gewisse „Anpassungen“ auch hier vermuten. Wir dürfen nicht vergessen, daß das ganze Klimarettungsprojekt in Wirklichkeit ein Programm zur Desindustrialisierung ist; zur Einschränkung der individuellen Bewegungsfreiheit und zur Verwirklichung eines Ökosozialismus. Es ist schnuppe, ob E-Autos wirklich weniger Kohlenstoffdixid ausstoßen oder nicht; unser Klima hängt sowieso von der Sonne ab, und die zeigt bald Richtung Abkühlung. Wird dann später wahrscheinlich als „Erfolg“ der Klimaretter gefeiert werden. Es geht nach meiner Einschätzung eher um einen politischen Machtkampf verschiedener Interessensgruppen. Die ökobourgeoise Elite will uns verbieten, was sie selber natürlich genießen will. Und auf diesem Weg sind teure „grüne“ Elektroautos eine weitere Wegmarke.

 

 




„Wovon man nicht reden kann, darüber muß man schweigen“ [1] : Eine Antwort an Vera Deleja-Hotko, Ann-Katrin Müller, Gerald Traufetter : „Klimakrise leugnen, Diesel preisen“ in DER SPIEGEL (26.04.2019).

Gefesselte Wissenschaft

Klimawissenschaft ist der einzige Bereich naturwissenschaftlicher Forschung, der von der Politik fest in Haft gehalten wird. Dieser wissenschafts-, wirtschafts- und ge­sellschaftspolitische Sündenfall ist umfassend. Er  trägt den Na­men:

„In­ternational Panel of Clima Change“ (IPCC), zu deutsch: „Weltklimarat“,

steht unter der Regie der Vereinten Nationen und ist zu verstehen als weltweite, qua­si-monopolistische Organisation zur Vergabe, Finanzierung und Auswertung wetter- und klimawis­senschaftlicher Arbeiten. Zentrales Instrument sind die IP­CC-Sachstandsberichte, jeweils unterteilt in eine etwa 40-seitige „Kurzfas­sung“ („Summary for Policy-Makers“) und Tausende von Seiten umfassendem Materia­lteil (Assessment-Report).

Klimawissenschaftliche Aussagen in den Kurzfassungen können bis zum kom­pletten Gegenteil abweichen von den autorenrechtlich vollständig an den IPCC übertrage­nen Ergebnissen einzelner wissenschaftlicher Arbeiten des Material­teils.

Die Kurzfassungen werden von politisch ausgewählten Regierungsvertretern „aller Herren Länder“ verantwortet. Sie sind das Ergebnis unüberschaubarer Kompromiss-Verhandlungen, beratend beeinflusst von grünen NGO’s und poli­tiknahen Wissen­schaftlern, getragen von massiv divergierenden politischen und wirtschaftlichen Inter­essen, Opportunitäten, Machtkonstellationen und ähnlic­hen physikfremden Kriterien.

Die Akteure der IPCC-Kurzfassungen agieren wie ein „klimawissenschaftlicher Vati­kan“. Sie sind ausgestattet mit weltweit exklusivem Recht der Forscher-, Autoren-, Berater- und Material-Auswahl. Sie allein haben – mit dogmatischem Unfehlbarkeits­anspruch – das Recht der Exegese. Das Grundgebot lautet:

– Verbrennung setzt CO2 frei

– CO2 ist ein Treibhausgas

– Treibhausgas erzeugt Erd-Erwärmung

– Erd-Erwärmung verursacht Klimawandel mit Katastrophenpotential

Die Erderwärmung seit Beginn der Industrialisierung (knapp ein Grad Celsius) wird mechanistisch und ein­dimensional verstanden als Funktion der menschli­chen CO2-Emissionen während dieser Zeit. Nach diesem Verständnis genügt ein entschlosse­ner Tritt der Menschen auf die CO2-Bremse, die erdnahe Luft wird den gewünschten Temperaturverlauf nehmen, die sonst drohenden „Klimakata­strophen“ werden abge­wendet

Diese Anthroprozentrik ist aufgegangen im Gebot „Die Menschen müssen das Weltklima retten!“

Das gebotsmäßige Verhalten trägt religions-typische Merkmale :

()  Unbedingter Wahrheitsan­spruch,

()  Endzeit-Prophetie,

()  Heilsversprechen,

()  Intole­ranz bis hin zu Fanatismus und Verleumdung.

Wissen vor Glauben

Hier kommt der mündige Bürger ins Spiel. Für ihn beginnt Glaube erst dort, wo Wis­sen – noch? – nicht existiert. Wie soll er sich verhalten, wenn er eine eigene Antwort finden möchte auf „Erderwärmung?“, „Klimawandel?“, „Klimakatastrophe“ ?

Muss er sich fraglos vom IPCC-bestimmten Strom an Daten und Interpretatio­nen in die grundlose See von Bedrohung und Angst reißen lassen? Muss er kri­tiklos den unfassbar teuren Rezepturen des demokratisch illegitimen Klima-Bürokraten-Mo­lochs zur Minderung der vor­geblichen Bedrohun­gen folgen? Oder gibt es abseits des IPCC-dominierten Mainstream die Möglichkeit einer ei­genen Meinungsbildung?

Diesen Weg hat der Autor gewagt. Das Wagnis war zeit­aufwändig, anstrengend und lehrreich. Es hat zu mehreren Arti­keln auf der Homepage des „Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE)“ sowie jüngst zu einem kleinen Buch ge­führt [2].

Ohne den Rückgriff auf zahllose faktenreiche EIKE-Homepage-Veröffentli­chungen wären die Arbeiten nicht möglich gewesen. Neben „EIKE“, der eben­falls sehr ver­dienstvollen Internet-Seite „Die Kalte Son­ne“ [3] und natür­lich den umfangreichen, politisch ungefilterten Materialbänden der IPCC-Grundlagen-Berichte stehen in Deutschland kaum weitere wissen­schaftlich fundierte und nicht IPCC-gleichgeschal­tete Informationsquellen zur Verfügung.

Die Verve, mit der sich der DER SPIEGEL in dem oben genannten Artikel [4] über EIKE her macht, bestätigt eine alte Lehre:

Der wahrhaft Gläubige verabscheut die Ketzerei an sich. Für ihn wiegt ein Ket­zer so viel wie derer Tausende.

Wenn sich heutzutage zusätzlich zum „Schisma-Verdacht“ ein Hauch von AfD-Bezug erahnen lässt, fallen journalistische Sorgfaltspflicht, faktenfundierte Aus­gewogenheit und eigentliche Informationsaufgabe leicht der Missions-Aufgabe zum Opfer. Das ei­gentliche Thema bleibt außen vor: 

()  „Gibt es eine Klimakrise ?“

()  „Worin besteht sie ?“ 

()  „Welche Ursachen hat sie ?“

Die Antworten auf die physikalischen Fachfragen werden als im Sinne von IPCC und staatlichen Umweltinstanzen abschließend geklärt „an der Kasse ab­gegeben“.

Ein Beispiel mag genügen:

Die These, dass es eine von über 90 Prozent der Klima­wissenschaftler bestätigte an­thropogene Erderwärmung gäbe, beruht auf einer IPCC-Auswertung. Darin wird je­der Wissenschaftler, der die Infra­rot-Aktivität des CO(Eigen­schaft des CO2Wärme-Strahlung zu absorbieren und wieder abzugeben) bestätigt, als Be­stätiger einer an­thropogenen Klima-Katastrophe gezählt.Verzichtet wird auf jede Angabe dazu, wie hoch und in welchem Ausmass der jeweilige Wissenschaftler den Er­wärmungseffekt einer bestimmten CO2-Zusatzmenge in der At­mosphäre veranschlagt. Da COphysi­kalisch unbestreitbar sowie tat­sächlich von nieman­dem bestritten erwärmend wirkt, kann man sogar sagen:

Einhundert Prozent aller Klimawissenschaftler bestätigen eine CO2-bedingte Erder­wärmung.

Der Haken kommt einen Schritt später :

Über das Ausmaß dieser CO2-bedingten Erderwärmung samt deren Sekundäreffek­ten herrscht maximale Uneinigkeit.

Die weltweiten Schätzungen der Erwärmungs-Folgen einer künfti­gen CO2-An­teils-Verdoppelung von jetzt etwa 0,04 Prozent auf dann 0,08 Pro­zent der Atmo­sphäre lie­gen zwischen :

– „vorhanden, aber aufgrund von kühlenden Kompensationseffekten nicht messbar“ 

– „gering : ca. 1 Grad Celsius“

– „krisenhaft: 1,5 bis 2,5 Grad Celsius“.

– „katastrophal: mehr als 2,5 Grad Celsius“.

Warum nur schwingen die SPIEGEL-Autoren [4] die furchtbare Begriffskeule „Klima­leugner“? Unterhalb welcher Erwärmungs-Glaubens-Schwelle beginnt der Klimaleug­ner? Oberhalb welcher Schwelle darf man sich zu den vollwerti­gen Gläubigen der Klima­-Katastrophik zählen?

Argumentative Mindeststandards

Diese Fragen zeigen den Irr-Sinn der Ar­gumentation. Sinnvoll dagegen wäre es – z. B. durch Beschäftigung mit Fachartikeln auf EIKE – aus der derzeitigen Erwärmungs- und Klimadebatte argu­mentative Mindest­standards zu gewinnen :

  1. Das seit Beginn der Industrialisierung zusätzlich von der Atmosphäre aufgenommen­e CO2 ist weitgehend menschen-verursacht (anthropogen). Der An­stieg während der letzten etwa 120 Jahre betrug ca. 40 Prozent (von rd. 0,028 Vol.-Prozent auf rd. 0,04 Vol.-Prozent).
  2. Eine Verdoppelung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre führt zu einer Erderwär­mung von maximal einem Grad Celsius. Dem CO2-Anstieg von rd. 40 Pro­zent über 120 Jahre sind nach dieser physikalischen Gesetzmäßigkeit ca. 0,4 Grad Celsi­us Erder­wärmung zuzurechnen.
  3. Ob überhaupt und ggf. in welchem Maße der physikalisch gesi­cherte CO2-Erwär­mungswert über Sekundäreffekte zusätzliche Erderwär­mung oder im Gegen­teil Er­wärmungs-Minderung bewirkt, ist strittig.
  4. Welcher Anteil des menschen-verursacht emittierten CO2 von der Atmosphäre zu­sätzlich und dauerhaft aufgenommen wird („Immissionsrate“) ist strittig. Entspre­chend ungeklärt ist: Wieviel CO2 darf die Menschheit insgesamt noch emit­tieren, ohne das 1,5 Grad- Ziel zu verfehlen („Emissions-Restbudget“) ?Nach Vorab-Ankündigungen wird das derzeitige offizielle Rest­budget bald auf etwa 1000 Gigatonnen mindes­tens verdoppelt werden. So erklärte beispielsweise Prof. Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und einer der Leitautoren des IPCC in DER SPIEGEL vom 6. Oktober 2018: „Unser verbleibendes CO2-Budget für das 1,5 Grad-Zielist wohl mindestens doppelt so groß wie gedacht … Ich gehe davon aus, dass dies in dem Sonderbericht die zentrale Botschaft sein wird.“ Erst nach derPariser Konferenz wurde lt. Prof. Marotzke anhand neuerer Modellrechnungen erkannt: „Weitere Emissionen führen zu einer geringeren CO2- Konzentration in der Luft als vermutet. Offenbar verbleibt ein kleinerer Teil der Treibhausgase n der Atmosphäre, weil Wälder und Ozeane mehr davon schlucken als gedacht.“  Die Schätzungen liegen innerhalb des IPCC um mindestens das Siebenfache aus­einander. Nach Vorab-Ankündigungen wird das derzeitige offizielle Rest­budget bald auf über 1000 Gigatonnen mindes­tens verdoppelt werden. Die Be­gründung lautet: Erst nach der Pariser Konferenz wurde erkannt, dass die tat­sächliche Immissionsrate deutlich geringer ist als die bisher angenommene. An­ders ausgedrückt: Die tatsächli­che „CO2-Kli­maschädlichkeit“ („Klimasensitivität“) wird „amtlicher­seits“ demnächst mindestens halbiert werden. Bis auf Weiteres ?
  1. Neben dem höheren CO2-Gehalt der Atmosphäre gibt es weitere Ursachen der Erderwärmung, deren quantitative Wirkung sämtlich nicht eindeutig geklärt ist:  (a) menschenverursacht (anthropogen) ; z. B.:

– atmosphärische Anreicherung mit weiteren Treibhausgasen (z. B. Methan und Fluorchlorkohlenwasserstoffe FCKW)

– Verminderung der Wärme-Rückstrahlkraft (Albedo) der Erdoberfläche auf­grund von Landnahme, Kultivierung, Besiedelung, Bebauung durch eine massiv angewachsene – und weiter wachsende –  Weltbevölkerung. Heute leben auf der Erde etwa 7,6 Milliarden Menschen. Das sind  ca. 6.100.000.000 Menschen mehr als in der Zeit um 1870

(b)   natürlich ; z. B.:

– Sonnenaktivität

– Meeresströmungs-Zyklen

– Vulkanismus

  1. Krisenhafte, gar katastrophale Folgen, die der bisherigen Erderwärmung ein­deutig zuzuordnen wären (katastrophale Großwetterereignisse, Zunahme an Dürren oder Überflutungen) sind nicht ausreichend gesichert, statistisch nicht signifikant nachgewiesen. DAS findet man im IPCC-Bericht [6]. Auch die historisch über Jahrtausende beobachtete Anstiegsrate der Weltmeere hat während der letzten über einhundert Jahre nicht zugenommen. In den letzten Jahrzehnten hat sie sich nach den Pegel-Messungen sogar abgeschwächt [7].
  1. Die Klima-Modellierung und somit die Klima-Prognostik stagnieren seit An­beginn in der Unfähigkeit klimatische Erwärmungsfolgen in Mindest-Zuverläs­sigkeit vorher zu sagen.

Glauben oder Zweifeln

Vor diesem Hintergrund wäre anzuregen, dass sich die SPIEGEL-Autoren ihrer eige­nen politischen Position vergewissern. Sie machen eine sich selbst zuge­sprochene moralische Überlegenheit samt Bezug auf wissenschaftlich bestreit­bare IPCC-Positio­nen zur Grundlage, um mit falschen, verdächtigenden oder in­haltsleeren „Floskeln“ über ein ihnen politisch anrüchig erscheinendes Institut (EIKE) herzufal­len. Bei dieser Selbstverortung mag die folgende Passage des Faschismus-Forschers Roger Griffin [5] zum generi­schen Faschismusbegriff hilfreich sein:

„Da die Definition auf den ideologischen Kern zielt ……, mit anderen Worten: da sie Faschismus genau wie andere generische politische Ideologien (Libera­lismus, Sozia­lismus, Konservativismus) behandelt, wird es einsichtig, ein politi­sches Phänomen auch dann als faschistisch zu betrachten, wenn es nur im em­bryonalen Zustand im Kopf eines Ideologen und ohne Ausdruck in einer politi­schen Partei, geschweige denn einer Massenbewegung, existiert. Darüber hin­aus mag es sinnvoll sein, eine Form politischer Energie als faschistisch zu er­kennen, selbst wenn sie auf die Ab­sicht verzichtet, als parteipolitische und/oder paramilitärische Kraft zu operieren und stattdessen einem Ansatz folgt, der eher mit politischem Quietismus denn mit revolutionärem Fanatismus zu tun zu ha­ben scheint.“

Der ideologische Kern der Klimadebatte ist die politische Setzung der „Anthropoge­nen Globalen Erwärmung“ (AGW). Mangelndes Wissen wird nicht durch das nach na­turwissenschaftlicher Rationalität gebo­tene Zweifeln ersetzt. Im Ge­genteil: Zweifel werden diffamiert und begrifflich als „Leugnen“ in den assozia­tiven Bereich politi­scher Schwerstverbrechen verschoben. An die Leerstelle wird mit enormem Propaganda- und PR-Aufwand ein poli­tisch ausgehandelter Mehrheitsglaub­en gestellt, nach dem das lebenswichtige Spurengas CO2inzwischen in nahezu sämtlichen Lebensbereichen als „Ursprung aller Übel“ angesehen wird.

Das Glaubensgebot lautet:

Über die physikalisch unabweisbare Basis-Er­wärmung hinaus gibt es eine kri­senschaffende Erderwärmung, die vom an­thropogenen CO2 verursacht wird.

F a z i t :

Wer derart den Weg der Rationalität und damit das Zweifel-Gebot verschmäht, mit großer politischer Energie und diffamierend Ver­nunft ersetzt durch Sach­fremdes wie Parteipolitik, Institutsfi­nanzierung, persönliche Be­ziehungen etc., der rückt sich selber in die Nähe eines Ideologischen Faschis­mus.  (s.w.o.).

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Q u e l l e n :

[1]  L. Wittgenstein: Tractatus logico-philosophicus

, BoD 2019

[3]  http://www.kaltesonne.de/

, DER SPIEGEL (26.04.2019)

[5]  Wikipedia

[6]  FOCUS, 27.04.2019

 https://www.eike-klima-energie.eu/2019/01/12/alarm-sirenen-unter-wasser/

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