Krankheiten: Fürchtet die Kälte, nicht die Wärme
Zusätzlich zu der Angsterzeugung um untergehende Küstenstädte, Hungersnöte durch Dürren und Überschwemmungen, stärkeren tropischen Stürmen, Missernten und Wasserknappheit konzentriert sich die Angsterzeugung bzgl. Gesundheit auf Befürchtungen zunehmender Krankheiten und Todesfälle durch Hitzewellen und Luftverschmutzung. Diese Befürchtungen entbehren jedoch nicht nur jeder Grundlage, sie vergewaltigen auch den gesunden Menschenverstand.
Der Gedanke, dass ein sich erwärmender Planet mehr Krankheit und Tod bringen würde, wird mit Sicherheit nicht gestützt durch die Erfahrungen der Menschheit oder wissenschaftliche Studien. Werden wir in der Winterkälte eher krank als in der Sommerwärme? Die meisten Menschen würden sofort sagen: im Winter.
Dem US Center for Disease Control zufolge erstreckt sich die Grippesaison in den USA von November bis April, also über die Wintermonate. Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert die Erkältungssaison auf der Südhalbkugel von Mai bis Oktober, also über die dortigen Wintermonate. Schon immer sind die Menschen bei kaltem Wetter viel eher krank geworden als bei warmem Wetter. Der Physiologie-Professor Dr. William Keating war Leiter eines Teams, welches im Jahre 2000 temperaturbezogene Todesfälle von Menschen im Alter zwischen 65 und 74 Jahren in England, Deutschland, Griechenland, Italien und den Niederlanden untersuchte. Ergebnis: Todesfälle mit Bezug zu kaltem Wetter lagen um das Neunfache über Todesfällen mit Bezug zu Wärme in jenen Ländern. Herz- und Schlaganfälle sowie Lungenkrankheiten waren die Hauptursachen für Todesfälle bzgl. Kälte.
Eine ähnliche Studie wurde durchgeführt von Dr. Matthew Falagas vom Alpha Institute of Medical Science in Athen. Er untersuchte die jahreszeitliche Sterberate von Australien, Kanada, Zypern, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan, Spanien Neuseeland, Schweden und die USA. Es zeigte sich, dass die mittlere Anzahl von Todesfällen pro Monat im Sommer am niedrigsten lag und im Winter ein Maximum erreichte, und zwar in allen Nationen.
Dr. Björn Lomborg von der Copenhagen Business School weist darauf hin, dass jedwede globale Erwärmung die Sterberate der Menschen sehr wahrscheinlich reduzieren wird. Er berechnet, dass allein in UK 25.000 bis 50.000 Menschen jedes Jahr durch außergewöhnliche Kälte sterben.
Viele älteren Menschen aus unseren Breiten wandern nicht nach Alaska, Kanada oder North Dakota aus, sondern nach Florida, Texas und Arizona, wo das Wetter der Gesundheit viel zuträglicher ist.
Die meisten wissenschaftlichen Studien belegen, dass die Temperatur hinsichtlich der Ausbreitung von Krankheiten nur eine untergeordnete Rolle spielt. Dr. Paul Reiter, Experte für durch Insekten übertragene Krankheiten, weist darauf hin, dass Malaria in England während des kälteren Klimas der Kleinen Eiszeit im 18. und 19. Jahrhundert weit verbreitet war. Außerdem berichtete er von 16 Millionen Malaria-Fällen von 1923 bis 1925 in der Sowjetunion, davon 30.000 Fälle in Archangelsk nahe dem Polarkreis.
Neben dem Temperaturanstieg im 20. Jahrhundert zum Ende der Kleinen Eiszeit wurden Infektionskrankheiten wie Ruhr, Typhus, Tuberkulose und Malaria in den entwickelten Ländern allesamt eliminiert. Die tieferen Gründe dahinter waren bessere sanitäre Einrichtungen, Wasseraufbereitung, Impfstoffe, Mückenkontrolle und andere Gesundheitsprogramme. Die Temperatur war nur ein unbedeutender Faktor.
Das Fehlen von Belegen für irgendwelche realen Beeinträchtigungen der Gesundheit durch höhere Temperaturen ist zentral für die Bemühungen der Globale-Erwärmung-Alarmisten, die Öffentlichkeit zu ängstigen. Jüngsten Umfragen zufolge rangiert globale Erwärmung an letzter Stelle der Dinge, welche die Öffentlichkeit beschäftigen, aber man erwarte nicht, dass die Angstmache demnächst zu Ende geht.
Link: https://www.cfact.org/2019/05/10/fear-cold-not-heat/
Übersetzt von Chris Frey EIKE