[*Black Rock: eine in New York ansässige, weltweit operierende Fondsgesellschaft. Anm. d. Übers.]

Klimawandel ist kein Risikofaktor. Das gegenwärtige Klima sowie dessen Änderungen sind normal und liegen innerhalb der Palette von Änderungen im Verlauf der Historie, mit Sicherheit in derselben der letzten 10.000 Jahre. Die Welt glaubt etwas anderes, trotz aller Bemühungen meinerseits und Anderer, korrekte Informationen zu verbreiten.

Das bedeutet, dass ich nach 50 Jahren (1968 bis 2019) des Versuchs, die Menschen über Wetter, globale Erwärmung und Klimawandel zu informieren, kaum etwas erreicht und keine Chance hatte, Verständnis, Haltung und – am wichtigsten – Politik auf der Weltbühne zu vermitteln. Meine Versuche, dem massiven Betrug zu begegnen, welcher als vom Menschen verursachte globale Erwärmung AGW seinen Anfang nahm und später zum vom Menschen verursachten Klimawandel mutierte, waren umsonst. Die Menschen akzeptieren nur den Betrug, obwohl sie nicht zwingend glauben. Genau deswegen ist dieser Betrug jetzt die Grundlage für die gesamte Politik bzgl. Energie und Umwelt, welche das Standbein dieser Ansichten der Geschäftswelt, nein der gesamten Welt ist.

Das einzige Risiko ist nicht das Klima, sondern das von den Regierungen geschaffene Risiko, erzeugt durch die Pseudowissenschaft der Klimawissenschaft. Alle Elemente der Gesellschaft, von Energie bis zur Umwelt und von der Industrie bis zum täglichen Leben basieren vollständig auf unnötigen und teuren Limitierungen. Die traurige Ironie dabei ist, dass das Klimawandel-Risiko, vor dem die Investoren stehen, der Übergang zu kälterem Wetter ist, wo doch alle Regierungen vor wärmerem Wetter warnen. Diese falsche Grundlage des gesellschaftlichen Denkens und Planens ist so allgegenwärtig, dass sie sich wahrscheinlich vorerst nicht ändern wird.

Ich bin frustriert ob des Erfolgs dieses Betrugs, aber ich ärgere mich auch über die Zeit- und Geldverschwendung sowie die fehlenden Gelegenheiten. Ich denke an die Billionen-Verschwendung für ein nicht existentes Problem, während reale Probleme immer größer werden. So ist es zum Beispiel sehr wahrscheinlich, dass all dieses Geld ausgereicht hätte, der gesamten Welt sauberes Wasser und vernünftige Abwasser-Systeme zur Verfügung zu stellen.

Abgesehen von meinem Scheitern insgesamt gibt es ein Scheitern, welches auf die Skeptiker begrenzt ist und welches zu anderen Folgen führen kann. Skeptiker sind Menschen, die die falsche Wissenschaft erkannt haben, die bemüht worden ist, um die Bedrohung einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung in die Welt zu setzen. Es ist eine Gruppe, die über die Jahre langsam an Zahl zugenommen hat, aber kaum Auswirkungen auf die gesamte Gemeinschaft erlangen konnte. Ein Hauptgrund hierfür ist die Teilung der Gesellschaft in etwa 15%, die kompetent und vertraut mit Wissenschaft ist, sowie 85%, bei denen das nicht der Fall ist. Während ich einige Anerkennung in dieser Gruppe Skeptiker gewinnen konnte, konnte ich sie nicht davon überzeugen, dass die große Öffentlichkeit Klimatologie niemals verstehen würde. Schlimmer, ich konnte sie nicht davon überzeugen, dass selbst wenn sie die gesamte falsche Wissenschaft beim Namen nennen könnten – als da wären Datenmanipulation, Erzeugung falscher und irreführender Berichte sowie die absichtliche Übertreibung, um die Furcht zu verstärken, die sie wecken wollten – würde dies kaum etwas dazu beitragen, die Wahrheit und die richtige Story zu verbreiten. Ich vermochte es nicht, die Skeptiker davon zu überzeugen, dass ohne Erklärung der MOTIVE die Menschen nicht auf deren Kritik und deren Warnungen hören würden.

Jüngst wurde mir via meiner Website vorgeworfen, dass ich lediglich „ein weiterer Verschwörungs-Anhänger“ bin. Andere Versuche der Marginalisierung umfassten die Termini Skeptiker der globalen Erwärmung oder Klimawandel-Leugner. Im Grunde waren diese Vorwürfe das, was ich kollektive persönliche Angriffe nenne, aber im Grunde stand dahinter immer nur der Vorwurf, ein ,Verschwörungs-Theoretiker‘ zu sein.

Es ist ermutigend, dass in einem Artikel* bei WUWT ein Motiv für den Missbrauch des Themas Klima erklärt worden ist.

[*Dieser Beitrag wird demnächst ebenfalls übersetzt! Anm. d. Übers.]

Aber die Linke trachtet nach viel mehr. Tatsächlich ist deren Ziel nichts weniger als die totale Kontrolle über jeden Aspekt des Lebens der Menschen, was wir „Totalitarismus“ nennen – gerechtfertigt mit der Furcht vor Klimawandel.

Die Arten von Kommentaren, die jener Artikel hervorrufen wird, sind vorhersagbar. Sie werden benennen, warum die Menschen bislang nicht die Motive hinter dieser Diskussion betrachtet haben. Es ist ein klassischer Teufelskreis: man muss ein Motiv präsentieren – ohne das wird man bei der breiten Öffentlichkeit nicht landen. Es ist entscheidend, sich daran zu erinnern, dass man die Menschen auffordert zu glauben, dass es einer kleinen Gruppe von Menschen gelungen ist, der ganzen Welt den Glauben überzustülpen, dass ein Spurengas (0,04% der Atmosphäre) das gesamte Klima verändert aufgrund der menschlichen Einwirkung. Außerdem hat jene Gruppe auch viele andere davon überzeugen können, an dem Betrug teilzuhaben. Die öffentliche Meinung lautet, dass es einfach nicht möglich ist, so Viele zu hintergehen. Das Problem ist, dass das sehr wohl möglich war. Nach einem Wort von Abraham Lincoln: sie hielten die meisten Menschen effektiv zum Narren und marginalisierten die paar Menschen, bei denen das nicht gelang.

Nach 50 Jahren des Kampfes gegen die Klimawandel-Hysterie ist es jetzt an der Zeit, eine andere Richtung einzuschlagen. Ich sage eine andere Richtung, weil die letzten 50 Jahre der Versuche, die Menschen aufzuklären bzgl. der Lüge der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung praktisch nichts geändert hat. Im Besonderen hat dieser Kampf nicht die unnötige, ineffektive und sündhaft teure Umweltpolitik ändern können, die alles in der Welt kontrolliert. Wenn ich eine Autoreklame sehe, in der ein geringer CO2-Ausstoß als ein Haupt-Verkaufsgrund genannt wird, dann weiß ich, wie krachend ich gescheitert bin. Millionen mehr Menschen als zu Beginn meines Kampfes glauben jetzt an AGW. Heute glauben und agieren die meisten Regierungen auf der Grundlage des AGW-Glaubens, während es zu Beginn nur einige wenige waren.

Die ersten 10 der 50 Jahre involvierten die Bedrohungen hinsichtlich des Endes der Welt infolge globaler Abkühlung. Während der letzten 40 Jahre ging es um die gleiche Bedrohung, diesmal infolge globaler Erwärmung. Während der letzten Jahre führte ich immer das Zitat aus dem Buch The Cooling von Lowell Ponte aus dem Jahr 1976 an, um zu illustrieren, wie ähnlich sich das alles ist:

Es ist eine harte Tatsache: die globale Abkühlung konfrontiert die Menschheit mit der bedeutendsten sozialen, politischen und adaptivsten Herausforderung, mit der wir es während der nächsten 10.000 Jahre zu tun haben. Ihr Mittragen unserer Beschlüsse diesbezüglich ist von ultimativer Bedeutung für unser Überleben sowie das unserer Kinder, unserer Spezies.

Man ersetze das achte Wort Abkühlung durch Erwärmung, und die Aussage gilt für alle 50 Jahre. Was passiert demnächst? Worauf bereiten sich die Regierungen vor? Ist das angemessen? Sind wir Opfer der Weisheit, dass wenig Wissen etwas Gefährliches ist? Werden die Regierungen wieder einmal beweisen, dass sie alles immer schlimmer machen?

In den siebziger Jahren wusste ich, dass der Abkühlungstrend zu Ende gehen wird, weil das große Muster es so vorgab. Zu diesem Muster gehörte auch das längerfristige Ende der Kleinen Eiszeit mit ihrem Höhepunkt um das Jahr 1680, aber auch nachfolgende kürzere Zyklen. Die Welt erwärmte sich von 1900 bis 1940, um sich von 1940 bis 1980 abzukühlen, bevor sie sich von 1980 bis 1998 wieder etwas erwärmte. Seit 1998 bis jetzt zeichnet sich wieder ein leichter Abkühlungstrend ab,

Glücklicherweise taten die Idioten, die unsere Führer sind, nichts bzgl. Klima während des Abkühlungstrends der siebziger Jahre. Unglücklicherweise begannen sie sich nach den achtziger Jahren den Lügen, Falschinterpretationen und dem Druck der Öko-Tyrannen zu beugen – also jenen, welche die Umwelt und später Klima für eine politische Agenda ausschlachteten. Wir mussten das Paradigma zu Umweltaktivismus verschieben, weil es unsinnig ist, unser eigenes Nest zu verschmutzen. Jedoch, wie das mit allen derartigen Verschiebungen so geht, einige Wenige kaperten das Ganze wegen der damit einhergehenden Macht und der finanziellen Belohnungen. Sie haben es fertig gebracht, die Macht bis hinauf zum UN-Generalsekretariat zu übernehmen. Sie präsentierten die vollständigen Pläne bzgl. Umwelt und Klima auf der Earth Summit-Konferenz in Rio de Janeiro im Jahre 1992 als Agenda 21.

Es sah so aus, als ob die Bewegung auf internationaler Ebene stockte, als sogar Greenpeace verkündete, dass Rio +20 ein Fehlschlag war. Aber das war keine Stockung, sondern genau das, was Maurice Strong und die Propagandisten von Agenda 21 geplant hatten. Das gesamte Ziel der Agenda 21 ist in allen Gesellschaften fest verankert auf der kommunalen Ebene der Regierungen.

Der Klima-Plan, welcher das CO2 mittels des IPCC isolierte und dämonisierte, wurde ausgestaltet und auf internationaler Ebene implementiert durch jedes Wetteramt der Nationen auf der ganzen Welt. Dies legt die Denkweise und Kontrolle jener Länder fast vollständig in die Hände eines Staates in den Staaten und außerhalb der Kontrolle internationaler und nationaler Politiker. Dann treiben sie die Konzepte der Umwelt- und Klima-Pläne mittels des Climate Action Plans auf kommunaler Ebene voran. Dies setzt den Original-Plan ,global denken – lokal handeln‘ auf der niedrigsten politischen Ebene um. Auf einer Konferenz in San Francisco im Juli 2018 wurde das Ziel erklärt.

Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown hat angekündigt, dass ein globaler Klimamaßnahmen-Gipfel im September 2018 in San Francisco stattfinden wird, und zwar als Herausforderung des Planes von Präsident Trump, die USA aus dem Paris-Abkommen zurückzuziehen.

Fast 200 Nationen haben das Abkommen 2015 zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen unterzeichnet, von welchen man allgemein annimmt, dass sie für steigende Temperaturen verantwortlich sind, und Brown ist einer von einer ganzen Reihe von lokalen und regionalen Führern, der daran arbeitet, Koalitionen ohne Trump zu schmieden.

Ein Bürgermeister schrieb zu dem, was in San Francisco vor sich ging:

Der globale Klimamaßnahmen-Gipfel in San Francisco hatte zum Ziel: „Die Ambition auf das nächsthöhere Niveau bringen“.

Was ist jenes nächsthöhere Niveau? Als Teil der Bemühungen von We Are Still In und Mayors Climate Alliance sowie anderer Städte bzgl. Klima-Maßnahmen erstellen viele Städte in den USA ihre ersten Klimamaßnahmen-Pläne jemals; andere schreiben die ihren um auf noch ambitioniertere Ziele. Die nächsthöhere Stufe stellt sicher, dass diese Multi-Jahrespläne Überlegungen bzgl. Gerechtigkeit und des Risikos einer Verewigung eines ungerechten Lebens für Millionen schon jetzt marginalisierte Amerikaner zusammen bringen.

Die originale Absicht des CO2-Pseudowissenschafts-Betruges war rein politischer Natur, wie dieses Zitat belegt. Man beachte das Wort „Gerechtigkeit“ [equity]. Es bestätigt andere Äußerungen aus der Zeit, bevor der Betrug die Weltbühne erreichte. Der ehemalige US-Senator Timothy Wirth wurde zum Leiter des UN-Klimafonds und sagte: „Wir müssen das Thema globale Erwärmung vorantreiben. Selbst falls die Theorie der globalen Erwärmung falsch ist, tun wir das Richtige hinsichtlich Wirtschafts- und Umweltpolitik“.

Die ehemalige kanadische Umweltministerin Christine Stewart sagte: „Es ist egal, ob die Wissenschaft durchweg falsch ist … Klimawandel bietet die beste Chance, Gerechtigkeit und Gleichheit in die Welt zu bringen“.

Was diese Äußerungen wirklich bedeuten ist, dass wir das Klima heranziehen müssen, um die totale politische und ökonomische Kontrolle zu erlangen. Falls die Menschen uns weiterhin diese Story einer falschen Wissenschaft abkaufen – umso besser. So versprach beispielsweise die US-Präsidentschafts-Kandidatin Elizabeth Warren am 13. April 2019:

Neben einer Verfügung, neue fossile Treibstoffquellen auf öffentlichen Ländereien zu verbieten, werde ich daran arbeiten, der Stromerzeugung in den USA mittels erneuerbarer Quellen offshore oder auf öffentlichen Ländereien einen Schub zu verleihen“.

Und das trotz des Scheiterns derartiger Maßnahmen überall dort, wo sie bereits eingeführt worden waren.

Der Klima-Betrug und die Klima-Debatte sind vollendet – und beide sind, obwohl sie weitergehen werden, irrelevant. Das Paris-Abkommen ist fast tot. Auf dem Treffen des Green Climate Fund GCF 2018 trat der Direktor zurück:

Howard Bamsey, ein australischer Diplomat, der als geschäftsführender Direktor des GCF seit Januar 2017 tätig war, trat zurück nach einem „schwierigen“ Treffen, auf welchem keine neuen Projekte beschlossen worden waren.

Es gibt viele Vorwürfe und Warnungen vor Korruption und Missbrauch der Gelder gegen den GCF. Die mit Klimawandel befassten Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene kollabieren. Es erzeugt die Illusion, dass die Skeptiker gewinnen. Es lenkt von der Tatsache ab, dass sich der gesamte Brennpunkt klammheimlich auf die kommunale Ebene verlagerte und die ganze Welt infiltriert. Ein großer Teil der Finanzierung der Konferenz in San Francisco kam von der Weltbank.

Ich stimme mit dem Autor überein, der sagt, dass der Missbrauch des Themas Klima ursprünglich eine Agenda der Linken war, um Kontrolle zu erlangen. Allerdings glaube ich, dass der Gedanke deswegen so attraktiv ist, weil er unter dem Deckmantel ,den Planeten retten‘ angesiedelt ist, welcher eine dankbare Plattform für alle Politiker ist. Sie alle wollen Kontrolle. Der einzige Unterschied besteht in Ausmaß und Ausführung. Die ultimative Ironie dabei ist natürlich, dass die massiven Kosten dieses Anti-CO2-Systems nur aufgebracht werden können durch eine einzige Sache, nämlich der Dämonisierung fossiler Treibstoffe.

Als Folge dieser Kette von Ereignissen habe ich mich entschlossen aufzuhören, die Menschen über den globalen Betrug aufzuklären, der AGW ist. Es handelt sich dabei um eine etablierte falsche Tatsache. Die meisten Skeptiker wissen das, weil viele benommen sind von der starken feindseligen Reaktion, der sie ausgesetzt sind, wenn sie ihren Standpunkt öffentlich machen. In vielen Fällen wurden sie sogar in ihrer eigenen Familie geächtet. Die Herausforderung jetzt besteht darin, den Menschen zu helfen zu verstehen, worin die Unterschiede bestehen zwischen einer auf Betrug basierenden Politik und der besten, profitabelsten und angemessensten Strategie ist für das Überleben von Individuen, Geschäften und der Industrie. In diesem Zeitalter der Großen Lüge sind Überleben und Erfolgsstrategien wichtiger und anspruchsvoller denn je. Ich möchte den Menschen helfen, den Graben zu überbrücken zwischen der falschen Welt der Regierungen und der realen Welt. Ich werde das nicht erreichen mittels Erklärung der korrumpierten Wissenschaft, sondern mit der Präsentation eines glaubwürdigen Motivs.

Link zum Blog des Autors: https://drtimball.ca/2019/an-end-and-a-new-direction/

Auf Deutsch gibt es einen Kommentar hierzu, und zwar unter diesem Link.

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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