BLINDFLUG ODER ABFLUG? Energiewender Flasbarth erklärt Energiewende

Ich muss zugeben, ich hielt das zunächst für einen missglückten Aprilscherz. »Frag den Flasbarth« hieß es am Montag, als das Bundesumweltministerium zum Twitter-Interview einlud. Thema Klimaschutz. Jochen Flasbarth, einer der Chefideologen der Energiewende und des Kohleausstiegsunsinns, wollte etwaige Zweifel an diese Plänen ausräumen und Stimmung dafür machen, wie gut er und seine Umweltleute gegen den Weltuntergang ankämpfen.

Dabei verkündete er voller Freude, dass eine »Grundlast« nicht mehr benötigt werde. Grundlast – darunter verstand man in vor-Flasbarthschen-Flausenzeiten den Anteil der elektrischen Leistung, die permanent gebraucht wird, also auch erzeugt werden muss. Die variablen Leistungen wurden als Mittel- und als Spitzenlast be-zeichnet. Grundlast produzierten sehr preiswert und zuverlässig Kohle- oder Kernkraftwerke. Die sollen bekanntlich abgeschaltet werden.

Ein Interessierter fragte daher bang: »Welche Energieform soll nach der Abschaltung der Kohle- und Kernkraftwerke die Grundlast sichern bzw. diese Kraftwerke ersetzen?«

Flasbarth antwortet: »Grundlast wird es im klassischen Sinne nicht mehr geben. Wir werden ein System von Erneuerbaren, Speichern, intelligenten Netzen und Lastmanagement haben.«

Auf die Durchhalteparolen aus dem Umweltministerium fragten Energieexperten vom Nuklearia e.V. ungläubig und nüchtern nach: »Oh, das müssen Sie uns bitte genauer erklären! Wir haben zu jedem Zeitpunkt einen Strombedarf von mindestens 40 – 45 GW. Selbst wenn wir das drücken könnten, ein beträchtlicher Mindestbedarf bleibt IMMER. Das ist die Grundlast. Inwiefern wird es die künftig nicht mehr geben?«
Antwort Flasbarth: »Weil wir moderner und smarter werden, als Sie das im Moment noch für möglich halten.«

So genau und verblüffend wollte das doch niemand wissen. Der kryptische Satz bedeutet wohl: Strom wird es im klassischen Sinne nicht mehr geben. Eine preiswerte und sichere Stromversorgung eines Industrielandes wird sowieso überbewertet. Ein noch nicht ganz Überzeugter twittert zurück: »Nette Antwort – das Problem wird einfach wegdefiniert.«

Flasbarth pfeift im Wald: »Nein, dazu gibt es viele Untersuchungen. Wir werden auch künftig unsere außergewöhnlich gute und verlässliche Versorgungssicherheit bewahren.«

Das merken gerade immer mehr Stromverbraucher, wenn wieder Stromausfall herrscht. Die Industrie verzeichnet eine beunruhigende Zunahme von Netzschwankungen und Stromausfällen, die die Produktion bedrohen. Bei den wenigen verbliebenen Aluminiumhütten etwa dürfen die riesigen Öfen nie ausgehen, sonst würde die Schmelze erstarren. Stromausfall ist dort der GAU. Doch bereits mehrfach musste zum Beispiel bei der Aluhütte Trimet in Essen der Strom rationiert werden, weil gerade keiner da war. Die Stromverbraucher bezahlen über ihren Strompreis zwar eine Vergütung für Trimet, doch sollte der Strom länger ausfallen, endete das im Desaster.

Flasbarth interessiert das nicht weiter und hält die Bürger augenscheinlich für ziemlich blöde; er wagt es, ihnen Energie-Fakes an die Backe zu kleben: »Im Augenblick exportieren wir massenhaft Strom ins Ausland. Ich denke eine ausgeglichene Bilanz wäre vernünftig in einem gut funktionierenden Energie-Binnenmarkt.«

Der »Export« geschieht häufig nur dann, wenn zu viel Windstrom erzeugt wird und niemand ihn mehr haben kann. Netzbetreiber können nur mit gutem Geld der Verbraucher winken und so die Abnahmebereitschaft für überflüssigen Strom erhöhen. Das ist so, als würde VW seine Kunden mit Schecks anflehen: Bitte, nehmt unsere Autos! Noch ist es nicht soweit.

Auf die weitere Frage: »Die Exporte resultieren ja aus fehlenden Speichermöglichkeiten. Die sind temporaler Natur (Überschuss zu einem Zeitpunkt) nicht mengenmäßig.« Antwortet Flasbarth: »Vor allem muss der Netzausbau schneller vorankommen. Und ja, dann brauchen wir auch Speicher.«

Ja, kein Netz, kein Speicher, kein Strom – aber erst einmal alle Kraftwerke abschalten, die noch für Strom sorgen. Offen lässt der Held der Energiewende eine entscheidende Frage: »Was wird getan, um den exorbitant hohen Strompreis in Deutschland zu senken und damit der Abwanderung der produzierenden Industrie gegenzusteuern? Mit Wind und Sonne sehe ich schwarz.«

Eine lustige Frage wird gestellt: »Wieviele Menschen aus der Industrie sind in den Räumlichkeiten des BMU dauerhaft anwesend?«
Antwort BMU: »Keine.«

Die meisten kritischen Fragen beantwortet Flasbarth nicht. Ein User »Friesland« fasst zusammen: »Jetzt verstehe ich den Witz, BMU hat uns mal wieder verarscht.«

Es verwundert nicht, dass sich Flasbarth kürzlich erneut um den Chefposten bei der UNEP beworben hatte, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen. Das ist in Nairobi angesiedelt, schon Klaus Töpfer saß dieser Organisation einmal vor. Das Bundeskabinett hatte seiner Bewerbung bereits zugestimmt. Doch es wurde wieder nichts, jetzt wechselt eine dänische Wirtschaftswissenschaftlerin von der Weltnaturschutzunion IUCN auf den Chefsessel der UNEP. Flasbarth hatte vor drei Jahren gegen den bisherigen Chef Erik Solheim den Kürzeren gezogen. Der aber stolperte über »Unregelmäßigkeiten« bei Dienstreisen.

Flasbarth muss sich ein neues Ziel für seine Methode »Verdünnisieren, bevor es dunkel wird in Deutschland« suchen.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier




Bezahlung für Strom wird gekürzt – es wird nur das bezahlt, was beim Verbraucher ankommt

Diese wären andernfalls vermieden worden, wenn Australien einfach bei konventionellen Kraftwerken geblieben wäre und keine (zusätzlichen) Subventionen in Höhe von 60 Milliarden US- Dollar für intermittierende Wind- und Sonnenenergie rausgeschmissen hätte .

Jeder Student der Elektrotechnik im ersten Semester wird Ihnen sagen können, dass die Übertragung von Elektrizität über weite Entfernungen zu einem leicht zu berechenbaren Verlust der übertragenen Leistung führt. Je länger die Zuleitung, desto größer sind die Verluste.

Genau wie der Wert einer erstklassigen Immobilie von drei Dingen abhängt: Lage, Lage und die Lage, so ist auch ein nahegelegener Standort für die Übertragung des erzeugten Stromes am vorteilhaftesten.

[ja, Widerstände gegen Windparks nehmen mit kürzerer Entfernung überproportional zu. Das liegt aber an den in anderen Beiträgen bereits schon diskutierten negativen Auswirkungen, der Übersetzer]

In der Regel befinden sich herkömmliche Kraftwerke nahe genug bei den Abnehmern – so dass die damit verbundenen Übertragungsverluste relativ gering sind. Nicht so die rund 5.600 MW an Windkraft, die an das östliche australische Stromnetz angeschlossen sind.

Im östlichen Stromnetz angeschlossen sind die Windparks von 4 Bundesstaaten – Tasmanien, Südaustralien, Victoria und New South Wales – dies erstreckt sich von: Hornsdale im mittleren Norden, nach Westen bis Cathedral Rocks auf der unteren Eyre-Halbinsel und südlich von Millicent im Süden. Östlich von Südaustralien; bis nach Kap Portland (Musselroe) und Woolnorth (Cape Grim) in Tasmanien; überall in Victoria; und in Neusüdwales, am Broken Hill (Sliverton) im äußersten Westen und bis nach Glen Innes in den New England Ranges.

Es sind über 1.800 Turbinen in 80 Windparks (die von 20 bis 30 Turbinenclustern bis zur größten Sammlung von 140 Windturbinen in Macarthur in Western Victoria reichen) – sie erstrecken sich über eine geografische Ausdehnung von 961.335 km².

Dies ist eine Fläche, die das 4,19-fache der Gesamtfläche Englands (130.395 km²) Schottlands (78.387 km²) und Wales (20.761 km²) von 229.543 km² beträgt. Oder das 1,75-fache der 551.394 km², die Frankreich ausmacht. [Deutschland hat rund 350.000 km² Fläche]

Bislang hatten die Windkraft-Standorte keine finanziellen Folgen für die Betreiber, weil Wind- und Solarstrom bevorzugt behandelt wurden. Nachdem MLFs bereits in Australien angewendet werden, haben die Netzbetreiber die Faktoren neu kalkuliert, um nicht für Energie zu zahlen, die die Kunden nicht erreicht. Mit anderen Worten, Kunden sollten nicht für Energie zahlen müssen, die niemals geliefert wird.

Die Berechnung hängt von einer Reihe von Faktoren ab – von der Qualität und Länge der Stromleitung, dem Vorhandensein oder der Entfernung der lokalen Nachfrage und davon, wie viel andere Kraftwerke (Stromerzeuger) in demselben Gebiet liegen. Diese Schätzungen ändern sich jedes Jahr.

Vorhersagbar schreit die Windindustrie jedoch Zeter und Mordio. Ein weiterer Fall von „haben wollen“ und keine Verantwortung dafür.

 

Windstrom in Australien sieht geringere Einnahmen auf sich zukommen

Wind Power Monthly, David Weston, 8. März 2019

Windprojekte in Australien sehen sich mit einem Rückgang der Erlöse konfrontiert, nachdem sich die Marginal Loss Factors (MLF) [Übertragungs-Grenzverluste] für die Stromerzeuger des Landes für 2019-2020 geändert haben.

Die australische Energiemarktkommission (AEMC) hat ihren MLF-Entwurf für 2019-20 veröffentlicht.

MLFs stellen den Verlust von Elektrizität entlang von Übertragungskabeln und Stromleitungen als Folge von „Widerstandsheizung“ dar, erklärt der australische Energiemarktbetreiber (AEMO).

Der Faktor ist ein Prozentsatz der von einem Kraftwerk erzeugten Strommenge, die einen Endbenutzer erreicht. Generatoren werden für die gelieferte Strommenge bezahlt und nicht für die produzierte.

Ein reduzierter MLF – oder mehr Verluste im Übertragungsnetz – bedeutet weniger Einnahmen. MLFs werden jährlich von AEMO und AEMC festgelegt. AEMO sagte, die Zahlen seien Vorhersagen und könnten sich noch ändern.

Betroffen sind Kraftwerke aller Art. Es ist jedoch anzunehmen, dass Windstrom und Sonnenstrom stärker betroffen sind, da sie sich nicht in der Nähe von Lastzentren befinden, was eine größere Übertragungsdistanz bedeutet und einen höheren Verlust bedeutet.

Bei einigen Projekten, wie z. B. dem Silverton Wind Park des Australischen Energieanbieters AGL könnte der MLF-Wert von 1.0062 auf 0.799 sinken, was zu einer 20% geringeren Bewertung für die Endabnehmer und damit zu geringeren Projekterlösen führt.

Bei den meisten Wind- und Solarprojekten wird ein Rückgang der MLF um 5% prognostiziert, während nur wenige davon sich verbessern könnten.

Der Clean Energy Council (CEC) forderte eine Überprüfung des MLF-Systems, das nach seinen Angaben veraltet war und zukünftige Investitionen gefährden könnte, falls die Projektumsätze unklar bleiben.

„Die größte Herausforderung für die Branche besteht darin, dass wir in den letzten Jahren einen signifikanten und unerwarteten Rückgang der MLFs pro Jahr erlebt haben“, sagte Kane Thornton, Vorsitzender von CEC.

„MLFs stellen den Verlust von Energie dar, wenn sie von den Stromerzeugern über Masten und Leitungen zu den Kunden gelangt.

Während dies ein komplexes Thema ist, sind die Folgen einfach – eine unerwartete und unvorhersehbare Verringerung der Rentabilität von Wind-, Solar-, Wasserkraft- und Bioenergieprojekten im ganzen Land.

Die MLF-Methodik wurde vor über 20 Jahren etabliert und ist nicht mehr zweckmäßig. Eine umfassende und ganzheitliche Überprüfung der MLF durch die AEMC ist unerlässlich, ebenso wie Überlegungen, wie diese Volatilität [hier ~ unplanbare Einspeisung] kurzfristig kontrolliert werden kann.

Die Branche fordert die AEMC auf, diese Überprüfung so schnell wie möglich abzuschließen.

Das Thema unterstreicht auch die Notwendigkeit effizienter Investitionen in neue Masten und Leitungen, um das bestehende Netzwerk zu entlasten, das [mit weiteren Wind- und Solarparks] immer mehr überlastet wird. Dies bleibt eine der höchsten Prioritäten für unsere Branche “, fügte Thornton hinzu

AGL – Australian Gas and Light Company

Wind Power Monthly

 

Gefunden auf Stopthesethings vom 27.03.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2019/03/27/wind-industry-pay-cut-whopping-transmission-losses-see-remote-wind-farm-revenue-slashed/




Dirk Beckerhoff: Offener Brief an ARD+WELT zur „Hart-aber-fair-CO2-Debatte“ am 25.03.2019

Dr. Dirk Beckerhoff
 (27.03.2019)

Herrn Frank Plasberg, „Hart aber „Fair“ , c/o DAS ERSTE

Betr.: CO2-Debatte, „Hart aber Fair“, 25. März 2019

Sehr geehrter Herr Plasberg,

bitte gestatten Sie auf diesem Wege eine Anmerkung zu der gestrigen o.a. Debatte:

Tragendes Argument war die These der Klima-Aktivistin L. Neubauer, die Bundesrepublik Deutschland müsse zur Abwendung einer dramatischen „Klima­-Krise“ das im Pariser Abkommen  akzeptierte CO2-Emissionsbudget unbedingt einhalten.

Wie steht es um die Stichhaltigkeit dieses Arguments, gemessen an den Ergebnissen und Positionen vom IPCC anerkannter Klimaforscher ?

  1. „Klimakrise“ fehl am Platz

Das Pariser Abkommen zielt auf die Begrenzung einer künftigen durchschnittlichen Erwärmung der weltweiten oberflächennahen Luft (Erderwärmung) durch Begrenzung/Budgetierung der anthropogenen CO2-Emissionen. Zwar verbinden Klima-Forscher des IPCC mit weiterer Erderwärmung nachteilige Klimaveränderungen in bestimmten Klimaregionen der Erde mit mehr oder minder großen Wahrscheinlichkeiten. Aber die Klimaforschung ist nach eigenem Bekenntnis absolut nicht in der Lage :

(a)  einer bestimmten Vergrößerung des  CO– Gehaltes der Atmosphäre (derzeit etwa 0,04 Prozent) einen bestimmten Erwärmungsgrad zuzuordnen. Für diese sogenannte „Klimasensitivität“ gibt es seit etwa vierzig Jahren nur äußerst vage Schätzungen, deren Unsicherheit mindestens dreihundert Prozent beträgt (Kernbereich der Schätzungen: 1,5 Grad Celsius bis 4,5 Grad Celsius zusätzliche Erwärmung bei Verdoppelung des CO2 – Gehaltes auf 0,08 Prozent).

(b)  bestimmten Erwärmungsgraden bestimmte Klimafolgen nach Region, Art und Umfang zuzuordnen (SPIEGEL [2]) :

Die Re­chen­leis­tung der Com­pu­ter ist auf das Viel­mil­lio­nen­fa­che ge­stie­gen, aber die Vor­her­sa­ge der glo­ba­len Er­wär­mung ist so un­prä­zi­se wie eh und je. »Es ist zu­tiefst frus­trie­rend«, sagt Bjorn Ste­vens vom Ham­bur­ger Max-Planck-In­sti­tut für Meteoro­logie­“.

Die eklatante „Prognoseschwäche“ ist der riesigen Komplexität und Zufälligkeit („Stochastik“) des Wetter- und damit auch des Klimageschehens auf unserer Erde geschul­det. Zu dessen Abbil­dung in Klimamodellen bedarf es einer Vielzahl von exakt quantifi­zierten Relationen (Parameter) zum simultan-interdependenten Zusammenwirken der Hauptakteure im Wettergeschehen : Temperatur, atmosphärische Gase, Wolken­bildung, Sonneneinstrahlung, Rückstrahlverhalten der Erde (Erd-Albedo), Tempera­tur- und Strömungsverhalten der Weltmeere, usw. :

»Pa­ra­me­tri­sie­rung« heißt das Ver­fah­ren, doch die For­scher wis­sen: In Wirk­lich­keit ist das der Name ei­ner chro­ni­schen Krank­heit, von der all ihre Kli­ma­mo­del­le be­fal­len sind. Oft lie­fern sie dras­tisch von­ein­an­der ab­wei­chen­de Er­geb­nis­se. Die Temperatu­ren­ in der Ark­tis zum Bei­spiel klaf­fen in den ver­schie­de­nen Mo­del­len um teil­wei­se mehr als zehn Grad aus­ein­an­der. Das lässt jede Pro­gno­se der Eis­be­de­ckung wie blo­ße Kaf­fee­satz­le­se­rei er­schei­nen……..Un­se­re Com­pu­ter sa­gen nicht ein­mal mit Si­cher­heit vor­aus, ob die Glet­scher in den Al­pen zu- oder ab­neh­men wer­den«. (SPIEGEL [2])

Fazit: Da selbst die qualifiziertesten und erfahrensten Klimawissenschaftler künftige trendmäßige Wetterereignisse nach Regionen und Eigenschaften („Klima“) nicht vorhersagen können, sind „Klima-Wandel“ , „Klima-Krise“ oder „Klima-Schutz“ vollkommen nichtssagende und damit vollkommen untaugliche Begriffe. „Klima“ muss zwingend durch „Erderwärmung“ ersetzt werden. Das Unbekannte ist nicht zu benennen und umso weniger zu schützen.

Umso „beachtlicher“ war in der o. a. Sendung, dass der „Talkmaster“  M. Lanz mit der Vorhersage aufwartete, dass Regionen in Griechenland, Spanien und der Türkei bald aus klimatischen Gründen nicht mehr bewohnbar seien. Der letzte, heiße Sommer hat tiefe (Klima-)Spuren in den Gemütern hinterlassen!

  1. Größe des Restbudgets

Im Oktober 2018, also knapp drei Jahre nach den Beschlüssen von Paris, kündigte Prof. J. Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und einer der Leitautoren des IPCC  in einem Spiegel-Interview an, der Weltklimarat werde zur Erreichung des 1,5-Grad-Erwärmungszieles den Höchstwert für das C02-Budget auf etwa tausend Gigatonnen mindestens verdoppeln. Als Begründung für diesen völlig überraschenden und massiven „Abfall vom CO2 -Glauben“ (im normalen Vertragsleben: „Wegfall der Geschäftsgrundlage“) führt Prof. Marotzke an [3]  :

„Weitere Emissionen führen zu einer geringeren C02-Konzentration in der Luft als vermutet. Offenbar verbleibt ein kleinerer Teil der Treibhausgase in der Atmosphäre, weil Wälder und Ozeane mehr davon schlucken als gedacht.“

Damit werden fünfhundert Gigatonnen – fünfhundert Milliarden Tonnen CO2 – als „nicht-erwärmungswirksam“ freigegeben. Gleichzeitig wird in Deutschland auf das Härteste um die Abschaltung der letzten Kohlekraftwerke gerungen. Der jährliche CO2-Ausstoß eines durchschnittlichen Kohle-Kraftwerkes beträgt etwa 20 Mio.Tonnen. Folglich könnten weltweit zusätzlich 2.500 (zweitausendfünfhundert) durchschnittliche Kohlekraftwerke etwa zehn Jahre lang im Vollast-Betrieb Kohle verbrennen, um das riesige CO2-Budget zu verbrauchen, das so überraschend zusätzlich frei gegeben werden wird.

Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) beschreibt den innerhalb des IPCC anwachsenden Dissens zur Bedeutung des anthropogenen COfür die künftige globale Erwärmung etwas vorsichtiger aber nicht minder eindeutig :

„Es gibt große Unsicherheiten über das Budget. Je nach Rechenmodell und den ge­machten An­nahmen liegt das Budget zum Erreichen der Pariser Klimaziele zwischen 150 und 1050 Gigatonnen.“ (Spiegel-online [4])

Fazit:  Innerhalb der unter dem Dach des IPCC versammelten etablierten Klimaforschung variiert die dem anthropogenen COfür die Zukunft zugeschriebene Erd-Erwärmungswirkung um siebenhundert Prozent (Faktor Sieben!).

Diese Punkte mögen genügen, um unsere Kritik daran zu untermauern, dass Forderungen nach CO2 -Emissionsminderungen – gleichgültig in welchen Bereichen und gleichgültig mit welchen Maßnahmen – mit „Klima-Schutz“ oder „Erwärmungs-Begrenzung“ begründet werden.

Wer „Klima“ schützen oder Erderwärmung begrenzen will, benötigt dazu:

  1. einen bewiesenen (fundierten) Schutz- bzw. Begrenzungs-Grund  < was ist „not-wendig“ ?, welche „Not“ gilt es abzuwenden ? >

u n d

  1. ein nachweislich wirksames Schutz- bzw. Begrenzungs-Instrument.

Die aktuelle Klimaforschung ist sehr weit davon entfernt, diese Anforderungen zu erfüllen. Ihre Ergebnisse sprechen weit mehr dafür, das anthropogene CO2  komplett „aus der Debatte zu entlassen“.

Denjenigen, die einem derart radikalen Vorschlag nicht folgen mögen, sei nur der folgende, fast beliebig vermehrbare Punkt nahe gelegt:

Der Anteil Deutschlands an den weltweit menschenverursachten CO2-Emissionen beträgt etwa zwei Prozent. Daher ist es – völlig losgelöst von den vorgenannten Punkten, allein wegen der quantitativ marginalen CO2-Rolle der Bundesrepublik Deutschland – ein Gebot der Redlichkeit, an die möglicherweise anderweitig bestens begründete Reduzierung der deutschen CO2-Emissionen nicht zusätzlich die Erwartung zu knüpfen, sie habe auch nur den Hauch einer Bedeutung für die Entwicklung der Wärme auf der Erde und damit für das Klima einzelner Regionen.

Schließen möchten und müssen wir mit dieser Klarstellung:

In diesem Schreiben haben wir uns ausschließlich mit der eingangs erwähnten These beschäftigt, die Bundesrepublik Deutschland müsse zur Abwendung einer dramatischen „Klimakrise“ unbedingt das im Pariser Abkommen akzeptierte CO2-Emissionsbudget einhalten.

Sämtliche inhaltlichen, aus ihrem CO2 -Bezug gelösten Fragen, angefangen von „Lebensstil“ über „Energie“, „Verkehr“, „Mobilität“, „Umweltschutz“, „Landwirtschaft“, „Ernährung“ usw. sind nicht Gegenstand dieser unserer Anmerkungen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dirk Beckerhoff

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Quellen :

[1]https://www.eike-klima-energie.eu/2019/03/26/plasbergs-laienschar-diskutiert-die-klimakatastrophe-und-was-ein-jeglicher-dagegen-tun-muss/

[2]  Grolle, J.: Eine Neue Strategie; Klima: Noch immer sind die Vorhersagen zur globalen Erwärmung erstaunlich ungenau,Der Spiegel, 23.03.2019

[3]  Galgenfrist verlängert, DER SPIEGEL, 06.10.2018

[4] Holger Dambek: CO2-Budget der Menschheit, Spiegel-Online, 5.10.2018 ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-streit-um-co2-budget-der-menschheit-a-1170186.html  )

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Anmerkung der EIKE-Redaktion:

Unser Gastautor Dirk Beckerhoff hat soeben ein kleines Büchlein publiziert: Analyse und zugleich Glossierung des Klimawahns mal ganz anders; unterhaltsam und zugleich „auf den Punkt“ :

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Klimahysteriker gegen Biologie-Professor

Aktuell erhebt Kutschera seine Stimme in der Debatte um den CO2-getriebenen Klimawandel. Das Thema wird auch in seiner aktuellen Veröffentlichung, dem Lehrbuch „Physiologie der Pflanzen – Sensible Gewächse in Aktion“ angesprochen. Der Biologe arbeitet derzeit in Stanford, Kalifornien, USA,  von wo aus er die folgenden Interviewfragen beantwortet hat.

Herr Professor Kutschera, Sie griffen die Vertreter der Theorie um den menschgemachten Klimakollaps in einem Artikel auf kath.net an, wo Sie sich bereits öfters zu Wort meldeten. Was stört Sie an dieser Theorie, und was am politischen Drumherum, zum Beispiel an der Promotion Greta Thunbergs?

Ich habe nichts gegen Greta & Co., aber diesen netten Schülern fehlt leider das pflanzenphysiologische Basiswissen, das offensichtlich auch vielen grünen Politikern nicht zugänglich ist. Man sollte aber über sehr solides Fachwissen verfügen, um bei derart komplexen Themen mitreden zu können. Grundlage ist der in meinem Lehrbuch im Photosynthesekapitel dargelegte Kohlenstoff-Kreislauf, Abb.10.38. Auf dieser Basis kann man dann die CO2-Klimaproblematik sinnvoll diskutieren.

Sie sind einer der bekanntesten aktiven deutschen Pflanzenphysiologen. Welche Rolle spielt Kohlenstoffdioxid für das Leben auf dem Planeten? Und welche Rolle könnten gezielt eingesetzte hocheffiziente CO2-ziehende Pflanzen im Zusammenhang mit der Bewältigung von ökologischen Krisen spielen?

Wie im Lehrbuch und im kath.net-Interview dargelegt, können so genannte „Natural Climate Solutions“, d.h. Stopp aller Abholzungen und Aufforstungen, erheblich zur Minderung der CO2-Luftkonzentrationen beitragen. Diese pflanzenbasierten Lösungen werden allerdings  weitgehend ignoriert. Die anthropogenen CO2-Abgaben, Auto-Abgase usw. müssen reduziert werden, kombiniert mit den pflanzenbasierten Lösungsvorschlägen, dann kann das Problem gelöst werden.

Auf der Konferenz von EIKE Ende November 2018 in München sprach Prof. Ewert sogar die provozierende Empfehlung aus, dass das Kohlendioxid in unserer Atmosphäre sogar an- statt abgereichert werden sollte. Spezialisten für Astronomie erwarten für die Zeit nach 2030 eine erneute Kaltphase wie vor 1850. Wie würden Sie die Rolle Ihrer Disziplin in diesem Zusammenhang sehen?

Die EIKE-Vorschläge sehe ich skeptisch. Meine eigenen Experimente im Institut in Stanford zeigen, dass die pflanzliche Photosynthese bei Verdoppelung der derzeitigen CO2-Levels von ca. 400 auf 800 ppm*  keinen Düngungseffekt mehr bringen. „Aufforstung plus Reduktion des menschengemachten Kohlendioxids“ lautet mein Lösungsvorschlag; ohne Hysterie und Panikmache, ganz logisch, rational, wissenschaftlich.

Sie wandten sich in der Vergangenheit gegen die christlichen Kreationisten und gegen die akademischen Gendertheoretiker. Sehen Sie einen Zusammenhang dieser beiden Strömungen mit der gar nicht mehr so aktuellen Klimakatastrophentheorie?

Leider gibt es zwischen den bibelfesten Kreationisten, den Gender-Anhängern und den Klimawandel-Hysterikern deutliche  Parallelen. Es wird eine unwissenschaftliche Ideologie verbreitet, ein Dogma, „wir werden den Hitzetod sterben!“. Keiner kann aber in die Zukunft blicken!! Und man ignoriert oder bekämpft nun seriöse Wissenschaftler wie mich. Dem muss widersprochen werden! Die Probleme der Menschheit sind nur mit moderner Naturwissenschaft und dem Prinzip des Naturalismus – glaubensfrei!!- zu lösen. Ich bin ein konservativ-progressiver Biowissenschaftler und urteile unabhängig von politischen Parolen und Programmen, sondern gemäß der jeweiligen Faktenlage.

* parts per million, Teile pro Million (=0,0001 %)

 

Quelle: Lit-Verlag und U. Kutschera, http://www.lit-verlag.de/cover/showcover.php?fname=g14226-9.jpg&isbn=3-643-14226-9

Ulrich Kutschera

Physiologie der Pflanzen – Sensible Gewächse in Aktion

Lit-Verlag, Berlin

Reihe: Science and Religion. Naturwissenschaft und Glaube

Bd. 14, 2019, 712 S., 59.90 EUR, 59.90 CHF, gb., ISBN 978-3-643-14226-9




Bald tritt eine neue EU-Verord­nung in Kraft: Energiesparstecker werden Pflicht

Die Verordnung

Jeder Energieinteressierte*In weiß inzwischen, dass die „Erneuerbaren“ keine Versorgungssicherheit gewährleisten können. Das haben inzwischen auch unsere Politiker und deren zentrale Denkfabrik „EU“ in Brüssel erkannt.
Ein Rückbau ist leider nicht mehr möglich, da ohne die Subventionen die „Ökoenergie-Ernter“ – so wie früher die Bauern – auf die Straße gehen würden und die EEG-Industrie zudem mit Sicherheit kaputt ginge. Da die konventionelle Energieindustrie bereits kaputt ist, gäbe es dann gar keine mehr.

Aus diesem Grund hat die EU-Zentrale die Energiesparverordnungen um eine neue, die „Verordnung zur Minderung des Stromangebotes mittels technischer Effizienzlösungen“, in Foren kurz „Stromsparstecker-Verordnung“ genannt, erweitert.
Auf einem Nachrichtenportal wurde bereits ausführlich über die neue Verordnung informiert.
Damals war die Einführung des Energiesparsteckers für Anfang 2019 anvisiert. Nachdem einige EU-Länder einwendeten, dass neben möglichen, technischen Problemen – wie beispielsweise Inkompatibilitäten mit bestehenden Steckdosen -, auch die, gesellschaftlichen Belange, wie ethische und genderbedingte, feminine, sowie theologische und weltreligiöse Gesichtspunkte, nicht zu vergessen die wichtige „Enkeltauglichkeit“ – noch nicht ausreichend untersucht wären und somit zu wenig Berücksichtigung fänden, mussten noch weitere Studien durchgeführt und von wissenschaftlichen Beiräten begutachtet und empfohlen werden, um solche möglichen, gesellschaftlichen Konflikte sicher auszuschließen.

Langer Rede kurzer Sinn: Die Einführung hat sich dadurch verzögert und ist erst in einigen Monaten möglich.
Jeder Bürger ist aber gehalten, sich schon jetzt gut darauf vorzubereiten. Deshalb (und auch um die weitere Ausführung zu verstehen), die dringende Bitte an jeden Leser*In, sich das informative Video über den bald zur Pflicht werdenden, EU-Energiesparstecker anzusehen:


Eingebettetes Video über den Energiesparstecker. Link dazu: Video

Video: … Die Klimakatastrophe droht, der Strom wird immer teurer: Jetzt will die EU-Kommission mit einer Energiesparsteckerpflicht für alle Haushaltsgeräte nachhelfen.

Wie erfolgt die Umsetzung?

Diesmal hat sich die EU-Denkfabrik etwas geniales und besonders einfaches überlegt: Um für die Bürger Kosten zu sparen, ist das System so ausgelegt, dass jede*r halbwegs handwerklich Begabt*In die Umstellung selbst ausführen kann. Und zwar so, wie im Video gezeigt, durch einfaches Abknipsen eines Steckerstiftes. Wer keine passende Elektro-Kneifzange hat, wird sich dazu bald eine geeignete von seinem Versorger leihen können.
Allerdings handelt es sich dabei trotzdem um einen schwerwiegenden Basiseingriff in das elektrische System. Aus diesem Grund sind bei der Selbst-Umsetzung die folgende Maßnahmen zwingend einzuhalten:
Vor Beginn der Umsetzung ist eine kompetente Elektrofachkraft zu befragen, die auch eine Einweisung vornehmen und testieren muss. Für Haushalte mit geringem Einkommen wird es dazu Wertgutscheine geben.

Wer der Überzeugung ist, selbst ausreichende Kompetenz zu haben, darf allerdings vorab einen sogenannten „kleinen Selbstversuch“ durchführen: Dazu sollte ein (möglichst defektes) Gerät verwendet werden, welches sowieso zur Entsorgung gedacht ist um zu prüfen, wie dieses sich nach der Maßnahme (Umrüsten des Steckers in den Halbier-Energiesparmodus) verhält und ob die eigene Stromversorgung auf den privaten, letzten Metern dafür geeignet wäre.
War das Ergebnis positiv, bekommt man Rabatt bei der beratenden Elektrofachkraft, da sich deren Einweisungszeit wesentlich verkürzt.

Die parlamentarische Diskussion darüber im Bundestag

Wenn – wie diesmal erforderlich – die Welt gerettet werden muss, soll kein nationales Parlament innerhalb der EU eventuell querschießen können. Deshalb erlässt die EU Vorgaben nicht mehr als Richtlinie – welche zum Wirksam werden erst national umgesetzt werden müssen -, sondern als Verordnung, weil diese innerhalb der gesamten EU sofort Gültigkeit haben und damit alle nationalen Parlamente aushebeln.
Für unsere gut bezahlten, nationalen Parlamentarier ist das überaus bequem. Denn das Salär bleibt gleich, beziehungsweise steigt weiterhin kontinuierlich „von selbst“, aber die Arbeit dafür entfällt. Dass sie dadurch entmündigt wurden, scheint ihnen nichts auszumachen. Jedoch kann man damit in der Geschichte – die ja weiterhin Kapriolen schlagen kann – nie rückwirkend für eine falsche Entscheidung schuldig gemacht werden. Ein zusätzlicher Beweggrund könnte auch sein, weil dadurch mehr Zeit für (noch) lukrativere Nebenjobs verbleibt.

Jedoch, eine neu im Bundestag sitzende Partei schoss quer und erzwang eine parlamentarische Diskussion über die „EU-Stromsparsteckerverordnung“.

Die GRÜNEN haben – gemeinsam mit den etablierten Parteien – inzwischen durchgesetzt, dass Debatten über wichtige Themen nicht mehr als Video im Bundestagsfernsehen hinterlegt werden, teils sogar ganz ohne Zuschauer stattfinden. „ … Es sei den Rednern und Parteien nicht zumutbar, von Personen aus dem nichtwissenden Volk immer wieder, teils unflätig als „Dillettanten“ und teils noch viel Schlimmeres beschimpft zu werden. Es schadet der Qualität dieses hohen Gremiums, wenn jede*r Unbedarfte meint, an den tiefsinnigen und deshalb nicht jedem verständlichen Entscheidungen Kritik üben zu dürfen. Fachpersonen von Parteien trauten sich zum Beispiel schon nicht mehr, fachliche Aussagen zum modernen – von der veralteten Elektrotechnik befreitem – Öko-Energiesystem zu machen“.
Es gelang jedoch exklusiv, an das Redeprotokoll der Debatte zu gelangen. Anbei daraus für EIKE-Leser „Redesplitter“1 der Parteien:

AFD:
Die Verordnung ist physikalischer Unsinn und kann nicht funktionieren. Strom benötigt immer eine Hin- und Rückleitung, so verlangen es die Gesetze der Elektrotechnik. Die Verordnung taugt nichts, da sie auf falschen, technisch-physikalischen Annahmen beruht und muss deshalb aufgehoben werden.

CDU:
Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, dass Vorgaben der EU diskussions- und vorbehaltlos übernommen werden. Daran halten wir uns. Wir empfinden die uns dazu aufgezwungene, parlamentarische Diskussion für ungeheuerlich und zudem vollkommen überflüssig. Wie üblich, kommt solche Pöbelei aus dem rechten Spektrum.
In unserem Programm zur Europawahl haben wir für Deutschland versprochen, die Energieeffizienz bis zum Jahr 2010 um 20 % zu steigern, um den Energieverbrauch entsprechend zu verringern. Mit dem genialen Energiesparstecker gelingt uns auf Anhieb noch viel mehr. Eine bessere Möglichkeit, der Welt Deutschlands Energiekompetenz vorzuführen, kommt so schnell nicht wieder. Die Verordnung ist deshalb auf jeden Fall umzusetzen.

SPD:
Hier pflichten wir unserem Koalitionspartner bei … Die Umweltministerin: Immer wenn es um notwendige Maßnahmen zur unverzichtbaren und längst überfälligen Klimarettung geht, schießt eine Partei quer. So sicher, wie es die Klimasimulationen vorhersagen, töten sie damit bedenkenlos die Zukunft unserer Enkel. Und, das sei extra zugefügt: Sie bringen „Greta“ zum Weinen.

GRÜNE:
Wir haben schon lange eine solche Maßnahme gefordert. Von uns beauftragte Studien haben zudem belegt, dass der Einspareffekt sogar weit höher als die geforderten 50 % sein wird. Auch führt die Einsparung jeder zweiten Leitung endlich auch bei den Leitungsnetzen zu der schon längst von uns geforderten, nachhaltigen Ressourcennutzung. Warum es nicht schon längst gemacht wurde, kann nur durch räääächte Blockaden erklärt werden, da vor allem so Orientierte sich jedem nachhaltig idiotischem ideologischem Forstschritt verweigern, indem sie behaupten, dass man in unserer modernen Zeit noch längst überholte, physikalische Gesetze beachten müsse.
Strom lässt sich sogar in der Luft ohne Rückleiter übertragen. Das zeigt jedes Mobile; warum soll es dann bei der viel einfacheren Leitungsübertragung nicht möglich sein? Man muss nur einen Blitz einmal genauer betrachten. Auch diese sind naturgegebene Beweise für die Möglichkeit des einseitigen Stromflusses. Wer das immer noch verneint, hat einfach nur eine Denkblokade!
Eine solch effektive Verordnung – welche unsere Abgeordneten im Europaparlament nach langer Vorbereitung endlich gegen viele Widerstände dank unserem unermüdlichen Einsatz durchsetzen konnten – hat es schon lange nicht mehr gegeben. Auf Anfragen von uns haben sich viele, äußerst innovative und Erfolg versprechende Start-Ups gemeldet, welche das „Energiesparsteckerprinzip“ umfassend erforschen, weiterentwickeln und als Exportmodell perfektionieren wollen, sowie um es herum ein modernes, App-gestütztes Dienstleistungsumfeld schaffen. Alle haben dazu schon Lösungen erfunden und beginnen mit den Umsetzungen, sobald eine ausreichend hohe und lange Anschubfinanzierung gesichert ist. Wir beantragen, dass dies auf jeden Fall in ausreichendem Volumen, sofort und lange genug erfolgt. Sie (an die AFD) bieten anstelle von Innovation, dagegen nur ein Beharren auf veraltete Technologien.

LINKE:
Die Maßnahme ist sozial und hilft vor allem den Ärmsten. Wer gegen 50 % Energieeinsparung und damit nur noch die Hälfte an Energiekosten durch eine so preiswerte, technische Innovation opponiert, ist hochgradig unsozial. Zu behaupten, es widerspräche der Physik und der Elektrotechnik, ist typisch kapitalistisch und bestimmt auch von Oberkapitalisten bezahlt.
Die moderne Windstromtechnik belegt es: Dort kommt die Energie über den Windstrom zu den Windrädern, die ihn dann als Elektrostrom in das Netz speisen. Hat schon einmal jemand beim Windstrom einen Hin- und Rückwind gesehen (Anm.: Viele Lacher im Parlament).

FDP:
Wir schließen uns den Aussagen aller Altparteien, und vor allem denen der GRÜNEN an. Zudem fördert die Richtlinie eine Innovation, welche auch dem Handwerk nützt, denn dieses kann nun zusätzlich Beratungsleistung verkaufen. Und dazu reicht eine Startausbildung, wie sie sich bei den umgeschulten, langzeitarbeitslosen Energieberatern bewährt hat. So kommen weitere, nicht so gut ausgebildete Personenkreise in zukunftsträchtige Arbeitsverhältnisse.
Gemeinsam mit Frau C. Roth werden wir in einem Interview bald mehr dazu sagen.

CSU:
Der Entwicklung(-hilf-mir-)Minister: Wir begrüßen diese Erfindung, welche auch Afrika – das mir besonders am Herzen liegt – konkret helfen kann und gleichzeitig unsere technologische Führungsposition in alternativen Energien erneut ausweist. Vor allem lässt sich dieses Produkt mit unserer Unterstützung auch vor Ort herstellen. Damit lässt sich in der Entwicklungshilfe zum Beispiel nicht nur graue Theorie, sondern Hochtechnologie-Praxis exportieren.
Aber auch bei uns bringt sie viel: Unser Fachministerium in Bayern hat es sich angesehen.
Bis zum Jahr 2025 wird sich Bayern als Vorbild im Bund mit 70 % Ökostrom versorgen. 38 % haben wir bereits erreicht. Alleine durch die Einführung des Energiesparsteckers verbraucht Bayern so viel weniger Strom, das unser klimaschützendes Verbrauchs-Minderungsziel bereits 6 Jahre früher erfüllt wird. Wir haben dann sogar Überschuss und sind in der Stromversorgung – wie in unserem bayerischen Landesprogramm gefordert -, autark.
An die Rechten: So rechnet in Physik, wer noch Dreisatz kann, den zumindest in Bayern noch jedes Kind lernt.

Vorab-Erfahrungsberichte und Meinungen

Nachdem der neue Energiesparstecker zumindest mit der deutschen Schuko-Steckdose konstruktiv voll kompatibel bleibt, durften sich einige Bürger*innen im Rahmen einer Versuchsstudie vorab damit ausrüsten und Selbsttests durchführen. Anbei einige der Selbsttestberichte aus dem Blog vom YouTube-Video:
… 50% Verbrauchsreduktion sind aber eine konservative Prognose. Ich würde eher von 100% ausgehen

… Damit lässt sich der Verbrauch auf nahezu 0 reduzieren

… Ich habe es direkt getestet und die Stecker meiner Alltagsgegenstände mit einer Kneifzange zu energiesparenden Geräten umgerüstet. Jetzt verbrauche ich fast gar keinen Strom mehr! Komischerweise funktionieren die Geräte bei welchen ich diesen Trick angewendet habe, nicht mehr. So lädt mein Handy nicht mehr auf und der Staubsauger geht nicht mehr an, obwohl er angesteckt ist. Aber es wird wohl Zufall sein, dass mein Handy, mein Staubsauger und meine Tischlampen genau an dem Tag, wo ich meine Stecker umtransformiert habe, kaputt gehen. Na ja, ich kann es nur empfehlen, da ich jetzt viel mehr Geld habe, um die Geräte die in letzter Zeit kaputt gegangen sind, zu ersetzen. Vielen Dank!

… Bei uns funktioniert dieses neue Stromsystem noch nicht. Ich hab an allen Geräten die Stecker umgebaut und jetzt funktioniert nichts mehr. Wahrscheinlich gibt’s das erst in Großstädten.

… Ich brauch das nicht, ich hab freie Tesla Energie die ich mit Magneten erzeuge! Ihr fragt euch wie? Ich hab Elektromagneten in den Gräbern von Physikern angebracht, wenn ich von freier Energie schwafle fangen die an in ihren Gräbern zu rotieren und erzeugen so Strom.

… Seit der Einführung der geraden Gurke die beste Innovation der Europäischen Union.

… Nicht nur energiesparend, sondern auch wesentlich leiser sind die umgerüsteten Geräte mit dem Energiesparstecker. Der Staubsauger, der Fön und selbst das Radio machen in der Benutzung kaum noch Lärm. Super!

… Ich habe meinen Toaster umgerüstet. Beim ersten Anlauf ging er gar nicht, dann hab ich mal den Stecker umgedreht und den Pin ins andere Loch von der Steckdose gesteckt. Später wollte meine Großmutter sich einen Toast machen und ist tot umgefallen beim Versuch den Toaster zu berühren. Die Oma liegt nun auf dem Friedhof und ich spare tatsächlich 50% meiner Energiekosten. Davon habe ich mir sofort einen neuen Toaster gekauft bei dem es nicht mehr so kribbelt.

… Ich habe auch bereits meinen CO2 Ausstoß halbiert und stoße jetzt nur noch CO1 aus….

… Mit diesem einfachen Trick habe ich erstmal alle Stecker in meiner Schule umgerüstet und sie so ein bisschen Effizienter gemacht

… Warum gibt es auch zwei Löcher, frisst doch doppelt so viel Strom. Hab ich schon immer gesagt,

… „2020 soll es unmöglich sein die normalen Stecker zu verwenden“

… Man kann auch einfach einen Knoten in das Kabel machen, wodurch der Strom langsamer geleitet wird und man somit Strom spart.

… Und ich glaubte das es im 2019 Wireless Strom gibt… hmmm wieder zu spät dran mit der Neuigkeiten

… Das bringt überhaupt nichts dann ist das Zeug nicht mehr sicher denn der andere Kontakt ist für die Sicherung im Sicherungskasten .

… Das ist großartig. Das einzige, was zu bemängeln ist, ist die Tatsache, dass dann kein Gerät mehr funktioniert 🙁 Kann mir da jemand Tipps geben?

… Es funktioniert! Ich habe alle Stecker nachgerüstet und plötzlich verbrauchen die Geräte gefühlt keinen Strom mehr, super Tipp!

1Wie sie vielleicht gehalten hätten werden können. Vermeintliche Bezüge zu lebenden Personen und Parteien sind gewollt, aber rein zufällig und entsprechen keinesfalls der von unseren Medien berichteten Wirklichkeit.