Für das Klima in die Knechtschaft? Wir fragen Studenten….

Einleitung des Kanals:

„Wir waren bei der Konferenzwoche der Leuphana-Universität Lüneburg und haben den Studenten kritische Fragen über den Klimawandel gestellt. Machen wir genug dagegen, was kann jeder persönlich tun, wie steht es um die Kritik an den Thesen usw. Bei der Konferenzwoche unter dem Motto Fortschritt – Geht das gut? ging es um

Künstliche Intelligenz, Wachstumsimperativ und Klimaerwärmung: Lenkt uns der Fortschritt oder lenken wir ihn? Es gilt, den Fortschritt zu gestalten, aber geht das gut? Überlassen wir das nicht den anderen, sondern nehmen es in die Hand.

Es wurden vor allem Themen wie Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, alternative Wirtschaftssysteme, Gender u. v. m. besprochen.

Prominente Gäste waren u. a. Richard David Precht (auf diesem Kanal), Linken-Chefin Katja Kipping (Interview auf diesem Kanal), Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) und Wachstumskritiker Niko Paech.

Ein guter Einstieg in die Klimakritik ist diese gutachterliche Stellungnahme von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke der seine Ansichten im Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Bundestag am 20.02.2019 dargelegt hat.“

Original auf: GROSSE FREIHEIT TV

 

 




12. IKEK am 23. und 24.11.18 Nir Shaviv – Der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima

Außerdem ist er einer der profiliertesten Kritiker der aktuellen Klimavorhersagen aus dem Umfeld des Weltklimarates (IPCC). Kurz nach seinem Vortrag auf der IKEK-12 war er als Sachverständiger im Bundestagsausschuss in Berlin zu Gast. Er bezeichnet das Hauptargument des IPCC, dass das irdische Klima höchst empfindlich auf CO2-Emissionen reagiere, als irrational und falsch. Die Wissenschaft sei keine Demokratie; wenn also 97% der Klimatologen weltweit behaupteten, dass uns eine Katastrophe bevorstehe, müsse das nicht automatisch korrekt sein.

Video des Vortrages von Prof. Nir Shaviv anlässlich der 12. IKEK im Nov. 2018 in München

Als typisches Beispiel für die Irrationalität der Argumentation führte er die berühmten Fotos von Eisbären auf ihrer schwimmenden Eisscholle an. Der Weltklimarat behaupte, dass die Erwärmung des Planeten hoch wie nie zuvor sei und daher anthropogen sein müsse. Daß das Unsinn sei, zeige schon die Affäre „Climate gate“ im Jahre 2008, als durch ein internes Leck die Kommunikation von Klimaforschern bekannt wurde, die zeigte, dass führende Wissenschaftler um die Unvereinbarkeit ihrer Klimatheorien mit Messdaten wußten und sich überlegten, wie man dies verbergen könne. Shaviv erinnerte in diesem Zusammenhang, dass der IPCC noch 1990 ein völlig anderes Bild zur Klimaentwicklung präsentierte als heute. Damals wurden die mittelalterliche Warmphase, die frühneuzeitliche „Kleine Eiszeit“ und die moderate Aufwärmung seit 1850 noch streng wissenschaftlich benannt. 2001 plötzlich, der Professor erwähnt hier den Begriff „Orwell“, sehe die Klimakurve des IPCC aus wie ein liegender Hockeyschläger, dessen fast rechtwinklig nach oben abstehende Schlagfläche für die angeblich industriell hervorgerufene Erhitzung stehe. Nir Shaviv hingegen verwies darauf, dass das Klima hingegen seit Urzeiten hauptsächlich von der Aktivität des elfjährigen Zyklus der Erdsonne, der mit dem Auftreten von Sonnenflecken und der Umpolung des Magnetfeldes einhergehe, bestimmt werde. Als Effektor wirkt hier der sogenannte Sonnenwind. Zusätzlich seien astronomische Einflüsse wie kosmische Strahlung und die pulsierende Heliosphäre zu beachten. Im Folgenden benannte der Professor mehrere Probleme des alarmistischen Klimabildes, das in den Massenmedien verbreitet wird. Problem Nummer eins: Der Weltklimarat gebe das Ausmaß der Erwärmung viel zu hoch an. Da wir seit etwa 1850 in einer moderaten Warmphase leben, stiegen die Temperaturen tatsächlich leicht; aber längst nicht so stark wie vom IPCC vorhergesagt. Problem Nummer zwei: Die Klimamodelle des IPCC sagten eine gleichmäßige Erwärmung der Luftsäule bis 15 km Höhe voraus. Tatsächlich würde sich nur die Temperatur der bodennahen Luftschichten erhöhen. Problem Nummer drei: Die IPCC-Klimamodelle reagierten viel zu empfindlich auf Veränderungen. Zum Beispiel sei die Reaktion auf Vulkanaktivität viel zu groß. Problem Nummer vier: Die IPCC-Klimamodelle könnten ihre Empfindlichkeit nicht genau angeben, zum Beispiel in Bezug auf Wolkenbildung. Verdoppele sich der CO2-Eintrag in die Atmosphäre, steige die mittlere Temperatur um 1,5 bis 5°C. Problem Nummer fünf: Es gebe gar keinen historischen Beweis für einen Anstieg der Temperatur infolge Anstieg der CO2-Konzentration der Atmosphäre („Fingerabdruck“). Es könne, zum Beispiel in den von Ex-US-Vizepräsident Al Gore präsentierten Klimadaten, auch genau andersherum sein. Damit zusammenhängend, Problem Nummer sechs: Die CO2- und die Temperaturdaten der letzten 500 Millionen Jahre korrelierten gar nicht miteinander. Ein deutlicher Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre trete manchmal gemeinsam mit einer Aufheizung des Klimas auf, manchmal aber auch nicht. Problem Nummer sieben: Der Einfluß der Sonne auf das Erdklima sei eindeutig stärker als der anderer Faktoren. So korrelierten die Anstiege des radioaktiven Kohlenstoff-Isotopes C14 (Anzeiger für Sonnenaktivität) und des radioaktiven Sauerstoff-Isotopes O18 (Klima-Anzeiger) am Beispiel von Stalagmiten in Oman. Das Fazit von Professor Shaviv: Das Klimageschehen sei äußerst komplex und nicht nur auf CO2-Eintrag zurückzuführen. Wir Menschen mit unserer Industrie hätten nur wenig Einfluß; die Hauptklimafaktoren seien Vulkane, kosmische Strahlung und zyklische astronomische Phänomene. Zusammengenommen könnten diese Hauptfaktoren das Klimageschehen im 20. Jahrhundert zum Beispiel sehr gut erklären.




Ignoranz ist Stärke, Abweich­lertum ist stali­nistisch

[*Unübersetzbares Wortspiel. Der Übersetzer geht davon aus, dass allgemein erkannt wird, was gemeint ist]

Mann und Ward sind erbost darüber, dass „eine Gruppe eingefleischter Klimawandel-Leugner und Contrarians mit Verbindung zur Regierung eine Petition organisieren bzgl. eines neuen Gremiums, welches der nationale Sicherheitsrat einsetzen soll, um eine alternative offizielle Erklärung für Klimawandel zu liefern“.

Der Leiter des Organisationskomitees besagter Petition ist mein Kollege am Competitive Enterprise Institute (CEI) Myron Ebell. Mann und Ward beschreiben das CEI als eine „Lobbygruppe für Fanatiker ,freier Märkte‘, welches berüchtigt ist für die Förderung von Klimawandel-Leugnung“.

Schauen wir mal näher*.

[In diesem Beitrag geht es also um das CEI. Gleiches gilt aber auch für die Verhältnisse hierzulande, wenn man das Akronym CEI durch das EIKE {Europäisches Institut für Klima und Energie} ersetzt. Anm. d. Übers.]

Mann und Ward führen als Beweis dafür, dass das CEI der „Leugnung“ huldigt, eine Werbekampagne an unter dem Slogan „Kohlendioxid: Sie nennen es Verschmutzung. Wir nennen es Leben“. Nun, Tatsache ist, dass diese so genannte Verschmutzung mehr dazu beigetragen hat die Ergrünung des Planeten zu beleben und zu verstärken (hier) als alle Konservierungsprogramme der Regierung zusammen.

Ebenso hat Energie auf Kohlenstoff-Grundlage mehr zur Verbesserung der Lebensbedingungen des Menschen beigetragen als alle anderen Energieressourcen zusammen. Die Hervorhebung der Vorteile der dominanten Energiequelle der Erde ist nicht Leugnung, sondern ein Korrektiv der misanthropischen Dämonisierung fossiler Treibstoffe seitens der Linken.

Im Gegensatz zu der Behauptung von Mann und Ward ist die Aufgabe der Commission on Climate Security des Präsidenten nicht, eine „alternative offizielle Erklärung“ zum Klimawandel zu liefern. Stattdessen soll die Kommission die Beweise unter die Lupe nehmen, welche dazu führten, Klimawandel als Bedrohung der nationalen Sicherheit einzustufen.

UN-Generalsekretär António Guterrez behauptet, dass der Klimawandel eine „direkte existenzielle Bedrohung“ für das Überleben der Menschheit ist. Der ehemalige Außenminister John Kerry behauptet, dass der Klimawandel „vielleicht die furchtbarste Waffe für Massenvernichtung ist“. Falls sie recht haben, ist Klimawandel natürlich tatsächlich eine Bedrohung der nationalen Sicherheit. Allerdings sind derartige Behauptungen Science Fiction und nicht Wissenschaft.

Man betrachte einmal den Klimazustandsbericht der US-Regierung vom November 2018. Dieser ist jüngst von 58 „ehemaligen Führern der nationalen Sicherheit“ als ein maßgeblicher Text zu dem Thema hochgelobt worden. In einer Zusammenfassung in der New York Times hieß es, dass darin zu lesen sei, dass eine unkontrollierte globale Erwärmung bis zu 8°C ausmachen kann und „bis zu 10% der amerikanischen Wirtschaft bis zum Ende des Jahrhunderts vernichten“ könnte.

Um zu diesem alarmierenden Ergebnis zu kommen, stützten sich die Experten der Regierung auf ein Ensemble überhitzter Klimamodelle, welche bereits jetzt eine doppelt so starke Erwärmung simuliert hatten als während der letzten 40 Jahre tatsächlich eingetreten ist. Dann ließen sie die Modelle mit einem aufgeblasenen „Grundlagen“-Szenario (genannt RCP8.5) laufen, in welchem bis zum Jahr 2100 fast die Hälfte der globalen Energie durch Kohle erzeugt wird – ein Energiemix, den es seit den vierziger Jahren noch nie gegeben hat.

Selbst wenn man die irrigen Klimamodelle mit einem nicht plausiblen Emissions-Szenario laufen lässt, simuliert nur etwa ein Prozent der Modellprojektionen tatsächlich eine Erwärmung bis 8°C – ein entscheidendes Detail aus einer Graphik in dem Artikel (Hsiang, et al. 2017), auf das im Zustandsbericht hingewiesen wird, das aber im Report selbst niemals erwähnt worden ist.

1

Im Zustandsbericht wird auch nicht erklärt, dass selbst wenn die Erwärmung das BIP um 10 Prozent schrumpfen lässt, die Wirtschaft immer noch 10 mal größer sein wird als heute. Mit anderen Worten, selbst im absolut Worst Case des Zustandsberichtes steigt der Klimawandel nicht auf ein Niveau existenzieller Bedrohung.

Ein Weg, die Nachhaltigkeit einer Zivilisation zu bestimmen ist, deren Verwundbarkeit bzgl. Stürmen, Dürren, Überschwemmungen und anderer Extremwetterereignisse abzuschätzen. Seit den zwanziger Jahren wurden etwa 90% aller fossilen Kohlendioxid-Emissionen in die Atmosphäre freigesetzt, die atmosphärische Konzentration hat um etwa ein Drittel zugenommen, und die Welt hat sich um etwa 0,8°C erwärmt. Hat eine mit fossiler Energie versorgte Zivilisation das Erdklima weniger lebenswert gemacht?

Über diesen Zeitraum haben die Todesfälle durch Extremwetter um etwa 95% abgenommen, trotz einer Bevölkerungszunahme um das Vierfache. Das individuelle Risiko, durch Extremwetter ums Leben zu kommen, sank um 99%:

Energieexperte Alex Epstein drückt es so aus: fossile Treibstoffe verbrauchende Menschen haben nicht ein sicheres Klima übernommen und dieses gefährlich gemacht, sondern sie übernahmen ein gefährliches Klima und machten es erheblich sicherer.

Es gibt noch mehr gute Nachrichten. Seit dem Jahr 1990 über einen Zeitraum, welcher die zehn wärmsten Jahre jemals seit Beginn instrumenteller Aufzeichnungen umfasst, ist die ökonomische Auswirkung von Extremwetter auf das globale BIP von etwa 0,31% auf 0,24% gesunken.

Um auf der sicheren Seite zu sein, bezieht das Pentagon Wetter- und Klimafaktoren mit ein, wenn Kampagnen, die Einrichtung neuer Militärbasen, Beschaffung neuer Ausrüstung und dergleichen mehr geplant werden. Verteidigungsexperten und Ingenieure sollten Schritt halten mit zuverlässigen Schätzungen, wie sich derartige Faktoren ändern. Aber die Zunahme eines Überschwemmungsrisikos an einer bestimmten Militärbasis macht noch keine Bedrohung der nationalen Sicherheit aus. So etwas ist schlicht nicht auf einer Ebene mit dem ICBM-Modernisierungsprogramm der Russen [ICBM = Interkontinentalraketen], der militärischen Aufrüstung Chinas oder der Expansion des ,Islamischen Staates‘ im Jahre 2015.

Anstatt Amerika sicherer zu machen, wird das Heben des Klimawandels ganz nach oben auf der Prioritätenliste wahrscheinlich Gruppendenken, missionarisches Kriechen und Unaufmerksamkeit bzgl. echter Sicherheitsbedrohungen fördern. Zum Beispiel hat Präsident Obama anstatt die strategische Lage Amerikas zu klären diese eher verschleiert, als er die militärische Aufrüstung Wladimir Putins in der Arktis als ein Klimawandel-Problem apostrophiert hat anstatt als ein russisches Problem.

Was aber noch schlimmer ist: Das Verteidigungsministerium der Obama-Ära hat niemals Überlegungen zu den Sicherheitsrisiken der Politik bzgl. Klimawandel angestellt. Klimawandel, so wurde damals erklärt, sei ein „Beschleuniger der Instabilität“ und ein „Bedrohungs-Vervielfältiger“. Aber niemals hatte man überlegt, ob die drastische Einschränkung des Zugangs von Entwicklungsländern zu fossilen Treibstoffen, wie es die Emissions-Reduktionen nach dem Paris-Abkommen verlangen, nicht Millionen in Armut halten sowie die internationale Stabilität und Frieden untergraben würde.

Mann und Ward fahren fort:

Die Schaffung eines neuen Gremiums von Klimawandel-Leugnern und die Rekrutierung von Unterstützern, um diesem einen Anschein der Legitimität zu verleihen, ist wie die Kampagne des Regimes von Joseph Stalin, die Arbeit von Genetikern zu diskreditieren, welche nicht mit den katastrophalen pseudo-wissenschaftichen Theorien von Trofim Lyssenko zustimmten.

Das ist Orwell pur. Es sind nicht wir Contrarians, welche eine Wissenschaft gemäß der von der Politik vorgegebenen Linie etablieren wollen. Dieses Ziel verfolgt der Klima-industrielle Komplex. Siehe die weitsichtige Warnung von Präsident Eisenhower vor dem korrumpierenden Einfluss öffentlicher Zuwendungen auf die wissenschaftliche Forschung und vor der Gefahr, dass die offizielle Politik „gefangen genommen“ wird von einer mit Bundesmitteln finanzierten „wissenschaftlich-technologischen Elite“.

Die Umwandlung von Wissenschaft in ein offizielles Dogma ist genau das Ziel der politischen zwischenstaatlichen Kungeleien, auf die Mann und Ward so stolz sind.

Das CEI und dessen Alliierte fordern aber nur, dass die US-Regierung zum ersten Mal eine robuste wirkliche Debatte abhält zwischen den selbst ernannten Hütern der Klima-Orthodoxie und Experten, welche alles unterschiedlich beurteilen.

Es spricht Bände, dass Mann und Ward zum Mittel der Schimpfwörter greifen und Abweichler als „Stalinisten“ schmähen. Derartiges Verhalten ist typisch für all jene, die eine offene Debatte fürchten, und nicht derjenigen, die Vertrauen in die Validität ihrer Standpunkte haben. Ironischerweise würde die Gegnerschaft von Mann und Ward zu der Kommission die Notwendigkeit und Aktualität einer solchen Übung bestätigen. In unserem Koalitions-Brief schreiben wir:

Wir stellen fest, dass die Verteidiger des Klimakonsens‘ bereits eine öffentliche Kampagne gegen die vorgeschlagene Kommission angezettelt haben. Wir finden diese Opposition eigenartig. Falls die Verteidiger sich der in den offiziellen Berichten beschriebenen Wissenschaft sicher sind, dann sollten sie eine Begutachtung begrüßen, welche die aufgekommenen Zweifel ein für allemal beseitigt. Andererseits kann ihre Opposition als ein Anzeichen gewertet werden, dass die wissenschaftliche Grundlage des Klimakonsens‘ in Wirklichkeit höchst fragwürdig ist und einer kritischen Begutachtung nicht standhalten kann.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/03/22/ignorance-is-strength-dissent-is-stalinist/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Total-Blackout in Venezuela: Yay, Sozialismus!

Dabei soll nicht das Privateigentum an Produktionsmitteln, das Marx noch als die „Ursünde“ des Menschen ansah, ein erster Linie beschnitten werden, sondern eine staatliche Wirtschaft neben der privaten aufgebaut werden. Das Ganze hat den Sinn, politisch Mächtigen den Zugriff auf noch mehr Steuergelder zu ermöglichen und die demokratische Machtbeschränkung aufzuweichen. Die Folgen einer solchen Verstaatlichungspolitik sind dem gelernten DDR-Bürger unter den geneigten Lesern noch wohlbekannt. Wobei die DDR noch gemäßigt war – die Ehefrau eines Freundes, geborene Sowjetbürgerin, hat noch Hunger erlebt.

Die australische Bloggerin Joanne Nova, die auf unserer Konferenz im November sprach, ist eine der wichtigsten Quellen zur australischen Energiewende-Katastrophe, die in westlichen Medien fast gar nicht kommuniziert wird.

In einem Artikel ihrer Seite beleuchtet sie das Zusammenbrechen des Stromnetzes in der „Bolivarische“ Republik Venezuela. Das ölreiche Land wurde unter dem verstorbenen Diktator Hugo Chavez seit 1997 nach dem „Vorbild“ Simon Bolívars sowjetisiert und erlebt nun Hungerkrisen, was in der hiesigen Presse seltsamerweise nicht mit dem politischen System in Verbindung gebracht wird.

Die rund 31 Millionen Einwohner hatten Anfang März sechs Tage fast keinen Strom mehr. Nach Twitter-Meldungen soll allerdings mittlerweile das halbe Netz wieder funktionieren. Wobei die Stabilität nicht gewährleistet ist, in La Tiama soll es Explosionen in einem Umspannwerk gegeben haben.

Ein Stromausfall wie vor einigen Wochen in Berlin-Köpenick, der Rechner, Telefone, das Licht und die E-Autos lahmlegt, ist ein Ärgernis. Aber in Venezuelas Spitalen fallen lebenserhaltende Systeme aus; Babys müssen per Hand beatmet werden. Ein Reporter der BBC beschreibt die Situation als „vitale Apokalypse“.

Das Energienetz von Venezuela ist in sozialistischer Manier schlecht gewartet und kann daher nicht so einfach neu gestartet werden. Nova beschreibt, dass man von einem zentralen Punkt aus langsam hochfahren und dann langsam ausbreiten müsse. Dezentral an mehreren Punkten hochfahren kann gefährlich sein. Welches Problem genau zum Totalausfall führte, sei nicht ganz klar.

Die aktuellen Stromausfälle seien übrigens nichts Neues in Venezuela. 2013 gab es bereits zwei große Ausfälle; außerdem eine Strom- und Wasserkrise 2016. Konkrete Auslöser waren Naturphänomene wie El Nino, die ein gut gewartetes Energienetz aber ab kann. Kommt es trotzdem zu landesweiten Ausfällen, ist das eher dem typisch „bolivarischen“ Missmanagement zuzuschreiben. Novas Fazit:

„Yay, Sozialismus!“

Die Sowjetisierung Venezuelas mag eher nach altmarxistischem oder stalinistischem Vorbild vor sich gegangen sein; aber ich bin mir sicher, dass auch die Ökosozialisten in Deutschland und der Schweiz ganze Arbeit leisten werden. Wenn wir sie lassen!

 




Offener Brief an alle, die für ,das Klima‘ marschieren

Die Malthusianische Wirtschaft trieb die meisten von uns vor sich her, der Club of Rome hatte darüber berichtet, und in der Rückschau muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich 1975 für die Values Party* stimmte … Ich wollte eine bessere Welt, ich wusste, dass die Ressourcen kurz vor der Erschöpfung standen, der Bevölkerungszuwachs war außer Kontrolle, und wir verschmutzten unseren einzigen Planeten. Es war, so dachte ich, Zeit für die Änderung, nach der man sich so verzweifelt sehnte.

[*Values Party: Sie war eine politische Partei in Neuseeland. Sie wird heute als die erste Umweltpartei auf nationaler Ebene der Welt angesehen, welche den Terminus „grün“ erstmals als politische Wegmarke verwendete. Quelle. Anm. d. Übers.]

Die Values Party scheiterte bei der Wahl, zu unserer Überraschung gingen die Ressourcen nicht zur Neige, Simon gewann seine Wetter mit dem Katastrophisten Ehrlich; mit dem steigenden Wohlstand der Länder begannen diese, ihre Umwelt aufzuräumen, vor allem Wasser, Ackerland und die Luft.

China ist inzwischen wohlhabend genug, genau das gleiche jetzt auch zu tun womit das Land in die Fußstapfen von Japan, Taiwan und Korea tritt. Wir werden mit Sicherheit nie mehr die berüchtigten schäumenden Flüsse des industrialisierten Japans sehen.

Ökonomen verstehen heute, dass die ultimative Ressource, nämlich die menschliche Vorstellungskraft, niemals zur Neige gehen wird.

Genauso dürfte es mit Klimawandel sein. Ich dränge euch, niemals euren Skeptizismus aufzugeben. Für einen kritischen Verstand ist dieser nämlich das wichtigste Kapital.

Seid in der Lage, genau zu benennen, nach welchen Belegen ihr eure Meinung gebildet habt. Meinungen jedoch sind keine Belege. Konsens ist kein Beweis.

Im Verlauf der Historie der Welt gab es oftmals Konsens, aber viele davon haben sich als falsch erwiesen. Ich habe nichts gegen Konsens, man muss mich nur von einem solchen überzeugen.

Mein Hintergrund ist die Wissenschaft mit einem Oberflächenwissen in Ökonomie und Statistik, und ich verstehe ziemlich gut, was mit einem katastrophalen Klimawandel gemeint ist. Das ist aber alles nicht überzeugend.

Gleiches gilt für viele absolut qualifizierte Experten in vielen Bereichen, darunter sogar Nobelpreisträger. Ich empfehle euch dringend herauszufinden, wer diese sind und warum sie so reserviert sind.

Es gibt zwei Seiten in dieser Debatte, aber nur eine davon ist üppig mit Ressourcen ausgestattet, weshalb ihr euch etwas mehr anstrengen müsst, die Argumente skeptischer Wissenschaftler in Erfahrung zu bringen.

Eine der großen Tragödien des gesamten Themas ist, dass es seit dem Jahr 1990 für Wissenschaftler sehr schwierig ist, von Regierungen Geld zur Erforschung des natürlichen Klimawandels zu bekommen, aber wir können sicher sein, dass die Kräfte, die in der Vergangenheit große Klimaveränderungen ausgelöst haben, immer noch wirken, und das vermutlich sehr viel stärker als jene, die von CO2 ausgelöst waren.

Für heute empfehle ich euch, einmal gründlich über Folgendes nachzudenken:

Alles heute freigesetzte CO2 wird einfach der Atmosphäre wieder zugeführt, aus der es einst gekommen war. Es steht damit wieder der Biosphäre zur Verfügung, deren Aufblühen wir schon jetzt erkennen können. Die globalen Temperaturen sind seit der Kleinen Eiszeit gestiegen (etwa 0,7°C während der letzten 100 Jahre). Das tun sie vielleicht auch weiterhin, aber bestimmt nicht einmal ansatzweise mit einer Rate, die von den Klimamodellen prophezeit wird.

Wir leben vom Äquator bis (fast) zu den Polen und sind folglich anpassungsfähig, und wir werden uns auch an geringe Temperaturveränderungen anpassen, was wir auch während der Vergangenheit getan haben, sowohl in Klima-Optima als auch in Kleinen Eiszeiten.

Ein größerer Teil der Landoberfläche der Erde ist zu kalt, um dort zu siedeln oder Landwirtschaft zu betreiben. Daher dürfte eine gewisse Erwärmung der nördlichen Gebiete von Kanada und Russland sehr willkommen sein, nur mal als Beispiel.

Hier in Neuseeland erzeugen wir Nahrungsmittel für die Welt mit einem der, wenn nicht dem kleinsten „Kohlenstoff-Fußabdruck“ weltweit. Solltet ihr tatsächlich Erfolg haben mit der Zerschlagung dieser Industrie, wird sich die Erzeugung anderswohin verlagern, mit höheren Kohlenstoff-Kosten … darum wird die von euch vermeintlich ausgemachte Verbesserung hinsichtlich der Emissionen von Neuseeland mehr als aufgewogen durch zusätzliche Emissionen anderswo … wir steigern das Problem anstatt es abzuschwächen.

Es ist auch sehr wichtig, dass jeder von euch versteht, dass man für jedes komplexe Problem immer eine ganze Bandbreite möglicher Entscheidungen betrachten muss. Wissen wir um alle Vorteile, welche der Verbrauch fossiler Treibstoffe mit sich bringt? Wie viele dieser Vorteile sind wir zu opfern gewillt? Wie würde eine Welt mit geringerem Verbrauch fossiler Treibstoffe eurer Ansicht nach aussehen? (Hinweis: ich glaube nicht, dass ihr eine solche Welt gerne haben wollt).

Habt ihr etwas über den „moralischen Aspekt fossiler Treibstoffe“ gehört oder sogar davon gelesen, und versteht ihr das Ausmaß, mit welchem diese die Welt ernähren und kleiden, uns mit unseren Werkzeugen versorgen und uns unsere Freizeit ermöglichen? Oder wie sehr sie unsere elektrischen Werkzeuge und Geräte mit Energie versorgen oder uns heute unsere Reisemöglichkeiten verschaffen?

Ihr seid einfach nicht informiert, wenn ihr euch nur einer Seite der Debatte zuwendet. Zufälligerweise glaube ich an freie Märkte, an die Ökonomie, wie sie von Mises, Hayek, Friedman, Simon und McCloskey gelehrt wird, aber ich habe auch Karl Marx gelesen sowie verschiedene Werke kollektivistischer Ökonomen. Ihr müsst euch vertraut machen damit, was alle Meinungsführer sagen und warum.

Also trachtet danach, auch die Argumente von Curry, Lewis, Christy, Soon, Baliunas kennenzulernen – sie werden euch zu einer ganzen Palette von „counter-consensus“ führen, die ihr genau wie ich vielleicht viel überzeugender findet als die orthodoxe Klima-Kirche.

Ich persönlich musste zur Kenntnis nehmen, dass das, was ich in eurem Alter zu wissen glaubte (natürlich viel mehr als meine Eltern) nicht immer richtig war … heute gekleidet in das Wort „es geht nicht darum, was wir nicht wissen, es geht um das, was wir sicher zu wissen glauben, das aber einfach so nicht ist“.

Wir glaubten einst an Blutegel, Aderlässe, dass Hände waschen unwichtig war, dass Kontinente nicht driften, dass Stress Magengeschwüre hervorruft, eine tägliche Dosis Aspirin uns gut tut und dass immer eine drohende Katastrophe am Horizont erkennbar ist, die sich niemals materialisiert hat.

Die Frage lautet, ob das, was wir sicher zu wissen glauben, hier im Einzelnen, dass der Klimawandel, um den ihr euch solche Sorgen macht, vom Menschen verursacht ist, messbare und substantielle Auswirkungen haben wird und real ist. Welcher Klimawandel wäre noch natürlich? Werden wir in der Zukunft zurückschauen und denken „Was haben wir da geglaubt“?

Haben wir in unsere Modelle korrekt eingehen lassen: die Auswirkungen kurz- und langfristiger natürlicher ozeanischer Zyklen, die Auswirkungen kosmischer Strahlung auf Wolkenbildung, Sonne und Sonnenflecken und alles – falls es das noch gibt – was wir nicht wissen? Bekommen wir die Ausgangsbedingungen korrekt hin?

Untersucht immer eingehend die Logik des Falles … wir haben nur eine Welt, so dass alles, was wir tun können, die Konstruktion von Klimamodellen ist und abzuwarten, ob die Natur bestätigt, dass unsere Modelle eine gute Approximation unserer realen Welt und damit in der Lage sind, zukünftige Klimata zu projizieren … und falls Klima ein 30-jähriges Mittel all unserer globalen „Wetter“-Phänomene ist, dann müssen wir vermutlich mindestens zweimal einen Zeitraum von 30 Jahren abwarten, um die Modelle über 100 Jahre validieren zu können.

Bislang haben sich alle Projektionen und Prophezeiungen als vollkommen falsch erwiesen. Das Polareis ist stabil, der Manhattan-Freeway steht nicht unter Wasser, der Anstieg des Meeresspiegels beschleunigt sich nicht und Schnee ist alles andere als ein „Ding der Vergangenheit“. Ein Klimawissenschaftler und Hüter der Satelliten-Aufzeichnungen drückt es ironisch so aus: „Alle Modelle sind sich darin einig, dass die Beobachtungen falsch sind“.

Und die Ökonomie spielt nicht mit, wie der Nobelpreisträger Nordhaus lehrt. Die Kosten zur Abschwächung sind eine Größenordnung höher als die Kosten des Problems, so dass die Behandlung viel schlimmer ist als die Krankheit selbst.

Glaubt mir oder irgendjemandem anders nichts! Lest selbst, geht an die Quellen. Traut keinem Wissenschaftler, der einen prüfenden Wissenschaftler „Leugner“ nennt. Versteht, dass eine begutachtete Studie oftmals mehr ist als nur die Eröffnungsseite einer Kette von Ereignissen, die eine wissenschaftliche Wahrheit klarmachen können – oder auch nicht.

Seid extrem zurückhaltend hinsichtlich jedweder Theorie, wo allgemein anerkannte Fakten (historische Temperaturverläufe sowie Lage und Anzahl der Thermometer) regelmäßig verändert werden, damit sie zum Narrativ passen.

Und schließlich: genießt den Tag, seid ihr selbst, vertraut eurem eigenen Urteil, lest alles und hinterfragt die Daten und die Motive der Haupt-Akteure.

Es gibt eine (sehr geringe) Wahrscheinlichkeit, dass ihr recht habt, aber selbst wenn das so wäre – vertraut dem menschlichen Einfallsreichtum, jener fabelhaften Einrichtung, mit der wir nicht nur unser Überleben in der uns bekannten Welt sichern, sondern mit der wir auch eine sogar noch bessere Welt schaffen können … wir werden nicht wieder in Zeiten abtauchen, in denen wir mit unserem Vieh auf schmutzigen Böden mit nackten Wänden gewohnt haben! So wie es die Menschheit die meiste Zeit auf der Erde machen musste…

Link: https://www.whaleoil.co.nz/2019/03/open-letter-to-anyone-marching-for-the-climate-today/

Übersetzt von Chris Frey EIKE