„ In wenigen Jahrzehnten hat die Menschheit die globalen Temperaturen 170 mal schneller steigen lassen, als es ohne menschliches Zutun geschehen wäre“
In den letzten 50 Jahren stieg das globale Mittel der bodennahen Atmossphärentemperatur um ca. 0,5 Grad. Demnach müsste die schnellste Temperatursteigung vor der Industrialisierung 170 mal kleiner sein, also 0,5 Grad/170 = 0.003 Grad (.3 Tausendstel Grad! ) pro 50 Jahre. Das ist unmessbar wenig. Also gab es weder eine römische Warmzeit, noch eine mittelalterliche Warmzeit ( als in Norddeutschland mittelmeerische Pflanzen wuchsen ) noch den Anstieg von ca. 1 Grad in den wenigen Jahrzehnten nach dem tiefen Minimum von 1450.
Tatsächlich zeigt die wissenschaftliche Auswertung der Klimadaten der letzten Jahrtausende (1) dass, in 30% aller 50 Jahr Perioden mit Erwärmung, der Anstieg SCHNELLER erfolgte als in den letztvergangenen 50 Jahren, die Anstiegsgeschwindigkeit der letzten 50 Jahre also im völlig normalen natürlichen Bereich liegt.
Man kann vielleicht von Journalisten nicht erwarten, dass sie die wissenschaftliche Literatur kennen ( obwohl das heute im Zeitalter von Google Scholar sehr leicht möglich ist…) Aber wenigstens Aufwachen, wenn unmögliche Zahlen behauptet werden: das sollte der „Qualitätsjournalismus“ schon leisten.
(1) Siehe Belege zu Frage 3 hier