Emissionen der USA und der EU sind im Vergleich zu globalen Emissionen unbedeutend

Die harte und eindeutige Realität ist jedoch, dass weder die USA noch die EU eine bestimmende Rolle spielen werden, wenn es um die Frage geht, wie viel Energie global in Zukunft verbraucht wird oder in welchem Ausmaß die Emissionen zunehmen. Der Energieverbrauch und die Zunahme von Emissionen sowohl in den USA als auch in der EU sind relativ zum zukünftigen globalen Wachstum bedeutungslos geworden.

Diese Realität spiegelt sich in den Verläufen der Emissionen in der folgenden Graphik, aus der eindeutig hervorgeht, dass abnehmende Emissionen in USA und EU einher gehen mit gewaltigen Zunahmen von Emissionen in den Entwicklungsländern, was die zukünftige Zunahme der globalen Emissionen absolut dominieren wird.

Die gleiche Situation wie hinsichtlich der Zunahme von Emissionen in USA und EU gilt auch hinsichtlich der Zunahme des Energieverbrauchs, was in der folgenden Graphik dargestellt ist. Daraus geht hervor, dass die USA und die EU zusammen nur etwa 29% des globalen Energieverbrauchs und 26% der globalen Emissionen ausmachen.

Was noch bedeutender ist: USA und EU weisen über das letzte Jahrzehnt sinkende Raten des Energieverbrauchs und von Emissionen auf, wobei die jährlichen Raten einen Rückgang von jeweils 0,3% bzw. 1,0% zeigen, was ebenfalls aus den Graphen hervorgeht:

Diese sinkenden Raten in USA und EU des Energieverbrauchs zeigen im Vergleich zu den Entwicklungsländern, dass Letztere jetzt 58,5% des globalen Energieverbrauchs und 62,8% der globalen Emissionen kontrollieren, wobei diese Länder über 10 Jahre Steigerungen des Energieverbrauchs um 3,3% und der Emissionen um 2,9% verzeichnen.

Beispiele des kontinuierlich steigenden Energieverbrauchs in Entwicklungsländern zeigt die folgende Graphik für China, Indien, den Nahen Osten und Afrika (mit unterschiedlichen Energie-Skalen):

Sowohl die USA als auch die EU trugen zum sinkenden Energieverbrauch und sinkender Zunahme von Emissionen über der letzten 10 Jahre bei, während der globale Energieverbrauch um 17% und die Emissionen um 11% über diesen Zeitraum gestiegen sind, angeführt von den Entwicklungsländern der Welt.

Fossile Treibstoffe waren mit weitem Abstand die Grundlage für Energieverbrauch und Emissions-Zunahme des globalen Energieverbrauchs, wie die folgende Graphik zeigt. Dabei werden verschiedene Komponenten der Treibstoff-Anteile identifiziert:

Trotz des „Krieges gegen die Kohle“ seitens Klima-Alarmisten in USA und EU haben die übrige Welt und vor allem die Entwicklungsländer eindeutig beschlossen, dass sie weiterhin fossile Treibstoffe allen anderen Energiequellen vorziehen werden. Das gilt vor allem für die Kohle, wie folgende Graphik aus einem Beitrag von der GWPF zeigt:

Die Entwicklungsländer signalisieren, dass die ökonomischen Vorteile fossiler Treibstoffe weitaus schwerer wiegen als irgendwelche von der Regierung erlassene Vorschriften, welche zu höheren Kosten und unzuverlässiger Stromversorgung führen, wie das Wiederaufleben des Kohleverbrauchs in Indonesien zeigt (hier), zusammen mit dem engen Energie-Partner des Landes, China:

Ein weiterer GWPF-Beitrag beschreibt die gewaltige Größenordnung der Zunahme von Kohleenergie, wie sie in China und Indonesien geplant ist:

„Der indonesische Minister für Bergbau und Energie Arcandra Tahar sagte, dass die Regierung plane, die Investitionen im Kohle- und Mineralbereich in diesem Jahr auf 6,2 Milliarden Dollar zu steigern. Er sagte vor der Coaltrans Asia Conference auch, dass Indonesien keine Pläne hat, den Kohleexport zu reduzieren.

Diese Exporte werden dieses Jahr 371 Millionen metrische Tonnen betragen, das sind 7% mehr als im vorigen Jahr.

Auch die heimische Nachfrage treibt den Boom für die Kohleproduzenten in Indonesien, und zwar dank des ambitionierten Planes der Regierung, die Stromkapazität auf dem ganzen Archipel um 56 Gigawatt (GW) zu steigern, zumeist durch den Bau neuer Kohlekraftwerke.

Hinter Chinas neuerlichem Appetit auf Kohle steckt das robuste wirtschaftliche Wachstum des weltgrößten Energieverbrauchers. Weil der Ausbau der Erdgas-Infrastruktur langsamer vonstatten geht als erwartet, muss die steigende Strom-Nachfrage durch mehr Kohleverbrennung gedeckt werden. Als Folge davon stieg der Kohleverbrauch Chinas im vorigen Jahr um 0,4%, das ist die erste Steigerung seit dem Jahr 2013.

In Indonesien, dem Land mit der weltweit viertgrößten Bevölkerung nach China, Inden und den USA, ist der Primär-Energieverbrauch mit einer Jahresrate von 2,9% pro Jahr über das letzte Jahrzehnt gestiegen, wobei fossile Treibstoffe etwa 96% bei der Erzeugung ausmachen.

Fossile Treibstoffe dominieren also in der Energieerzeugung Indonesiens, wobei Öl einen Anteil von 44%, Kohle einen solchen von 33% und Erdgas 19% haben. Wasserkraft stellt einen Anteil von 2,3% und andere Erneuerbare in Gestalt von Biotreibstoffen von nur 1,7% dar. Die CO2-Emissionen des Landes sind mit einer Jahresrate von 3,1% im vorigen Jahrzehnt gestiegen.

Zum Vergleich für jene von uns, die in Kalifornien leben: diese Zunahme der indonesischen CO2-Emissionen ist etwa 3,5 mal höher als die von der Regierung vorgeschriebene CO2-Reduktion, wobei diese Reduktion erreicht werden soll mittels Milliarden Dollar an Kohlenstoff-Abgaben und höheren Stromkosten, welche die Kalifornier aufzubringen haben.

Noch peinlicher für Kalifornien sind die Auswirkungen des völlig fehlgeleiteten Wald-Managements der Regierung (hier), was vermehrt zu Waldbränden führte, wodurch die Wälder unseres [US-]Staates per Saldo zu Emittenten von CO2 geworden sind (hier). Das war nicht im Sinne des Gesetzgebers, welche die CO2-Reduktionsziele für Kalifornien festgelegt haben – folglich sind die regierungsamtlichen Schätzungen der Regierung falsch.

Die Kalifornier zahlten Milliarden Dollar für nichts als eine gewaltige, Klima-alarmistische Propaganda.

China und Indien haben inzwischen eine Energie-Initiative ergriffen, the Belt and Road Initiative, welche den Rahmen bildet für den gemeinsamen Ausbau der Kohleenergie der beiden Länder. Ziel ist die Installation von 35.000 Megawatt neuer Kohlekraftwerke bis Ende dieses Jahres, die hauptsächlich mit indonesischer Kohle befeuert werde sollen. Außerdem bedeutet diese Initiative, dass Indonesien die chinesische Technologie bzgl. Kohlekraftwerke übernehmen kann und – am wichtigsten – die Möglichkeit der Finanzierung des Ausbaus dieser Kraftwerke durch China.

Ein weiteres Beispiel aus jüngerer Zeit für den Erfolg der Kooperation zwischen China und Indonesien beim Bau von Kohlekraftwerken ist das Celukan Bawang-Kohlekraftwerk an der Nordküste der Insel Bali bei der Stadt Celukan Bawang. Dieses Kohlekraftwerk nahm im Jahre 2015 seinen Betrieb auf.

Das Kraftwerk umfasst drei 142 MW-Blöcke. Es wurde mit Geld von der China Development Bank in Höhe von 880 Millionen Dollar und von einem Konsortium chinesischer und indonesischer Unternehmen gebaut. Das Kraftwerk sieht man in diesem Bild:

Dieses Kraftwerk wird gegenwärtig erweitert mit zwei neuen 330 MW-Kraftwerksblöcken.

Der Klimawissenschaftler Nic Lewis schrieb in einem jüngst bei WUWT veröffentlichten Beitrag, dass „es bzgl. des Kampfes gegen den globalen Klimawandel weitaus wichtiger ist, dass sich rasch entwickelnde Länder viel mehr emittieren. Tatsächlich spielen die Emissionen Europas überhaupt keine Rolle“.

Diese scharfsinnige Einsicht gilt für EU und USA gleichermaßen.

Unglücklicherweise enthält die Klima-alarmistische Propaganda sowie deren Unterstützer in den Medien diese Fakten bzgl. des globalen Energieverbrauchs und Emissions-Zunahmen der Öffentlichkeit vor, während sie unablässig für enorm teure und bürokratisch monsterhafte Regierungs-Programme werben, welche keinerlei signifikante Reduktionen bewirken, weder hinsichtlich des globalen Energieverbrauchs noch Emissionen.

Unter der höchst erfolgreichen Energiepolitik von Präsident Trump sind die USA inzwischen zu einem globalen Energie-Giganten geworden. Dabei hat sich die Lage bzgl. Emissionen verbessert, wie die sinkenden CO2-Emissonen im vorigen Jahrzehnt eindeutig belegen, und auch die wettbewerbsfähigeren Energiekosten gereichen zum Vorteil für alle Amerikaner.

In einem WUWT-Beitrag zu Energie-Realismus heißt es:

„Von Fossilen zu Erneuerbaren … das Angebot stieg … Kosten sanken … Effizienz nahm zu … und Diversität blühte auf. Und noch etwas geschah. Unsere Umwelt hat sich nicht verschlechtert. Fast in jeder Hinsicht ist es besser geworden, sogar mit Ausweitung unserer Wirtschaft und obwohl unser Energieverbrauch neue Spitzenwerte erreichte.

Amerika steht jetzt an der Schwelle zur Energie-Unabhängigkeit, aber der Präsident möchte noch weiter gehen. Er möchte unseren Energiereichtum mit der Welt teilen und den Geist des Wettbewerbs für alle Verbraucher zum Nutzen machen. Mit Erdgas sind wir bereits soweit.

Im vorigen Jahr wurden wir zu einem Erdgas-Exporteur. Heute exportieren wir Flüssiggas (LNT) in 27 Länder auf fünf Kontinenten.

Unsere Kohleexporte nehmen substantiell zu. Diese Exporte lagen geschätzt im vorigen Jahr um 61% höher als im Jahre 2016, wie die Energy Information Administration (EIA) meldete. Über die kommenden Jahre werden wir eine Vielfalt von Treibstoffen exportieren.

Und nicht nur das. Wir werden die gleichen Technologien exportieren, welche uns zu einem sauberen Erzeuger üppiger und diverser Treibstoffe gemacht haben. Mit dem Export unserer Energie können wir unseren Freunden und Alliierten helfen, von unfreundlichen Nationen unabhängig zu werden.

Und mit dem Export unserer Energie-Technologie können wir Entwicklungsländern in Latein-Amerika, Afrika und Asien helfen, ihre eigene Energieversorgung zu verbessern und damit zu einem besseren Leben von deren Bürgern beitragen.

Und darin enthalten ist die Verfügbarkeit von Strom. Über eine Milliarde Menschen leben ohne denselben. Wir wollen diese Zahl während der nächsten Jahre substantiell reduzieren“.

Die USA haben gezeigt, dass fossile Treibstoffe die Zukunft sind, sowohl in umweltlicher Hinsicht als auch hinsichtlich einer Kosten-Nutzen-Bewertung, und es ist klar, dass die übrige Welt auch zu dieser Schlussfolgerung kommen würde.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/03/16/u-s-eu-energy-emissions-now-insignificant-to-global-energy-emissions-growth/

Übersetzt von Chris Frey EIKE