Winter-Nachlese: Die Deutschen Winter trotzen der Klima-Erwärmung. Wo bleibt die Wirkung von CO2?
Der Deutsche Wetterdienst hat den letzten Winter nun wie folgt in sein Archiv eingereiht: Dezember 2018 +3,9°C, Januar 2019 +0,6°C, Februar 2019 +4°C, Winter 2018/19: +2,8°C.
Wir fragen uns, wo ist der diesjährige Winterdurchschnitt einzuordnen?
Zunächst ein Winter-Rückblick über einen längeren Zeitraum in Deutschland.
Die Interpretation der CO2-Erwärmungskirche bedient sich eines Tricks. Sie vergleichen stets die Winter der Gegenwart mit dem Wellental der Kaltphase. Dann fällt fast jeder gegenwärtige Winter als „zu warm“ aus. Dabei täuscht jede Trendlinie eine Gleichmäßigkeit vor, die so nicht gegeben ist. Das jüngste höhere Plateau wurde durch einen Temperatursprung ab dem Mildwinter 1987/88 erreicht und seit über 30 Jahren wird dieses Plateau gehalten.
Wir stellen uns nun die Frage: Wie haben sich die Wintertemperaturen seit dem Erreichen des jüngsten Wintertemperaturplateaus vor 31 Jahren bis heute entwickelt?
Die letzten 31 Winter
Sie beginnen mit dem Winter 1988/89 und enden mit 2018/19. Verkürzt schreibt man auch Winter 1989 bis 2019. Das sind 31 Jahreszeiten Winter:
Nun wissen wir aber, dass die Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes zumeist dort stehen, wo die Menschen leben und arbeiten. Und just an diesen Orten trägt der Mensch Zusatzwärme in das Wettergeschehen ein, welche von den Thermometern miterfasst werden. Wegen des fehlenden Schnees auf den Straßen bleiben im Gedächtnis der Bürger schneearme Winter haften und in die Wohn- und Aufenthaltsräume der Menschen dringt die Winterkälte samt Schnee auch nicht vor. Das mag auch einer der Gründe sein, warum die Erwärmungslüge über die Jahreszeit Winter von den Deutschen nicht als solche erkannt wird. Und nach Beweisgrafiken und nach den Daten des Deutschen Wetterdienstes fragen die Medien nie. Gläubige hinterfragen eh nichts.
Der Winter außerhalt der Städte und der wachsenden Ansiedlungen.
Es ist jene freie Natur, in welche sich immer weniger Deutsche begeben, schon gar nicht die von den Medien hofierten Klima-Experten. Bei denen findet der Winter meist am Schreibtisch neben der Heizung statt. Die Jahreszeit Winter wird wegen des wachsenden Wohlstandes nicht mehr wahrgenommen. Wohlstandsmenschen verbringen diese Jahreszeit zunehmend in beheizten Räumen und die Kinder sind „eingesperrt“ in der überheizten Ganztagesschule und wachsen ohne Bezug zur kalten Jahreszeit Winter auf.
Wir fragen uns: Wie verhält sich der Winter nun aber in der freien Fläche, das sind immerhin gute 85% der Gesamtfläche Deutschlands. Leider gibt es dort keine Wetterstationen mehr wie einst bei einsamen Klöstern oder Forsthäusern am Waldrand. Es gibt aber noch kleine Ansiedlungen mit Wetterstationen, wir nennen sie wärmeinselarme Stationen.
Wärmeinselarme Stationen: Sie zeigen den tatsächlichen Winterverlauf
Beginnen wollen wir mit 31 Jahren Winter in Amtsberg-Dittersdorf am Fuße des Erzgebirges.
Wolfach liegt im Südschwarzwald. Die DWD-Wetterstation wurde jedoch zu Hälfte des Betrachtungszeitraumes verlegt, was laut DWD keine Änderungen zur Folge haben soll.
Deutschlands höchster Berg
Die Zugspitze mit 2962 m hat ab November wegen der Kälte im tiefen Minusbereich kaum mehr Besucher, so dass die menschengemachte Zusatzerwärmung durch massenhafte Touristenströme im Winter wegfällt. Im Winter ist die Zugspitze eine wärmeinselarme Wetterstation. Und die Wetterhütte beim DWD-Gebäude stand vor 30 Jahren auch schon genauso dort wie heute und geheizt wurde wohl auch im gleichen Umfang. Damit sind die Messwerte ab November ohne einen Wärmeinselkorrekturfaktor vergleichbar.
Mittenwald, liegt bereits in den Alpen und ist Grenzort zu Österreich. Die DWD-Wetterstation befindet sich etwas außerhalb in den Buckelwiesen bei einem Bergbauern
Wir halten fest: In ländlichen Gegenden und in der freien Landschaft, das sind immerhin 90% der Deutschlandfläche und insbesondere in den Alpen sind die Winter seit dem Temperatursprung 1987/88 auf ein höheres Plateau wieder deutlich kälter geworden.
Winter in Westdeutschland
Diese Prognose war ein Fehlschlag:
Am ersten April des Jahres 2000, also vor fast 2 Jahrzehnten, war bei SPIEGEL ONLINE folgende Meldung zu lesen: „…Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben, sagt der Wissenschaftler Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie…“ Und weiter: „Durch den Einfluss des Menschen werden die Temperaturen bei uns mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent noch weiter steigen“.
Wir fordern die Leser auf, selbst aktiv zu werden und bei Ihrer Heimatwetterwarte die Daten der letzten 30/32 Jahre zu verlangen. Unter „Wetterkontor“ sind die Winterdaten ausgewählter Stationen seit 1990 sogar frei verfügbar. Wir bezweifeln, ob es überhaupt eine Ausnahme-Wetterstation in Deutschland gibt, die eine Wintererwärmung seit 1988 anzeigt.
Ist Deutschland eine Ausnahme bei der Jahreszeit Winter?
Antwort: Nein. Auch in anderen Regionen kühlten sich die Winter in den vergangenen Jahrzehnten ab oder die Temperaturen blieben gleich. Die ländliche Wetterstation „Dale-Enterprise“ liegt gute 150 Kilometer südwestlich der US Hauptstadt Washington und zeigt eine ähnliche Winterabkühlung in den letzten 30 Jahren wie die deutschen Stationen. Lediglich das boomende Washington erwärmte sich WI- bedingt. Obwohl sich die Einzeljahre deutlich von den deutschen Stationen unterscheiden, -der letzte Winter war warm in Virginia -, ist die Trendlinie fallend. Wie es weitergeht weiß niemand, da CO2 wirkungslos ist. Und solange die Station am selben Fleck auf dem Gelände der dortigen isoliert stehenden Farm verbleibt, kann man auch zukünftig diese Station für vergleichende Beobachtungen heranziehen. Mit dem letzten Satz hat Mojib Latif schon Recht. Unter dem Einfluss des Menschen steigen die Temperaturen. Aber eben nicht unter dem Einfluss von Kohlendioxid, sondern unter dem Einfluss des Wärmeinseleffektes der Städte und Gemeinden. Das gilt für alle Orte dieser Welt.
Zentralengland:
In Zentralengland erwärmte sich der Winter seit über 30 Jahren nicht; Ähnliches zeigt sich auch in Sapporo/Nordjapan sowie in Östersund/Mittelschweden (Biathlonweltmeisterschaften 2019) und in Oimjakon/Ostsibirien stagnieren die Wintertemperaturen seit gut 40 Jahren. Leider liegen noch nicht überall die Werte des jüngsten Winters vor:
Kurz zum Sommer: Natürlich gehen wir darauf im Sommer ein. Aber hier nur vorneweg:
Ergebnisse:
Die behauptete globale Erwärmung der Erde mittels Kohlendioxid ist eine wissenschaftliche Irrlehre. Der Mensch wirkt am Klima jedoch mit durch die ständige Vergrößerung der Wärmeinseln, in denen auch die allermeisten DWD-Messstationen stehen. Im Grunde handelt es sich um eine Verwechslung der anthropogenen Ursachen.
Im Winter sind trotz Heizungen die Wärmeinseleffekte nicht so hoch wie im Sommer. Die DWD-Stationen zeigen seit über 30 Jahren Im Schnitt eine leichte Winterabkühlung. In ländlichen Gegenden, besonders in der freien Fläche, also auch in den Wäldern werden die Winter wieder kälter, in den Alpen sogar deutlich. Der deutsche Wald ist Bestandteil der freien Fläche, aber gerade die Forstleute behaupten, dass im Wald die Winter wärmer würden ohne jemals den Temperaturverlauf einer Wetterstation uns zu zeigen. Die vom Deutschen Wetterdienst ermittelten Wintertemperaturreihen werden ignoriert und von der politischen Führungsriege des DWD widerspricht niemand. Für die Deutschen ist diese CO2-Wintererwärmungslüge plausibel, da die Menschen nicht mehr in den kalten Wohnungen der Nachkriegszeit leben.
Es wird Zeit, dass endlich wieder Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt des menschlichen Handelns gestellt werden und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz. Wer will, dass auch Großstädte im Winter wieder kälter werden, der braucht nur weniger zu heizen, alle Autos zu verbieten, die Städte zu verkleinern und eine Abschaffung des Winterdienstes zu verlangen, damit der Schnee wieder liegen bleibt – doch zurück in die angeblich so gute, alte kältere Zeit möchte wohl dann doch keiner.
Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher
Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher