Nicht überall in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel verlief dieser Winter 2018/19 so gelinde, wie in Mitteleuropa. Nordamerika bescherte er mehrere, harsche Kältewellen. An der von Wärmeinsel-Effekten wenig beeinflussten Station Dale Enterprise zeigt sich, anders als in Deutschland, auch langfristig keine Winter-Erwärmung:
Die Bewertung der Langfrist-Vorhersagen einiger Institute, Wetterdienste und Privatpersonen
UKMO (Großbritannien): Vom 11.11.2018 Winter (D, J, F) mit gering erhöhter Wahrscheinlichkeit in Deutschland zu mild (folgende Karte):
Die aktuellen Karten jederzeit hier.
Bewertung: Nur sehr grob zutreffend, besonders in Norddeutschland wurde die Wahrscheinlichkeit für „zu mild“ unterschätzt, dazu sehr unkonkret, Note 5
LARS THIEME (langfristwetter.com) Vorhersage von Anfang November 2018: Dezember normal, Januar sehr kalt, Februar etwas zu mild. Winter insgesamt etwa normal. Die Prognose bezieht sich vorrangig auf Mittel- und Nordostdeutschland:
DWD (Offenbach): In Deutschland 0,5 bis 1°C zu mild, bezogen auf den Mittelwert der Jahre 1990 bis 2017 (Stand Nov. 2018):
NASA (US-Weltraumbehörde) Karten vom November 2018: Alle drei Wintermonate und Winter insgesamt zu mild:
Bewertung: Dezember und Februar deutlich unterschätzt, jeweils Note 6. Januar leicht überschätzt, besonders für Süddeutschland, Note 3 bis 4. Da der Gesamtcharakter des Winters (zu mild) grob richtig geschätzt wurde, Gesamtnote 4.
Quelle). Neben den Aussagen für Berlin werden auch gesamtdeutsche getroffen, freilich ohne Bezugswert; Stand Nov. 2018:
Stefan Kämpfe (verfasst am 25.11. und veröffentlicht bei EIKE am 28.11.2018):
Dieses Fazit wurde aus 10% der Tendenz der Bauern- Regeln, 10% Sonnenaktivität, 20% Zirkulationsverhältnisse, 10% Mittelfrist- Modelle, 10% NAO, AMO,QBO, Polarwirbel, 15% Analogfälle, 5% Wirbelsturm-Aktivität und 20% der vorwiegenden Tendenz der Langfristprognosen gewichtet.
Zusammengestellt von Stefan Kämpfe, unabhängiger Klimaforscher, am 04.03.2019