Menschen aller Berufsschichten im Kampf gegen die Windenergie vereint: Vernunftkraft

Mehr als 10.000 Deutsche haben die Nase voll, im Schatten von mehr als 200 Meter hohen und 300 Tonnen schweren Giganten zu leben. Bei Wind ist das niederfrequentes Rauschen und der Infraschall kaum abzublocken, manche wurden dadurch aus ihren Häusern vertrieben.

Einer der größten und am besten organisierten Verteidiger der Kommunen Deutschlands ist Vernunftkraft, eine Gruppe, die von Ökologen, Ingenieuren und Ökonomen geleitet wird , von denen viele Professoren an deutschen Universitäten sind. Diese Leute sind organisiert; Diese Leute sind wütend.

Hier ist No Tricks Zone, mit einem Bericht über die hochkochende Gegenreaktion der Anti-Windgruppen.

 

Neue Züricher Zeitung: Über 1000 Bürger Protestgruppen gegen Windenergie- … Deutschland auf dem Weg in die Ungewissheit

No Tricks Zone, Pierre Gosselin, 15. Januar 2019

Obwohl der Widerstand gegen die Zerstörung der Natur durch industrielle Windkraftanlagen weiterhin stark wächst und das Stromnetz dabei immer instabiler wird, weigert sich die Bundesregierung, den Ausbau der Wind- und Solarenergie aufzuhalten.

Jonas Herrmann von der schweizerischen NZZ kommentiert, wie Deutschland „gegen seine Windkraftanlagen kämpft“.

Es begann vor 28 Jahren, als die Bundesregierung ein Gesetz verabschiedete, das die Energieunternehmen dazu zwang, den erzeugten Ökostrom aufzukaufen, dafür exorbitante Preise zu vergüten und sie in das Stromnetz einzuspeisen, ob dies nun erforderlich war oder nicht. Im Laufe der Zeit explodierte die Installation von Sonnenkollektoren und Windkraftanlagen und heute sind viele Teile der Landschaft mit unansehnlichen Windparks übersät.

Ruinierte Landschaft, aber noch ein weiter Weg

Heute, fast 30 Jahre später [und Ausgaben von mehr als 1.000 Milliarden Euro] ist Deutschland noch weit davon entfernt, seinen Energiebedarf aus „grünen“ Quellen zu decken.

Die NZZ kommentiert: „Die Landschaft hat sich dadurch vielerorts verändert. Eine längere Fahrt durch Deutschland führt unweigerlich an Dutzenden von Windkraftanlagen vorbei. “

Darüber hinaus ist inzwischen fast jede Gemeinde betroffen, sagt Nikolai Ziegler, der Vorsitzende der Widerstandsgruppe Vernunftkraft, dem größten Dachverband der Windkraftgegner: „In Deutschland sind mehr als 1000 Bürgerinitiativen gegen Windenergie entstanden“, und diese Gruppen engagieren sich in der Politik.

Wind und Sonne werden diese Aufgabe nie schaffen

Nicht nur das Windkraftanlagen die idyllische Landschaft Deutschlands zerstören, sondern auch die technische Unzuverlässigkeit von Wind- [und Sonnenenergie] erzeugt einen Großteil des Widerstands. Die NZZ zitiert den Ingenieur Dr. Detlef Ahlborn: „… die Windenergie ist zu unberechenbar und daher unzuverlässig“.

Nach Angaben der NZZ sind mit dem Dachverband Vernunftkraft alle davon überzeugt, dass Wind- und Sonnenenergie niemals eine sichere und zuverlässige Stromversorgung gewährleisten können

Befürworter in Ablehnung

Dies ist eine Behauptung, die die deutsche Regierung und die Befürworter der grünen Energie weit von sich weisen. Befürworter in Deutschland glauben, dass die Probleme mit den grünen Energien irgendwie verschwinden und die Versorgung durch ein Wunder immer problemloser werden wird, wenn immer mehr volatilere Wind- und Sonnenkapazitäten installiert werden.

Kritiker wie Nikolai Ziegler bemängeln auch, dass es wirklich keine wirkliche Energiewende gegeben hat, denn Strom ist nur etwa ein Fünftel des gesamten deutschen Energiebedarfs. Grüne Energien liefern nur ein Drittel von dem fünften [Wasserkraft, die schon immer genutzt wurde wo möglich, ist dazu gezählt] und „grüne Energie ist und bleibt relativ bedeutungslos“.

Die NZZ erwähnt, dass der Verband 24 Mitglieder als Ansprechpartner auflistet, von denen fast die Hälfte einen Professorentitel trägt. Die meisten Aktiven der Protestgruppe Vernunftkraft sind Männer in der zweiten Hälfte ihres Lebens, die der Ärger über die Windenergie vereint.

„Weg zum Unbekannten“

Vernunftkraft fordert ein Ende der Ökostrom-Subventionen, keine weiteren Windkraftanlagen und stattdessen mehr Investitionen in Gaskraftwerke

Die NZZ sieht eine politische Mehrheit jedoch nicht in Reichweite. Obwohl die AfD und Teile der FDP die Energiewende für einen Fehler halten, kann die Bundesregierung den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien kaum verhindern. Damit ist Deutschland mit der Energiewende immer noch auf dem Weg ins Unbekannte.

No Tricks Zone

Gefunden auf stopthesethings vom 20.01.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2019/01/20/people-power-german-professors-lead-1000-anti-wind-industry-groups-in-assault-on-toxic-wind-power/

***

Da ich immer gerne etwas zum Thema recherchiere, hier ein Befürworter von EE und Gegner von Vernunftkraft, aus dem zweiten Kapitel ausschnittsweise zitiert:

Solarenergie Förderverein Deutschland (Link nachfolgend)

26.01.2015, Rüdiger Haude:

Mit „Vernunftkraft“ gegen saubere Energie

Der Doktor von der traurigen Gestalt

  • Kampf gegen Windmühlenflügel
  • Die Kunst, Klimaskeptiker und Atomfan zu sein, und dennoch als Umweltschützer zu erscheinen

… Auch folgenden Satz aus dem vernunftkräftigen Positionspapier muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: „Zwischen der Frage einer sinnvollen Förderung alternativer Energien in Deutschland und den komplexen und emotionsbeladenen Fragen nach Existenz, Ausmaß, Wirkungen und Ursachen des (anthropogenen) Klimawandels und der adäquaten Strategie zum Umgang mit diesem besteht kein Zusammenhang.“ (S.12)… In der Tat: Die Förderung regenerativer Energien geschieht unter der Prämisse, dass es einen anthropogenen Klimawandel gibt, und zwar vor allem durch den Treibhauseffekt, bei dem CO2-Emissionen die wichtigste Rolle spielen. Diese Prämisse wird freilich von dem naturwissenschaftlichen Sachverstand praktisch aller Klimaforscher geteilt – jenem Sachverstand also, den „Vernunftkraft“ für sich monopolisieren will. Wenn aber der menschengemachte CO2-Ausstoß zu katastrophischen Veränderungen (Anstieg der Meeresspiegel, Extremwetterereignisse, globale Ernteeinbußen) führt, wie die Modelle der Klimatologen nahelegen und wie sich bereits empirisch zu zeigen beginnt, dann steht die Entwicklung einer CO2-freien Energieversorgung durch regenerative Energien selbstverständlich in unmittelbarem Zusammenhang damit. Mit welchem Gedankenhintergrund dieser Zusammenhang im obigen Zitat bestritten wird, bleibt ein Geheimnis.

  • Vergiftete Vorschläge
  • Dem Opfer die Schuld geben
  • Ein Wort an Windkraftgegner
  • Anmerkungen und Quellennachweise

http://www.sfv.de/artikel/mit_vernunftkraft_gegen_saubere_energie.htm

 

Weil’s so schön ist, sei hier auf Fußnote 9 o.g. Kommentars verwiesen:

…Buch Reality Check eines AGW-Anhängers, Auszug.pdf, auf Seite 5 der berühmt –  berüchtigte Hockey-Stick von M.E. Mann und L.R. Kump

https://ncse.com/files/pub/evolution/excerpt–reality.pdf

PS: Für die Leser, die hier nur gelegentlich sich informieren: Obiger Hockey-Stick wurde kurz nach seiner Veröffentlichung als Fake-Science entlarvt.

Berichte sind auf Eike zu finden und hier und hier

Vernunftkraft.de verlinkt aktuell auf einen Kommentar in der FAZ vom 15.01.2019

VON JASPER VON ALTENBOCKUM

Ökologische Marschmusik

Energiepolitik gehorcht kaum noch dem Gebot, das auch für sie gelten muss: Freiheit bewahren.

Das magische Dreieck der Energiewirtschaft – Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit – hat sich unter dem Eindruck von Klimawandel und Energiewende so sehr der Ökologie verschrieben, dass von einem Dreieck kaum noch zu sprechen ist. Entschuldigt wird das mit einer Vordringlichkeit, die gehobene politische und wissenschaftliche Kreise von einer „großen Transformation“ träumen lässt. Die wird so wichtig genommen, dass dem einen oder anderen Protagonisten die langsame und pluralistische Demokratie lästig zu werden beginnt.

….

https://edition.faz.net/faz-edition/seite-eins/2019-01-15/251e042bc73fcc788ffcc0e935c4fa78/?GEPC=s9




Nicht mehr grün: Deutschland verschiebt Kohle-Ausstieg auf unbestimmte Zeit

„Kein anderes Land auf der Welt, welches den Kohle-Ausstieg plant, plant gleichzeitig den Ausstieg aus der Kernkraft“, sagte der Minister auf einer Energiekonferenz in Berlin und fügte hinzu: „Der gleichzeitige Ausstieg aus Kernkraft und Kohle sollte nicht überspannt werden. Darum müssen wir über einen längeren Zeitplan für Schließungen reden“.

Die von der Regierung eingesetzte Kohlekommission soll diese Woche Empfehlungen bzgl. der Schließung von Kohlekraftwerken abgeben. Diese haben derzeit einen Anteil von 35% am Energiemix in Deutschland. Der Report der Kommission ist am 1. Februar fällig.

Altmaier sagte, dass die Hälfte der derzeitigen Braun- und Steinkohle-Kapazität von etwa über 40 GW im Jahre 2030 immer noch in Betrieb sein werde, wobei jeder beschlossene Zeitplan zum Ausstieg periodisch überdacht werden muss auf der Grundlage von Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit.

Analysten der Börsenmakler-Firma Bernstein sagten am Dienstag, dass die Energiepreise in Deutschland zwischen 2022 und 2030 um 8% bis 13% höher sein werden bei einem beschleunigten Kohle-Ausstieg im Vergleich zum bisherigen Szenario

Bernstein schätzt, dass bis zum Jahr 2022 5 GW an Kohleenergie entfernt wird, davon 3,6 GW Braunkohle. Etwa 2,7 GW der ältesten Einheiten sind bereits für die Braunkohle-Reserve geplant, wobei die letzten beiden Einheiten in diesem Jahr aus dem Markt ausscheiden.

Der Minister hat weitere Kohle-Schließungen während der Jahre 2021 und 2022 praktisch ausgeschlossen, werden doch über 4 GW Kernkraft-Kapazität vom Netz genommen.

Altmaier warnte vor dem Risiko von Stromausfällen unter verschiedenen Szenarien, und lobte die Netzbetreiber dafür, dass sie die Stabilität des Netzes bis heute wahren konnten.

Die ganze Story steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/green-no-more-germany-delays-coal-exit-indefinitely/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




NATIONALE PLATTFORMEN Das Auto in Deutschland: vorbei?

Radfahren, zu Fuß gehen – oder am besten zu Hause bleiben. Das sind die Regierungsziele für das künftige Deutschland. Autofahren soll nicht mehr sein. Offizielle Begründung: »Schutz des Klimas«, dem die Autofahrer weichen müssen.

ARD UNGEWOHNT KRITISCH
Pleite: Wie der Staat Unternehmen vernichtet

Mit einem ganzen Paket an Maßnahmen wie höheren Steuern auf Kraftstoffe, Tempolimits auf Autobahnen sowie einer Pflicht für mehr Elektroautos soll der CO2-Ausstoß noch weiter gesenkt werden. Das seien nur erste »Gedankenspiele«, noch in keiner Weise abgestimmt, heißt es nachträglich auf die öffentliche Empörung aus dem Verkehrsministerium.Die »Gedankenspiele« kommen von einer »Nationalen Plattform „Zukunft der Mobilität” (NPM)«, die der unter grünem Druck stehende Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer im Sommer des vergangenen Jahres vorgeschlagen und dem das Kabinett im September zugestimmt hat. Unter Federführung des Bundesverkehrsministeriums sollen sechs Arbeitsgruppen verkehrsträgerübergreifende Lösungsansätze für »eine nachhaltige, bezahlbare und klimafreundliche Mobilität« entwickeln.

PANIKMACHE PÜNKTLICH ZUM TERMIN
Um Diesel ging es gar nicht

Das, was seinerzeit beim Ausstieg aus der Kernenergie nach außen hin so prächtig funktioniert hat, soll jetzt auch beim Ausstieg aus dem Automobil klappen: die ethische und moralische Rechtfertigung politische weitreichende Beschlüsse zur Zerstörung der Industrielandschaft Deutschlands. Damals hatte eine »Energie-Kommission« mit Kirchenleuten wie dem Münchner Kardinal Reinhard Marx, Sozialarbeitern und Politologinnen, aber keinem einzigen Energiefachmann nachträglich moralisch untermauert, was Merkel im panischen Alleingang nach der Tsunami-Katastrophe und dem Reaktorunglück in Fukushima beschlossen hatte: Weg damit!Jetzt soll eine »Nationale Plattform Zukunft der Mobilität« dieses bewährte Prinzip beim Verkehr wiederholen.

BERLIN DREHT DURCH
Autos – die haben wir nicht mehr!

Den Vorsitz nimmt ex-SAP Vorstand Henning Kagermann ein. Der wollte schon immer damit glänzen, dem Elektro-Auto zum Durchbruch zu verhelfen und leitete bis Ende vergangenen Jahres die »Nationale Plattform Elektromobilität« (NPE). Die hat ihr am lautesten vorgetragenes Ziel deutlich verfehlt, bis 2020 eine Million E-Autos auf Deutschlands Straßen zu bringen. Selbst bei schmeichelhafter Rechnung kommt man aktuell auf höchstens 100.000 E-Autos bei insgesamt rund 43,8 Millionen Autos auf Deutschlands Straßen. Das Elektro-Auto wird in der klimapolitischen Milchmädchenrechnung mit null CO2 Ausstoß berechnet. Doch kommen die Abgase nicht aus dem Auspuff, sondern aus den Schornsteinen der Kraftwerke.Doch das Autoland droht technologisch und ökologisch zurückzufallen. Denn auch Kagermann konnte bisher keine neue Lösung für Batterien präsentieren, die das Hauptproblem der Elektro-Autos beseitigt, nämlich die fehlende Reichweite. Munter plaudert er dafür auf dem »Plattformeritis«-Nachfolger: »In der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität denken wir Mobilität ganzheitlich und verkehrsträgerübergreifend – um Wege aufzuzeigen, wie unser Verkehr in Deutschland zukünftig klimaschonend, nachhaltig und bezahlbar gestaltet und dabei die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandortes sichergestellt werden kann.«

SATURIERT UND HYSTERISCH
»E-Mobilität klimaschädlichste Antriebsart« – Der Industrieverband und das Elektroauto

Mehr Ladestationen im Land fordert der Software-Mann unter anderem, hat jedoch nichts dazu gesagt, wo die komplette neue Infrastruktur wie Kraftwerke, neue Mittelspannungsleitungen und Umrichter stehen oder herkommen sollen. Eine Idealbesetzung für grüne Phantasien also. Der Millionär will als oberster Lobbyist für Elektroautos den Autofahrern, Pendlern und Urlaubern noch mehr Geld für Benzin und Dieselabnehmen, damit der Staat Elektroautos billiger machen kann. So soll eine realitätsfremde Technik, die bisher in keiner Weise marktfähig ist, mit Brachialgewalt durchgesetzt werden. Mehr Sozialismus ist kaum planbar.Diese Pläne sollen jetzt in der »Auto-weg-da«-Kommission regierungsamtlich sanktioniert werden. Die Rede ist von Benzin, das um 52 Cent teurer gemacht werden soll und einem Tempolimit auf den Autobahnen von 130 km/h. Sicherlich nur der erste Schritt, das Limit läßt sich schrittweise senken. Denn möglichst geringe Geschwindigkeiten benötigen die Vertreter der bedingungslosen Elektromobilität, um einen weiteren gravierenden Nachteil des Batterieantriebes wegzubügeln: Bei höheren Geschwindigkeiten ist die Batterie noch schneller leer. Gemächliches Dahinrollen mit 80 bis 100 km/h schont die Batterie und läßt höhere Reichweiten zu, mit denen Diesel und Benziner deutlich weniger Probleme haben.

Aasgeier kreisen über der Autoindustrie

Der Verkehrsminister geht erst einmal auf Distanz zu den öffentlich gewordenen Plattform-Ideen. Scheuer zu BILD: »Wir wollen die wirklich spannenden Zukunftsthemen der Mobilität ausarbeiten – und nicht Zorn, Verärgerung oder Wohlstandsverlust in der Bevölkerung hervorrufen mit völlig überzogenen, realitätsfernen Gedankenspielen.« Er könnte sich dann als »Held« präsentieren, der Schlimmeres verhindert hat, wenn »nur« noch die Spritsteuern drastisch erhöht werden.Langsam werden auch andere Politiker wach und kritisieren öffentlich die Pläne, das Industrieland Deutschland in das vorige Jahrhundert zurückzukatapultieren. FDP-Mann Torsten Herbst spricht in Bild von einem »grünen Kulturkampf gegen das Auto«. »Weder aus Sicherheits- noch aus Umweltgründen gibt es eine überzeugende Begründung für ein generelles Tempolimit.« Ein so »weitreichender Eingriff in die Freiheit« sei »völlig unverhältnismäßig«, die »Verteuerung von Kraftstoffen – ein Anschlag auf die Mobilität jener Bürger, die tagtäglich auf ihr Auto angewiesen sind«.

ZUKUNFT OHNE AUTOMOBIL
EU-Dokumente des Grauens – Brüssel will deutsche Autoindustrie schleifen

Für den FDP-Fraktionsvize Frank Sitta sind die Ideen eine verkehrs- und klimapolitische Zumutung: »Nach den absurden Diesel-Fahrverboten sollen jetzt ein generelles Tempolimit, Pflichtquoten für Elektroautos und erhebliche Steuererhöhungen folgen. Damit wird die Mobilität in Deutschland noch teurer.« Unions-Fraktionsvize Ulrich Lange: »Den Vorschlag eines Tempolimits auf Autobahnen halte ich nicht für zielführend.« Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dr. Dirk Spaniel: »Union und SPD nehmen die individuelle Mobilität in den Würgegriff.« Spaniel: »Wir erleben, wie in immer schnellerem Tempo grüne Ideologie in Deutschland umgesetzt wird, um angeblich das Klima zu retten. Deutschlands CO2-Ausstoß liegt bei knapp zwei Prozent der weltweiten Emissionen. Es kann nicht sein, dass dafür einzig der Verkehr und die Mobilität der Bürger büßen müssen.«

DAS AUTO-AUS
EU: Neue CO2-Grenzwerte und die Folgen für die Beschäftigten

»Es ist ein Unding, von Arbeitnehmern zu verlangen, dass sie bei Wind und Wetter mit dem Rad zur Arbeit fahren oder sich in völlig überfüllte öffentliche Verkehrsmittel zwängen, die einem weiteren Ansturm nicht gewachsen sind. Währenddessen werden realitätsferne Abgeordnete und Minister mit Limousinen durch Berlin chauffiert. Mehr Heuchelei ist kaum vorstellbar.« Bis Ende März will die Kommission ihren Bericht vorlegen. Die sollen dann in Regierungshandeln einfließen. In diesem Jahr noch will Schwarz-Rot in Berlin ein »Klimaschutzgesetz« verabschieden. Denn der CO2-Ausstoß von Deutschland soll bis 2030 um 55 Prozent gesenkt werden. Anmaßender geht es nicht. Denn das läßt sich nur mit drastisch reduzierter Mobilität erreichen.In ein paar Monaten mal eben ein komplettes, über mehr als ein Jahrhundert gewachsenes Verkehrssystem über den Haufen werfen – das, ohne ausgereifte neue Technologie in der Hand zu haben. Nach der gescheiterten »Energiewende« planen SPD, CDU und Grüne das nächste Desaster.

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS Einblick hier




Die Nieder­schläge, welche uns im Sommer gefehlt haben, werden jetzt im Winter ausge­glichen

Wieviel „weiß“ das Wetter von der Vergangenheit?

Wer sich nur etwas mit Niederschlag beschäftigt, merkt schnell: Niederschlag hat wenig „Gedächtnis“, aber eine unglaubliche Varianz. Vor allem „entsetzt“ immer neu, wie oft Extremwerte ohne jegliche „Vorwarnung“ – also ohne den geringsten Trend oder Vorankündigung auftreten. Manchmal meint oder ahnt man, Zyklen zu erkennen, doch auch das ist selbst in über 100 Jahre langen Verläufen schwierig. Anbei zum Niederschlag Beispielverläufe deutscher Messstationen:

Bild 1 [2] Zwei-Tagesniederschlag Magdeburg (DWD-Station 3126). Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt

Bild 2 [3] Annaburg, Sachsen-Anhalt, 2-Tagesniederschlag 1901 – 8.2017. Quelle: DWD Daten, Station 170. Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt

Der Gesamtniederschlag Deutschland zeigt, dass nach einem leichten Anstieg der 30jahre Mittelwert wieder den Wert von 1881 erreicht hat und die Projektionen zeigen an, dass bis zum Jahr 2100 nichts Spektakuläres zu erwarten ist, allerdings auch keine Projektion den aktuellen Mittelwert „vorhersagen“ konnte. All das wundert, denn mit der zunehmenden Wärme soll es doch viel mehr regnen und dieser auch noch zunehmen.

Bild 2.1 Gesamtniederschlag Deutschland seit 1881 mit Projektionen bis 2100. Quelle: DWD Klimaatlas Viewer

Nun hat es in den Alpen stark geschneit. Und Schnee ist nichts anderes als gefrorener Niederschlag. Und alle „Welt“ wundert sich, wie das passiert, wo sich doch niemand der Alpenbewohner an „so viel Schnee“ erinnern kann:
Hannoversche Allgemeine: [1]Schulfrei wegen Schneefalls ist in der Region nicht normal. „Das habe ich in meinen 38 Jahren noch nicht erlebt. Auch meine Mutter kann sich nicht an eine solche Situation erinnern“, sagt die 38-Jährige

Da mag diese 38jährige mit viel Klimaerfahrung Recht haben: Früher wurde nicht so schnell der Katastrophenfall ausgerufen. Und es gab auch nicht so viele (zu flache) Dächer im Alpenraum, die bei Schneefall erst einmal mühselig geräumt werden müssen, weil die Schneelastfähigkeit schon vorsorglich für die simulierte Klimawandel-Minderbelastung ausgelegt wurde.

Neutrale Fachpersonen befragt man vorsichtshalber nicht, um nicht versehentlich eine andere Auskunft zu bekommen, die nicht in den notwendigen Mainstream passt:
AIGNER, Günther; GATTERMAYR, Wolfgang; ZENKL, Christian (201 8): Die Winter in Tirol seit 1895. Eine Analyse amtlicher Temperatur- und Schneemessreihen. www.zukunft-skisport.at.
Darin wurde festgestellt (Zitierung aus dem Abstrakt):
Bei Betrachtung der amtlichen Messdaten sind die klimatologischen Rahmenbedingungen für den alpinen Wintersport in Tirol nach wie vor sehr günstig. Über die letzten 50 Jahre sind die Wintertemperaturen auf Tirols Bergen statistisch unverändert. Betrachtet man lediglich die letzten 30 Jahre, so sind die Winter in diesem Zeitraum sogar deutlich kälter geworden – um 1,3 Grad Celsius.
Die längsten Schneemessreihen aus den Tiroler Wintersportorten zeigen über die vergangenen 100 Jahre insgesamt keine signifikanten Trends. Weder die jährlich größten Schneehöhen noch die jährliche Anzahl der Tage mit Schneebedeckung zeigen markante Veränderungen. Bei isolierter Betrachtung der letzten 30 Jahre bleiben die jährlich größten Schneehöhen und die Neuschneesummen relativ stabil, während die Anzahl der Tage mit Schneebedeckung leicht abgenommen hat.
Auffallend ist die hohe Variabilität der einzelnen Winter. Die Spannweiten in den Messreihen sind beachtlich – vor allem bei den jährlich größten Schneehöhen. Insgesamt zeigt sich, dass die winterlichen Schneeverhältnisse primär vom Auftreten der entscheidenden Großwetterlagen abhängen und nur mäßig mit dem Temperaturniveau korrelieren. Auch relativ milde Winter können sehr schneereich sein. Diese unvorhersehbare Dynamik der Großwetterlagen dominiert das Wetter und Klima im Alpenraum.
… Ein klimabedingtes Ende des alpinen Wintersports ist nach der Auswertung der amtlichen Messdaten nicht in Sicht …

Loben muss man diesmal den DWD. Er hat sich diesmal getraut, das von anderen Stellen verkündete „Klimaextrem“ gerade zu rücken: (DWD) … im Berchtesgadener Land türmt sich der Schnee momentan maximal 85 bis 150 cm hoch auf, rin Ereignis, das es alle zwei bis 15 Jahre gibt. Lediglich einige Messstationen wie Ramsau-Schwarzeck/Schmuck und Bischofswiesen-Oipl, erreichten Werte u die 200 cm und damit ein Ausmaß an Schneefällen, wie es nur alle 30 bis 50 Jahre vorkommt. Nur einige, wenige Stationen erreichten wirklich Rekordwerte …Insgesamt kann ds Ereignis zwar als ungewöhnlich, aber nicht als außergewöhnlich eingetugt werden … auch die täglichen Neuschneemengen von 30 bis 50 Zentimertern kämen alle fünf bis zehn Jahre vor. Deutlich seltener ist es allerdings, dass solche Mengen an zwei bis drei Tagen nacheinander fallen ...

Klimareporter“, die berühmte Alarmistenseite der Regierungsberaterin wusste aber sofort:
Klimareporter, 11. Januar 2019:
Klimawandel könnte Schneechaos begünstigen
Klimaexperten schließen einen Zusammenhang zwischen dem Schneechaos in Bayern und den globalen Klimaveränderungen nicht aus.
Eine Fachperson vom PIK (und Mojib Latif) wusste auch, warum das so ist:
Hannoversche Allgemeine: [1]Doch wieso kommt plötzlich so viel Schnee auf einmal? Peter Hoffmann, Meteorologe am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), spricht von „ungewöhnlich massiven Niederschlagsmengen“. „Die Niederschläge, die uns im Sommer gefehlt haben, werden jetzt im Winter ausgeglichen.“ Weil die Meere aufgrund des langen heißen Sommers noch verhältnismäßig milde Temperaturen aufwiesen, käme es darüber zu einer starken Verdunstung, so Hoffmann. Die derzeitige Wind- und Strömungslage transportiere die Feuchtigkeit in Richtung Süden.

Doch „die (wetterrelevanten) Meere“ haben derzeit gar keine verhältnismäßig milden Temperaturen

Sagt Herr Hoffmann vom PIK. Auch hierzu eine ergänzende Nachschau, ob der Winter „weiß“, wenn es im Sommer zu wenig Niederschlag gab und diesen Niederschlagsmangel dann, wie es das PIK „weiß“ pflichtgemäß ausgleicht.

Zuerst einmal der Niederschlag Sommer betrachtet. Es wird einige überraschen, dass der Sommerniederschlag deutlich höher ist als der Winterniederschlag und keinen signifikanten Trend, aber Zyklen ausweist:
-Die lineare Regression von 1882 bis 2018 zeigt eine kaum erkennbare – innerhalb der Messungenauigkeit liegende – Verringerung des Sommerniederschlags von 250 auf 240 mm (ohne das Trockenjahr 2018 ist es noch weniger)
-Der 30-Jahre Mittelwert traf 2018 genau den Normalwert (Mittelwert des kalten Zeitraums 1961-1990)
-Die lineare Regression von 1976 bis 2018 zeigt eine deutlichere Erhöhung des Sommerniederschlags von 230 auf 247 mm (trotz dem letzten Trockenjahr)
Keine Spur davon, dass die Sommerniederschläge weniger würden, sondern über den letzten, meteorologisch wichtigen 30jahre-Zeitraum hinaus sogar ein Anstieg.
Macht nichts, simulieren lässt sich das Gegenteil:
Bildungsserver wiki: Klimaprojektionen Deutschland
… Bei den Jahreszeiten zeigen jedoch besonders die Sommer- und Wintermonate deutliche Veränderungen. Die Sommer werden in Zukunft deutlich trockener, die Winter feuchter.

Bild 3 Deutschland, Sommerniederschlag von 1881 – 2018. Rote Linie: Regressionsgerade. Daten: DWD Zeitreihen und Trends. Grafik vom Autor erstellt

Beim Winter sieht man im Langfristverlauf einen Anstieg des Niederschlags. Allerdings nimmt der Winterniederschlag ausgerechnet seit dem „ganz schlimmen“ Klimawandeleinfluss nach 1950 ab!
-Die lineare Regression von 1882 bis 2017 zeigt eine Erhöhung des Winterniederschlags von 150 mm auf 190 mm
-Die lineare Regression von 1976 bis 2017 zeigt eine Verringerung des Winterniederschlags von 198 mm auf 185 mm
Und damit zeigt die Natur wieder das Gegenteil der berichteten Simulationsergebnisse!

Bild 4 Deutschland, Winterniederschlag von 1881 – 2017. Rote Linie: Regressionsgerade. Daten: DWD Zeitreihen und Trends. Grafik vom Autor erstellt Nimmt man anstelle der Regressionsgeraden eine Mittelwert-Verlaufskurve, erkennt man ohne Klimawissenschaft den Grund: Da steckt ein Zyklus (nicht zufällig mit ca. 60 Jahren) dahinter.

Bild 5 Deutschland, Winterniederschlag von 1881 – 2017. Rote Linie: 6jähriger, gleitender Mittelwert. Daten: DWD Zeitreihen und Trends. Grafik vom Autor erstellt

Nun melden die Klimawandelfachpersonen, dass es im Sommer trocken wird, wie es der letzte Sommer (angeblich) bewiesen hat. Deshalb der direkte Vergleich vom Niederschlag Sommer zum Niederschlag Winter.
– Die lineare Regression von 1882 bis 2017 zeigt eine Verringerung des anteiligen Sommerniederschlags von 61 auf 57 %
– Die lineare Regression von 1976 bis 2017 zeigt eine Erhöhung des anteiligen Sommerniederschlags von 52 auf 62 %
Keine Spur davon, dass die Sommerniederschläge weniger werden oder sich überhaupt signifikant verändern würden.

Bild 6 Deutschland, Anteil des Sommerniederschlags am Gesamtniederschlag Sommer + Winter. Rote Linie: Regressionsgerade. Daten: DWD Zeitreihen und Trends. Grafik vom Autor erstellt

Bild 7 Deutschland, Anteil des Sommerniederschlags am Gesamtniederschlag Sommer + Winter. Rote Linie: 5-Jahre gleitender MW. Daten: DWD Zeitreihen und Trends. Grafik vom Autor erstellt

Zur Fragestellung, ob der Winter „weiß“, dass der Sommer regenarm war

Bisher wissen wir, dass es im Sommer mehr Niederschlag hat als im Winter. Daraus könnte man folgern, dass der Winter „weiß“, wenn es im Sommer viel geregnet hat und seinen Niederschlag „zurückdreht“. Es wäre eine logische Kausalität, die allerdings nicht stimmen muss, denn es könnte ja sein, dass es im Winter einfach generell weniger regnet.
Nun erfuhr man vom Klima(Alarm)allwissenden PIK, dass es im Winter zusätzlich regnet, wenn es im Sommer besonders wenig geregnet hat.

Wie erfährt man nun vom Winter, ob er das wirklich macht?
Die Ermittlung über den Gesamtniederschlag bringt nichts, denn der ist immer 100 %. Rein mathematisch bedingt muss auf wenig Sommerniederschlag der Rest zu 100 % folgen. Deshalb der Versuch mit den folgenden Kriterien:
Ein niederschlagsarmer Sommer ist einer mit deutlich weniger als seinem 30jährigen, gleitenden Mittelwert. Der Winter „reagiert“ darauf, wenn er danach überproportionalen Niederschlag im Verhältnis zum 30jahre, gleitenden Mittelwert vom Sommer+Winterniederschlag generiert.

Anbei eine darauf aufgebaute Test-Versuchsreihe:
Zuerst die Datenbilder für den Sommer- und den Winterniederschlag:

Bild 8 Niederschlagsverlauf Sommer mit 30jahre gleitendem Mittelwert und Werten für „niedrigen Niederschlag“: 68; 76; 84 % vom MW. Datenquelle: DWD, Grafik vom Autor erstellt

Bild 9 Niederschlagsverlauf Sommer+Winter mit 30jahre gleitendem Mittelwert. Datenquelle: DWD, Grafik vom Autor erstellt

Test A
Nach sehr regenarmen Sommern wie etwa 2018 soll der Winterniederschlag besonders aktiv sein.Dazu die Testannahmen:
– Der Sommerniederschlag erreicht maximal 68 % von seinem Mittelwert (Bild 8).
– Ein „Wintergedächtnis“ wird angenommen, wenn der folgende Winterniederschlag mindestens den 30jahre gleitenden Mittelwert vom Niederschlag Sommer+Winter erreicht.
Testergebnis A:

Bild 10 Ergebnis Test A. Blau: Der Winterniederschlag „weiß“ vom niedrigen Sommerniederschlag und ist relativ hoch (1 x), Braun: Der Sommerniederschlag war unter 68 %, der folgende Winterniederschlag erreicht aber nicht mindestens den Mittelwert Sommer+Winter (5 x)

Die Auswertung von Test A zeigt ein stark negatives Ergebnis. Nach sehr geringem Sommerniederschlag folgt nur in einem von 6 Ereignissen ein Winterniederschlag, der wenigstens den Mittelwert Sommer+Winter erreicht.

Nun eine Wiederholung mit erleichterten Bedingungen (ohne Bild):
– Der folgende Winterniederschlag muss nur noch wenigstens 90 % vom Mittelwert erreichen.
– Das Testergebnis zeigt mit zwei positiven von insgesamt 6 Ereignissen immer noch ein stark negatives Ergebnis

Test B
Das gleiche mit nochmals erleichterten Bedingungen:
– Der Sommerniederschlag erreicht maximal 76 % von seinem Mittelwert. Ein „Wintergedächtnis“ wird angenommen, wenn der folgende Winterniederschlag wieder mindestens den Mittelwert Sommer+Winter erreicht.

Bild 11 Ergebnis Test B. Blau: Der Winterniederschlag „weiß“ vom niedrigen Sommerniederschlag und ist relativ hoch (2 x), Braun: Der Sommerniederschlag war maximal 76 % von seinem Mittelwert, der folgende Winterniederschlag erreicht aber nicht mindestens den Mittelwert Sommer+Winter (8 x)

Die Auswertung von Test B zeigt wieder ein stark negatives Ergebnis. Nach geringem Sommerniederschlag folgt nur in zwei von 10 Ereignissen ein Winterniederschlag, der wenigstens den Mittelwert erreicht.
Nun mit nochmals erleichterten Bedingungen:

Test C
– Der Sommerniederschlag erreicht maximal 84 % von seinem Mittelwert. Ein „Wintergedächtnis“ wird wieder angenommen, wenn der folgende Winterniederschlag mindestens den Mittelwert Sommer+Winter erreicht.

Bild 12 Ergebnis Test C. Blau: Der Winterniederschlag „weiß“ vom Sommerniederschlag (2 x), Braun: Der Sommerniederschlag erreichte maximal 84 %, der folgende Winterniederschlag erreicht aber nicht mindestens den Mittelwert Sommer+Winter (15 x)

Wieder ist das Ergebnis negativ und zwar sehr drastisch.

Fazit:
In der wahren Natur „weiß“ der Winter in Deutschland nicht, wenn der Sommer wenig Niederschlag hatte.

Letzter Versuch, ob das PIK doch noch (irgendwo) Recht haben könnte

Vielleicht war die bisherige Sichtung zu engstirnig und die Angabe der PIK-Mitarbeiter bezogen auf die Jahreszeiten Sommer und Winter nur unpräzise. Als Laie denkt man ja nicht immer so wissend, wie Fachpersonen. Deshalb noch eine Sichtung unter der Einbeziehung von Frühling und Herbst.

Zuerst wieder die Gesamtsicht auf das Niederschlagsverhältnis. Und wieder stellt man fest, dass die Sommerhälfte keinesfalls austrocknet und auch kein Trend dazu erkennbar ist. Wieder widersprechen die Messwerte den Simulationen!

Bild 13 Anteil des Niederschlags Frühling+Sommer zum Niederschlag aller 4 Jahreszeiten. Datenquelle: DWD, Grafik vom Autor erstellt

Test D:

Die Testannahmen:
– Die Niederschlagssumme von Frühling und Sommer erreichen maximal 68 % vom ihrem 30jahre Mittelwert.
– Ein „Herbst+Wintergedächtnis“ wird angenommen, wenn deren folgender Niederschlag mindestens den 30jahre-Mittelwert aller 4 Jahreszeiten erreicht.
Testergebnis D:
– 44 mal positiv,
– 43 mal negativ
Ein positives Ergebnis ist zwar wesentlich häufiger geworden, bleibt statistisch aber ein reiner Zufall, da die Genauigkeit eines Würfelwurfs von 50 % nicht überschritten wird..

Bild 14 Ergebnis Test D. Blau: Der Summenniederschlag Herbst+Winter „weiß“ von der geringen Niederschlagssumme Frühling+Sommer (44 mal). Braun: Der Summenniederschlag Frühling+Sommer erreichte maximal 68 % vom 30jahre Mittelwert, der folgende Niederschlag Herbst+Winter reicht aber nicht über den 30jahre Mittelwert aller 4 Jahreszeiten (43 mal)

Viel schlechter wird das Ergebnis, wenn man den Anspruch geringfügig erhöht und beispielsweise für Herbst+Winter das 1,1fache fordert. Dann ist das Ergebnis nur noch 12 mal positiv, aber 75 mal negativ.

Bild 15 Ergebnis Test D. Blau: Der Summenniederschlag Herbst+Winter „weiß“ von der geringen Niederschlagssumme Frühling+Sommer (12 mal). Braun: Der Summenniederschlag Frühling+Herbst erreicht maximal68 % von seinem 30jahre Mittelwert, der folgende Niederschlag Herbst+Winter reicht aber nicht über das 1,1fache des 30jahre Mittelwertes aller 4 Jahreszeiten (43 mal)

Fazit
Nach diesen orientierenden Analysen muss man nicht nur anhand der vorhergehenden Meeres-Temperatur-Sichtungen, sondern ergänzend auch anhand der Ereignisauswertungen ganz stark bezweifeln, dass die Angabe von Herrn Hofmann und von Herrn Rahmstorf (beide PIK) über das „Niederschlags-Wintergedächtnis“ zutreffen.
So viel zu den schnellen Erklärungen von oft abgefragten „Standardexperten“, die zwar plausibel klingen, nur leider nicht den in der Natur gemessenen Vorgängen entsprechen.
Nun kann man zur Belegung des „Wintergedächtnisses“ noch viele andere und „wissenschaftlich fundiertere“ Kriterien ansetzen. Vielleicht macht es das PIK noch und belegt seine These wirklich anhand von Messergebnissen. Der Autor ist gespannt.

Man würde sich wünschen, dass die aktuell in Deutschland medial in allen Medien hochgehypten, klimademonstrierenden Schüler*innen – welche teils sogar von ihren Schulen dazu animiert werden – statt stolz darauf zu sein, auf Wissen zu verzichten, angeleitet würden, sich erst einmal das fehlende anzueignen, um nicht jeder Agitation blind hinterherzulaufen.
In dem Fall hätten die Schüler*innen – und deren agitativen Vorbilder – aus der Geschichte wirklich etwas gelernt.

Quellen

[1] Hannoversche Allgemeine 08.01.2019: Schneechaos: „Das habe ich in 38 Jahren nicht erlebt“

[2] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)

[3] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 1)

[4] ScienceScepticalBlog, 16. Januar 2019: Stefan Rahmstorf: Die Nordsee war um 1-2°C wegen des Klimawandels zu warm, deshalb brachten Nordwinde Schneerekorde!

[5] EIKE 30.12.2017: Ohne den Klimawandel hätte das gleiche Wetter nicht so schlimme Folgen…

[6] EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)




EIKE zu Gast bei „Talk im Hangar 7“ – SERVUS TV

Weiße Pracht statt grüner Pisten, dazu landesweit arktische Kälte: Ein echter Rekordwinter, der manchen an der Theorie vom menschgemachten Klimawandel zweifeln lässt. Unterliegen wir einer großen Klimalüge, die durch politische und wirtschaftliche Interessen gelenkt wird? Oder ist dieser Rekordwinter viel mehr Ausdruck der zunehmenden Erderwärmung? Und was bedeuten die klimatischen Veränderungen für die Skination Österreich?

Die These einer globalen Erderwärmung – alles Lüge? Oder ist genau dieser Rekordwinter sogar ein Indiz für den Klimawandel? Schneemassen und arktische Kälte haben Österreich im Griff. Forscher und Politiker streiten sich mehr denn je über die Frage, welchen Einfluss der Mensch auf unser Klima hat und wie wir auf die Veränderungen reagieren sollten. Skeptiker wittern reinste Panikmache, Klimaaktivisten hingegen überbieten sich mit immer härteren Klimaschutz-Maßnahmen.

Die Erderwärmung ist nur mit strikten Maßnahmen zu stoppen. Wärmedämmung, Verbot von Verbrennungsmotoren oder auch Inlandsflüge stehen auf dem Aktionsplan. Auch die Massentierhaltung steht als CO2-Treiber mehr denn je in Verruf. Für das Klima auf Fleisch verzichten? „Die Zeit wird knapp, es braucht konsequente Maßnahmen. Verdoppelt sich der CO2-Gehalt in der Luft weiter wie bisher, dann steigt die globale Mitteltemperatur um zwei bis vier Grad“, warnen führende Forscher.

Für Klimaskeptiker indes sind die präsentierten Horror-Szenarien von ansteigenden Meeresspiegeln, ausgedörrten Regionen und untergehenden Ländern reinste Fantasie. Der Mensch trage nur unwesentlich zu einem sich verändernden Klima bei. Überhaupt habe es seit Menschengedenken immer schon kältere und wärmere Abschnitte gegeben. Die Skeptiker wittern im Zusammenhang mit dem viel diskutierten Klimawandel den „größten Betrug in der Geschichte der Wissenschaft“, der letztlich vor allem wirtschaftliche und politische Ziele verfolge.

Gäste:
Thomas Waitz, EU-Abgeordneter, Die Grünen
Peter Schröcksnadel, ÖSV-Präsident und Unternehmer
Michael Limburg, Klima-Skeptiker
Michael Staudinger, Meteorologe, Direktor der ZAMG
Laura Grossmann, Klima-Aktivistin
Elisabeth Görgl, ehem. Skistar

Moderation: Michael Fleischhacker