Auch der Dezember wird in Deutsch­land nicht mehr wärmer.

Im Folgenden wollen wir untersuchen, wie sich dieser Dezember in eine längere Vergleichsreihe einordnet und wie der Monat sich über die letzten Jahrzehnte, seitdem es den Weltklimarat mit seinem Erwärmungsgeschrei gibt, verhalten hat. In diesen mehr als drei Jahrzehnten ist der CO2-Gehalt der Atmosphäre bekanntlich stark gestiegen. Und von den Erwärmungsgläubigen wird behauptet, dass die Winter und damit auch der Dezember aufgrund des gestiegenen Treibhausgases immer wärmer geworden wären.

Bekanntlich will man diesen CO2-Ausstoß insbesondere in Deutschland eindämmen, damit die angebliche Erwärmung gebremst wird, denn sonst wird Deutschland in absehbarer Zeit keine Winter mehr erleben können. So die Vorhersagen des vereinigten Erwärmungsorakels schon im Jahre 2000.

Zur Überprüfung dieser postfaktischen Aussagen der CO2-Erwärmungsgläubigen nehmen wir zunächst einen über hundertjährigen Zeitraum: Auf der y-Achse sind die Temperaturen, auf der x-Achse die Jahre aufgetragen. Die einzelnen Dezembertemperaturen sind der Schnitt aus den DWD-Messstationen über ganz Deutschland verteilt. Allerdings hatten wir zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein ganz anderes Deutschland als heute. Man lebte im wilhelminischen Kaiserreich Ein kurzer Blick in den Atlas genügt, die Stationen standen an ganz anderen Plätzen, vor allem mit viel weniger Einwohnern. Und Kattowitz, die Stadt der letzten Klimakonferenz, gehörte bis 1945 zu Deutschland.

War nun 2018 mit 10,4 C ein neues Rekordwärmejahr in Deutschland? Die richtige Antwort wäre: Bei den Wetterstationen der heutigen Standorte war es wärmer als bei den Standorten der letzten 140 Jahre.

Doch nun zur Dezember-Grafik der letzten 110 Jahre.

Abb. 1: In den letzten 110 Jahren ist der Monat Dezember laut Deutschem Wetterdienst kaum wärmer geworden, obwohl in diesem Zeitraum die CO2-Konzentrationen von 280 ppm auf nun über 400 ppm gestiegen sind. Während und nach dem Kriege gab es kalte Dezembermonate, die sich seit einigen Jahrzehnten auf einem hohen Niveau stabilisiert haben.

Der Monat Dezember zeigt einen ähnlichen Verlauf wie die anderen Monate. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurde es zunächst bis über die Jahrhundertmitte hinaus kälter, obwohl die CO2-Konzentrationen der Luft gestiegen sind. Erst ab 1970 wurde der Monat durch einen Temperatursprung wieder wärmer, und er erreichte 2015 mit 6,5 C seinen Höchststand. Natürlich ist zu beachten, dass wir vor über 100 Jahren ein ganz anderes Deutschland hatten, die Wetterstationen standen noch an viel kälteren Plätzen als heute. Unbeheizte Klöster bis auf die Küche und einen Aufwärmraum, Forststationen am Waldrand, Köhlereien im Wald oder Fischteiche vor den Toren der Städte – die einst bevorzugten Plätze – gibt es nicht mehr und die Städte selbst waren kleiner und weniger beheizt als heute. Und Kattowitz geht heute in den polnischen Durchschnitt ein. Der Energieverbrauch – eigentlich eine Energieumwandlung in Wärme – war ungleich geringer als heute. Warme Autoabgase gab es eh keine. Aber für diese gesellschaftlichen Änderungen, die letztlich zu einer schwierigen Vergleichbarkeit der Temperaturen geführt haben, ist der Deutsche Wetterdienst nicht verantwortlich.

Vorschlag für den DWD: Der DWD sollte bei seinen Presseveröffentlichungen unbedingt erwähnen, dass die Temperaturwerte nur mit Vorsicht zu vergleichen sind. Schließlich wisse man ja nicht wie der tatsächliche Kurvenverlauf wäre, hätte sich Deutschland seit 110 Jahren überhaupt nicht verändert und würden alle Messstationen noch am selben kalten Ort stehen. Doch leider macht das der DWD nicht und unsere meist unkritischen Medienvertreter verstehen das eh nicht.

Doch betrachten wir im folgenden kürzere Zeitabschnitte, in denen die menschengemachte Änderung der Natur und Umwelt Deutschlands, die Versiegelung der Erdoberfläche, die Bebauung und der wärmende Einfluss auf die DWD-Messstationen weniger zum Tragen kommen

Abb.2: Keinesfalls hat die Erwärmung stärker zugenommen bei den letzten 45 Dezembermonaten seit 1974. Im Gegenteil, der Trendlinienanstieg fällt moderat aus, was auch schon aus Grafik 1 ersichtlich ist. Lediglich der „warme Ausreißer“, der Dezember 2015 fällt auf. Und dafür ist bestimmt nicht CO2 verantwortlich.

Und diese Tendenz der Temperaturstagnation setzt sich fort, wenn wir schließlich einen noch geringeren Zeitraum betrachten: Die Dezembermonate seit 1985:

Abb.3: Die Temperaturen der letzten 34 Dezembermonate im DWD-Deutschland. Die Trendlinie, ein Schnitt aus über 1800 DWD-Stationen, zeigt nur noch einen unbedeutenden, nicht signifikanten Dezemberanstieg.

Wir wissen, dass die DWD-Klimastationen bevorzugt dort liegen, wo die Menschen wohnen und arbeiten, und somit dort durch den ständigen Energieverbrauch und die Bebauung Wärme in die Umgebung freisetzen. Zusatzwärme, welche die Thermometer automatisch mitmessen. Deshalb ist derselbe Betrachtungszeitraum wie in Abb.3 bei einer wärmeinselarmen Station interessant. WI-arm heißt, eine Station deren Umgebung sich im Betrachtungszeitraum weniger durch menschliche Eingriffe verändert hat. Dafür wählen wir als erstes Beispiel die Stadt Rosenheim

Die DWD-Klimastation Rosenheim befindet sich nördlich der Stadt, etwas außerhalb bei der Reithalle in den Innwiesen. Rosenheim liegt ganz im Süden Deutschlands in unmittelbarer Nähe zur österreichischen Grenze.

Abb. 4: Keine Dezembererwärmung in Rosenheim. Bei der DWD-Klimastation Rosenheim, die außerhalb der Stadtbebauung liegt sind die Dezembertemperaturen seit 1985 gleich geblieben.

Zumindest für die Rosenheimer in Oberbayern kann man Entwarnung geben. Die Klimapanik der deutschen Medien und mancher Politiker ist beim Thermometer der DWD-Klimastation Rosenheim noch nicht angekommen. Der Monat Dezember wird nicht wärmer im Rosenheimer Land. Bloß gut, dass die Thermometer die deutschen Mainstream-Medien nicht lesen und das jämmerliche Orakelgeschrei einer stetigen CO2-Erwärmung nicht mitbekommen.

Wir vergleichen nun die Privatstation Neugersdorf im Dreiländereck Polen/BRD/Tschechien. Sie liegt in einem Teilort der Gesamtgemeinde in der Oberlausitz. Das Gebiet ist absolut ländlich.

Abb.5: Im äußersten Osten Deutschlands sind die Dezembermonate seit 1985 fast gleich geblieben, jedoch mit einem leichten nicht signifikanten Trend der Abkühlung.

Gehen wir nun ganz in den Westen der Republik, an die belgische Grenze und vergleichen mit dem DWD-Deutschland.

Abb. 6: In der ländlichen Eifel stagnieren die Dezembertemperaturen seit 34 Jahren, während die Trendlinie der DWD-Standorte leicht, aber unbedeutend steigend ist.

Insgesamt kann man feststellen, dass sich der DWD-Dezemberschnitt und ländliche Stationen im Monat Dezember bei den Trendlinien nicht gravierend unterscheiden. Die Wärmeinseleffekte sind im Dezember, ebenso wie im November nicht besonders auffallend.

In manch anderen Regionen der Nordhalbkugel verliefen die Entwicklungen ähnlich, so auch in Nordjapan (Werte liegen bei dieser und den anderen internationalen Stationen bis 2017 vor):

Abb. 7: Kaum Dezember-Erwärmung seit 1988 in der ehemaligen Winterolympiastadt Sapporo.

In der jüngsten Olympia-Stadt Gangneung/Südkorea zeigt sich gar eine Dezember-Abkühlung seit gut vier Jahrzehnten:

Abb. 8: Leichte Dezember-Abkühlung in Gangneung/Südkorea.

Werfen wir einen Blick in die USA, die Dale-Enterprise Station ist die älteste Station in Virginia, und hier liegen Werte seit 1881 vor:

Abb. 9: Keine langfristige Dezembererwärmung bei der Dale-Enterprise Station in den USA. Der 2018-er Wert wird sich leicht unter der Trendlinie einpendeln. (er lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor) Der letzte warme Dezember war 2016, bei uns 2015

Und fast vor der Haustür Deutschlands liegt Zentralengland. Trotz des dort rekordwarmen Dezembers 2015 gibt es seit 1970 keinen Erwärmungstrend:

Abb. 10: Seit über vier Jahrzehnten keine Dezember-Erwärmung in Zentralengland.

Ergebnisse:

Keine Panik, das in den Medien gerade nach der Konferenz in Kattowitz stattfindende CO2-Erwärmungsangstgeschrei fand im Dezember in den letzten Jahrzehnten nicht statt.

Und zukünftig? Wie der Dezember sich entwickeln wird, weiß niemand, denn CO2 trägt bei diesen geringen Konzentrationsänderungen im ppm-Bereich nichts zur Temperaturveränderung bei. Das zeigen alle wissenschaftlich durchgeführten Versuche.

Kein einziger Naturwissenschaftler konnte bisher die behauptete CO2-Klimasensitivität bestimmen. Schon Svante Arrhenius gab entnervt auf.

Es gibt viele Gründe, die das Wetter und damit das Klima bestimmen, der Mensch wirkt mit durch die Vergrößerung der Wärmeinseln in Deutschland und weltweit.

Die Atmosphäre der Erde braucht mehr und nicht weniger CO2. Das Gas ist die Voraussetzung für die Fotosynthese, ein Mehr davon lässt die Nahrungspflanzen ergiebiger wachsen und bekämpft somit den Hunger in der Welt. Mehr CO2 heißt: Mehr Brot für die Welt.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




UK zeigt wie es geht: Baubeginn von Hinkley Point C

Beim Bau eines Kernkraftwerks ist dies nach internationaler Definition der offizielle Baubeginn. Ab jetzt tickt die Uhr. Das Kraftwerk soll 2025 in Betrieb gehen. Es wäre dann der erste Neubau seit 30 Jahren in Großbritannien. Das ist fast ein gesamtes Berufsleben. Genau darin steckt eine Schwierigkeit dieses Projektes: Für die meisten am Bau Mitwirkenden ist es das erste Kernkraftwerk überhaupt. Aber auch das ist eine ganz bewußte Entscheidung der Regierung. Völlig anders als in Deutschland, hat man längst die Bedeutung einer kerntechnischen Industrie für eine moderne Volkswirtschaft erkannt und hat deshalb richtig Geld in die Hand genommen, um neue Ausbildungsplätze vom Facharbeiter bis zum Ingenieur zu schaffen. Es ist übrigens längst die Überzeugung beider britischen Parteien – Labour und Conservative Party – daß eine ganze Volkswirtschaft nicht von Dienstleistung (Finanzzentrum London) leben kann. Nur so war es möglich – gegen alle Widerstände aus dem In- und Ausland – über mehrere Wahlperioden hinweg, den Neueinstieg zu schaffen. In Hinkley Point sollen zwei Reaktoren des französischen Typs EPR in seiner „britischen Version“ mit zusammen 3200 MWel gebaut werden.

Die Eigentümer

Von Anfang an war klar, daß ein umfangreiches Neubauprogramm von vielleicht 16 Reaktoren nicht aus der Staatskasse bezahlt werden könnte. Es mußte also privates Eigenkapital und andere Staatsunternehmen mobilisiert werden. Sir John Armitt von der Olympic Delivery Authority (ODA), die die Sportstadien der Olympiade in London errichtet hatte, hat schon 2013 den Bau von Kernkraftwerken nach diesem Modell vorgeschlagen. Bau durch eine staatliche Zweckgesellschaft und erst die Privatisierung nach Fertigstellung. Damit wollte man das Risiko hoher und unkalkulierbarer Baukosten bei Kernkraftwerken umschiffen. Demgegenüber stehen recht geringe Betriebs- und Brennstoffkosten bei einem stetigen Umsatz. Ein gefragtes Investment z. B. für Pensionsfonds. Genau nach diesem Modell verkauft Rußland seine Reaktoren an Finnland (Hanhikivi 1), die Türkei (Akkuyu 1–4) und Ägypten (El Dabaa 1–4). Die durch ein russisches Staatsunternehmen gebauten Reaktoren werden (fast) vollständig durch den russischen Staat finanziert und zeitweilig sogar betrieben. Dies sichert Rußland über Jahrzehnte feste Devisenströme.

Aus politischen Gründen kam Rußland als Investor für Großbritannien nicht in Frage. Man entschied sich für den staatlichen französischen Konzern EDF. Politisch unbestritten, da EDF schon jetzt die vorhandenen Kernkraftwerke mit zusammen 11 GW Leistung in GB erfolgreich betreibt. Allerdings war der finanzielle Brocken für die kapitalschwache EDF viel zu groß. Es mußte also ein Partner gefunden werden. Schon 2013 verkündete Chancellor George Osborne bei einem Besuch in China die mögliche Partnerschaft. Technisch betrachtet, die ideale Partnerschaft, da schon die Chinesen und EDF Partner beim Bau von Taishan sind. Hierbei handelt es sich ebenfalls um zwei Reaktoren vom Typ EPR. Baubeginn war 2009 und kommerzielle Inbetriebnahme 2018. Man verfügt also über ausreichend gemeinsame Erfahrungen. Allerdings sind jetzt die Rollen vertauscht. Bei Taishan waren die Mehrheitseigentümer Chinesen mit 70% und EDF mit 30%, bei Hinkley Point ist EDF der Mehrheitseigentümer mit 66,5% und China General Nuclear International (CGN) mit 33,5% in der Minderheit. Auch die wirtschaftliche Dimension ist eine andere: Bei Taishan ging es um 8 Milliarden Euro und bei Hinkley Point um 18 Milliarden Pfund. Für China ist das der politisch angestrebte massive Einstieg in Energieprojekte in Europa. Parallel wird der Bau zweier weiterer EPR in Sizewell bis zur endgültigen Investitionsentscheidung vorangetrieben. Das eigentliche Bonbon für die Chinesen ist aber die Unterstützung von EDF beim eingeleiteten Genehmigungsverfahren für die chinesische Eigenentwicklung HPR-1000UK. Man schreitet dort sehr ehrgeizig voran und plant die Inbetriebnahme eines solchen Reaktors für 2030 in Bradwell. Gelänge dies, wäre das ein nicht zu überschätzender Exportschlager, der China endgültig die Vormachtstellung sichern würde. Frankreich tut gut daran, wenigstens den Juniorpartner in diesem internationalen Spiel zu geben. Spätestens nach dem Brexit, wird diese eigenartige EU den Anschluß an dem Weltmarkt der Kerntechnik verloren haben. Einst war EPR als Abkürzung für European Pressurized Reactor entstanden, ein Gemeinschaftsprojekt von Siemens und Areva. Bis Siemens dem Ruf der Kanzlerin folgte, aus der Kerntechnik ausstieg und bei den Alternativen mit „voran gehen“ wollte. Man könnte auch sagen, wenn es dem Esel zu wohl geht, geht er aufs Eis tanzen.

Auftragsvergabe

Wie brutal schnell die globalisierte Industrie über Aussteiger hinweg walzt, zeigt sich deutlich am EPR. Der erste Reaktor – die ewige Baustelle Olkiluoto – hatte noch eine Turbine und einen Generator von Siemens. Nach dem Ausstieg kein weiterer mehr. Der Auftrag für die konventionellen Teile von Hinkley Point C (HPC) ging an General Electric Steam Power Systems (GE). HPC wird die größten Generatorsätze der Welt mit je 1770 MWel erhalten. Wie lohnend der Einstieg in diesen Bereich ist, zeigt sich auch daran, daß GE die Aufträge für die russischen Kraftwerke in Akkuyu, Türkei und El Dabaa in Ägypten erhalten hat. Kann sich noch einer an die hochtrabenden Pläne von Siemens über eine Produktion von Turbinen für den russischen Markt erinnern? Hier ist Siemens nicht „voran gegangen“, sondern schlicht „weg gegangen“ worden.

Kerntechnik bietet aber auch Chancen für Länder, von denen man das vielleicht nicht so ohne weiteres erwartet. Die Aufträge für die Reaktorgefäßeinbauten und den Neutronenreflektor – alles Schwermaschinenbau in höchster Präzision – ist, wie schon bei Olkiluoto und Taishan, wieder an Skoda vergeben worden. Die spanische Company Equipos Nucleares (Ensa) hat den Auftrag für die beiden Druckhaltesysteme und weitere 14 Komponenten erhalten.

Wie schon öfters erwähnt, ist die Kerntechnik einer der führenden Innovatoren für die gesamte Industrie. So wurde im November der größte Baustellen-Kran der Welt mit einer Tragfähigkeit von 5000 to, einer Auslegerhöhe von bis zu 250 m bei einem Arbeitsradius von 275 m für Hinkley Point C von Sarens in Belgien fertiggestellt.

Für GB ist HPC ein gewaltiges Konjunkturprogramm. Man geht davon aus, daß 60% der Bauleistungen in GB erbracht werden. Während der Bauphase ergibt das etwa 25 000 Arbeitsplätze, mit einer Spitze von ca. 5600 Beschäftigten auf der Baustelle und 900 Dauerarbeitsplätzen im fertiggestellten Kraftwerk. Dies soll die erste Stufe einer international konkurrenzfähigen kerntechnischen Industrie sein. Im Rahmen der durch den Brexit notwendig gewordenen Neuverhandlungen internationaler Abkommen, baut man konsequent seine Bindungen außerhalb der EU aus. Möge Europa doch in Windrädern und Sonnenkollektoren versinken.

Schon jetzt geht der Nutzen für die britische Industrie über HPC hinaus. Der architect-engineer (Generalplaner für das gesamte Kraftwerk) ist EDF, und für die Lieferung der Reaktorsysteme, des Brennstoffs und für I&C (Steuerung und Regelung) verantwortlich. Neu gegründet wurde das Joint Venture MEH aus Altrad, Balfour Beatty Bailey, Cavendish Nuclear and Doosan Babcock. Ein Ingenieur-Unternehmen mit insgesamt über 20 000 Spezialisten auf den unterschiedlichsten Fachgebieten. Kurzfristiges Ziel ist ein gegenseitiges Schieben der Verantwortlichkeiten beim Projekt HPC zu verhindern. Darüberhinaus verbirgt sich dahinter ein gewaltiges Stück Industriepolitik: Die Arbeitsweise und Datenverarbeitung der beteiligten Planungsbüros soll harmonisiert werden, eine enge Kooperation mit Forschungsinstituten und Universitäten gepflegt werden. Darüberhinaus wird die Kooperation mit den chinesischen Unternehmen, die Taishan erfolgreich errichtet haben, weiter vertieft. Auch hier das Ziel, enger auf dem außereuropäischen Markt zu kooperieren. Ob wirklich nur GB der Verlierer beim Brexit ist?

Die Kosten

Man einigte sich abschließend auf einen „strike price“ von £92,50 pro MWh bzw. £89,50 (Preisbasis 2012, indexiert mit dem Verbraucherpreisindex von GB) – wenn das Kraftwerk Sizewell auch noch gebaut wird. Das besagt, wenn der aktuelle Großhandelspreis an der Strombörse in GB unter diesen Wert sinkt, bekommt der Betreiber – ähnlich dem EEG in Deutschland – trotzdem diesen Betrag vergütet. Diese Regelung gilt für 35 Jahre ab dem Jahr 2023 (also keine Verlängerung bei etwaigen Bauzeitverzögerungen). Umgekehrt gelten die Grenzwerte auch als Obergrenze – anders als in Deutschland – für 60 Jahre nach Fertigstellung. Sind die (sehr wahrscheinlich) erzielten Strompreise höher, sind die Überzahlungen an die Verbraucher weiterzugeben. Diese Regelung stellt also eine umfangreiche Absicherung der zukünftigen Energiepreise in GB dar – egal wieviel konventionelle Kraftwerke man aus welchen Gründen auch immer abschaltet.

Gegen den „strike price“ von £92,50 pro MWh hat die gesamte Wind- und Sonnenindustrie verzweifelt aus allen Rohren geschossen. Parallel sind aber inzwischen von der Regierung 34 Programme für „alternative Energien“ von gleicher Größenordnung (jeweils 7% des Stromverbrauchs in GB) abgeschlossen worden. Die Bandbreite bewegt sich bei £120 – £130 je MWh. Hinzu kommen noch ca. £10 – £15 pro MWh für den notwendigen Netzausbau (weit weniger als in Deutschland, wegen der günstigeren Geographie). Wobei der „Strom aus Wind und Sonne“ wetterabhängige Zufallsproduktion, ohne jeden Bezug zum realen Bedarf ist. Sie kann daher lediglich eine Ergänzung, niemals aber eine vollständige Energieversorgung sein. Es müssen deshalb trotzdem konventionelle Kraftwerke für die Dunkelflaute und zur Netzstabilisierung betrieben werden. Wer glaubt eigentlich noch immer, daß „Strom aus Wind und Sonne“ eine Zukunftstechnologie ist?

Es gibt aber noch einen gewaltigen Unterschied: Im Preis für Hinkley Point C sind die erforderlichen Rücklagen für den vollständigen Rückbau zur grünen Wiese und das „waste management“ enthalten. Wer wird die Windmühlen und die Sonnenkollektoren zurück bauen und deren Sondermüll beseitigen?

Der Preis beruht auf folgender Kalkulation: 14 Milliarden Baukosten plus 2 Milliarden für Nebenkosten (Grundstücke, Lagerung der verbrauchten Brennelemente, Ausbildung und Gehälter für die Betriebsmannschaft usw.) auf der Preisbasis von 2012. Dies ist als Festpreis zu verstehen, es gibt ausdrücklich keine Nachträge bei Verzögerung des Projekts und die Verbraucher zahlen erst bei Energielieferung. Umgekehrt garantiert die britische Regierung keine zusätzlichen Steuern etc. und garantiert die Entschädigung bei Veränderung staatlicher Randbedingungen. Für die Gesamtkosten werden gebührenpflichtige Staatsbürgschaften in Höhe von 65% bis zur Fertigstellung gewährt (aus heutiger Sicht wahrscheinlich 34 Milliarden Pfund inklusive Kapitalkosten). Dem Betreiber wird auf dieser Basis ein kalkulatorischer Gewinn von 10% zugestanden. Kostensteigerungen gehen also zu Lasten des Betreibers. Stromexporte (nach Öko-Deutschland?) sind in Abstimmung mit dem Netzbetreiber gestattet. Höhere, über dem „Strike Price“ erzielte Vergütungen, gehen vollständig zum Vorteil der britischen Verbraucher und Steuerzahler.

Inzwischen sind 450 Verträge mit über 200 000 Seiten unterschrieben, die £12 Milliarden durch EDF und die £6 Milliarden durch die chinesischen Partner bereitgestellt und die ersten Mittel bereits an die Auftragnehmer abgeflossen.

Die Rolle der EU

Wer sich immer noch fragt, warum GB den Brexit durchzieht, kann hier neben der Merkelschen Flüchtlingspolitik einen weiteren wesentlichen Grund registrieren. Die bekannten links-grünen Politiker haben mit allen Mittel versucht ihre Energiepolitik GB aufzuzwingen. Es wurde wirklich jedes Propagandaregister der „Anti-Atomkraft-Bewegung“ gezogen. Zu guter letzt auch noch vor dem Europäischen Gerichtshof geklagt. Es half alles nichts, man konnte die eingereichten Zahlen und Argumente nicht widerlegen. Zum Schluß mußte in einem 70 Seiten Papier das o. k. gegeben werden. Das hält aber die deutschen Qualitätsmedien nicht davon ab, unbeirrt weiter mit fake news gegen das Projekt zu hetzen.

Dabei ist es eher umgekehrt: Gäbe es nicht die – maßgeblich von Deutschland beeinflußte – völlig verquaste Energiepolitik der EU, mit Einspeisevorrang für wetterabhängige Energieformen, Wahnvorstellungen über CO2 in Verbindung mit profitgierigen Schlangenölverkäufern, hätte man die benötigte Kraftwerkskapazität weltweit und öffentlich ausschreiben können. Bei der nächsten „Europawahl“ bietet sich die Gelegenheit, den Bürokraten und Politikern in Brüssel mal kräftig die Meinung zu sagen. Eine Demokratie lebt davon, unfähige Politiker einfach abzuwählen.

Der Beitrag erschien zuerst bei NUKEKLAUS hier




Die horrenden Kosten für wild gewordenen „Umweltschutz“

Bei der COP24 haben sich 196 unterzeichnende Nationen über die Details eines Leitfadens herumgezankt, welches dazu gedacht ist, die Argumente hinsichtlich der durch Menschen freigesetzten Treibhausgase zu bewerten. Am Ende erzielte man Übereinstimmung, Kohlenstoff-Emissionen zu reduzieren und wo immer möglich Geld locker zu machen, aber nur so in etwa. Sich Klimawandel-Vorschriften zu unterwerfen soll freiwillig sein, und es ist kaum überraschend, dass sich einige Teilnehmer – darunter Saudi-Arabien, Russland, Kuwait und die USA – völlig im Klaren darüber sind, dass einige Vorschriften zu brechen vorgesehen sind.

Präsident Trump las die Paragraphen des Paris-Abkommens genauer und widerrief die Teilnahme der USA. Seitdem hat die UN-Kampagne, den Energieverbrauch von fossilen Treibstoffen hin zu erneuerbaren Quellen zu verlagern, an politischer Unterstützung verloren. Der Green Climate Fund, ins Leben gerufen, um Reparationszahlungen einzusammeln von entwickelten Nationen für Projekte sauberer Energie in unterentwickelten Ländern, bleibt weit hinter dem selbst gesteckten Ziel von 100 Milliarden Dollar bis zum Jahr 2020 zurück.

Die Klima-Lobby des globalen Gremiums hatte auf China gesetzt als Führer der Erneuerbare-Energie-Revolution, aber die Regierung in Peking redet zweideutig. „Der Weg aus Paris: Chinas Klima-Kehrtwende“, ein Weißbuch der in UK ansässigen GWPF, sagt, dass China nach dem Rückzug der USA aus dem Klima-Abkommen seinen eigenen Weg eingeschlagen hat. „Die Energiepolitik Chinas konzentriert sich auf zwei primäre heimische Bedürfnisse der KP, nämlich die Energiesicherheit für Chinas Wirtschaft zu gewährleisten und den Smog zu reduzieren, welcher das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Partei unterminiert. Gelingt es nicht, diese beiden Ziele zu erreichen, wäre das eine existenzielle Bedrohung der Partei“.

Obwohl China gewaltige Summen in Projekte erneuerbarer Energie investiert hat, deckt Windkraft immer noch lediglich 2,7% des Energiebedarfs der Nation, Solarenergie weniger als 0,5%. Während die Chinesen intensiv daran gearbeitet haben, ihre Luft zu säubern mittels immer neuer Gaskraftwerke, bleibt die primäre Energiequelle des Landes bezahlbare Kohle. Wer kann die Führer Chinas – oder Präsident Trump – dafür tadeln, dass sie die Bedürfnisse ihrer Länder ganz nach oben stellen?

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: http://www.thegwpf.com/high-cost-runaway-environmentalists/




Vom Winde verweht? Eine Studie stellt den Rückgang der Windstärke seit 1979 fest

Das Team – dem auch Forscher der Purdue University  angehörten, [… eine US-amerikanische Universität in West Lafayette, die 1869 gegründet wurde] untersuchte die Änderungen der Windgeschwindigkeiten an der Oberfläche von 1979 bis 2016.

„Die Ergebnisse zeigen, dass die Oberflächenwindgeschwindigkeiten in den letzten vier Jahrzehnten in den meisten Regionen der nördlichen Hemisphäre zurückgegangen sind„, schreiben die Autoren der Studie in einem Bericht von Greentech Media vom Mittwoch.

Rund 30 Prozent der Standorte in Nordamerika verzeichneten einen Rückgang der verfügbaren Windstärke in Nabenhöhe um 30 Prozent oder mehr. Die Standorte in Europa waren sogar mehr betroffen, wo etwa 40 Prozent einen ähnlichen Rückgang verzeichneten. In Asien war der Rückgang noch deutlicher, dort verzeichneten rund 80 Prozent der Standorte auf dem Kontinent einen Rückgang von 30 Prozent.

Es ist nicht klar, was hinter der Abnahme des Windes in der nördlichen Hemisphäre steckt. Dr. Gang Huang, ein korrespondierender Autor der Studie, teilte Greentech Media mit, dass sie derzeit eine Folgestudie durchführen, um mögliche Ursachen zu ermitteln.

Huang vermutete, dass Änderungen der Oberflächenbeschaffenheit – wie die schnelle Expansion von Städten in Entwicklungsländern – möglicherweise die Geschwindigkeiten der Winde über Land beeinflussen könnte. Jedoch ist das nur eine der Annahmen. Es wurde auch vorhergesagt, dass der Anstieg der Kohlendioxidemissionen die Windkraft verringert. [… keine Zunahme der Stürme?]

Eine andere Ursache könnte der Ausbau der Windkraftanlagen selbst sein. Eine im November veröffentlichte Studie ergab, dass Windparks hinter anderen WKAs ihre Stromerzeugung reduzierten. Dieser „Wake-Effekt“ [… im Kielwasser…], so die Studie, reduziert die Windgeschwindigkeit und beeinflusst die WKAs dahinter. Das Forschungsteam der Chinesischen Akademie der Wissenschaften fand heraus, dass der dramatischste Rückgang der Windenergie in China tendenziell auftrat, „dort, wo mehrere riesige kommerzielle Windparks errichtet wurden.“

Andere Experten warnen jedoch davor, Schlussfolgerungen für Investitionen daraus zu ziehen.

„Wir müssen diese Studien mit einer gewissen Skepsis und unter gebührendem Respekt betrachten. Vielleicht ist es wahr, aber hätte dies auch Auswirkungen auf die Branche? Ich weiß es nicht “, sagte Shashi Barla, Analyst bei Wood Mackenzie Power & Renewables. Barla fügte hinzu, dass ein Rückgang der Windenergie durch Fortschritte in der Windkraftanlagentechnologie ausgeglichen werden könnte.

Geoffrey Taunton-Collins, leitender Analyst bei dem Spezialversicherer für erneuerbare Energien GCube:

„Es sollte insbesondere für betriebliche Windparks von Belang sein, deren Finanzen auf Ressourcenschätzungen basieren, die die zukünftigen Windgeschwindigkeiten nicht beeinträchtigen.“ 

Andere Studien haben zu ähnlichen Ergebnissen geführt, die basieren jedoch auf einer schlechten Methodik, behauptet Taunton-Collins. Einige Forscher hätten beispielsweise Windgeschwindigkeiten 10 Meter über dem Boden gemessen und diese dann um einen konstanten Faktor auf 100 Meter skaliert.

„Wenn Windgeschwindigkeiten von 10 Metern für Nabenhöhen von 100 Metern repräsentativ wären, wäre es nicht notwendig, Masten mit Windmessern zu errichten, um Berichte zur Ressourcenbewertung zu erstellen“.

Unabhängig davon, ob sich die Windenergie-Industrie in den Vereinigten Staaten verändert, wird davon ausgegangen, dass die Windenergie einen wachsenden Teil im Energiemix des Landes ausmachen wird. Landesregierungen im ganzen Land erhöhen weiter den Ausbau erneuerbarer Energien, wobei die Windenergie bereits eine bedeutende Präsenz in Staaten des Mittleren Westens erreicht hat.

Auch unter der Trump-Regierung wird die Entwicklung der Windenergie maßgeblich unterstützt. Das Innenministerium gab eine Offshore-Windauktion im Wert von 405 Millionen US-Dollar bekannt, welche alle bisherigen Rekorde übertraf .

Gefunden auf The Daily Caller vom 27.12.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2018/12/27/study-wind-power-declining/




Ein „Superstar“ und Jeanne d’Arc der Klimakon­ferenz sprach – doch der Saal war fast leer

Ein Video geht um die Welt

und darin spricht die Klimaaktivistin scheinbar vor vielen, staunend mithörenden Zuschauern. Das durfte man auch erwarten, denn schließlich sind es wieder ca. 20.000 (Spesenritter) aus mehr als 200 Ländern, welche sich an einem Ort treffen, um sich mit viel Einsatz und Engagement um die Hintergründe und alles Sonstige des Klimawandels zu kümmern, zu besprechen und zu informieren.

Guinea zum Beispiel war mit 406 Delegierten anwesend, die Elfenbeinküste mit 191 Personen und der Senegal mit 171 [5]. Israel dagegen mit 13, das „klimaträchtige“ Palästina mit 24 Delegierten. Man erkennt, wie wichtig dieses Thema (wie kommt man am sichersten an das Geld des Westens) von den Mächtigen in solchen, künftigen (Nehmer-)Ländern genommen wird. Kein Quäntchen fehlender Anwesenheit soll eine später vielleicht schmälernde Lücke erzeugen.
Deutschland war mit 153 Personen angereist. Um zu erklären, dass Deutschland mindestens alles tun will, was die Welt von ihm fordert – und vorsorglich noch viel, viel mehr [6] -, wären allerdings unsere zwei Minister*innen oder eine Telekonferenz eventuell auch genug gewesen.

Im Video kann man sehen, wie viele wichtige Personen der Aktivistin andachtsvoll lauschten.


Bild 1 Video vom Vortrag. Link: YouTube

Bild 2 Video vom Vortrag. Schwenk in die Zuschauermenge. Link: YouTube

Exemplarisch die Information einer Zeitung: inFRANKEN.de [4]: … 15-Jährige Klima-Aktivistin Greta stiehlt bei Klimakonferenz allen die Show ...


Bild 3 Blick zur Zuhörermenge des Vortrags [4]

Entsprechend enthusiastisch ist die Berichterstattung:
Deutschlandfunk 17.12.2018: [7] Schwedische Klimaaktivistin Greta will mehr
… Schwedische Medien nennen die Schülerin den „Superstar“ der Klimakonferenz und vergleichen sie mit der französischen Nationalheldin Jeanne d’Arc …
inFRANKEN.de
17.12.2018: [4] Klimakonferenz in Kattowitz Greta Thunberg aus Schweden: 15-Jährige Umweltaktivistin rechnet bei UN-Klimakonferenz mit der Politik ab

Doch die berichtete Show wurde von den Medien dazugedichtet

Man beachte den Text, wie er exemplarisch in vielen unserer Medien wiederholt wurde: inFRANKEN.de [4]: … 15-Jährige Klimaktivistin Greta stiehlt bei Klimakonferenz allen die Show ...
Und nun sehe man sich diese „Show“ an:
Auf einer Informationssete des Schwedischen Fernsehens (Link: Samhällsnyt staatstelevision) kann man in den Bildern (und im Video: Link) einen praktisch leeren Vortragssaal erkennen. Nichts von dem bei uns über dieses angeblich so durchschlagende Ereignis ist wahr. Praktisch kein Politiker oder sonstige Delegierte fanden den Vortrag einer Anwesenheit würdig.


Bild 4 Blick von vorne in den leeren Vortragssaal sofort nach dem Ende des Vortrags. Quelle: Link


Bild 5 Blick von hinten in den leeren Vortragssaal, kurz nach dem Ende des Vortrags. Quelle: Link

Es gibt da so ein Schlagwort wie „Lügenmedien“. Selbstverständlich lügen die Bilder nicht, sie sind ja nicht retuschiert. Aber die Kunst der Medien, einen verblüffend ähnlichen Effekt auch anders zu erzeugen, kann man weder den Bildern noch den Texten absprechen.

Eine fremdgesteuerte Aktivistin mit 15 Jahren

Unsere „Öffentlich Rechtlichen“ finden eine solche offensichtliche Instrumentalisierung – besser: geistigen Missbrauch – einer Heranwachsenden toll:
Deutschlandfunk 17.12.2018: [7] Schwedische Klimaaktivistin Greta will mehr
Schwedische Medien nennen die Schülerin den „Superstar“ der Klimakonferenz und vergleichen sie mit der französischen Nationalheldin Jeanne d’Arc.
Seit sie acht Jahre alt ist, beschäftigt sich Greta mit dem Klimaschutz. Mittlerweile isst sie kein Fleisch mehr und keine Milchprodukte und verzichtet aufs Fliegen. Wie ihre Mutter. Die bekannte Opernsängerin fördert den „Flygskam“-Trend. Dessen Anhänger schämen sich fürs Fliegen. Zur Weltklimakonferenz nach Polen ist Greta mit ihrem Vater gekommen, in einem Elektroauto.
In schwedischen Medien wird spekuliert, dass nicht nur die Eltern Gretas Initiative fördern,
[1] „Mein Name ist Greta Thunberg. Ich bin 15 Jahre alt und komme aus Schweden. Ich spreche im Auftrag von Climate Justice Now

Wer die Rede, die angeblich einer „ Jeanne d’Arc“ würdig sei, in Übersetzung lesen möchte, findet sie hier: [1]
Der Autor gibt zu: mit 16 (damals waren die „68er“) fand er so etwas auch beeindruckend. Heute (als Rentner) lächelt er über solche – von Erwachsenen übernommenen, wenn nicht gar von solchen dafür aufgesetzten – pubertären „Weisheiten“, die sich durch Austauschen des Themas auf praktisch alle Probleme von Heranwachsenden und der großen Welt „anwenden“ lassen, dabei aber fast alle soziologisch und oft auch finanziell und technisch solchen Lösungen entgegenstehenden Fragen ausblenden, wie zum Beispiel das immer eklatanter werdende Problem der Überbevölkerung. Er wäre zum Anhören auch nicht extra in den Vortragssaal gegangen. Denn ein geschichtliches Ereignis, welches die Welt einmal bewegen wird und bei dem man deshalb dabei sein muss, war es in seinen Augen nicht.

Zum Schluss noch Hinweise:
Die Anregung zum Artikel gab ein Beitrag auf Achgut: [2] Der Gipfel der Verlogenheit oder: Greta allein im Saal
Berselbe  Beitrag dazu wurde auch auf EIKE veröffentlicht unter dem Titel Greta allein im Saal – Niemanden interessierte Gretas Klimagezwitscher

Quellen

[1] Der Tagesspiegel, 20.12.2018: Klimaaktivistin Greta Thunberg, 15: „Mein Appell an die Welt“

[2] Achgut: Der Gipfel der Verlogenheit oder: Greta allein im Saal

[3] [4] inFRANKEN.de 17.12.2018: Klimakonferenz in Kattowitz Greta Thunberg aus Schweden: 15-Jährige Umweltaktivistin rechnet bei UN-Klimakonferenz mit der Politik ab – Video

[5] kaltesonne: Guinea schickt 406 Delegierte auf Klimakonferenz in Katowice

[6] EIKE 24.12.2018: Entwicklungshilfeminister Müller sorgt dafür, dass Deutschland für fabulierten Klimawandel in Afrika (noch mehr) Reparationen bezahlt

[7] EIKE 31.12.2018: Greta allein im Saal – Niemanden interessierte Gretas Klimagezwitscher