Josh sagt, COP24 war ein „gewaltiger Erfolg“

Josh schreibt [absichtlich im Original belassen]:

Cop out 24 has been a huge success. They now have rules to save the climate. Marvellous!

Übersetzung der Bildinschrift oben:

Unsere Regeln:

1. Wir werden die Wissenschaft ,anerkennen‘ (um ehrlich zu sein, wir brauchen sie nicht und ignorieren sie sowieso meistens).

2. Wir werden jedwedes Land ,brandmarken‘, welches unsere selbst fabrizierten Ziele bzgl. CO2-Emissionen verfehlt – aber nur Länder mit einem ,Vereinigte‘ und ,Staaten‘ in ihrem Namen. Alle anderen Länder sind ausgenommen, z. B. China, Indien oder Brasilien.

3. Diese Regeln bedeuten, dass wir diese Scharade noch Äonen weiter fortsetzen können!

Gesponsert von Kohle“

Viele leere Seiten für Ihre Gedanken und Gefühle

Das Klimarettungs-Regelwerk

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/12/16/josh-says-cop24-is-a-huge-success/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die wilde & verrückte Welt von COP24

Zeitreisen-Taifun-Demonstration

Eine Gruppe junger Demonstranten engagierte sich in einer organisierten Szene nach Art eines billigen Straßentheaters, wo sie so taten, als befände man sich im Jahre 2030 und sich wünschten, sie könnten zurück ins Jahr 2018, um Maßnahmen zu ergreifen, um den heimtückischen Klimawandel zu bekämpfen, solange noch Zeit war. Das Jahr 2030 wurde gewählt, weil es den 12-Jahre-Tipping-Point-Alarm repräsentiert, welcher jüngst durch das IPCC so enorm hochgejubelt worden war.

Dann taten die Teilnehmer so, als reisten sie zurück in das Jahr 2018 und hielten dort Schilder hoch mit der Aufschrift „hört auf, euch zu winden, oder die Taifune werden euch die Arbeit abnehmen“ [Stop Spinning or the Typhoons will] und „Wir fordern, dass alle Politiker hier … sich auf die 1,1 Grad konzentrieren und diese Grenze betonen“.

Dann skandierten sie einstimmig und immer wieder „Stop Spinning or the Typhoons will“.

Wir wissen nicht, wie die UN-Klimapolitik es fertig bringen will, die Taifune am Wirbeln zu hindern. Tatsächlich werden sie das nicht tun. Aber sie scheinen sich wohlzufühlen, und es gab niemanden in dieser Partisanen-Bande, der vorhatte, deren Spaß mit Fakten zu verderben. Man kann sich dieses bizarre Ereignis hier mal ansehen.

Gender-Tag

Die UN proklamieren, dass ein „Gender-Tag der Bewusstseinsbildung der Bedeutung einer gendergerechten Klimapolitik gewidmet ist sowie die Leitung von Klima-Maßnahmen durch Frauen zu betonen“.

Die Hälfte der abgesandten Repräsentanten zu COP24 haben einen Frauenanteil von 38% oder mehr. Und es gibt „eine Rekordzahl weiblicher Delegierter, die zu Vorsitzenden oder Ko-Vorsitzenden dieser Gremien bestimmt worden sind…“.

Frauen zu ermutigen, sich mehr in Diskussionen auf internationalem Niveau einzubringen, mag ein löbliches Ziel sein, aber wie gewöhnlich lenken die UN dieses Vorhaben in eine Richtung, die nicht wirklich Sinn macht.

Eine der Gender-Day-Veranstaltungen versuchte die Frage zu beantworten: „Wie kann sichergestellt werden, dass technologische Entwicklungen zu einer gendergerechten Klimapolitik beitragen?“

Was ist gendergerechte Klimapolitik? Nun, dem Gender Action Plan (GAP) der COP das hier:

Gender-responsive Klimapolitik erfordert eine weitere Stärkung aller Aktivitäten in den Bereichen Anpassung, Milderung und zugehörige Durchführungsmodalitäten (Finanzen, Technologieentwicklung und -transfer und Kapazitätsaufbau) sowie Beschlussfassung über die Umsetzung der Klimapolitik. Der GAP erkennt an, dass Frauen in allen Aspekten des UNFCCC-Prozesses vertreten sein müssen und dass Gender Mainstreaming durch alle relevanten Ziele und Ziele in Aktivitäten im Rahmen des Konvents als wichtiger Beitrag zur Steigerung ihrer Wirksamkeit geführt werden muss.*

[*Wie früher schon: Unsinn kann der Google-Übersetzer viel besser übersetzen als ein vernünftiger Mensch! Anm. d. Übers.]

Falls man erwartet hatte, diesem Dokument einfach zu verstehende Details entnehmen zu können, dann schaue man anderswo.

Später erklärte das GAP, dass es das Ziel des GAP sei, Ergebnisse zur „Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Überlegungen in Anpassung, Minderung, Kapazitätsaufbau, Maßnahmen zur Stärkung des Klimawandels, Technologie- und Finanzpolitik… zu erzielen“. Außerdem wird formuliert „Aktualisierungsbericht darüber, wie das Zentrum für Klimatechnologie und -netzwerk“ … „Kohärenz und Synergien innerhalb des Technologiemechanismus gewährleisten kann“ … und … „die Entwicklung und den Transfer von Technologie unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Aspekte.“*

[*Man sehe mir nach, dass ich auch hier wieder den Google-Translator bemüht habe {für alle Passagen in „-“}. Ich betone, dass ich sonst in keiner Übersetzung auf dieses Hilfsmittel zurückgreife. Anm. d. Übers.]

Das klingt so, als könnten selbst die UN nicht erklären, wie Frauen stärker als Männer von dem vermeintlichen Klimawandel betroffen sein könnten.

COP-Präsidentschaft liegt jetzt wieder in polnischen Händen

Michal Kurtyka, Staatssekretär im Umweltministerium der polnischen Regierung, ist jetzt Präsident der „Konferenz der Teilnehmer“ [COP]. Seine Amtszeit dauert ein ganzes Kalenderjahr, und er übernimmt das Amt von Frank Bainimarama, dem Premierminister von Fidschi.

Den UN zufolge „ist die Funktion des COP-Präsidenten unabdingbar für die Verhandlungen und um ein mögliches Abkommen zu erreichen, während es ihm die Unparteilichkeits-Vorschrift ermöglicht, die Rolle eines Vermittlers zu übernehmen, wenn es Streit gibt, und nach Kompromissen zu suchen“.

Im Jahre 2013 wurde der damalige Präsident der COP Marcin Korolec vom damaligen polnischen Premier Donald Tusk gefeuert, und zwar wegen seiner Rolle als Umweltminister in der polnischen Regierung und seiner glanzlosen Haltung bei der Entwicklung von Polens Schiefergas-Reserven.

Nur die Zeit wird zeigen, ob der diesjährige neue COP-Präsident in die Fußstapfen seines Vorgängers tritt oder ob er dabei bleiben wird, in beiden Ämtern vorwärts zu gehen.

Tag der indigenen Bevölkerung

Am 9. Dezember 2018 widmete die COP24 den Tag als „Tag der indigenen Bevölkerung“. Eine der obersten Prioritäten dabei war es, „lokalen Gemeinschaften und indigenen Völkern eine Plattform zu bieten“.

Der COP24 website zufolge sagte Jannie Staffanson von der Organisation des Rates der Samen [= der Lappländer]: „Die Plattform wird die Stimmen indigener Völker auf der ganzen Welt stärken, und ich glaube, dass die Auswirkungen auf die Verhandlungen und die Möglichkeit, dass man unseren Vorschlägen folgt, sicherzustellen hilft, den Temperaturanstieg auf lediglich 1,5°C zu begrenzen, nicht auf 3°C, was gewaltige Auswirkungen auf die Arktis hätte“.

Das Motiv des Tages der Indigenen Völker schien alle folgenden Ereignisse zu überschatten, unterbrachen doch von den UN autorisierte Demonstranten einen Vortrag der US-Delegation zu Energie-Innovationen für etwa 10 Minuten. Viel wurde skandiert und gesagt, wobei im Einzelnen CFACT als „Leugner“ und „Profiteure“ geschmäht worden ist. Aber es wurde auch behauptet, dass indigene Gemeinschaften vom Klimawandel stärker betroffen sein würden.

Ein Demonstrant schrie: „Kernkraft ist Völkermord!“

Ein anderer: „…Klimawandel ist ein Prozess sich wiederholender Kolonialisierung! Die Zerstörung unserer Leben im globalen Süden und indigener Völker geht auf das Konto der Elite fossiler Treibstoffe!“

In Wirklichkeit wurde in dem Forum darüber diskutiert, wie neue Technologien die Energie-Effizienz verbessern und Emissionen verringern können, und auch darum, wie man Millionen Menschen ohne Strom aus der Energiearmut holen könnte.

Diesen Vorgang kann man hier nachvollziehen.

Carbotopia“

Zusätzlich zu den offiziellen Sitzungen und Begleit-Veranstaltungen gibt es Aussteller, die alles hinaus schreien von Non-Profit-Bemühungen bis zu Umweltdiensten und Aktivismus. Eine besonders interessante Vorstellung war dabei überschrieben mit: „Carbotopia: Eine Welt im Kohlenstoff-Gleichgewicht“.

Auf den ersten Blick sah es so aus, als ob Carbotopia für irgendeine Art grünes Utopia stünde, wo Kohlenstoff-Emissionen nicht existent waren. Aber bei näherer Betrachtung erschien die empfohlene Politik auf dem Weg dorthin als nicht so verrückt wie es zunächst aussah.

Carbotopia nimmt für sich in Anspruch, eine Art Kohlenstoff-Abscheidungs-Technologie zur Verfügung zu haben, die – falls implementiert mit Hilfe der Versorger – Kohlenstoff-Emissionen auffangen könnte und diesen Kohlenstoff für Recycling, Reinigung und die Herstellung anderer Produkte zu nutzen.

Während es überraschend ist zu erleben, dass eine an COP24 teilnehmende Organisation sich für einen besseren und effizienteren Verbrauch fossiler Treibstoffe einsetzt anstatt diese zu eliminieren, gibt es auf den ersten Blick einiges Potential an diesem Plan.

Die fragwürdigen Aspekte der Gedanken von Carbotopia betreffen den Markt. Ähnlich den Cap-And-Trade-Programmen scheint Carbotopia Interessenvertreter zu ermutigen, dem Markt zum Auffangen von Kohlenstoff frühzeitig beizutreten, um das Verfahren zu fördern. Je mehr Geschäftsbereiche und Unternehmen involviert werden, umso glatter würde es über die Bühne gehen.

„Die erstmalige Implementierung einer Infrastruktur-Innovation erfordert eine gesponserte Mitentwicklung des schnellen Rollout-fähigen Anlagendesigns durch Know-how- und Anwendungseigentümer“. [Das war wieder der Google-Übersetzer! Anm. d. Übers.]

Ihre Broschüre ist vollständig durchzogen mit dieser kryptischen Sprache. All jene, die genau verstehen, was gemeint ist – nur zu!

Man erwarte weitere Merkwürdigkeiten aus der Welt des Grünen und Seltsamen bei Cop24.

Link: http://www.cfact.org/2018/12/11/the-wild-weird-world-of-cop24/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Vulkanemissionen — Eine unterschätzte Gefahr für unsere Energieversorgung !

Ingesamt fallen etwa 100.000 Passagier- und Frachtflüge aus, der wirtschaftliche Gesamtschaden wird auf insgesamt etwa 2 Milliarden Euro geschätzt. Im Herbst 2010 wird der jüngste Ausbruch des Eyafjallajokull als VEI 4 auf dem international gebräuchlichen Volcano Explosivity Index (VEI) eingestuft bei einer Förderung von insgesamt etwa 0,2 km3vulkanischer Asche und 0,2 Millionen Tonnen Schwefeldioxid.

Vier Jahre später im Herbst 2014 : Der Vulkan Bardarbungar in Island beginnt einen sechsmonatigen Eruptionszyklus, in dessen Verlauf das fast 85 km² große neue Lavafeld Holuhraun neu gebildet wird. Die Gesamtmenge der Schwefeldioxidemissionen dieses Eruptionszyklus beträgt nach Schätzungen der isländischen Behörden etwa 11,8 Millionen Tonnen SO2*. Hinzu kommen vom Bardarbunga emittierte 6,5 Millionen Tonnen CO2sowie 110.000 Tonnen Chlorgase*. Die geförderten Aschenmengen bleiben dagegen gering, sodaß es diesmal zu keiner grösseren Beeinträchtigung des europäischen Flugverkehres kommt. Der VEI Index dieses Bardarbunga – Eruptionszyklus liegt mit 1,6 Kubikkilometer geförderter Lava zwischen 4 und 5.

Halten wir fest : Der eher kleine Ausbruch des Eyafjallajokull konnte sowohl fast den gesamten europäischen Flugverkehr über mehrere Tage hinweg zum Erliegen bringen als auch die Wirtschaft Europas deutlich schädigen. Der bestenfalls mittelgroße sechs Monate andauernde Bardarbunga – Ausbruch vier Jahre später produzierte dagegen Schwefeldioxidmengen, die bei weitem größer sind als die jährlichen SO2Gesamtemissionender EU und der USAzusammen und verursachte einen CO2– Ausstoß, der immer nochgrößer als die CO2Gesamtemssionen der EUim Jahr 2015** war !

Bei beiden isländischen Vulkaneruptionen handelt es sich um eher kleinereVulkanausbrüche. Betrachtet man dagegen, welche Auswirkungen stärkere Vulkan-eruption der Größen VEI 5 / VEI 6 oder auch VEI 7 (vgl. folgende Abbildung 1) in der jüngeren Geschichte hatten, so wären die wirtschaftlichen Folgen eines solchen Ausbruches für das heutige Deutschland und Europa ungleich schwerwiegender ! Dabei ist durchaus nicht die Rede von den in den Medien gerne hochgespielten „Supervulkanen“ wie dem Yellowstone in den USA oder den Phlegräischen Feldern in Italien, sondern von regelmäßig vorkommenden Vulkaneruptionen, wie diese in den letzten 400 Jahren mehrfach das Klima und die Wirtschaft Europas über Jahre hinaus negativ beeinflusst haben; so zum Beispiel der Ausbruch des Tambora 1815 (VEI 7) oder zuletzt des Vulkans Krakatau im Jahr 1883 (VEI 6).

* = Zahlen nach Iceland Meteorological Office

** = SO2Emissionen 2015 : EU knapp 3 Millionen Tonnen; USA 4 Millionen Tonnen, Zahlenquelle Eurostat

= CO2Emissionen 2015 : EU etwa 5 Millionen Tonnen; USA 5,3 Millionen Tonnen

VEI – Volcano Explosivity Index : Größenordnungen von Vulkanausbrüchen mit historischen Beispielen  Quelle : USGS, Eyafjallajokull ergänzt

Tabelle 1 gibt hierzu eine Übersicht über die größeren Vulkanausbrüche in den letzten 400 Jahren seit 1600, die wiederholt zu katastrophal harten Wintern und nasskalten Sommern mit weitreichenden Mißernten und Hungersnöten in ganz Europa geführt haben, so in den Jahren 1600, 1707, 1783-1784, 1818 und 1829 – 1831. Die globale Durchschnittstemperatur sank dabei im Jahresmittel bis zu annähernd 2 Grad (!) unter den sonst jeweils üblichen Jahresdurchschniit und es dauerte mitunter Jahre, bis sich diese vulkanischen Temperaturanomalien wieder den Normal – Temperaturwerten annäherten.

Die historischen Bezeichnungen für einige dieser Jahre wie „Jahrtausendwinter“ für das Jahr 1707 oder„Jahr ohne Sommer“ für das Jahr 1818 sprechen dabei für sich selbst.

Tab. 1 : Vulkanausbrüche > VEI 5 seit 1600 mit Ausbruch des Eyafjallajokull 2010 zum Vergleich

Vulkanausbrüche mit weitreichenden globalen Folgen sind durchaus häufig und treten im statistischen Mittel ungefähr alle 35 Jahre auf. Daran wird sich auch in der weiteren Zukunft wenig ändern. Rein rechnerisch betrachtet ist aus geologischen Gründen (Stichwort Plattentektonik) somit ein größerer Vulkanausbruch auf der Nordhalbkugel sogar schon längst überfällig, da der letzte große Ausbruch dieser Art mit der VEI 6 Eruption des Katmai / Novarupta in Alaska bereits vor über 100 Jahren im Jahr 1912 erfolgte.

Dabei ist es bei hinreichend großen Vulkanausbrüchen völlig unerheblich, wo sich diese auf der Erde ereignen, denn durch die globalen Luftströmungen werden die bis in die Stratosphäre hinauf geschleuderten Aschen und Schwefeldioxid – Aerosole binnen kurzer Zeit weltweit verdriftet. Eindrucksvoll dokumentierten dies die Ausbrüche des Tambora in Indonesien mit 200 Millionen Tonnen emittierten SO2 – Aerosolen und des Krakatau mit 50 Millionen Tonnen produziertem SO2im 19.Jahrhundert. Mit wenigen Monaten Verzögerung erreichten diese Aschen und Aerosole auch Europa und Nordamerika, wo sie jeweils für mehrere Jahre für blutrote Sonnenuntergänge, kalte Sommer mit massiven Ernteausfällen – in denen 1816 beispielsweise vielerorts das Getreide erfror – und extrem schneereiche Winter sorgten. 

Tab. 2 : Globale und europaweite Auswirkungen von Vulkanausbrüchen seit 1600

Der Ausbruch des Tambora 1815 und des Krakatau 1883 mit katastrophalen globalen Auswirkungen sind dabei keineswegs Einzelfälle: Ein anderes Beispiel mit gravierenden Konsequenzen für Europa ist der lang anhaltende Ausbruch der isländischen Laki-Spalte 1783-1785 mit ebenfalls geschätzten 200 Millionen Tonnen in die Stratosphäre emittierten SO2,hier zusätzlich in Kombination mit großen Mengen stark korrosiven Fluorwasserstoff. Ein mehrere Monate andauernder Säurenebel lag damals über halb Europa und führte zu geschätzt > 20.000 Todesopfern durch Atemwegserkrankungen sowie zu Mißernten, Dürren und extremen Wintern. Zu nennen ist schließlich auch die starke Kälteperiode 1707, die vermutlich durch eine Kombinationswirkung von drei an sich nur mäßig starken Vulkaneruptionen : Fujijama in Japan; Vesuv in Italien sowie Thera / Santorin in Griechenland hervorgerufen wurde.

 

Gefahren für die deutsche und europäische Energieversorgung

Welche Gefahren bestehen nun für Europa und Deutschland im Falle eines Vulkanausbruches der Stärken VEI 6 oder größer ? Betrachten wir den zukünftigen Energiemix in Deutschland, so ist ein weiterer deutlicher Zuwachs der Regenerativen Energien zu Lasten der Kernenergie und der fossilen Energieträger vorgesehen. So begrüßenswert ein solcher Energiewandel zunächst auch erscheinen mag, so stellt sich doch die dringende Frage, ob die Versorgung durch regenerative Energien im Falle der ohne jeden Zweifel  auf uns zukommenden Vulkaneruptionen krisenfest ist ?

Der Verfasser sieht hier einige ernste ungelöste Probleme bei der zukünftigen Energieversorgung Deutschlands und Europas, die sich aufgegliedert nach den verschiedenen Energieproduzenten wie folgt zusammenfassen lassen :

Solarenergie:

Im Falle eines größeren Vulkanausbruches > VEI 5 ist längerfristig mit hohen Feinstaubgehalten in der Stratosphäre zu rechnen, die die Sonneneinstrahlung deutlich vermindern. Ebenfalls ist mit immer wiederkehrenden Staubablagerungen auf den Solarmodulen selbst zu rechnen, die allein durch deren Korrosivität zu Schäden an den Glasoberflächen und somit zu einer dauerhaften Leistungsminderung der Platten führen können. Möglicherweise enthalten die vulkanischen Stäube / Aerosole auch hohe Konzentrationen ätzender Bestandteile wie Schwefelsäure und Fluorwasserstoff wie bei dem isländischen Laki-Spaltenausbruch 1783-1785, die das Glas der Solarmodule dauerhaft anätzen kann. In jedem Falle ist eine starke Leistungseinbuße der Solarkollektoren und unter Umständen auch ein weitgehender dauerhafter Ausfall der Solarenergie zu befürchten.

Windenergie:

Die Gefahr für Flugzeugturbinen durch vulkanbürtigen Feinstaub ist spätestens seit dem Ausbruch des Eyafjallajokull auf Island 2010 der Öffentlichkeit bewußt. Inwieweit korrosiver Feinstaub auch Windturbinen gefährden kann, ist dem Verfasser unbekannt. Es muß jedoch davon ausgegangen werden, das der Aspekt „Einfluß vulkanischer korrosiver  Feinstäube/ Aerosole auf die Betriebssicherheit von Windrädern“ bei der Konstruktion bisheriger Windturbinen kaum hinreichend beachtet wurde.

Biomasse / Biogas:

Große Vulkanausbrüche mit nachfolgenden harten Wintern und „Jahren ohne Sommer“ zeichnen sich häufig durch Mißernten und durch starke Einbrüche in der globalen Biomasseproduktion aus, sei es durch die rein klimatischen Auswirkungen oder auch durch die direkte Einwirkung von Schadgasen auf die Pflanzenwelt. In jedem Fall wird als Folge großer Vulkaneruptionen > VEI 5 deutlich weniger Biomasse zur Erzeugung von Biogas zur Verfügung stehen. Dies umso mehr, als in Jahren mit mageren Ernteerträgen die Ernte direkt zur vorrangigen Versorgung der Bevölkerung und der Viehbestände eingesetzt werden muß.

Wasserkraft und Geothermie :

Einzig die regenerativen Energieträger Wasserkraft und Geothermie sollten durch zukünftige Vulkanausbrüche gleich welcher Stärke relativ unbeeinflusst bleiben, bezieh-ungsweise sollte die Wasserkraft durch das in solchen Szenarien häufig zu beobachtende nasskalte Wetter möglicherweise sogar leicht profitieren.

Energieverbünde :

Als Fazit ist zu folgern, das die meisten regenerativen Energiequellen im Falle starker Vulkanausbrüche, wie diese für die nächsten Jahre und Jahrzehnte zunehmend wahrscheinlich werden, kaum in der Lage sein werden, Deutschland und Europa mit ausreichender Energie zu versorgen. Dabei ist auch der mitunter mehrjährige Temperaturabfall bei solchen Ereignissen um bis zu 2° C zu beachten (Tabelle 2). Es handelt sich also keineswegs um kurze Krisenzeiten, die mit Speichertechnologie  überbrückt werden kann, sondern um jahrelange Versorgungsengpässe, von denen wir hier sprechen !

Nun mag man argumentieren, das der westeuropäische Energiesektor stark vernetzt ist und man im Bedarfsfall quasi beliebige Energiemengen aus dem europäischen oder notfalls sogar dem nichteuropäischen Ausland hinzukaufen kann, um somit eine ausreichende Energieversorgung der Bevölkerung und der Industrie zu gewährleisten. Dieses ist jedoch ein Irrglauben, den das beschriebene Szenario eines länger dauernden vulkanischen Winters ist ein globales Phänomen, sodaß es sich folgerichtig auch um einen globale Energiekrise handeln wird. Ein Bezug von zusätzlicher Energie aus dem Ausland wird daher im günstigen Falle extrem teurer, vermutlich wird ein solcher Zukauf aber schlicht unmöglich werden, da die potentiellen Lieferländer selbst ebenfalls mehr Energie benötigen und einen Energie – Export daher (selbstverständlich mit größtem Bedauern !) im Eigeninteresse drastisch beschränken müssen.

 

Schlussfolgerungen:

Aus den obigen Ausführungen kann gefolgert werden, das die derzeit von der Bundesregierung favorisierten regenerativen Energiequellen Solar, Wind und Biogas im Falle eines Vulkanausbruches > VEI 5, wie dieser in der nahen Zukunft definitiv – und statistisch abgesichert – stattfinden wird, die Energieversorgung der EU im Allgemeinen und der Bundesrepublik Deutschland im Besonderen allein nicht gewährleisten können. Da aber gleichzeitig der Atomausstieg zumindestens in Deutschland beschlossene Sache ist, fragt sich, welche anderen Energiequellen zukünftig in einem solchen vulkanischen Krisenszenario bestehen können?

Wasserkraft und Geothermie erscheinen dabei als relativ krisensicher, können jedoch nur einen kleinen Teil des deutschen oder auch des europäischen Energiebedarfes abdecken. Gas- und Ölkraftwerke (soweit noch vorhanden) können zwar als ebenfalls relativ krisensicher gelten, sind jedoch ganz erheblich von konstanten Fremdlieferungen aus anderen, zumeist osteuropäischen Ländern, abhängig.

Es bleibt somit aus derzeitiger Sicht nur der heimische Stein- und Braunkohlebergbau und die daran anschließende Verstromung in Kohlekraftwerken, der im Falle eines weitgehenden Ausfalles der regenerativen Energieträger eine adäquate Energieversorgung der Bundesrepublik aufrecht zu erhalten vermag !

Als Nebenergebnis dieser Überlegungen lässt sich im Übrigen feststellen, das regelmässige grössere Vulkaneruptionen offensichtlich ein wesentliches Regulativ in der globalen Klimaentwicklung spielen. So lässt sich die relative Abkühlung im 19. Jahrhundert zwanglos mit dem in diesem Zeitraum vergleichsweise intensiven Vulkanismus – mit global mindestens 10 Vulkanausbrüchen der Größe VEI 5 oder größer ! – erklären, wohingegen im vergleichsweise „ruhigen“ und eruptionsarmen 20. Jahrhundert die Temperaturen langsam wieder anstiegen. Vielleicht sollte dieser Aspekt der Klimaentwicklung einmal genauer und vorurteilsfrei untersucht werden ?

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Bad Windsheim, im Dezember 2018

Autoreninformationen :siehe nächste Seite

Autorenkontakt :  Dr. Ing Thomas Krassmann, Wirtschaftsgeologe  D – 91438 Bad Windsheim

Email tkrassmann@hotmail.com    Web : www.mineral-exploration.com

Autoreninformationen :

Thomas Krassmann, Jahrgang 1961, wuchs in Bonn auf und studierte von 1981 – 1987 Geologie und Paläontologie an der Universität Göttingen. Nach dem Diplom 1987 wechselte er an die Rhodes – University in Grahamstown / Südafrika, um dort an einem Wirtschaftsgeologie – Aufbaustudium teilzunehmen. Von 1989 bis 1991 promovierte der Autor an der Universität Kassel / Standort Witzenhausen bei Prof. Reinhold Kickuth über das bodenmineralogische Thema der Phosphatsorption in Pflanzenkläranlagen. Nach der Promotion 1991 arbeitete er zunächst in einem Ingenieurbüro in der Umweltgeologie, um sich bereits 1993 selbstständig zu machen. Seit 25 Jahren ist Thomas Krassmann als beratender Geologe tätig mit den Schwerpunkten Hydro-geologie, Aufsuchung und Sicherung mineralischer Rohstoffe sowie Bergbau-/Untertageberatung. Umfangreiche weitere Informationen über den Autor und seine Arbeit sind der Webseite www.mineral-exploration.de zu entnehmen.




Klimasensitivität –  Wer rechnet hier falsch ? 

Diese Annahme wird auch bei den Klimamodellen verwendet.  Neuere Studienergebnisse zu diesem  Thema mit einem wesentlich geringeren Anstieg wurden vom IPCC ignoriert. Wie auch jüngst wieder durch PIK Professor Anders Levermann beim öffentlichen Fachgespräch im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages am 28.11.18.

Doch auch Prof. Marotzke (MPI) gab kürzlich zu, dass die bisherige Annahme offenbar zu hoch ist. Dies wird  durch den Vergleich des berechneten Temperaturanstieges mit der Realität der letzten 20 Jahre bestätigt. Bis heute konnte der angebliche CO2-Effekt auf die Globaltemperatur nicht durch historische Fakten belegt werden, sondern ist laut IPCC-Bericht eine Sache von „confidence“, d.h. von Glauben oder Vertrauen.

Die Milchmädchen-Rechnung, die Klima-Politiker, Journalisten und etliche Klimatologen nicht machen können oder  wollen, lautet wie folgt:

Bis zur Verdoppelung des CO2-Gehaltes von heute 400 auf 800 ppm vergehen bei den aktuellen Emissionen mit einem Anstieg von ca. 2 ppm pro Jahr noch 200 Jahre. Das bedeutet real in 100 Jahren ca. + 1,5°C – genau das, was sich Politiker bei der Pariser Konferenz so vorgestellt haben, aber ohne kostspielige und risikoreiche CO2-Verminderungsmaßnahmen.

Das international anerkannte Modtran-Programm der Atmosphärenphysik zeigt zwischen 400 und 800 ppm einen Temperaturanstieg von nur 1,7°C (anstelle von den 3°C des IPCC) mit Berücksichtigung des Sättigungseffektes, der ansonsten oft ignoriert wird. Das wäre dann in 100 Jahren nur ein Anstieg um ca. +0,85°C.

 

Tatsächlich ist aber kein weiterer Anstieg der mittleren Globaltemperatur zu erwarten, sondern das Gegenteil: sie wird in den nächsten 400 Jahren aller Wahrscheinlichkeit nach wieder um ca. 1,5°C absinken – so, wie dies schon seit 8000 Jahren regelmäßig alle 1000 Jahre der Fall war, zuletzt in der mittelalterlichen Kaltzeit (auch „ Little Ice Age“ genannt). Dieser natürliche Klimazyklus basiert auf solaren und astrophysikalischen Faktoren und kann von Menschen nicht beeinflusst werden – genauso wenig wie andere Natur-Ereignisse wie Erdbeben und Vulkanausbrüche.




UN weisen Protestierer an, Amerikaner bei COP24 zum Schweigen zu bringen

Marc Morano vom CFACT berichtet: „Vertreter der US-Delegation teilten CFACT am Montag mit, dass die UN die USA darüber informiert haben, dass Umweltaktivisten von den UN autorisiert worden wären, den US-Vortrag zu stören und für mindestens ,7 Minuten‘ zu unterbrechen und dass die UN den grünen Protestierern Garantien gegeben haben, um dabei das Wort zu ergreifen“.

Dabei wollte die amerikanische Delegation lediglich einen Vortrag zum Thema Energie halten mit dem Titel [übersetzt] „Innovative US-Technologien bahnen den Weg für ökonomische Dynamik“. Das ist die übliche Art und Weise, mit der Nationen und Organisationen an UN-Konferenzen teilnehmen.

Marc Morano weiter:

Als der Sonderberater von Präsident Trump, P. Wells Griffith vom Energie-Ministerium sprach, begannen die Protestierer gleich einem Uhrwerk zu lachen und zu brüllen, wie ,komisch‘ die USA doch seien, weil sie Kohle, Öl und Gas ,nicht im Boden lassen wollen‘.

Die Protestierer skandierten ,Lasst es im Boden!‘ (gemeint war Energie aus fossilen Treibstoffen, welche 80% des Weltenergie-Bedarfs decken) und richteten sich dabei sowohl gegen die Trump-Regierung als auch die in der vordersten Reihe sitzenden Klimaskeptiker.

Die von den UN gestützten Protestierer griffen „Klimaleugner“ persönlich an, darunter Marc Morano von Climate Depot beim CFACT und Autor des new skeptical book als auch Craig Rucker und Adam Houser von CFACT. Auch der Autor Rupert Darwall wurde angegriffen. Sie alle saßen in der ersten Reihe.

Die Klimaprotestierer schrien den Klimaskeptikern Beleidigungen ins Gesicht und nannten sie ,Leugner‘ und ,Profiteure‘ und erklärten, dass Kernkraft ,Völkermord‘ sei“.

Von den UN anerkannte Nichtregierungs-Organisationen wie CFACT und die Jugendgruppen, welche den Vortrag unterbrachen, nehmen am Prozess der Klimaverhandlungen teil, welcher Gegenstand von etwas ist, das „UN-Regeln für zivilen Umgang miteinander“ nennen. Sprecher am Reden zu hindern sollte nicht gestattet sein. Wir denken nicht, dass man CFACT erlauben würde, einen Vortrag einer teilnehmenden Partei auf diese Weise zu unterbrechen, und wir wollen das auch gar nicht.

Der UN-Klimaprozess sollte zumindest minimal fair gegenüber allen sein. Sollte das nicht eine einfache Grundlage sein?

Link: http://www.cfact.org/2018/12/11/un-authorizes-protesters-to-silence-americans-at-cop-24/

Übersetzt von Chris Frey EIKE