Zurück auf Null

Aber allein zur Verdeutlichung der in diesem Beitrag beschriebenen Problematik wollen wir einmal annehmen, dass die Alarmisten recht haben. Und allein zum Zwecke der Diskussion wollen wir weiter annehmen, dass die Temperatur der Erde einfach so um jedweden Betrag steigen oder sinken kann. Nehmen wir noch weiter an, dass CO2 tatsächlich der Kontrollhebel ist, welcher die Temperatur auf der Erde regelt. Und dass die Experten recht haben mit ihrem Narrativ, dass die „Klima-Sensitivität“ drei Grad pro CO2-Verdoppelung beträgt.

Und schließlich: nehmen wir an, dass die USA im Jahre 2018 auf magische Weise sämtliche CO2-Emissionen eingestellt haben.

Und mit all diesen Annahmen als Prolog lautet die Frage, um die es geht:

Wenn alles andere gleich bleibt – falls die USA sämtliche CO2-Emissionen im Jahre 2018 gestoppt hätten und für unbegrenzte Zeit weiterhin keinerlei CO2 emittieren würden, um wie viel wäre es auf dem Planeten im Jahre 2050 kühler?

Fünf Grad kühler? Zwei Grad? Ein Grad?

Mit den (vermutlich unrichtigen, aber weit verbreiteten) Annahmen oben können wir tatsächlich die Temperatur-„Einsparung“ berechnen, falls die USA kein CO2 mehr emittieren würden.

Zunächst müssen wir dazu einen Blick auf die tatsächliche Historie der CO2-Emissionen werfen. Abbildung 1 zeigt die Emissions-Aufzeichnungen, unterteilt nach US-Emissionen und denselben von der übrigen Welt.

Abbildung 1: Historische CO2-Emissionen. Daten vom CDIAC und BP Statistical Review of World Energy.

Nun, das allein ist schon interessant. Erstens, die US-Emissionen liegen etwa gleichauf mit den Emissionen im Jahre 1978 (gestrichelte schwarze Linie). Während der letzten 40 Jahre haben die Emissionen also überhaupt nicht zugenommen. Für mich macht das keinen Unterschied, aber falls man wirklich glaubt, dass CO2 von Bedeutung ist, ist das nicht schlecht.

Außerdem erreichten die US-Emissionen im Jahre 2007 ihren höchsten Wert und sind seitdem wieder rückläufig. Andererseits sind Abbildung 1 zufolge die Emissionen der übrigen Welt seit 1959 stetig und stark gestiegen.

Als Nächstes müssen wir berechnen, wie sich der CO2-Gehalt der Atmosphäre ändert, falls die US-Emissionen auf Null zurückgehen. Das können wir berechnen unter der Annahme, dass es 13,3 Gigatonnen CO2-Emissionen bedarf, um den atmosphärischen CO2-Gehalt um 1 ppmv zu erhöhen.

Für die Berechnung des zukünftigen CO2-Niveaus bin ich also davon ausgegangen, dass sich der CO2-Anstieg so wie in der Vergangenheit fortsetzt. Dies nennt man ein „Business als Usual“-Szenario. Und für das, was ich mit diesen Berechnungen sagen will gehe ich davon aus, dass die US-Emissionen im Jahre 2018 auf Null zurückgegangen sind. Abbildung 2 zeigt den Unterschied, den dies bzgl. des atmosphärischen CO2-Gehaltes ausmachen würde:

Abbildung 2: historische und projizierte Zunahme des atmosphärischen CO2-Gehaltes. „Business as Usual“ heißt, dass die Emissionen in gleicher Weise zunehmen wie in der Vergangenheit, weshalb die Darstellung eine geglättete Ausweitung der historischen CO2-Änderungen in der Atmosphäre ist. Die untere rote Linie zeigt das Gleiche, jedoch unter der Annahme, dass die US-Emissionen 2018 auf Null zurückgegangen sind. Die gelb schattierte Region zeigt zukünftige Projektionen.

Warum ist die Differenz so gering? US-Emissionen spielen keine wesentliche Rolle mehr. Im Jahre 1959 machten die US-Emissionen etwa die Hälfte der Emissionen der übrigen Welt aus. Aber im Jahre 2017 machten die US-Emissionen nur noch etwa 20% der übrigen Welt aus. Und die Emissionen der übrigen Welt steigen immer weiter. Als Folge davon hat ein Absinken der US-Emissionen bis auf Null keine große Auswirkung. Die Emissionen nehmen dadurch nur um 11 ppmv bis zum Jahre 2050 ab, was lediglich eine Abnahme des atmosphärischen CO2-Gehaltes um 2% ausmacht.

Als Nächstes müssen wir das CO2-Niveau in Temperatur umrechnen. Der vorherrschenden Theorie zufolge soll die Temperatur bei einer CO2-Verdoppelung um etwa 3°C steigen. Die Anwendung dieser Relation ergibt Abbildung 3, welche die theoretische Temperaturänderung zeigt durch die Änderung des CO2-Gehaltes:

Abbildung 3: theoretische historische und projizierte Temperaturzunahme infolge zunehmendem CO2. Die gelb schattierte Region zeigt zukünftige Projektionen. Dies sind Temperatur-Anomalien mit Bezug auf 1959.

Damit können wir die eingangs gestellte Frage beantworten, und die Antwort lautet:

Falls wir auf magische Weise Ende 2017 aufgehört hätten, CO2 zu emittieren und auf unabsehbare Zeit bei Null-Emissionen bleiben würden, wäre es im Jahre 2050 auf der Welt um ein bloßes Zehntelgrad Celsius kühler…

Wie gering ist ein Zehntelgrad Celsius? Viel zu gering, um den Unterschied mit unseren Sinnen wahrnehmen zu können. Auch mit einem normalen Thermometer könnte man ihn nicht messen. Es ist so, als ob man drei Etagen nach oben steigt. Oder hinsichtlich Wetter und Temperatur wäre es ein Abkühlungs-Äquivalent, wenn man 8 Kilometer polwärts wandert – egal wo man wohnt.

Wie auch immer, die vergrößerte Skala in Abbildung 3 zeigt in übertriebener Weise den Unterschied, den ein Ende der US-Emissionen in der realen Welt ausmachen würde. Um genauer zu erkennen, wie trivial eine solche Temperaturänderung ist, zeigt Abbildung 4 dies auf einem normalen Thermometer:

Abbildung 4: Genau die gleichen Daten wie in Abbildung 3, aber auf der Skala eines regulären Thermometers. Die gelb schattierte Region zeigt zukünftige Projektionen. (nebenbei bemerkt: die blaue Linie zeigt eine Erwärmung um 1,6°C von 1959 bis 2050 … also mehr als das 1,5°C-Ziel, über das derzeit so extrem hyperventiliert wird. Sieht beängstigend aus, oder? Aber ich schweife ab…)

Genau wie in Abbildung 3 wird die Temperatur auch in Abbildung 4 durch zwei Linien gezeigt – eine rote Linie für US-Emissionen bei Null und eine blaue Linie für das Business as Usual-Szenario. Aber die rote Linie ist nicht zu sehen, weil sie von der blauen Linie um lediglich ein Zehntelgrad abweicht…

Und das bedeutet hinsichtlich der Frage, wie viel weniger Erwärmung wir in der realen Welt bekommen, falls die USA ihre CO2-Emissionen vollständig einstellen, dass es … keinen wahrnehmbaren Unterschied gibt. Gar keinen. Viel zu gering, als dass ihn irgendjemand fühlen könnte. Viel zu gering, um auf einem Thermometer in Erscheinung zu treten. Die US-Emissionen mögen auf Null sinken, und wir würden im Jahre 2050 keinerlei Temperaturunterschied bemerken.

Wenn also das nächste Mal jemand versucht, einen zum Unterzeichnen eines weiteren brillanten Planes zu bringen, den die USA unterzeichnen sollen zur „Reduktion des Kohlenstoff-Fußabdruckes“, dann verweise man auf diese Analyse und rufe diesem Jemand zu „Selbst die Reduktion der US-Emissionen auf Null würde bis zum Jahr 2050 keinen wahrnehmbaren Unterschied machen! Gar keinen!“. Und was wird uns nicht alles nahegelegt, was wir zu unterlassen haben: kein Fleisch mehr essen, nicht mehr mit dem Flugzeug zu fliegen, Elektroautos kaufen und die Hälfte der US-Landschaft mit Solarpaneelen überziehen, Energie besteuern, bis sich die Armen gelbe Westen überstreifen und Steine werfen usw.

Hinweis: Von Pat Michaels gibt es bereits etwas zu diesem Thema hier, wobei er auch auf einen Online-Calculator hinwies, welcher Temperatur-„Einsparungen“ zeigt in Abhängigkeit von verschieden starken Reduktionen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/12/12/going-to-zero/




GEGEN DAS DIKTAT DER ÖKOLOGIE – FÜR FAIRE MEDIEN UND DIE RODUNG DES HAMBACHER FORSTES!

Petition richtet sich an
Deutscher Medienrat, Aufsichtsräte aller öffentlich-rechtlichen Medienanstalten, Bundesregierung
18.012 Unterstützende
90% erreicht 20.000 für Sammelziel



Reduktion der CO2-Emissionen möglicher­weise ohne Wirkung auf Klima der kommen­den 20 Jahre

Fazit: Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird wohl kein Unterschied zu bemerken sein, da die natürliche Klimavariabilität in diesen Zeitmaßstäben die Oberhand behält. Das Paper erschien in WIREs Climate Change und kann kostenfrei als PDF heruntergeladen werden:

Quantifizierung der nicht reduzierbaren Unsicherheit in Kurzfrist-Klimaprojektionen

Falls das Paris-Abkommen der COP21 sehr effektiv umgesetzt wird, mögen Treibhausgas-Emissionen nach dem Jahr 2020 sinken. Ob dies zu einer identifizierbaren kurzfristigen Reaktion führen wird in „ikonischen“ Klima-Quantitäten im wissenschaftlichen Sinne und öffentlichem Interesse bleibt unklar, weil die Klima-Reaktion verschleiert sein wird durch die quasi-zufällige interne Variabilität. Ich definiere die Klima-Reaktion als eine Zu- oder Abnahme eines linearen Klimatrends im Zeitraum 2021 bis 2035 im Vergleich mit dem Zeitraum 2006 bis 2020. Außerdem werde ich festlegen, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine solche Trendänderung auf eine vermutete Politik bzgl. Emissions-Reduktionen nach 2021 zurückzuführen ist. Ich quantifiziere die nicht reduzierbare Unsicherheit bei der Projektion einer solchen Trendänderung mittels sehr großer Ensembles (100 Mitglieder) des hoch modernen Klimamodells MPI‐ESM‐LR. Die Trends der globalen mittleren Temperatur (GMST) sind im Zeitraum 2021 bis 2035 höher als im Zeitraum 2006 bis 2020, und zwar in einem Drittel aller Fälle bei dem Abschwächungs-Szenario RCP2.6, interpretiert als Umsetzung des Paris-Abkommens, im Vergleich zu etwa der Hälfte der Fälle im Nicht-Abschwächungs-Szenario RCP4.5. Die Abschwächung reicht aus, um eine Trendabnahme der GMST zu bewirken mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,40, und ist hinreichend mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,33. Trendzunahmen der September-Eisbedeckung in der Arktis und der Atlantischen Overturning Zirkulation (AMOC) gehen nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,1 auf Emissions-Reduktionen zurück. Im Gegensatz dazu sind Emissions-Reduktionen notwendig für eine Trendabnahme des Wärmegehaltes der oberen Ozeanschichten mit einer Wahrscheinlichkeit über 0,5. Einige ikonische Klima-Quantitäten mögen folglich im Jahre 2035 eine identifizierbare Reaktion eines erfolgreichen Paris-Abkommens zeigen, aber manchmal mit geringer Wahrscheinlichkeit und eine substantielle Kommunikations-Herausforderung darstellend.

In den Conclusions finden sich noch einige deutlichere Aussagen. Marotzke warnt, dass selbst schmerzhafte Anstrengungen zur CO2-Reduktion in den kommenden zwei Jahrzehnten kaum einen Einfluss auf das Klima haben könnten:

Mein Gedanken-Experiment zeigt, dass es entscheidend ist, realistische Erwartungen hinsichtlich der Effizienz von Klimapolitik im Kurzfrist-Zeitraum zu haben: Selbst falls Treibhausgas-Emissionen nach dem Jahr 2020 abzunehmen beginnen, ist die Wahrscheinlichkeit substantiell, dass die Reaktion ikonischer Klima-Quantitäten auf diese Abnahme nicht vor dem Jahr 2035 erkennbar werden.

Mit 90%-iger Wahrscheinlichkeit werden das arktische Meereis (SIA ) und der Golfstrom (AMOC) in den 2030ger Jahren nicht auf Änderungen in den CO2-Emissionen reagieren. Schon jetzt sieht Marotzke eine große Kommunikations-Herausforderung auf die Wissenschaftler zukommen, ähnlich wie bereits beim unerwarteten Hiatus der letzten Jahre.

Der Hauptfortschritt meiner Analyse liegt in der Fähigkeit, das Ausmaß der nicht reduzierbaren Unsicherheit zu quantifizieren darüber, ob die vermuteten Emissions-Reduktionen die gewünschte Klima-Reaktion hervorrufen in einem bestimmten Zeitmaßstab. Die Wahrscheinlichkeit dieser Reaktion hängt ab von der fraglichen Quantität, aber auch von der Art der Ursache: für den Zeithorizont bis 2035 liegt die Wahrscheinlichkeit hier in einer Bandbreite zwischen etwas unter 0,1, die sowohl notwendig als auch hinreichend ist für SIA und AMOC, und etwas über 0,5 als notwendig für den ozeanischen Wärmegehalt.

Die Diskussion dieser Wahrscheinlichkeiten ist nicht trivial, wird aber gefördert durch präzise Definitionen und Bedeutungen, die dieser zugrunde liegen (Hannart et al., 2016; Pearl, 2000). Die Kommunikations-Herausforderung (Deser et al., 2012) stützt außerdem die Vorstellung, dass der jüngste Stillstand keine Irritation für die wissenschaftliche Gemeinschaft darstellt (Lewandowsky, Risbey, & Oreskes, 2016) , sondern stattdessen eine Gelegenheit zu Diskussionen über die Rolle der internen Variabilität (Fyfe et al., 2016) bietet für ein Publikum, welches anderenfalls einer solchen Diskussion abgeneigt ist.

Die Klimawissenschaften steuern weiter in schwerem Fahrwasser. Die natürliche Variabilität bereitet ihnen riesige Probleme, da sie in den Modellen stark vernachlässigt wurde. Noch immer träumt Marotzke davon, dass die Natur nur Rauschen hervorbringt (“quasi‐random internal variability“). Es wird jedoch sicher der Tag kommen, an dem auch er die systematische Wirkung natürlicher Klimafaktoren wie Ozeanzyklen und solare Aktivitätsschwankungen anerkennen wird. Vielleicht sollte er anfangen sich für die Paläoklimatologie zu interessieren, die gerade auf der rechten Spur an ihm vorbeizieht…

Link: http://diekaltesonne.de/reduktion-der-co2-emissionen-wohl-ohne-wirkung-auf-klima-der-kommenden-20-jahre/

Anmerkung: Dieser Beitrag erschien zuerst im Blog Die Kalte Sonne. Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE




Wieviel Klimawandel macht der Mensch? Eine kritische Überprüfung der Thesen des Weltklimarats IPCC

Die Veranstaltung

Zu diesem geschlossenen Bürgergespräch lädt der Bun- destagsabgeordnete Dr. Heiko Wildberg in Zusammenarbeit mit der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (swg) ein. Es werden kleine Erfrischungen gereicht.

Der Vortrag

Wieviel Klimawandel macht der Mensch? Eine kritische
Überprüfung der Thesen des Weltklimarats IPCC.
Klimamodelle scheitern dabei, die enorme vorindustrielle Klimadynamik abzubilden. In den Simulationen scheinen wichtige Klimaeinflussfaktoren zu fehlen.

Der Referent

Dr. habil. Sebastian Lüning, Jahrgang 1 970, promovierte in Geologie/Paläontolo- gie und befasst sich seit 20 Jahren mit der Rekonstruktion natürlicher Umweltverän- derungen der geologischen Vergangenheit. Für seine Studien- und Forschungs- leistungen erhielt er mehrere Auszeichnungen. Seit 2007 ist er als Afrika- und Süd- amerikaexperte bei internationalen Öl- und Gasunternehmen beschäftigt. Sebastian Lüning ist Autor mehrerer geowissenschaftlicher Dokumentarfilme, darunter Natur- wunder des Maghreb – Expedition durch die Erdgeschichte Marokkos und La Palma – Der schlummernde Feuerdrache. Seit mehr als 20 Jahren ist Lüning Mitglied der American Geophysical Union (AGU), die einige der wichtigsten Fachzeitschriften auf dem Gebiet der Klimawissenschaften herausgeben.

Anmeldung
Für den Einlass ist eine Anmeldung mit Namen und Geburtsdatum unbedingt erforderlich. Bitte senden Sie diese an:

heiko.wildberg@bundestag.de,

Betreff „Lüning“. Von Inhabern eines Hausausweises des Deutschen Bundestags wird kein Geburtsdatum benötigt, Personen ohne Hausausweis müssen am Einlass den Personalausweis vorzeigen.




Hört mit den persön­lichen Angriffen auf und beant­wortet die Klima­fragen!

Struktur und Methode bei der Schöpfung des Mythos‘ einer anthropogenen globalen Erwärmung AGW garantierten eine ad hominem-Situation. Die Beweise gegen die Hypothese waren von Anfang an überwältigend. Die einzig verbleibende Frage war akademischer Natur. Gibt es ein kollektives ad hominem, das heißt einen persönlichen Angriff auf eine Gruppe, oder ist dieses Phänomen nur auf eine Einzelperson anwendbar? Es geht nicht um die Anzahl, sondern um die Natur der Angriffe. Handelt es sich um ein Individuum, erfolgt der Angriff, weil man in der Debatte um das Thema ausgestochen worden ist, und das gilt auch, wenn es sich um eine Gruppe handelt.

Das IPCC wurde ins Leben gerufen, um die Hypothese zu prüfen, dass menschliches CO2 globale Erwärmung verursacht. Die meisten Wissenschaftler waren davon ausgegangen, dass die wissenschaftliche Methode angewendet werden würde. Dies erfordert, dass andere Wissenschaftler die Hypothese prüfen, was zumeist die Überprüfung der Annahmen involviert. Der Gedanke verblasste rasch, nachdem ein anfängliches IPCC-Mitglied, nämlich der emeritierte Professor am MIT Richard Lindzen, sich aus dem IPCC verabschiedet hatte wegen dem, was dort vor sich ging. Er erkannte einen Teil des Problems mit der Beobachtung, dass ein Konsens festgelegt wurde, bevor die Forschung überhaupt begonnen hatte. In jener Anfangszeit erlitten Individuen wie Richard Lindzen klassische und ernste ad hominem-Angriffe, und das bis auf den heutigen Tag.

Allmählich werden aber immer mehr Menschen aufmerksam auf den Betrug durch dieses Umgehen der wissenschaftlichen Methode. Die Website Still Waiting for Greenhouse von jenem tasmanischen Querulanten John Daly wurde zu einem frühen Kernpunkt der so genannten Skeptiker. Glücklicherweise führte der von ihm losgetretene Impuls dazu, dass sich ein Kern von Skeptikern formierte, weshalb seine Arbeit bis zu seinem vorzeitigen Tod im Jahre 2004 weiterging.

Es ist schwierig auszumachen, wann der Begriff Skeptiker zum ersten Mal auftauchte. Der Unterschied zwischen der allgemeinen Definition und der Wissenschaft erzeugte Probleme. Alle Wissenschaftler sind Skeptiker – sonst wären sie keine Wissenschaftler. Hinterhältigerweise brachten diejenigen, welche den IPCC-Betrug vorantrieben, die allgemeine Definition ins Spiel. In dieser Hinsicht sind Skeptiker unliebsam und nicht einfach nur Menschen, die eine andere Meinung vertreten. Dass all jene, die nicht mit einem gehen, gegen diesen einen sind, ist in dieser Ansicht enthalten. Das Wort Skeptiker und der abwertende Tonfall erschienen in einer durchgesickerten E-Mail von Tom Wigley, einem ehemaligen Direktor der Climate Research Unit vom 19. August 2003. Darin schreibt er von einem in Climate Research veröffentlichten Artikel eines frühen Skeptikers, nämlich Chris De Freitas. Er ist erbost, dass man es gewagt hatte, einen Artikel zu veröffentlichen, in welchem die Wissenschaft des IPCC und der CRU in Frage gestellt wurde. Seine Mail beginnt mit einer anderen Art Argumentation, indem er sich nämlich auf Autoritäten beruft (Argumentum Ad Verecundiam). Darunter versteht man, dass ich recht habe, weil eine andere Gruppe von ,Experten‘ gesagt hat, dass es stimmt.

Jim Titus erwähnte mir gegenüber, dass Menschen hier in unserem Berufsstand ausgeschlossen werden, wenn sie sich so benehmen wie De Freitas (und sogar wie John Christy – aber das ist ein subtilerer Fall). Das können wir natürlich nicht machen, aber wir können die Gemeinschaft ehrlicher Wissenschaftler bzgl. eines solchen Verhaltens sensibilisieren und diese Menschen formell diskreditieren.

In der Zwischenzeit dränge ich Menschen, sich aus Climate Research zu verabschieden. Das verbleibende Verlagsgremium sieht aus wie eine Schurken-Gallerie von Skeptikern. Jene Verbleibenden, welche glaubwürdige Wissenschaftler sind, sollten sich zurückziehen.

Mit seiner Definition von ,ehrlich‘ und ,glaubwürdig‘ meint er alle Wissenschaftler, die ihm folgen.

Wie Lindzen gesagt hat, akzeptierte das IPCC die AGW-Hypothese von Anfang an. Das bedeutete, dass jedwede auftauchende Beweise des Gegenteils ignoriert oder falsche Daten fabriziert worden sind. Als dies scheiterte, begann man mit orchestrierten Angriffen gegen Individuen und Gruppen, welche Fragen stellten oder wissenschaftliche Probleme erkannten.

Diese Fragen haben sie nie beantwortet. Der jüngste Report zur Rechtfertigung der Forderung nach Maßnahmen auf der COP24 in Polen ist ein weiteres Beispiel dafür.

Hier folgt eine kurze Auflistung jener Fragen. Ich bin sicher, dass die Skeptiker dieser Site noch viele andere hinzufügen können:

1. Warum ist die Definition von Klimawandel als Grundlage der IPCC-Forschung auf ausschließlich menschliche Ursachen begrenzt worden?

2. Wie konnte es dazu kommen, dass es den Wasserdampf ignorierte, das bei Weitem wichtigste und am meisten vorhandene Treibhausgas?

3. Warum hat man sie Computer-Klimamodelle entwickeln lassen, obwohl bekannt war, dass die Daten unzureichend waren?

4. Warum wurde die Mitgliedschaft im IPCC und die Mitwirkung an Berichten des IPCC nur auf jene begrenzt, die von bürokratischen Mitgliedern der WMO ausgesucht worden waren?

5. Warum sind fast alle beim IPCC involvierten Menschen nicht qualifiziert im Bereich Klimatologie?

6. Warum hat das IPCC nur Temperatur und Erwärmung untersucht?

7. Warum hat das IPCC nie etwas von den positiven Auswirkungen von Erwärmung verlauten lassen?

8. Warum veröffentlicht man nicht zuerst den Physical Science Report der Working Group I (WG)?

9. Warum hat man eine separate Gruppe von Politikern und Funktionären mit einigen wenigen ausgewählten Wissenschaftlern gebildet, um die Summary for Policymakers zu schreiben?

10. Warum wurde diese veröffentlicht, bevor die WG I wissenschaftliche Beweise vorgelegt hat?

11. Warum waren die Vorhersagen im ersten IPCC-Report 1990 so falsch?

12. Warum hat man im zweiten Zustandsbericht 1995 aufgehört, Prognosen zu erstellen?

13. Warum ist man nach dem Jahr 1990 zu Szenarien oder Projektionen übergegangen?

14. Warum hat man jedwede legitime Kritik an den frühen Berichten ignoriert?

15. Warum hat man endlich ein Verfahren von Rückkopplungen und Kritiken etabliert?

16. Warum haben die allermeisten davon nie Eingang in die Berichte gefunden?

17. Warum haben etwa 30.000 Leute an der jüngsten Klimakonferenz in Polen teilgenommen?

18. Warum bestand die große Mehrheit davon aus Umweltaktivisten ohne jede Qualifikation bzgl. Klimatologie?

19. Warum waren Industrie und Wirtschaft von Anfang an so wenig präsent?

20. Warum hat sich dies bei der jüngsten Konferenz fortgesetzt?

21. Warum hat das IPCC einzig die jährliche CO2-Erzeugung seitens der Menschen in ihre Computermodelle einfließen lassen?

22. Warum hat eine CO2-Zunahme in ihren Computermodellen eine Temperaturzunahme verursacht, wenn dieser Umstand aus den empirischen Daten gar nicht hervorgeht?

23. Warum sind gleichartige Computermodelle nicht in der Lage, Wetter über mehr als 72 Stunden hinaus vorherzusagen?

24. Warum waren sämtliche IPCC-Projektionen von 1995 bis heute falsch?

25. Warum sind die meisten globalen Temperaturaufzeichnungen verändert worden?

26. Warum sind diese Änderungen an den Aufzeichnungen ausschließlich in nur eine Richtung vorgenommen worden?

27. Warum hat man bei diesen Adjustierungen nur die Temperaturen der Anfangsjahre nach unten korrigiert?

28. Warum kommen große Institutionen, welche die mittlere jährliche globale Temperatur berechnen, zu unterschiedlichen Ergebnissen?

29. Warum bezeichnet man Skeptiker als Leugner?

30. Wo ist der Beweis dafür, dass Klimawandel-Leugner den Klimawandel leugnen?

31. Warum behaupten eigentlich alle Skeptiker, dass Klimawandel im Gange ist?

32. Warum eigentlich fragen die Medien niemals Al Gore nach seinen Qualifikationen bzgl. Klimatologie?

33. Warum hat man im AR 4 eine vollständig neue Definition von Klimawandel verbreitet als sie in ihren Berichten zuvor verwendet haben, wie man fälschlich behauptet hat? Man hat sie nicht einmal in dem Report verwendet, in welchem zu tun man das behauptet hatte.

34. Wenn doch die Wissenschaft so eindeutig ist, warum zögern dann die meisten Nationen, Maßnahmen zu ergreifen, wenn überhaupt welche ergriffen werden?

35. Warum ist das Kyoto-Protokoll gescheitert?

36. Durch was ist das Kyoto-Protokoll ersetzt worden?

37. Warum hat man China das Anrecht auf 2 Milliarden Dollar vom IPCC mittels des Pariser Klima-Abkommens zugesprochen, welche das Land jetzt auch fordert?

Die meisten Menschen, die regelmäßig auf dieser Website lesen, kennen die meisten der Antworten auf diese Fragen. Die Herausforderung besteht darin, diese Liste jetzt zu adjustieren und sie dann an die Medien und Ihre Politiker weiterzureichen, und zwar auf allen Ebenen, und Antworten von ihnen zu fordern. Falls Menschen absolute Haltungen zu einem Thema einnehmen und jene angreifen, die nicht zustimmen, wird die Offenlegung ihres Wissens und ihres Verständnisses zur Pflicht.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/12/15/stop-the-personal-attacks-and-answer-the-climate-questions/

Übersetzt von Chris Frey EIKE