Taiwanesen entscheiden sich gegen ihre Regierung und für zuverlässige Kernkraft

Auch in Taiwan haben die Profiteure der Windindustrie in den letzten Dekaden versucht, ihre nutzlosen Industrieanlagen mit Gewinn aufzustellen, jedoch mit gemischten Ergebnis.

Im Juni musste Taiwans Anti-Atom-Regierung  einen herunter-gefahrenen Atomreaktor neu starten, um die Stromnachfrage zu befriedigen. Im vergangenen Jahr erlitt der Inselstaat den jemals schlimmsten Stromausfall, der sieben Millionen Häuser betraf.

Die Regierung war jedoch noch immer entschlossen, die Kernkraft aufzugeben. Eine entschlossene Unterschriftensammlung forderte darüber ein Referendum und gewann es im großen Stil.

 

Taiwan: Erdrutsch-Sieg für Kernenergie

Forbes, Michael Shellenberger, 24. November 2018

In Taiwan konnten Kernkraft-Aktivisten am 24. November einen großen Erfolg feiern: Per Volksabstimmung lehnten die Bürger den Atomausstieg bis 2025 mit klarer Mehrheit ab. Michael Shellenberger war dabei.

Facebook_ Taiwan-pro-nuclear

In einem überraschenden Sieg lehnten die taiwanesischen Wähler am Samstag den Atomausstieg der Regierung mit 59% gegen 41% entschieden ab.

Die Kernkraft Befürworter in Taiwan vergossen Tränen der Freude, nachdem klar wurde, dass sie die erforderlichen fünf Millionen Stimmen für ein Referendum gewonnen hatten, um den Ausstieg zu beenden .

»Wir werden die Regierung unverzüglich auffordern, die nicht in Betrieb befindlichen Reaktoren wieder in Betrieb zu nehmen und die Lebensdauer der übrigen zu verlängern«, sagte Shih-Hsiu Huang, Mitorganisator des Referendums »Go Green with Nuclear« (»Grün durch Kernenergie«).

Zum jetzigen Zeitpunkt wurden 5.894.570 Stimmen für die Aufhebung des Atomausstiegs abgegeben und 4.013.621 Stimmen gegen die Initiative.

„Wenn die Regierung nicht das Richtige tut, werden wir im Jahr 2020 ein weiteres Kernkraft-Referendum zur Abstimmung stellen“, sagte Huang, Physiker und Mitbegründer von Nuclear Mythbusters.

Original Beitrag auf Forbes, angebotener ausführlicher Beitrag auf Deutsch Nuklearia.de

 

Gefunden auf Stopthesethings vom 17.12.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2018/12/17/people-power-taiwanese-trump-renewables-with-landslide-vote-for-nuclear-power/

 

Nachsatz:

Durch obigen Beitrag bin ich auch auf Nukleria.de gestoßen, die sich hier vorstellen:

Wer sind wir?

Die Nuklearia sieht in der Kernenergie eine wesentliche Säule der Energieversorgung. Warum? Weil sie in weit mehr als ausreichendem Umfang zur Verfügung steht und das rund um die Uhr. Kernenergie verbraucht nicht solch riesige Landflächen wie Wind- und Solaranlagen, und sie ist grundlastfähig. Erneuerbare Energien sind eine sinnvolle Ergänzung, aber für ein Industrieland sind sie für sich allein weder ausreichend noch verlässlich. ….

Letztlich wollen wir auf eine Änderung des Atomgesetz hinwirken, damit Bau und Betrieb neuer Kernkraftwerke in Deutschland wieder möglich werden.. …..




Entwicklungs­hilfemi­nister Müller sorgt dafür, dass Deutsch­land für fabu­lierten Klima­wandel in Afrika (noch mehr) Repara­tionen bezahlt

Entwicklungshilfeminister Müller weiß um das Problem und analysiert

Auch unser Entwicklungsminister, Herr Dr. Müller (Studium der Pädagogik, Psychologie, sowie der Politik- und Wirtschaftswissenschaften), hat das – wegen seiner sprichwörtlichen Einfachheit für wirklich jeden verständliche – ökoheilige Dogma verinnerlicht, dass die drei Buchstaben „CO2“ die Erbsünde westlichen Lebensstils und reicher Länder beschreiben und ist und praktisch alle (bisher nicht lösbaren) Probleme dieser Erde sich alleine mit dessen Vermeidung, oder zumindest finanzieller Kompensation [6] umgehend auf „wundersame Weise“ (zumindest in Computersimulationen) in Luft auflösen [7].
Augsburger Allgemein, Bernhard Junginger, 06.12.2018: Gerd Müller: [2] Beim Klimaschutz geht es ums Überleben der Menschheit
Herr Müller, Sie kehren gerade vom Weltklimagipfel in Polen zurück. Sind von dem Treffen mehr als nur Lippenbekenntnisse zu erwarten?
Müller: Der Klimagipfel von Kattowitz muss die Trendwende bringen. Der Ausstoß von Treibhausgasen ist auf Rekordhöhe und steigt weiter. Die Entwicklung der drei Jahre, die seit dem Klimagipfel von Paris vergangen sind, ist absolut nicht befriedigend. Von Kattowitz muss daher ein Signal ausgehen, die Beschlüsse von Paris verbindlich und vor allem schneller umzusetzen.
Interviewer: Weltweit scheint die Bereitschaft zum Klimaschutz derzeit aber eher zurückzugehen. Trügt der Eindruck?
Bundesregierung im kommenden Jahr verabschieden wird, werden wir den Schritt von der Freiwilligkeit zur Verbindlichkeit vollziehen. Dann werden die Klimaschutzmaßnahmen überprüfbar. Diese Verbindlichkeit muss künftig in allen Staaten gelten. Dazu soll in Kattowitz der Fahrplan erstellt werden.
Interviewer: Was droht, wenn das nicht gelingt?
Müller: Wir müssen verstehen, dass der Klimaschutz die Überlebensfrage der Menschheit ist. Die reichsten zehn Prozent der Welt verursachen 50 Prozent der CO2-Emissionen. Hauptleidtragende sind aber die Menschen in Entwicklungsländern mit den niedrigsten Emissionen. Sie verlieren durch den Klimawandel ihre Lebensgrundlage.

Entwicklungshilfeminister Müller findet auch sofort eine Lösung: Deutschland berappt vorsichtshalber schon mal das Doppelte

Interviewer: Was tut Deutschland, um Klimaschutz in Entwicklungs- und Schwellenländern zu fördern?
Müller: Für Projekte in den armen Ländern gibt es den internationalen Grünen Klimafonds. In Kattowitz habe ich für die Bundesregierung eine Verdoppelung der deutschen Mittel um weitere 1,5 Milliarden Euro zugesagt [7].

Zuerst das Geld verschenken. Danach „dafür sorgen“ (wollen), dass das Geld nicht auch an falschen Stellen ankommt

Interviewer: Aus dem Klimafonds bedienen sich aber auch die Industrie-Supermacht China oder der Ölstaat Bahrain? Ist das nicht bizarr?
Müller: Ja, das Geld ist für die Armen gedacht, nicht für reiche Ölproduzenten, die eigentlich einzahlen müssten. Wir müssen dafür sorgen, dass sich das ändert.

Entwicklungshilfeminister Müller hat sich selbstverständlich auch vor Ort informiert. Lösung: Aus der Kohleverbrennung aussteigen

Gerd Müller: [2] Kürzlich habe ich die Tschad-Region besucht. Dort ist seit drei Jahren kein Regen mehr gefallen. Die Pflanzen sind verdorrt, Tiere liegen tot am Straßenrand. Eine absolute Katastrophe für die Menschen. Über 20 Millionen Klimaflüchtlinge sind allein in dieser Region unterwegs.
Wichtig wäre, aus der Kohleverbrennung zur Energieerzeugung auszusteigen.

Der Autor hat sich auch informiert. Der Sahel partizipiert vom Klimawandel, und aus der Kohleverbrennung auszusteigen, ist für die Probleme des Sahel die Karikatur einer Lösung

Der Tschad – und mit ihm fast der gesamte, südliche Saharagürtel (Sahelzone) – wird immer neu als Beleg eines schlimmen – bereits spürbaren -, menschengemachten Klimawandels zitiert. Denn südlich der Sahara eskalieren viele Probleme auf einmal.
Durchgehend korrupte Regime, eine fast schon explosionsartige Überbevölkerung:
Der Standard 22. März 2016: Wohl keine Einwohnerzahl auf der Welt erhöht sich so schnell wie jene des Niger. Doch Pläne, wie der Staat damit umgehen soll, gibt es nicht … das Land wächst jährlich um 3,9 Prozent ...
Damit einhergehende Probleme der Nomadenwirtschaft mit Überweidung, wegen Energiemangels rigoroser, unkontrollierter Abholzung und dazu eine religiöse Terrororganisation mit der Folge latenter Bürgerkriege.
Auch das Wetter am Rand der Sahara war und ist nie ideal für solche – vom Menschen verursachten – Verhältnisse. Es ist naturbedingt, dass sich die Sahara seit ca. 5.000 Jahren stetig (und ohne menschlichen, oder CO2-Einfluss) ausbreitet [15]. Die momentane, (geringe) Zunahme der Niederschläge durch die aufgrund des „Klimawandels“ bedingte Verlagerung des Monsuns kann da nichts mehr retten:
KLIMARETTER.INFO, 06. Juli 2017: Klimawandel bringt Monsun in Sahel-Zone
Neue Erkenntnisse von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigen, wie sehr der Klimawandel die bislang vorherrschenden Wetterverhältnisse durcheinanderwirbeln könnte. Computersimulationen der Forscher haben ergeben, dass es durch den Klimawandel in der Sahelzone im Süden der Sahara zu heftigen regionalen Regenfällen kommen könnte. … Schon länger zeigen verschiedene Klimamodelle, dass sich der Trend zu mehr Niederschlägen in der Sahelzone mit dem Voranschreiten des Klimawandels verstärkt.

Wäre da nicht die CO2-Doktrin

Jedoch, es gibt ja die CO2-„Westwelt-“Sündendoktrin. Und diese vollbringt das unlösbare Wunder, wie es einst die unanzweifelbaren – selbstverständlich von alle kommunistischen Wissenschaftlern im einvernehmlichen Konsens bestätigten – Schriften von Karl Marx und Engels für die arbeitende Bevölkerung bringen sollten. Man muss es den Bürgern nur entsprechend deutlich einbleuen plausibilisieren.
Zur Plausibilisierung macht man es dabei so, wie mit den immer neu sterbenden Eisbären [8] und den immer neu (da nicht) untergehenden Inseln [9] [10]. Einmal ausreichend werbewirksam-alarmistisch publiziert und die Alarmierungs-Endlosschleife durch NGOs und „Öffentlich-Rechtliche“ Medien ist gestartet [11]. Und schon ist „im Konsens belegt“, dass es wissenschaftliche Wahrheit sei. Seitdem brauchen unsere Politiker nicht mehr nach Lösungen zu suchen, sondern haben für jedes Problem bereits die Universelle: CO2-Verhinderung.

Der Tschad im Klimawandel

Ergänzend zum vorherigen, kleinen Vorspann, wieder zum Tschad und der Sahelzone.
Zum Glück hatte sich „kaltesonne“ des Themas bereits angenommen und eine entsprechende Darstellung aufbereitet. Anbei daraus Zitierungen:
kaltesonne 6. September 2018: Welcher Klimawandel am Tschadsee?
Die Gegend um den Tschadsee ächzt unter Terror und Klimawandel, berichtete Reuters am 3. September 2018. Terror, ja. Aber welcher Klimawandel? Das wollen wir genauer wissen und schauen dabei zunächst auf die Entwicklung der Niederschläge aus der Region (Gebiet 10-20°Nord, 10-20°Ost), die wir von der Climate Research Unit (CRU) der University of East Anglia herunterladen (Abb. 1).

Bild 1 kaltesonne Abbildung 1: Entwicklung der Niederschläge in der Region um den Tschadsee. Graphik: CRU.

Außergewöhnliche Veränderungen in den Niederschlägen sind am Tschadsee nicht zu erkennen, dafür aber eine ausgeprägte natürliche Variabilität in Form von Zyklen mit Perioden von mehreren Jahrzehnten. Kommt Ihnen der Verlauf der Niederschlagskurve auch irgendwie bekannt vor? Genau, die Ähnlichkeit mit dem Ozeanzyklus der AMO ist unübersehbar (Abb. 2).

Bild 2 kaltesonne Abbildung 2: Verlauf der Atlantischen Multidekadischen Oszillation (AMO) während der letzten 150 Jahre. Quelle: Wikipedia. By Rosentod, Marsupilami [Public domain or Public domain], via Wikimedia Commons

Das Muster ist bereits seit vielen Jahrhunderten und vermutlich Jahrtausenden ausgebildet. Während der Mittelalterlichen Wärmeperiode nahm der Regen im Gebiet des Tschadsees zu, auch damals bereits gepaart mit einer positiven AMO (siehe Abbildungen 4 and 5 in Luening et al. 2018). Der Tschad See ist übrigens in den letzten 40 Jahren tatsächlich geschrumpft. Der Grund liegt jedoch nicht im Klimawandel sondern in der exzessiven Verwendung des Seewassers zur Bewässerung seit Mitte der 70er Jahre. Nachzulesen in Gao et al. 2011.
Hat sich die Gegend um den Tschadsee vielleicht in den letzten Jahrzehnten außergewöhnlich stark erwärmt? Ein Blick auf die Temperaturanomalie-Karte von GISS bringt Klarheit: Nein, eher durchschnittlich bis unterdurchschnittlich. Keiner ist gegen humanitäre Hilfe, in diesem Fall kamen auf einer Tschadsee-Konferenz in Berlin mehr 2 Milliarden Dollar zusammen. Aber den behaupteten Zusammenhang zum Klimawandel gibt es schlicht nicht. Wenn dann den Leuten hierzulande falsche Migrationsgründe aufgetischt werden, muss man sich nicht über unangemessene Gegenreaktionen wundern.

Leider sind „die Leute hierzulande“ nicht irgendwelche, vielleicht einfältige Bürger, sondern Personen im Ministerrang. Deren Gläubigkeit für Märchen – die sie allerdings auch hören wollen – ist allerdings fast noch stärker. Das ist fast schon ein „Markenzeichen“ für Deutsche Umweltminister*innen [14] [9], und mit Minister Müller scheint es nun auch eines für Entwicklungshilfeminster*innen zu werden [3].

Ergänzende Daten zum Tschad

Bild 3 Niederschlagsverlauf Tschad 1919 – 2014. Quelle: tradingeeconimics

Wie schon im Bild 1, sieht man deutlich, dass in der Sahelzone ca. um 1980 ein Niederschlags-Minimum war (Anmerkung: Das war noch die Zeit, als die Klimawissenschaft die kommende Eiszeit vorhersagte) und der Niederschlag seitdem langsam wieder zunimmt, obwohl der CO2-Anteil in der Atmosphäre unaufhörlich ansteigt. Inzwischen hat der Niederschlag die Werte zu Anfang 1900 erreicht und teils überschritten.

Das ist allgemein bekannt und umfangreich beschrieben:
[13] EIKE, 11.07.2017: Der dürregebeutelte Sahel wird grün – ein schlimmes Anzeichen des Klimawandels
EIKE 09.09.2017: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?
EIKE 07.01.2017:
Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununterbrochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld
kaltesonne hat dazu eine Liste zusammengetragen:
PIK: In Afrikas Sahelzone könnte es plötzlich viel mehr regnen (18.12.2017)
Der Klimawandel bringt der Sahelzone mehr Niederschlag (21.7.2016)
Feuerbauern im südlichen Afrika schneiden sich selber den Regen ab (5.5.2016)
Der ergrünende Sahel: Neues aus der afrikanischen Dürrekunde (1.3.2016)
Neue Arbeit in Nature Climate Change: Regenmengen im Sahel nehmen seit den 1980er Jahren wieder zu (26.6.2015)
Klimamodelle des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie geben Grund zur Hoffnung: Große Teile des Sahels werden bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ergrünen (20.8.2014)
Satellitenbildauswertung der Universität Bayreuth: Vegetationsdichte im westafrikanischen Sahel hat in den letzten 30 Jahren zugenommen (6.8.2014)

Herr Entwicklungsminister Müller interessiert sich aber wohl lieber für die Erzählungen, welche ihm vor Ort aufgetischt werden. Wie schon bei Frau Hendricks (ehemalige Umweltministerin) üblich, wird dann konsequent nicht mit Faktenwissen nachgefragt, sondern wohlwollend und vorbeugend geglaubt. Vor allem, nachdem Deutschland anscheinend mit einer „Erbsünde“ belastet sein muss, zu deren „Errettung“ das Geld der schon länger hier lebenden Untertanen unbedingt in die weite Welt hinauszuschleudern ist.
Es ist ja so viel einfacher, die eigenen Bürger zu zwingen, CO2 (teuer) zu vermeiden und parallel weiterhin zur zusätzlichen Gewissensberuhigung möglichst viel Geld auf die unersättlichen Konten lokaler Potentaten zu überweisen, als sich weiter mit den wirklichen – für den Westen bisher trotz Billiarden EUR und Dollar an Hilfsgeldern schon unlösbaren – Ursachen vieler der geschilderten Probleme auseinanderzusetzen.

Da diese zwar einschlägig bekannt – heutzutage aber von „Öffentlich-Rechtlichen“ und linientreuen Politikern nicht mehr in den Mund genommen werden (dürfen), sei etwas Information dazu gelistet:

Achgut, 15.12.2018: Afrika: Die Fluchtursachen-Beschaffer,
EIKE 09. Juli 2018: [12] Überbevölkerungsprobleme bekämpfen wir ganz aktiv – durch noch mehr CO2-Reduktion
Achgut: Gier und Armut zerstören Afrikas Wälder
Achgut 08.11.2018: Afrika braucht keine Babysitter

Manchen „besonders und vorbeugend besorgten Bürgern“ Personen reichen Politiker wie Minister Müller allerdings bei Weitem noch nicht aus:

ScienceScepticalBlog: Globale Treibhausgasemissionen erzielen neuen Allzeitrekord. Mit einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht wollen nun elf Bürger zusammen mit Hannes Jaenicke mehr Klimaschutz in Deutschland erzwingen!
… Mit Unterstützung von dem Umweltverband BUND und dem Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. reichten die Bürger ihre fast 150 Seiten starke Klageschrift in Karlsruhe ein …
Einer dieser klagenden „Bürger“ ist auch der CSU-Abgeordnete Josef Göppel.
Allerdings sind die SPD (und die Koalition insgesamt) – wie auch unsere Medien – der gleichen Überzeugung, nur wird es dort anders artikuliert:
WELT 16.12.2018: Noch so ein Sieg, und die Welt ist verloren
Während Minister Altmeier wenigstens manchmal einen eigenen Gedanken ausspricht:
Peter Altmaier: … „Welchen Sinn macht es, sich immer neue Ziele zu setzen, wenn wir noch nicht wissen, wie wir die alten erreichen?“
Fordert unsere derzeitige Umweltministerin genau das Gleiche wie ihre Vorgängerin [18]: Deutschland muss ein globales Vorbild werden, denn es wird „von der Welt“, vor allem sogenannten „betroffenen Staaten“, einfach gefordert“.
Anstelle sich zu informieren und nachzusehen, ob solche Forderungen eine nachvollziehbare, wissenschaftliche Basis haben, verbündet auch sie sich mit diesen gegen das eigene Land:
… Dessen ungeachtet, formierte sich in Kattowitz schon mal eine informelle „High Ambition Coalition“ einiger Inselstaaten und westlicher Musterländer, der sich auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) anschloss … Schulze bestätigte in Kattowitz, dass die Bundesregierung im kommenden Jahr ein Klimaschutzgesetz erlassen werde, dass CO
2-Ziele für die einzelnen volkswirtschaftlichen Sektoren beinhalten soll. Dabei ließ die Ministerin keinen Zweifel daran, dass sich diese gesetzlichen Vorgaben auf das 1,5-Grad-Ziel beziehen werden, damit also wohl eine Halbierung der deutschen CO2-Emissionen innerhalb der nächsten zwölf Jahre zum Ziel haben dürften.
… Sicher ist, dass solche bundesgesetzlichen Vorgaben – womöglich flankiert durch die Verankerung des Klimaschutzes im Grundgesetz – für Verkehr, Immobilienbesitz, Industrie und Landwirtschaft ebenso wie für Kraftwerke dramatische Konsequenzen haben werden. Unklar ist derzeit noch, ob das geplante deutsche Klimaschutzgesetz so ausgestaltet wird, dass Organisationen wie etwa die Deutsche Umwelthilfe auf Grundlage dieser Norm die nötigen Klimaschutzmaßnahmen auf Bundesebene vor Gericht erstreiten können …

Politiker brauchen nicht gescheiter zu sein, als Kinder …

Welche Extreme Ökoreligiosität annehmen kann, ist inzwischen schon fast täglich zu lesen.
kaltesonne 27. November 2018: Klimaangst trieb ehemalige UNO-Klimachefin in den Buddhismus
... Die costa-ricanische Politikerin Christiana Figueres war von 2010 bis 2016 Generalsekretärin des Sekretariats der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) … Im Rahmen Ihrer UN-Klimatätigkeit trommelte sie kräftig Alarmismus. Sie erklärte öffentlich, dass das etablierte Wirtschaftssystem aufgrund des Klimawandels abgeschafft werden müsse …
Nun ist sie bereits 2 Jahre aus dem Job. Was treibt jemanden, die Weltordnung aus Klimaangst auf den Kopf zu stellen? Am 2. Oktober 2018 enthüllte der Pacific Standard, dass Figueres tiefreligiös ist. Die Angst vor dem Klimawandel hätte sie an den Rand eines Selbstmordes gebracht. Daraufhin wandte sie sich dem vietnamesischen Buddhismus zu. Was aus dieser Mischung letztendlich wurde ist klar: Eine Klimareligion. Auszug aus dem
Pacific Standard

die – weil die Welt bald den Klimatod stirbt – nichts mehr lernen wollen

Kinder sind für Einflüsterungen besonders empfänglich. Finden sich dazu „anleitende“ Vorbilder und/oder Eltern, setzen sie es um, denn sie können mangels Wissen und Erfahrung nicht erkennen, ob deren Darstellungen seriös sind.

Bild 4 Quelle: jetzt

Man würde annehmen, unsere sogenannte „Intelligenz“ erkennt das und hilft solchen Kindern, indem sie auf deren Fehlentscheidung hinweisen, zumindest solche nicht noch unterstützen.

Beim Klimawandel (und nicht nur dort) natürlich eine vollkommene Fehlanzeige: Gerade bei diesem Thema werden solche in höchsten UN-Gremien und von vielen Repräsentanten als Vorbilder gelobt und vorgezeigt.
EIKE, 13.12.2018: COP24: Radikalisierung und Indoktrination der Jugend
(Die 15-jährige Schweding Greta) ... Die UN lassen sich ihr Schicksal nicht entgehen. Sie ist bei Cop24 und wird dort als Heldin gefeiert. Ihre Verzweiflung darüber ist herzzerreißend. In nur einem Interview nannte sie in einem Atemzug diese Krise eine „existentielle Bedrohung“, die „größte Krise, vor der die Menschheit je stand“ und „wir müssen versuchen zu retten, was noch zu retten ist“.
Sie wurde von UN-Generalsekretär Antonio Guterres empfangen, ebenso wie von anderen Staatsführern, denen sie sagte, „sie benähmen sich wie Kinder“. Sie wird von den UN als Schachfigur umher geschoben, um deren Zielen zu dienen. Welcher Erwachsene kann dem leidenschaftlichen Flehen eines Kindes widerstehen, das um Hilfe ruft?*
WIKiPEDIA: Greta Thunberg (* 3. Januar 2003) ist eine schwedische Klimaschutzaktivistin. Weltweit erlangte sie Beachtung und fand Nachahmung für ihren Einsatz für eine radikale Klimapolitik. Thunberg wurde wiederholt für ihr Engagement ausgezeichnet. Sie gilt laut Süddeutscher Zeitung als „Galionsfigur der Klimabewegung“. Unter anderem nahm das Time Magazine Thunberg wegen ihres Klimaschutz-Engagements in seine Liste der einflussreichsten Teenager des Jahres 2018 auf.

Nach eigenen Angaben beschäftigte sie sich im Alter von acht Jahren erstmals mit dem menschengemachten Klimawandel und begann ihr Klimaschutzengagement zunächst damit, zur Energieeinsparung im Haus die Beleuchtung auszuschalten. 2016 beschloss sie, nicht mehr zu fliegen.
Im Dezember 2018 reiste sie
zusammen mit ihrem Vater mit einem Elektroauto zur UN-Klimakonferenz in Katowice.[4] Dort sprach sie als Rednerin und traf sich mit UN-Generalsekretär António Guterres.

Klar, dass eine solche „Großtat“ einer Heranwachsenden auch in Deutschland Nachahmer findet und von unseren Medien für gut – eher sogar als vorbildlich – befunden wird:
Süddeutsche Zeitung vom 15./16. 12.: „Ein Streik macht Schule
Berichtet wird, dass dieses „hoffnungsvolle“ und „vorbildliche“ Streikverhalten der Schwedischen Schülerin bereits in München, Berlin, Hamburg und Köln Nachahmer gezeigt hat.
Aus dem Artikel konnte man auch eine Zielrichtung der die Schüler*Innen dazu „motivierenden“ NGOs erkennen:
(17-jährige Schülerin) … Der Schulstreik ist eine gute Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen, für eine Sache, die ausnahmslos uns alle angeht … Ein Passant störte sich an einem durchgestrichenen Hakenkreuz und einer „Fuck AFD“-Aufschrift ….
Auf die naheliegende Idee, solchen Schüler*innen zu sagen: Lernt extra fleißig, damit ihr, wenn ihr einmal ausreichend Erfahrung über den Politikbetrieb und den (teils desolaten) Zustand heutiger Wissenschaft habt, in der Lage seid, dagegen mit Wissen anzugehen und sinnvolle Verbesserungen einzuführen, kommt auch eine SZ-Redaktion nicht.
Allerdings irgendwie verständlich: Dann würden noch mehr an der Kompetenz unserer Politiker, „Öffentlich Rechtlichen“ und Medien wie der SZ, zweifeln.

Zu welchen eklatanten, psychischen Problemen diese Indoktrination schon aktuell bei Heranwachsenden führt, lässt sich auf ScienceScepticalBlog in einem Video anhören. Leider mit sehr schlechter Tonqualität:
ScienceScepticalBlog: Hambacher-Forst-Rede
Auch unser Umweltministerium unterstützt solche, beziehungsweise forciert selbst solche Maßnahmen. Das Ministerium deklariert sie allerdings als Bildung [17].

Bild 5 Anteilige Arten der Elektro-Energieerzeugung. Quelle: R. Schuster, VERNUNFTKRAFT, Landesverband Hessen e.V.

Der Anteil Deutschlands an der Kohleverstromung beträgt ca. 2,5 %

Quellen

[1] CSU Info: Minister Müller: Klimagipfel in Kattowitz Mehr Konsequenz im Klimaschutz!

[2] Augsburger Allgemeine 06.12.2018: Gerd Müller: Beim Klimaschutz geht es ums Überleben der Menschheit

[3] EIKE, 26.06.2017: Das globale Klimami(ni)sterium des Entwicklungsministers Müller

[6] EIKE: COP24: UN-Geschwafel in Katowice konzentriert sich auf Finanzen

[7] EIKE 13.12.2018: Die Klimakonferenz in Kattowitz – Klimaspektakel zum Geldumverteilen! Wobei die Geber nicht gefragt werden, ob sie das wollen.

[8] EIKE 4.03.2016: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (2)

[9] EIKE 17. Oktober 2018: SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt

[10] EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert

[11] EIKE 3. Dezember 2018: ARTE Reportage Klimafluch und Klimaflucht: Propaganda vom Feinsten und hemmungslos

[12] EIKE 09. Juli 2018: Überbevölkerungsprobleme bekämpfen wir ganz aktiv – durch noch mehr CO2-Reduktion

[13] EIKE, 11.07.2017: Der dürregebeutelte Sahel wird grün – ein schlimmes Anzeichen des Klimawandels

[14] EIKE 02.03.2016: Paris COP21 Verpflichtung: Greenpeace und Hendricks wollen Deutschland über das 1,5 ° Ziel so arm wie Bhutan, Gambia oder Äthiopien machen

[15] EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununterbrochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld
[16] Achgut, 15.12.2018: Afrika: Die Fluchtursachen-Beschaffer

[17] EIKE 17. November 2017: Der Train to Bonn ist angekommen – Abschlussinformation

[18] EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?

 




Der Kampf gegen unsere Gesellschaft nimmt Fahrt auf

Pünktlich zum Klimazirkus in Kattowitz macht auch Brüssel wieder von sich reden: Ab 2030 (also in nur 12 Jahren!) soll für neue PKW und Kleintransporter (Handwerker aufgepaßt!) nur noch eine maximale Freisetzung von kapp 60 Gramm CO2 pro Kilometer erlaubt sein.

Sie können gar nichts mit diesem Wert anfangen? Das genau, ist die Absicht. Je alltagsferner die Maßeinheit, um so besser für die Propaganda geeignet. Dies wußten schon die „Atomkraft-Gegner“. Übersetzen wir deshalb mal schleunigst diesen geplanten Grenzwert in Maßeinheiten, die jedem Autofahrer nur zu vertraut sind: 60 gr CO2 / km entspricht etwa einem Verbrauch von rund 2,5 Liter Benzin bzw. 2,3 Liter Diesel pro 100 km. Dämmert es jetzt, wohin die Reise gehen soll?

Damit sind Kraftfahrzeuge – wie wir sie heute kennen – gestorben! Nehmen wir mal als stellvertretendes Beispiel einen Golf-Diesel. Der Verbrauch bewegt sich seit dem ersten Modell bis bis zum heutigen Tage um die 6,5 Liter. Dies mag für Annalena und Svenja nur an den Konzernen liegen, aber weit gefehlt Mädels: Es gibt da etwas, was ihr besser nicht abgewählt hättet, das nennt sich Physik! In der Natur verläuft Aufwand und Nutzen immer in der Form von Exponentialfunktionen, die sich einem Grenzwert annähern. Der Volksmund sagte früher: Gott läßt keine Bäume in den Himmel wachsen! In diesem Fall ist der Grenzwert die Leistung (kW!), die man benötigt um ein Auto zu beschleunigen bzw. gegen die Widerstände in Bewegung zu halten. Jetzt kommt auch noch die Zeit (h) mit ins Spiel, die man benötigt um 100 km zurückzulegen. Mal relativ schnell (Autobahn) und mal im „Stop and Go“ (Stadtverkehr) mit ständiger „Kraftstoffvernichtung“ durchs Bremsen. Simsalabim haben wir die benötigte Bewegungs-Energie (kWh!). Nun ist aber Energie, nicht gleich Energie! Die benötigte Antriebsenergie muß erst noch im Fahrzeug (!) erzeugt werden. Diese liegt stets in chemischer Form vor. Gleichgültig ob als Benzin, Diesel, Akku, Wasserstoff oder sonst etwas. Für die Umwandlung setzt die Thermodynamik eindeutige und nicht überwindbare Grenzen. Heutige Verbrennungsmotoren sind nahezu ausgereizt.

Die Energiedichte

Jedes Kraftfahrzeug muß neben seinem Antrieb (Motor, Getriebe und notwendiges Zubehör) auch noch seinen ganzen Energievorrat mitführen. Dieses notwendige Eigengewicht treibt wiederum den Verbrauch selbst in die Höhe. Lange Rede, kurze Aussage: Ein Kraftfahrzeug mit etwa 2 Liter Verbrauch könnte nur ein moderner Trabant sein: Ein Auto mit nur vier Sitzen, aus Plastik und einer Höchstgeschwindigkeit von ca. 100 km/h. Immerhin ein Zugeständnis an die Handwerker, für die bisher ein Lastenfahrrad vorgesehen ist (Kein Witz! Der Rot-Rot-Grüne Berliner Senat fördert bereits Lastenfahrräder für Handwerker und Paketdienste). Wer noch die alte DDR kennt, weiß was alles möglich ist, wenn man nicht anders kann.

Genau das ist der Grund, warum Elektrofahrzeuge ein Flop waren, sind und immer sein werden. Man kann nicht oft genug daran erinnern, daß der erste Porsche einen Elektroantrieb (mit Nabenmotor!) hatte, weil es damals noch keine brauchbaren Verbrennungsmotoren gab. Als es diese gab, war das Konzept schlagartig mausetot. Im Krieg hatte man LKW mit Batterien und Oberleitungsbusse, weil der Treibstoff an der Front gebraucht wurde. Nach dem Krieg war der Spuk wieder vorbei. Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Entweder man hat ein Fahrzeug mit geringer Reichweite (kleine Batterie) oder geringer Nutzlast.

Alle Schlaumeier, die nun einfach öfters laden wollen, tappen sofort in die nächste Falle: Die Betankung mit Benzin und Dieselkraftstoff dauert wegen deren hoher Energiedichte (rund 10 kWh/l) nur wenige Minuten. Wollte man gleiches mit elektrischer Energie machen, bräuchte man gewaltige Anschlussleistungen. Hochspannung am Straßenrand, in öffentlich zugänglichen Zapfsäulen?

Ähnliche Überlegungen gelten auch für alle Gase. Hier bleibt nur der Weg über Verflüssigung (LNG). Will man über verdichtete Gase gehen, braucht man große Verdichter (mehrere MW Antriebsleistung bei einer üblichen Autobahntankstelle) und senkt trotzdem die Reichweite auch noch weiter deutlich ab (zwangsläufige Erwärmung im Tank durch die Verdichtung). Wenn es Benzin und Diesel nicht geben würde, müßte man sie halt erfinden. Das das kein Scherz ist, kann man schon an den Kohlehydrieranlagen im Kriegsdeutschland und in Südafrika erkennen.

Mit Wind fahren?

Der größte Witz der Windindustrie ist, man könne doch mit ihrem Abfallstrom CO2 -frei fahren. Scheinbar überschreitet es die geistigen Fähigkeiten von „Ökos“ nachhaltig, den Unterschied zwischen Leistung und Energie zu begreifen. Es ist völlig unbedeutend, wie viel elektrische Energie mit Wind und Sonne erzeugt wird, vielmehr entscheidend ist, welche Leistung wann erzeugt wird. Am anschaulichsten ist es noch bei der Photovoltaik: Nachts ist es dunkel, also Stromproduktion gleich Null. Folglich könnte man damit kein einziges Fahrzeug nachts aufladen – mag die installierte Leistung (dank Subventionen) auch unendlich groß werden.

Ähnlich verhält es sich mit dem Wind. Bläst er tatsächlich mal und die Produktion übersteigt die verwertbare Leistung, hilft nur Abschalten. Man kann doch nicht wirklich glauben, daß sich jemand ein teures Elektroauto kauft um darauf zu warten, daß mal der Wind stark genug bläst. Noch abwegiger ist, die Autobatterien als Netzspeicher zu verwenden. Man stelle sich vor, man muß zur Arbeit, aber die Autobatterie ist leer – gleichgültig ob nicht genug Energie zum Laden vorhanden war oder das Netz mangels Wind noch zusätzlich gezapft hat.

Noch abwegiger ist die Schnapsidee, mit Wind und Sonne Gase herstellen zu wollen. Alle Verfahren sind sehr kapitalintensiv. Die Auslastung einer solchen Anlage ist aber noch deutlich geringer, als die des Windrades selbst. Es soll ja nur dessen „Überschuss-Strom“ eingelagert werden.

Die Stromversorgung

Wenn tatsächlich mehr als 2/3 aller Autos Elektroautos wären, müßten dafür gewaltige Mengen elektrischer Energie zusätzlich produziert werden und noch mehr Leistung (d. h. mehr Kraftwerke) bereitgestellt werden. Praktisch müßte für jedes Auto in der Nähe der eigenen Wohnung oder des Arbeitsplatzes eine Ladestation vorhanden sein. Dafür ist aber das vorhandene Stromnetz gar nicht ausgelegt. Es müßten gewaltige Investitionen in das Nieder- und Mittelspannungsnetz getätigt werden. Überwiegend in den bereits völlig dichten Städten (Erd- und Straßenbauarbeiten). Bei dem heutigen Zustand unseres Landes, eine Aufgabe für Jahrzehnte. Wer trägt dafür die Kosten? Doch wohl letztendlich der Autofahrer selbst.

An dieser Stelle erkennt man auch, wie durchtrieben der Begriff „Flottenverbrauch“ ist. Ein Hersteller der Golf-Klasse müßte für jedes produzierte Auto ein bis zwei Elektromobile verkaufen um den Flottenverbrauch (Elektroautos werden per Definition mit 0,0 COangesetzt, selbst wenn der Strom aus einem Kohlekraftwerk stammt. Alles klar???) zu erreichen. Woher sollen diese Käufer kommen? Für die meisten Familien, die sich höchstens ein Auto finanziell leisten können, dürfte ein Elektromobil völlig ungeeignet sein. Als Zweitwagen mit eigener Garage (Aufladung) oder Arbeitgeberparkplatz mag es ja noch gehen, aber für die Fahrt mit der Familie in den Urlaub?

Da hilft auch keine Mischkalkulation oder Strafzahlungen nach Brüssel. Elektroautos lassen sich nicht verkaufen, wahrscheinlich nicht einmal verschenken.

Gesellschaftliche Konsequenzen

Das Auto soll dem Bürger endgültig mies gemacht werden. Es steckt die allen Sozialisten gemeine Angst vor dem sich frei bewegenden Bürgern dahinter. Michel wird schon noch zu spüren bekommen, wie wahr der alte Slogan „Freie Fahrt für Freie Bürger“ einst war. Man stelle sich mal vor, nur die Hälfte der heutigen Autofahrer müssen auf das nicht vorhandene – bis völlig marode – öffentliche Verkehrssystem umsteigen. Was würden die Konsequenzen für die Vorstädte und ländlichen Räume sein? Nur noch Rentner und Transferleistungsempfänger oder Slums am Rande der Großstädte für die noch arbeitenden?

Der angepeilte Zeitraum von zwölf Jahren ist der ideale Zeitraum für eine „Verschleißstrategie a la DDR“. Man tätigt keine Neuinvestitionen mehr und reduziert Wartung und Instandhaltung um möglichst wenig Wertverlust am Ende zu haben. Parallel investiert man außerhalb dieser seltsamen EU. Die USA – und bald auch GB – stehen schon bereit. Die Europäer können sich dann ausländische Fahrzeuge kaufen oder es bleiben lassen. Wer der Politik auf dem Leim geht – wie einst die Energieversorger mit Energiewende und „Atomausstieg“ – wird untergehen. Jeder in Elektroautos investierte Euro ist zum Fenster rausgeschmissen. Jeder, der jünger als ca. 55 Jahre ist und in der Automobilindustrie oder bei den einschlägigen Zulieferern arbeitet, sollte seine persönliche Lebensplanung dringend überdenken – entweder rechtzeitig den Beruf wechseln oder mit der Industrie ins Ausland gehen. Mit „sozialverträglich“ – wie bei Stahlarbeitern und Steinkohlebergbau, die übrigens hart dafür kämpfen mußten – ist nicht mehr. Dafür ist die Dimension viel zu groß. Rezession ist, wenn dein Nachbar arbeitslos wird, Depression ist, wenn du selbst deinen Arbeitsplatz verlierst.

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EIKE wünscht allen Lesern und Unterstützern ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, erfolgreiches Jahr 2019. Bleiben Sie gesund und uns gewogen!

Wovon ist die Rede? Die Rede ist davon, dass Klimarealisten und Gegner der Energiewende, jetzt in allen Landes- Parlamenten und auch – besonders wichtig-  im Deutschen Bundestag sitzen und fast täglich Flagge zeigen. Die GrünInnen aller Altparteien sind entsetzt.

Zeigten bis etwa 2013 vereinzelte Abgeordnete der FDP oder auch der CDU/CSU versteckte Ansätze von Mut und brachten unsere Themen vereinzelt auf die Tagesordnung, so ist es jetzt oft die stärkste Oppositionspartei  im Bund und häufig zweitstärkste Partei in den Landesparlamenten, die sich für unsere Themen einsetzt. Die Rede ist natürlich von der AfD, welche die guten politischen und klaren wissenschaftlichen Sach-Argumente von EIKE zu den ihren machte.

Wir waren als Experten in Anhörungen in die Landtage von Brandenburg, NRW, Niedersachsen und Thüringen eingeladen, und halfen eine Anhörung im Umweltausschuß des Deutschen Bundestages mit unserem Referenten Prof. Dr. Nir Shaviv (Jerusalem) zu organisieren, der bei „Grünen“ und Medien für Furore sorgte.

Es bleibt zu hoffen, dass die anderen Parteien, in den kommenden Jahren ihre Blockade- und Ausgrenzungspolitik aufgeben und ebenfalls die guten und stimmigen Sach-Argumente von EIKE zur Klima- und Energiepolitik verwenden werden. Dank der Überparteilichkeit zu der sich EIKE laut Satzung verpflichtet hat, werden wir sie dabei in jeder Hinsicht unterstützen, sofern und sobald das von ihnen gewollt wird.

Unsere letzte Konferenz in München verlief ebenfalls sehr erfolgreich. Die Teilnehmerzahl war mit knapp 200 Personen so hoch wie nie zuvor. Die Internationalität der Besucher und Referenten, wie auch deren Kompetenz, war beeindruckend. Auch während der UN-Klimakonferenz in Polen waren wir präsent und klärte die polnische und internationale Öffentlichkeit über die falschen Prämissen von Klima-Alarmismus und Energiewende auf. Zusammen mit dem Heartland Institut schlossen wir mit Solidarnosz eine Vereinbarung über zukünftige Zusammenarbeit.

Dieser sich schon im Spätsommer 2017 anbahnende Erfolg rief dann auch die öffentlich rechtlichen Medien in Gestalt der ARD auf den Plan. Wohl ausgelöst durch das sensationell erfolgreiche Interview, welches die charmante und gut informierte Jasmin Kosubeck von Russia Today Deutsch mit unserem Vizepräsidenten Michael Limburg führte und das bis jetzt schon über  350.000 mal aufgerufen wurde. Es wurde bisher über 5000 mal geliked bei nur knapp 850 dislikes.

Den Anfang der ARD Kampagne machte dann eine merkwürdige feste, freie Mitarbeiterin des Hessischen Rundfunks namens Katja Sodomann, welche sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, ein mehrstündiges Interview mit Herrn Limburg erschlich, um dann munter und ohne jede Scham ein allein diffamierenden Beitrag, genannt „Der Klimareport im Ersten“, daraus zu schneiden, welcher am 6. November 2017  ausgestrahlt wurde. Damit war die Richtung für weitere 4 ARD Berichte vorgegeben, die allesamt diffamierend wurden.

Auf Sachargumente wurde dabei mit keiner Silbe eingegangen, jedoch jedes Wort daraufhin verwendet, oft aus dem Zusammenhang gerissen, um es gegen die EIKE Leute zu verwenden. Wegen der z.T. unerträglichen Verleumdungen und falschen Tatsachenbehauptungen dieser Leute wurden einige Klagen gegen sie eingereicht.

Die Ironie des Ganzen liegt aber darin und das haben die Verantwortlichen bis heute nicht begriffen, dass sie, wenn auch zutiefst ungewollt- eine Win-Win-Situation für EIKE geschaffen hatten. Und, wenn sie es denn doch begreifen, können sie es nicht ändern. Denn auch Verschweigen oder Nichtberichten nützt auch nichts mehr, wie die Monitorleute so ohnmächtig wie wütend erfahren mussten. So soll es auch bleiben.

Wenn es nach uns geht, wird es daher auch 2019 so weiter gehen.

Die folgenden Ziele stehen dabei im ersten Quartal 2019 im Vordergrund: Zunächst müssen die Referate unserer letzten Konferenz filmisch aufbereitet werden. Dafür müssen Vortragsfolien und Filmsequenzen hintereinander geschnitten werden, was mit einigem Aufwand verbunden ist.

Außerdem ist leider ein Umzug zu meistern, da uns die Verlängerung unseres Mietvertrages aus politischen Gründen verweigert wurde. Als Drittes ist die Neupublikation einiger Bücher und Broschüren geplant, darunter des Kernkraft-Buches von Prof. Lüdecke und Dr. Ruprecht.

Für den Herbst ist wieder eine möglichst große Internationale Klima- und Energiekonferenz geplant. Sie dürfen gespannt sein. Und Ihre Spenden brauchen wir natürlich auch und nehmen sie weiterhin gerne. Verbunden mit tiefempfunden Dank an alle Spender. Der Erfolg, den wir dank Ihrer Spenden haben, gibt Ihnen recht.

Und für Zwischendurch wird uns auch noch so einiges einfallen. Lassen Sie sich überraschen.

In diesem Sinne wünscht Ihnen die gesamte Redaktion nochmals ein frohes Fest und ein erfolgreiches Neues Jahr 2019!

Venceremos!

 

 




Schwimmendes AKW wurde angefahren

In mehreren Ländern Westeuropas, ganz vorne in Deutschland, gilt Kernkraft als ein Auslaufmodell, gleichzeitig wächst die internationale Anerkennung der Kernenergie als eines der Elemente in der Bekämpfung des Klimawandels. Im Oktober dieses Jahres veröffentlichten Fachexperten des UNO-Weltklimarates IPCC 89 energiepolitische Szenarien und kamen unter anderem zu dem Schluss, dass die weltweite nukleare Gesamtkapazität im Durchschnitt bis 2050 um das zweieinhalbfache steigen werde.

Dieses Wachstum wird vornehmlich durch große konventionelle Kernkraftwerke an Land mit mehreren tausend Megawatt Leistung geleistet. Doch auch ungewöhnlichere Designs werden zu mehr Atomstrom beitragen. Beispielsweise Energieanlagen an Bord eines Schiffs. Für Greenpeace ist das natürlich ein rotes Tuch: Man rüstet verbal auf und spricht von der „Nuklearen Titanic“

Auch die Bellona-Stiftung, eine Umweltorganisationmit Haupsitz in Oslo, betrachtet Kernenergie-Projekte argwöhnisch, besonders wenn es sich wie bei den schwimmenden Kraftwerken um Konzepte handelt, die neu sind und keine langjährigen empirischen Erfahrungswerte in Sachen Sicherheit und Machbarkeit vorweisen können. Andererseits verweigert sich Bellona einer Diskussion mit dem Betreiber Rosatom nicht von vorne herein.

Im Mai dieses Jahres, als der schwimmende Block von Sankt Petersburg nach Murmansk entlang der norwegischen Küste geschleppt wurde, erhielt Bellona zusammen mit norwegischen Journalisten die Einladung, diesen Prozess in der Nähe der Stadt Bergen live zu beobachten. Damals betonte Bellona-Generaldirektor Nils Bøhmer, der die Delegation leitete, dass seine Kollegen keine Bedenken bezüglich des Transports hätten, denn das Schiff wurde „kalt“ (das bedeutet ohne Brennstoff an Bord) befördert. Ursprünglich wurde die Brennstoffbeladung zwar noch vor dem Schleppen geplant, aber das norwegische Außenministerium vereinbarte mit Rosatom die Verlagerung dieser Phase nach Murmansk.

Ende September kam es zu einer Fortsetzung des Dialogs zwischen Bellona und Rosatom – die Ökologen besichtigten den Energieblock selbst in Murmansk, dem größten eisfreien Hafen nördlich des Polarkreises, wo das Schiff im Moment vertäut ist. Bøhmer zeigte sich mit dem Besuch zufrieden: Die russische Seite zeige Transparenz in der Umsetzung des Projekts, sagte er. Dabei fügte er hinzu, Bellona sei weiterhin über alle Angelegenheiten besorgt, die mit der Akademik Lomonossow und vor allem mit dem Betrieb ihrer Reaktoren verbunden sind. Inzwischen sind die beiden 35-Megawatt-Reaktoren mit Brennstoff beladen, und der erste Reaktor wurde sogar schon angefahren; in Kürze wird der Anlauf der zweiten Anlage erwartet.

Warum wurde Bellona eingeladen? Man kann nur raten. Einer der möglichen Gründe könnte ein unmittelbares Interesse der norwegischen Umweltschützer zumindest an der Sicherheit des Projekts sein: Schließlich liegt die Oblast Murmansk an der Grenze zwischen Norwegen und Russland.

Nach ihrer Inbetriebnahme wird die schwimmende Anlage nicht nur ein veraltetes AKW ersetzen, sondern auch ein Heizkraftwerk, das mit Kohle befeuert wird. Rosatom behauptet, jeder Tag des Betriebs der Akademik Lomonossow, direkt sowie indirekt, reduziere den Jahresverbrauch von bis zu 200.000 Tonnen Kohle und 120.000 Tonnen Heizöl – ein enormer Beitrag zum Klimaschutz.

Warum kann man denselben Effekt nicht  mit erneuerbaren Energien erzielen? Die Antwort: Es geht um den Hohen Norden, wo extrem niedrige Temperaturen die durchschnittliche jährliche Sonnenscheindauer sehr bescheiden ist.  Tschukotka ist überdies eine äußerst entlegene Region ist, wo der Aufbau einer Energie-Infrastruktur sehr viel schwieriger ist als etwa in Mitteleuropa. Solarpaneele und Windräder sind im arktischen Winter bei minus 50 Grad keine wirklich praktikable Lösung.

In dieser Hinsicht wird das Potenzial von schwimmenden Kernkraftwerken von Professor Thomas Walter Trommvom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) anerkannt: „Prinzipiell klingt das zunächst einmal sehr erfolgversprechend, weil ziemlich einfach zu bewerkstelligen”. Die Technologie habe zudem wesentliche Exportaussichten, glaubt der Experte – in der ersten Linie gelte dies für Schwellenländer.

Das stärkste Argument für die kleinen und transportablen AKW’s liege in der wenig ausgeprägten Stromverteilungsstruktur in einem Großteil dieser Länder, die große Anlagen im Gigawatt-Bereich praktisch ausschließt, sagt Tromm, der am KIT das Helmholtz-Programm Nukleare Entsorgung, Sicherheit und Strahlenforschung (NUSAFE) leitet. Der rasant steigenden Strombedarf im Zuge der industriellen Entwicklung in Schwellenländern ist ausschließlich durch Solar- und Windanlagen nicht wirtschaftlich und zuverlässig zu decken.

Der Autor Petr Zikmund ist Tscheche, lebt seit 2016 in Deutschland und arbeitet als freier Journalist mit den Schwerpunkten Energiepolitik, -wirtschaft und -versorgung. 

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