Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch Schuld?

Hier seine jüngste Erkenntnis:

Vulkane gibt es bekanntlich länger als die Menschheit. Vielleicht aber wurde die Erde vorher von Aliens beherrscht, die dem Wetter was gehustet haben, vielleicht haben aber auch die Dinosaurier so oft und zu viel gekotzt. Hier noch ein schöner Kommentar von Kollege Roger Letsch:

Nicht im Lotto gewonnen? Gans im Ofen verbrannt, die Weihnachtstanne nadelt, der Riesling korkt, der Fußpilz juckt oder ein Vulkanausbruch mit Tsunami wie in Indonesien? Macht alles der Klimawandel! Fragt Karl Lauterbach, der muss es wissen, der ist in der SPD.
PS: Tipp an den Spiegel: Stellt Lauterbach ein. Dessen Lügengeschichten sind auch für eure „DOC“ nicht zu raffiniert.

Und hier noch eine sehr vernünftige Antwort auf den Lauterbach-Schwachsinn:

Sehr geehrter Herr Lauterbach,
manchmal ist Schweigen wirklich Gold, wie in diesem Fall, der ein überdeutliches Bild Ihrer Ahnungslosigkeit zeichnet, denn ein Klimawandel ist nicht ursächlich für einen Vulkanausbruch, sondern umgekehrt: Der Grund für eine Erruption liegt in einer Tiefe um 100 km unter der Erdoberfläche. Dort herrschen Temperaturen von 1000 bis 1300 °C. Dadurch dehnt sich schmelzendes Gestein aus und es entstehen s.g. Magmakammern. Die so entstehenden Gase erhöhen den Druck innerhalb der flüssigen Masse und das Magma steigt auf. wird der Druck zu stark, bricht ein Vulkan aus. Und genau DAS verändert das Klima. Unter anderem durch die Strahlungsbilanz und der Streuung von Sulfataerosole sowie Ruß- und Aschepartikel, die in die Atmosphäre gelangen. Eine weitere Rolle spielen auch Hitze und Abkühlung, die die Zirkulation beeinflussen. Also einfach mal nachdenken, bevor Sie Ihren Mac aufklappen, um einen solchen Unsinn in die Welt zu setzen. 

Der Beitrag erschien zuerst bei Jouwatch hier




Kollateralschaden: Gerade die Ärmsten sind Opfer verfehlter Klima & Energiepolitik (nicht nur) in Groß Britannien

Zehn Jahre Klimaschutzgesetz in Great Britain: Die teuerste Tugend der Geschichte

Global Warming Policy Forum, Rupert Durwall im November 2018

Zusammenfassung

Der Climate Change Act (CCA) ist zehn Jahre alt. Das Parlament verabschiedete es mit überwältigender Mehrheit, nur fünf Abgeordnete im Unterhaus stimmten dagegen.

Wenn die Wahrheit das erste Opfer eines Krieges ist, sind die Armen die größten Opfer der CCA. Brennstoffarmut sollte inzwischen der Vergangenheit angehören. Sowohl die Labour- als auch die Koalitionsregierung hatten das Ziel, es abzuschaffen. Dank der CCA und anderer Maßnahmen gegen fossile Brennstoffe lebt sie weiter und verschlechtert sich.

Brennstoffarmut wird stark von den Preisen für Energie beeinflusst, aber die Dekarbonisierungspolitik treibt die Energiekosten in die Höhe. Anstatt ehrlich zu sein, hat die Koalitionsregierung im Jahr 2013 das Standardmaß für die Brennstoffarmut fallen gelassen und diesen Maßstab auf weniger von Energiekosten abhängig ausgerichtet. Damit wurde die Statistik und die Anzahl der Menschen, die offiziell als von Brennstoffarmut betroffen bezeichnet werden, um die Hälfte reduziert.

Die Regierung und die offiziellen Stellen haben die Kosten für den gewaltsamen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen im britischen Energiemix durchgängig unterschätzt. Bei der Beratung der Regierung in Bezug auf das drakonische Emissionsreduktionsziel von 80% bis 2050 meinte der Ausschuss für Klimawandel (CCC), dass es nur 1–2% des BIP kosten würde – unter der Annahme einer rationalen Politik. Wie im letzten Bericht von Helm zu den Energiekosten verdeutlicht wurde, ist „rational“ kein Wort, das aus der Ferne die Mischung der aktuellen Politik beschreibt, und die „unnötig hohen Kosten des britischen Energiesystems“ werden dadurch aufrecht erhalten.

Sowohl der CCA als auch der CCC verstärken die katastrophale Tendenz der Politiker, Gewinner zu bevorteilen, was auch die EU mit ihren Zielen für erneuerbare Energien von 2009 tut. Deutschland befürchtete, die Politik der erneuerbaren Energien habe die deutsche Wirtschaft benachteiligt.

Wind und Sonne verursachen verborgene Kosten innerhalb des Systems – und wir wissen immer noch nicht, wie viel das ist. Als die deutsche Energiewende ins Leben gerufen wurde, sagte deren grüner Energieminister, dass es das Äquivalent einer Portion Eis auf die monatlichen Energierechnungen setzen würde. Neun Jahre später sagte sein CDU-Nachfolger, die Energiewende könne bis zu einer Billion Euro kosten.

Nachdem Tony Blair Großbritannien dem Ziel für erneuerbare Energien von 15% zugestimmt hatte, rechneten die Vertreter des US-Handelsministeriums mit einer Verdreifachung der Kosten für die Erreichung des britischen Emissionsziels [ist mir unklar, worauf sich das „dreifache“ bezieht – auf die bisherigen monatlichen Energiekosten?  der Übersetzer] . Das Engagement der erneuerbaren Energien könnte das EU-Emissionshandelssystem (ETS) entlassen.

Ähnlich wie beim CCA kann, sofern nicht die Menge der ETS-Emissionszertifikate (Emissionszertifikate  erlauben dann Emissionen in der gekauften Menge an CO2) reduziert wird – für jede Tonne Kohlendioxid, die nicht in Großbritannien ausgestoßen wird, kann eine zusätzliche Tonne an anderen Orten in der EU ausgestoßen werden. In Bezug auf die Reduzierung der globalen Emissionen unternimmt der CCA nichts. Das wirtschaftliche Argument für die CCA beruht jedoch auf der Fiktion, die sie Reduzierungen möglich macht.

Bei der offiziellen Folgenabschätzung wird der CCA ein Preisschild von 324–404 Mrd. GBP zugewiesen, was nach Einschätzung der Regierung eine Schätzung an der unteren Grenze darstellt. Darüber hinaus sind die Übergangskosten nicht enthalten. Die behaupteten Klimavorteile sind jedoch reine Fiktion. Die Obergrenze der Klimavorteile zwischen 404 und 964 Mrd. GBP setzt wirksame globale Maßnahmen voraus. Trotzdem wird Großbritannien offenbar 42% der gesamten weltweiten Kosten dazu beisteuern. Dies macht die CCA zu einem Schnäppchen für andere Länder und zu einem miserablen für das Vereinigte Königreich und nimmt auch die Existenz des ETS und die Wahrscheinlichkeit einer 100%igen Verlagerung von CO2-Emissionen in die übrige EU an.

Die Folgenabschätzung weist zu Recht darauf hin, dass alle Vorteile der CCA global und nicht national sind. Bislang gibt es keine glaubwürdige offizielle Studie zu den Gesamtkosten und -vorteilen der globalen Erwärmung in Großbritannien, die, wie man vermuten kann, viele Vorteile aus einer bescheidenen Erwärmung ziehen würde. Dies hat Ed Miliband, den Minister für Energie und Klimawandel, nicht daran gehindert, unrichtigerweise zu behaupten, die Vorteile der CCA würden ihre Kosten für die britische Gesellschaft aufwiegen.

Die Folgenabschätzung macht auch den offensichtlichen Punkt deutlich, dass, wenn keine wirksamen globalen Maßnahmen ergriffen werden, alle wirtschaftlichen Gründe für die CCA zusammenbrechen. Kurz vor der Aufhebung bindet die CCA das Vereinigte Königreich in die einseitige Dekarbonisierung, unabhängig davon, was andere Länder tun – und führt den blinden Unilateralismus in das Landrecht ein.

Diese Blindheit betrifft auch die Befürworter der CCA, die, beinahe wie ein Mann, eifrige Unterstützer der britischen EU-Mitgliedschaft waren und bleiben. Acht Jahre vor dem Brexit-Referendum waren sie vom „Nebel-im-Tunnel“ -Syndrom betroffen: Der CCA wurde so konzipiert, als ob Großbritannien nicht in der EU wäre und voll am ETS teilnimmt. Die Hauptnutznießer der CCA sind daher andere EU-Länder, die dank britischer Unternehmen und Haushalte eine kostenlose [Emissions-] Fahrt erhalten.

In der Tat besteht das eigentliche Ziel der CCA nicht darin, die globalen Treibhausgasemissionen zu senken. Es geht vielmehr darum, die britische Klimaführerschaft zu demonstrieren. Während sich die Politiker als Klimaretter schmeicheln, werden die Kosten durch die verschlechterte Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die knappen Haushaltsbudgets, die die Ärmsten der Gesellschaft am stärksten belasten, getragen. In einer Hinsicht hat die CCA jedoch ihr Ziel als Demonstrationsprojekt erreicht. Kein anderes ernsthaftes Land wird etwas so Törichtes tun, um das Klima zu retten. [… außer Deutschland, der Übersetzer]

Vollständigen Bericht des GWPF  herunterladen (PDF)

Gefunden auf Stopthesethings vom 19.12.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2018/12/19/collateral-damage-poor-biggest-victims-of-britains-insane-climate-energy-policies/

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Pressestimme in UK  vom 12. Dezember 2014

Die Armutskrise für Brennstoffe betrifft jeden dritten Rentner

Jeden Winter stirbt alle sieben Minuten ein älterer Mensch an kaltem Wetter

https://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/fuel-poverty-crisis-leave-one-in-three-pensioners-in-turmoil-9854735.html




Alles schon mal dagewesen

Wer verstehen will, warum die Klimaschutzpolitik trotz entgegenstehender Tatsachen bei den Menschen so gut ankommt, kann sich bei Gustave Le Bon informieren. Durch diesen Psychologen  (1841-1931) wissen wir: „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“ Die jüngst beendete Klimakonferenz in Kattowitz hat wieder einmal trefflich belegt, was Menschen so alles mit sich machen lassen, ohne zu revoltieren. „Wer sich an das Absurde gewöhnt hat, findet sich in unserer Zeit gut zurecht.“ (Eugene Ionesco). Und: „Die Wahrheit kann warten. Sie ist es gewohnt.“ (Douglas Jerrold). (Gustave Le Bon 1881, Foto von Truchelut, 1881. Denken Sie sich den seinerzeit üblichen Bart weg, dann sieht er eigentlich viel besser aus)

Wie man die Masse Mensch in drei Schritten beeinflussen kann

Der Mediziner, Psychologe, Anthropologe und Soziologe Le Bon ist ein Begründer der Massenpsychologie, sein bekanntesten Buch Die Psychologie der Massen von 1895. In ihm erfährt man, warum Emotionalität stärker ist als Logik und wie man die Massen am besten beeinflussen kann. Möglich ist das in drei Schritten: die Behauptung, ihre Wiederholung und ihre Verbreitung.

Zunächst wird etwas behauptet, das Menschen erregt, Emotionen weckt, zu Gefühlsaufwallungen führt (Beispiel: Der Mensch heizt mit COdas Erdklima auf).

Zweitens ist diese Behauptung ständig zu wiederholen, ihre Folgen sind in vielen Variationen auszumalen (Beispiele: der Meeresspiegel steigt, Inseln versinken, dem Eisbär schmilzt die letzte Eisscholle unter den Füßen weg, die Unwetter werden zahlreicher und immer katastrophaler). Es ist leichter, einer Lüge zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als der Wahrheit, die man noch nie gehört hat.

Drittens müssen die Medien dafür sorgen, dass die Behauptung bei möglichst allen Menschen ankommt und für sie zu einer Botschaft veredelt wird, der man als guter Mensch folgsam nachzueifern hat. Denn die Menschen neigen dazu, sogar Verrücktes für umso wahrer zu halten, je öfter es ihnen als ernsthaft zu glauben aufgedrängt wird. Schlimmer noch: Je dreister die Lüge, die man den Menschen suggestiv einbleut, desto wahrscheinlicher wird sie geglaubt und massenweise übernommen. Der Verstand ist wie weggeblasen. Auch für die eifrige Folgsamkeit gibt es ein Wort von Le Bon: „Stets herrscht in der Massenseele der Diensteifer, nicht das Freiheitsbedürfnis.“ Auch Hildegard Knef selig wird wohl Recht haben: „Denken schadet der Illusion.“

Die katastrophale Hitze und Trockenheit von 1540 ganz ohne anthropogenes CO2

Wer gegen die Behauptung Tatsachen präsentiert, wer mit Vernunft und rationalem Denken bekehren will, wird abgeschmettert und nicht für voll genommen. Zu solchen Tatsachen gehört auch die lange und katastrophale sommerliche Hitze von 1540 vor 478 Jahren in Europa. Die Wenigsten von uns werden das präsent haben. Aber sehr gegenwärtig ist noch die überaus lange Hitzeperiode und Trockenheit vom Frühjahr bis Frühherbst im noch laufenden Jahr 2018. In der Tat eine extreme Wettererscheinung. Prompt wurde uns mit ihr auch weisgemacht, diese sei als ein Beleg für die von Menschen gemachte Klimaerwärmung zu werten, ausgelöst durch das anthropogene COaus den Schornsteinen von Kohlekraftwerken, Auspuffrohren von Kraftfahrzeugen und Ausdünstungen der Rinder und Schweine in der heutigen Massenhaltung. Doch wie mag es dann zu der Hitzekatastrophe 1540 gekommen sein? Damals hat es dieses anthropogene CO2 doch noch gar nicht gegeben.

Ein Spiegel-Artikel von 2014 über das Jahr 1540

Ein guter Bekannter hat mich gerade darauf aufmerksam gemacht, dass vor gut vier Jahren das Magazin Der Spiegel der übergroßen Hitze und Trockenheit von 1540 einen ausführlichen Bericht eingeräumt hat. In der Überschrift ist zu lesen:  „Hitze-Jahr 1540. Wetterdaten enthüllen Europas größte Naturkatastrophe. Elf Monate kaum Regen und Extremhitze: Mehr als 300 Chroniken aus ganz Europa enthüllen die grausamen Details einer gigantischen Katastrophe im Jahr 1540. Und sie zeigen: Das Desaster kann sich wiederholen.“

Der heißeste Sommer bei weitem, elf Monate lang kaum Niederschlag

Ein kurzer Auszug aus dem Spiegel-Artikel: „Nichts hatte die Katastrophe angedeutet. Das Klima hatte sich zu Beginn des 16. Jahrhunderts erholt, milde und regenreiche Jahrzehnte ließen in Europa meist üppige Ernten gedeihen, die Bevölkerung mehrte sich rapide. Medizin, Kunst und Wissenschaft erblühten, die Renaissance hielt endlich auch nördlich der Alpen Einzug. Das Jahr 1539 verabschiedete sich mit stürmischem, mildem Westwind. Es regnete viel im

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Über den typischen Deutschen:  „Absolut obrigkeitshörig, des Denkens entwöhnt, typischer Befehlsempfänger, ein Held vor dem Feind, aber ein totaler Mangel an Zivilcourage! Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, was sich zu verteidigen lohnt. Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht ist, dann schlägt er in blindem Zorn alles kurz und klein, auch das was ihm noch helfen könnte.“ (Carl Friedrich von Weizsäcker, Physiker, Philosoph und Friedensforscher)

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Dezember, die Leute flüchteten in ihre Häuser. Sie ahnten nicht, wie kostbar der Niederschlag in Kürze werden sollte. Im Januar 1540 begann eine Trockenphase, wie sie Mitteleuropa seit Menschengedenken nicht erlebt hat, berichten nun Wissenschaftler, die ein riesiges Archiv an Wetterdaten heben konnten. Elf Monate fiel kaum Niederschlag, die Forscher sprechen von einer „Megadürre“. Das Jahr brach alle Rekorde: Entgegen bisheriger Einschätzung von Klimaforschern ist nicht der Sommer 2003 der heißeste bekannte – 1540 habe ihn bei Weitem übertroffen, schreibt die internationale Forschergruppe um Oliver Wetter von der Universität Bern im Fachblatt „Climate Change“. (Der Spiegel vom 2. Juli 2014, der ganze Beitrag hier).

Alles schon mal dagewesen

Immerhin ist bemerkenswert, dass der sonst ebenfalls klimaschutzhörige Spiegel diesen Beitrag gebracht hat, obwohl das Tatsachenereignis von 1540 der heutigen Behauptung von der Klimaerwärmung durch anthropogenes CO2 unübersehbar entgegensteht. Oder anders formuliert: Alles schon mal dagewesen –  ganz ohne Strom aus Kohle, ganz ohne Autos, ganz ohne Tiermassenhaltung. Doch ist die Katastrophe von 1540 nur eine von vielen Tatsachen, die die Klimaschützer nicht wissen und berücksichtigen wollen. Die wichtigeren Tatsachen habe ich auf dieser Blog-Seite immer wieder dargestellt, als Argumentationshilfe zusammengerafft vor allem hier und hier. Oder: Wer nichts weiß, muss alles glauben (hier).

Ein Unglück, das die Masse Mensch noch nicht erkennen mag

Abschließend noch einmal Le Bon: „In den Massen verlieren die Dummen, Ungebildeten und Neidischen das Gefühl ihrer Nichtigkeit und Ohnmacht; an seine Stelle tritt das Bewusstsein einer rohen, zwar vergänglichen, aber ungeheuren Kraft.“ Zu einer solchen ungeheuren Kraft ist die Klimaschutzpolitik geworden – und zu einem Unglück,

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Was auf das Geldsystem gemünzt war, gilt auch für die Klimaschutzpolitik„Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, dass aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen, dass das System gegen sie arbeitet.“(Gebrüder Rothschild, London, 28. Juni 1863 an US-Geschäftspartner)

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das die Masse Mensch noch nicht erkennen mag und daher nicht verstehen will, wie ihr das Fell über die Ohren gezogen wird. Die Klimakonferenz von Kattowitz hat diesen kriminellen Ausbeutungsvorgang noch ein Stück weitergetrieben.

 

Mit freundlicher Genehmigung übernommen vom Blog Klaus Peter Krause , vom 17.12.2018




Deutsch­lands Energie­wende ist gegen die Wand geprallt

Deutschland hat die Herausforderung angenommen, der Welt zu zeigen, wie man eine Gesellschaft ausschließlich auf die Grundlage „grün-erneuerbarer“ Energie stellt. Jetzt ist das Land damit gegen die Mauer gekracht. Trotz gewaltiger Investitionen in Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Kapazität hat Deutschland seine CO2-Emissionen während der letzten zehn Jahre nicht reduziert. Jedoch sind im gleichen Zeitraum die Strompreise dramatisch gestiegen, mit erheblichen Auswirkungen auf Fabriken, Arbeitsmarkt und arme Familien.

In Deutschland hat man Solar- und Wind bis zu einem Ausmaß installiert, dass es theoretisch möglich ist, den Energiebedarf an jedem Tag zu decken, an welchem es ausreichend Sonnenschein und Wind gibt. Allerdings fehlt es daran oft – in Deutschland sogar noch mehr als in anderen Ländern wie Italien und Griechenland. Daher bringt man es gerade fertig, etwa 27% des jährlichen Energiebedarfs aus diesen Quellen zu decken.

Genauso problematisch: erreicht die Erzeugung aus Wind und Solar ein Maximum,erzeugen die Windturbinen und Solarpaneele oftmals viel mehr Strom als zu der Zeit gerade benötigt wird. Dies führt zu erheblichen Problemen beim Ausgleich zwischen Erzeugung und Verbrauch. Soll die Stromfrequenz im Netz bei 50 Hz gehalten werden, ist es in Deutschland nicht möglich, den Anteil an Wind- und Solarstrom ohne zusätzliche, kostspielige Maßnahmen auszuweiten.

Die Erzeugung ist oft zu hoch, um die Netzfrequenz stabil zu halten, ohne einige Solar- und Windanlagen abzuregeln. Dies führt zu erheblichen Energieverlusten und erzwungenen Stromexporten in die Nachbarländer („Lastabwurf“) zu negativen Preisen, weit unter den Kosten der Erzeugung dieser Energie.

Im Jahre 2017 wurde etwa die Hälfte von Deutschlands durch Wind erzeugten Stromes exportiert. Die Nachbarländer wollen diesen oft unerwarteten Energiezustrom nicht haben, weshalb die deutschen Energieunternehmen die Nachbarländer noch dafür bezahlen, den überschüssigen Strom loszuwerden. Auch für diese Kosten müssen die deutschen Verbraucher aufkommen.

Falls Solar und Wind aus diesen Gründen vom Netz getrennt werden, werden die Eigentümer der Wind- und Solar-Einrichtungen trotzdem so bezahlt, als könnten sie diesen weggeworfenen Strom verkaufen. Auch diese Zahlungen werden den Verbrauchern aufgebürdet.

Nimmt die Erzeugung durch Wind und Solar ab und reicht die Strommenge nicht mehr für alle, die ihn brauchen, müssen die deutschen Versorgungsunternehmen auch große Stromverbraucher vom Netz nehmen – welche dann Ausgleichszahlungen haben wollen dafür, dass sie Betriebsverfahren einstellen. Auch diese Kosten landen beim Verbraucher.

Die Energieerzeugung durch Sonne und Wind ist oftmals ziemlich gering und fehlt immer wieder völlig. Das kann sich von einem Tag bis zu zehn Tagen hinziehen, vor allem während der Wintermonate. Konventionelle Kraftwerke (Kohle, Erdgas, Kernkraft) müssen dann einspringen und entsprechend dem Bedarf der Verbraucher liefern. Wasserkraft und Bioenergie können auch helfen, können aber nur 10% des oft sehr hohen Bedarfs decken, vor allem, wenn es richtig kalt wird.

Alternativ kann Deutschland Kernkraft aus Frankreich, mit Öl erzeugte Energie aus Österreich oder Kohlestrom aus Polen importieren.

In der Praxis bedeutet das, dass Deutschland seine konventionellen Kraftwerke niemals wie geplant wird schließen können. Diese Kraftwerke müssen in Bereitschaft gehalten werden, damit sie zu jeder Zeit den Gesamtbedarf an Energie decken können. Ohne dieselben lässt sich eine stabile Netzfrequenz nicht aufrecht erhalten. Gleiches gilt für französische, österreichische und polnische Kraftwerke.

Außerdem, falls die Wechselstrom-Frequenz zu hoch oder zu niedrig wird, besteht das ernste Risiko extensiver Stromausfälle. Ganz klar demonstriert wurde dies in Süd-Australien, wo man sich ebenfalls stark auf Wind und Solar stützt. Dort war es zu massiven Stromausfällen gekommen, welche Fabriken in die Knie zwang und den Staat (also den Steuerzahler) mit Milliarden Dollar zu stehen gekommen ist.

Der Traum, Deutschland mit hauptsächlich grüner Energie aus Wind und Sonne zu versorgen, entpuppt sich immer mehr als nichts weiter als eine verblassende Illusion. Solar- und Windenergie decken heute lediglich 27% des Stromverbrauchs und nur 5% des Gesamt-Energiebedarfs in Deutschland, während gleichzeitig bei abnehmender Zuverlässigkeit die Strompreise unter den höchsten Preisen weltweit liegen.

Allerdings planen die Deutschen immer noch nicht, dieses Streben nach utopischer Energie aufzugeben. Sie wollen das gesamte Energiesystem ändern und Strom, Wärme und das Transportwesen in diese Pläne einbeziehen. Dies wird eine dramatische Zunahme des Strombedarfs und viel mehr erneuerbare Energie erfordern, hauptsächlich Wind.

Damit Deutschland sein Ziel erreichen kann, bis zum Jahre 2050 60% seines Gesamt-Energieverbrauchs durch Erneuerbare zu decken, müsste die gegenwärtige Energieerzeugung aus Wind und Solar um einen Faktor 15 multipliziert werden. Außerdem muss die Leistung konventioneller Kraftwerke in gleicher Größenordnung erhöht werden, um die unzuverlässige erneuerbare Energie auszugleichen und zu stützen. Deutschland könnte einen Teil dieser Ausgleichs-Energie importieren, aber selbst die Größenordnung dieses Abenteuers ist enorm.

Was aber vielleicht noch wichtiger ist: Der Landverbrauch sowie die hierfür erforderlichen Massen an Beton, Stahl, Kupfer, seltenen Erden, Lithium, Kadmium und anderen Rohstoffen sind astronomisch. Keines dieser Materialien ist erneuerbar, und keines kann extrahiert, weiterverarbeitet und in Wind-, Solar- und fossile Kraftwerke eingebaut werden ohne fossile Treibstoffe. Das ist einfach nicht nachhaltig oder ökologisch.

Die Errichtung von Solar- und Wind-„Parks“ hat schon jetzt Deutschlands Natur-Refugien, Ackerflächen, historische Wälder und Dörfer schwer geschädigt. Der nördliche Teil Deutschlands sieht schon heute aus wie ein einziger riesiger Windpark. Multipliziert man die heutige Windkraft-Kapazität mit einem Faktor 10 oder 15, bedeutet das, dass man eine 200 Meter hohe Turbine alle 1,5 km über das gesamte Land errichten muss – innerhalb von Städten, auf dem Land, auf Bergen und im Wasser.

In Wirklichkeit ist es praktisch unmöglich, die Erzeugung um einen Faktor 15 zu steigern wie es in den Plänen vorgesehen ist.

Die Kosten für Deutschlands „Energiewende“ sind enorm: bis 2015 beliefen sie sich auf 200 Milliarden Euro – und das einhergehend mit nur minimaler Reduktion von CO2-Emissionen. Tatsächlich sind der Kohleverbrauch und die CO2-Emissionen während der letzten sieben bis zehn Jahre stabil geblieben oder sogar leicht gestiegen. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, wird Deutschland nicht in der Lage sein, seine selbst auferlegten Klima-Verpflichtungen zu erfüllen, weder 2020 noch 2030.

Was für Deutschland gilt, gilt genauso auch für andere Länder, welche ihren Strom primär mit fossil betriebenen oder Kernkraftwerken erzeugen. Um eine mit Deutschland vergleichbare Entwicklung zu erreichen, werden diese Länder lediglich in der Lage sein, ein Viertel der konventionellen Energie zu ersetzen, weil diese Kraftwerke trotzdem in Betrieb bleiben müssen, um die Frequenz-Modulation sicherzustellen, sowie als Backup.

Backup-Kraftwerke werden in Zeiten hoher Leistung erneuerbarer Energie im Leerlauf betrieben werden müssen, während trotzdem aber Treibstoff wie bei Normalbetrieb verbracht wird. Sie müssen immer in der Lage sein, sofort volle Leistung zu bringen, weil Wind und Solar während der nächsten paar Stunden oder Tage ausfallen. Also werden sie hoch und herunter gefahren – viele Male pro Tag und pro Woche.

Die Aussichten für Reduktionen von CO2-Emissionen sind folglich nahezu nicht existent. Tatsächlich müssen die Kohle- oder Gaskraftwerke als Backup so ineffizient betrieben werden mit diesem ständigen Auf und Ab, dass sie oftmals mehr Treibstoff verbrauchen und mehr (Pflanzen düngendes!) Kohlendioxid emittieren als wenn sie einfach die ganze Zeit über in Volllast laufen würden und es keine Wind- oder Solar-Installationen gäbe.

Es gibt keinerlei Indizien dafür, dass sich der weltweite Kohleverbrauch während der nächsten Jahrzehnte verringern wird. Große Länder in Afrika und Asien bauen unentwegt immer neue Kohlekraftwerke, und über 1500 dieser Kraftwerke sind bereits im Bau oder in der Planung.

Dies wird 1,3 Milliarden Menschen 365 Tage lang 24 Stunden pro Tag, 7 Tage pro Woche, die heute keinen Zugang zu Strom haben, bezahlbaren Strom bescheren. Strom ist unabdingbar zur Verbesserung der Gesundheit, für einen besseren Lebensstandard oder längere Lebensdauer, auf was diese Menschen Anspruch haben. Ihnen einzureden, dass Ängste bzgl. Klimawandel ein dringenderes Problem sind, stellt eine Verletzung ihrer grundlegendsten Menschenrechte dar.

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Oddvar Lundseng is a senior engineer with 43 years of experience in the energy business. Hans Konrad Johnsen, PhD is a former R&D manager with Det Norske Oljeselskap ASA. Stein Storlie Bergsmark has a degree in physics and is a former senior energy researcher and former manager of renewable energy education at the University of Agder.

Link: https://www.iceagenow.info/germanys-green-transition-has-hit-a-brick-wall/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die sozialen Vorteile von Kohlenstoff

Dem Environmental Defense Fund zufolge sind die „sozialen Kosten von Kohlenstoff“ Folgende:

der Dollar-Gegenwert der Gesamtschäden durch eine Tonne emittierten Kohlendioxids in die Atmosphäre. Die gegenwärtige mittlere Schätzung der sozialen Kosten von Kohlenstoff belaufen sich grob geschätzt auf 40 Dollar pro Tonne.

Für mich ist eine Diskussion über die „sozialen Kosten von Kohlenstoff“ ein Verfall des wissenschaftlichen Ethos‘, handelt es sich dabei doch nur um eine halbe Analyse.

Eine reale Analyse liegt vor, wenn man eine vertikale Linie in die Mitte eines Blattes Papier zeichnet. Die eine Seite bekommt die Überschrift „Kosten“, worunter alles gelistet wird, was man diesbezüglich analysiert. Die andere Seite erhält den Titel „Nutzen“, und darunter werden alle Vorteile gelistet. Das nennt man eine „Kosten/Nutzen-Analyse“, und das Hervorheben lediglich einer Seite, nämlich der „Kosten“, und das Ignorieren der Spalte „Nutzen“ stellt ein schweres wissenschaftliches Fehlverhalten dar.

Anstatt lediglich auf die „sozialen Kosten von Kohlenstoff“ zu starren müssen wir natürlich auch auf den „sozialen Nutzen von Kohlenstoff“ achten. Falls ich der Definition zuvor folge, müsste dies der Dollar-Gegenwert des Gesamtnutzens der Emission einer Tonne Kohlendioxid in die Atmosphäre sein.

Nun stammen die Kohlenstoff-Emissionen vom Verbrauch fossiler Treibstoffe. Das führte mich zu der Frage nach den historischen Änderungen der Mischung unterschiedlicher Treibstoffe, welche unsere planetarische Ökonomie am Laufen halten. Also habe ich mir meiner Gewohnheit folgend die Daten beschafft und graphisch dargestellt. Abbildung 1 zeigt die Änderung der Treibstoff-Mischung, welche die Welt verbraucht, um uns unseren großartigen Lebensstandard zu verschaffen:

Abbildung 1: Globaler Gesamt-Primär-Energieverbrauch 1965 bis 2017

Zunächst kurz zu den Einheiten, mit welchen Energie gemessen wird. Die Einheit für Energie in Abbildung 1 ist [übersetzt] „Millionen Tonnen Öl-Äquivalent“, abgekürzt Mtoe.

Ein „Mtoe“ ist die Menge einer gegebenen Energiequelle – sei das nun Kohle, Erdgas, Solar oder Wasserkraft – welche die gleiche Menge Energie erzeugt wie eine Million Tonnen Öl. Es gibt andere Varianten dieser Maßzahl wie etwa Milliarden Tonnen Öl-Äquivalent (Btoe) oder Kilotonnen Öl-Äquivalent (Ktoe) oder Barrel Öl-Äquivalent (BOE). Ein BOE ist äquivalent zu 1682 Kilowattstunden Energie. Für diese Arten der Konversion von einer Einheit zu einer anderen nutze ich den wunderbaren UnitJuggler.

Nachdem wir jetzt das mit den Einheiten geklärt haben, schaue man auf den roten Bereich in Abbildung 1. Dieser repräsentiert die Solarenergie.

Plus Windenergie.

Plus Biotreibstoffe aus Äthanol und Biodiesel.

Plus geothermische Energie.

Plus Gezeiten-Energie

Plus Energie aus Biomasse

Plus Wellen-Energie.

Kurz gesagt, die rote Linie markiert die Gesamtsumme aller Arten erneuerbarer Energie, die wir kommerziell nutzen, und nach all den Jahren der Subventionen macht diese immer noch lediglich 2 ½ Prozent unseres Gesamt-Energieverbrauchs aus.

Abbildung 2: Mittlere Höhe der US-Subventionen für verschiedene Energiequellen

Abbildung 2 zeigt die Subvention pro Barrel Öl-Äquivalent (BOE). Für Energie aus Öl und Kohle sind die Subventionen drastisch geringer. Für Kernkraft sind sie etwas höher, aber immer noch im Rahmen, ist doch Kernkraft zuverlässig grundlastfähig.

Aber die Subventionen für unberechenbare und unzuverlässige erneuerbare Energie sind gewaltig. Zum Vergleich mit den Subventionen für Erneuerbare: Der derzeitige Preis für ein Barrel Rohöl aus Texas beträgt 51,15 Dollar. Dazu kommt die Subvention von 0,26 Dollar, so dass wir 51,41 Dollar pro Barrel zahlen … und das bedeutet, dass allein die Subvention für erneuerbare Energie bereits über die Hälfte der Kosten für ein Äquivalent Rohöl ausmacht!

Und das sind lediglich die Subventionen der [US-]Bundesregierung. Hinzu kommt noch, dass Staaten wie Kalifornien kostspielige „Cap And Trade“-Programme aufgelegt sowie „Kohlenstoff-Steuern“ und „Erneuerbaren-Vorschriften“ erlassen haben. Der Preis all dessen wird auf den Preis für erneuerbare Energie aufgeschlagen.

Und selbst mit diesen gewaltigen Bundes-Subventionen plus all der anderen erzwungenen Maßnahmen zur Befeuerung des Erneuerbaren-Traumes Jahr für Jahr; und nach der Ausgabe immenser Geldsummen Dekade für Dekade – nach all dem macht der Anteil erneuerbarer Energie IMMER NOCH lediglich 3 Prozent des globalen Energieverbrauchs aus.

Wie man in Frankreich derzeit sehen kann, haben die Menschen zunehmend die Nase voll davon, diese exorbitanten Subventionen für eine ökonomisch nicht wettbewerbsfähige Form von Energie aufzubringen …

Eines geht aus diesen Zahlen glasklar hervor: Erneuerbare Energie wird uns nicht retten! In absehbarer Zukunft wird die Welt weiterhin hauptsächlich durch fossile Treibstoffe mit Energie versorgt werden, und all die Subventionen, Kohlenstoff-Steuer und „Vorschriften“ – und auch alle US-Resolutionen und das Wunschdenken – werden daran nichts ändern.

Je länger ich die Graphiken oben betrachte, kam ich nicht umhin zu bedenken, wie untrennbar Energie mit ökonomischer Entwicklung verbunden ist. Energie ist es, was die große ökonomische Maschine des Planeten am Laufen hält – jene Maschine, die uns aus den Umständen hässlicher, kurzer und brutaler Lebensweisen unserer Vorfahren geholt und uns von den Launen des Wetters unabhängig gemacht hat.

Also – wie gut korreliert der historische Energieverbrauch mit dem globalen BIP, also der globalen Summe aller jährlich produzierten Güter und Dienstleistungen? Diese Beziehung zeigt Abbildung 3:

Abbildung 3: Scatterplot; Vergleich des globalen Energieverbrauchs mit dem globalen BIP. Energiequellen sind die gleichen wie in Abbildung 1. Alle Preise auf der vertikalen Achse sind konstante, inflationsbereinigte US-Dollar.

Wie man sieht, ist das BIP eine einfache lineare Funktion unseres Energieverbrauchs. Man kann sich die Ökonomie als eine gigantische Maschine vorstellen, welche Energie zu Gütern und Dienstleistungen umwandelt. Wir greifen Energie in hunderten Arten ab, einschließlich menschlicher Arbeitskraft, und diese Energie verbrauchen wir, um Stahl herzustellen, Häuser zu bauen, Arzneimittel zuzubereiten, Fisch zu fangen, Nahrungsmittel anzubauen, Autos zu bauen und uns in allen Bereichen der Vermehrung von Wohlstand zu engagieren. Die Relation ist eindeutig – wie gut es uns geht, ist einfach eine Funktion davon, wie viel Energie wir haben.

Derzeit muss die Welt eine immer größere Anzahl von Menschen ernähren, kleiden, transportieren und ihr ein Obdach verschaffen. Das ist nicht optional. Die Bevölkerung wächst. Und nicht nur das, sondern die Menschen wollen auch halbwegs so komfortabel leben wie wir in der westlichen Welt. Es gibt nur zwei Wege, bei denen wir in der Lage sind, allen Bedürfnissen zu genügen.

Diese zwei Wege sind: 1) mehr Energie verbrauchen … und 2) diese effizienter zu nutzen. Hinsichtlich Effizienz zeigt Abbildung 4 die Zunahme des BIP im Vergleich zur verbrauchten Energie pro Barrel Öl-Äquivalent:

Abbildung 4: Änderung mit der Zeit der Menge an Gütern und Dienstleistungen, die wir mit Energieverbrauch bekommen (konstant im Dollarwert von 2016). Wie auf der vertikalen Achse aufgetragen entsprechen alle Preise inflationsbereinigt heutigen US-Dollars.

Sieh an, das ist interessant! Im Jahre 1965 haben wir für jedes verbrauchte Barrel Öl-Äquivalent Güter und Dienstleistungen im Wert von fünfzig Dollar erhalten.

Und heute, über fünfzig Jahre später, erhalten wir Güter und Dienstleistungen im Wert von fünfhundert Dollar mit der gleichen Menge verbrauchter Energie. Das sind gute Nachrichten – wir erhalten immer mehr Güter und Dienstleistungen mit jeder Einheit Energie, die wir verbrauchen. Dank Wettbewerbs-Druck und der Tatsache, dass Energie Geld kostet, finden wir fortwährend neue und innovative Wege, mit weniger Energie mehr zu erzeugen.

Mit dieser Relation zwischen Energie und BIP als Prolog möchte ich einen anderen Gedankengang entwickeln. Fossile Treibstoffe sind Kohlenwasserstoffe. Sie werden so genannt, weil sie eine Verbindung sind zwischen Wasserstoff und Kohlenstoff. Verbrennt man sie, erhält man Energie aus zwei Quellen – dem Wasserstoff und dem Kohlenstoff. Verbrennt man Wasserstoff, erhält man Wasser plus Energie. Verbrennt man Kohlenstoff, erhält man Kohlendioxid plus Energie.

Dies bedeutet, dass die erzeugte Menge Kohlendioxid eine direkte und einfache Funktion der Menge der verbrauchten Energie ist. Mit der gleichen Mischung der Energiequellen bedeutet mehr erzeugtes CO2 mehr verbrauchte Energie – und umgekehrt. Abbildung 5 zeigt diese Relation:

Abbildung 5: Tonnen emittierten CO2 pro Tonne verbrauchten Öl-Äquivalents Energie.

(Ja, ich weiß, es ist merkwürdig, dass wir mehr als eine Tonne CO2 bei der Verbrennung einer Tonne Öl erhalten. Der Grund hierfür ist, dass der Sauerstoff im Kohlendioxid aus der Luft kommt. Vor der Verbrennung beträgt das Molekulargewicht des Kohlenstoffes 12 … nach der Verbrennung beträgt das Molekulargewicht von CO2 44. Deswegen erhalten wir mehr als eine Tonne CO2 beim Verbrennen einer Tonne Öl. Und jetzt zurück zu unserem Gedankengang).

Das bringt uns nämlich zu der letztendlichen Relation. Wir wissen, dass sowohl das BIP als auch steigende CO2-Emissionen Funktionen der verbrauchten Energiemenge sind. Dies bedeutet natürlich, dass wir einen Blick auf die Relation zwischen BIP und CO2 werfen können. Um diese Relation deutlich und verständlich zu machen, habe ich der Abbildung 3 das CO2 hinzugefügt. Abbildung 3 zeigte das BIP im Vergleich zum Energieverbrauch.

Abbildung 6: Scatterplot. Globaler Energieverbrauch und begleitende CO2-Emissionen im Vergleich zum globalen BIP. Energiequelle wie in Abbildung 1. Wie auf der vertikalen Achse aufgetragen sind alle Preise inflationsbereinigt und entsprechen dem heutigen Dollarwert.

Abbildung 6 zeigt genau wie Abbildung 3, dass wir für jede zusätzliche Tonne Öl-Äquivalent-Energieverbrauch Güter und Dienstleistungen im Wert von zusätzlich 5740 Dollar erhalten.

Die Abbildung zeigt auch, dass wir für jede zusätzlich erzeugte Tonne CO2 aufgrund jenes Energieverbrauchs zusätzlich Güter im Wert von 4380 Dollar erhalten.

Und das bringt mich zurück zu der Frage nach der Kosten/Nutzen-Analyse und dem Gedanken der „sozialen Vorteile von Kohlenstoff“. Wie bereits erwähnt, setzen Menschen die „sozialen Kosten von Kohlenstoff“ (tatsächlich Kohlendioxid) mit „etwa 40 Dollar pro Tonne“ an.

Und jetzt erinnere man sich, dass korrespondierend zu den „sozialen Kosten von Kohlenstoff“ die „sozialen Vorteile von Kohlenstoff“ sind:

der Dollarwert des Gesamtnutzens aus der Emission einer Tonne Kohlendioxid in die Atmosphäre.

Wie Abbildung 6 zeigt, besteht der Nutzen der Emission einer zusätzlichen Tonne Kohlendioxid in einer Zunahme von Gütern und Dienstleistungen im Wert von 4380 Dollar … was die vermuteten 40 Dollar sozialer Kosten pro Tonne marginalisiert. Führen wir also eine Kosten/Nutzen-Analyse durch, bleibt als Endergebnis fast nur Nutzen übrig.

Anmerkung: Ich möchte einen weiteren, kleineren Aspekt der Frage nach dem sozialen Nutzen von Kohlenstoff hinzufügen, und zwar die „Ergrünung“ des Planeten infolge eines gesteigerten atmosphärischen CO2-Gehaltes. Treibhausgas-Besitzer reichern die Luft in ihren Treibhäusern routinemäßig mit CO2 an, um das Pflanzenwachstum zu verbessern. Abbildung 7 zeigt das Pflanzenwachstum bei umgebenden CO2-Niveaus ebenso wie das gegenwärtige Niveau sowie ein um 150, 300 und 450 ppmv höheres Niveau.

Abbildung 7: Pflanzenwachstum bei verschiedenen CO2-Niveaus.

Das Best Estimate heute lautet, dass das gesteigerte CO2-Niveau in der Atmosphäre das globale Pflanzenwachstum um etwa 10% hat zunehmen lassen.

Um zu erkennen, welchen Unterschied jene 10% bei der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte für die Menschen ausmachen, klicke ich auf die wunderbare Website der Food and Agricultural Organization (FAO) hier. Diesem Datensatz zufolge betrug der Gesamtwert aller kommerziell angebauten Früchte, Gemüsesorten und Faserherstellung im Jahre 2016 etwa 4,6 Billionen US-Dollar. Falls wir davon ausgehen, dass diese Summe um 7% zugenommen hat aufgrund des verbesserten Pflanzenwachstums durch CO2 beläuft sich der Nutzen daraus auf 322 Milliarden US-Dollar.

Und teilt man diese Zahl durch die 33,5 Milliarden Tonnen CO2, welche im Jahre 2016 emittiert worden waren, erhält man einen Gesamtnutzen von etwa 9 Dollar pro Tonne CO2 … und ich betone, dass hierin NICHT der Wert von 10% Wachstums-Steigerung enthalten ist von der Holzproduktion oder der Zunahme ozeanischen Planktons als Grundlage der Nahrungskette in den Ozeanen oder der Fleisch- und Milcherzeugung infolge verbesserten Weidelandes oder die Zunahme der Selbsterzeugung von Gemüse in hauseigenen Gärten (welche einen überraschend hohen Anteil an der Welt-Nahrungsmittel-Erzeugung ausmacht).

Enthalten hierin sind auch nicht die Kosten-Einsparungen durch weniger Wasser, das man zum Anbau von Obst und Gemüse braucht. Pflanzen haben Poren in ihrer Außenhaut, durch welche sie CO2 aufnehmen. Je weniger CO2 die Luft enthält, um so weiter müssen sich die Poren öffnen. Das Problem hierbei ist, dass durch die Poren Wasser verdunstet, woraus folgt, dass bei geringem CO2-Gehalt der Wasserverbrauch steigt. Kurz: Steigt das CO2-Niveau, sinkt der Wasserverbrauch … womit wir einen weiteren Vorteil von CO2 verbuchen können.

Meine Schlussfolgerung? Der Grund, dass Alarmisten über die „sozialen Kosten von Kohlenstoff“ und niemals über den „sozialen Nutzen von Kohlenstoff“ reden, besteht darin, dass die geschätzten Kosten des Engagements in Aktivitäten, welche CO2 emittieren, in Zehner-Dollar pro Tonne CO2 gemessen werden. Nicht nur das, sondern auch, dass jene prophezeiten zukünftigen Kosten nur gelten, wenn die Theorie, dass „CO2 die Temperatur steuert“, wirklich korrekt ist.

Aber der soziale Nutzen, sich in CO2-Aktivitäten zu engagieren, werden in Tausender-Dollar pro Tonne CO2 gemessen, wie wir oben gesehen haben … und das sind echt messbare Vorteile, die nicht abhängig sind von den alarmistischen Untergangs-Prophezeiungen durch zukünftige Katastrophen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/12/15/the-social-benefit-of-carbon/