ARTE Reportage Klimafluch und Klimaflucht: Propaganda vom Feinsten und hemmungslos

Massenmigration, die wahre Umweltkatastrophe

Ein Herr Thomas Aders (Studium: Geschichte, Politik und Philosophie), laut WIKIPEDIA ARD-Korrespondent, drehte wohl im Auftrag des SWR eine Reportage über die „wahre“ Umweltkatastrophe, den (AGW-)Klimawandel und welchen Einfluss diese auf Migration hat. Auf ARTE wurde diese Reportage [4] kürzlich gezeigt.

Bild 1 [4] Eingebettetes Video (YouTube). Der Link dazu: YouTube Klimafluch

Der Autor hat sich diese Reportage „angetan“. Sein Fazit dazu lautet: Eine offensichtlichere und die Zuschauer schlimmer verhöhnende Propaganda unter Vorspiegelung von Information ist selten zu sehen, außer, man schaut in der Deutschen Geschichte um viele Jahrzehnte zurück.

Schlimmste „Klimafolgen“-Darstellungen“, keine Belege, und (betont freundlich formuliert) fragwürdigste Ursachenzuweisungen

Unsere „Öffentlich-Rechtlichen“ sind inzwischen vollkommen hemmungslos geworden, wenn es darum geht, den Untertanen auf politische Order hin die richtige, ideologiekonforme Meinung aufzuzeigen (Auszug):
EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)
EIKE 11. August 2017: ARTE-Film zum Senegal: Eine Insel versinkt – und mit ihr (wieder) jegliche Glaubwürdigkeit der Klimawandel-Berichterstattung
EIKE 24.06.2017: Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana

Allen diesen angeblichen Reportagen ist gemeinsam, dass zu den berichteten – meistens „schlimmsten Klimawandelbedrohungen“ – keinerlei Belege erscheinen, außer man ist fest davon überzeugt, dass Interviewaussagen von in der Regel einheimischen „Klimawandel-Betroffenen“, oder dabeistehenden Aktivisten ausreichende wären [6].

In der aktuellen Reportage auf ARTE wird so verfahren. Allerdings werden die „Belege“ durch jeweils einige Sätze von sogenannten Wissenschaftlern ergänzt, wie man es typisch von BBC-Infoserien kennt. Diese bringen zwar auch keine Belege, aber alleine die Listung im Untertitel als „Fachperson*in“ gilt in solchen Dokumentationen dafür.

Dieses Vorgehen ist sicher nicht zufällig. Nachdem der IPCC AR5-Langbericht ehrlich informiert, dass es für (AGW-)klimawandelbedingt zunehmende Bedrohungen keine messbaren Ausweisungen gibt [1] und dies im kürzlich herausgekommenen IPCC-Nachtragsreport SR1.5 ebenfalls zwischen den Zeilen lesbar ist [2], kommt man zur Begründung wesentlicher Passagen des (im Wesentlichen auf Deutschlands Veranlassung hin) durchzupeitschenden UN-Migrationspaktes nicht darum herum, es es eben doch tun zu müssen.
Seitens der EU wurde dies zentral jahrelang vorbereitet (Beispiel IOM) und soll nun seine Früchte tragen.

Klimawandelfolgen-Beispiel Indonesien

Der Autor rezensiert diesmal nicht das ganze Video (vollständige Rezensionen lassen sich in den im vorherigen Absatz gelisteten Artikeln lesen), sondern wenige Beispiele daraus.

Beispiel Indonesien. Dieses Inselland wird als Hotspot des Klimawandels präsentiert.
ARTE Video: [4] … ausgerechnet dort liegt einer der am dichtesten besiedelten Ballungsräume weltweit: Jakarta.
(dort erlebt man) … immer häufiger Überschwemmungen. (im Slum:) sie beobachten das bedrohliche Wasser. Mindestens ein Mal im Monat steigt es bis zu den Knien an. Mal bleibt es zwei Tage, mal eine ganze Woche.
Einheimischer: … kurz nach dem Jahr 2000 war es das erste Mal überschwemmt. Zuerst nur ein paar Zentimeter. Aber seit 2010 ist das Wasser sehr gestiegen. Immer höher und höher. So wie dieses Jahr, war es aber noch nie.
Sprecher: je näher an der Küste, desto gefährdeter sind die Stadtviertel der Indonesischen Hauptstadt. Slums wie …. werden die ersten sein, aus denen die Bewohner umgesiedelt werden müssen. Wie ein breiter Gürtel ziehen sich die gefährdeten Armenviertel durch Jakarta … erläutert Städteplaner Marco.: „Die Überschwemmungen finden nicht nur an der Küste selbst statt, sondern auch im Stadtzentrum von Jakarta. (Der Leiter eines Städtischen Planungsbüros) … er und seine Mitarbeiter versuchen, die schlimmsten Klimaprobleme zu lösen.
Sprecher: … besonders verwundbar sind alle, die am Meer wohnen …

Nur nebenbei kommt im Video ein Hinweis (nicht durch den Sprecher, der sonst alles Schlimme weiß, sondern weil es ein Einheimischer sagt und es nicht herausgeschnitten wird), dass der Untergrund von Jakarta wegen der extremen Wasserentnahmen im Eiltempo im Meer versinkt.
Wie schlimm das auch etwas außerhalb der Hauptstadt schon ist, kann man im Video anhand des Ortes Pantai Bahia sehen (Bild). Auch zu diesem vermittelt das Video, es wäre der vom Westen verursachte, CO2-Klimawandel. Dass es ebenfalls der Untergrund ist, wird dazu ganz verschwiegen.
Video: [4] Pantai Bahia: „ … Slumbewohner, deren Wellblechhütten im Meer versinken und die Einwohner kleiner Ortschaften wie Pantai Bahagia. Auch hier ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Einwohner vor dem steigenden Wasser fliehen müssen …“

Bild 2 Indonesien, Pantai Bahia. Quelle: ARTE Video (Screenshot)

Jakarta versinkt infolge exzessiver Wasserentnahmen im Jahr um bis zu 20 cm. Der Klimawandel sei aber das Problem …

Manche Leser mögen sich an einen Artikel erinnern:
EIKE 13.08.2017: [4] Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen
Das Gleiche passiert mit Jakarta, nur noch viel, viel schlimmer: Jakarta Is Sinking Faster Than Any City In The World

Die Grundwasserentnahmen führen bei der 30Millionen-Stadt inzwischen zu Landsenkungen von bis zu 30 … 200 mm, allerdings pro Jahr. Aber der mit 1 … 2 mm/Jahr natürlich steigende Meerespegel soll die wirkliche Gefahr sein, wird im Video berichtet.
Dabei findet man wirklich überall die Wirklichkeit beschreibende Darstellungen:
[3] TODAY 07 March, 2018: Sinking shoreline threatens coastal communities in Indonesia
Experts say Pantai Bahagia, or „Happy Beach“, and scores of other villages and towns along the shoreline are being inundated because of a grim combination of man-made environmental destruction and climate change … At the same time, he said, the extraction of groundwater for use in big cities like the capital, Jakarta, is causing the subsidence of land along the coast … Roughly 40 per cent of Jakarta is below sea level and a new sea wall has had to be built in a bid to hold back the waves.
Und wie so oft auch über die destruktiven Verhaltensweisen dortiger Regierungen und Bevölkerungen:
[3] TODAY 07 March, 2018: BENEFITS OF MANGROVES
Indonesia, an archipelago of thousands of islands, has about 81,000 km of coastline, making it particularly vulnerable to climate change. It is also home to more than a fifth of the world’s mangrove forests, which naturally help keep the tides out. But only three million hectares of mangroves remain, down from nearly double that three decades ago, according to Wetlands International.
For years, coastal communities have chopped down the mangrove forests to clear the way for fish and shrimp farms, and for rice fields. In some places, hundreds of metres of coast that used to be lined with mangroves have now been swallowed up by the sea.

Seepegel historisch

Bei den Meerespegeln ist die Datenlage wie so oft (Erfahrung aus jahrelangen Pegelrecherchen) zu „besonders Klimawandel-gefährdeten Zonen“, auch bei Indonesien katastrophal schlecht. Es gibt fast keine Langzeitpegel, weshalb man solche aus etwas entfernteren Stationen nehmen muss.

Doch zuerst eine Grafik mit dem historischen Pegelverlauf. Wie es andere Weltgegenden ebenfalls ausweisen, ist der aktuelle Meerespegel auch bei Indonesien eher niedrig als hoch. Es sind demnach noch mehrere Meter „natürliche Luft“ nach oben, ohne dass irgend ein menschlicher Einfluss daran Schuld haben müsste.

Bild 3 Indonesien. Meerespegelverlauf seit 8.000 Jahren. Seit dem Hoch nach der letzten Eiszeit ist der Meerespegel aktuell am Minimum

Nun aktuelle Pegelverläufe. Der im Video berichtete, schlimme Anstieg „ … immer höher und höher … so wie dieses Jahr war es aber noch nie … „ findet sich in den Pegelmessdaten nicht.
Wo die Küste mit teils bis zu 20 cm pro Jahr sinkt, mag der subjektive Eindruck allerdings schon so sein. Wer ein reines Propagandavideo dreht, lässt sich so etwas dann auch gerne erzählen.

Bild 4 Indonesien. Meerespegelverlauf 2006 … 2018

Bild 5 Indonesien. Meerespegelverlauf 2009 … 2018

Bild 6 Pegelverlauf bei Singapur (Jurong, Raffles light house). Meerespegelverlauf 1970 … 2017. Pegel vom Autor aus zwei Zeitreihen zusammengesetzt

Bild 7 Pegelverlauf Singapur

Die wirkliche Bedrohung sind regelmäßige, teils schlimmste Erdbeben und Tsunamis

Wie es inzwischen jahrelange Pegelrecherchen immer neu zeigen, gibt es weder weltweit, noch bei Indonesien einen aktuellen, „übernatürlichen“ Meerespegel-Anstieg. Auch wie im Video von einem Einheimischen berichtet – gerade in den letzen Jahren wäre der Meerespegel besonders stark gestiegen – widerspricht den Stationsmessdaten.
Dass Indonesiens Küsten durch die geologischen Gegebenheiten oft aus tiefen Sümpfen/Mooren bestehen, auf denen wegen der massiven Überbevölkerung Millionenstädte (Jakarta: 30 Millionen Einwohner) errichtet werden, deren Einwohner dazu noch das tragende Grundwasser abpumpen, kann nicht Schuld vom Westen emittiertem CO2 sein.
Und dass die wirklich, wesentliche Bedrohung an den dortigen Küsten regelmäßige, schwerste Erdbeben und Tsunamis sind, erfährt er in der ARTE-Reportage ebenfalls nicht. Die NGOs und unsere Medien machen den westlichen Bürgern konsequent weis, dass die Bedrohung alleine das vom Westen emittierte CO2 wäre, denn nur damit lassen sich die eingeleiteten (und ersehnten) Klimareparationszahlungen begründen und aufrecht erhalten.

03.10.2018 Erdbeben in Indonesien : Ein Monster aus flüssiger Erde
Das Phänomen der Bodenverflüssigung erscheint merkwürdig, ist aber nicht unbekannt. Es war etwa bei dem Erdbeben im neuseeländischen Christchurch im Jahr 2011 aufgetreten. Auch in Japan gab es bereits Fälle. Voraussetzung dafür ist offenbar ein lockerer Sandboden, der durch die Reibung der Sandkörner eigentlich tragfähig ist. Durch die Erdbebenwellen verlieren die Körner durch das Wasser dazwischen  den Kontakt. Der Boden wird flüssig. Am häufigsten soll sich die Verflüssigung in Gebieten ereignen, die nah am Meer liegen und in denen deshalb der Grundwasserspiegel hoch ist. Neben dem Tsunami an der Küste der Stadt Palu war die Verflüssigung des Erdreichs die wohl schwerste Folgekatastrophe des Erdbebens.

Liste von Erdbeben in Indonesien: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Erdbeben_in_Indonesien
Warum gibt es so viele Erdbeben in Indonesien?
Es ist kein Zufall, dass es in Indonesien immer wieder zu Erdbeben kommt. Denn das größte Inselreich der Welt liegt im Bereich einer seismisch besonders kritischen Zone, dem sogenannten Pazifischen Feuerring.
Dieser zieht sich entlang der Seiten des Pazifischen Ozeans und sorgt besonders dort für Erdbeben, wo die Pazifische Platte auf andere Platten trifft. Deswegen kommt es auch in 
Japan oder der Westküste der USA immer wieder zu Erdbeben.
Im Fall von Indonesien schiebt sich außerdem die 
Indisch-Australische Platte unter die Eurasische Platte, sodass Indonesien von den Plattenbewegungen gleich mehrere Platten betroffen ist.
Das Tsunami Museum in Banda Aceh
In Banda Aceh im Norden von Sumatra gibt es ein Tsunami Museum, indem du dich ausführlich über die Entstehung von eine Tsunami informieren kannst. Das Tsunami Museum befindet sich in einem Schiff, welches von dem Tsunami 2004 bis tief ins Landesinnere gespült wurde. Die Geschichte der Stadt ist unglaublich traurig. Die Stadt lag nach dem Seebeben 2004 und den daraus resultierenden Tsunami  in Trümmern. Die an der Küste gelegenen Stadtteile wurden fast vollständig vernichtet. Es sollen über 25.000 Menschen ums Leben gekommen sein.

Nichts davon thematisiert das ARTE-Video, denn viel schlimmer ist ja der Klimawandel..

Der Tschadsee ist immer für ein Klimawandel-Menetekel zu missbrauchen

ARTE Video: [4] … Der Tschadsee in der Sahelzone ist seit den 60er Jahren wegen der zunehmenden Hitze bereits um 90 Prozent geschrumpft. Im Laufe dieses Jahrhunderts wird er vermutlich ganz verschwunden sein. Die ca. 40 Millionen Menschen, die noch immer von ihm leben, werden gezwungen sein, weiter in Richtung Süden zu migrieren, dorthin, wo es noch mehr Regen gibt. Eine Katastrophe mit Ansage.
Es wurde immer heißer und trockener, so dass Mohammed Ibrahim entschied dort hinzugehen, wo die Temperaturen nicht so unmenschlich waren und es noch ein wenig Wasser gab: Vom Niger hinüber in den Tschad und dann immer weiter Richtung Süden. Über mehrere Jahre, mit seiner Frau, seinen Kindern und seinen 70 Kamelen. Die Hitze verfolgte Mohammed und seine Tiere, von denen immer mehr verdursteten. Jetzt lebt er mit seiner Familie in einem Flüchtlingscamp nahe des Tschadsees und nur sieben Kamele sind ihm geblieben. Mohammed Ibrahim ist einer der ungezählten Menschen in der Sahelzone, die ihre Heimat verlassen haben. Nicht wegen Kriegen und Krisen, sondern wegen der hohen Temperaturen.
Er ist ein Klimaflüchtling. Migration hat es immer gegeben, als Anpassungsstrategie an eine sich verändernde Umwelt. Doch die Zahl derer, die ausschließlich wegen des Klimawandels zur Migration gezwungen werden, hat sich etwa seit den 90er Jahren drastisch erhöht. Es ist eine doppelte Ungerechtigkeit: Die Industriestaaten, die auf Kosten anderer Länder reich geworden sind, schädigen mit ihren Emissionen die Atmosphäre und lassen ein zweites Mal die Bewohner der ärmeren Regionen zu Opfern werden. Wie viele Menschen werden bis zur Mitte unseres Jahrhunderts gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen? Dieser Frage geht die Dokumentation „Klimafluch und Klimaflucht“ nach: in der Sahelzone, in Indonesien und in der russischen Tundra, sogenannten Hotspots des Klimawandels.

Dabei ist gerade diese Gegend nicht als Beleg für einen schlimmen AGW-Kliimawandeleinfluss geeignet.
EIKE 09.09.2017: [5] Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?
Die heutige, geringe Ausdehnung des ursprünglich riesigen Binnensees ist eine klimatische Auswirkung über die letzten 6.000 Jahre. Als es damals wärmer war! war der See um Dimensionen größer. Heute behaupten „Klimafachpersonen“, er würde durch die Wärme sinken.
Dass er bei der heutigen, verschwindend niedrigen, verbliebenen Fläche heftig schwankt, ist neben der zunehmenden Wasserentnahme vom See und von seinen Zuflüssen) ein natürlicher Vorgang.

Bild 8 [5] Tschad See, Verlauf der Seehöhe (A) seit ca. 15.000 Jahren. Anmerkung: Links ist die aktuelle Zeit. Teilbild, vom Autor zusammengesetzt und ergänzt

Man muss leider feststellen, dass diese Gegend eher ein Beleg für etwas ist, was von unseren NGOs und Medien sorgfältig verschwiegen wird, weil es so gar nicht in das ideologisch vorgegebene Schema passt:
Tschad: Einwohnerzahl 1950: ca. 2,5 Mio; 2015: ca. 14 Mio. Bei den anderen Ländern im Sahelgürtel sieht es nicht besser aus. Vor Ort Einsicht in das Problem: Nicht im Entferntesten:
EIKE 09. Juli 2018: Überbevölkerungsprobleme bekämpfen wir ganz aktiv – durch noch mehr CO2-Reduktion
… Mütter mit 15 Kindern keine Seltenheit. Der Dorfälteste führt Männer mit drei Ehefrauen und 20 bis 30 Kindern herbei. „Für uns gibt es keine Grenzen. Inschallah, so Gott will … Verhüten? Kommt nicht in Frage …
„Reich ist, wer viele Kinder hat. Kinder verschaffen den Eltern Respekt“ …
Der Hauptgrund für das starke Bevölkerungswachstum liegt in Afrika. Derzeit leben etwa 1,25 Milliarden Menschen auf dem Kontinent … Mitte des Jahrhunderts 2,5 Milliarden – doppelt so viel wie heute … im Nahen Osten sieht es nicht besser aus … Im Niger, wo heute etwa 21 Millionen Menschen leben, dürfte man im Jahr2050 bei 66 Millionen angekommen sein. Die meisten müssen auswandern, oder sie werden an Hunger oder durch Krankheiten sterben …

Gerade auch hierbei erkennt man die Inkompetenz und Verlogenheit unserer Politik. Weil man wirkliche Kernprobleme aus politischen und religiösen Gründen nicht lösen kann – aber etwas „getan werden muss“ – sollen die westlichen Bürger eben CO2 vermeiden und die horrenden Kosten bezahlen (neben den Klima-Reparationszahlungen). Es geht nicht darum, ob und wie viel es wirklich hilft, sondern um die „mentale Beruhigung“ unserer für wirkliche Lösungen unfähigen Politik-„Elite“.
Achgut 30.11.2018: Ist die Forderung nach Familienplanung Rassismus?

Wie auch die Sahelzone

ARTE Video: [4] … nördliches Kamerun
Sprecher: … Überall Spuren menschlicher Verzweiflung. Früher, so sagen die Alten, flossen unmengen Wasser in den Fluss und dann in den Tschadsee. Doch das war einmal, es regnet immer weniger …
Es gibt kein Wasser mehr Der Brunnen ist 6 Kilometer entfernt … im Laufe der letzten 10, 15 jahre hat sich die Lage extrem verschlechtert … …in der Sahelzone wandert diese Trennungszone immer mehr in den Süden … In Afrika die niederschmetternde Dürre … dazu noch der Terror von Boko Haram … die führt zu Klimaflüchtlingen ..
.

Wieder stellt sich die Frage wie im vorhergehenden Kapitel: Stimmt das, was da berichtet wird? Eindeutig kann man sagen: Nein. Auf jeden Fall ist auch dazu ziemlich sicher, dass die Ursache der geschilderten Probleme nicht vom Westen emittiertes CO2 ist.
Der Autor hat selbst im „Öffentlich Rechtlichen“ eine Reportage im „Öffentlichen“ gesehen, in welcher ein NGO-Mitarbeiter vor Ort seine Verwunderung äußerte, wie grün der Sahel gegenüber früher geworden ist. Allerdings mit dem Hinweis, dass die „üblichen“ Probleme dieses Kontinents: Rasante Überbevölkerung, Überweidung (viel zu viele Herden, die Prestigeobjekte darstellen), Abholzung, behördliches Missmanagement – dies zunichte machen.

Jedenfalls führt „der Klimawandel“ ausgerechnet im Sahel zu mehr Niederschlag. Dort sogar in Klimasimulationen. Und das nicht als seltene Einzelmeinung:
kaltesonne 18.12.2017: PIK: In Afrikas Sahelzone könnte es plötzlich viel mehr regnen
kaltesonne 21.7.2016: Der Klimawandel bringt der Sahelzone mehr Niederschlag
kaltesonne 05.05.2016: Feuerbauern im südlichen Afrika schneiden sich selber den Regen ab
kaltesonne 01.03.2016: Der ergrünende Sahel: Neues aus der afrikanischen Dürrekunde
kaltesonne 26.06.2015: Neue Arbeit in Nature Climate Change: Regenmengen im Sahel nehmen seit den 1980er Jahren wieder zu
kaltesonne 20.8.2014: Klimamodelle des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie geben Grund zur Hoffnung: Große Teile des Sahels werden bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ergrünen
kaltesonne 06.08.2014: Satellitenbildauswertung der Universität Bayreuth: Vegetationsdichte im westafrikanischen Sahel hat in den letzten 30 Jahren zugenommen

Die weiteren Beispiele im Video darf sich jeder selbst ansehen. Es lohnt nicht, sie hier nochmals zu rezensieren (die in diesen „Öffentlich-Rechtlichen“ Klimawandel-Katastrophenreportagen in Endlosschleife wiederholten, immer gleichen Bedrohungsszenarien wurden bereits vielfach auf EIKE rezensiert).

Ein Politikwissenschaftler trifft Vorhersagen zur Klimamigration

ARTE Video: [4] … was sagt die Wissenschaft
Francois Gemenne: ... Meiner Meinung nach 2 … 3 Milliarden Menschen die (Klima-)Migranten sein werden …
Dieser im Video solche Aussagen machende „Klimawissenschaftler“ forscht zumindest nicht zum Klima:
Francois Gemenne: He holds a joint doctorate in political science from Sciences Po Paris and the University of Liege (Belgium). He also holds a Master in Development, Environment and Societies from the University of Louvain, as well as a Master of Research in Political Science from the London School of Economics.

Man war für dieses Vide sowieso nicht bemüht (eher vermied man es sorgfältig), wirkliche Forscher mit Kenntnissen zu engagieren. Die „wissenschaftliche Beratung“ erfolgte laut Listung durch eine Frau Susanne Melde von der internationalen Organistion für Migration. Diese Organisation „IOM“ forscht. Aber vorwiegend, wie Migranten zu helfen und zu unterstützen sind:
IOM’s Strategic Focus: To provide secure, reliable, flexible and cost-effective services for persons who require international migration assistance. To enhance the humane and orderly management of migration and the effective respect for the human rights of migrants in accordance with international law.
IOM is committed to the principle that humane and orderly migration benefits migrants and society.

Fazit
Es scheint so, dass man beim Zwangsgebührenfernsehen seine Aufstiegsschancen verbessert, wenn man bereit ist, solche Propagandafilme zu erstellen.

Und die Endlosschleife dreht sich weiter

In wenigen Tagen beginnt der Klimagipfel. Da müssen die Bürger in die richtige „Stimmung“ gebracht werden. Schließlich will man von dessen Geld immer mehr in die Welt hinausschmeissen und ihn selbst mit immer stärkeren Repressionen belasten. Material ist dazu genug vorhanden, denn auch der Film „SOS Südsee“ unterscheidet sich wenig vom ARTE-Video (siehe die folgende Rezension):
EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)
EIKE 26. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 1)

Bild 9 Screenshot von der 3sat Mediathek mit dem Film „SOS Südsee“

Quellen

[1] EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt

[2] EIKE 19. Oktober 2018: Panne beim Weltklimarat: Neuer IPCC-Spezialbericht zum 1,5°C-Ziel blendet natürlichen Klimawandel komplett aus

[3] TODAY 07 March, 2018: Sinking shoreline threatens coastal communities in Indonesia

[4] ARTE Filmdokumentation (Ursprung: SWR): Klimaflucht – Massenmigration – Die wahre Umweltkatastrophe

[4] EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen

[5] EIKE 09.09.2017: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?

[6] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel




UBA-Klimastudie: Aus weniger Hitzeopfern mehr machen

Es gibt ja diese Themen, bei denen die Bereitschaft, sich auf sie einzulassen, nur sehr zögerlich wächst. Im vorliegenden Fall erfolgte die erste gezielte Kontaktaufnahme bereits im April 2018 durch die Lektüre eines Artikels in einem Organ namens Frankfurter Rundschau: „Die psychischen Folgen des Klimawandels – Hitzewellen, Überflutungen und andere Auswirkungen steigender Temperaturen hinterlassen nicht nur sichtbare Spuren.“ Einige Monate später dann der nächste Kontakt, wiederum eher zufällig, in Gestalt eines ähnlich gelagerten Artikels von zwei Mitarbeitern aus dem Umweltbundesamt (UBA) – jetzt allerdings in einer überwiegend wissenschaftlichen Zeitschrift.

Nach der Durchsicht war klar: gesundheitliche, physische und psychische Folgen des Klimawandels sind international mittlerweile tatsächlich ein bedeutsamer Forschungsgegenstand. Nicht nur das UBA macht sich Sorgen und Gedanken darüber, was uns in näherer oder etwas fernerer Zukunft gesundheitlich so alles erwartet. Nach Einschätzung der UBA-Autoren auf jeden Fall nichts Gutes. Damit diese Rechnung aufgehen kann, müssen die Gesundheitsapokalyptiker natürlich die hinlänglich bekannten katastrophischen Klimaperspektiven pflegen, auch wenn die wenig oder auch nichts mit der tatsächlichen Entwicklung zu tun haben, wie man zum Beispiel hier und auch hier nachlesen kann.

Nun ist das UBA sicherlich nicht unbedingt der Hort von begnadeten Wissenschaftlern, sondern eher von denjenigen, bei denen es zu einer universitären oder ähnlich gelagerten Forschungskarriere nicht gereicht hat. Dafür dürfte man im Amt in besonderem Maße auf Haltungsakademiker treffen, die etwas bewirken wollen, indem sie beispielsweise Politik und Medien zweifelhafte Hochrechnungen zur Verfügung stellen, um Fahrverbote wegen vorzeitiger Todesfälle durch Stickoxide an unseren Straßen wissenschaftlich zu legitimieren zu versuchen.

Gesinnung hin, Haltung her: Wer sich in die Welt der Wissenschaft begibt, muss sich auch an ihren Maßstäben und Kriterien messen lassen. Und da machen die UBA-Autoren Dipl.-Psych. Maxie Bunz und Dr. med. H.-G. Mücke alles andere als eine bella figura. Ihre Literaturübersicht Klimawandel – physische und psychische Folgen kann schon deshalb nicht überzeugen, weil die Kriterien für die Literaturauswahl – immerhin 85 Publikationen – nicht offen gelegt werden. Genau das sollte man aber, und zwar möglichst genau und nachvollziehbar. Also etwa: Unter welchen Stichworten wurde in welchen Datenbanken für welchen Zeitraum nach welcher Art von Literatur gesucht, nur nach Originalarbeiten oder vielleicht auch nach politisch getönten Besinnungsaufsätzen, nur nach Arbeiten, die sich auf das beziehen, was ist oder war, oder auch nach solchen, deren Ergebnisse auf Klimaprojektionen oder -szenarien basieren? Der diese Vorgaben anwendende Leser sollte also zur gleichen oder einer zumindest sehr ähnlichen Literaturauswahl kommen.

Wenn man und vor allem frau den Klimawandel spürt

Es ist zwar zunächst durchaus ehrenhaft, wenn die Autoren auf das eigentlich Selbstverständliche hinweisen, dass „mit der Klimaerwärmung z.B. die Wahrscheinlichkeit für kältebedingte Gesundheitsrisiken abnehmen wird“. Aber weder bei der ausgewählten Literatur noch beim abschließenden Resümee spielt dieser Gedanke dann noch irgendeine Rolle. Vielmehr wird „der Klimawandel als größte globale Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet, und Deutschland sollte sich unter anderem schon mal auf „eine Ausweitung der psychologischen Betreuungs- und Therapiemöglichkeiten“ einstellen. Denn „anhand von Beispielen aus Ländern, bei denen die Folgen des Klimawandels aktuell bereits stärker zu spüren (!) sind, lässt sich erkennen, dass die gesundheitliche Bedeutung des Klimawandels, physisch wie psychisch, nicht zu unterschätzen ist.“

Auch wenn man natürlich nie gut beraten ist, etwas zu unterschätzen, ist die Datengrundlage für solche recht vollmundigen Schlussfolgerungen ausgesprochen mau. Denn die psychologische Forschung macht es sich ganz überwiegend sehr einfach, indem schlicht umetikettiert wird: Einzelne Extremwetterphänomene wie (tropische) Stürme und Überschwemmungen – bekanntlich auch laut jüngstem IPCC-Bericht nicht häufiger geworden –, die für die Betroffenen natürlich grundsätzlich das Potenzial für einen psychischen Schaden in sich tragen, werden schlicht zu Symptomen des Klimawandels erklärt, zum Beispiel der Hurrikan Katrina 2005 in New Orleans. Wenn ein Haus oder ein ganzes Stadtviertel unter dramatischen Umständen absäuft oder durch einen Sturm zerstört wird, man vielleicht gar Angehörige verloren hat und buchstäblich vor dem Nichts steht, kann das natürlich zu Depression oder Ängsten führen und unter bestimmten Umständen auch zu einer posttraumatischen Belastungsstörung. Da kann man nur konstatieren: Für die Betroffenen zweifelsohne fatal, aber diese Gefährdung begleitet die Menschheit letztlich durch ihre gesamte bisherige Geschichte.

Außer Extremwetterereignissen führen die Autoren noch einen anderen psychogenen Schädigungsmechanismus auf. Beim Klimawandel handele es sich um einen „chronischen Umweltstressor“, der darüber hinaus in den Medien zunehmend präsent sei. Bereits diese andauernde Konfrontation könne – man bezieht sich auf eine kleine australische Studie – „Besorgnis, Ängste, Disstress und depressive Symptome hervorrufen, insbesondere bei jungen Frauen mit hohem Umweltbewusstsein.“ Unterschlagen wird ein weiterer Prädiktor, nämlich vorbestehende ängstliche Persönlichkeitszüge. Wie wäre es, wenn unsere Politiker und Medien bei ihren Klima-Verlautbarungen künftig stärker diese Befindlichkeiten berücksichtigen, sich also etwas zurückhalten und auch bei diesem Thema sich mehr dem volkspädagogischen Betreuungsgedanken verpflichtet fühlen, auch wenn es ihnen in diesem Fall schwer fallen mag.

Unterstellt man, wie es die UBA-Autoren tun, dass der seit mehreren Jahrzehnten durch „die Klimaerwärmung forcierte Klimawandel“ in vielen Regionen schon stärker „spürbar“ ist als bei uns, hätte man sich eigentlich vorrangig auf epidemiologische Studien aus eben solchen Ländern oder Regionen fokussieren müssen, um dort – auch unabhängig von einzelnen Extremwetterereignissen – nach einem Anstieg der in Betracht kommenden psychischen Störungen zu fahnden. Vielleicht haben sie das auch gemacht und es dem Leser nur vorenthalten. Denn da kann man lange suchen, belastbare Daten solcher Art gibt es nicht. Das gesamte Thema der psychischen Schäden durch den Klimawandel bleibt wahlweise ein wissenschaftlich verbrämter Etikettenschwindel oder heiße Luft.

Die Neigung zur Katastrophisierung

Leider fällt auch der Teil zu den physischen gesundheitlichen Folgen des Klimawandels nicht wirklich solider aus. Auch hier wird deutlich die Neigung zur Katastrophisierung erkennbar. Anstatt zum Beispiel im Hinblick auf Erkrankungen der Atemwege nüchtern abzuwägen zwischen positiven und negativen Folgen einer Klimaerwärmung, wird lediglich auf den für Personen mit chronischen Atemwegserkrankungen ungünstigen, weil die Schleimhäute austrocknenden Effekt von Hitze und den möglicherweise länger andauernden Pollenflug hingewiesen. Dass gleichzeitig durch mildere Herbste und Winter virale Infektionen der Atemwege samt Komplikationen abnehmen dürften, bleibt dagegen unerwähnt.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass die klimagetriebenen Gesundheitsalarmisten mit einem gravierenden strukturellen Handicap zu kämpfen haben: Der eigentliche Bösewicht, der es auf unsere Gesundheit abgesehen hat, sind nämlich nicht die wärmeren, sondern die kühleren Temperaturen. Sie sind – im Vergleich zu den wärmeren – weltweit im Jahresverlauf wesentlich stärker assoziiert mit einem Anstieg von Herzinfarkten, Schlaganfällen, Atemwegserkrankungen oder auch der allgemeinen Sterberate. Daran ändert auch die in extremen Hitzephasen unstrittig zu beobachtende erhöhte Sterblichkeit nur wenig.

Für ein umfassenderes Verständnis der Umgebungstemperatur als Risikofaktor für Krankheit und Tod ist noch ein Aspekt wichtig: Zwischen kühlen und warmen Temperaturen liegt ein Bereich, sozusagen ein thermisches Optimum, das mit der relativ niedrigsten Sterblichkeit einhergeht. Hier fühlt der menschliche Organismus sich ganz offensichtlich am wohlsten – möglicherweise ein evolutionärer Hinweis auf die Wiege der Menschheit, die ja bekanntlich in warmen Gefilden stand. Allerdings darf auch die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Organismus nicht unterschätzt werden, denn dieses Temperaturoptimum variiert ganz erheblich von Klimazone zu Klimazone, wie eine ungewöhnlich aufwändige, hochkarätige aktuelle Studie zeigt, die – wie auch die beiden weiter unten gewürdigten Untersuchungen – von den UBA-Autoren jeweils nicht berücksichtigt wurden.

Anhand der Analyse von über 74 Millionen Todesfällen in vier Kontinenten, dreizehn Ländern und 384 Orten konnte gezeigt werden, dass insgesamt 7,7 Prozent der Todesfälle auf eine nicht optimale Umgebungstemperatur zurückzuführen sind. Um Missverständnissen vorzubeugen: Damit sind nur zu einem sehr geringen Anteil direkt temperaturbezogene (tödliche) Ereignisse wie Hitzschlag oder Erfrierung gemeint. In der Regel handelt es sich um die üblichen Todesursachen, die bei einer optimalen Temperatur aber gar nicht oder erst später eingetreten wären. So überhaupt nicht ins Weltbild der Wissenschaftsaktivisten aus dem UBA dürfte passen, dass der Löwenanteil  der insgesamt 7,7 Prozent temperaturbedingten „zusätzlichen“ Todesfälle auf Temperaturen unterhalb des Optimums zurückzuführen ist (7,3 Prozent versus  0,4 Prozent), was einem Verhältnis von 17:1 entspricht! Auch interessant: Das mit dem geringsten Sterberisiko verbundene Temperaturoptimum beträgt in London 19,5 Grad (Celsius), in Barcelona 21,0 Grad, im subtropischen Brisbane 22,8 Grad und im tropischen Bangkok beachtliche 29,9 Grad.

Hitzebedingte Todesfälle im Sommer gehen zurück

Eine ebenfalls qualitativ sehr hoch einzuschätzende Untersuchung an einem nur unwesentlich kleineren Datensatz – 305 Orte, neun Länder, vier Kontinente – konnte nachweisen, dass zwischen 1985 und 2012 oder in etwas kürzeren Intervallen das Risiko für einen hitzebedingten Tod während des Sommers für alle Länder substanziell und statistisch signifikant abgenommen hat – nur für Kanada ließ sich lediglich ein entsprechender Trend beobachten. Das örtliche Temperaturoptimum hat erwartungsgemäß zugenommen. Die wesentlichen Ursachen für diese Ergebnisse, so wird vermutet, seien physiologische Hitzeanpassung und ein gesundheitsbewussteres Verhalten. Auch eine nur auf die USA bezogene Untersuchung – Vergleich 1987 mit 2005, 105 Städte mit insgesamt 106 Millionen Einwohnern – ergab ebenfalls eine Minderung der hitzebedingten Übersterblichkeit um deutlich mehr als die Hälfte, besonders stark ausgeprägt bei den über 74-Jährigen, also einer besonders vulnerablen Gruppe.

Aus der Arbeitsmedizin ist bekannt, dass sich die Toleranz gegenüber Hitzebelastung durch Akklimatisation verbessert. Diese Akklimatisation setzt schon nach etwa zehn Tagen in nennenswertem Umfang ein, und nach etwa vier Wochen ist im Arbeitsleben mit einer vollständigen Akklimatisation zu rechnen. Diese ist unter anderem verbunden mit einem effektiveren Schwitzen, einer starken Reduktion des Elektrolytgehalts des Schweißes und einer Steigerung des Herzschlagvolumens. Im normalen Leben – also nicht unter den täglichen Bedingungen eines Hitzearbeitsplatzes – dürfte sich diese Akklimatisation allerdings deutlich langsamer vollziehen.

Ohne sich jetzt zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, wie wär’s mit folgender –politisch allerdings nicht ganz korrekter – Erklärung: Während des moderaten Temperaturanstiegs über gut zwei Jahrzehnte bis zum Ende des vergangenen Jahrhunderts ist es bei der betroffenen Bevölkerung zu einer physiologischen Anpassung an die wärmeren Verhältnisse gekommen. Das brauchte seine Zeit. Weil seit etwa zwanzig Jahren die globale Mitteltemperatur auf etwa gleichem Niveau verharrt, profitieren die Menschen mittlerweile von dieser physiologischen und vielleicht auch psychologischen Anpassung – und die hitzebedingte Übersterblichkeit geht zurück. Auch ist zusätzlich denkbar, dass die medizinische Versorgung qualitativ zugelegt hat.

Schönfärben durch Weglassen

Es ist zumindest im Hinblick auf den medizinischen Coautor H.-G. Mücke schlicht nicht vorstellbar, dass ihm die eben referierten drei zentralen Studien zu hitzebedingten Todesfällen nicht bekannt waren. Denn bei jeder halbwegs zielgerichteten Internetrecherche springen sie den Suchenden quasi an. Aber Kollege Mücke hat es in seiner Übersicht – die laut Verlag den „state of the art“ des Themengebietes darstellen soll – ganz offensichtlich vorgezogen, sich des Stilmittels des Schönfärbens durch Weglassen zu bedienen.

Doch damit nicht genug. Zu allem Überfluss folgt man auch noch dem Mantra der Klima(folgen)forscher – geht die solide Forschung in die Hose, versuch’s doch mal mit ‚ner Prognose – und jubelt dem gutgläubigen Leser das Ergebnis einer UBA-Auftragsstudie aus dem Jahr 2015 unter: „Modellrechnungen prognostizieren für die Zukunft häufigere und intensivere Hitzeereignisse von längerer Dauer mit einem Anstieg der Mortalität von ca. 1-6% pro Grad Celsius, was für Deutschland bereits bis Mitte des Jahrhunderts ca. 5000-8000 zusätzliche Todesfälle pro Jahr durch Hitzestress bedeuten kann.“ Es lohnt sich, zumindest einen kurzen Blick auf diese vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit geförderte und von H.-G. Mücke redaktionell betreute medizin-meteorologische Studie zu werfen.

Die Autoren gehen in die Vollen, haben aber natürlich auch einen entscheidenden Vorteil: Wenn der Endpunkt der Prognose – das Ende des 21. Jahrhunderts – erreicht ist, schauen sich die Verantwortlichen ganz entspannt die Radieschen von unten an. Dann können sie bewerten, ob ihre neunzehn regionalen Klimamodelle für Deutschland samt genauer Angaben (u.a.) zu Windgeschwindigkeiten, Sonnenscheindauer und Phasen hohen Luftdrucks irgendetwas mit der Realität zu tun haben und ob sich die Belastung durch hohe Temperaturen tatsächlich mehr als verdoppelt hat.

Immerhin wird der aufmerksame Leser – wenngleich äußerst knapp – auf ein wichtiges Problem aufmerksam gemacht: Kommt es in Hitzephasen zu einer Übersterblichkeit, ist es für die öffentliche oder Volksgesundheit von nicht unerheblichem Belang, um wieviel früher das Ableben eintritt: Hat es die Betroffenen um mehrere Lebensjahre oder nur um wenige Stunden oder Tage gebracht, weil sie ohnehin bereits todgeweiht waren?

Zumindest eine ungefähre Antwort ist in Abbildung 24 der Studie enthalten (S. 73): Klar zu erkennen ist, dass die während einer Hitzewelle erhöhte Sterblichkeit mindestens gut zur Hälfte kompensiert wird durch eine länger als zwei Wochen andauernde Phase von anschließender Untersterblichkeit – ein deutlicher Hinweis darauf, dass ein Großteil der während der Hitzephase Verstorbenen ohnehin sehr bald das Zeitliche gesegnet hätte. Es versteht sich von selbst, dass die Prognostiker weder diesen Effekt noch die Anpassung der Bevölkerung an (eventuell) steigende Temperaturen in ihrem Vorhersagemodell berücksichtigt haben.

Wie konnte das passieren – wir leben doch in einem freien Land?

So weit, so schlecht. Aber die ganze Geschichte über eine Literaturübersicht aus dem Umweltbundesamt ist auch ein kleines Lehrstück zu einem sehr großen Thema: Warum setzt sich bei der Diskussion um den Klimawandel und seine Folgen oder auch Nicht-Folgen die Ratio nur so zögerlich oder auch gar nicht durch? Eigentlich hätte die Kernbotschaft in der Literaturübersicht doch in etwa lauten müssen: Entwarnung – Todesfälle durch Hitze gehen weltweit zurück. Stattdessen wird die gegenteilige Botschaft verbreitet und von künftig bis zu 8.000 zusätzlichen Hitzetoten pro Jahr in Deutschland schwadroniert.

Warum? Der Antwort am nächsten dürfte man kommen, wenn man sich Gedanken macht, welche Konsequenzen eine solch öffentliche Entwarnung für die Autoren, ganz besonders für den Mediziner Dr. Mücke wohl haben würde. Bekanntlich kämpfen außer der AfD und ein paar ganz überwiegend stummen Abweichlern in der CDU alle Parteien geschlossen Seit‘ an Seit‘ mit vielen Wissenschaftlern und der ganz, ganz großen Mehrheit der Medien verbissen und abweichende Meinungen massiv ausgrenzend um die Aufrechterhaltung ihrer klimatischen Deutungshoheit. Vor diesem Hintergrund ist es schlechterdings nicht vorstellbar, dass ausgerechnet in einem Umwelt- und Klimakloster wie dem UBA die Grenzen des ungestraft Sagbaren weiter gezogen sind als zum Beispiel in öffentlich-rechtlichen Talkshows.

Gerade jetzt, wo „Klimaleugner“ in Washington regieren und auch noch in den Bundestag eingezogen sind, Klima-Kipppunkte jederzeit überschritten werden können, sich das Zeitfenster für die Klimarettung langsam und unaufhaltsam schließt, darf man doch nicht zurückweichen oder durch Äußerungen, selbst wenn sie nicht ganz falsch sein sollten, noch Wasser auf deren Mühlen lenken. Für ein solches Verhalten hätte bestimmt kein Vorgesetzter des Kollegen Mücke Verständnis. So oder so ähnlich mögen seine Gedanken gelagert gewesen sein. Aber das Gemeine ist: Es reicht oft schon eine diffuse, bei bestimmten Gedanken aufsteigende Angst, um den Gedankenstrom zu unterbrechen beziehungsweise wieder in die sozial erwünschte Richtung zu lenken.

Oder will man wirklich alles aufs Spiel setzen, was man sich in vielen Jahren erarbeitet hat? Etwa den Status als EU- und WHO-Berater, die vielen interessanten Reisen und Auftritte auf Symposien – mit oder ohne Gelegenheit für einträgliche Nebentätigkeiten oder gar einen sich vielleicht abzeichnenden lukrativen beruflichen Karrieresprung? Mal ganz abgesehen von dem Szenario, demnächst vielleicht ganz alleine am Tisch in der UBA-Kantine zu sitzen und dann zu registrieren, wie sich nach und nach auch die privaten Freunde und Bekannten abwenden. Schlussendlich landet man möglicherweise als Amtsarzt in der ostdeutschen Provinz. Also, besser kein Risiko eingehen, weiterhin überall anerkanntes und respektiertes Mitglied der Klimakirche bleiben und deren Dogmen – zumindest öffentlich – nicht anzweifeln!

Der Autor Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Meins ist Neuropsychologe, Arzt für Psychiatrie und Neurologie und apl. Professor für Psychiatrie. In den letzten Jahren überwiegend tätig als gerichtlicher Sachverständiger im sozial- und zivilrechtlichen Bereich.

https://www.achgut.com/artikel/uba_klimastudie_aus_weniger_hitzeopfern_mehr_machen




Klima-Fachgespräch im Deutschen Bundestag – Eine denkwürdige Veranstaltung mit einer Premiere! Teil II

Video nicht mehr verfügbar Videoausschnitte des Statements und der Fragen und Antworten von Prof. Nir Shaviv anlässlich des Fachgespräches des Umweltausschusses des Deutschen Bundestages. Mit Dank an FMD’s TV-ChannelAn den Ausschuss Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Deutscher Bundestag

Betrifft: Statement-Brief für die Diskussion im Komitee bzgl. „COP24 in Katowice – ein weiterer Meilenstein für den globalen Klimaschutz“

 

Meine Damen und Herren,

im Folgenden finden Sie eine detaillierte Aufstellung hinsichtlich der Tatsache, dass es keine substantiellen Beweise für die Stützung des Gedankens gibt, dass der größte Teil der globalen Erwärmung anthropogener Natur ist und dass die Klimasensitivität folglich hoch ist. Tatsächlich deuten alle Beweise darauf hin, dass das Gegenteil der Fall ist. Dies sollte man ernsthaft in Erwägung ziehen, bevor man substantielle politische Entscheidungen trifft.

Mit freundlichen Grüßen

Nir Shaviv

 

Zusammenfassung

  1. Es gibt keine direkten Beweise dafür, dass große CO2-Konzentrationen auch große Temperatur-Variationen verursachen. Die Beweise zeigen, dass das Gegenteil der Fall ist.
  2. Die beiden vom IPCC hervorgebrachten Argumente, um das Bild eines katastrophalen AGW-Bildes zu „beweisen“ sind betrügerisch – die Erwärmung im 20. Jahrhundert war nicht einmalig, und die Behauptung, dass die Erwärmung im 20. Jahrhundert durch nichts sonst zu erklären ist, ist einfach falsch.
  3. Es gibt viele weitere Pseudo-Argumente, die allesamt irrelevant sind. Dazu gehören der oftmals gehörte Verweis auf die Experten (die 97%-Behauptung) sowie Argumente auf der Grundlage von Beweisen der Erwärmung, was aber nicht beweist, dass die Erwärmung auf den Menschenzurückgeht.
  4. Die Sonne hat einen großen, jedoch ignorierten Einfluss auf das Klima. Mit ihr ergibt sich ein konsistentes Bild des Klimawandels im 20. Jahrhundert, in welchem über die Hälfte des 20. Jahrhunderts im Zeichen einer Zunahme der Sonnenaktivität stand und in welchem die Klimasensitivität gering ist (und außerdem konsistent mit empirischen Daten).
  5. Die geringe Klimasensitivität impliziert, dass die zukünftige Klima-Erwärmung harmlos bleibt und innerhalb der auf den Gipfeln von Kopenhagen und Paris gesetzten Ziele liegt. Besondere Maßnahmen sind nicht erforderlich. Man muss überdenken, wie viele Ressourcen wir für das Problem aufbringen wollen, welches sehr viel kleiner ist als man allgemein glaubt.

 

Was stimmt nicht an der heutigen Sichtweise auf Klimawandel?

Da möchte ich mit einer Frage beginnen, die Sie entweder sich selbst stellen oder die Sie den Experten stellen können, auf die Sie sich verlassen: Welche Beweise gibt es dafür, dass eine anthropogene globale Erwärmung zu einem katastrophalen Klimawandel führt?

Wie ich weiter unten zeigen werde, ist dieser Gedanke tatsächlich ein Trugschluss, und die so genannten Beweise, die man uns permanent präsentiert, beruhen einfach auf verschiedenen irreführenden Argumenten. Außerdem werden entscheidende Beweise dafür, dass diese Argumente falsch sind, durchweg eklatant vom IPCC und seinesgleichen ignoriert.

Das erste und vorderste Argument, welches man einfach ignorieren sollte, ist der Verweis auf Experten oder eine Mehrheit. Wissenschaft ist keine Demokratie, und die Tatsache, dass viele Menschen eine bestimmte Sache glauben heißt nicht, dass diese Sache auch korrekt ist. Falls man gute Argumente hat, Sie zu überzeugen, sollten diese wissenschaftlicher Natur und keine logischen Trugschlüsse sein.

Andere irrelevante Argumente mögen wissenschaftlich aussehen, sind es aber nicht. Beweise für eine Erwärmung sind keine Beweise für eine Erwärmung durch den Menschen. Die Sichtung eines auf einer Eisscholle treibenden Eisbären beweist nicht, dass die Menschen Erwärmung verursacht haben. Gleiches gilt für sich zurückziehende Gletscher. Sicher gab es Erwärmung, und die Gletscher schrumpfen, aber die Logik, dass diese Erwärmung den Menschen geschuldet ist, ist einfach eine unbegründete Behauptung. Dies gilt umso mehr, wenn man unter den schrumpfenden Gletschern in den Alpen Relikte der Römer findet oder Wikinger-Gräber im aufgetauten Permafrost in Grönland.

Unter anderen abwegigen Argumenten sind qualitative Argumente und der Verweis auf Bauchgefühle. Die Tatsache, dass sich die Anzahl der Menschen auf der Erde der 10-Milliarden-Marke nähert, beweist nicht, dass wir eine Erwärmung um 0,8°C verursacht haben. Genauso könnten es 8°C oder 0,08°C sein. Falls alle Menschen der Welt in die Ozeane spucken, wird dadurch der Meeresspiegel steigen?

Die einfache Tatsache lautet: es gibt keinen einzigen noch so kleinen Beweis dafür, dass eine gegebene Zunahme von CO2eine große Zunahme der Temperatur zur Folge hat. In der Tat gibt es nur viele Beweise für das Gegenteil! Beispiel: über geologische Zeiträume hinweg gab es gewaltige Variationen des atmosphärischen CO2-Niveaus (bis hin zu einem Faktor 10), und es zeigt sich keine wie auch immer geartete Korrelation mit der Temperatur. Vor 450 Millionen Jahren befand sich zehn mal so viel CO2in der Luft wie heute, und doch war es damals zu extensiveren Vereisungen gekommen als heute.

Wenn man all die Spreu aller irreführenden Argumente abwirft und versucht, die vom IPCC und seinesgleichen betriebene Klimawissenschaft zu destillieren, dann wird man erkennen, dass lediglich zwei Argumente wie legitime wissenschaftliche Argumente daherkommen. Unglücklicherweise sind sie jedoch nicht haltbar. Die erste Behauptung lautet, dass die Erwärmung des 20. Jahrhunderts beispiellos und – falls das so ist – dem Menschen geschuldet ist. Dies ist alles, was hinter dem Hockeyschläger steckt, der so intensiv im 3. IPCC-Zustandsbericht im Jahre 2001 beschworen worden ist. Die „Klimagate“-E-Mails zeigen, dass diese Graphik das Ergebnis einer dubiosen wissenschaftlichen Analyse ist – die Baumring-Daten, welche zeigten, dass es während des vorigen Jahrtausends wenig Temperatur-Variationen gegeben hatte, zeigten nach 1960 einen Rückgang, also wurden diese Daten abgeschnitten und durch Thermometerdaten ersetzt. Die einfache Wahrheit lautet, dass es zum Höhepunkt des Mittelalters wahrscheinlich genauso warm war wie während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Man kann das sogar direkt an Bohrlöchern ablesen.

Das zweite Argument lautet, dass nichts sonst die Erwärmung erklären kann, und falls das so ist, muss der anthropogene Beitrag die einzige Wärmequelle sein. Allerdings gibt es da noch die Sonne, wie ich gleich ausführen werde.

Bevor ich erkläre, warum die Sonne vollständig unsere Sicht auf die globale Erwärmung und Klimawandel beherrschen sollte, muss man ein paar Worte verlieren über die Klima-Sensitivität und warum es von Anfang an unmöglich ist, den anthropogenen Beitrag zu diagnostizieren.

Die wichtigste Frage der Klimawissenschaft dreht sich um die Klima-Sensitivität, also um die Frage, wie stark die globale Temperatur bei einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes steigen würde. Merkwürdigerweise ist die vom IPCC angeführte Bandbreite von 1,5°C bis 4,5°C pro CO2-Verdoppelung immer noch die gleiche wie im US-Komitee unter Leitung von Charney im Jahre 1979. In allen IPCC-Berichten von 1990 bis 2013 taucht diese Spannbreite auf. Lediglich im vorletzten Bericht war eine Bandbreite von 2 bis 4,5 angegeben. Grund für die Rückkehr zur vorherigen Spannweite ist die Tatsache, dass es seit dem Jahr 2000 keinerlei globale Erwärmung mehr gegeben hat. Das ist auf blamable Weise inkonsistent mit einer hohen Klima-Sensitivität. Noch blamabler ist, dass über 4 Jahrzehnten Forschung, für die Billionen von Dollars (und Euro) aufgewendet worden waren, nicht dazu geführt hat, dass wir es hinsichtlich dieser so bedeutenden Frage immer noch um keinen Deut besser wissen.

Sämtliche Beweise zeigen vielmehr eindeutig, dass die Klima-Sensitivität niedrig liegt mit etwa 1 bis 1,5°C pro CO2-Verdoppelung. Die Leute in der Klima-Gemeinschaft kratzen sich am Kopf, weil sie den so genannten Stillstand der Erwärmung einfach nicht verstehen. Wo versteckt sich die Wärme? In Wirklichkeit deutet alles einfach nur auf eine geringe Sensitivität. Die „fehlende“ Wärme hat die Erde schlicht und ergreifend bereits verlassen!

Betrachtet man einmal die mittlere globale Reaktion auf große Vulkanausbrüche, etwa vom Krakatau bis zum Pinatubo, würden man erkennen, dass die Temperatur lediglich um 0,1°C gesunken ist, während die hyper-sensitiven Klimamodelle 0,3 bis 0,5°C simulieren – was in der Realität niemals beobachtet worden ist. Über geologische Zeiträume setzt das bereits erwähnte Fehlen einer Korrelation zwischen CO2und Temperatur eine klare obere Grenze von 1,5°C pro CO2-Verdoppelung. Zieht man jedoch schließlich noch den solaren Beitrag hinzu, ergibt sich ein erheblich konsistenteres Bild der Klimaänderungen im 20. Jahrhundert – eines, in dem die Klimatreiber (Menschen UND solar) viel größer und die Sensitivität viel geringer ist.

Woher wissen wir nun, dass die Sonne so große Auswirkungen auf das Klima hat? Abbildung 1 unten ist womöglich eine der wichtigsten Graphiken für das Verständnis bzgl. Klimawandel – aber sie wird vom IPCC und den Alarmisten einfach ignoriert. Man erkennt, dass über 80 Jahre lange Pegelmessungen eine extrem eindeutige Korrelation zwischen Sonnenaktivität und Meeresspiegel-Änderung zeigen – aktive Sonne, der Meeresspiegel steigt. Inaktive Sonne – er sinkt. In kürzerfristigen Zeiträumen ist es vorherrschend die in die Ozeane eingehende Wärme und die daraus resultierende thermische Ausdehnung des Wassers. Dieser Umstand kann dann herangezogen werden, um die Strahlungsantrieb der Sonne zu quantifizieren. Es ergibt sich, dass dieser etwa 10 mal größer ist als die Protagonisten des IPCC einzuräumen bereit sind. Das IPCC betrachtet ausschließlich Änderungen der Strahlung, während dies (und andere derartige Daten) eindeutig zeigen, dass es einen Verstärker-Mechanismus geben muss hinsichtlich der Verbindung zwischen Sonnenaktivität und Klima.

Obwohl sie extrem interessant sind, liegen diese Details des Mechanismus‘ (tatsächlich sind es 3 separate mikrophysikalische Effekte) außerhalb der Thematik dieser Übersicht. Sie stehen in Verbindung mit der Ionisierung der Atmosphäre, welche durch die Sonnenaktivität gesteuert wird. Allgemein kann man sagen, dass es bei einer aktiven Sonne weniger Bewölkung auf der Erde gibt, was allgemein Erwärmung auslöst.

Die wesentliche Schlussfolgerung lautet also, dass Klima nicht sensitiv gegenüber Änderungen des Strahlungsantriebs ist. Es gibt viele Punkte, an denen man festmachen kann, dass die Menschen alles in ihrer Macht stehende tun, dies zu ignorieren. Dazu zählen auch Temperaturdaten und der Meeresspiegel, der viel langsamer steigt als in den zuvor veröffentlichen wissenschaftlichen Berichten des IPCC prophezeit. Und dazu zählt, dass Klima nicht gleich Sensitivität ist.

In Paris und Kopenhagen war an zu der übereinstimmenden Schlussfolgerung gekommen, dass wir sicherstellen sollten, die Erwärmung unter 2°C zu halten. Sie wird selbst dann unter 2°C bleiben, wenn wir gar nichts tun.

Abbildung 1: Quantifizierung der solaren Auswirkung: Abgebildet ist die Rate der Änderung des
Meeresspiegels (blau, mit 1
σ-Fehler) und die rekonstruierte Solarkonstante (rot, gestrichelt). Die
eindeutige Korrelation zeigt, dass die Rate der Änderung des Meeresspiegels von der
Sonnenaktivität beeinflusst ist. Die Größenordnung impliziert, dass die Variation von Spitzenwert zu Spitzenwert über den solaren Zyklus mit etwa 1 W/m² korrespondiert. Das ist fast eine
Größenordnung größer als die Änderungen der solaren Einstrahlung.

Abbildung 2: Änderungen des Strahlungsantriebs seit Beginn der industriellen Revolution, entnommen dem 5. IPCC-Zustandsbericht. Dem IPCC zufolge korrespondieren die Änderungen der solaren Einstrahlung mit 0,05 W/m² (Unsicherheit 0 bis 0,10). Die Pegelmessungen zeigen, dass der solare Antrieb viel größer ist, nämlich etwa 1,8 ± 0,5 W/m². Die gesteigerte Sonnenaktivität seit dem Maunder-Minimum impliziert einen größeren Einfluss.

 




Von PROMET zu PROMETHEUS

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EIKE-Vorbemerkung …ff… :

Und in der Tat :

„in seiner vollen Breite„, ohne Ausnahme endlose und wiederholende „Breitseiten“ und Tiraden gegen die ‚dummen blöden bösen volksschädigenden Klima-Skeptiker‘.

(CASABLANCA!) – sich das alles zu lesen wohl kaum jemand „antut“ !?

Im Sprachgebrauch nennt man daher so was auch „im Wolken-Kuckucks-Heim diskutieren“ !

Danach kam um 1970 die Propagierung einer neuen Eiszeit, abgelöst ab etwa 1990 durch die Propagierung des naturwissenschaftlichen Gegenteils – einer „anthropogenen Hitze-Klima-Katastrophe“.

Barbara Strohschein  ==> Die gekränkte Gesellschaft: Das Leiden an Entwertung und das Glück durch Anerkennung. Sicherlich ist es kein Zufall, daß (auch) diese kluge Soziologin auf  d e m  Kongreß, der diesem promet-Heft zugrunde liegt, n i c h t  eingeladen war, daher auch nicht zu Wort kommen konnte !

Paradebeispiel dafür, wie die Klima-Alarmisten sich ihre wissenschaftliche Debatte vorstellen und betreiben :

Im Elfenbeinturm. Ohne Widerrede. Nur eine Meinung ist zugelassen.   

Andere wissenschaftliche Aspekte und gegenteilige Argumente stören nur !    Solange, bis das alarmistische Klima-Kartenhaus zusammen klappt.

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Von PROMET zu PROMETHEUS

von Walter Fett

Man blättere – harmlos und zufällig – in einem aktuellen Reihenheft, betitelt mit Klimakommunikation, weil der Begriff Klima obenan steht, zumal er im nicht ohne weiteres verständlichem Zusammenhang mit dem Begriff Kommunikation steht. Es wird über den „K3 – Kongreß zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft“ 2017 in Salzburg berichtet. Bereits im Editorial machen einen populistische Sentenzen wie „ehedem amerikanisch geglaubtes Phänomen“, „Leugnung der wissenschaftlichen Erkenntnisse zum mensch-gemachten Klimawandel“, „im Zuge des neuen Rechtspopulismus Europas“ und „Wissenschaftsleugnern“ kritisch neugierig.

Beim Überblättern fällt dann doch einiges Unerwartete auf:

Als Autoren treten nur ausnahmsweise solche auf, die zuvorderst einen beruflichen Zusammenhang mit der Meteorologie erwarten lassen. Sie werden vom Schriftleiter dennoch als „die wichtigsten Protagonisten dieses neuen, hochgradigen interdisziplinären Themas“ eingestuft. Vorherrschend in deren Tätigkeit ist der Bezug zu den Medien zu erkennen. Aufgrund dessen ist es auch verständlich, wie sich die Titelthemen in geradezu autokratischer Selbstentfaltung in endlos werdenden Themenschleifen um hinhaltende Länge bemühen. Man fragt sich dann, was die Texturheber denn vor allem sagen wollen?

Daß diese Autoren überwiegend weiblich sind, ist in unserer Branche zumindest ungewöhnlich. Dieses betonend wirkt aufgrund der mehrfachen Tatsache, sogar in kurzer Aufeinanderfolge die geschlechtliche Unterschiedlichkeit der Gesellschaft hervorzuheben: „Klimakommentatorinnen und Klimakommentaren“ und „Klimakritikerinnen und Klima-Kritiker“ innerhalb von nur drei Zeilen aufgeführt und an anderer Stelle wiederholt(!), – was schon an sexistische Abwehr von Diskriminierung grenzt. Hier wird einfach nur der Unterschied zwischen dem Genus (grammatikalisches Geschlecht) und dem Sexus (biologisches Geschlecht) mißachtet, was in großzügig entschuldbarer Weise einem Bildungsmangel geschuldet werden könnte. (Sollten dann etwa auch die Artikel für DIE Sonne und DEN Mond gerechterweise etwa jährlich wechseln? Doch auch hier handelt es sich doch lediglich um das grammatikalische Geschlecht.)

Mit Bemerkungen wie „konträre„, „weltanschauliche Motivation„, „die wenigen abweichenden Veröffentlichungen hingegen legen keine in sich stimmende Alternativerklärung für die Erderwärmung vor und sind nachweislich mit Fehlern oder Widersprüchen behaftet“ wird an der Tendenz und Überzeugung der Texter keinerlei Zweifel gelassen. Die bekannte „97%“-Mär der angeblich Gleichgesinnten taucht routinemäßig auf. Kritiker würden sich ihnen gegenüber nur lächerlich machen. Für diskutable Gedanken ist daher kein Platz vorgesehen. Die Akzeptanz einer zu erwartenden Klimakatastrophe ist durchgehend vorgegeben.

Nun ist das – auch öffentliche – Auftreten dieserart klimabezogener Meinungsmache nichts Neues. Es kann hierzulande schließlich jeder sich verbreiten, wie er mag, wie er überzeugt ist und wie er überzeugen will. Unter diesem Aspekt interessiert dann aber doch, wie privat oder wie mehr oder weniger offiziell solch eine Schrift Verbreitung findet. Also schaut man – vorn sich einführend – auf den Schriftleiter. Er ist tragend verantwortlich für den Inhalt, sofern er sich nicht von vornherein kritisch absetzt, was aber hier nicht der Fall ist.

Es mag nun erlaubt sein, die nachfolgende Kette vornehmlich von Assoziationen abzuspulen, die auch ein Fastnachtsredner in der Bütt nicht ungenützt sein lassen würde. Das Fastnächtliche entspräche dann dem nur Fastrichtigen, womit der Autor nunmehr vor offizieller Verfolgung von Verärgerten sich hinreichend geschützt hofft:

Denn man staune: Der – froh gestimmte und den US-Präsident Trump sattsam ironisierende – Schriftleiter ist verantwortlich für das Druckwesen des Deutschen Wetter­dienstes (DWD). Das besagte Heft ist ein periodisch erscheinendes amts-getragenes Druckerzeugnis. Damit trägt also auch der DWD mit die Verantwortung der vermittelten Denkweisen samt deren Niveau.  Der Schriftleiter wird nicht ohne Billigung der DWD-Offiziellen diese Textinhalte durchlassen, sondern im Gegenteil deren Förderung bedürfen. Und steht weitergehend etwa die DMG-Leitung unter dem amtsehrerbietigen Zwang des Ministers, dem das Amt unterstellt ist? Dieser aber wiederum erfüllt lediglich regierungskonform die Erwartungen der Bundeskanzlerin, die bekanntlich Deutschland – geschichtlich leider nicht neu – diesmal auf den ökoteuersten Platz eines Musterknaben der „welt-rettenden“ (Um)Weltgesellschaft führen möchte: Eine legale Weisungskette, wie wir sie am eindringlichsten zur Entwicklung des Dritten Reichs erlebt haben. Auch die Bundeskanzlerin entschied – ihrerseits zugegeben – schon mal aus nur eigener vermeintlicher Machtbefugnis heraus! – Was spricht gegen diese offensichtliche Vermutung?

Vielleicht sehen sich die einzelnen Vertreter dieser quasi amtlichen Durchlaufstrecke in ihrer Verantwortung nicht besonders eingeschlossen und operieren überwiegend nur als Weiterreichende. Das ist in einem hierarchischem System nur menschlich. Verantwortlichkeit läßt sich aber nicht verkleinernd aufteilen, sondern muß überzeugend voll mitgetragen werden. Das deutsche Volk nun nimmt das alles hin, sich dabei fast stolz auf die eigene Brust klopfend, dabei aber reichlich zahlend. Hatten wir derart Pseudoreligiöses nicht schon einmal in unserer Geschichte?

Angesichts all dessen verbliebe dem vorzeitig fastnächtlichen Plauderer nur noch die innere Emigration, sich also nicht mehr dieser Gesellschaft zugehörig zu fühlen und damit erlaubterweise gegen diese frei zu opponieren, und man kann nur warnen: ProMet-eus brachte das Feuer unter der Menschen Hintern und wurde dafür von Zeus zu ewiger Qual bestraft! – Der EnergieWende würde dann mit dem entweichendem W(eh) schließlich das EnergieEnde folgen!

Ende der Fastnachtsbeichte!

Literatur: DWD  promet  Heft 101 (2018)

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Die Energiewende: Wieso das Energie-Denken so schwierig ist

Fussnoten

Ein Un-Denk-Beispiel: Die Energiewende

Das un-verstandene Thema der Energie

Die mehr oder weniger (un-)anschauliche Terminologie der Energie

Das Problem der Energiebilanz, der Energie-Dichte pro Masse und pro Zeit-Einheit

Die Desertec- Energie im Minus

Eine Milchmädchen-Rechnung von Energie, Kraft und Arbeit

Warum eine Tonne TNT weniger Energie hat als eine Tonne Kerosin

Und noch ein paar Un-Denk-Beispiele von Volumen, Gewicht, und Masse

 

Fussnoten

Ca. 1/3 dieses Textes besteht aus Fussnoten. Wenn im Haupttext ein Punkt noch weiter auszuführen ist, aber es den Gang der Gedanken im Haupttext nicht allzu sehr stören soll, wird das in die Fussnote gepackt. Weiterhin sind die Fussnoten ein guter Platz, um die x-Hundert www-Adressen zu verstecken, die im Haupttext recht unschön anzusehen sind.

Ein Un-Denk-Beispiel: Die Energiewende

Ich führe hier einmal als Paradebeispiel für heutiges Un-Denken die Diskussion um die Energiewende an: Ein wahnwitziger Plan, Deutschland als das Welt-weite Vorzeigeland der schönen neuen Energien. So dass Deutschland nun endlich einmal im positivem Sinn weltführend sein sollte.[1]Leider wurde dieser Plan so umgesetzt, dass die deutschen Landschaften mit riesigen Wind-Rotoren verspargelt wurden, und die Deutschen als Versuchskaninchen dafür, europaweit fast die höchsten Kosten für Strom bezahlen müssen, und einige Millionen, denen der Strom abgestellt worden ist, und man sie damit energetisch ins 18. Jh. zurück geschickt hat.[2]Weil die verantwortlichen Politiker und die Medien einige Grundprinzipien der Energie nicht verstanden haben, obwohl die federführende Bundeskanzlerin auch noch Physikerin ist..[3]/[4]Ich behaupte hier nicht, dass man alles bei der Fossil- und Atom- Energie belassen sollte, so wie es ist. Was aber unter anderem historisch vergessen wird, ist dass alle bisherigen Energie-Wenden der Menschheit, also von Holz zu Kohle, und von Kohle zu Elektrizität und zu Öl und Gas, jeweils mindestens 50 bis 100 Jahre gebraucht haben, denn die Umstellung aller Energie-Infrastrukturen ist extrem aufwendig und kapital-Intensiv. So etwas darf man daher nicht in 20 Jahren versuchen.

Das un-verstandene Thema der Energie

Das Erste, und in der Normalbevölkerung eher un-verstandene Thema ist das der Energie selber. Im Alt-Griechischen heisst es en-ergeiaoder en-ergon„Das, was imstande ist, Werke zu erzeugen“ (ergon ist das Werk, die gemachte Arbeit, engl. Work).[5]Aber leider ist nach der Physiker-Interpretation die Energieetwas, das sich zwar in der Form ändern kann, aber in sich immner gleich bleibt.

Energy is a conserved quantity;[6]the law of conservation of energy states that energy can be converted in form, but not created or destroyed. Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Energy

Der Begriff „conserved quantity“ ist schon wieder erstmal irreführend. Denn es hat überhaupt nichts damit zu tun, ob und wie man die Energie konservieren (=irgendwo/-wie speichern) kann. Und die Vorstellung von Energie im volkstümlichen Sinne ist eher das Energie-Potential, um (irgend) eine  Arbeit zu leisten.[7]Und das wäre eigentlich die Kraft, im Alt-Deutschen Sinne. Siehe:

Potential energy: https://en.wikipedia.org/wiki/Potential_energy

Wenn man das Wort Energie-Erzeugung gebraucht, ist es ein Denkfehler, weil Energie nie erschaffen werden kann, und nie vernichtet werden kann. Deshalb ist der Begriff Erneuerbare Energien ebenfalls aus demselben Grund irrefürend. Was in der Energiewende- Un-Diskussion weiterhin allzu oft nicht verstanden wird, sind die Themen der Energie-Dichte pro Zeit-Einheit (=Kraft) und pro Volumen und Gewicht, der Energie-Gewinnung, der thermodynamischen Differenz, der Energie-Verfügbarkeit bzw. Speicherung, sowie ihre Verteilung bzw. der Transport der Energieträger. Dazu kommen alle gesellschaftlichen (Kapital-) und die Umwelt-Kosten. Ein Vortrag von David MacKay beleuchtet einige dieser Apekte sehr gut, vor allem mit guten graphischen Darstellungen:

https://www.youtube.com/watch?v=E0W1ZZYIV8o&t=748s

Ein treffendes Beispiel in seinem Vortrag ist in Min. 2:57 die Berechnung, dass man für den Betrieb von Autos mit reinem Biokraftstoff eine Fläche von 8 km Breite entlang von XYZ*100.000 Km dicht befahrenen Autobahnen und Strassen bräuchte, um die Energiepflanzen anzubauen. Noch nicht einberechnet wäre dabei die Energie, die man bräuchte, um mit intensiver Landwirtschaft die Pflanzen zu säen, zu kultivieren, zu ernten, und zu aufbereiten. Das gibt uns erst einmal einen Denk-Anstoss, was das Grundproblem von Bio-Kraftstoffen ist. Der Platzbedarf der Erneuerbaren Energien ist ein wesentlicher Faktor. In Min. 7:47 sagt er, Bio-Kraftstoffe erzeugen nur 0,5 Watt pro Quadratmeter (0,5 W/m**2). Windenergie erzeugt 2,5 W/m**2 (Min 8:12), Sonnenenergie erzeugt 5-20 W/m**2 (Min 8:40). Atomkraft erzeugt 1000 W/m**2 (Min 10:40). Nicht zu vergessen ist aber der Platz- und Energie-Bedarf des Abbaus des Urans, oder der Kohle. Nicht zuletzt kommen die ökologischen Kosten noch dazu.

Die mehr oder weniger (un-)anschauliche Terminologie der Energie

Dass die Herren (und ein paar Damen) Physiker mit ihren Joule und Newton arbeiten, hilft auch nicht viel weiter zum Allgemeinverständnis der Energie. Leider gibt es hier die Denk-Falle der Un-anschaulichen Terminologie. Es ist also auch ein Problem der (nicht so) ethischen Physiker-Welt-Gemein-Schaft, die ihre Terminologie nach Gusto über ihre Kultur-Heroen verteilt.[8]Ich habe darüber eine ziemlich umfangreiche Diskussion geführt: „The Ethics of Terminology“[9]Was es für die Fachleute einer Wissenschaft einfacher macht, darüber zu sprechen, fördert nicht gleichermassen das Verständnis der Laien, aber eher umgekehrt. Das ist leider bei der Energie ganz besonders der Fall. Die erste Denkfalle im Bereich der Energie ist, um es kurz zu sagen, die völlig unanschauliche Definition der Physiker, dass die Energie immer gleich bleibt. Aber es ist entscheidend für den Energie-Transfer von Wärme in Wasser, wieviel Wärme-Menge pro Zeiteinheit umgewandelt und transferiert wird. Das noch viel schlimmere Grundproblem (der Energie) dahinter ist wiederum, dass für die allermeisten Physiker (bzw. ihre Formeln) die Zeit reversibel ist. Und wenn man Energie denkt, muss man dringend Thermodynamik denken, und das ist ziemlich schwierig. Und nur die Thermodynamiker arbeiten mit der Zeit als wesentliche irreversible Grösse.[10]Das alles macht das allgemeine Verständnis der Energie so schwierig. Denn für einen Kohle-Minen-Arbeiter ist es intuitiv sehr klar, dass wir mehr körperliche Energie (=Kraft) brauchen, um 10 kg Kohle in 1 Sec. zu heben, als wenn wir dafür eine Minute Zeit haben. Ein analog umgekehrtes Beispiel ist der Hebel und der Flaschenzug. Denn hier können wir die Kraft über mehr Zeit, bzw. über die Länge des Seils verteilen. Womit dann ein paar 100 bis 1000 Menschen (mit jeweils 0,1 PS-Kräften) auch einen 1000- Tonnen-Obelisken irgendwohin ziemlich weit vom Herstellungsort bringen können, und dann sehr präzise auch noch aufrichten. Wie sie das im alten Ägypten damals genau machten, weiss leider heute Niemand mehr. Insofern sind die Begriffe der Kraft und der Arbeit intuitiv besser zu verstehen als das esoterische und vollkommen irreale Konstrukt der Energie der Physiker. Es ist:

1) Die Kraft (in Form von Watt) ist das, was man braucht, um eine Arbeit zu verrichten,

2) die Arbeit braucht dann noch xyz* (Minuten, Stunden oder Tage-werke), der Kraft.

und am Ende der Arbeit steht:

3) das Werk (Ergon).

Die Moral von der Geschicht‘ ist: Lasse keine Politiker oder Parlamentarier über Energie-Technologie entscheiden, die nicht wenigstens einen Uni-Abschluss in Physik, Thermodynamik, oder Energie-Technik, sowie ein paar Jahre Praxis darin, haben. Deshalb: Rauschebart- Turnschuh- Linksgrün- Aktivisten mit viel „Dampf“ im Hirn sind da nicht zu gebrauchen.

Das Problem der Energiebilanz, der Energie-Dichte pro Masse und pro Zeit-Einheit

Die Energiebilanz von Kraft-Stoffen ist sehr unterschiedlich, angefangen mit dem Aufwand (= Kapital und Energie) für ihre Gewinnung aus der Erde oder aus dem Sonnenlicht und ihre Aufbereitung. Die Atom-Kern-Fission mit dem Brennstoff Uran hat die höchste potentielle Energiedichte (=Energie-Potential) pro Volumen und pro Gewicht. Allerdings hat es auch die höchsten Kosten, um die ausgebrannten Reste des fissilen Brenn-Materials irgendwo zu entsorgen, und zwar für ca. 100.000 Jahre.

Fossile Kraftstoffe wie Kohle,[11]Öl und Methan-Gas haben recht unterschiedliche Kosten für die Gewinnung[12]und eine geringere aber immer noch hohe Energiedichte pro Volumen und pro Gewicht. Bei den erneuerbaren Energien, also Wind und Sonne, verschlechtert sich die Energiebilanz durch die hohen anfänglichen Investitionskosten, durch den hohen Platzbedarf, und die hohen Schwankungen im Output, die wiederum extrem hohe Speicherkosten nach sich ziehen.

Einzig die Wasserkraft aus Stauwerken hat eine hohe Energiedichte und Speicherbarkeit, aber erhebliche ökologische und politische Folgekosten. Denn ein grosser Staudamm setzt erst einmal grosse, vorher meist besiedelte Flächen unter Wasser, und zerstört das Ökosystem der Fische, etwa im Fall der Lachse, die in ihrem Lebens-Zyklus meistens die Flüsse herauf- und herab- wandern wollen, aber an einem Staudamm nicht weiter kommen.[13]Weiterhin geraten durch das aufgestaute Wasser öfter einmal die Berghänge entlang der Speicherseen ins Rutschen.[14]Die Masse des aufgestauten Wassers kann Auslöser für Erdbeben sein. Politisch ist es problematisch, weil ein Staudamm stromaufwärts, die stromabwärts gelegenen Anrainer in Wasser-Probleme bringt. Siehe den Nil und die Ströme Asiens, wo das Problem besonders verschärft auftritt.

Die Herangehensweise der deutschen Bundesregierung, erst einmal nur die Erzeugung der erneuerbaren Energien zu fördern, ohne sich um die Speicherung und Verteilung derselben zu kümmern, war also, das Pferd von hinten aufzuzäumen, und hat zu ungeheuren (und besser vermeidbaren) Kosten für die Bevölkerung Deutschlands geführt. Es hatte auch niemand daran gedacht, dass die Chinesen die Technik so schnell kopieren konnten, so dass die Deutschen Industrien damit nicht mehr konkurrenzfähig, also weg vom Markt waren. Der Strompreis in Deutschland ist europaweit einer der höchsten.[15]Da es nur für bestimmte Gross-Industrien Strompreis-Rabatte gibt, leidet vor allem die deutsche mittelständische und Klein-Industrie darunter, und damit die gesamte Wirtschaftskraft Deutschlands. Wieso eine Bundeskanzlerin als Physikerin so etwas veranlasst hat, ist völlig unverständlich.[16]/[17]

Natürlich hat die Mainstream-Presse von diesen physikalischen Hintergründen wenig Ahnung, weil die meisten Journalies eher Schwach-Mathikersind.[18]Sie beten nur irgendetwas nach, was ihnen von den grün-wolkigen Interessen-Gruppen vorgebetet oder vorgeflötetet wird. Ungefähr so ist es auch bei den Links-Grünen Parteigenossen, von denen die meisten ziemlich wolkige (Cloud-) Vorstellungen von Energie haben. Eine nette nicht ganz ernst gemeinte Satire dazu gibt es in diesem Artikel.[19]Denn der kritische Faktor der Erneuerbaren Energien ist die Energie-Speicherung. Diese ist zwar mit vielen Technologien möglich, aber energetisch sehr teuer. Denn es vermindert entscheidend den Wirkungsgrad. Etwa wenn man Wasserstoff aus Wasser erzeugt.[20]Aufgrund der sehr hohen Verluste der Konversion, und natürlich der hohen Kapital-Kosten der Speicher- und Transport-Technologien muss das in der Energiebilanz negativ einberechnet werden.

Weiter ausser Acht gelassen in der Energie-Debatte sind die ökologischen Kosten der Erneuerbaren Energien. U.a. sind da seltene Elemente, wie Kobalt, seltene Erden wie Neodym für die Magneten der Windturbinen, die erstens knapp sind, und deren Gewinnung hohe Umweltkosten verursacht. Wer macht für alle diese Faktoren schon vernünftige Kalkulationen? Eine WWW-Seite, die das spezifisch thematisiert, ist eike-klima-energie. Dort stehen auch Artikel, die von Fachleuten geschrieben sind: [21]

https://www.eike-klima-energie.eu/

Ich füge hier auch noch ein paar Videos aus dem Youtube zu dem Themenbereich an.[22]

Die Desertec- Energie im Minus

Ein gutes Beispiel für unerwartete Folgekosten ist die Photovoltaik (PV) in den grossen Wüstengebieten, wo es viel Platz und Sonne zur meisten Zeit des Jahres gibt. Das war einmal eine Idee ähnlich wie bei Desertec,[23]/[24]die aber schnell untergegangen ist. Denn in der Wüste gibt es viel Sand, und Sandstürme (=Sandstrahlgerät mit 100 bis 300 km/h, der Beschleunigung des Sandes, in der Grössenordnung von Kilo- bis Megatonnen,[25]und das manchmal tagelang), und die lassen die schönen PV-Anlagen sehr schnell sehr alt aussehen. Vor allem aber ist es sehr staubig, so dass kein Sonnenlicht mehr auf die PV-Paneele durchkommt.[26]Dazu kommen natürlich auch die Terroristen, die man bei 10 bis 100 km**2 pro Anlage kaum davon abhalten könnte, dauernd hier und da ein paar Bomben reinzuschiessen. Die Stromleitungen, etwa von der Sahara nach Europa wären aufgrund der Leitungsverluste ebenfalls nicht rentabel. Käme vielleicht noch als denkbare Alternative etwa die Erzeugung von Wasserstoff, aber in der Wüste gibt es kein Wasser dafür. Dafür müsste man erst riesige Wasser-Entsalzungsanlagen bauen, und dann Pipelines zu den PV-Anlagen bauen. Und die Wasserstoff-Tanker, um das nach Europa zu verschiffen, sind auch nur ziemlich aufwendig zu realisieren.[27]Usw. usf. Das sind alles extreme Wirkungsgrad-Vernichter so dass man vielleicht 1-5 % der erzeugten PV-Energie zum Verbraucher schicken kann, bei ungeheuren Kapital-Investitionen. Die Sonne und der Wind geben uns ihre Energie ganz bestimmt nicht umsonst.[28]

Eine Milchmädchen-Rechnung von Energie, Kraft und Arbeit

Nehmen wir einmal ein sehr vereinfachtes alternatives Energie-Vorstellungs-System, bei dem wir nur eine ungefähre, also nicht so exakte Umrechnung von (Kilo-) Watt gegen Wärme in einem Liter Wasser machen. In der einfachsten Form haben wir die Übertragung von Wärme aus einer Energie-Quelle (=Brennstoff) in eine Energie-Senke (=Wasser): Eine Badewanne mit 100 L Wasser (=Energie-Senke), das man von 0 auf 100 Grad innerhalb von 10 Minuten = 600 Sekunden erhitzt. Das ist vielleicht für jeden Menschen allgemein verständlich, und kann theoretisch von einem (sehr grossen) Gas-Durchlauf-Boiler (=Energie-Quelle) erreicht werden.[29]Der Code dafür würde etwa lauten: L100G100/Sec600 oder L(iter)100 * G(rad)100, pro Sekunden 600. Da wir aber das Wasser nur portionenweise (im Durchlauf) erhitzen, wollen wir in diesem Falle 1 Liter in 6 Sec., auf 100 Grad erwärmen. Ein Ein-Liter Kochtopf mit ca. 1000 Watt hätte den Code L1G100/Sec600. Es ist anschaulich zu verstehen: Wenn der Kochtopf bei 1.000 Watt (=Kraft) für 1 Liter Wasser, dafür 600 Sekunden oder 10 Minuten (=10 Kilowatt-Minuten =Arbeit) braucht, dass die Gas-Therme für die Badewanne aber 100.000 Watt (=Kraft) braucht, um 100 Liter in derselben Zeit von 10 Min. zu erhitzen. Die Energiedichte pro Zeiteinheit (=Kraft) ist der schwierigste Faktor für das Verständnis, weil es umgekehrt proportional zur Zeit ist. Wenn wir nun 100 Liter Wasser auf 100 Grad, in 6 Sekunden erhitzen wollen, braucht man eine noch viel höhere Energiedichte (=Watt, bzw. Kraft). Das lässt sich etwa mit dem Code L100G100/Sec6 anschaulich machen. Auch wenn wir am Ende doch nur 100 Liter Wasser mit 100 Grad Wärmemenge haben. Für den Wärme-Transfer wäre das mit chemischer Energie nur mit einem Raketenmotor zu erreichen. Und wenn wir es noch weiter treiben wollen, dann wäre eine kleine Atombombe in der Lage, das auch für 1.000.000 Liter in 1/1000 Sec zu schaffen.[30]/[31]/[32]/[33]

Analog, aber komplizierter ist die Formel, um eine Wohnung von 100 m**2 und 3 m hoch (=300 m**3 =QM), von 0 auf 20 Grad zu bringen, wenn man das in einer Stunde aufheizen will. Der Code QM300G20/Sec3600 symbolisiert das, ist aber energetisch sehr viel schwieriger zu berechnen, weil die Wände ja auch erstmal kalt sind, und dann fliesst die Wärme ja durch alle Ritzen und Fenster wieder ab. Und die gespeicherte Energie in Form von Wasserdampfin der Luft ist die darin noch gar nicht berücksichtigte Calorische Komponente dieser Rechnung.[34]/[35]

Ebenso kann man die Einheit PS oder Pferdestärke anschaulich machen: L100CM100/Sec1. Das wären 100 Liter Wasser (=100 Kg), die man 100 Centimeter (=CM) in 1 Sekunde gegen die Erd-Schwerkraft hochheben möchte.[36]Das entspricht ca. 1,33 PS oder ca. 1000 Watt. Der Code M60*(L100CM100/Sec1) wäre also ungefähr eine Kilowattstunde.

Die Energie-Dichte pro Zeiteinheit (=Kraft) ist äquivalent zu der Beschleunigung. Um ein Auto von 1000 kg von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen, braucht es mehr Beschleunigung innerhalb von 10 Sec, als wenn wir uns dafür 100 Sec nehmen. Was dann in den Automobil-Journalen an oberster Stelle steht. Paradox und schwer verständlich dabei ist nur, dass das Auto mit 1000 Kg bei 100 km/h dieselbe kinetische Energie hat, egal ob es dafür 10 Sec. oder 100 Sec. gebraucht hat. Wie kommt das zustande? Dass für dieselbe kinetische Energie, die im Endeffekt (nach dem Ende der Arbeit) noch verfügbar ist (=Kraft), doch ganz verschiedene Mengen Energie gebraucht werden, um das zu erzeugen, wenn wir das in 10 Sec. oder in 100 Sec. machen wollen?

Ein anderes und etwas weiter hergeholtes Beispiel für eine (nicht so) anschauliche Darstellung wäre die Auflösung von Zeno’s Paradox von Achilles und der Schildkröte. Das Paradox entsteht nämlich durch eine Verkettung von irrealen Annahmen, was in der Computerei als GIGO-Prinzip bekannt ist (Garbage in, Garbage out). Siehe:

http://www.noologie.de/zeno01.htm

Warum eine Tonne TNT weniger Energie hat als eine Tonne Kerosin

Eine Tonne (= 1000 Kg) TNT hat weniger thermische Energie als eine Tonne Kerosin (oder Diesel was hier praktisch äquivalent ist). Auch wenn der Knall-Effekt der Explosion von einer Tonne TNT erheblich grösser aussieht als bei Kerosin. Warum ist das so? Weil eine Tonne Kerosin für die Energie-Erzeugung dazu noch Sauerstoff (=Oxydans) braucht, und davon ziemlich viel. Das ist in etwa die Gleichung für die Raketen-Motoren im Volumen-Verhältnis ca. 1:1.3 bis 1:3 bei den Saturn-Raketen.[37]Leider gibt es in den meisten www-Quellen keine Angabe zum Gewicht, nur zum Volumen. Aber für 1000 Liter Kerosin brauchen wir ca. 1300 Liter LOX (Liquid) Oxygen in der Rakete, um das auch gut zu verbrennen. „LOX is denser than kerosene or liquid hydrogen“.[38]LOX hat etwa 1.14 g/ml. Kerosin hat ca. 0.82 g/ml.In einer Tonne TNT muss das Oxydans im Äquivalent von 1-4 Tonnen Oxygen in der Mischung schon chemisch eingebunden mit dabei sein, sonst geht das Feuerwerk gar nicht los. Und daher enthält TNT proportional weniger verwertbaren Brennstoff in Form von CH-xy Carbohydraten =Toluol.[39]Die Energiedichte der potentiellen Energie bei Brennstoffen, also hier im Falle Kerosin, ist ebenfalls variabel, und zwar sowohl nach Volumen, wie nach Gewicht, was sehr unterschiedlich sein kann. Liquid H2 (=Wasserstoff) hat zwar die grösste potentielle Energiedichte pro Gewicht, aber die geringste pro Volumen. Alle diese Faktoren sind sehr wichtig in der Raketentechnik, aber im Fall der Auto-Industrie ist das für Liquid H2 ein Kill-Faktor.[40]Wenn ein Explosiv-Stoff mechanisch aus 2 Komponenten Oxydiser:Brennstoff gemischt wird, ist es besser zu sehen, in welchem Verhältnis man Oxydiser und Kraftstoff mischen muss.[41]Als Beispiel nehmen wir den Energiemix von Ammonium-Perchlorat oder Ammonium-Nitrat mit Diesel, =ANFO, oder einem anderen Hydrocarbon. Dort ist das Verhältnis sogar 94 % Oxydans zu 6 % Brennstoff:

It consists of 94% porous prilled ammonium nitrate (NH4NO3) (AN), which acts as the oxidizing agent and absorbent for the fuel, and 6% number 2 fuel oil (FO). ANFO has found wide use in coal mining, quarrying, metal mining, and civil construction in applications where its low cost and ease of use may outweigh the benefits of other explosives, such as water resistance, oxygen balance, higher detonation velocity, or performance in small-diameter columns. ANFO is also widely used in avalanche hazard mitigation.

https://en.wikipedia.org/wiki/ANFO

https://en.wikipedia.org/wiki/ANFO#Malicious_use

https://en.wikipedia.org/wiki/Ammonium_perchlorate

Bei einer Batterie ist es ganz analog zu dem Beispiel von TNT. Denn auch in einer Batterie muss das energetische Äquivalent von O2 schon mit hinein gespeichert sein, und daher bekommen wir aus einer Tonne Batterie nie soviel Energie heraus, wie aus einer Tonne Kerosin.[42]

Wir fassen also zusammen: Für die Energie-Physiker ist nur der Calorische Energiewert des Brennstoffs relevant, wobei man ausser Acht lässt, dass es einen grossen Unterschied macht, ob das Verbrennen in 100 Minuten oder in 0,001 Sekunden stattfindet. Das eine grosse Denkbremse des physikalischen Energie-Denkens, die schwer zu überwinden ist. Und das überlassen die Theoretischen Physiker dann lieber den Ingenieuren, die schon wissen, wo die Unterschiede liegen, und wie man damit umgehen muss. Und das Alles eher trotz der Formeln der Theoretischen Physik. Es geht also um die Prozess-Geschwindigkeit, also Energie-Menge und Dichte pro Zeit-Einheit. Dies nennt man anderswo auch die Kraft. Aber das ist keine physically correcte Weise zu denken.

Und noch ein paar Un-Denk-Beispielevon Volumen, Gewicht, und Masse

Die allzu-vielen „Doku“-Videos von N24 (und noch viele weitere auf dem US-Ami-Youtube) geben uns ein noch paar gute Beispiele für Un-Denk-Methoden. So werden Volumen-Angaben immer in x* Olympic Swimming Pools gemacht, wobei keiner weiss, wieviel Volumen ein Olympic Swimming Pool eigentlich hat.[43]Oder noch besser: Diese Talsperre hat x Millionen bis Milliarden Liter Wasser. Den Begriff Kubik-Meter oder Kubik-Kilometer kennt dort niemand. Hier ist vor allem die Denkfalle enthalten, die für die Journalies meist zu schwierig ist: Die Masse wächst im Kubik zur linearen Ausdehnung. Höhen werden immer gerne mit x übereinander gestapelten US-School-Bussen dargestellt, wobei nur die US-Amis sich vorstellen können, wie lang ein US-School-Bus ist. Gewichte werden prinzipiell mit x mal SUV’s dargestellt, was für jeden US-Ami natürlich sofort einsichtig ist. Desweiteren redet man auch immer von x mal Football-Pitches, anstatt von x mal 100 Meter. Das wohl allerschlimmste Beispiel ist, dass kein Journalie eine Exponential-Funktion denken kann.[44]Der meiste Rest der Menschheit leider auch nicht. Etc. pp. Es gibt nur endlich viel Intelligenz im Universum, aber unendlich viele Arten, um etwas un-intelligent bzw. un-anschaulich darzustellen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[1]… und am Deutschen Ingenieur-Wesen sollte nun endlich einmal die Welt genesen.

[2]https://www.zeit.de/2017/49/strom-abstellen-deutschland-betroffene

https://www.shz.de/deutschland-welt/wirtschaft/armut-in-deutschland-330-000-haushalten-wurde-der-strom-abgestellt-id16249901.html

[3]https://www.eike-klima-energie.eu/2014/12/01/abschied-von-der-versorgungssicherheit-deutschlands-stromversorgung-ist-nicht-mehr-zu-retten/

[4]https://www.journalistenwatch.com/2018/11/19/wenn-sonne-rechnung/

Zitat daraus:

Ich wage mal eine Prognose. Wenn wir nicht vorher einen katastrophalen Blackout hinlegen, dann landen wir in fünf Jahren bei einem Strompreis von 50 Cents pro Kilowattstunde. Dann sind wir nicht nur Strompreis-Europameister, dann sind wir endlich wieder Weltmeister. Nicht im Fußball, aber im Strompreis. Das gerne gebrachte Opfer wäre dann für eine deutsche Durchschnittsfamilie so um 4000 Euro pro Jahr. Das sind etwa 1300 Kugeln bestes Schokoeis von Berthillion, also mehr als 100 Kugeln im Monat. Nicht zu sprechen von den 4000 Kugeln Normaleis pro Jahr, das wären dann täglich 11 Kugeln – Bon Appetit.

[5]Hier liegt die erste Denkfalle: Die Kraft ist das, was nötig ist, um die Arbeit zu machen. Das Werk, also die getane Arbeit ist das Endprodukt. Und das weiss jeder Arbeiter in der Kohlemine, dass er am Morgen meistens mehr Kraft hat, als am Abend.

[6]https://en.wikipedia.org/wiki/Conservation_law

[7]https://de.wikipedia.org/wiki/Akt_und_Potenz

[8]Watt ihr Volt:

Wie ich es einmal in einem Vortrag gesagt habe: Wenn ein „Visiting Anthropologist“ vom fernen

Stern Marsupial der Grünen Männchen auf einer Irdischen (=terrestrischen) Physiker-Tagung

als Beobachter dabei wäre, würde er denken, dass man hier eine Heilige Messe zu Ehren der Schutzheiligen,

dem Hl. St. Newton, dem Hl. St. Joule,  dem Hl. St. Watt, dem Hl. St. Ampere, und dem Hl. St. Ohm, celebriert,

dazu mit ein paar Weihrauch- Ovationen für den Ober-Heiligen St. Einstein.

Ich würde mich sehr wundern, wenn nicht bald eine Physiker-Kongregation beschliesst,

eine Physikalische Einheit als „Einstein“ zu benennen. Mein Wunschkandidat dafür wäre:

Das Quantum Dunkle Materie, die 90% des Universums ausmacht, und die noch niemand

je gesehen oder gemessen hat. Das wäre der ewigen Ehre des Einsteins wohl angemessen.

[9]http://www.noologie.de/symbol09.htm

http://www.noologie.de/noo04.htm#Heading234

Diese Diskussion geht bis auf C.S. Peirce zurück.

[10]Was sie aber zu einer Paria-Gemeinde der Sieben Aufrechten des Fähnleins macht, die von allen anderen

gestandenen Physikern im Gefolge von Einstein abhorresziert werden

Siehe dazu: Dieter Straub und sein Buch: Das Glasperlenspiel.

https://www.unibw.de/thermodynamik/modulseiten/modulseite_mitarbeiter/ehemalige-mitarbeiter

https://trauer.sueddeutsche.de/traueranzeige/dieter-straub-1934

Hier ist eine ausführliche Widmung des Werks von Dieter Straub:

http://teutonika.de/?p=6614

https://www.springer.com/de/book/9783034861519

https://www.ekkehard-friebe.de/Waibel.html

https://www.ekkehard-friebe.de/start.html

https://d-nb.info/104384726X/34

[11]Die Förderung von Braunkohle in Deutschland hat 1794.9 km**2 belegt, die aber z.T wieder renaturiert wurden.

https://www.cleanenergywire.org/factsheets/germanys-three-lignite-mining-regions

https://www.worldenergy.org/data/resources/country/germany/coal/

Nach der Quelle werden 129 Millionen Tonnen pro Jahr in Deutschland abgebaut.

[12]Die Förderung von Öl-Sanden in Kanada ist die wohl kapital-intensivste und ökologisch katastrophalste

Energie-Technik weltweit. Das Fracking in den USA steht dem nicht sehr viel nach.

[13]Bestes Beispiel: Der Columbia-River Dam.

https://www.nwcouncil.org/reports/columbia-river-history/damsimpacts

https://www.nrdc.org/stories/columbia-snake-river-basin-salmon-are-losing-their-way

[14]Bestes Beispiel: Der Vayont-Staudamm in Nord-Italien.

https://en.wikipedia.org/wiki/Vajont_Dam

At 10:39 p.m., a massive landslide of about 260,000,000 cubic metres (340,000,000 cu yd) of forest, earth, and rock fell into the reservoir at up to 110 kilometres per hour (68 mph), completely filling the narrow reservoir behind the dam. The landslide was complete in just 45 seconds, much faster than predicted, and the resulting displacement of water caused 50,000,000 cubic metres (65,000,000 cu yd) of water to overtop the dam in a 250-metre (820 ft) high wave.

Das waren 0,05 Cubic Kilometer.

1 Cubic kilometer is equal to a volume with sides 1000 x 1000 x 1000 meters. 1 km**3 = 1,000,000,000 m3.

https://www.unitconverters.net/volume/cubic-meter-to-cubic-kilometer.htm

[15]https://www.journalistenwatch.com/2018/11/19/wenn-sonne-rechnung/

[16]Ausser eben, dass diese Bundeskanzlerin sich vielleicht damit positionieren wollte,

dass: „An dem Deutschen Ingenieur-Wesen soll irgendwann einmal die Welt genesen“.

Dafür bekommt sie aber sicher bald einen hohen Posten bei der UN.

[17]In der ehemaligen DDR war man in Thermodynamik weltweit Spitzenklasse.

Das war vor allem an der Hochschule Zittau. Die kümmerten sich um all die

Braunkohle- Industrien, von denen die DDR existenziell abhing. Die Frau Merkel hätte sich

damals wohl besser ein wenig öfter in Zittau umgetan. Energie hat mehr mit Thermodynamik

zu tun, als mit Quanten-Theorie.

http://de.plagipedi.wikia.com/wiki/Merkel,_Angela:_Untersuchung_des_Mechanismus_von_Zerfallsreaktionen_mit_einfachem_Bindungsbruch_und_Berechnung_ihrer_Geschwindigkeitskonstanten_auf_der_Grundlage_quantenchemischer_und_statistischer_Methoden_(Dissertation)

https://www.zeit.de/2005/29/B-Merkel

https://f-m.hszg.de/fakultaet/fachgruppe-energietechnik/technische-thermodynamik.html

https://f-m.hszg.de/personen/mitarbeiter/prof-dr-ing-bernd-haschke.html

http://www.thermodynamik-zittau.de/

[18]Im Lehrplan der Journalistenschulen kommt Energie-Technik nicht vor.

[19]https://www.achgut.com/artikel/danke_angela_und_annalena_und_e.on

Es wäre interessant, nachzurecherchieren, welche von den Grünen Klima- und Energie-Protagonisten

einen Doktor in Physik, Thermodynamik, oder Energie-Ingenieur haben.

[20]Bei Wasserstoff ist Speicherung nur im Flüssig-Zustand praktikabel, aber die Energiekosten, um

Flüssig- Wasserstoff herzustellen, sind enorm. Denn das, was man an Energie hereingesteckt hat,

um ihn zu verflüssigen, bekommt man nie wieder heraus. Das ist nur in der Raketen-Technik eine Option.

Eine ziemlich gute Diskussion der Energie-Effizienz der Wasserstoff-Energie ist hier:

https://www.youtube.com/watch?v=f7MzFfuNOtY

Das folgende ist eher journalistisch-euphemistisch, und verschweigt die Fragen der Effizienz:

https://www.youtube.com/watch?v=c2yraQkMsJs

Ein anderer euphemistischer Bericht von Arte erwähnt ebenfalls nirgendwo diese Kosten.

https://www.youtube.com/watch?v=–4J-KuBMTM

Aber wenigstens gibt es in 12:00 eine Alternative Speichermethode von mcphy.com.

Hier ist es Magnesium-H2- Schwamm (oder ist es Magnesium-Hydrat?).

Siehe dazu die Website von mcphy.com. Auch hier komnt man über euphemistische Darstellungen nicht hinaus.

https://mcphy.com/en/

[21]Horst-Joachim Lüdecke; Prof. Dr. rer.nat. Physiker:

https://www.eike-klima-energie.eu/?s=L%C3%BCdecke

https://www.eike-klima-energie.eu/2018/11/05/erneuerbar-sind-nur-illusionen-die-zukunftstechnologie-windkraft-steht-vor-unloesbaren-problemen-teil-1/

https://www.eike-klima-energie.eu/2018/11/06/erneuerbar-sind-nur-illusionen-die-zukunftstechnologie-windkraft-steht-vor-unloesbaren-problemen-teil-2/

https://www.eike-klima-energie.eu/2014/11/20/eike-8-ikek-praezises-klima-timing-ueber-die-letzten-2500-jahre-prof-dr-horst-joachim-luedecke/

https://www.eike-klima-energie.eu/2013/09/18/die-deutsche-physikalische-gesellschaft-dpg-rezensiert-die-buecher-kampf-um-strom-von-prof-claudia-kemfert-im-vergleich-mit-energie-und-klima-von-prof-horst-joa/

https://www.eike-klima-energie.eu/2011/10/13/anmerkungen-zu-herrn-prof-dr-luedeckes-charakterisierung-der-medien-und-der-politik/

https://www.eike-klima-energie.eu/2008/08/21/prof-luedecke-offener-brief-zu-vielen-beitraegen-im-ehemals-liberalen-handelsblatt/

https://www.eike-klima-energie.eu/2018/10/13/ist-afrika-klueger-als-deutschland/

https://www.eike-klima-energie.eu/2016/08/11/glueckliche-schwarze-im-schein-einer-solarlampe-als-neokolonialer-traum-2/

[22]Ein ganz guter US-Ami-Vortrag zur Klimageschichte über xyz-Millionen Jahre ist von

Dan Britt – Orbits and Ice Ages: The History of Climate.

Was an diesem Video bemerkenswert ist: Das perfekte Mixing des Vortragenden

mit all seinen Fotos und Charts, was Media-technisch ziemlich anspruchsvoll ist.

https://www.youtube.com/watch?v=Yze1YAz_LYM&t=118s

Ditto: Climate (Paleoclimate) and Archaeology/History

https://www.youtube.com/watch?v=JD-MSrgPdFQ

Auch ganz nett: A Funny Thing Happened on the Way to Global Warming

Steven F. Hayward, Pepperdine University

https://www.youtube.com/watch?v=RZlICdawHRA

Bei den Amis glaubt man öfter, dass man versehentlich in eine eine Dampf-Plauderei von Billy Graham

hereingeraten ist, der gerade dummerweise das falsche Buch zum Zitieren mitgenommen hat.

Und der alle 10 Sekunden extrem laut und hörbar „ahhh“ und „oohhh“ macht, als hätte er gerade einen Orgasmus.

Oder noch schlimmer, es ist fast so, wie wenn Otto Waalkes uns eine Nachhilfe-Stunde in Klimatologie gibt.

Richard Alley – 4.6 Billion Years of Earth’s Climate History: The Role of CO2

https://www.youtube.com/watch?v=ujkcTZZlikg

[23]Dort wollte man aber thermische Solaranlagen bauen, also Kollektoren, die die Hitze einfangen

und konzentrieren. Die Energie-Speicherung sollte entweder mit einem Öl,

(=wenig Dichte und sehr grosse Behälter) oder mit ultraheissen (=verflüssigten) Salzen

(=viel Energie-Dichte =höhere Temperaturen) geschehen.

Letztere ist technisch zwar interessant, aber ultraheisse Salze sind extrem korrosiv und entsprechend

schwer technisch zu handhaben. Z.B. wenn man ca. 1.000 km vom nächsten Techniker-Büro entfernt ist.

Und wehe (=lat. vae victis), wenn ein thermischer Salz-Speicher-Behälter

einmal kalt=fest wird. Dann geht gar nichts mehr, wenn das Salz sich auch noch

in allen Rohrleitungen verfestigt.

[24]https://www.ecomena.org/desertec/

https://www.nature.com/news/sahara-solar-plan-loses-its-shine-1.11684

https://www.nature.com/news/2009/090121/full/457362a.html

https://www.chinadialogue.net/article/show/single/en/7558-Desertec-s-plan-for-Saharan-sun-to-power-Europe-burns-out

[25]Nehmen wir einmal als Positiv-Beispiel die Un-Mengen von Sand, die von der Sahara

in alle Welt geweht werden, so dass in den Alpen an bestimmten Tagen der Schnee braun ist,

von Sahara-Sand, und das Amazonas-Becken soviel davon abbekommt, dass es davon seine

Fruchtbarkeit bezieht. Wenn es da keinen Sahara-Sand gäbe, wäre das Amazonas-Becken eine kahle Wüste.

Das sind Kilo-Tonnen und Mega-Tonnen von Sand.

[26]Und das Wasser, um die Paneele immer wieder abzuwaschen, ist ja auch knapp.

[27]Bei Flüssig-Methan ist das praktikabel, aber für Flüssig-Wasserstoff braucht es viel tiefere Temperaturen

= (–252.882 °C). Und bei der Energie pro Cubic Meter sieht das noch viel schlimmer aus,

weil H2 ein gewaltiges Volumen benötigt. Siehe:

https://en.wikipedia.org/wiki/Hydrogen_economy

https://en.wikipedia.org/wiki/Hydrogen_economy#Electrolysis_of_water

https://en.wikipedia.org/wiki/Hydrogen_economy#Liquid_hydrogen

[28]https://www.journalistenwatch.com/2018/11/19/wenn-sonne-rechnung/

[29]Realistisch wären eher 30 Minuten, aber hier ist die Einheit 10 leichter begreiflich.

Es wird bei diesem Milchmädchen- Beispiel auch unterschlagen,

dass das Wasser aus der Leitung schon ca. 10 Grad warm ist, und zum Baden wird es nur auf

  1. 40 Grad erhitzt. Die Temperatur-Differenz ist also nur 30 Grad.

Deshalb braucht Jedermann/Jedefrau auch keine 100.000 Watt für ein Bad in der Wanne.

[30]Dann gibt es noch ein paar Zahlenspielereien: 1.000.000 Liter werden in 1000 Kubikmeter umgerechnet.

Das klingt auf einmal viel handlicher. Es sind auch 1000 metrische Tonnen, also eine Kilotonne.

Es ist auch 0.4 Olympic Swimming Pool (der 2.500.000 Liter oder 2.500 Kubikmeter hat).

Die Hiroshima-Bombe hatte 10 – 15 Kilotonnen TNT-Äquivalent Sprengkraft.

https://en.wikipedia.org/wiki/Little_Boy

https://en.wikipedia.org/wiki/Nuclear_weapon_yield

Die minimale Sprengkraft einer Fissions-Bombe liegt wohl sogar herunter bis zu 10 – 20 Tonnen TNT Äquivalent.

http://dc.medill.northwestern.edu/blog/2018/02/09/exactly-low-yield-nuclear-weapon/#sthash.RFNoESzv.dpbs

https://www.quora.com/What-is-the-minimum-yield-of-a-nuclear-bomb-How-small-can-we-make-a-nuclear-explosion

[Minimum weight of a fission core] It depends upon the fissionable material, but roughly 11–30lbs. It’s possible to make a backpack weapon of about 50–70 pounds and it’s ‘rumoured’ that the Russians tried to make one or more of them. That would (I am guessing) result in an explosion on the scale of 10–20 Tons of TNT. Which is a lot but it’s not all that impressive. Usually we measure weapons by the kiloton (1000 tons). Furthermore there is a sort of maximum value of practical nuclear weapons, because they get very heavy. So for example, US W-80 cruise missile yields 150kt.

[31]Hier sieht man auch sehr schön den Irrtum, der in der Mainstream-Presse hundertfach wiederholt wird,

wenn die Journalies schreiben, dass ein Hurrican x mal soviel Energie hat wie eine H-Bombe.

Was die aber geflissentlich vergessen, bzw. sich gar nicht vorstellen können ist, dass das Eine etwa eine

Woche braucht, das Andere aber nur 1/1000 Sec. So entscheidend ist der Faktor der Energie-Dichte.

[32]Eine noch gewaltigere Energiemenge wäre der Einschlag eines Meteors, wie etwa der des Kraters

Chicxulub, vor ca. 66 Millionen Jahren. Ich führe das Beispiel deswegen an, weil Meteore meistens

nicht senkrecht zur Erde fallen, sondern meist tangential, und sie bestehen meistens aus mehr oder weniger lockerem

Gestein. Wenn sie tangential zur Erde fallen, verteilt sich ihre Anfangs-Energie ersteinmal durch eine

xyz-Kilometer Reise durch die Atmosphäre, wobei viele Meteore wegen der Hitze schon in Stücke zerfallen,

bevor sie auf die Erde bzw. ins Wasser fallen. Und bei der Reise durch die Atmosphäre, würde ein solcher Meteorit bei seinem Einsturz auch x-Millionen Quadratkilometer Waldlandschaft in ein Flammendes Inferno verwandeln.

Siehe das Tunguska Event.

https://en.wikipedia.org/wiki/Tunguska_event

Im Falle von Wasser würden die Bruchstücke ihre kinetische Energie hauptsächlich durch das Verdampfen des Wassers weiter verteilen. Daher ist das Thema wiederum die Energiedichte pro Zeiteinheit. Denn so verteilt sich

ihre gewaltige Energie auf diverse Minuten (bei ca. 10.000 km/h). Und nicht auf 0,xyz Sekunden.

Weiterhin wäre so ein Einsturz-Krater nicht kreisförmig, sondern ein sehr lang gezogenes Ellipsoid.

https://en.wikipedia.org/wiki/Chicxulub_crater

http://large.stanford.edu/courses/2015/ph240/xu2/

http://jgs.lyellcollection.org/content/162/4/591

[33]Als kleine Anekdote dazu: Der deutsche Sci-Fi Autor Hans Dominik hat in einem seiner Werke

das Wundermittel Dynotherm „erfunden“. Eine Prise davon, und man konnte damit ein ganzes Schwimmbad

= 2.500.000 Liter oder 2.500 Kubikmeter zum Kochen bringen. Das hätten wir heute auch gerne.

https://books.google.de/books?id=6XEPDAAAQBAJ&pg=PT1919&lpg=PT1919&dq=Dominik+Dynotherm&source=bl&ots=VpZkpAhylh&sig=RlLdizuFRy0b4PH1y2ONBTPHx8o&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjdzbLb5b3eAhWOL1AKHYHuCysQ6AEwCHoECBsQAQ#v=onepage&q=Dominik%20Dynotherm&f=false

[34]Siehe dazu auch das Häuser-Dämm-Problem der Politik. Denn man hat hierbei die Rechnung ohne den Wirt

gemacht. Der Wirt ist hier der Wasserdampf, der in der Luft eine erhebliche Menge Energie speichert.

Wenn das Haus gegen den Luftaustausch abgedichtet ist, was es nie vollkommen sein kann, kondensiert sich der

Wasserdampf an den unmöglichsten Stellen, und das heisst: Schimmel und Verrottung des Mauerwerks.

[35]Siehe auch: Warum der Wasserdampf die Haupt-Energiequelle eines Hurricans ist.

[36]https://en.wikipedia.org/wiki/Horsepower

75 kg × 9.80665 m/s2 × 1 m / 1 s = 75 kgf·m/s = 1 PS. This is equivalent to 735.499 W,

analog

100 kg × 9.80665 m/s2 × 1 m / 1 s = 100 kgf·m/s = 1.33 PS. This is equivalent to 9782 W.

[37]https://history.nasa.gov/SP-4206/ch7.htm

A tank with over 730 000 liters (200 000 gallons) of RP-1

With a capacity of 1 204 000 liters (331 000 gallons), the LOX tank …

Liquid hydrogen was only one half as dense as kerosene.

[38]https://space.stackexchange.com/questions/10649/what-are-the-criteria-to-put-the-oxygen-tank-above-or-below-the-fuel-tank-for-a

https://en.wikipedia.org/wiki/RP-1

Soviet and Russian rocket-grade kerosenes are very similar to RP-1 and are designated T-1 and RG-1. Densities are higher, 0.82 to 0.85 g/ml, compared to RP-1 at 0.81 g/ml. …

chemically, a hydrocarbon propellant is less efficient than hydrogen fuel because hydrogen releases more energy per unit mass during combustion, enabling a higher exhaust velocity. This is, in part, a result of the high mass of carbon atoms relative to hydrogen atoms.

http://www.braeunig.us/space/propel.htm

„liquid hydrogen has a very low density (0.071 g/ml)“

Liquid hydrogen therefore, requires a storage volume many times greater than other fuels. Despite these drawbacks, the high efficiency of liquid oxygen/liquid hydrogen makes these problems worth coping with when reaction time and storability are not too critical. Liquid hydrogen delivers a specific impulse about 30%-40% higher than most other rocket fuels.

http://www.braeunig.us/space/propel.htm#tables

[39]https://en.wikipedia.org/wiki/Toluene

TNT hat die User-freundliche Eigenschaft, wenn man es an freier Luft mit einer Kerze anzündet, dass es einfach verbrennt, aber nicht explodiert.

[40]Siehe hier noch einmal: https://www.youtube.com/watch?v=f7MzFfuNOtY

Noch genauer ist es bei:

https://en.wikipedia.org/wiki/Hydrogen_economy

https://en.wikipedia.org/wiki/Hydrogen_economy#Liquid_hydrogen

Alternatively, higher volumetric energy density liquid hydrogen or slush hydrogen may be used. However, liquid hydrogen is cryogenic and boils at 20.268 K (–252.882 °C or –423.188 °F). Cryogenic storage cuts weight but requires large liquification energies. The liquefaction process, involving pressurizing and cooling steps, is energy intensive.[62] The liquefied hydrogen has lower energy density by volume than gasoline by approximately a factor of four, because of the low density of liquid hydrogen — there is actually more hydrogen in a liter of gasoline (116 grams) than there is in a liter of pure liquid hydrogen (71 grams). Liquid hydrogen storage tanks must also be well insulated to minimize boil off.

Aus Zitat [62]:

The situation is much worse than this, however, because before the hydrogen can be transported anywhere, it needs to be either compressed or liquefied. To liquefy it, it must be refrigerated down to a temperature of -253°C (20 degrees above absolute zero). At these temperatures, fundamental laws of thermodynamics make refrigerators extremely inefficient. As a result, about 40 percent of the energy in the hydrogen must be spent to liquefy it. This reduces the actual net energy content of our product fuel to 792 kcal. In addition, because it is a cryogenic liquid, still more energy could be expected to be lost as the hydrogen boils away as it is warmed by heat leaking in from the outside environment during transport and storage.

[41]Man muss bei den www-Quellen darauf achten, ob nun Volumen oder Gewicht im Verhältnis angegeben wird. Nehmen wir der Einfachheit halber an, dass man technisch meistens mit Gewicht arbeitet, weil das leichter abzumessen ist, als Volumen.

[42]Und das ganz kleine, und leicht zu übersehende Problem ist: Je effizienter eine Batterie ist, desto mehr verhält sie sich im Falle eines Unfalls eher in Richtung TNT. D.h. sie setzt im ungünstigsten Falle alle ihre gespeicherte Energie auf einmal um. Wenn Tesla also seine Batterien um eine Grössenordnung besser (=energiedichter) macht, dann brennt ein Auto nicht einfach, sondern es explodiert. Und zwar bei irgendeinem Unfall, wenn die Batterie falsch zusammen gequetscht oder durchbohrt wird. Auch jetzt schon ist das ein grösseres Problem für die Feuerwehr, vor allem aber dann, wenn xyz Millionen Elektro-Autos auf den Strassen herumfahren. Da das Wasser zum Löschen auch ein guter Strom-Leiter ist, ist es ziemlich gefährlich für den Feuerwehr-Mann, ein brennendes Elektro-Auto mit Wasser abzuspritzen.

Siehe auch:

https://www.welt.de/wirtschaft/article184056942/Wer-auf-das-guenstige-Batterieauto-hofft-muss-noch-lange-warten.html

[43]Natürlich weiss Google das alles besser: Es sind 2.500.000 Liter oder 2.500 m**3.

http://www.patagoniaalliance.org/wp-content/uploads/2014/08/How-much-water-does-an-Olympic-sized-swimming-pool-hold.pdf

[44]https://patriceayme.wordpress.com/?s=exponential

https://patriceayme.wordpress.com/2018/04/23/super-earths-or-how-the-exponential-function-can-matter/

https://en.wikipedia.org/wiki/Exponential_function