Menschen sind die Primaten-Spezies mit jedem Recht, auf der Erde zu leben. …
Umweltaktivisten verwandelten eine notwendige und bessere Art des Lebens auf der Welt in eine destruktive politische Waffe mit dem Ziel der absoluten Kontrolle. AGW-Befürworter kaperten die Klimatologie, eine allgemeine wissenschaftliche Disziplin für ein besseres Verständnis der Atmosphäre, und machten sie zu einem politischen Werkzeug, um totale Kontrolle über menschliches Verhalten zu erlangen. COP24 ist der jüngste Versuch, die Menschen mittels dieser falschen Klimawissenschaft zu kontrollieren. Zwei falsche Hypothesen bildeten die Grundlage der Konferenz, nämlich: a) Die Wissenschaft ist settled und b) die menschliche Erzeugung von CO2 ist unnatürlich. Letzteres ist Teil des umfangreicheren, Anti-Menschen-Narrativs des Umweltaktivismus‘. Die Frage lautet: warum ist es den Menschen nicht gestattet, anders als alle anderen Spezies dieser Welt CO2 zu erzeugen?
Die Wahrheit ist, dass wir Umweltaktivismus brauchten, aber nicht als eine politische Waffe. Nach Macht gierende Umweltaktivisten nahmen die moralische Überlegenheit als Geisel für die Behauptung, dass nur sie allein sich um die Erde kümmerten. Sie versuchten, den Menschen Schuldgefühle einzureden, dass jedermann sonst ein zügelloser Verschmutzer sei, der die Erde zerstört. Dies wurde zu einer Religion mit allem Drum und Dran sowie mit dem blinden Glauben, die eine Religion einfordert. Jene, die all das hinterfragen, sind automatisch Häretiker, unabhängig von der Frage. Die wirkliche Tragödie dabei ist, dass der Logik getrotzt wird, dass sie Beweisen widerspricht sowie Entdeckungen und die Umsetzung praktischer Lösungen ausschließt. Wie mit so Vielem von dem, was heute in der Welt vor sich geht, ist der einfache Vorwurf des Unrecht-Tuns ausreichend, um Individuen, Gemeinschaften, Fabriken und Industrien zu zerstören. Beängstigenderweise gehen diese Zerstörungen selbst dann vonstatten, wenn die Menschen die geforderten Lösungen übernehmen und für ihr Fehlverhalten zahlen müssen.
Im Mittelpunkt der Behauptungen von Umweltaktivisten und Klima-Alarmisten steht der Glaube, dass die schnellste und einfachste Lösung darin besteht, die Anzahl der Menschen dramatisch zu verringern. Sie haben erfolgreich selbst vernünftige Menschen davon zu überzeugen versucht, dass das größte Problem die Überbevölkerung ist. Paul Ehrlich begründete diese falsche Doktrin im Jahre 1968 in seinem Buch The Population Bomb. Er bekräftigte dies in einem Statement zum Earth Day 1970, wonach Massen-Hungersnöte drohen und unvermeidlich seien. Wir wissen, dass dies eine falsche Doktrin ist, weil sich alle seine Prophezeiungen in erstaunlich kurzer Zeit als falsch erwiesen haben. In einem klassischen Zirkelschluss, welcher typisch ist für die Umweltaktivisten und das IPCC, erzeugten sie das Schreckgespenst der Überbevölkerung und der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung. Dann benannten sie mittels Spekulation die daraus resultierenden Probleme und boten gleich all die Lösungen an, welche die von ihnen gewünschte Welt erschaffen würden.
Die Hypothese, dass Menschen ein Verderb und für jede Änderung verantwortlich sind, steht im Mittelpunkt ihrer Haltung. Der Club of Rome, welcher Ehrlich und Andere förderte und unterstützte, legte den Grundstein für diese falsche Ideologie, als er in The First Global Revolution schrieb:
Der Feind des Menschen ist der Mensch. Auf der Suche nach einem neuen Feind, der uns einen könnte, kamen wir auf den Gedanken, dass Verschmutzung, die Bedrohung durch die globale Erwärmung, Wasserknappheit, Hunger und dergleichen auf der Rechnung stehen. Alle diese Gefahren sind verursacht durch menschliche Erfindungen, und nur mittels veränderten Verhaltens und veränderter Gewohnheiten kann diesen Gefahren begegnet werden. Der wirkliche Feind ist also der Mensch selbst.
Sie glauben an die Standpunkte von Darwin, aber dennoch widersprechen sie ihm oder legen seine Äußerungen falsch aus. Sie akzeptieren Darwins Behauptung, dass Menschen Tiere wie alle anderen Spezies sind, aber nicht, dass alles was wir tun, normal und natürlich ist. Zu einem klassischen Beispiel kam es in der Anfangsphase der Klimawandel-Debatte. In einem Greenpeace Report aus dem Jahr 1990 zum Thema globale Erwärmung, herausgegeben von Dr. Jeremy Leggett, heißt es: „Kohlendioxid wird der Atmosphäre auf natürliche und unnatürliche Weise hinzugefügt“. Dieses Statement ist bedeutungslos, solange man sagt, dass der unnatürliche Teil vom Menschen stammt. Dann wird es noch bedeutungsloser, wenn man nicht annimmt, dass Menschen unnatürlich sind.
Es ist unlogisch zu sagen – oder auch nur den Eindruck zu erwecken – dass Menschen natürlich sind, während das, was wir tun, unnatürlich ist. Gleichwohl handelt es sich hierbei um den absoluten Widerspruch, der erzeugt worden ist durch die Inanspruchnahme von Umweltaktivismus und Klima für eine politische Agenda. Warum ist alles, was Menschen tun, nicht Teil der Evolution? Warum sind Entwicklung, Industrie, Wirtschaft oder was auch immer nicht Teil der natürlichen Ordnung?
Die Antwort begann effektiv im Jahre 1859 aufzukommen, als Darwin die erste Ausgabe seines Werkes On the Origin of Species veröffentlichte. Es gab zahlreiche weitere, überarbeitete Ausgaben im Zuge der Diskussionen, welche sein Werk ausgelöst hatte. Von Herbert Spencer stammen viele Kommentare, und einer davon fasste Darwins These so gut zusammen, dass er ihn in die Fünfte Edition 1869 einfließen ließ. Spencer sagt:
Das Gesetz lautet, dass nur die am besten Angepassten überleben … Das Gesetz benennt nicht die ,Besseren‘ oder ,Stärkeren‘, falls wir diesen Begriffen ihre normale Bedeutung beimessen. Es ist das Überleben all jener, die allgemein am besten an die Umstände angepasst sind, in welchen sie leben; und sehr oft besteht diese Anpassung – menschlich gesprochen – in Minderwertigkeit, sichert aber das Überleben.
Der Teil, den Darwin mochte und der daher bestehen blieb ist „die am besten Angepassten überleben“.
Dass Darwin diese Phrase übernommen hat, geht wahrscheinlich auf den Einfluss von Alfred Russel Wallace zurück. Bevor Darwin sein Werk im Jahre 1859 veröffentlichte, sandte Wallace ihm einen Bericht über seine Arbeit in Asien. Er kam zu den gleichen Folgerungen wie Darwin. Später wies Wallace darauf hin, dass er anders als Darwin die Menschheit in seiner Erstausgabe ins Spiel gebracht hatte. Wallace sagte, dass jedwede Theorie, in welcher die Menschheit außen vor gelassen und nicht erklärt wird, warum sich die Menschheit so markant von allen anderes Spezies unterscheidet, zum Scheitern verurteilt ist.
Der Unterschied ist so bedeutsam, dass die Wissenschaft die Implikationen einer Antwort von jeher vermieden hat. Ironischerweise kreierte Darwin unwissentlich die Situation, die Wissenschaft und Gesellschaft zu umgehen getrachtet haben, als seine Theorie zu der Waffe wurde, mit der Religion und Gott eliminiert wurden. Das Entfernen von Gott entfernte auch die Erklärung für den Unterschied und machte es zu einer Herausforderung für die Wissenschaft. Wie viele andere seitdem auch versuchte Wallace, einen Kompromiss ins Spiel zu bringen. Er benutzte nicht den Terminus ,intelligentes Wesen‘, sondern implizierte nur, dass ein solches Konstrukt eine Antwort geben könnte.
Das ,Unterschied‘-Problem bleibt unbeantwortet. Umweltaktivisten sprechen es nicht an, aber mit dem Vermeiden desselben wurde das Paradoxon erschaffen, dass wir Tiere sind wie alle anderen auch, dass wir uns jedoch unangemessen verhalten. Natürlich entscheiden sie, was ,unangemessen‘ ist. Ingrid Newkirk, Mitbegründerin und Präsidentin von People for the Ethical Treatment of Animals (PETA) liefert ein exzellentes Beispiel dieser Denkweise, weil diese extrem ist. Kein Verhalten ist angemessen.
„Die Menschheit ist ein Krebsgeschwür, wir sind der größte Zerstörer auf dem Angesicht der Erde“. – „Falls man noch nicht über das freiwillige Aussterben der Menschheit nachgedacht hat, mag der Gedanke einer Welt ohne Menschen seltsam anmuten. Aber wenn man ihr eine Chance gibt, denke ich, dass man mir zustimmt, wenn ich sage, dass das Aussterben des Homo Sapiens das Überleben von Millionen, wenn nicht Milliarden auf der Erde lebenden Spezies sicherstellen würde. Die Auslöschung der Menschheit wird jedes Problem der Erde lösen, in sozialer und umweltlicher Hinsicht“.
Newkirk erkennt nicht, dass die Erde nur wegen der menschlichen Überlegenheit existiert. Keiner anderen Spezies ist bewusst, dass es die Erde gibt. Eliminiert man die Menschheit, wie Newkirk fordert, dann würde keine andere „auf der Erde lebende Spezies“ überhaupt wissen, dass „jedes Problem auf der Erde“ gelöst ist.
Newkirks ,Auslöschen‘-Forderung impliziert ein allmähliches Verschwinden der Menschen. Ich bin damit einverstanden, solange wir mit Newkirk und allen Umweltschützern und dem IPCC anfangen. Sind wir die erst einmal losgeworden, können wir als frei denkende Menschen die Lage neu bewerten und bestimmen, dass das Problem nicht mehr existiert, und wir können fortfahren, uns zu entwickeln. Ein Teil dieser Entwicklung muss die Erklärung enthalten, warum Menschen so radikal anders und allen anderen Spezies überlegen sind – mit allem Recht zu existieren.
Übersetzt von Chris Frey EIKE
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Anmerkung des Übersetzers: Dieser Beitrag geht sehr in die Richtung, die ich in Anlehnung an Patrick Moore vertrete: Die Natur ist zu ihrem Fortbestehen aus einem ganz bestimmten Grund zwingend auf den Menschen angewiesen! Näher ausgeführt habe ich das in dieser kleinen Präsentation auf meiner Website: https://www.chris-frey-welt.de/dateien-links/kohlenstoff-einfache-wahrheiten/.