Kalifornien, Tempera­turen und verbrannte Flächen

Anstatt mir also die größten Brände vorzunehmen schaute ich auf die in jedem Jahr verbrannten Flächen. Diese kann man hier einsehen. Aus dem Zeitraum 1959 bis 2016 sowie den letzten beiden Jahren liegen Daten hier und hier vor.

Als Erstes unterzog ich die Daten einer multiplen Regression, sowohl für Temperatur als auch für Regenmenge, jeweils von Mai bis Oktober. Damit wollte ich herausfinden, ob man damit die verbrannte Fläche abschätzen kann. Zu meiner großen Überraschung ergab sich, dass die Regenmenge nicht signifikant mit der verbrannten Fläche korreliert ist. Das Ergebnis sieht so aus:

Die Temperatur ist signifikant (rechte Spalte, p-Wert 4.52e-7), aber die Regenmenge ist alles andere als signifikant (p-Wert = .19). Daher ignorierte ich die Regenmenge für die weitere Analyse.

Als Nächstes kartographierte ich die verbrannte Fläche und unterzog die Daten einer linearen Regression. Das Ergebnis zeigt Abbildung 1:

Abbildung 1: Verbrannte Gesamtfläche nach Jahren von 1959 bis 2018 (rote Linie) und Trendlinie linearer kleinster Quadrate (blaue Linie).

Man beachte, dass der p-Wert dieser Linie ziemlich gut ist (rechte Spalte, p-Wert = .00000004). Der R²-Wert (untere Linie) zeigt dass die gerade Linie 41% der Varianz der verbrannten Fläche erklären kann.

Dann betrachtete ich den Zusammenhang zwischen Temperatur und verbrannter Fläche. Das Ergebnis zeigt Abbildung 2:

Abbildung 2: Verbrannte Gesamtfläche nach Jahren, 1959 bis 2018 (rote Linie) und Fläche geschätzt aus den Variationen der Temperaturen von Mai bis Oktober (blaue Linie).

Komischerweise sieht das viel besser aus als die gerade Linie … aber man beachte, dass es lediglich eine geringe Zunahme der durch die Varianz zu erklärenden Fläche gibt (44% Varianz erklärbar durch Temperaturen vs. 41% für die gerade Linie). Dies beweist erneut, dass unsere Augen eine Verteilung auch dann erkennen wollen, wenn gar keine da ist … man denke an die Sternbilder am Nachthimmel als primäres Beispiel dafür.

Und schließlich betrachtete ich noch die Fehler in der auf den Temperaturen basierenden Abschätzung der Größe der verbrannten Fläche und verglich diese mit der tatsächlich verbrannten Fläche.

Abbildung 3: Fehler in den Schätzungen der verbrannten Fläche nach Jahren, 1959 bis 2018, minus der verbrannten Fläche geschätzt aus den Variationen der Temperatur von Mai bis Oktober. Die rote Linie markiert eine volle Halbwertsbreite [Full-Width Half Maximum {FHWM}?] einer Gauss-Verteilung der Daten. Die vertikale gepunktete blaue Linie markiert das Jahr 1994, als die Bewirtschaftung des Waldes in weiten Teilen des Staates [Kalifornien] gestoppt wurde, und zwar in dem vergeblichen Versuch, den Fleckenkauz zu schützen.

Die Seltsamkeit der Graphik von Abbildung 3 ist Folgende: Im ersten Teil der Aufzeichnung bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts überschätzt die Temperatur allgemein die verbrannte Fläche.

Aber danach hat die Temperatur die Größe der verbrannten Fläche erheblich unterschätzt.

Und das ist ein klarer Beweis dafür, dass die jüngsten großen Flächenbrände nicht Variationen der Temperatur geschuldet sind, wie es weit verbreitet behauptet wird.

Schlussfolgerungen:

Variationen der Regenmenge von Mai bis Oktober verbessern nicht die Abschätzung der verbrannten Fläche. Mit anderen Worten, die Regenmenge von Mai bis Oktober leistet keinen Beitrag zur Abschätzung der verbrannten Fläche aus der Temperatur allein.

Die Variationen der Temperatur von Mai bis Oktober lassen eine nur wenig bessere Abschätzung der Variationen der verbrannten Fläche zu als eine gerade Linie.

Die jüngsten, sehr großen verbrannten Flächen sind keine Folge von Variationen der Temperatur von Mai bis Oktober. Wie ich in meinem vorherigen Beitrag erläuterte (hier, auf Deutsch beim EIKE hier), sind Temperaturänderungen von Dekade zu Dekade viel zu gering, um die jüngste Zunahme der Größe der verbrannten Fläche zu erklären. Wir müssen anderswo nach den Ursachen dieser großen Brände suchen.

Aktualisierung: Manch einer hat Probleme mit den von mir herangezogenen Daten, darum sind hier noch ein paar:

Ich bin jetzt zu Hause, und der Rauch ist nicht ganz so schlimm. Nicht so schlimm wie es im Central Valley oder in San Francisco war. Wir befinden uns in der gelb markierten Zone an der kalifornischen Küste nördlich von San Francisco. Hier gibt es eine Karte der Rauchverteilung, darin klicke man auf „Vertically Integrated Smoke” oder “Near Surface Smoke”.

Abbildung 5: Rauch-Karte. Rot markiert ist das Gebiet mit der stärksten Rauchentwicklung. Das Camp Fire brennt nordöstlich von Sacramento.

Meine besten Wünsche und Hoffnungen gelten all jenen, die von den Bränden betroffen sind, und ich kondoliere all jenen, welche Freunde, die Familie oder ihre Wohnungen verloren haben.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/11/14/california-temperatures-and-acres-burned/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wie geht es weiter mit der Klima- und Energiepolitik der USA?

Die „Blaue Welle“ war nie wirklich siegreich. Der US-Senat ist immer noch in republikanischer Hand, im Repräsentantenhaus haben die Demokraten die Mehrheit erreicht, die Liberalisierung der Trump-Ära sowie Bemühungen zur Produktion fossiler Treibstoffe gehen weiter, und viele [US-]Staaten wechselten von rot nach blau – und fast sämtliche Bürgerinitiativen in fast allen Staaten bzgl. erneuerbarer Energie lösten sich in Rauch auf.

Trotz herkulischer Bemühungen seitens des IPCC und von Aktivistengruppen, den Begriff „Klimawandel“ umzudefinieren und ängstigende Kobolde zu beschwören, zerschellt die globale Besessenheit hinsichtlich globaler Erwärmung, „grüner“ Energie und des Pariser Abkommens auf den harten Klippen der Realität.

Was bedeutet das alles nun für die Energie- und Klimapolitik der USA? Diese kurzen Analyse kann einem gespaltenen Kongress, Gouverneuren und staatlichen Behörden bei der Entscheidungsfindung helfen ebenso wie einer oftmals verwirrten oder fehlgeleiteten Wählerschaft und Menschen auf der ganzen Welt.

Urgrüne Vorschläge wurden krachend zurückgewiesen

Trotz über 150 Millionen Dollar der Milliardäre Tom Steyer, Michael Bloomberg, George Soros und vielen Umweltgruppen sind urgrüne Initiativen krachend gescheitert:

Eine Initiative in Colorado hätte fast im gesamten Staat das Bohren und Fracking unbegrenzt verhindert. Eine in Washington eingebrachte Maßnahme hätte Treibstoffe auf Kohlenstoff-Basis und Kohlendioxid-Emissionen mit einer saftigen Steuer belegt. Eine Gesetzesänderung in Arizona hätte verlangt, dass die Hälfte allen erzeugten Stromes bis zum Jahr 2050 mit „erneuerbarer Energie“ erzeugt werden muss (aber nicht durch Kern- oder Wasserkraft) – „koste es die Verbraucher, was es wolle“. Anti-Öl-und-Bergbau-Initiativen in Alaska und Montana wurden ebenfalls zerschlagen. In Nevada hat man ein Gesetz über „50% erneuerbare Energie bis 2030“ gebilligt, aber es muss im Jahre 2020 noch einmal bestätigt werden, bevor es in Kraft treten kann.

Die Wähler haben auch die Hälfte der republikanischen Mitglieder im „Ausschuss für Klima-Lösungen“ im Repräsentantenhaus aus dem Amt gewählt.

Einige demokratische Gouverneure und Gesetzgeber haben angesprochen, dass sie dem Beispiel Kaliforniens folgen könnten – und einfach die Steuergesetze bzgl. Wind, Solar und Kohlenstoff einführen, welche widerspenstige Wähler gerade zurückgewiesen haben – unabhängig davon, was diese Steuern bzgl. Energiepreise, Arbeitsplätze und Familien mit geringem Einkommen bedeutet hätten.

Beweise in der realen Welt bzgl. eines „menschengemachten Klima-Chaos’“ werden schmerzlich vermisst

Vielleicht verstehen die Wähler besser, was ideologischer motivierte Gesetzgeber und Aktivisten nicht verstehen:

Sorgen der Bevölkerung hinsichtlich Klima und erneuerbare Energie liegen weit hinter Sorgen bzgl. Ökonomie, Beschäftigung, Gesundheit, Einwanderung, nationale Sicherheit und einer Vielzahl anderer Bedenken. Fossile Treibstoffe decken immer noch 80% unseres Energiebedarfs. Beweise für ein „menschengemachtes Klima-Chaos“ aus der realen Welt werden schmerzlich vermisst. Und trotz wiederholter Versicherungen des Gegenteils tun nur wenige Länder irgendetwas, um den Verbrauch von Öl, Gas und Kohle zu reduzieren – oder deren Treibhausgas-Emissionen.

Die Wähler wissen sehr wohl um eine funktionierende Wirtschaft, um Fabriken, Krankenhäuser, Behörden, Internet und Familien – und dass all diesen bezahlbare Energie zur Verfügung stehen muss, wann immer sie welche brauchen – und nicht, wenn sie zufällig gerade verfügbar ist zu Preisen welche Budgets sprengen und Arbeitsplätze vernichten.

Einem Report der Europäischen Medien-Plattform Euractiv zufolge haben von den 197 Nationen, welche so begeistert 2015 das Pariser Klima-Abkommen unterzeichnet hatten, „nur 16 nationale Klima-Maßnahmenpakete beschlossen, die ambitioniert genug sind, um ihre versprochenen Ziele zu erreichen“. Aber auch das ist sehr dehnbar. Kanada ist immer noch eine Supermacht bzgl. fossiler Treibstoffe, und der neue Premier von Ontario hat versprochen, das Grüne Energie-Gesetz sowie Wind- und Solarprojekte zu annullieren – während in Japan Dutzende neuer Kohlekraftwerke gebaut werden, um die Kernkraft zu ersetzen.

Ökonomische Kraftzentren“?

Damit verbleiben 14 „ökonomische Kraftzentren“ mit ausreichenden Klima-Maßnahmen-Plänen: Algerien, Costa Rica, Äthiopien, Guatemala, Indonesia, Mazedonien, Malaysia, Montenegro, Norwegen, Papua New Guinea, Peru, Samoa, Singapur und Tonga. Ob einer dieser Staaten tatsächlich irgendetwas tut, ist fraglich. Und alle anderen, welche das Paris-Abkommen unterzeichnet haben, weil sie den Verbrauch fossiler Treibstoffe nicht reduzieren müssen und Anteil haben wollen an den Billionen Dollar für „Klima-Anpassung und Reparationen“, welche industrialisierte, wohlhabende Nationen einfach nicht zahlen werden.

Außerdem: In ganz Asien sind rund 2000 Gigawatt von Kohlekraftwerken bereits in Betrieb oder im Bau – und viele davon verbrennen den Treibstoff sehr ineffizient und emittieren ungeheure Mengen CO2.

Sowohl Australien als auch Japan haben IPCC-Forderungen zurückgewiesen, den gesamten Kohleverbrauch bis zum Jahr 2050 einzustellen. Deutschland walzt historische Städtchen und Wälder platt, um Braunkohle abzubauen für dessen neue Kohlekraftwerke. Polen verbrennt immer mehr Kohle und bereitet sich außerdem darauf vor, Schiefergas aus den USA zu importieren.

Präsident Trump trat aus dem Paris-Abkommen aus – und der neue Präsident Brasiliens hat Gleiches versprochen.

Die USA sind inzwischen der weltgrößte Ölproduzent und ein Haupt-Ölexporteur. Tatsächlich steigt die Ölproduktion in vielen großen US-Gebieten mit Schiefergas-Lagerstätten immer weiter. Experten zufolge wird die Gesamt-Ölproduktion der USA im Jahre 2025 55 Dollar pro Barrel ausmachen. Auch die Erdgaserzeugung der USA steigt rasant. All das wird zehntausende Arbeitsplätze schaffen oder erhalten und den Staaten Einnahmen in Höhe von Zehner-Milliarden bescheren. Und all das sollen wir aufgeben?

Inzwischen haben sich Land- und Meereis in Arktis und Antarktis erholt und weisen eine normale oder sogar übernormale Ausdehnung auf, während der Meeresspiegel um kaum wahrnehmbare 18 cm pro Jahrhundert steigt. Tuvalu und andere Inselnationen im Pazifik behaupten, dass sie schon bald vom steigenden Meeresspiegel überspült werden – obwohl dieser seit den letzten Pleistozän-Gletschern um über 120 m gestiegen ist … ohne auch nur eine einzige Insel zu verschlingen. Die Korallen wachsen nämlich auf der Suche nach Nährstoffen mit dem steigenden Meeresspiegel mit.

Inseln versinken unter dem Gewicht der auf ihnen errichteten Hochhäuser

Das Kabinett der Malediven hielt im Jahre 2009 geschickterweise eine Unterwasser-Sitzung ab, um ihre vermeintliche Notlage zu unterstreichen. Aber jedwede Überschwemmung durch Meerwasser ist dem Versinken der Inseln unter dem Gewicht der auf ihnen errichteten Hochhäuser geschuldet (hier).

Diese und andere Fakten aus der realen Welt helfen zu erklären, warum das gesamte Paris-Kartenhaus schon bald kollabieren könnte. Und das bringt uns zurück zu den IPCC-Schikanen sowie deren Behauptungen, dass Wind und Solar fossile Treibstoffe ersetzen können.

Seit über 20 Jahren gab es keinen Erwärmungstrend mehr außer während kurzzeitiger El Nino-Ereignisse, welche aber nichts mit Klima zu tun haben. Man entferne sie aus dem Bild, dann ist der Erwärmungstrend minimal, nämlich nicht messbare und bedeutungslose 0,02°C pro Dekade – weit unterhalb der Fehlerbandbreite.

Also definiert das IPCC gerissen und im Geheimen „globale Erwärmung“ und „Klimawandel“ so um, dass damit eine Kombination gemessener (jedoch oftmals „homogenisierter“ und manipulierter) Temperaturen der letzten 15 Jahre gemeint ist – plus hypothetischer, mutmaßlicher und von Computern modellierter Projektionen der nächsten 15 Jahre!

Und auf dieser betrügerischen 30-Jahre-Grundlage soll die Menschheit ein Klima-Armageddon verhindern mittels des Ersatzes aller fossilen Treibstoffe durch vermeintlich „saubere, grüne, erneuerbare“ Energie bis zum Jahr 2050! Das wird nie geschehen.

Allein um den gegenwärtigen Strombedarf in Amerika zu decken, wäre es notwendig, „ein Gebiet doppelt so groß wie Kalifornien mit Windturbinen zu überziehen“, schätzt Robert Bryce. Teilweise liegt das daran, dass Windturbinen einen größeren Abstand voneinander haben müssen, damit die eine nicht im Windschatten einer anderen Steht. Das bedeutet, dass die mittlere Energieerzeugung pro Turbine bis zu 100 mal geringer ist als von prominenten Energie-Experten, Windenergie-Unternehmen und Befürwortern behauptet.

Meine eigenen Berechnungen ergeben, dass wir mindestens eine doppelt so große Landfläche brauchen. Je mehr wir uns nämlich auf Windenergie stützen, desto öfter müssen wir Windräder an weniger windigen Stellen errichten – was die Windschatten-Problematik verschlimmert. Und sogar noch mehr Landfläche ist erforderlich für Backup-Batterie-Komplexe, ultralange Überlandleitungen zu entfernt liegenden Städten sowie konventionelle Rohmaterialien, welche zum Bau von Windrädern, Übertragungsleitungen und Batterien erforderlich sind. Nichts davon ist „frei“ oder „grün“.

Und wie das so ist, Windräder töten auch Bussarde, Greifvögel und Fledermäuse. Eine neue Studie bei Windparks in Indien kam zu dem Ergebnis, dass 75% aller Greifvögel in den Gebieten um die Turbinen zu Tode kommen. Das schlägt natürlich hohe Wellen in lokalen Nahrungsketten. Berücksichtigt man all dies, müssen wir fragen:

Warum sollten die USA auch nur in Erwägung ziehen, wieder in das Paris-Abkommen einzutreten, irgendeine Kohlenstoff-Steuer einzuführen, Kohlenstoff-Abscheidungs-Programme aufzulegen, mehr Landflächen für Windräder zu opfern oder in jeder anderen Hinsicht vor dem IPCC und Umwelt-Aktivisten-Banden in die Knie zu sinken?

Warum sollten irgendwelche US-Unternehmen, Krankenhäuser oder Familien gefesselt werden?

Warum sollte man US-Unternehme, Krankenhäuser, Schulen oder Familien fesseln durch diese teure, unzuverlässige, Arbeitsplätze vernichtende und umweltlich sich verheerend auswirkende „erneuerbare“ Energie, was diese Vorschriften nach sich ziehen würde – ohne jede Auswirkung auf das Klima, selbst wenn die Menschen es tatsächlich fertig gebracht haben, die mächtigen natürlichen Kräfte, die immer den Klimawandel getrieben haben, zum Erliegen zu bringen?

Paul Driessen is policy advisor for the Committee For A Constructive Tomorrow and author of articles and books on natural resource issues. He has degrees in geology, ecology and environmental law.

Link: https://www.iceagenow.info/what-next-for-u-s-climate-and-energy-policies/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wenn die Sonne keine Rechnung schickt – wer dann?

Wissen Sie, was Sie für eine Kilowattstunde Stromverbrauch bezahlen? Damit können Sie eine Stunde Staubsaugen. Nun, es sind ca. 30 Eurocent, der höchste Strompreis in Europa. Die Franzosen bezahlen 18 Eurocent, die Bulgaren 10. Wenn Sie also drei Kilowattstunden einsparen, können Sie sich an der Ecke eine Kugel Eis für einen Euro leisten.

Auf der Ile Saint-Louis, der Seine-Insel inmitten von Paris, gibt es angeblich das beste Eis der Welt. Der Eismacher Berthillion ist berühmt für sein köstliches Schokoeis und den saftigen Preis von drei Euro für eine Kugel. Vielleicht kauft ja Jürgen Trittin seine Eiskugeln bei Berthillion und hat den Flugpreis mit in seine Rechnung einbezogen, als er sagte: „Die Energiewende kostet eine deutsche Familie durchschnittlich einen Euro, nicht mehr als eine Kugel Eis im Monat“ (ab 6:44 min).

Inzwischen sind es nämlich fast 2.500 Euro pro Jahr. Heute kostet die Energiewende pro Familie eine hübsche Urlaubsreise mit allem Komfort. Und zu allem Überfluss wird der ganze Aufwand ohne jeden positiven Effekt auf die Kohlendioxid-Bilanz Deutschlands getrieben. Das Geld ist aber nicht weg. Es haben jetzt Andere, beispielsweise zum Ankauf eines hübschen Schlösschens am Vater Rhein.

„Haltet den Dieb“

Ein paar Jahre, nachdem Frau Merkel ein Erdbeben und den darauf folgenden Tsunami in Japan dafür instrumentalisiert hat, um in Deutschland verfassungswidrig Kernkraftwerke stillzulegen, bezahlen deutsche Stromkunden den höchsten Strompreis in Europa. Häufig wird von Politikern darauf verwiesen, dass an diesen exorbitanten Belastungen für den kleinen Mann die gierigen Energieriesen schuld sind. Oder wahlweise die böse Industrie, die von den Energiewendekosten befreit wird. Das ist aber nur ein verzweifelter Ruf der Ertappten: „Haltet den Dieb“. In Wahrheit ist es nämlich der Staat, der am meisten von den Stromkosten absahnt. 54 Prozent des Strompreises sind Steuern und Abgaben, wohlgemerkt Abgaben von Geld, das schon einmal bei Einkommen versteuert wurde. Hurra, die „Steuerquellen“ sprudeln – schreiben die Hofberichterstatter.

Der Rest des Strompreises: 24 Prozent sind Netzentgelte, die Gier-Konzerne bekommen gerade mal 21 Prozent für Erzeugung und Vertrieb. In den vergangenen Jahren haben Steuern, Abgaben und Umlagen auf den Strompreis deutlich zugenommen. Seit 2006 stieg die Abgaben-, Umlagen- und Steuerbelastung für alle Stromkunden um 110 Prozent. Mehr als 35 Milliarden Euro zahlen Verbraucher hierfür im Jahr 2018.

Während der Stromverbrauch zwischen 2000 und 2018 nur um fünf Prozent gestiegen ist, haben sich in derselben Zeit die Einnahmen aus der Strom- und Umsatzsteuer mehr als verdoppelt, auf inzwischen über 13,5 Milliarden Euro. Der größte Profiteur der Kostensteigerungen für Strom ist somit der Bundesfinanzminister.

Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. Die Preise für CO2-Emissionszertifikate steigen ebenfalls seit über einem Jahr deutlich. Die Grünen fordern solche Erhöhungen seit Jahren. Dies erhöht die Kosten für die Produktion von Strom. Während der Preis für ein Zertifikat lange bei vier bis sechs Euro lag, hat er sich im Verlauf des Jahres 2018 nahezu verdreifacht: Ein Zertifikat, das zum Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid berechtigt, kostet derzeit knapp 20 Euro.

Bringt der Michel freudig erregt Opfer?

Seit zwei Jahren steigen die Preise an den Energiebörsen erheblich: Bezahlten die Unternehmen im Jahr 2016 für das Lieferjahr 2017 für eine Megawattstunde Strom durchschnittlich noch 33,51 Euro, mussten sie in diesem Jahr für Lieferungen 2019 bereits 50,56 Euro und mehr bezahlen (zeitweise lag der Wert sogar bei bis zu 69 Euro für eine Megawattstunde Strom). Die Beschaffungskosten sind für die Versorger damit im Durchschnitt um mehr als die Hälfte gestiegen.

Bezahlt werden diese Preiserhöhungen letztendlich vom Stromkunden und vom Steuerzahler. Dumm ist nur, dass dies meist dieselben Leute sind.

Hat die grüne Klimapolitik der Bevölkerung zu viel zugemutet? Wenn man einer „repräsentativen“ Umfrage des Instituts Forsa im Auftrag von WELT und des Energiekonzerns EnBW glaubt, bringt der Michel freudig erregt Opfer für die energiepolitische Geisterfahrt. Unter der Überschrift: „Deutsche sind bereit, für die Energiewende Opfer zu bringen“ geben laut Forsa nahezu alle Befragten an, „in den letzten Jahren persönliche Verhaltensänderungen ergriffen zu haben, um das Klima zu schützen“.

Laut Forsa-Umfrage ist eine große Mehrheit der Deutschen bereit, auf die gewaltigen Herausforderungen des Klimaschutzes mit einer persönlichen Verhaltensänderung zu reagieren. So gaben 85 Prozent der Befragten an, im Haushalt Energie zu sparen. 74 Prozent erklärten, häufiger auf die Nutzung von Plastiktüten zu verzichten. Immerhin 64 Prozent haben bereits Haushaltsgeräte gegen solche mit geringerem Stromverbrauch ausgetauscht. Die persönlichen Verhaltensänderungen greifen inzwischen recht weit auf den Alltag über. So erklärten 57 Prozent der Befragten, weniger Fleisch zu essen. 49 Prozent gaben an, das Auto jetzt häufiger mal stehen zu lassen. 46 Prozent erklärten zudem, jetzt auch weniger zu fliegen.

Früher hieß so etwas Propaganda

Checkt bei Forsa kein Meinungsforscher mehr seine Ergebnisse an der Realität? Komischerweise decken sich diese Aussagen nämlich absolut nicht mit den Statistiken über Fleischkonsum und Fliegen. Da hat Forsa wohl irrtümlich den Vegetarierverband VEBU und die Selbsthilfegruppe Aviophobie befragt. Laut Forsa ist inzwischen fast jeder Dritte (31 Prozent) grundsätzlich zur Anschaffung eines Elektro- oder Hybridautos bereit. Und tatsächlich, der Marktanteil solcher Fahrzeuge hat sich 2017 von 0,8 Prozent auf volle 1,6 Prozent erhöht. Auch die Zahl der Personenkilometer im PKW nimmt seit 20 Jahren kontinuierlich zu. Von „Auto stehen lassen“ ist da nichts zu erkennen.

All diese Fakten zeigen recht hübsch, was der geneigte Leser von Forsa-Studien über die Energiewendebegeisterung der Deutschen zu halten hat. Früher hieß so etwas Propaganda, heute sagt man modern „Fake-News“.

Unverdrossen instrumentalisieren die deutschen Grün/Rot/Schwarzen Weltuntergangsszenaristen den heißen Sommer 2018 (die Rede vom Klima- und Energieexperten Hofreiter muss man gesehen haben), um nun auch noch aus der Kohle auszusteigen. Die Kanzlerin hat extra eine Kohleausstiegskommission aus lauter Fachleuten zusammengetrommelt, um das alles ausrechnen zu lassen.

Ich wage mal eine Prognose. Wenn wir nicht vorher einen katastrophalen Blackout hinlegen, dann landen wir in fünf Jahren bei einem Strompreis von 50 Cents pro Kilowattstunde. Dann sind wir nicht nur Strompreis-Europameister, dann sind wir endlich wieder Weltmeister. Nicht im Fußball, aber im Strompreis. Das gerne gebrachte Opfer wäre dann für eine deutsche Durchschnittsfamilie so um 4000 Euro pro Jahr. Das sind etwa 1300 Kugeln bestes Schokoeis von Berthillion, also mehr als 100 Kugeln im Monat. Nicht zu sprechen von den 4000 Kugeln Normaleis pro Jahr, das wären dann täglich 11 Kugeln – Bon Appetit.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Waldbrände in Kalifornien

Er fuhr fort:

Das ist nicht das ,neue Normal‘. Es ist das ,neue Anomal‘. Und dieses neue Anomal wird sich fortsetzen, mit Sicherheit während der nächsten 10 bis 15 bis 20 Jahre … und unglücklicherweise sagt uns die beste Wissenschaft, dass Trockenheit, Wärme, Dürre und all das sich intensivieren werden. Prophezeiungen einiger Wissenschaftler zufolge ist es bereits ein Grad wärmer geworden; ich denke, dass wir ein weiteres halbes Grad erwarten können während der nächsten 10 bis 12 Jahre, was katastrophal ist. Wir haben es also hier mit einer echten Herausforderung zu tun, die unsere gesamte Lebensart bedroht“.

Und welche brillante Lösung schlägt er vor? Nun … zu meiner Überraschung und meinem Erschrecken will er mehr und immer noch mehr Steuergelder hineinpumpen:

Und wir werden mehr und immer mehr in Anpassung investieren müssen. Wenn wir von Dingen wie Klima sprechen und das sich erwärmende Klima und wir außerdem das Wort ,Anpassung‘ in den Mund nehmen, dann ist es das, worüber wir reden. Und es sind nicht Millionen, sondern Milliarden, Zehnermilliarden und vielleicht sogar hunderte Milliarden selbst innerhalb nur weniger Jahre“.

Nun also … haben Wissenschaftler tatsächlich „prophezeit“, dass die Temperaturen in der Vergangenheit um 1 Grad gestiegen sind? Können Wissenschaftler wirklich die Vergangenheit prophezeien? Und können wir wirklich ein halbes Grad Erwärmung im nächsten Jahrzehnt erwarten? Um hierüber Aufschluss zu bekommen, schaute ich genauer auf die Aufzeichnungen. Ich fand eine interessante Website, nämlich die vom Western Regional Climate Center (WRCC), wo man eine Vielfalt von wetterbezogenen Daten für einzelne Staaten hat. Also ohne weitere Umschweife – hier die mittlere Temperatur in Kalifornien von 1895 bis zur Gegenwart, Oktober 2018:

Abbildung 1: Monatliche mittlere Temperatur in Kalifornien nach dem WRCC. Die jahreszeitlichen Schwankungen wurden entfernt.

Ist nun also die Temperatur um ein Grad gestiegen, wie der Gouverneur behauptet hatte? Kaum. Seit 1895 ist es mit einer Rate von etwa 0,02°C pro Jahrzehnt wärmer geworden – zwei Hundertstel Grad.

Wie viel sind zwei Hundertstel Grad Celsius? Nun, wie man weiß, nimmt die Temperatur mit der Höhe ab. Das fühlt man bei jeder Fahrt mit einer Seilbahn auf einen höheren Berg. Die Rate der vertikalen Temperaturabnahme beträgt etwa 1°C pro 100 Meter.

Und das bedeutet, dass die 0,02°C-Änderung etwa dem Höhenunterschied entspricht zwischen … Moment … den Zehen und dem Kopf eines Menschen. Viel zu gering, um es auch nur fühlen zu können.

Offensichtlich redet der Gouverneur also dummes Zeug, wenn er sagt, dass ein anthropogener Temperaturanstieg die Ursache für die Brände ist. Der Temperaturanstieg in Kalifornien ist trivial gering – zwei Zehntelgrad über 100 Jahre.

Und wenn es nicht die Temperatur ist – was ist mit der Regenmenge? Macht Klimawandel den Staat trockener? Glücklicherweise gibt es beim WRCC auch dazu Daten. Die monatliche Regenmenge in Kalifornien stellt sich so dar:

Abbildung 2: Jährlich aufgetragene monatliche Regenmenge in Kalifornien laut WRCC. Da die Regenmengen-Daten in Inches pro Jahr angegeben werden und nicht pro Monat, habe ich alle Werte mit 12 multipliziert, um den Trend in den Daten zu einem Jahrestrend zu

machen.*

[Zum

[Verständnis: die rote waagerechte Linie bei 24 Inches entspricht etwa 610 mm, 50 Inches etwa 1570 mm. Anm. d. Übers.]Nimmt die Niederschlagsmenge ab? Ja … mit absolut bedeutungslosen 1,1 mm pro Dekade. Das ist also eindeutig nicht die Ursache der Brände.

Aber welche Gründe gibt es dann für die Zunahme der Brände? Nun, tatsächlich gibt es ein paar.

Erstens, unsere Wälder sind seit einigen Jahren nicht mehr ordentlich bewirtschaftet worden. Dies ist die Folge verschiedener Gerichtsverfahren, wobei eines das Fällen in vielen Gebieten seit 1994 verbietet. Dies war ein vergeblicher Versuch, den Fleckenkauz zu schützen. Unglücklicherweise war das aber nur ein grünes Luftschloss – das Ende der Fällarbeiten hatte keinerlei Einfluss auf die Abnahme dieser Spezies. Stattdessen scheint es, als hätte eine andere Eule den Platz des Kauzes eingenommen, nämlich der Streifenkauz (hier). Na sowas … und es gab eine ganze Reihe weiterer Verfahren, welche das Fällen verboten oder stark begrenzt haben.

Und weiter. Die Gesetze in Kalifornien verbieten sowohl Fällungen als auch die Ausdünnung von Wäldern. Nach den Bränden in Redding sagte Gouverneur Brown, er werde daran arbeiten, die Gesetze zu ändern (hier) … doch war das bisher nur Schall und Rauch.

Wenn man aber keine Bäume fällt und den Wald nicht ausdünnt, bildet sich das, was man die „Treibstoff-Ladung“ [fuel load] nennt. Darunter versteht man die Menge brennbaren Zeugs pro Acre. Und wenn es dazu kommt, würde ein ansonsten kleines Feuer rasch zu einem riesigen Brand werden.

Und schließlich, vor einigen Jahren gab es ein El Nino/La Nina-Ereignis. Dies führte zu einer Folge wärmerer und trockenerer Jahre. Dafür gibt es eine Bezeichnung. Sie lautet nicht „Klimawandel“, sondern – „Wetter“.

Inzwischen kursiert im Internet ein Memo des Inhalts, dass Präsident Trump fälschlich den Staat [Kalifornien] verantwortlich macht, weil dem Memo zufolge 98% der Wälder in Kalifornien der Nation [= den USA] gehören und nur 2% davon dem Staat Kalifornien. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.

Die Fakten sehen so aus: 43% des Waldes befinden sich in Privatbesitz, und der restliche Anteil ist zu 98% im [US-]Bundesbeseitz und 2% in Staatsbesitz. Insgesamt werden also 44% des Waldes in Kalifornien nach den staatlichen [kalifornischen] Gesetzen bearbeitet.

Aber Moment, laut Fernsehberichten ist da noch etwas … beide Feuer der jüngsten Zeit, nämlich das Camp Fire in Paradise und das Woolsey Fire in Thousand Oaks, ist in Wäldern im Privatbesitz ausgebrochen. Das bedeutet, dass die [US-]Bundesregierung nichts mit den Vorschriften zu tun hatte, welche zu diesen Bränden führten.

Sollte Präsident Trump so aggressiv sein? Natürlich nicht, das war ein Fehler … aber ich kann seinen Ärger verstehen, wenn der kalifornische Gouverneur Brown behauptet, dass die Brände nichts mit den Vorschriften in Kalifornien zu tun haben.

Aber keine Sorge! Der Gouverneur sagte, dass Schritte zum Kampf gegen die globale Erwärmung immer noch – vielleicht – „das Wetter dahin bringen, wo es historisch war“.

Ach so, zurück zu dem, wie es historisch war, zum mythischen Garten Eden also, wo das Wetter Jahr für Jahr für Jahr immer das Gleiche ist …

Where once it never rained till after sundown
By 8 a.m the morning fog had flown
Don’t let it be forgot that once there was a spot
For one brief shining moment
That was known as Camelot

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/11/12/forest-fires-in-the-golden-state/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




NATURSCHÜTZER LIEBEN SIE! Windräder – Gigantische Vogelkiller verändern das Ökosystem

Windräder sind wahre Monster im Ausrotten von Vögeln. Sie dezimieren den Bestand an Raubvögeln in dramatischen Ausmaßen. Was unter Fachleuten schon lange bekannt ist, haben jetzt Wissenschaftler bestätigt. In einer Region mit Windparks in Indien haben die Rotoren nahezu alle Raubvögel getötet.

Es ist ein großangelegter Vernichtungsfeldzug gegen Raubvögel. Windräder werden in etlichen Gebieten auf der Erde aus dem Boden gestampft.
Ein internationales Wissenschaftlerteam befasste sich mit den Folgen von Windparks, die in den Westghats aufgestellt wurden, einem Gebirge im Westen Indiens, das parallel zum Arabischen Meer verläuft. Schon sehr früh siedelten hier Menschen und profitierten vom regenreichen warmen Klima. Heute zählen die Westghats zu den weltweit bedeutenden Biodiversitäts-Hotspots. 2012 wurden 39 Schutzgebiete in den Westghats in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen. Genau dort drehen sich nun die Rotoren der Windräder.In einer Studie, die in der Wissenschaftszeitschrift „Nature Ecology & Evolution“ veröffentlicht wurde, präsentierten sie die erschreckenden Ergebnisse: Die Windräder sind die Ursache dafür, dass nur noch ein Viertel des ursprünglichen Raubvogelbestandes vorhanden ist. Dreiviertel seien entweder durch die Windräder getötet oder aus dem Habitat vertrieben worden.

Die Killerräder machen auch nicht Halt vor sehr seltenen Arten. Die indische Journalistin Prerna Singh Bindra beschreibt den Tod einer jungen, von einem Windrad erschlagenen Großen Indischen Trappe als »eine ökologische Katastrophe«. Von dieser Art gibt es weltweit nur noch rund 150 Vögel.Untersucht wurden die weiteren Folgen des Verschwindens der großen Raubvögel. Deren Beutetiere haben keine Feinde mehr und können sich nahezu ungehindert vermehren. Entsprechend ändert sich auch das gesamte Ökosystem und sogar das Verhalten von Beutetieren wie Eidechsen. Viele würden sogar nicht mal mehr vor Menschen flüchten.
(»Nature Ecology & Evolution 2018, »Wind farms have cascading impacts on ecosystems across trophic levels«)

Die Leiterin der Studie, Maria Thaker, betonte: »Es hat Jahrzehnte gedauert, bis wir feststellten, dass Windkraftanlagen Tiere, die fliegen, negativ beeinflussen.«

Hierzulande ist das allerdings schon lange zu beobachten. In Youtube-Videos läßt sich gut verfolgen, wie große Greifvögel um Windräder kreisen und dann erbarmungslos vom Flügel erschlagen werden. Mit zerbrochenen Flügeln fallen sie zur Erde. Auf dem Boden dann ein letzter vergeblicher Überlebenskampf des einst stolzen Vogels. Alles für Naturschützer kein Problem. Jetzt haben wir noch nicht die Fledermäuse betrachtet, die ebenfalls durch Windräder vernichtet werden.

Besonders brutal diese Aufnahmen beim Bubenheimer Windräder, in das ein Schwarm Rebhühner geflogen ist. Hilflos mit gebrochenen Knochen flattern die abgestürzten Tiere noch auf dem Boden, können nicht mehr fliegen. Sie leben noch.
Im Ton hört man das Entsetzen der Filmerin.

Aufnahmen, die nicht in die netten TV-Tierschutzsendungen mit den Spendenaufrufen für NABU und BUND passen.



Umso unverständlicher ist es, dass scheinbare »Naturschützer« in den großen Verbänden wie NABU und BUND den millionenfachen Vogeltod akzeptieren. Bisher zogen sie sich darauf zurück, dass unterhalb von Windrädern praktisch keine toten Raubvögel gefunden würden. Kunststück, sind die Teile der verendeten Vögel ein gefundenes Fressen für die zahlreichen Tiere am Boden.

Aber den braven sogenannten »Naturschützern« von NABU oder BUND sind die von den scharfen Flügeln zerteilten Raubvögel gleichgültig, wenn es nur um die „gute Sache“ Windenergie geht. Die darf nicht angetastet werden, auch wenn kein einziger Vogel mehr in der Umgebung fliegt.Die Nase voll dagegen hat Rich Cannon. Er ist bodenständiger Farmer in Springfield (Illinois). In seiner Umgebung wurden ebenfalls viele Windräder errichtet, die seit kurzem laufen. Innerhalb eines Jahres, so beobachtete er, seien die Raubvögel von den Rotoren geköpft oder zerteilt worden. Er hält auf den Bildern auf seiner Facebook Seite immer wieder von Windrädern erschlagene tote Vögel in die Kamera. Er ist erschüttert, wie die prächtigen Tiere brutal von den schnell drehenden Flügeln erschlagen werden. Sie haben keine Chance, vor allem den Flügelenden auszuweichen, die sich mit Geschwindigkeiten bis zu 300, 400 km/h bewegen. Eine Eule hat er auf seiner Farm über zwei Jahre aufwachsen sehen – jetzt ist sie auch vom Windrad erschlagen worden.

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS Einblick hier