Sind die Kosten der Energie­wende in Deutsch­land in eine entschei­dende Phase getreten?

Im September hat der Bundesrechnungshof seinen jüngsten Bericht mit dem Titel „2018 Sonderbericht – Koordination und Steuerung zur Umsetzung der Energiewende durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie“ (hier, PDF) veröffentlicht. Die Welt hat darüber hier berichtet [diesen Beitrag hat die GWPF ins Englische übersetzt. Wen diese Übersetzung interessiert, der schaue hier. Sie ist die Grundlage für diesen Kommentar von Dr. John Constable. Anm. d. Übers.]

Im Wesentlichen werden in dieser neuen Studie die Bedenken erneuert und ausgeweitet, die schon in einem Vorläufer-Bericht im Jahre 2016 angeklungen waren (hier, in Englisch). Darin schrieb der Bundesrechnungshof, dass das Wirtschaftsministerium (BMWi) „… keinen Überblick habe über die finanziellen Auswirkungen der Energiewende“ und dass „Schlüsselfragen wie ,wie viel kostet die Energiewende für die Regierung?‘ oder ,was sollte die Energiewende für die Regierung kosten?‘ nicht gestellt, geschweige denn beantwortet worden sind“. Die Autoren fügten noch hinzu, dass dies keine triviale Angelegenheit sei.

Damit besteht das ernste Risiko, dass ein Vorantreiben der Energiewende zu einem immer kostspieligeren Unterfangen wird.

Die Welt schreibt, dass in dem neuen Report „die Kritik sogar noch massiver ist, weil ein allgemeiner Kontrollverlust festzustellen ist“. Dieser Punkt bezieht sich auf einen Kommentar aus jüngster Zeit des hervorragenden dänischen Ingenieurs Paul-Frederik Bach, welcher durch Beobachtungen bestätigt ist: „Poor Management of the ,Energiewende’”.

Bachs Auswertung jüngster Daten zeigt nicht nur, dass die Vorhersagen des Bundesrechnungshofes aus dem Jahr 2016 allgemein korrekt waren, sondern auch, dass die im Jahre 2018 im neuen Report angesprochenen Bedenken wohlbegründet sind. Die Kostensteigerungen scheinen tatsächlich außer Kontrolle geraten zu sein. Man betrachte beispielsweise die folgende Graphik mit einer Auswahl Management-Kosten des Stromsystems, welche Bach aus der ureigenen Dokumentation des Bundesrechnungshofes genommen hat:

Abbildung 1: Service-Kosten des Stromsystems. Quelle: BMWi, zusammengestellt von Bach [Link siehe oben]

Der sprunghafte Anstieg von 2014 bis 2015 fällt sofort ins Auge, sind doch die Kosten ruckartig von 1,1 Milliarden Euro bis 2015 auf 1,6 Milliarden Euro gestiegen mit einer weiteren Steigerung auf 1,7 Milliarden Euro 2017. Eine Referenz zu den Daten der Kosten von der Bundesnetzagentur zeigt, dass diese Kostensteigerungen im Wesentlichen zurückzuführen ist auf zunehmende Kompensationszahlungen für Windenergie, sowohl onshore als auch offshore, deren Output künstlich verringert worden ist, um die Systemstabilität zu erhalten. Kompensationszahlungen beliefen sich im Jahre 2014 auf 65 Millionen Euro, 2015 waren es bereits 277 Millionen Euro und 2016 nach einem scharfen Anstieg 467 Millionen Euro. Kompensationszahlungen für die Kürzung des Windenergie-Outputs in UK beliefen sich in jenen Jahren auf 91 und 82 Millionen Pfund. Eindeutig werden die deutschen Verbraucher schwer zur Kasse gebeten, um die Erzeugung von Windenergie zu stoppen. Die folgende Graphik zeigt Daten von 2013 bis 2016:

Abbildung 2: Kompensationszahlungen für die Begrenzung der Erzeugung durch Wind, Solar und Biomasse von 2013 bis 2016. Quelle: Graphik vom Autor erstellt mit den Zahlen der Bundesnetzagentur hier, Tab. 9.3

Aber die Ursachen sind schwierig auszumachen. Zunehmende Kapazität von Windenergie ist mit Sicherheit ein beitragender Faktor. Die Gesamt-Windkapazität in Deutschland stieg von 38,6 GW im Jahre 2014 auf 44,6 GW 2015 mit einer deutlichen Zunahme von Offshore-Windenergie, das erklärt jedoch für sich allein noch nicht die Tatsache, dass der Gesamt-Output von 57,3 TWh 2014 auf 79 TWh 2015 gestiegen ist, also eine Zunahme von 22 TWh innerhalb eines Jahres. Es stimmt zwar, dass sich diese Zunahme teilweise erklären lässt mit der größeren Energie-Produktivität der erweiterten Offshore-Windflotte, aber es scheint auch, dass allgemein Bedingungen mit mehr Wind für die Steigerung ursächlich waren. Oder anders gesagt, relativ geringe Windbedingungen unmittelbar vor dem Jahr 2015 verbargen die latenten Probleme, welche mit stärkerem Wind 2016 zutage getreten waren.

Zusammen mit anderen Faktoren, über die ich nur spekulieren kann, wie etwa Netzausfälle, geringe Nachfrage oder die Zurückhaltung benachbarter Netze, Wind-Überschüsse aufzunehmen,kam es zu einer massiven Zunahme des Volumens abgeregelten Windstromes. Im Jahre 2014 belief sich dieser auf 1,2 TWh, 2015 bereits 4,1 TWh. Zum Vergleich: in UK wurden 2014 0,66 TWh gekürzt und 2015 1,28 TWh. Solar und Biomasse wurden ebenfalls gekürzt, wie aus der eigenen Graphik der Bundesnetzagentur hervorgeht:

Abbildung 3: Beschneidung von Windenergie (Gwh), Biomasse und Solarenergie von 2009 bis 2016. Quelle: Bundesnetzagentur.

Wir können die Kosten pro MWh angenähert berechnen, indem wir die gezeigte Zahlung durch die gezeigten Volumina der Energie-Kürzungen dividieren. Daraus geht hervor, dass die Kosten pro Einheit gekürzter Windenergie ebenfalls sehr signifikant gestiegen sind, und zwar von etwas über 50 Euro pro MWh 2014 auf fast 70 Euro pro MWh 2015, um 2016 auf über 130 Euro pro MWh zu steigen.

Es ist offensichtlich, dass etwas Neues und Bedeutendes im deutschen Stromsystem im Gange ist, sicher eine Energiewende, aber nicht von der beabsichtigten Art. In der Tat, während Diskontinuitäten bei Weitem nicht so häufig in natürlichen und ökonomischen Phänomenen auftreten wie einige sensationslüsterne Journalisten das gerne hätten, gibt es hinreichende Beweise dafür zu fragen, ob Deutschland das erste Land ist, welches die Erfahrung eines stark nicht-linearen Trends hinsichtlich der Schwierigkeiten und Kosten des System-Managements bei Anwesenheit unkontrollierbarer Erneuerbarer macht.

Dann jedoch kann die Erklärung auch profaner und mehr politischer Natur sein. Es ist bekannt, dass die Schwierigkeiten Deutschlands über viele Jahre in Beziehung zu Erneuerbaren maskiert worden sind durch die Stärke der Netzverbindungen mit benachbarten Ländern, was den Export von überschüssigem Strom ermöglicht. Das ist bei den Nachbarsystemen nicht populär, und es ist eine Tatsache, dass sowohl Polen als auch die Niederlande Phasenschieber an ihren Grenzen installiert haben, um nötigenfalls deutsche Überschuss-Exporte zu blockieren. Vielleicht ist die ziemlich plötzliche Steigerung der Systemkosten zumindest teilweise erklärlich durch die Tatsache, dass diese Nachbarn jetzt Nein! sagen können, wenn es ihnen passt.

Welche Erklärung sich auch immer als richtig erweist – und es können sehr gut beide Erklärungen zutreffen – die Energiewende tritt in eine neue Phase, und zwar eine, bei der die sorglose Haltung der Bundesregierung bzgl. zukünftiger Kosten – vom Bundesrechnungshof seit einigen Jahren massiv kritisiert – für Spezialisten kein Thema mehr sein wird und in die politische Mainstream-Diskussion Eingang findet. Hat die Bundesregierung die Kontrolle über die Kosten der Energiewende verloren? Wie passend kommt da die Wiederbelebung der Grünen genau dann, wenn diese Politik immer mehr in Frage gestellt wird. Schließlich sind es die Grünen, welche ansonsten vernünftige Entscheidungsträger in die Ecke getrieben haben und welche ihre Macht innerhalb der Koalitionsregierung dazu missbraucht haben, den Deutschen übereifrige Politik bzgl. Erneuerbarer überzustülpen. Jetzt kommt allmählich die Rechnung ans Tageslicht, und die Grünen dürfen jetzt persönlich erklären, warum sie all diese unverdaulichen Maßnahmen zu höchst luxuriösen Kosten auf die Speisekarte gesetzt haben.

Link: https://www.thegwpf.com/has-the-cost-of-germanys-energiewende-entered-a-critical-phase/?

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Peer Review erneut gescheitert – wegen korrum­pierter Temperatur­daten von einer einzelnen Station

Diese Analyse, diese Woche veröffentlicht in dem Journal PLOS Medicine, ist ein erster Schritt, eine Verbindung von Temperatur und dem Risiko von Malaria in Afrika herzustellen.

Tse Tse sind blutsaugende Insekten, welche Trypanosome Pathogens übertragen, den Erreger von Malaria in Afrika südlich der Sahara. Wird diese Krankheit nicht behandelt, hat sie fatale Folgen: Parasiten dieser Art verursachen auch animal African trypanosomiasis (AAT) in Tieren. Jüngsten globalen Schätzungen zufolge tötet AAT etwa eine Million Vieh pro Jahr.

Die Studie basiert auf erweiterten Feld- und Labormessungen der Dichte von Fliegen in den neunziger Jahren und nahezu kontinuierlichen Klimadaten seit 1975. Seit den neunziger Jahren hat die Menge von Tse Tse-Fliegen bei Tieren im Park von über 50 Fliegen pro Tier auf weniger als 1 Fliege pro 10 Messungen im Jahre 2017 abgenommen. Seit 1975 sind die mittleren täglichen Temperaturen um fast 1°C gestiegen und um etwa 2°C im wärmsten Monat November.

Forscher der Liverpool School of Tropical Medicine (LSTM), des South African Centre of Excellence for Epidemiological Modelling and Analysis (SACEMA) an der Stellenbosch University, und am Natural Resources Institute an der University of Greenwich haben ein mathematisches Modell entwickelt, welches zeigte, dass die jüngste Zunahme der Temperatur für die gleichzeitige Abnahme der Tse Tse-Fliegen ursächlich sein könnte. Die Ergebnisse bewiesen jedenfalls, dass es in Örtlichkeiten wie dem Zambezi Valley in Zimbabwe bald zu heiß werden könnte für das Überleben von Tse Tse-Populationen.

[Zu diesem Thema geht es noch länger weiter, es folgt auch ein Abstract aus der erwähnten Studie. Da es in dem Beitrag um etwas ganz anderes geht, wie auch schon der Titel sagt, werden diese Abschnitte hier übersprungen. Der Autor begründet nämlich, warum diese Studie von A bis Z auf einer falschen Grundlage beruht, womit wir wieder beim Thema wären.– Der Übersetzer]

Meine Analyse

Ein Modell der Anfälligkeit von Insekten-Populationen ist nur so gut wie die Temperaturdaten, auf denen das Modell beruht. Wie es scheint, hat man lediglich eine einzige Quelle von Temperaturdaten herangezogen, die einzige, die sie verfügbar hatten. Sie stammen von der Rekomitjie Research Station.

Interessanterweise wurde dieses aussagekräftige Photo von Eurekalert der Presseerklärung hinzugefügt. Dabei handelt es sich um die Wetterstation, mittels welcher Klima-Aufzeichnungen an der Rekomitjie Research Station in Zimbabwe durchgeführt wurden. Das Photo:

Die Arbeit über Insekten an der Station während der letzten 59 Jahre haben langfristige Datensätze erzeugt, und zwar sowohl hinsichtlich der Insekten-Vielfalt als auch Klimawandel. Die Forschungsstation befindet sich inmitten eines Schutzgebietes, und es gab seit 1958 keinerlei landwirtschaftliche Aktivitäten in der Umgebung. Im Jahre 1984 wurde das Gebiet von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.

In der oben gezeigten Größe könnte man nun einige wichtige Details hinsichtlich der Wetterstation selbst übersehen – habe ich aber nicht. Hier folgt eine Vergrößerung:

Die Klima-/Wetterstation der Rekomitjie Research Station in Zimbabwe in 2,5-facher Vergrößerung.

Merken Sie etwas? Ich schon! Ich habe jahrelang Wetterstationen auf der ganzen Welt begutachtet und vielfach Probleme gefunden, welche zu einem Temperatur-Bias führen. Diese hier weist mindestens vier grundlegende bias-relevante Dinge auf, welche allesamt in die gleiche Richtung gehen: es werden höhere Temperaturen gemessen als sie sein sollten, vor allem hinsichtlich der nächtlichen Tiefsttemperatur.

Folgendes ist zu bemerken:

1) Ein Metalldach ist kein Standard. Es sieht so aus, als hätte man das gleiche Dachmaterial verwendet wir für die Dächer der Gebäude im Hintergrund. Wetterhütten sollen definitionsgemäß ein hölzernes, weiß gestrichenes Dach haben. Ich denke, dass sich dieses Metalldach in der direkten Sonne viel stärker aufheizt als ein definitonsgemäßes Dach.

2) Die Hütte steht viel zu tief über dem Boden. Während ich dies nicht mittels einer direkten Nachmessung quantifizieren kann, scheint es, als ob der Boden der Wetterhütte etwa 1 Meter über dem Boden liegt. Standardmäßig sollte der Boden aber um 1,5 bis 2 Meter über dem Boden liegen. Falls meine Beobachtungen stimmen, dürfte dieser Umstand sowohl die tägliche Höchst- als auch die nächtliche Tiefsttemperatur zum Wärmeren hin verzerren.

3) Um die Hütte ist ein metallenes Schutzgitter gezogen, um das Vieh vom Betreten der Messstelle abzuhalten. Diese Metallstruktur agiert wie eine Wärmesenke, was die Minimum-Temperatur zum Wärmeren hin verzerrt, weil die Wärme nächstens nur verzögert wieder abgegeben wird.

Wir wissen nicht, ab wann diese Änderungen in die Aufzeichnungen eingehen, aber es ist für mich eindeutig, dass diese drei sichtlichen Abweichungen vom Standard höchstwahrscheinlich eine Warm-Verzerrung der von dieser Station gemessenen Temperaturen zur Folge haben.

4) Aber Moment, da ist noch etwas:

Die Ansicht der Station bei Google Earth sagt ebenfalls so Einiges hinsichtlich einer Warm-Verzerrung der Temperatur. Es ist allgemein bekannt, dass eine Wetterstation ohne ungehinderter Umströmung des Nachts zu hohe Temperaturen misst. Ebenso ist bekannt, dass Bäume rund um die Station die Wärmeabstrahlung behindern und dieselbe von den Blättern zurück zum Boden reflektiert wird.

Wie man in dem Photo von Google Earth erkennt, ist die Station umgeben von Bäumen und Strukturen, zusätzlich zu dem Metall-Schutzgitter. Hier folgt eine Luftansicht mit eingedruckten Ringen von 100, 30 und 10 Meter Entfernung um die Hütte. Damit soll die Graphik vergleichbar sein mit den Ergebnissen einer Studie zum Thema Temperatur-Bias von Leroy 2010 (1). Dieser Aufstellungsstandard ist von der WMO akzeptiert:

Wie man sieht, gibt es so einige Hindernisse innerhalb des 100-Meter-Kreises und auch noch mehrere innerhalb des 30-Meter-Kreises. Das Schutzgitter liegt innerhalb des 10-Meter-Kreises, und dem Photo nach scheint es weniger als 3 Meter von der Hütte entfernt zu sein. Den Spezifikationen von Leroy 2010 zufolge würde dies die Station zu einer der Klasse 5-Station machen mit einer Temperatur-Unsicherheit bis zu 5°C in den Aufzeichnungen:

Und so sieht der Temperatur-Plot der Rekomitjie Research Station aus (Abbildung 1 aus der Studie):

Abbildung: Temperatur bei Rekomitjie. a) Monatliche mittlere Temperaturen. Die horizontale Linie bei 30°C beleuchtet die Zunahme der Anzahl von aufeinanderfolgenden Jahren während der trocken-heiße Jahreszeit, in welchen die mittlere monatliche Temperatur über dieses Niveau hinaus gestiegen ist. b) Über fünf Jahre gleitendes Mittel der monatlichen Temperaturanomalien (°C) relativ zum Referenz-Zeitraum 1960 bis 1990.

Wie man in dieser Abbildung aus der Studie von Lord et al. (2) erkennt, beträgt die Bandbreite der Temperaturanomalie von 1965 bis heute etwa 1,5°C, was immer noch geringer ist bei einer Station der Klasse 4 mit 2°C oder Berücksichtigung des Schutzgitters, welches die Station zu einer solchen der Klasse 5 macht mit einer Unsicherheit von 5°C.

Infolge dieser Probleme bei der Platzierung der Station ist diese Unsicherheit viel größer als das Temperatur-Signal, egal wie man es auch dreht und wendet. Die Behauptungen aufgrund der Daten dieser Station sind daher bedeutungslos.

Ich mache im Einzelnen nicht die Autoren oder die Begutachter dafür verantwortlich, dieses Problem nicht erkannt zu haben, weil es sich bei ihnen nicht um Klimatologen oder Meteorologen handelt, sondern um Doktoren und Entomologen, welche einfach nicht wissen, welch große Rolle diese Art von Problemen spielt.

Allerdings kann ich sie für Folgendes verantwortlich machen, und zwar aus ihrer eigenen Presseerklärung:

Die Studie basiert auf erweiterten Feld- und Labormessungen der Dichte von Fliegen in den neunziger Jahren und nahezu kontinuierlichen Klimadaten seit 1975. Seit den neunziger Jahren hat die Menge von Tse Tse-Fliegen bei Tieren im Park von über 50 Fliegen pro Tier auf weniger als 1 Fliege pro 10 Messungen im Jahre 2017. Seit 1975 sind die mittleren täglichen Temperaturen um fast 1°C gestiegen und um etwa 2°C im wärmsten Monat November.

Alles schön und gut, wenn sie denn tatsächlich gute Klimadaten gehabt hätten (hatten sie nicht), aber dann gibt es da noch das hier unter dem Titel A Brief History of Tsetse Control Methods in Zimbabwe and Possible Effects of Climate Change on Their Distribution:

[Hier folgt ein weiterer Auszug aus der Insekten-Studie, die hier nicht übersetzt wird. Der Autor selbst fasst deren Ergebnisse so zusammen, und das ist auch seine zentrale Aussage:]

Mit den in der Studie angesprochenen geringen Todesraten durch Insektizide und den stetig sinkenden Kosten der Kontrolle durch Insektizide mit „beeindruckenden Ergebnissen“ (Hargrove et al., 2012 (5); Torr et al., 2011; Torr et al., 2007; Hargrove et al., 20038 (4)) fragt man sich, ob der Rückgang der Tse Tse-Fliegen überhaupt irgendwie mit „Klimawandel“ zusammenhängt.

Ich an deren Stelle würde diese Studie zurückziehen, da sie durch die unsicheren Temperaturdaten allein in keiner Weise gestützt wird. Ich glaube, dass sie darauf aus waren zu zeigen, dass „Klimawandel“ überhaupt ein Faktor war, doch haben sie sich nicht die Mühe gemacht, die Daten-Unsicherheit zu berücksichtigen und auch nicht die wirklichen Auswirkungen von Kontrollmaßnahmen.

References: 

  1. Leroy, M., 2010: Siting Classification for Surface Observing Stations on Land, Climate, and Upper-air Observations JMA/WMO Workshop on Quality Management in Surface, Tokyo, Japan 27-30 July 2010 http://www.jma.go.jp/jma/en/Activities/qmws_2010/CountryReport/CS202_Leroy.pdf
  2. Jennifer S. Lord et al., Climate change and African trypanosomiasis vector populations in Zimbabwe’s Zambezi Valley: A mathematical modelling study https://journals.plos.org/plosmedicine/article?id=10.1371/journal.pmed.1002675
  3. Rory Pilossof A Brief History of Tsetse Control Methods in Zimbabwe and Possible Effects of Climate Change on Their Distribution International Journal of African Development v.4 n.1 Fall 2016 https://scholarworks.wmich.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1089&context=ijad
  4. Hargrove, Torr, & Kindness, 2003  Insecticide-treated cattle against tsetse
    (Diptera: Glossinidae): What governs success? Bulletin of Entomological Research,
    93(3), 203-217.
  5. Hargrove, J. W., Ouifki, R., Kajunguri, D., Vale, G. A. & Torr, S. J. (2012). Modeling the
    control of trypanosomiasis using trypanocides or insecticide-treated livestock. PLoS
    Neglected Tropical Diseases, 6(5).

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/11/07/another-failure-of-peer-review-due-to-corrupt-temperature-data-from-a-single-station/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Zum jüngsten IPCC-Bericht SR-15 von 2018: Von Klimakatastrophen keine Spur!

Der neue IPCC-Bericht SR-15 (2018) ist in allen Details hier erhältlich. Dabei ist zwischen dem ausführlichen Basis-Bericht und der stark verkürzten Fassung für Politiker zu unterscheiden, als SPM bezeichnet (hier). Auf die schon in den vorangegangenen IPCC-Berichten oft vorkommenden sachlichen Widersprüche  zwischen der jeweiligen umfangreichen(!) Vollversion und der Version für Politiker (SPM) gehen wir hier nicht ein. Wir beziehen uns nur auf den SR-15 für Politiker. Dieser SR-15 enthält bei genauem Hinsehen sowohl innere Widersprüche als auch Widersprüche zu den derzeit gemessenen Trends in der Natur.

(1) So steht auf Seite 4 im SPM unter A1. „Human activities are estimated to have caused approximately 1.0°C of global warming above pre-industrial levels …“

… und auf der gleichen Seite unter A.2. : „Warming from anthropogenic emissions from the pre-industrial period to the present will persist for centuries to millennia and will continue to cause further long-term changes in the climate system, such as sea level rise, with associated impacts (high confidence), but these emissions alone are unlikely to cause global warming of 1.5°C (medium confidence).“

Mit anderen Worten: Einerseits wird behauptet, die menschlichen Aktivitäten haben den bisherigen Temperatur-Anstieg (alleine) verursacht, andererseits wird eingeräumt, daß auch andere (natürliche) Prozesse eine Rolle spielen. Wir kommen in Folgendem noch darauf zurück.

(2) Von den nun im IPCC-Bericht 2018 behaupteten und prognostizierten Trends zu Extremwetter und Meeresanstieg findet sich nahezu nichts in den aktuellen Meßreihen über die zurückliegenden Jahrzehnte bis heute.

Temperatur

Im IPCC-Bericht AR5, 2013/14 war im Technical Summary auf S. 61 im Zweiten Absatz der Box TS.3 zu lesen (hier): „… Fifteen-year-long hiatus (=Temperaturstillstand, Anmerk. EIKE) periods are common in both  the observed and CMIP5 historical GMST time series“.

Im soeben veröffentlichten SR-15 steht sowohl im SPM (S.4)  als auch in den hadlines auf S.1 (hier): Human activities are estimated to have caused approximately 1.0°C of global warming above pre-industrial levels, with a likely range of 0.8°C to 1.2°C. Global warming is likely to reach 1.5°C between 2030 and 2052 if it continues to increase at the current rate (high confidence).“ …  „if“ … wenn ja wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre!

In dem Zusammenhang ist es zunächst interessant, daß auch natürliche Klima-Änderungen als „Erwärmungs-Beitrag“ im SPM 2018 erwähnt werden – wenn auch nur indirekt:

„Warming from anthropogenic emissions from the pre-industrial period to the present will persist for centuries to millennia and will continue to cause further long-term changes in the climate system, such as sea level rise, with associated impacts (high confidence), but these emissions alone are unlikely to cause global warming of 1.5°C.[hadlines S.1 und SPM S.4 ]

Dieses ist ja nun eine nahezu kryptische Botschaft:

Kann/darf man daraus schließen, daß IPCC neuerdings maßgeblich(?) auch natürliche Klima-Wandel-Prozesse in seine Überlegungen einbezieht oder einbeziehen will? WENN dem so ist, dann ist das jedenfalls in der hysterischen Reaktion der Politiker und der Medien auf diesen jüngsten IPCC-Bericht vollkommen unter gegangen ! … oder wurde es eben einfach nur ignoriert? … So etwas paßt ja nun ganz und gar nicht in’s Denk- und Handlungs-Schema der selbsternannten Weltenretter, die uns mit einer Grünen Dekarbonisierungs-Diktatur in die Steinzeit zurück befördern möchten.

Mit den aktuellen Temperaturtrends hat sich soeben auch Dr. David Whitehouse (GWPF) beschäftigt (hier):

Abb. 1: Temperatur 2003-2017 (Hadcrut4) < El-Nino-Jahre (2015+2016) treiben die Temperatur >

David Whitehouse führt dazu aus: „It’s a well-known graph that shows no warming trend – except when you add the El Nino at the end, which of course is a weather event and not climate. The effect of the El Nino on the trend is significant. With it the trend for the past 15 years is about 0.15° C per decade, close to the 0.2 per decade usually quoted as the recent decadal trend. Before the El Nino event, however, the warming trend is a negligible 0.02° C per decade and statistically insignificant.“

Mit anderen Worten: Das Witterungs-Phänomen ElNino hat die Klima-Alarmisten derzeit vor einer Blamage gerettet, weil durch einen besonders starken ElNino auch die globalen Temperaturen kurzfristig in den Jahren 2015+16 nach oben geschnellt sind, und der „hiatus“ scheinbar beendet, in der Realität jedoch nur unterbrochen wurde. Genau dies schildert die NOAA (hier). Mit anderen Worten, und wie es auch die Abb.1 zeigt: Seit 2017 fallen die Global-Temperaturen wieder. Noch deutlicher zeigen das die monatlich aktualisierten RSS-Daten bis Sommer 2018 in Abb.2 :

Abb. 2: T-Anomalien der unteren Troposphäre, Textfelder eingefügt. Der eingefügte schwarze Balken ist keine Regression, sondern veranschaulicht, daß die Temperaturen nach dem ElNino 2015/16 im Jahre 2018 wieder auf dem Niveau von etwa 1996/97 angekommen sind.

Ohnehin scheinen die RSS-Satellitendaten gegenüber den HADCRUT-Daten belastbarer zu sein für die Betrachtung der globalen Temperatur und deren Trend,  denn die Auswertung und die „Bearbeitung“ der Wetter-Hütten-Temperaturen durch die IPCC-Institute geraten zunehmend in die Kritik. Unmittelbar vor der Veröffentlichung des neuen IPCC-Reports kam dann diese Bombe: Eine detaillierte Untersuchung bringt ans Licht, daß die zugrunde liegenden Temperaturdaten völlig unzulänglich sind. Die erste jemals durchgeführte Inspektion des bedeutendsten Temperatur-Datensatzes der Welt (HadCRUT4) ergab, daß er mit so vielen Fehlern und „sonderbar unglaubwürdigen Daten“ durchsetzt ist, daß er im Endeffekt völlig nutzlos ist (hier, hier, hier, hier).

So schreibt der Blog Watts Up with That: „Climate Bombshell: Global Warming Scare Is Based on ‘Careless and Amateur’ Data, Finds Audit: McLean’s report could scarcely have come at a more embarrassing time for the IPCC. On Monday, it will release its 2018 Summary for Policy Makers claiming that the global warming crisis is more urgent than ever. But what McLean’s audit strongly suggests is that these claims are based on data that simply cannot be trusted.“

Meeres-Anstieg

Im SPM-Bericht, S. 9 unter B.2.1 steht zu lesen: „Model-based projections of global mean sea level rise (relative to 1986-2005) suggest an indicative range of 0.26 to 0.77 m by 2100 for 1.5°C global warming …“.

Bemerkenswert daran ist zweierlei:

(1)

Es wird im SPM nicht von Beschleunigung gesprochen. Die derzeit gemessenen Anstiege sind in der Fachliteratur umstritten. Sie werden zwischen 0,39 bis über 1,6 mm/a bei den säkularen Pegeln und ca. das Doppelte bei den Satelliten-Messungen angegeben, die erst seit 1993 einsetzen (hier, hier, hier). Eine Beschleunigung des Anstieges ist allerdings nirgendwo zu finden (vg. Abbildungen w.u.);

(2)

Im IPCC-Bericht 2013 wird eine „Spanne“ von 26-82 cm bis zum Jahre 2100 prognostiziert (hier): “ … between 26 and 82 centimetres of sea level rise is likely by the end of the century…“.  Der obere Wert wird jetzt (SPM 2018, S. 9, B2.1) von 82 auf 77 cm etwas zurück genommen.

Das sind alles Prognosen, die jedoch in der aktuellen Messungen und Trends der Vergangenheit bis „heute“ nicht zu finden sind :

Nordsee-Pegel Norderney:

Abb. 3: Pegel Norderney (Daten NLWKN)

Nordsee-Pegel Cuxhaven:

Abb. 4: Pegel Cuxhaven (Quelle: BSH)

Satelliten-Messungen (hier):

Abb. 5: Satelliten-Messungen (Quelle: AVISO; Textfelder u. Pfeil eingefügt)

Auch die Südsee-Inseln gehen nicht unter :

Abb. 6: Pegel TUVALU; Graphik hermes, Daten (hier)

Ein Übersichts-Artkel zum Meeres-Anstieg ist kürzlich auf  „Science Sceptical“ erschienen, wo Michael Krüger schreibt (hier): „Das MThw ist in den letzten 100 Jahren in der Nordsee um ca. 25 cm angestiegen, das MTnw nur um ca 10 cm. Seit 2010 hat sich der Anstieg gar entschleunigt und nicht beschleunigt. Ich frage mich, wie Leute zu genau gegenteiligen Ergebnissen kommen können? In Zeiten des Internets ist es eigentlich ganz einfach sich die Daten selbst zu besorgen und zu interpretieren. Dafür habe ich hier nur 1/2 Stunde gebraucht. Mit fällt immer wieder auf, daß Leute, die Pro Klimaschutz im Internet kommentieren und agieren, weder Willens noch in der Lage sind sich ein eigenes Bild zu bilden. Statt dessen greift man auf Aussagen von sog. Experten zurück und stellt diese per Copy and Paste einfach als unumstößliche Wahrheit hin. Nachdenken nicht erwünscht!“ … Nachprüfung auch nicht !

Arktis – Schmelze

SPM, S. 4, A1.2 schreibt: Warming greater than the global annual average is being experienced in many land regions and seasons, including two to three times higher in the Arctic.“ Die aktuellen Trends zeigen indes das genaue Gegenteil dieser IPCC-Aussagen:

Abb. 7: Trend der Eismasse Grönland 2017

Dazu passen auch die Trends sowohl der Arktis-Eisfläche als auch des Arktis-Eisvolumens:

Abb. 8:  Arktis-Eis-Trend (Fläche)

Abb. 9:  Arktis-Eis-Trend: Fläche und Volumen

WIE geht es weiter? Die derzeitigen Prognosen von Wissenschaftlern der Universität Bergen (et al.) stehen den IPCC-Prognosen diametral entgegen :

Abb. 10:  Prognose der Uni Bergen zur Arktis; Temperatur und Eis (hier)

Auch diese Prognosen können irren. Bemerkenswert ist aber zumindest, daß es sie von berufener Seite gibt! Bemerkenswert ist ferner, dass es kompetente Arktis-Forscher gib, die sich (mittlerweile) getrauen, so etwas zu veröffentlichen !

Starkregen

Im SPM, S. 8, B1. steht: „Climate models project robust differences in regional climate characteristics between present-day and global warming of 1.5°C, and between 1.5°C and 2°C. These differences include increases in: … heavy precipitation in several regions (medium confidence), ….“ . Dieses „mittlere Vertrauen“ schließt an den IPCC-Bericht 2013 an: „Precipitation extremes also appear to be increasing, but there is large spatial variability

Zumindest in Deutschland findet der DWD aber so etwas nicht [DWD 2013, Presse-Mitteilung 06.06.2013;„Klimatologische Einordnung der außergewöhnlich heftigen Niederschläge]. Analysen des DWD haben ergeben, daß sich zumindest in Deutschland aus dem Zeitraum 1951 bis 2000 kein eindeutiger Trend zu vermehrten extremen Niederschlags-Ereignissen ableiten läßt.“ Dazu  die DWD-Graphik in Abb.11 :

Abb. 11:  Starkregen-Ereignisse in Deutschland: Kein signifikanter Trend!

Dürren

im SPM 2018, S. 8, B1. steht: „Climate models project robust differences in regional climate characteristics between present-day and global warming of 1.5°C, and between 1.5°C and 2°C. These differences include increases in: … the probability of drought and precipitation deficits in some regions (medium confidence).“

Damit wurde das „geringe Vertrauen“ (low confidence) aus dem IPCC-Bericht 2013 (IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50, pdf-Seite 66) etwas „hochgestuft“: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”

Jedoch: Weder das Eine noch das Andere ist in den aktuellen Beobachtungen und Meßreihen aufzufinden – dort finden sich keine Trends (Abb.12) :

Abb. 12 : Feucht- und Trockenphasen in den USA 1900-2013

Stürme

Das Wort „Stürme“ kommt auf den 33 Seiten des SPM 2018 nicht  vor (jedenfalls haben wir es nicht gefunden) ; daraus kann man denn wohl schließen, daß auch beim IPCC 2018 noch das gilt, was schon beim IPCC 2013/14 drin stand (hier): “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century … No robust trends in annual numbers of  tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin”

Abb.13 : IPCC 2013 – Kein „Klima-Trend“ bei Stürmen !

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S c h l u ß – A n m e r k u n g e n :

Alle die vorstehend aufgeführten Fakten und Messungen widerlegen in weiten Teilen die Behauptungen des „politisch eingefärbten“ SPM/SR 15 sowie der Alarmisten-Institute. DAS hindert die weitgehend grün-geschalteten Medien nicht daran, alle diese Behauptungen und Prophezeiungen  u n g e p ü f t  in die Welt zu blasen.

Dazu hatten wir weiter oben den Geowissenschaftler Michael Krüger (eh. Praktikant AWI Potsdam) zitiert :

“ Seit 2010 hat sich der (Meeres-)Anstieg gar entschleunigt und nicht beschleunigt. Ich frage mich, wie Leute zu genau gegenteiligen Ergebnissen kommen können? In Zeiten des Internets ist es eigentlich ganz einfach sich die Daten selbst zu besorgen und zu interpretieren. … Nachdenken nicht erwünscht!“

„U n s e r“ Résumé:

„Der Fall macht deutlich, daß es auch im Journalismus ethische und moralische Grenzen gibt, deren Überschreitung nicht nur riskant, sondern auch verantwortungslos ist. In der Hoffnung auf die große Sensation scheute man nicht davor zurück, sich über etablierte Kontroll-Mechanismen hinweg zu setzen. … Nahezu unkommentiert, unkritisch und gänzlich unreflektiert wurden Auszüge aus den Tagebucheinträgen veröffentlicht. Dies ist wohl der skandalöseste Aspekt …“.

Ist  d a s  nun wirklich  u n s e r  Résumé ?  NEIN  – keineswegs ! Es ist das Fazit der Historikerin JULIA HEIMLICH zu dem ungeprüften Abdruck der Hitler-Tagebücher im stern-Magazin ab dem 28.April 1983 ! Hätte jemand das Gleiche zu dem Umgang des Mainstream-Journalismus mit dem Klima-Alarmismus geschrieben – besser hätte man es kaum formulieren können. [„KUJAUS Sternstunde – Der Skandal um die vermeintlichen Hitler-Tagebücher“; in: Irrtümer und Fälschungen der Archäologie, Herne, (2018), S.157-165.] 

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Wahlen in USA: Keine grüne Welle, die meisten Wähler lehnen einschneidende Maßnahmen ab

[[Hier eine kleine Übersicht über die Ergebnisse in Bezug auf Maßnahmen gegen Klima Wandel und für Erneuerbare Energien Anteile. Hinweis: Bei fast allen „midterms“ gewann die jeweilige Opposition die Mehrheit im Abgeordneten Haus zurück, gegen die amtierende Regierungspartei. Das heißt, für die Amerikaner ist das ein höchst demokratischer Vorgang. Deutsche Pressestimmen sprechen von: „.. nun wird Trump endlich wieder demokratisch kontrolliert“, bei dem vorherigen Präsidenten sprachen dieselben Medien zum gleichen Wahlergebnis: „Schade für Obama“- der Übersetzer]]

Wähler in Arizona, Colorado und Washington lehnten Maßnahmen zur Bekämpfung der globalen Erwärmung ab, obwohl zwei dieser Staaten in demokratischen Händen waren.

(RELATED: Climate Caucus Republicans Suffer A String Of Election Defeats, Including Their Pro-Carbon Tax Leader)

Der Republikanische Abgeordnete von Florida, Carlos Curbelo, ist Mitglied im Climate Solutions Caucus (CSC), einer zweiseitigen Partei [Dem. & Rep.], um politische Maßnahmen zur Bekämpfung der globalen Erwärmung zu pushen. Die Wähler sprachen sich für die demokratische Kandidatin Debbie Mucarsel-Powell aus, die eine CO2 Steuer ablehnt. Konservative sagen, die Niederlage von Curbelo, der als „GOP-Führer“ zur Erderwärmung bezeichnet wird, zeigt, dass Kohlenstoffsteuern immer noch „politisch giftig“ sind.

„Curbelo konnte und hätte wiedergewählt werden können, aber er wurde dazu gedrängt, eine Energiesteuer für alle Amerikaner zu erheben – die sogenannte Kohlenstoffsteuer – und als Folge davon wurde er von den Wählern aus dem Amt geworfen„, sagte Grover Norquist, Präsident der Lobbygruppe für Steuern Reformen (ATR).

Es war bereits der zweite Anlauf, eine Kohlenstoffsteuer einzuführen.

Der „Green New Deal“ im US-Bundesstaat Washington ging in Flammen auf, und die Wähler lehnten eine staatliche Wahlmaßnahme zur Besteuerung von Kohlendioxidemissionen, trotz ihrer Unterstützung durch den Demokratischen Gouverneur Jay Inslee, überwiegend ab.

Die Washingtoner stimmten gegen die CO2-Steuerinitiative mit 56 % zu 43 %, laut Wahlbeamten des Staates.

„Die Wähler haben gesprochen„, sagte Tom Pyle, Präsident der American Energy Alliance des freien Marktes und ein ehemaliger Leiter des Trump-Übergangsteams gegen Kohlenstoffsteuern.

„Es ist an der Zeit, ihnen zuzuhören und sich auf Richtlinien zu konzentrieren, die die Verfügbarkeit, die Erschwinglichkeit und die Zuverlässigkeit von Energie erhöhen, und nicht auf Richtlinien, die Energie knapper, teurer und unzuverlässiger machen“

Umweltschützer argumentieren, dass der Cash-Zufluss der Ölindustrie in Höhe von 30 Millionen US-Dollar in die Wahlkampfkampagne den Ausschlag gegeben hatte, verglichen mit den über 15 Millionen US-Dollar, die von Kohlenstoffsteuer-Unterstützern ausgegeben wurden.

 

In The New Republic, schreibt EMILY ATKIN am 7. November 2018

Amerika hat gewählt. Das Klima hat verloren

Fossile Brennstofffirmen gaben Rekordbeträge aus, um Pro-Klima-Wahlinitiativen zu widersprechen, und das hat sich gelohnt.

Die letzten zwei Jahre in der amerikanischen Politik haben, vor allem dank der Trump-Regierung, Probleme für das Weltklima verursacht. Und die nächsten zwei Jahre werden angesichts der Zwischenwahlen am Dienstag wahrscheinlich nicht viel besser sein.

Die Wähler haben es nicht geschafft, eine historische Wahlinitiative in Washington zu ergreifen, um die erste Kohlenstoffsteuer in den Vereinigten Staaten zu schaffen. Sie lehnten in einer [gesonderten] Abstimmung es ab, die Maßnahmen für erneuerbare Energien in Arizona zuerhöhen und das Fracking in Colorado zu begrenzen. Einige der offenkundigsten Klimaverweigerer des Kongresses, behielten ihre Mandate. Mehrere Kandidaten, die explizit klimaorientiert agierten, verloren.

Die Demokraten erreichten nicht die gewünschte blaue Welle, aber für Umweltschützer war es noch schlimmer. Es gab überhaupt keine grüne Welle. Dies liegt zum einen an den rekordhohen politischen Ausgaben der Industrie für fossile Brennstoffe, um sich gegen klimapolitische Initiativen zu stellen, aber auch, weil die Demokratische Partei insgesamt nicht in der Lage ist, auf das Problem aufmerksam zu machen.

Die midterm Wahlen bedeuten schon immer Konsequenzen für den Klimawandel. Die Regierungen der Welt haben nur noch etwa zwölf Jahre Zeit, um eine Politik umzusetzen, die die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius begrenzen kann. Dies ist der Punkt, an dem katastrophale Auswirkungen beginnen, heißt es in einem kürzlich veröffentlichten Bericht eines internationalen Konsortiums von Wissenschaftlern.

Die USA sind als größter historischer Treibhausgasemittent unerlässlich, um dieses Ziel zu erreichen. In den letzten zwei Jahren ignorierte die US-Regierung jedoch die Notwendigkeit, Emissionen zu reduzieren – und in vielen Fällen aktiv gegen sie zu arbeiten. Neben dem Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen hat Präsident Donald Trump mit Unterstützung des von den Republikanern kontrollierten Kongresses versucht, die bestehende Klimaverordnung aufzuheben und zu schwächen.

 ***

Allerdings lehnten die Wähler in Washington eine ähnliche CO2-Steuermaßnahme im Jahr 2016 ab, und Inslee erlitt Anfang des Jahres eine Niederlage, als er versuchte, eine Kohlendioxidsteuer über eine Gesetzesvorlage durchzusetzen.

In Arizona lehnten die Wähler die Kampagne des Umweltaktivisten und  Milliardärs Tom Steyer ab, um Arizonas Ökostrom-Mandat von 15 Prozent bis 2025 auf 50 Prozent bis 2030 zu erhöhen. Steyers Kampagnengruppe NextGen Climate Action spendete rund 23 Millionen US-Dollar für die Wahlpropaganda.

Versorgungsunternehmen, darunter der Eigentümer des größten Versorgungsunternehmens des Staates, gaben fast 31 Millionen US-Dollar in Opposition gegen die Bemühungen von Steyer aus. Fast 70 Prozent der Wähler lehnten die CO2 Steuer ab, nur etwa 30 Prozent stimmten dafür.

Steyer gelang es jedoch, die Wähler aus Nevada zu einer ähnlichen Maßnahme zu bewegen, die in Arizona zur Wahl stand. Nevadans stimmten mit fast 59 % zu 41 %, um das grüne Energiemandat des Bundesstaates bis 2030 auf 50 Prozent zu erhöhen.

NextGen hat mehr als 10 Millionen US-Dollar in die Wahlkampagne gepumpt, aber es wurde keine Gruppe registriert, die dieser grünen Kampagne dagegen hält. Einzig die Koalition der Energieverbraucher, hat gegen die Erhöhung des grünen Mandats gearbeitet, aber ihre Spenden wurden nicht bei Ballotpedia registriert.[für die Renewable Energy Standards Initiative (2018)]

Umweltschützer mussten auch erleben, dass die Wähler mit überwältigender Mehrheit einen Bann gegen Fracking ablehnten., was dann Fracking in den meisten Bundesstaaten effektiv verboten hätte. Die Wähler lehnten die Maßnahme mit fast 57 % zu 43 % ab.

Gegen diese Kampagne spendete die Öl- und Gasindustrie mehr als 30 Millionen US-Dollar den Oppositionskräften gegen die  Anti-Fracking-Initiative. Gefordert war gewesen, einen Puffer von min. 750 m Entfernung zwischen Bohrungen und „anfälligen“ Gebieten einzuhalten.

Die Umweltschützer gaben nur rund 1,2 Millionen US-Dollar für die Unterstützung der Anti-Fracking-Maßnahme aus, aber das Versagen der Initiavive könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Demokraten in dieser Frage gespalten waren. Prominente Demokraten, darunter der ehemalige Innenminister Ken Salazar und der frühere Gouverneur von Colorado, Bill Ritter, lehnten das De-facto-Fracking-Verbot ab.

Der „Vorschlag 112 hätte mehr als nur die Erdgas- und Erdölindustrie getroffen, da 77% der 43.000 Arbeitsplätze, die bereits im ersten Jahr beseitigt worden wären, von außerhalb des Energiesektors stammen würden“, sagte Tracee Bentley, Executive Director des Colorado Petroleum Council in einer Stellungnahme.

Gefunden auf The Daily Caller und o.g. Links vom 07.11.2018

Zusammengestellt und Übersetzt von Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2018/11/07/no-green-wave-midterms/




Strom bitte nur aus der Region auf meinen Tisch

Bei dieser Konsequenz ist es naheliegend, dass man das auch vom Stromlieferanten erwartet.

Das Umweltbundesamt ließ nachfragen

Das Umweltbundesamt ließ durch die von einer externen Firma durchgeführte Befragung einiger Bürger ermitteln, wie das Volk über die glorreiche Energiewende denkt und ob die ständige Propaganda beim Volk ausreichend Wirkung zeigt [1].

Wie inzwischen üblich, werden in solchen „Studien“ keine Verfahrensdetails, tiefer reichende Daten oder gar die Fragen selbst gelistet. Man muss also das glauben, was ein Dienstleister für Steuergelder im politischen Auftrag aus irgendwelchen Befragungsdaten für seinen öffentlichen, politischen Auftraggeber durchgeführt und dann „herausgelesen“ hat.

Die Meisten wissen zwar nicht, um was es geht, aber GRÜN wäre nicht schlecht, wenn es nicht mehr kostet

Befragungsstudie: [1] … Der Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist die Stromkennzeichnung nicht bekannt … Kernerkenntnisse sind, dass die Stromkennzeichnung bei dem Großteil der Deutschen nicht bekannt ist … Als Wechselbarrieren hin zu Ökostrom werden vor allem zu hohe Preise und zu wenig Informationen benannt.

Nur 6 % haben scheinbar wirkliche Ahnung, aber für 70 % ist die Energiewende wichtig

Befragungsstudie: [1]
Kenner haben die Stromkennzeichnung beim Produktvergleich genutzt. Dies sind lediglich 6 % der Gesamtbevölkerung.
Gerade einmal 20 % beziehen Ökostrom und 25 % interessieren sich dafür

Befragungsstudie: [1] … Insgesamt geben 20 % der Befragten an, dass sie aktuell ein Ökostromprodukt beziehen.
… Deutliches Potenzial für vermehrten Ökostrombezug: Jeder vierte Deutsche interessiert sich für ein entsprechendes Produkt ….

Doch die Hälfte der „Interessierten“ haben sich noch gar nicht darüber informiert

Befragungsstudie: [1] … Prinzipielles Interesse an Ökostrom für den eigenen Haushalt bekunden insgesamt 25 %, wobei über die Hälfte der „Interessierten“ noch keine Ökostromkunden sind und sich bisher auch nicht darüber informiert haben

Aber 40 % sehen im Kauf von Ökostrom einen wichtigen Energiewende-Beitrag

Befragungsstudie: [1] … Überraschend hoch ist mit 40 % der Anteil von Verbrauchern, die den Kauf von Ökostrom als eigenen wichtigen Beitrag zur Energiewende wahrnehmen.

Zwar kaum Interesse und fast keine Ahnung, doch eine feste Überzeugung: Kein Atomstrom und kein Kohlestrom

Befragungsstudie: [1] … Wichtigste Anforderung an Ökostrom ist dabei aus Sicht der Verbraucher, dass dieser nicht in Atom- oder Kohlekraftwerken erzeugt wird.
Gefragt nach den wichtigsten Anforderungen an Ökostrom zeigt sich, dass den Verbraucherinnen und Verbrauchern der Ausschluss von Atomstrom (64 %) und Kohlestrom (58 %) am wichtigsten ist.

Und dann den Strom bitte nur regional erzeugt

Befragungsstudie: [1] … Aber auch der Anspruch an regionale Stromangebote ist ein deutliches Kriterium: Für mehr als die Hälfte der Deutschen ist es sehr oder eher wichtig, dass der Strom aus Deutschland kommt – 47 % fordern hier sogar eine Stromerzeugung in der umliegenden Region.
Welch ein Glück, dass die Befrager nicht nachhakten, ob die Probanden wissen, wie das konkret gelöst werden soll, oder ob sie wissen, was dieser Wunsch kostet und ob sie es dann auch bezahlen würden.

Allerdings wird dieser Wunsch von regionalen Versorgern gerne aufgenommen und umgesetzt, denn er erzeugt lokale Abhängigkeit und erschwert den Anbieterwechsel.
Und wie sieht diese „lokale Erzeugung“ in Wirklichkeit aus:
Nordbayerische Nachrichten 06.11.2018: Volle Kraft für dezentrale Energieversorgung
Modernes Heizkraftwerk in Nürnberg steht für den Trend, nahe am Verbraucher zu produzieren … Die Zukunft der regionalen Energieversorgung ist denzentral: Nicht mehr alleine Großanlagen versorgen … sondern immer häufiger denzentrale Einheiten. Diesem Weg folgt konsequent auch die N-Ergie….

Was macht der Versorger: Er baut Gaskraftwerke – die teuerste Art, Strom zu erzeugen. Dabei kommt der Strom zwar aus einem lokalen Generator, das Gas aber von weit, weit her. Zudem ist es wie Kohle und Erdöl ebenfalls nicht erneuerbar. Macht aber nichts. Erdgas ist eben nicht braun wie Braunkohle. Der Fachmann erkennt den Grund jedoch sofort: Die Grundlasterzeugung fehlt inzwischen und muss teuer neu aufgebaut werden, auch braucht man wegen der Volatilität schnelle Regelleistung:
Artikel: Paasch (Vorstandsmitglied) benennt noch einen weiteren Vorteil dezentraler Anlagen … Die Leistung kann in Sekundenschnelle angepasst werden ...
Was ist aber, wenn dann niemand die Wärme – welchen alleine den rechnerisch hohen Wirkungsgrad bedingt – benötigt?

Anstatt diesen Unsinn eines dritten, teuren und neu aufzubauenden Stromerzeugungssystems zu hinterfragen, ist die Redaktion des Lobes voll:
-Biomasse und Wasserkraft würden lokal ausgebaut (gerade hat der WWF beanstandet, dass die vielen Wasserkraftwerke die Biologie der Flüsse zerstört. Und ein weiterer Ausbau von Biogas ist längst ein Zankapfel für die Umweltschützer)
-Es mache Stromtrassen überflüssig (was macht der Norden dann mit seinem immer höher werdenden Windstromaufkommen?)
-sagenhafte Wirkungsgrade werden suggeriert. Es handelt sich um ein Heizkraftwerk: Mit einem Wirkungsgrad von etwa 90 Prozent Wärme und Strom ...
Dass dieser Wirkungsgrad ein rein rechnerischer Spitzenwert ist, welcher im Sommer, wenn fast niemand die Wärme benötigt, in den Keller geht, merkt der Redakteur nicht. Und auch nicht überall lohnen sich Heizkraftwerke.
-Und es rettet unglaublich viel am Klima. Bedeutungsvoll wird mitgeteilt: Durch moderne Technik würden jährlich rund 13.500 Tonnen CO2 eingespart.
Beim Kampf gegen das sich ständig ändernde Klima ist jedenfalls kein Unsinn zu teuer.

Im Artikel wird zwar erwähnt, dass der Versorger auch deutschlandweit Photovoltaik- und Windparks aufbaut – sich, wenn Geld ruft, sofort von der hochgelobten, lokalen Versorgung sofort verabschiedet – , fragt aber nicht, wie dieser Strom dann ohne Trassen dorthin transportiert werden soll, wo er wirklich gebraucht wird. Wenn es ein Vorstand sagt, wird ja alles Erzählte stimmen …

Was hat die Befragung ermittelt?

6 % der Gesamtbevölkerung bezeichnet man als Kenner“, denn sie lesen die Stromkennzeichnung …
Nur diese 6 % informieren sich angeblich wirklich, welchen Strommix sie beziehen.
20 % der Befragten beziehen ein Ökostromprodukt …
meinen also zumindest, dass sie wohl „guten“ Strom beziehen, wobei 14 % davon es allerdings nicht nachgeprüft haben.
… Weiterhin sieht ein beachtlicher Teil der Bevölkerung die Möglichkeit, durch den Bezug von Ökostrom einen eigenen konkreten Beitrag zum Gelingen der Energiewende zu leisten …
wobei den eigenen Beitrag dazu allerdings nur 11 % als „sehr hoch“ einschätzen. 29 % meinen dazu, ihrer sei „eher hoch“.
Die Studie summiert diese zwei Gruppen auf 40 % „beachtlichen Bevölkerungsanteil“ zusammen, obwohl nur 20 % Ökostrom wirklich beziehen.

Trotz dieses niedrigen Bevölkerungsanteils an „Wissenden“ und an wirklichen Ökostrombeziehern konnte die Befragung ermitteln, dass für knapp 70 % eine gelingende Energiewende in Deutschland wichtig ist; es für 35 %, sogar sehr wichtig sei, dass in Deutschland die Energiewende gelingt und CO₂-neutrale Stromversorgung sicherstellt.

Allerdings ist dieses Ergebnis vollkommen unwichtig. Die lokalen Versorger machen sowieso, was sie (und die in den Vorständen sitzenden Politiker) wollen. Sie liefern einfach ungefragt „Ökostrom“. Der Versorger des Autors macht das ungefragt und kann diesen Ökostrom wie er versichert, „ohne Mehrkosten“ aus norwegischer Wasserkraft beziehen. Komischer Weise wird auch sein Strom immer teurer.

Im Kern bestätigt die Studie, was auf EIKE längst bekannt ist: Die Meisten haben keine Ahnung, aber die ideologisch geforderte Überzeugung

Das Umweltbundesamt kann mit dem Ergebnis zufrieden sein. Zwar ist das Ergebnis der Studie eher chaotisch und nicht konsistent, was auf eklatante, methodische Mängel schließen lässt.
Die wichtigste Frage ist aber positiv beantwortet: Selbst die keine Ahnung haben, „haben“ zumindest die richtige, politikkonforme Überzeugung. Die jahrelange Indoktrinierung trägt demnach ausreichend Früchte.

Das gilt natürlich nicht nur für das gemeine Volk, sondern auch für die „Intelligenz“:
EIKE: Herr Hofreiter ist sich sicher, dass es keine Dunkelflauten geben kann. Doch das Wetter führt vor, dass es solche regelmäßig auch über ganz Europa erzeugt
Am Wochenende vom 3. November wurde Italien von schlimmen Unwettern heimgesucht. Das passiert in Italien im Herbst regelmäßig. Herr Reinhold Messner wusste dazu (in einem Artikel der Lokalzeitung des Autors) aber zu sagen, dass die Heftigkeit diesmal am zu zaghaften Kampf gegen den Klimawandel lag.

Strom ist wie Gott und Globuli

Zur Abrundung lohnt es sich, die folgenden Artikel zu lesen:
Achgut 04.11.2018: [3] Danke, Angela! Und Annalena! Und E.ON!
EIKE 6. November 2018: Erneuerbar sind nur Illusionen Die „Zukunftstechnologie“ Windkraft steht vor unlösbaren Problemen Teil 2
EIKE: Herr Hofreiter ist sich sicher, dass es keine Dunkelflauten geben kann. Doch das Wetter führt vor, dass es solche regelmäßig auch über ganz Europa erzeugt

ScienceSkepticalBlog 8. November 2018: Annalena Baerbock und die Dunkelflaute. Das Stromnetz fungiert als Speicher, das ist alles ausgerechnet!
Annalena Baerbock: Und natürlich gibt es Schwankungen. Das ist vollkommen klar. An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet. Ich habe irgendwie keine wirkliche Lust, mir gerade mit den politischen Akteuren, die das besser wissen, zu sagen, das kann nicht funktionieren.
Blogkommentar dazu: Man muss doch den Strom nur lange genug in den Netzen im Kreis flitzen lassen, bis er gebraucht wird… Bei Grünen nennt man das dann vermutlich Drehstrom.

Man erkennt vor allem: Die GRÜNEN sind sorgfältig. Sie lassen alle ihre Aussagen vorher prüfen. Komisch nur, dass sie trotzdem so häufig vollkommen falsch sind.

Quellen

[1] Umweltbundesamt, Befragung: CLIMATE CHANGE 10/2018 Verbrauchersicht auf Ökostrom Ergebnisse einer repräsentativen Verbraucherbefragung im Rahmen des Forschungsvorhabens „Marktanalyse Ökostrom und Herkunftsnachweise“

[2] EIKE: Herr Hofreiter ist sich sicher, dass es keine Dunkelflauten geben kann. Doch das Wetter führt vor, dass es solche regelmäßig auch über ganz Europa erzeugt

[3] Achgut 04.11.2018: Danke, Angela! Und Annalena! Und E.ON!