Klimaschutzdemo im Hambacher Forst: Machen wir der Bechsteinfledermaus den Garaus!

Der Umweltschutzverband BUND hat gerade mit einen Eilantrag und einer Klage vor dem OVG Münster die Rodung im Hambacher Forst gestoppt. Der BUND hatte argumentiert, dass der Wald mit seinem Bechsteinfledermausvorkommen die Qualitäten eines europäischen FFH-Schutzgebietes habe und deshalb geschützt werden müsse. Das Gericht erklärte, die Unterlagen dazu umfassten mehrere Kisten, die Rechtsfragen seien so komplex, dass man sie nicht in einem Eilverfahren beantworten könne. Die Rodung müsse vorerst gestoppt werden, damit keine „vollendete, nicht rückgängig zu machende Tatsachen geschaffen“ würden, teilte das Gericht mit. RWE muss nun warten, bis über die Klage des BUND entschieden ist. Das Verfahren kann zwei bis drei Jahre andauern.

Weiterhin genehmigte das VG Achen trotz Sicherheitsbedenken der Polizei eine Großdemo am Hambacher Forst. Es wird heute mit 20.000 Demonstranten am und im Hambacher Forst gerechnet.

 

Der BUND und die Klimaaktivisten im Hambacher Forst zeigen sich darüber hoch erfreut. Die Bechsteinfledermaus hatte der BUND nicht zum ersten Mal vorgeschoben. Mit dem Schutz der Bechsteinfledermaus begründete der BUND bereits seine Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gegen die Verlegung der A4 im Zusammenhang mit dem Braunkohletagebau Hambach, die jedoch am 13. Mai 2009 abgewiesen wurde. Gleiches versuchte der BUND beim Lückenschluss der A33 zwischen dem Autobahnkreuz Bielefeld und Borgholzhausen, doch auch in diesem Fall wies das Bundesverwaltungsgericht die Klage ab. Nun versucht es der BUND erneut mit der Bechsteinfledermaus beim Hambacher Forst.

 

In Hambach befindet sich eine von zwei Kinderstuben dieser Art. Eine im Hambacher Wald und eine andere unweit entfernt in der randlich des Tagebaus gelegenen Steinheide. In Deutschland befindet sich ein Viertel der bekannten Vorkommen dieser Art. Dabei sind die Mittelgebirgsregionen die Kerngebiete der mitteleuropäischen Bestände. Größere, stabile Vorkommen der Bechsteinfledermäuse finden sich vor allem in Nordbayern, Baden-Württemberg und Hessen.

Bechsteinfledermäuse sind sehr standorttreu und leben in alten, baumhöhlenreichen Laubmischwäldern. Im Steckbrief zur Beschsteinfledermaus findet sich, Kolonien der Bechsteinfledermaus (mit ca. 20 Individuen) benötigen zusammenhängende Waldkomplexe in einer Mindestgröße von 250-300 ha als Jagdhabitat. Nach den Rodungen sind allerdings nur noch 200 ha vom Hambacher Forst verblieben. Die Fläche reicht also heute schon nicht mehr aus, um das Überleben einer stabilen Bechsteinpopulation mit 20 Individuen sicher zu stellen. Die Paarungszeit der Bechsteinfledermaus erstreckt sich über den Herbst, den Zeitraum kurz vor dem Umzug in die Winterquartiere. Aktuell befinden wir uns in der Paarungszeit der Bechsteinfledermäuse.

20.000 sog. Umweltschützer ziehen heute an und in den Hambacher Forst, um dort Krawall und Remmi Demmi gegen RWE zu machen. 1.000 Aktivisten kommen somit auf jede Bechsteinfledermaus im Hambacher Forst.

 

Akustische Reize können auf unterschiedliche Weise zu Beeinträchtigungen von Fledermäusen führen.

A: Störung im Bereich der Quartiere

Fledermäuse sind in ihren Quartieren empfindlich gegenüber Störungen, die auch aus akustischen Reizen resultieren können, zumal diese häufig kumulativ mit anderen störenden Wirkfaktoren verbunden und von diesen ursächlich nicht immer eindeutig zu unterscheiden sind. Konsequenzen von akustischen Störungen in Quartieren können die Aufgabe der Quartiere oder Abwanderung bzw. Vergrämung eines hohen Anteils an Individuen und somit Bestandsrückgang oder Beeinträchtigung bzw. Erlöschen lokaler (Teil-)Bestände sein.

B: Störung im Bereich der Nahrungshabitate

Fledermäuse orientieren sich im Flug und bei der Beutesuche insbesondere aktiv akustisch mittels Echoortung. Bei einzelnen Arten (insbesondere Bechsteinfledermaus, Großes Mausohr, Braunes und Graues Langohr) spielt daneben aber auch eine passiv akustische Orientierung eine Rolle, d. h., sie nutzen die Geräusche der Beutetiere, um diese zu finden. Durch z. B. verkehrsbedingte Verlärmung der Jagdhabitate können diese Beutetiergeräusche teilweise „maskiert“ werden. Dadurch kann der Jagderfolg dieser Arten in trassennahen Jagdhabitaten reduziert werden.

So wie wir es von Waldgeistern kennen, leben Bechsteinfledermäuse im Verborgenen: Es muss schon unter dem Blätterdach des Waldes stockfinster sein, bevor Bechsteinfledermäuse aus ihren Tagesschlafquartieren zur nächtlichen Insektenjagd ausfliegen. Nun aber vagabundieren dort 20.000 sog. Umweltschützer umher. Und das ausgerechnet zur Paarungszeit der Bechsteinfledermaus, die das Überleben der Population sicherstellt. Man fragt sich, wissen diese 20.000 sog. Umweltschützer eigentlich, dass jetzt Paarungszeit ist und Bechsteinfledermäuse keinen Lärm vertragen, oder ist es ihnen einfach egal?

Zweites wird wahrscheinlich der Fall sein. Am Ende geht es dem BUND, gibt Dirk Jansen zu (Geschäftsleiter Umwelt- und Naturschutzpolitik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des BUND NRW), nämlich auch gar nicht in erster Linie um die Bechsteinfledermaus. „Entscheidend sind für uns die Menschen, die Menschen in Buir und Niederzier, für die wir einen Schutz vor unzumutbaren Belastungen erreichen wollen. Dazu nutzen wir die Bechsteinfledermaus.”

Naturschutzverbände als Ökostromanbieter

BUND, NABU oder Greenpeace geben sich als Schützer der Natur und Umwelt aus, sind aber auch gleichzeitig Ökostromanbieter und eng mit der Windenergiewirtschaft verbandelt. Sie versuchen der Öffentlichkeit seit Jahren einzureden, Windkraftwerke trügen zum „Klimaschutz“ bei, hätten also irgendwelche Auswirkungen auf das „Klima“. Das ist ausgemachter ideologisch motivierter Unsinn. Durch Windkraftanlagen wurde in Deutschland bisher kein Gramm CO2 eingespart, da die Speicher für Flauten fehlen und so Schattenkraftwerke/ Kohlekraftwerke im Hintergrund durchlaufen.

Die Machenschaften des BUND: Der BUND zieht Klage für 820.000 Euro zurück

Der BUND klagt vor allem, wenn es sich für ihn lohnt. So auch 2003. Der BUND-Niedersachsen hatte 2003 gegen die Errichtung der Windparks Nordergründe geklagt. Erhielt dann aber 20 Prozent der gesetzlich vorgesehen Naturschutz-Ersatzzahlungen für die Rücknahme seiner Klage vor dem Verwaltungsgericht in Oldenburg gegen diesen Windpark, nur wenige hundert Meter vom Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, EU-Vogelschutzgebiet und „Weltnaturerbe“ entfernt. Das sind satte 820.000 Euro für die „Stiftung Naturlandschaft“ des BUND. Die Zahlung wurde nach einer Vereinbarung mit der Niedersächsischen Staatskanzlei und dem WWF im März 2011 unterzeichnet, die für den BUND abgezweigten Mittel standen eigentlich dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zu. Die Windkraftmonster im Wattenmeer sollen „an zehn Tagen im Jahr“ abgeschaltet werden; ein Feigenblatt: Der Vogelzug beginnt alljähtlich mit dem Ende der Brutzeit im Juli und geht bis in den November-Dezember.

Waldschlag für Windkraftanlagen

 

Auch wenn Wald dem Klimaschutz zu Opfer fällt, geschieht das unter Billigung der Umweltaktivisten und vieler Umweltverbände. Nach Angaben der Deutschen Wildtierstiftung hat sich die Anzahl der Windenergieanlagen im Wald innerhalb Deutschlands seit 2010 versiebenfacht. Alleine zwischen 2010 und 2015 wurden nach einer Statistik der Stiftung 859 Anlagen im Wald errichtet. Den bisher stärksten Zubau gab es dann 2016 mit 387 Neuanlagen. Dies bestätigt auch die Fachagentur Windenergie an Land. Nach einem Bericht der Märkischen Allgemeinen wurden für 2017 allein in Brandenburgs Wäldern 293 neue Anlagen geplant. „Es ist davon auszugehen, dass durchschnittlich 0,5 Hektar Wald pro Anlage dauerhaft in Anspruch genommen und damit ausgeglichen werden muss“, heißt es überschlägig von Seiten des Umweltministeriums. Ganz grob geschätzt dürften seit 2010 demnach über 750 Hektar Wald für Windkraftanlagen abgeholzt worden sein.

Vermüllung des Hambacher Forstes durch Umweltaktisiten

Was man schätzt und für erhaltenswert und schützenswert befindet, sollte man eigentlich pfleglich behandeln. Die Umweltaktivisten leben aber seit sechs Jahren in Plastikmüll und vermüllen den Hambacher Forst mit Plastikmüll. Kubikmeter an Plastikmüll wurden von RWE aus den Hambacher Forst entfernt und abtransportiert. So sieht Klimaschutz heute aus. Die Bechsteinfledermaus wird es freuen. Ja wenn sie überhaupt noch da ist?

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Diese Diesel-Einigung ist oberfaul

Die Bundesregierung lässt über 15 Millionen Diesel-Fahrer im Stich. Auch jene knapp 10 Prozent unter ihnen, denen beim Neukauf eines Autos mit noch besserer Abgastechnik eine Wechselprämie oder eine Nachrüstung auf Herstellerkosten winkt. Denn beim Neukauf müssen sie trotz Prämie tief in die Tasche greifen und beim Altwagen einen zu hohen Wertverlust erleiden. Und wer sein Diesel-Auto nachrüsten lässt, erleidet bei seinem nachgerüsteten Fahrzeug ebenfalls einen zu hohen Wertverlust, weil bei der politischen Hatz auf den Diesel solche Fahrzeuge kaum noch verkäuflich sind. Die Bundesregierung und andere Politiker der Altparteien fügen allen Diesel-Eigentümern in Deutschland schwere Vermögensverluste zu und beschädigen eine glänzende deutsche Technik und damit einen Teil der deutschen Autoindustrie, die eine tragende Säule der deutschen Volkswirtschaft ist und zwar in der Beschäftigung, im Umsatz und in der Steuerkraft.

Diese Politiker wollen nicht erkennen oder nicht zugeben, dass sie mit den überzogenen Abgasvorgaben großen Mist gebaut haben, und schon gar nicht, dass die Diesel-Hatz und Diesel-Abgas-Skandalisierung verständlich erst wird – Achtung: Verschwörungstheorie – als ein geschickt inszenierter Anschlag auf die deutsche Autoindustrie, geführt teils von besessenen Umweltschutzfanatikern, teils von Konkurrenten der deutschen Autoindustrie, teils von Politikstrategen mit dem Ziel „to keep the Germans down“.

Nochmals: Vernünftig wäre, nirgends Fahrverbote für Diesel zu verhängen, keine Nachrüstung zu erzwingen und die Euro-6-Norm nur für Neuwagen gelten zulassen. Fahrverbote sind sachlich durch nichts gerechtfertigt. Wenn die Diesel-Autos mit der Euro- 4- und 5-Abgasnorm ohne Nachrüstung weiterhin fahren, bis sie ihr natürliches Ende finden, wird durch diese Abgase kein Mensch zu Schaden kommen oder gar zu vorzeitigem Tod gebracht. Am Arbeitsplatz sind 24mal mehr Stickoxide erlaubt als draußen.

Was in Berlin jetzt herausgekommen ist, ist oberfaul. Volker Bouffiers Getön, mit dem Maß­nah­men­bün­del ha­be die gro­ße Ko­ali­ti­on Hand­lungs­fä­hig­keit be­wie­sen, beweist in Wirklichkeit Realitätsverlust. Der hes­si­sche CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de ­Mi­cha­el Bo­dden­berg ap­pel­lier­te gar an die „Ver­ant­wor­tung der Au­to­kon­zer­ne, die hier die Chan­ce ha­ben, ver­lo­re­nes Ver­trau­en zu­rück­zu­ge­win­nen“. Wenn jemand verlorenes Vertrauen zurückgewinnen muss, dann sind das vor allem die Politiker. Die Regierenden wollen offensichtlich partout abgewählt werden. Wäre dem wirklich so, wäre das immerhin eine befreiende Wohltat, um weiteren Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, ihre ganze Kraft für dessen Wohl einzusetzen und damit die Artikel 56 und 64 des Grundgesetzes endlich ernst zu nehmen.

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Biobauern sind vom Klimawandel bei weitem nicht so stark betroffen …

Da der Interviewer und Herr Hofreiter ausschließlich gleicher Meinung sind …

…lohnt es sich eigentlich nicht, solche Artikel zu lesen. Das führt jedoch zu einer einseitigen Urteilsbildung. Also ist man zur Wahrung der Vielfalt gezwungen, solche offensichtlichen Tendenzartikel zumindest zu überfliegen.
Der (überlange) Artikel lautete: „Mit Öko-Anbau gegen die Heißzeit“, der Untertitel: „Grünen-Fraktionschef Toni Hofreiter zur Klima-Krise und zur Affäre um Hans Georg Maaßen.
Natürlich war das „Interview“ reine Wahlwerbung der Redaktion zur Bayerischen Landtagswahl für die in ihren Augen einzige, richtige Partei. Entsprechend gab der Redakteur der Lokalzeitung Herrn Hofreiter die Fragen so vor, dass dieser nicht mehr zu beantworten, sondern nur noch zuzustimmen brauchte:
Redakteur: „Der Sommer, der nicht enden wollte, gilt vielen als der Beginn einer neuen Heißzeit. Die Bauern leiden darunter – wie kann es denn mit der Landwirtschaft weitergehen?
Hofreiter: „Letztes Jahr stand das Wasser auf den Feldern, heuer vertrocknet alles. Wichtig ist der Umstieg auf die ökologische Landwirtschaft. Je humusreicher der Boden ist, desto besser kommen sie mit den Klimaveränderungen klar. Bio-Bauern sagen, dass ihre Ernten bei weitem nicht so stark betroffen sind. Aber noch immer stellen so wenig Landwirte um, weil es dazu zu wenig finanzielle Unterstützung gibt, damit man die Umstellungsphase überlebt. Wir müssen den Landwirten dabei helfen … “

Wie betroffen sind Ernten von Biobauern durch das bei uns typische, wechselhafte Wetter?

Welche Biobauern Herr Hofreiter die positive Nachricht gesagt haben, fragte der Redakteur nicht nach. Andere, die doch nachgefragt hatten, berichteten allerdings auch Gegenteiliges:
BR 08.08.2018 : Trockenheit in Bayern Wie Biobauern unter der Dürre leiden
Biobauern leiden besonders unter der Dürre. Weil ihr Vieh vor allem von dem Futter auf dem Hof lebt, wird es in diesen Wochen knapp. Die Wiesen rund um den Maierhof bei Kulmbach sind alle braun und vertrocknet … Bei Biolandwirten gilt der Grundsatz: Das Futter soll von den eigenen Flächen oder von Partnerlandwirten nebenan kommen. Das wird heuer schwierig. „Das Problem haben die konventionellen Landwirte aber genauso: Keiner wird jetzt Futter hergeben. Und ich kann mein Grundfutter ja nicht aus Israel oder China kommen lassen.“
ökolandbau.de 31.07.2018: Landwirtschaft, Trockenheit & Klimaveränderungen
Besonders betroffen von den extremen Wetterbedingungen sind die Biobäuerinnen und -bauern.
… Die anhaltende Trockenheit belastet vielerorts die Bio-Höfe … Grund dafür sind Ernteausfälle bei Bio-Futterpflanzen – nicht nur beim Grünfutter, sondern auch bei Getreide und Körnerleguminosen in Deutschland und anderen europäischen Ländern. In dieser Situation müssen Bio-Betriebe verstärkt auf das Futter zugreifen, das von Betrieben erzeugt wird, die noch in der Umstellung auf Ökologische Landwirtschaft sind …

Eine Politikerin in Regierungsverantwortung meint ebenfalls, eher doch Probleme erkannt zu haben. Deren Lösung sieht allerdings eher schon skurril aus:
Mahlzeit, 02.03.2018: Pflanzenschutzmittel Konventionelle Pestizide auf dem Bioacker?
Die designierte Agrarministerin Julia Klöckner fordert, dass Biolandwirte künftig punktuell auch konventionelle Pflanzenschutzmittel einsetzen dürfen.
… Frau Julia Klöckner – Agrarministerin in spe – tat kürzlich in einem Interview kund:
„Um ihre Ernte zu sichern, würden viele Ökolandwirte gerne punktuell auf konventionelle Pflanzenschutzmittel zurückgreifen. Dürfen sie aber nicht. Manchen Bauern kostet das die Existenz.“ Das stimmt absolut! Es ist die offizielle Bankrott-Erklärung der geplanten Agrarwende.
… Als Politikern und Winzertochter hat Frau Klöckner eine bauernschlaue Lösung im Sinn: „Wir müssen Ökolandwirten in schlechten Phasen den Gebrauch konventioneller Pflanzenschutzmittel erlauben können.“ Denn das Verbot, so Klöckner, hielte viele „davon ab, den Weg in den Ökolandbau zu wagen“. Natürlich bräuchte man auf dem Weg dorthin mehr Forschung.

taz 22.08.2018: Staatsgeld für Turbobauern

Blogeintrag: Wie meldet doch der Bio-Dachverband BÖLW am: 31.07.2018: „Besonders betroffen von den extremen Wetterbedingungen sind die Biobäuerinnen und -bauern.“ Da geht es zwar vornehmlich ums Handaufhalten, auf das sich der BÖLW besser als der DBV versteht, aber das ist auch tatsächlich so, denn die am schwersten geschädigte Feldfrucht ist das Gras und Biobetriebe haben anteilig viel mehr Grünland&Klee (67%) als die Konvibauern (29%), die notfalls Kunstdünger haben statt Gülle. Bio geht ohne Viehdung schlecht. Wenn die Biobetriebe die Dürre so viel besser als die Konvibetriebe überstanden hätten, könnten sie ja mit Kuhfutter bei den Konvibetrieben im Zeichen der Solidarität aushelfen, aber in der Realität ist es andersrum, per Ausnahmegenehmigung dürfen die Biobetriebe Konvifutter verfüttern.

Dazu noch ergänzend: Nicht alles was alt ist, ist besser:
Deutschlandfunk Kultur 12.09.2018: Schlechte Kartoffelernte 2018 … Die alten Sorten sind anfälliger
… Dabei komme es vor allem auf robuste Sorten an, die Krankheiten und den Auswirkungen des Klimawandels besser trotzen könnten. „Gerade für den Bio-Anbau brauchen wir robuste Sorten, wenn man keine chemischen Bekämpfungsmittel einsetzt.“
Und wie steht es mit den vielbeschworenen alten Sorten? Bei denen versuche man, bestimmte vorteilhafte Gene herauszuholen und weiterzuzüchten. Er baue auf seinem Hof auch alte Sorten an, die über 200 Jahre alt seien, aber: „Die leiden nach meiner Erfahrung viel mehr unter den Klimaschwankungen als die neuen Sorten. Die Züchtung hat da schon Fortschritte gemacht in den letzten 200 Jahren.“
So seien etwa die alten Wildkartoffeln anfällig für eine bestimmte Art der Fäule – durch Einkreuzung günstiger Eigenschaften neuer Kartoffelsorten versuche man dieses Problem zu bekämpfen.

Das Märchen der „armen“ Biobauern

Hofreiter: [1] … Aber noch immer stellen so wenig Landwirte um, weil es dazu zu wenig finanzielle Unterstützung gibt … Wir müssen den Landwirten dabei helfen … “

Für beständiges, gekonntes „Jammern“ sind schon die konventionellen Landwirte „berühmt“. Entsprechend dienen 30 % des EU-Haushalts alleine zur Subventionierung der Landwirtschaft (1985 waren es allerdings noch 70 %) [7].
Doch obwohl die Biobauern erheblich niedrigere Ernteerträge als die konventionellen „einfahren“:
EIKE 19.09.2016: [5] Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht …
müssen diese auf keinen Fall – wie von Herrn Hofreiter berichtet – darben. Die erheblichen Ernteverluste werden vom Staat sehr wohl ausgeglichen. So umfassend, dass sie keine Erzeuger im klassischen Sinn mehr sind, sondern eher vom Staat bezahlte Landschaftspfleger zur Beruhigung des GRÜNEN Gewissens:

[6] EIKE 27.07.2016: Biobauern darben ohne Klimawandel (und extremen Subventionen) Bei der normalen Landwirtschaft hängt es von der Veranstaltung ab
Novo Argumente: [5] „90 Prozent des Gewinns eines Ökobetriebs stammen aus staatlichen Transferleistungen“
… Kapitel 2.3.4. des Agrarberichts zeigt zum Beispiel, was in vergleichbaren Bio- und konventionellen Betrieben erwirtschaftet wird. Konventionelle Landwirte kommen auf knapp 40.000 Euro Einkommen im Jahr, ihre Öko-Kollegen liegen 5000 Euro, also 13 Prozent, darunter. Besonders interessant: Der Gewinn der Öko-Bauern beträgt nach der amtlichen Statistik rund 650 Euro pro Hektar. An Subventionen erhalten diese Landwirte 600 Euro pro Hektar. 90 Prozent ihres Gewinns stammen damit aus staatlichen Transferleistungen. Zwar bekommen auch die konventionellen Landwirte durchschnittlich 400 Euro pro Hektar aus öffentlichen Kassen; die Subventionen machen bei ihnen aber nur die Hälfte des Gewinns aus.

Inzwischen ist die Subventionierung bereits so hoch, dass Biobauern teils mehr Geld als konventionelle Landwirte in der Tasche haben.
topagrarONLINE 14.01.2018: Öko-Bauern wirtschaften derzeit rentabel
... Die Einkommenssituation der ökologisch wirtschaftenden Betriebe in Niedersachsen ist erfreulich und derzeit besser als bei den konventionellen Landwirten … Deren Unternehmensergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr auf hohem Niveau stabilisiert und liegt jetzt bei 85.000 Euro. „Unsere Bio-Betriebe erreichen damit ein Niveau, das wir uns für alle bäuerlichen Familienbetriebe wünschen,“ kommentierte Kammerpräsident Gerhard Schwetje die aktuellen Zahlen. Den Wert für die konventionellen Betriebe bezifferte er für den gleichen Zeitraum mit 61.400 Euro.
Als Ursache für die Einkommensdiskrepanz nannte Schwetje neben den höheren Preisen für Öko-Produkte auch die staatlichen Transferleistungen, die an Bio-Betriebe zusätzlich gezahlt werden. „Diese
Subventionen entsprechen rechnerisch zu einem überwiegenden Teil dem Einkommensunterschied zwischen beiden Wirtschaftsformen“, so der Kammerpräsident.

Nun war dieser Trockensommer wirklich extrem, doch selbst in der deutschen Klimageschichte nicht einzigartig

Redakteur: „Der Sommer, der nicht enden wollte, gilt vielen als der Beginn einer neuen Heißzeit.
Hofreiter: „Über den Sommer haben die Menschen die Dürre in unserem Land erlebt, die klarmachte, dass der Klimawandel … auch uns massiv. … „

Zum Glück wurde und wird es nach der für die Landwirtschaft desaströßen, vorindustriellen Kaltzeit wieder wärmer. Man blicke nur zurück, welche Angst um 1975 herrschte, als die Klimafachleute unisono den Beginn der überfälligen Eiszeit verkündeten.

Gerade der Niederschlag ist selbst in unseren gemäßigten Breiten allerdings extrem variabel. Trotzdem gibt es keinerlei belegbaren Trend zu mehr Extremen, weder zu mehr Nässe, noch zu verstärkter Trockenheit. Und vor allem gibt es nirgendwo einen schlimmen, durch einen AGW-Klimawandel „erzeugten“, negativen Trend. Ausgerechnet um die Jahre 1970 … 80, als von allen Experten die kommende Eiszeit ausgerufen wurde, gab es vergleichbare Extremereignisse, wie sie aktuell erwärmungsbedingte Folge sein sollen:
EIKE 04. September 2018: Sommerhalbjahres-Niederschlag 2018

Wer das nicht glaubt, kann es beim DWD direkt einsehen:

Bild 1 Deutschland, Sommerniederschlag 1881 – 2018. Quelle: DWD Klimaatlas-Viewer

Bild 2 Deutschland, Winterniederschlag 1881 – 2018. Quelle: DWD Klimaatlas-Viewer

Bild 3 Deutschland, Jahresniederschlag 1881 – 2017. Quelle: DWD Klimaatlas-Viewer

Doch Fakten haben GRÜNE noch nie beeinflusst.
Interview: Hofreiter: „Über den Sommer haben die Menschen die Dürre in unserem Land erlebt, die klarmachte, dass der Klimawandel nicht nur ein paar kleine Inseln betrifft, sondern auch uns massiv. … „

Warum eine statistisch extreme, aber trotzdem normale und keinen Klimatrend ausweisende Dürre in Nordeuropa kleine Inseln im Südpazifik betrifft, ergibt sich nur aus Herrn Hofreiters ausschließlich ideologischer Betrachtung. Einmal stellt sich die Frage, welche „paar kleine Inseln“ Herr Hofreiter meint. Wenn es etwas Globales sein sollte, müsste es ja alle „kleinen“ Inseln betreffen und was er damit wirklich meinte.
Der Autor vermutet, es handelt sich um eine Anspielung auf den „berühmten“, gefährlichen AGW-Pegelanstieg, zu dem es weiterhin keine messbaren Belege gibt:

EIKE 02.10.2018: Der Meeresspiegelanstieg
EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)
EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)
EIKE 11. September 2017: Neues vom Meeresspiegel: Anstieg deutlich langsamer als in der Vergangenheit
Der zur Aufrechterhaltung des AGW-Schreckens jedoch so wichtig ist, dass sich keine*r der ca. 25.000 doch so klimasachkundigen Teilnehmer an den jährlichen Klimagipfeln traut, die wahren – entlastenden – Daten zu googeln:

EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen
Von einem Zeitungsredakteur kann man das sowieso nicht erwarten.

Hat konventionelle Landwirtschaft wirklich nicht ausreichend Humus?

Hofreiter: [1] … Je humusreicher der Boden ist, desto besser kommen sie mit den Klimaveränderungen klar …
Das stimmt. Nur die Weiterführung: Humus hätten vorwiegend nur Ökobauern, stimmt nicht. Aber es klingt halt so einleuchtend „natürlich“. Konventionell ist per se schädlich und Öko grundsätzlich gut. Dass das frühere „Öko“ die Welt an den Rand einer latenten Hungerkatastrophe gebracht hat, wie es Malthus gegen 1798 mit seinem „Bevölkerungsgesetz“ beschrieb und mit der gleichen „Sicherheit“, wie Fachpersonen heute den Klimauntergang vorhersagen und erst die moderne Landwirtschaft diesen Teufelskreis durchbrach, ist vergessen, eher unterdrückt.

Und warum auch sollten konventionelle Landwirte ihre Böden kaputt machen, welche auch ihre Erwerbsgrundlage darstellen? Es ist einfach nur GRÜNE Meinung, weil es ihre Ideologie so fordert. Wirkliche Beobachtungen stehen dem allerdings konträr:
[4] Gutachten der Wissenschaftlichen Beiräte für Agrar- und Waldpolitik beim Bundeslandwirtschaftsministerium.
Alles nicht so sicher
Friedhelm Taube, Bioexperte der Universität Kiel und Mitautor des Gutachtens, sagte aber der taz: „Es gibt in der weltweiten Literatur keine generelle evidenzbasierte Aussage, dass Ökolandbau höhere Humusgehalte sicherstellt. Das wird vielmehr durch Standort und Fruchtfolge beeinflusst.“ Zu dem Thema sei schon ausführlich geforscht worden. Im Gutachten heißt es auch, dass die Effekte des Ökolandbaus auf die Humusbildung „nicht eindeutig“ seien: In Bio-Ackerbaubetrieben ohne Viehhaltung sind sie Taube zufolge tendenziell sogar niedriger als in vergleichbaren konventionellen. In einer Analyse von Pilotbetrieben, mit der Biolobbyist Löwenstein argumentiert, habe der Humusaufbau extrem stark geschwankt. „Das lässt keine Aussage zu: Ökolandbau ist grundsätzlich günstiger für den Humusgehalt.“

Auch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten konnte anhand von Messungen nur geringste Unterschiede zwischen konventionell und ökologisch bearbeiteten Böden feststellen [3].

Bild 4 Gemessene Unterschiede der Humusqualität. Quelle [3]

Bild 5 Gemessene Unterschiede von organisch gebundenem Kohlenstoff in Ackererde. Quelle [3]

Wenn eine GRÜNE Doktrin „Volksgut“ geworden ist und die Chance von Wählerstimmen verspricht, springen inzwischen alle anderen Parteien auf und übernehmen die Idee. Da man sich dann doch etwas absetzen muss, lässt man vielleicht begründende „Informationen“ ganz weg und pauschaliert. Damit fällt dann der Unsinn gar nicht mehr auf, wie die Behauptung, dass man ausgerechnet in Bayern, wo die Landwirtschaft mit Sicherheit gegenüber vielen SPD-regierten Bundesländern noch am „gesündesten“ ist, zur Rettung derselben SPD wählen sollte.
Kein Wunder, dass diese Partei dort einen solch hoffnungslosen (Wahl-)K(r)ampf führt.

Bild 6 Wahlplakat der SPD Bayern. Vom Autor fotografiert

Für Jeden der – wie der Redakteur – mir blind glaubt, muss die Folgerung klar sein

Hofreiter: „Ich hoffe, dass wir die richtigen Ideen zur richtigen Zeit haben … Klimakrise … –vielen Leuten ist klar, dass unsere Ideen die besten sind für die Lösung der Probleme. Und das zeigen wir.“

Ob es die Besten sind, mag jeder Leser selbst entscheiden. Auf jeden Fall ist es Größenwahn, wie ihn in Deutschland scheinbar jede Politikgeneration entwickelt, um mindestens einmal die Welt vor irgend etwas zu retten und das sauer erarbeitete Geld der zu fleissigen und erfolgreichen Untertanen irgendwie, aber konsequent, zu vernichten.

Deshalb noch eine Anmerkung zum Welt-Klimavertrag (aus einem EIKE-Blogbeitrag entnommen):
Die Developed country parties sind die zahlenden und die Developing country parties sind die empfangenden Nationen. Zu den Empfängerländern gehören auch Indien und China, weshalb beide Nationen freudig zugestimmt haben, jedoch unter der Bedingung, nichts vom Agreement anzuwenden, was dem Wohlstand der Bürgerschaften schaden würde. Als Putin feststellte, dass Russland auch zahlen soll, stoppte er die Ratifizierung. Dito für Erdogan.
Mit Russland, der Türkei, mit Indien, China und den USA gehören Nationen mit rd. 3 Mrd. Menschen von insgesamt 7,5 Mrd. Erdenbewohnern de facto
nicht zur Gemeinde der „Klimaschützer“. Leider reden unsere Wahrheitsmedien darüber nicht.
Als Trump ankündigte, Obamas Präsidenten-Dekret zum Agreement zurücknehmen zu wollen, sprang sofort Frau Merkel vor die Kameras und verkündete ohne zu zögern, dass Deutschland in diesem Falle die Anstrengungen erhöhen müsse. Es gelte schließlich, den Globus vor Überhitzung zu bewahren und in diesem Theaterstück könne der Wohlstand von Deutschlands Bürgerschaft natürlich keine Rolle spielen …

Da alle schlimmen Zukunftsvisionen des AGW-Klimawandels ausschließlich auf Simulations-Spielereien mit von Menschen programmierten Klimaszenarien beruhen, anbei ein Beispiel zu deren „Genauigkeit“. Dazu beachten, dass es sich um das niedrigste CO2-Emissionssszenario A1B (Bedingung: alle Länder der Welt halten den Klimavertrag ein) handelt. Die schlimmeren von RCP4.5 bis zu RCP8.5 stellt der DWD nicht dar. Vielleicht, weil dann die Darstellungen so hirnrissig daneben liegen, dass die völlige Unbrauchbarkeit der „unbezweifelbar genauen“ Klimasimulationen selbst „normalen“ Bürgern deutlich würde.

Bild 7 Messwerte und Simulation der Anzahl Tropennächte Deutschland. Quelle: DWD Klimaatlas

Auch dies ist nicht alleinige Meinung des Autors, sondern bekannter Sachstand:
EIKE 02. Oktober 2018: Computer-Klimasimulationen sind gerade kollabiert
EIKE 19. Februar 2018: Der Fluch der Simulationen

Was nicht verhindert, dass das PIK meistens mit dem schlimmsten Szenario RCP8.5 (und „selbsterfundenen“, noch extremeren) simuliert und dann „um sich schlägt“, weil deren Algorithmen nach solchen Eingaben oszillieren.
kaltesonne: Großer Quatsch in der Augsburger Allgemeinen am 19. August 2018 (Anmerkung des Autors: Eine Zeitung, welche so konsequent dem Klimaalarmismus frönt, dass ein Fachmann sogar eine Webseite „dagegen“ errichtet hat: Der Klimarealist):
Klimaforscher Schellnhuber: “Wird wohl nie wieder eine Eiszeit geben”
… Vor zwei Wochen ist eine internationale Studie veröffentlicht worden, an der auch Sie beteiligt waren. Da war von einer Heißzeit die Rede. Klingt ebenfalls dramatisch …
Schellnhuber: Ist es auch. Auf der Erde haben sich Eis- und Warmzeiten für Millionen Jahre abgewechselt. Wir haben in Studien nachgewiesen, dass die Industriegesellschaft mit ihren historischen Treibhausgasemissionen diesen Zyklus bereits unterbrochen hat und es wohl nie wieder eine Eiszeit geben wird. Meine Kollegen und ich haben daher die Frage aufgeworfen: Lässt sich unser Klimasystem im gegenwärtig herrschenden Warmzeitzustand auch stabilisieren, oder setzen wir planetare Prozesse in Gang, die uns in eine Heißzeit treiben? Der Unterschied ist, grob gesagt, der Weiterbestand der uns vertrauten Zivilisation. Bei einem langfristigen Anstieg der Temperatur um fünf oder sechs Grad und des Meeresspiegels um 60 Meter wird diese sich nicht aufrechterhalten lassen.
kaltesonne: Ein echter Spaßvogel, der Professor Schellnhuber. Glaziale und Interglaziale operieren auf Zeitskalen von zehntausenden Jahren. Die Verweildauer des CO2 in der Atmosphäre beträgt aber nur 100 Jahre. Spätestens nach einigen hundert Jahren wäre das CO2 also wieder auf dem vorindustriellen Niveau. Ob sich Schellnhuber das schonmal klargemacht hat? Da diesen Zeitpunkt von uns sowieso niemand erleben wird, kann er aber munter drauflos in die Zukunft fabulieren. Zum Totlachen. Siehe auch unseren Beitrag PIK warnt vor Ausfall der nächsten Eiszeit. Mojib Latif cool: “100 Jahre bleibt CO2 in der Luft”

Was es mit der laut Herrn Schellnhuber mit Sicherheit ausfallenden, nächsten Eiszeit auf sich hat, wurde schon einmal berichtet:
EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!

Nur ganz Wenige folgen nicht

Während Joe Kaeser (wie auch Herr Zetsche und die CEOs vieler Versorger) sich vorbeugend dem pseudoökologischen und angeblich „christlichem“ ethischem Mainstream verschrieben haben, gibt es nur wenige Mutige, welche noch ein paar vom Merkel- und Allparteien-Mainstream abweichende Verlautbarungen von sich geben:
dpa Sonntag, 30. September 2018: Bayer-Chef: Scharfe Kritik an Umweltschützern
… «Sie nützen die Größe und Prominenz des Produkts für ihr Geschäftsmodell», sagte Baumann der «Bild am Sonntag». Nur so bekämen Umweltschützer die nötige Aufmerksamkeit, um möglichst viele Spenden zu erhalten. Bio-Landbau sei nicht pauschal die nachhaltigere Anbaumethode …
Da es dabei um Glyphosat ging, wird der Bayer Chef kaum Gehör finden. Zudem kommt er mit dieser Darstellung etwas arg spät, nachdem dessen Verteufelung mit aktivster Unterstützung von SPD-Umweltministerinnen längst gelaufen ist. Der Glyphosat-Unterstützer der CSU wurde damals (im Vorspann, wie mit Herrn Maaßen umgegangen wurde) entsprechend sofort politisch mundtot gestellt und dann „entsorgt“.

Und noch etwas wagte diese Bayer-Chef zu zusagen:
… Baumann lobte zudem US-Präsident Donald Trump, den er als «einen sehr aufmerksamen, zugewandten und auch sehr gut informierten Gesprächspartner» erlebt habe …
Vielleicht ist der „Mut“ auch nur entstanden, weil das Geschäft schon zu arg beeinflusst wurde.

Zum Schluss noch ein kurzer, zum Thema passender Essay:
The European: Was erlauben Diesel?

Quellen

[1] nordbayerische Nachrichten, lokale Printausgabe vom 22.09.2018: Mit Öko-Anbau gegen die Heißzeit

[2] nordbayerische Nachrichten, lokale Printausgabe vom 19.09.2018: Kann Hightech Welternährung sichern?

[3] Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF): Humus und Landwirtschaft – Humusqualität bayerischer Äcker im Vergleich

[4] taz 13.09.2016: Bio-Landwirtschaft und Klimaschutz Öko macht auch Dreck

[5] EIKE 19.09.2016: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht

[6] EIKE 27.07.2016: Biobauern darben ohne Klimawandel (und extremen Subventionen) Bei der normalen Landwirtschaft hängt es von der Veranstaltung ab

[7] EU Haushalt




Das FAZ-Klima-Interview vom 2.10.2018: Nachdem sie das Ziel endgültig aus den Augen verloren hatten, verdoppelten sie ihre Anstrengungen

Das Interview in Auszügen

Das Interview führten Christian Schwägerl und Joachim Müller-Jung von der FAZ. Es erschien unter dem Titel „Ein Gespräch zum 1,5-Grad-Sonderbericht des Weltklimarats, Klimaschutz ist kein Wunschkonzert“ (hier). Nun ja, Wunschkonzert ist nicht einmal falsch, denn Klimaschutz ist in der Tat unmöglich. Klima schützen zu wollen – also bekanntlich das lokale statistische Mittel von Wetter über mindestens 30 Jahre, mit der Eigenschaft, sich seit Bestehen unserer Erde überall auf dem Globus stets gewandelt zu haben – kann nur den von der FAZ Interviewten „Fachexperten“ einfallen. Über die „Klima-Expertise“ von Herrn Müller-Jung erschienen bereits in den EIKE-News zwei humorige Artikel (hier, hier). Schauen wir uns jetzt also an, was die Kollegen der Wissenschaft so von sich gaben.

Es ging um das 1,5 Grad oder das 2 Grad Ziel und welches sinnvoller sei. Auf die erste Frage der FAZ nach diesen Zielen aus Sicht der Klimaforschung behauptet Schellnhuber „Aber Fakt ist doch: Schon bei bislang grob einem Grad globaler Erwärmung sehen wir heftige Folgen., etwa Wetterextreme – und wir sind auf dem Weg in eine drei bis fünf Grad wärmere Welt bis Ende des Jahrhunderts, wenn wir nicht rasch umsteuern“. Nein, Herr Schellnhuber, das ist eben nicht Fakt, sondern falsch: Wetterextreme sind Normalität, wie jeder Meteorologie bestätigt, ist die natürliche Eigenschaft des Wetters seine Ungewöhnlichkeit. Es geht hier um Extremwetterzunahmen in Klimazeiträumen. Das IPCC ist in seinem letzten Sachstandsbericht AR5 detailliert auf diese Frage für den Zeitraum ab 1950 eingegangen, denn seit diesem Datum gibt es statistisch ausreichend viele Messungen. Fazit und Fakt: Das IPCC hat nichts gefunden, s. die entsprechenden Belege und Nachweise (hier), (hier) (bzw. Gutachterliche Stellungnahme Lüdecke 4April2018 unter dem Abschnitt „Extremwetter“, dort sind die Links direkt anklickbar). Es wäre interessant von Schellhuber zu erfahren, wo denn nun die Extremwetter in Klimazeiträumen bleiben, wenn sie selbst von seiner „vorgesetzten Behörde“ (IPCC) nicht aufzufinden sind.

In seiner Antwort führt Schellhuber weiter aus „Wir brauchen statt ehrgeizigerer Ziele endlich ehrgeizigere Maßnahmen zur Klimastabilisierung“. Unser Kommentar zu dieser Antwort ist selbstverständlich etwas höflicher als der von Prof. Hans v. Storch, der das 2 Grad Ziel volksnah als „Verarschung“ bezeichnete (hier). Wir ziehen es dagegen vor, unsere Hochachtung vor einem deutschen Klima-Gelehrten auszudrücken, der offensichtlich Maßnahmen zur Klimastabilisierung in der Tasche hat. Donnerlüttchen, das ist ja mehr als ein Nobelpreis für Physik, ein echter Zampano, dieser Schellnhuber! Es fertig zu bringen, ein sich naturgesetzlich stets änderndes Phänomen wie das Klima zu stabilisieren, Glückwunsch.

Nun aber zu Frau Boetius: „Wir Polarforscher sind auf der anderen Seite auch lauter geworden. Denn 1,5 Grad mehr globale Erwärmung bedeutet in der Arktis 4 Grad mehr. Da kam politisch also noch Extradruck dazu, denn 1,5 Grad global bedeutet dort eben, dass den Menschen im Norden der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Das gleiche gilt für die Habitate. Es heißt: Walross weg, Eisbär weg. Das ist keine Anekdote“. Sehr gut, Frau Boetius, möchten wir da gerne bestätigen, Polarforscher sind natürlich auch noch da, wäre ja noch schöner! Schließlich gibt es neben diesem PIK ja auch noch das AWI. So etwas muss doch endlich einmal unter die Leute gebracht werden. Und um sich nicht mit Petitessen abzugeben und gleich was Medienwirksames zu präsentieren, macht also Frau Boetius mir nichts, dir nichts aus den global gemittelten 1,5 Grad salopp 4 Grad in der Arktis.

Wie kommt sie denn darauf? Selbst in den wärmsten Zeiten nach Ende des letzten Glazials war es in Grönland im Höchstfall etwa 2,5 Grad wärmer als heute, s. Fig. 6 in Lecavalier et al, Quaternary Science Revies, 63 (2013). Außerdem ist die gegenwärtig höhere Erwärmung der Arktis nur ein zyklisches Phänomen (Klimaschaukel oder sea saw) mit einer Periode von etwa 60 Jahren (s. Fig. 2a in Chylek et al, Geophys. Research Letter, 37, (2010). Als wenn dies noch nicht genug wäre, setzt Frau Boetius noch eins drauf mit „Walross weg, Eisbär weg“. Das halten selbst die einfältigsten FAZ-Leser nicht mehr aus. Diese beiden Tierarten haben sogar die extremen Temperaturmaxima der letzten 1/2 Millionen Jahre putzmunter überstanden –  und nun plötzlich weg wegen 1,5 Grad natürlicher Erwärmung? Dagegen zeichneten sich die fachlich korrekten Aussagen des ehemaligen AWI-Direktors Prof. Heinz Miller durch unaufgeregte, angenehme Sachkundigkeit aus (hier). Ob abstruse Katastrophenszenarien die Politik bewegen, mehr Forschungsgelder dem AWI zukommen zu lassen?  Unter diesem Aspekt sind die Aussagen von Frau Boetius vielleicht noch zu verstehen. Das AWI macht sehr ordentliche Forschung. Der Autor dieser News, sein EIKE-Kollege Prof. Dr. Carl-Otto Weiss und zwei chinesische Mitautoren hatten sogar die Ehre, der begutachteten Fachzeitschrift „Polarforschung“ vom Jahre 2016, Herausgeber AWI, einen  Artikel (polfor_2016_015) beizusteuern. Man kann nur hoffen, dass der gute Ruf des AWI nicht durch fragwürdige Interview-Aussagen seiner Leitung in den Hintergrund gerät.

Zu Herrn Haug: Mit ihm wird es nicht besser als bei den drei anderen mit seinen “ Wir messen bereits jetzt eine globale Erwärmung von einem Grad über dem vorindustriellen Wert“. Ist ja nicht falsch, lieber Herr Haug, nein, nein, aber zu dieser Aussage gehört unbedingt dazu, auch etwas Sachliches über die vorindustriellen Werte hinzuzufügen, wie etwa: Das mittelalterliche und römische Klimaoptimum war jeweils etwa so warm wie heute, die beiden Holozän-Maxima dagegen noch weit wärmer (s. Bild). Was soll eigentlich an den 1,5 Grad Katastrophales sein, oder haben wir da etwas falsch verstanden?

Bild 1: NH historische Temperaturen, Bildautor Dr. Kehl, TU Berlin

Und schlussendlich zu Herrn Stocker: Er umschifft elegant das CO2-Thema, indem er korrekt ausführt, dass China nun seine Kohlekraftwerke mit Filtern ausstattet. Tatsächlich und völlig sachgerecht bekämpfen die Chinesen Ruß, Staub und Aerosole, das CO2 können sie natürlich auch nicht wegfiltern, es ist ihnen aber auch egal. Dann erzählt Stocker noch etwas über CO2-Versenkung im Boden mit viel Energieaufwand – als carbon capture and storage wird das bezeichnet. Außer den von diesem technischen Abersinn profitierenden Unternehmen nimmt niemand diese Art von Energieumwandlung in nutzlose Wärme (vulgo Energievernichtung) ernst, denn dafür gibt es unterhaltsamere Methoden (Ausnahme machen da nur die Isländer, die wissen nicht wohin mit ihrer Energie aus Vulkanismus und versenken tatsächlich CO2 im Boden. ARTE, das darüber berichtete, bezeichnete zu diesem Anlass CO2 als „Schadstoff“).

In diesem Zusammenhang sagt Schellnhuber erstaunlicherweise auch einmal etwas Vernünftiges „Ich glaube nicht, dass man Geoengineering, über das wir sprechen, irgendwann zu vernünftigen Kosten hochskalieren kann“. Er hätte es auch von der ethischen Seite betrachten können, denn Geoengineering wäre nur mit einer Weltdiktatur möglich. Dafür ist er schließlich Spezialist, wie es seine Propagierung einer großen Transformation zeigt – undemokratisch, Ökoweltdiktatur mit kommunistischen Merkmalen -, nachlesbar in „Welt im Wandel Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“ (hier). Stocker  gibt inzwischen weiter ungerührt Fragwürdiges von sich über zunehmende Hitzewellen in den Ozeanen. Wo soll denn die Wärme herkommen, lieber Herr Stocker, könnten Sie uns dies bitte erklären? Aber halt, Pardon, er fügt ja gleich hinzu „was dann passiert, wissen wir noch gar nicht“. Ach so ist das also: die Jungs wissen gar nicht was passiert, wollen aber trotzdem ganze Volkswirtschaften durch CO2-Vermeidung umbringen. Na dann Prost auf den Deutschen Industriestandort!

Frau Boetius kann es in diesem Zusammenhang nicht lassen, gegen eine uralte Regel zu verstoßen, die uns schon unser Lateinlehrer eingetrichtert hatte „Si tacuisses, philosophus mansisses“ (wenn Du geschwiegen hättest, wärest Du ein Philosoph geblieben). Interessanterweise geht dieser Spruch auf den spätrömischen Gelehrten Boethius zurück, „Nomen est Omen“. Frau Boetius fürchtet also Meeresversauerung durch zunehmendes CO2, obwohl der ph-Wert von Meerwasser zwischen deutlich alkalischen 8,2 und 8,8 liegt. Na Schwamm über diese abstruse Befürchtung, Korallen gibt’s schon seit vielen Hunderten von Millionen Jahren bei CO2-Konzentrationen in der Luft bis zum 20-fachen von heute, s. R. A. Berner, Nature 426 (Nov. 2003) (hier). Auch und gerade bei höchsten CO2-Konzentrationen der Erdvergangenheit boomte das Leben in den Weltmeeren. Von „Versauerungsschäden“ ist nichts bekannt (hier, hierhier, hier).

Es ist vielleicht an der Zeit, jetzt aufzuhören, denn der von den vier Interviewten hervorgezauberten Katastrophenszenarien nahmen einfach kein Ende. Wer es mag, kann sich ja den vollen Artikel im Netz antun hier. Von Veränderungen der Meeresbiologie bis in die tiefste Tiefsee lauern uns also Katastrophen und Kippelemente auf. Diese Katastrophen gibt es tatsächlich, bloß nicht die von den vier Klima-Alarmisten im Interview genannten, die sind glücklicherweise Fiktionen. Die bedauernswerte Bevölkerung von Indonesien hat erst jüngst viele Opfer eines Tsunami beklagt. Das sind reale Katastrophen und keine Kindermärchen wie die im FAZ-Interview vorgestellten Vermutungen, die eine mehr oder weniger ferne Zukunft betreffen.

Das Interview ist einfach zu albern. Als ob es in der Erdvergangenheit nicht schon unzählige Male wesentlich wärmer und die Atmosphäre CO2-haltiger war als heute und als ob nicht auch Klima-Änderungsgeschwindigkeiten die heutigen Werte meilenweit übertrafen – man denke nur an die abrupten Dansgaard-Oeschger-Ereignisse mit Temperatursprüngen von bis zu 10 °C in einem Menschenleben (hier). Heute sollen wir uns dagegen bei vergleichbaren Zeiträumen vor wenigen Zehntel Graden wie vor dem Leibhaftigen fürchten. Die Biosphäre dürfte gemäß den düsteren Warnungen unserer vier Interviewten vor den so brandgefährlichen Kippunkten (die es ja logischerweise auch in der Vergangenheit geben musste) überhaupt nicht mehr existieren und wir Menschen schon gar nicht. Auch auf die etwas peinlich anmutenden „zertifizierten“ Klimaprojekte, die von Frau Boetius angesprochen wurden, decken wir besser den Mantel gnädigen Schweigens.

Nicht schweigen kann man allerdings zu der Forderung, die jetzige Infrastruktur komplett auf „erneuerbare Energien“ umzustellen. Sind sich diese vier Interviewten, denen als Physikern eigentlich technische Sachkunde attestiert werden sollte, überhaupt darüber im Klaren, was „Erneuerbare“ an Katastrophen für jede moderne Industrienation bedeuten? Ein erste kleine Einführung zu diesem Thema (hier). Sogar dem Bundesrechnungshof wird es beim Thema Energiewende allmählich zu bunt (hier).

Wo bleibt die Kernenergie?

Warum kommt eigentlich niemand von den Interviewten, inklusive der beiden Journalisten, bei der allgemeinen Forderung nach Ende der fossilen Verbrennung auf die nächstliegende Idee, diese durch die Generation IV modernster Kernkraftwerke (schnelle Brüter) zu ersetzen? Die laufen bereits als sog. BN-Typen seit Jahren in Russland (hier). Diese Option bietet doch alles an Nachhaltigkeit, was man überhaupt nur fordern kann, keine CO2-Emissionen, keine Naturschädigung durch „erneuerbare Energien“ mehr wegen der unvergleichbar hohen Leistungsdichte von Kernenergie, fast vollständige Ausnutzung des Brennstoffs Uran, also kein nennenswerter nuklearen Abfall mehr und schlussendlich Bresstoffreichweiten infolge Uranversorgung aus dem Meer für Millionen Jahre – Thorium als Kernbrennstoff aus der Erde braucht man da nicht einmal mehr zu erwähnen. Und inhärent sicher kann man die Dinger auch noch bauen, man denke nur an das private Deutsche Projekt des Dual Fluid Reaktor (DFR). An dieser Stelle vielleicht schon einmal ein wenig Eigenwerbung: Voraussichtlich noch vor Jahresende wird das Buch „Kernenergie: Der Weg in die Zukunft“ erscheinen (Autoren: Götz Ruprecht und Horst-Joachim Lüdecke). Wir werden die EIKE-Leser zum Zeitpunkt noch einmal darauf hinweisen.

Aber Kernkraft ist ja in Deutschland des Teufels – wobei wir mit der kompletten Aufgabe dieser unübertroffenen Zukunftstechnologie wieder einmal ziemlich allein und ziemlich bekloppt auf dieser Welt dastehen. Schellnhubers Forderung, die Umstellung der gesamten Bauinfrastruktur auf Holzbauweise wollen wir dann besser nicht mehr kommentieren, die Faschingszeit naht, die ist für so etwas eher zuständig….

Zusammenfassung

Was uns die vier Wissenschaftler im FAZ-Interview geboten haben, war unterirdisch. Von irgendeiner Berücksichtigung des heutigen wissenschaftlichen Stands, dokumentiert in unzähligen begutachteten Fachveröffentlichungen, war nichts zu vernehmen. Statt dessen ein serviles Hinterherlaufen der grünen Ideologie und Politik. Die vier Interviewten sind Wissenschafts-Advokaten, welche das in der Fachliteratur dokumentierte Wissen durch unbelegte Vermutungen, nicht funktionierende Klimamodelle und grüne Ideologie ersetzen wollen.

Glücklicherweise ist der Abnutzungseffekt gegenüber dieser Grünpropaganda in der Bevölkerung bereits mit den Händen zu greifen – kaum ein vernünftiger Mensch glaubt den Klima-Alarmisten noch. Insbesondere Schellnhuber hat mit abstrusen Übertreibungen wie in seinem Buch „Selbstverbrennung“ ausreichend dazu beigetragen. Vertreten und sekundiert werden die Wissenschafts-Advokaten von der überwiegend grün-links polarisierten Journalistenschaft. Was die beiden FAZ-Journalisten in ihrem Interview versuchten, hat mit neutralem Journalismus nichts mehr zu tun. Dieser bestünde darin, jeden Gesichtspunkt zu Wort kommen zu lassen.  Im konkreten Fall hätten zwei Fachleute des Interviews durch Klimaexperten der Gegenseite ersetzt werden müssen, welche den steilen Katastrophenthesen der verbliebenden zwei Alarmisten widersprechen und dies auch fachlich belegen. Das hat die FAZ aus guten Gründen nicht gewagt. Erst mit strikter Neutralität und Fairness wird aber Journalismus wieder gut und spannend. Dies wäre vielleicht sogar geeignet, den stetig sinkenden Auflagen der FAZ wieder auf die Sprünge zu helfen.

Immerhin hat zumindest Schellnhuber seine ideologisch/politischen Ziele nie verschwiegen, sondern sich stets offen dazu bekannt. Das ist ok und sein gutes Recht. Er propagiert eine große Transformation in Form einer Art neuer kommunistischer Weltdiktatur (hier). Propheten, Verrückte und Aktivisten, die derartiges anstreben, sterben nicht aus, obwohl solche Vorhaben in der Realität stets viele Millionen Tote gekostet haben. Dennoch baut man hierzulande für die geistigen Väter dieser „Irrtümer“ Denkmäler wie z.B. in Trier für Karl Marx. Ein maßgebender Teil der deutschen Wahlbevölkerung wählt Grün, oder gar die Linke. Insbesondere diese zeichnet sich durch ehemalige Vertreter der DDR-Diktatur aus, wie Gregor Gysi als ehemaligem SED-Chef (hier) oder der so charmant-klug daherkommenden Sarah Wagenknecht (hier), die sage und schreibe sogar noch 1989 der SED beitrat! Frau Wagenknecht hat vor nicht langer Zeit das Wirtschaftsmodell Venezuelas von Chavez gepriesen, dessen katastrophale Folgen wir inzwischen mitverfolgen durften. Überflüssig zu erwähnen, dass „Klimaschutz“ politisch um so heftiger propagiert und gefordert wird, je weiter links die fordernde Ecke steht. Kein Wunder, denn Kommunismus ist bekanntlich Knechtschaft mit dem Mittel unerreichbarer Ziele.

Deutschland steht zur Zeit vor gewaltigen und ausnahmslos selbstverschuldeten Problemen. Andere Länder lösen dagegen einfach ihre Probleme. So etwa China, das sich mit geschickt wirkungsvoller Entwicklungspolitik in Afrika mit seinen bald 2 Milliarden Menschen dauerhaft festsetzt – zur Sicherung seiner Rohstoffbasis. China baut neue saubere Kohlekraftwerke im Wochentakt und verfährt ähnlich konsequent mit Kernkraftwerken. Wir dagegen lassen unsere Infrastruktur nicht nur verkommen, sondern zerstören sie auch noch konsequent mit der Energiewende – und unsere Wälder durch Windräder gleich mit dazu. Projekte, über welche Chinesen nur müde lächeln können (Berliner Flughafen), bekommen wir nicht auf die Reihe. Die Deutsche Bahn, ehemals Muster an Qualität, Pünktlich- und Zuverlässigkeit fährt in Richtung dritte Welt. Es werden Nachrüstungen für Dieselfahrzeuge diskutiert, als ob in unseren Städten die Bevölkerung mit stetig ansteigender Lebenserwartung durch NOx-Autoabgase dahinhingerafft wird, deren Konzentration am Arbeitsplatz gesetzlich um vieles höher sein darf als auf der freien Straße. Und wir kümmern uns um die Rettung des Weltklimas vor dem unverzichtbaren Pflanzendünger CO2. Selbst wenn man hilfsweise eine Klimawirksamkeit des anthropogenen CO2 unterstellt, die tatsächlich nicht einmal wissenschaftlich gesichert ist, wären selbst die höchsten Anstrengungen Deutschlands an CO2-Vermeidung wirkungslos, wie es unter „Was bewirken die gesetzlichen CO2 Einsparungen Nordrhein-Westfalens“? durch eine simple rechnerische Abschätzung belegt wird (hier).

Bereits kaum noch erkennbare Miniprobleme oder gleich totaler Nonsense, wie die Bedrohung des Juchtenkäfers am Stuttgarter Bahnhof, das angeblich klimaschädliche anthropogene CO2 oder Toiletten für die inzwischen bis zur Zahl 40 angewachsenen menschlichen Geschlechter töten nicht nur Zeit und Nerven sondern sie zerstören. Die Mahnung der Vernünftigen, endlich die Problem-Elefanten in unserem Vorgarten anzupacken, wie ungesteuerte Migration, die dadurch verursachte Belastung unserer Sozialsysteme, fehlender Verschuldungsabbau, kommender Zusammenbruch unserer Strominfrastruktur durch die Energiewende, Zerstörung des Verbrennungsmotors und damit Wegbrechen unserer Wirtschaftsgrundlage, von Italien niemals an uns mehr zurückzahlbare Target-Schulden in Billionengröße, die EU-Garotte der Ökodesignrichtlinien (hier) usw. usw., wird dagegen als rechte Gesinnungsnörgelei abgetan und in den Wind geschlagen. Deutschland ist inzwischen übervoll von fachunkundigen, aber dafür ideologiefesten Nichtstuern, die in unzähligen Institutionen und Behörden für grünen Unfug sorgen, ihn überwachen und steuern. Zur Erhöhung der Produktivität tragen diese Leute nichts bei, sie schädigen nur immer wirksamer unsere Volkswirtschaft

Der größte Unfug wird heute bitterernst und konsequent zur Normalität erhoben, Widerspruch dagegen führt zu gesellschaftlicher Ächtung. Wirkliche Probleme dürfen nicht angesprochen werden.  Deutschland ist verrückt geworden, und das FAZ-Interview hat dazu wieder einmal beigetragen.

 

 

 




John Holdren zu Trumps Energie/Klima-Armageddon (Teil 1: R&D, Paris-Rückzug, China)

[Im Folgenden sind die Äußerungen Holdrens kursiv gesetzt, meine diese Äußerungen widerlegende Kommentare in Normalschrift]:

R&D* als Retter

[R&D = Research & Development = Forschungs- und Entwicklungsabteilung der US-Bundesregierung. Anm. d. Übers.]]

Holdren: meiner Ansicht besteht der größte Schaden, den die Trump-Regierung anrichtet darin, dass sie zuvorderst die sehr drastischen Investitionen in Forschung und Entwicklung bzgl. sauberer und effizienter Energie kürzt oder zur Kürzung vorgeschlagen hat. In diesem Land gab es lange Zeit eine Symbiose zwischen regierungsamtlichen Investitionen in Grundlagenforschung, während der private Sektor die besten Ansätze aufnahm und wirtschaftlich zu machen versuchte.

Einige meiner Kollegen haben jüngst im Wall Street Journal ein Op-Ed geschrieben mit dem Titel [übersetzt] ,die Wundermaschine‘. Und die Wundermaschine ist diese Symbiose, welche während der letzten 70 Jahre der primäre Treiber ökonomischen Wachstums war. Sie war der primäre Verlängerer und Verbesserer der Lebensspanne. Es war ein gewaltiger Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität.

Und die Trump-Regierung möchte diese Wundermaschine abschalten. Seiner Ansicht nach muss die Regierung nicht in R&D investieren, weil der private Sektor alles Notwendige veranlassen wird. Wir wissen, dass dem aus sehr fundamentalen Gründen nicht so ist. Der private Sektor wird niemals die umfassende Grundlagenforschung betreiben, welche für die Interessen der Gesellschaft erforderlich sind, weil man nie im Voraus die Natur der Grundlagenforschung beschreiben kann. Man kann nicht im Voraus sagen, welche Forschungen zu einem Durchbruch führen, welcher die Lebensqualität verbessert. Die Unternehmen können nicht sagen, ob sich die Investitionen darin überhaupt irgendwann rentieren. Wie lange es dauert, bis sich alles ökonomisch rentiert, und ob man in 20 oder erst in 30 Jahren Vorteile hat.

Und darum werden sie es einfach nicht tun. Sie können es nicht gegenüber ihren Aktionären rechtfertigen. Und noch einmal, worauf wir uns verlassen haben ist,dass die Regierung sich dieser Unsicherheit annimmt, erkennt man doch in der Rückschau, dass dies enorme Vorteile hatte, obwohl man zu keiner Zeit sagen konnte, was aus der Finanzierung der Forschungen werden würde.

Die Trump-Regierung hat also vorgeschlagen, die regierungsamtlichen Investitionen in Energieforschung und -entwicklung in der Größenordnung von 50% pro Jahr zu kürzen. Am Ende der Obama-Regierung führte Obama eine Koalition von 20 Nationen an mit der Bezeichnung „Mission Innovation“, wobei sich die Regierungen dieser 20 Nationen verpflichteten, im Verlauf von fünf Jahren ihre Ausgaben bzgl. der Erforschung sauberer Energie zu verdoppeln. Und jetzt will Trump das innerhalb eines Jahres halbieren – falls der Kongress dem zustimmt, wobei wir hoffen, dass er nicht zustimmt.

Erwiderung: Holdren behauptet, dass R&D die sichtbare Hand ist, welche das Scheitern des Marktes hinsichtlich unzureichender Innovation korrigiert. Die Historie von Innovationen zeigt, dass die Erzielung von Durchbrüchen seitens der Regierung die Ausnahme und nicht die Regel ist.

Selbst die Schiefergas-Fraktionierung, Subventionen des US-Energieministeriums DOE zugeordnet, ist eine ziemliche Wegstrecke. Die Fraktionierung im privaten Sektor reicht zurück bis zu den 1860-ger Jahren, erklärt Michael Giberson, und horizontales Bohren (ein Vorläufer von Fracking) bis zu den zwanziger Jahren. (Eine weitere nützliche Vorgeschichte findet sich hier).

Will irgendjemand sagen, dass falls das DOE nicht dem Prozess der Gas-Fraktionierung Vorschub geleistet hätte, dieses Verfahren bis heute unbekannt wäre? Prof. Giberson postuliert, dass ohne die drückende Hand der Regierung auf die Öl- und Gasindustrie (erinnert man sich noch an Preiskontrollen?) diese Entwicklung auch ohne den Vorschub des DOE viel schneller vonstatten gegangen wäre:

„Natürlich kann die gesamte Beteiligung der Bundesregierung an der Industrie – in Gestalt von Steuerpolitik, Vorschriften, Kartellrecht, Landbewirtschaftung und so weiter – mit gutem Grund als Verzögerung technologischer Fortschritte gewertet werden, wenn man es mit dem vergleicht, was sich unter einem vernünftigeren Regime getan hätte“.

Und was Öl betrifft, so war mit Sicherheit die erfolgreiche Anwendung der Fraktionierung auf Rohöl (aus Erdgas) seitens EOG Resources [ein großes US-Unternehmen] ein Triumph des privaten Sektors. („Das war kein Zufalls-Glückstreffer von EOG“, sagt Tim Parker, Manager von T. Rowe Price’s New Era Fund und vieljähriger Aktionär von EOG. „EOG ist ein Ingenieurs-Unternehmen, und dessen großer Verdienst ist es, die entsprechenden Aktivitäten frühzeitig zu erkennen“, sagt Parker).

Und schließlich können die philanthropischen Institutionen der Zivilgesellschaft das tun, was die Regierung und an Profiten/Verlusten orientierten Unternehmen nicht tun können oder wollen. Was wäre geschehen, wenn die Lobbygruppen pro Klima-Alarm und pro Energie-Transformation ihr Geld dorthin gesteckt hätten, wo ihre Münder sind? Und selbst hier, wäre deren Philanthropie nicht besser angewendet auf Hier-Und-Jetzt-Probleme als auf irgendwelche spekulativen Probleme?

Rückzug aus dem Paris-Abkommen:

John Holdren: Das zweite große, Schäden anrichtende Thema ergibt sich aus dem Rückzug von Präsident Trump aus dem Paris-Abkommen. Unmittelbar nach seiner entsprechenden Ankündigung sind ein paar Dinge geschehen. Wir können uns ironischerweise offiziell nicht aus dem Abkommen zurückziehen bis nach dem Wahltag im Jahre 2020. Aber Trump hat bereits die Unterstützung der USA für Klimawandel-Abschwächungsmaßnahmen und -anpassung für Entwicklungsländer gestrichen, obwohl wir dazu im Zuge des Paris-Abkommens verpflichtet gewesen wären.

Die Prämisse lautet, dass die Industrienationen für die Veränderung der Treibhausgase in der Atmosphäre verantwortlich sind und die Entwicklungsländer am meisten dadurch gefährdet sind wegen fehlender Infrastruktur und aus anderen Gründen.

Also wurde abgemacht, dass die industrialisierten Länder zunehmend für die Kosten zur Klimawandel-Abschwächung und -Anpassung für die Entwicklungsländer beitragen sollten. Das sollte 100 Milliarden Dollar pro Jahr bis zum Jahre 2020 einbringen und auf diesem Niveau bis zum Jahre 2025 verbleiben. Trump hat bereits früh die Beiträge der USA in den entsprechenden Fonds gestrichen, welcher den Entwicklungsländern helfen sollte, den verheerenden Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen. Außerdem hat Trump die Führung der USA in diesem Bereich geopfert.

Im November 2014 sind Präsident Obama und der chinesische Präsident Xi zusammen in Peking aufgestanden und haben gesagt, dass sie die beiden größten Ökonomien und die beiden größten Emittenten seien. Sie erkennen, dass der Klimawandel eine der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ist. Ihre beiden Länder sind dabei, zusammen die Führung zu übernehmen, um diesem Problem zu begegnen. Diese Zusammenarbeit hat das Paris-Abkommen erst möglich gemacht.

Widerlegung: Das Pariser Klima-Abkommen wurde von dem Klimawissenschaftler/-aktivisten James Hansen bloßgestellt und zurückgewiesen als „ein echter Betrug, ein Fake“. Er fügte hinzu:

„Es ist einfach Bullshit, wenn sie sagen, dass sie ein 2°C-Erwärmungsziel haben und dann versuchen, alle fünf Jahre noch etwas besser zu werden. Das sind einfach nur wertlose Worte. Es gibt keine Maßnahmen, sondern lediglich Versprechungen. Solange fossile Treibstoffe die billigsten Treibstoffe sind, wird man sie weiterhin verbrennen“.

Wie die Trump-Regierung zu Recht bzgl. des Rückzugs aus dem Paris-Abkommen erklärte, ging es in demselben viel mehr um eine Umverteilung des globalen Vermögens als um eine begrüßenswerte Umkehr des vermeintlichen menschlichen Einflusses auf das globale Klima. Betrachtet man die von den Unterzeichnern gesetzten Ziele des Paris-Abkommens, sind die Ergebnisse bis heute trostlos.

Hinsichtlich der moralischen Hintergründe sagte Ted Nordhaus vom Breakthrough Institute in Foreign Affairs: „Wir müssen aufhören zu versuchen, die zunehmend sinkenden Kohlenstoff-Emissions-Ziele (in internationalen Klima-Abkommen) auszugleichen auf dem Rücken der globalen Armen“. Und weiter:

„Es gibt keine moralische Rechtfertigung, diesen Bevölkerungen die Vorteile einer von fossilen Treibstoffen getragenen Entwicklung vorzuenthalten. Niedrigere Emissions-Niveaus in Verbindung mit eingeschränkter Entwicklungshilfe wird noch viele Jahrzehnte lang keinerlei bedeutsame Verbesserung bzgl. Klima-Extreme mit sich bringen. Dagegen machen die mit der Entwicklungshilfe einher gehenden Vorteile diese Bevölkerungen schon jetzt substantiell widerstandsfähiger gegen Klima-Extreme“.

China als Energie-Führer

John Holdren: Jetzt hat China allein die globale Führung bzgl. Klimawandel übernommen. Man muss sich fragen, ob das wirklich eine gute Idee war. China positioniert sich selbst als globaler Führer in allen möglichen Bereichen … Indem wir bei uns Forschung und Entwicklung zurückfahren, opfern wir unsere Führerschaft bzgl. Innovationen sauberer Energie. Damit werden wir ultimativ unsere Wirtschaft schädigen, weil sich während der nächsten 20 bis 25 Jahre weltweit ein Markt bzgl. sauberer Energie im Wert von 25 oder 30 Billionen Dollar entwickeln wird. Und wer bekommt die Früchte jenes Marktes?

Widerlegung: In meinem Beitrag mit dem Titel [übersetzt] „Nein, China wird Amerikas Energie-Renaissance nicht ausstechen“ habe ich erklärt:

„Man stelle sich eine auf zentraler Planwirtschaft beruhende Ökonomie vor, in der es keinen freien Gedankenaustausch und keine freien Entscheidungen der Verbraucher gibt … Die Schwäche von Planwirtschaft beginnt schon mit dem knowledge problem und endet mit Verboten des Verhaltens der Öffentlichkeit, wenn diese den ,idealen‘ Plan beeinträchtigen. Folglich muss nicht nur das Scheitern eines freien Marktes gegenüber dezentralisierten Entscheidungen bewiesen werden, sondern es muss auch die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns der Regierung angesprochen werden bei jedweder Lösung eines vermeintlichen Problems“.

China als der „globale Anführer bzgl. Klimawandel“? Man betrachte den Kohle-Boom des Landes. „Der Neubau hunderter neuer Kohlekraftwerke in China ist wieder aufgenommen worden. Das geht aus einer Analyse von Satellitenbildern hervor“, berichtet Matt McGrath von BBC News (September 2018). Und weiter:

„Die von den grünen Campaignern von CoalSwarm durchgeführten Forschungen zeigen, dass sich 259 Gigawatt zusätzlicher Kapazität in China in der Entwicklung befinden. Den Autoren zufolge ist dies die gleiche Kapazität zur Stromerzeugung wie die gesamte Kohlenflotte in den USA. Der Studie zufolge sind Versuche der Regierung, viele Planungen aufzuheben, gescheitert“.

CoalSwarm schreibt dazu am 20. September 2018:

„Diese Zunahme repräsentiert ein Wachstum der Kohlenflotte in China um 25%. Die neue Kapazität ist das Ergebnis einer Flut von Genehmigungen im Zeitraum Ende 2014 bis Anfang 2016 nach einer angeordneten Dezentralisierung von Zentral- auf Provinzbehörden. Im Gegensatz zu früheren Berichten und Analysen haben viele Restriktionen neue Projekte lediglich verzögert, sie aber nicht zum Stillstand gebracht“.

China mag noch so viel schwadronieren über die Geldverschwendung für (fake-) grüne Energie, aber man kann erwarten, dass die CO2-Emissionen des Landes während der kommenden Jahre und sogar Jahrzehnte immer weiter steigen werden (was übrigens auch für Indien gilt).

Alles in allem ist King Coal lebendig und erfreut sich globalem Wohlergehen. Eine Studie des IER kam zu dem Ergebnis:

„Global wird derzeit mit Kohle immer noch mehr Strom erzeugt als mit jeder anderen Quelle. Im Jahre 2017 wurden mit Kohle 38% des Stromes in der Welt erzeugt – 64% mehr als mit Erdgas, welches weltweit an zweiter Stelle rangiert. Der Anteil der Kohle war im Jahre 2017 nicht geringer als deren Anteil zwei Jahrzehnte zuvor“.

Link: https://www.masterresource.org/holdren-john/holdren-trumps-armageddon-1/

Übersetzt von Chris Frey EIKE