Befürworter der globalen Erwärmung üben Druck auf Medien aus, Skeptiker zum Schweigen zu bringen.

Jetzt haben Globale-Erwärmung-Oberschlaue die Medien öffentlich gewarnt: falls diese Skeptikern in Stories Raum geben, werden sie diese Medien boykottieren. In einem Offenen Brief an den Guardian heißt es:

Gleichgewicht impliziert gleiches Gewicht. Aber dies erzeugt dann ein falsches Gleichgewicht zwischen einem überwältigenden wissenschaftlichen Konsens und einer von Interessengruppen stark finanzierten Lobby, welche einfach nur existiert, um Zweifel zu säen. Ja, natürlich sollte der wissenschaftliche Konsens offen für Nachfragen sein – aber mit besserer Wissenschaft, und nicht mit Verdrehungen und Unsinn. Wir müssen dringend die Debatte darauf lenken, wie wir den Ursachen und Auswirkungen des gefährlichen Klimawandels begegnen – weil das genau das ist, was uns der gesunde Menschenverstand sagt und dem wir unsere Bemühungen widmen sollten.

Randstimmen werden bzgl. der „freien Rede“ protestieren. Niemand sollte sie davon abhalten, ihre Standpunkte kund zu tun, seien diese nun zynisch oder fehlgeleitet. Allerdings ist niemand verpflichtet, diesen eine Plattform zu geben, geschweige denn ihnen zuzuhören, um den falschen Eindruck zu vermeiden, dass es etwas Grundlegendes zu diskutieren gebe.

Diese Version von „Wir haben zu stark recht, um zu diskutieren“ ist ebenfalls ein Aberwitz. Druck auf die Medien auszuüben, damit diese nur die Sicht der Alarmisten verbreiten – was bereits fast die ganze Zeit der Fall ist – wird keine Gedankengänge verändern. Im Gegenteil, damit wird dem akuten Verdacht Vorschub geleistet, dass Abweichler nur deswegen ruhig gestellt werden, weil deren Hypothesen sehr stichhaltig sind und die Alarmisten nicht dagegen bestehen können.

Und es ist ja nicht so, dass die Stimmen der Abweichler nicht gehört werden können. Ihre Standpunkte werden über das Internet, soziale Medien und skeptische Veröffentlichungen bekannt.

Kommentare

Für die allermeisten Menschen hat die globale Erwärmung keine Priorität. Diese Art der Anmaßung und Arroganz wird deren Druck nicht vorantreiben. Engstirnigkeit leistet der alarmistischen Seite keine guten Dienste. Das Engagement mit allen Seiten wäre viel besser.

Es ist nicht an den „Experten“ zu entscheiden, wann die „Debatte vorbei“ ist. Das Volk entscheidet das!

Link: https://www.nationalreview.com/corner/global-warming-alarmists-pressure-media-to-end-debate/




Der Alptraum einer Besteuerung von Kohlendioxid

Aber es lohnt sich auch, etwas genauer hinzuschauen, wird doch damit exemplarisch, warum so genannte „Kohlenstoff-Steuern“ undurchführbar sind. Die Gesetzesinitiative ist ein regierungsamtlicher Alptraum. Und zwar weil fossile Treibstoffe die Grundlage für unser Leben sind und bleiben werden.

Der Entwurf ist über 70 Seiten stark mit vielen separaten Abschnitten. Jeder davon spricht ein grundlegendes Problem an mit der Idee, Kohlendioxid-Emissionen zu besteuern.

Zuerst: Das Gesetz besteuert nicht die Emissionen, obwohl das genau so immer gesagt wird. Das ist auch nicht möglich, weil Emissionen unzählig sind und überall auftreten. Die meisten Wohnungen und fast jedes Auto emittieren Kohlendioxid ebenso wie zahlreiche andere Quellen, von Flugzeugen bis zu Rasenmähern, von Heizungen in den Wohnungen bis zu einem Grillfest.

Stattdessen soll die Herstellung von Kohlenwasserstoffen besteuert werden. Wo genau das passieren soll im Zuge der Produktionsverfahren ist hoch variabel, was für sich schon eine Komplikation ist. Auch importierte Kohlenwasserstoffe sollen besteuert werden, manchmal schon am Punkt der Entladung, aber nicht immer. Öl und Erdgas strömen auf verschlungenen Wegen ins Land [= die USA]. Auch andere Dinge werden besteuert.

Folglich werden diese Steuern aus vielen Quellen auf vielfältige Weise eingetrieben. Zuständig dafür ist der IRS*, welcher mit derartigen Dingen überhaupt keine Erfahrung hat, Vielleicht wird man beim IRS eine neue Abteilung einrichten, um die Steuern einzutreiben. Zweifellos wird das viele Arbeitsplätze mit sich bringen.

[* IRS = Internal Revenue Service, die oberste amerikanische Finanzverwaltung und Steuerbehörde. Anm. d. Übers.]

Die Gesamtkosten des Gesetzes werden mit bis zu einer Billion Dollar geschätzt, was sehr viel Steuergeld ist. Schließlich ist sie speziell dazu gedacht, die Kosten für Energie auf Kohlenstoff-Basis in die Höhe zu treiben, und dies ist die meist genutzte Energiequelle in den USA.

Das gewaltige Problem hierbei ist, dass viele Kohlenwasserstoffe gar nicht verbrannt werden und also auch keine Emissionen zur Folge haben. Sie werden auf vielfältige Weise genutzt, einschließlich der Herstellung von Chemikalien, Plastik und Medikamente, für Schmierstoffe usw.

Das Gesetz reagiert darauf mit einem gewaltig aufwändigen System von Ausnahmen, welche auch vom IRS gemanagt werden solle, obwohl der davon keine Ahnung hat. Hier ein Auszug aus dem Entwurf (mit Secretary ist hier der Schatzminister gemeint, aber in Wirklichkeit besorgt der IRS den Job):

(A) REFUND FOR REDUCTION OR ELIMINATION OF EMISSIONS. Any manufacturer of a product that incorporates a fossil fuel that has been taxed under this section who can demonstrate to the Secretary that the fossil fuel has been transformed via the manufacture of the product so that the fossil fuel’s emissions will be reduced or eliminated over the product’s lifetime shall be entitled to a refund of the tax paid under this section on the proportion of the emissions reduced thereby, as determined by the Secretary.”

[Diese Passage wird absichtlich mal unübersetzt gelassen. Es ist ein einziger, unendlich verschachtelter Satz, dessen „Zauber“ bei einer Übersetzung verloren gehen würde. Inhaltlich geht es darum, dass wenn ein Hersteller nachweisen kann, dass der von ihm verwendete fossile Treibstoff keine Emissionen verursacht, er von der Steuer ausgenommen ist. Am.d. Übers.]

Also bekommt nicht der Produzent der fossilen Treibstoffe den Rabatt. Den bekommt der Hersteller des Produktes, der die Kohlenwasserstoffe auf die eine oder andere Art verarbeitet, ohne dass es zu Emissionen kommt. Die Zahl dieser Verarbeitungen ist legendär. Man beachte, dass der Hersteller wissen muss, wie viele Steuern der Produzent zahlen muss, aber die Steuerrate ändert sich per Gesetz in jedem Jahr. Das alles ist ein unglaublich komplexes Durcheinander.

Die anderen Abschnitte sind noch komplexer, so dass man sich darin nicht vertiefen sollte. Hier ist jedoch eine Schnell-Zusammenfassung:

Es gibt eine „Adjustierung“ der Einfuhrausgleichsabgabe, um „Entweichen“ [leakage] zu begegnen (ich habe mir das nicht ausgedacht). Mit „Entweichen“ ist hier die Verlagerung der Produktion ins Ausland wegen dieser Steuer gemeint. Diesen Herrschaften ist der Verlust von Arbeitsplätzen egal, nur damit die Emissionen nicht sinken.

Der IRS ist also dazu ausersehen, irgendwie festzulegen, wann immer die US-Kohlendioxid-Steuer dazu geführt hat, dass die Emissionen in einem anderen Land gestiegen sind, weil dort genau das hergestellt worden ist, das sonst wir hergestellt hätten, und man es uns verkauft. In jenem Fall wird das importierte Erzeugnis besteuert, als ob es hier hergestellt worden wäre (nicht dass unsere Hersteller die Steuer direkt zahlen). Falls wir ähnliche Erzeugnisse exportieren, bekommt der Hersteller einen Rabatt.

Falls jemandem das wie Blödsinn vorkommt, hier wieder der Originaltext im Gesetz: (2) BORDER TAX ADJUSTMENT. The term ‘border tax adjustment’ means the levying of a tax on imported covered goods equivalent to the amount of tax paid pursuant to part 1 of this subtitle in the manufacture of comparable domestic manufactured goods, and the rebating of the tax paid pursuant to part 1 of this subtitle that has been paid on covered goods exported from the United States.

[Siehe Bemerkung ach der ersten Textstelle! Anm. d. Übers.]

Es besteht kein Zweifel, dass diese Zeit- und Geldverschwendung augenblicklich einen Handelskrieg auf der Basis von Kohlenstoff auslösen wird, wobei jedes große Land das vermeintliche Entweichen aus den anderen Ländern besteuern wird.

Dann gibt es da noch das grüne Wählerstimmen-Potential [green pork barrel. Was das ist, kann man hier oder hier sehen. Gibt es eine passende deutsche Übersetzung? Anm. d. Übers.]. Schließlich haben wir viele Milliarden Dollar zur Verfügung, die wir ausgeben können. Einiges davon ersetzt die Benzinsteuer, welche abgeschafft wird, aber es ist kein neues Geld. Vieles des neuen Geldes wird in eine Vielfalt grüner Programme gelenkt. Etwa einem Drittel davon wird in dem Gesetz gar nicht Rechnung getragen, so dass vielleicht der Kongress darüber befinden muss es auszugeben. Das könnte das Gesetz auf dem Capitol Hill ziemlich populär machen. Kein Zweifel, der IRS wird eine Menge Geld bekommen für die neue Abteilung, in deren Bereich all diese idiotischen Transaktionen fallen.

Es gibt auch einige Versuche, das zu lindern, was man „Energiearmut“ nennt, zu welcher es durch Kohlendioxid-Steuern unvermeidlich kommt. Allgemein ist es so, dass je ärmer man ist, umso größer ist der Anteil des Einkommens, den man für Energie aufbringen muss. Wir können viele Dinge entbehren, aber Energie gehört nicht dazu. Erneut finden wir ein aufwändiges Rabatt-System, welches aber nur einem geringen Anteil derjenigen nutzt, die übermäßig betroffen sind.

Alles in allem führt dieses Gesetz zu einem gewaltig aufwändigen System – aus keinem ersichtlichem Grund außer dem, auf den Klima-Alarmismus zu reagieren. Kohlenwasserstoffe sind eine Grundlage unseres Lebens. Der Versuch, deren Verbrauch zu dirigieren, ist ein sehr schlechter Plan.

[Mal eine Warnung an Deutschland, wo man darüber ja auch schon mal gesprochen hat, und so, wie die deutsche „Energiewende“ eine Warnung an das Ausland ist. Anm. d. Übers.]

Link: http://www.cfact.org/2018/08/24/the-nightmare-of-taxing-carbon-dioxide/




Atomwaffen als Preis für Klimaschutz?

Nun hat er sich mit dem Artikel Wer sind wir, daß wir schwachen Nationen Kernwaffen vorenthalten, die sie für ihre Selbstverteidigung benötigen?und einer noch dolleren Fortsetzung Für Nationen die Kernenergie anstreben ist der Bau von Kernwaffen eine Fähigkeit und kein Fehler im Forbes-Magazin auf sehr abschüssiges Gelände begeben. In Anbetracht der großen Auflage und dem Bekanntheitsgrad des Autors kann man seine Thesen nicht unkommentiert lassen. Dafür wird einfach zu viel durcheinander gerührt. Der geübte Erzähler beginnt seinen Artikel mit der Schilderung einer Szene aus einem Hollywoodfilm, in der die SS brutal eine jüdische Familie im besetzten Frankreich abschlachtet. Er läßt seine Schilderung mit der selbst beantworteten Frage enden, warum sich die französische Familie überhaupt im Keller verstecken mußte: Sie hatten keine Abschreckung. Er spannt den erzählerischen Bogen weiter über den July 1942, in dem die kollaborierende französische Polizei fast 13000 Juden in einem Stadion zusammenpferchte und anschließend nach Deutschland deportieren ließ. Es folgt die Feststellung, daß von den fast 76000 französischen Juden die Gaskammern von Ausschwitz nur 2000 überlebt haben. Dramaturgisch geschickt, aber äußerst geschmacklos — wenn man erst einmal die spätere Gleichsetzung von Israel und Iran gelesen hat — kommt er zu seiner ersten These:

Die Atombombe als Waffe der Schwachen.

Wie hätte ein schwacher Staat wie Frankreich der 1930er Jahre die Ungleichheit gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland aufheben können? Durch den Besitz einer Waffe, mit der er ihre größten Städte hätte ausradieren können. Wow! Mal abgesehen, daß solche historischen Betrachtungen genauso sinnvoll sind, wie die Fragestellung, was wäre aus der Welt geworden, wenn die Saurier schon Konserven gehabt hätten, ist dies schon der erste Widerspruch in seiner gesamten Argumentation. Shellenberger hat die Nukleare-Abschreckung, wie sie z. B. im Kalten-Krieg vorlag, gar nicht verstanden: Sie funktioniert nur, wenn jeder genug Waffen hat, den Gegner auch dann sicher auszulöschen, wenn dieser bereits sein ganzes Arsenal abgefeuert hat (Zweitschlagfähigkeit). Nur in der Märchenwelt verfügt ausschließlich der Edle und Schwache über Schwert und Rüstung — was ihn automatisch nicht mehr schwach sein läßt. Solange also nicht jeder Staat über das Potential verfügt, die ganze Welt zu vernichten, gibt es keine funktionierende Abschreckung. Wer ist ernsthaft für solch einen Irrsinn?

Das ganze Vorspiel mit Frankreich bekommt plötzlich Sinn, wenn man die Überleitung mit Charles de Gaulle über die nukleare Bewaffnung von Frankreich liest. Shellenberger sieht sie als logische Konsequenz des Überfalls von Frankreich durch Deutschland. Aus dieser Position leitet er die vermeintlich unmoralische Haltung der USA 1962 ab: Das französische Ansinnen sei „töricht oder teuflisch — oder beides“ (frei nach Kennedy). Warum konnten die USA Frankreich den Wunsch absprechen, sich selbst zu verteidigen? Eine moralisch triefende rhetorische Frage, die er für seine weitere Argumentation braucht. Er blendet einfach die historischen Tatsachen aus: Die Panzer der Sowjetunion standen an der Elbe — also unmittelbar vor den Toren Frankreichs. Charles de Gaulle sprach in diesem Zusammenhang bewußt von Lion und Hamburg. Er wollte das Europa der Vaterländer — zusammen mit dem „Erbfeind“ Deutschland — als Bollwerk gegen weitere innereuropäische Kriege und die äußere Bedrohung durch den Kommunismus. Demgegenüber stand die nordatlantische Wertegemeinschaft mit dem atomaren Schutzschirm der USA als Alternative.

Der nukleare Schutzschirm

Damit kommen wir zu seiner zweiten These, mit der er Kernwaffen für jeden Staat begründet: Kein Staat würde einen „Atomkrieg“ riskieren, wenn einer seiner Verbündeten durch einen anderen Staat mit Atomwaffen angegriffen würde. Ausgerechnet den deutschen Professor Christian Hacke führt er hierfür als Zeuge an. Ein Typ, die schon mal gerne Donald Trump in einem Interview mit dem Deutschlandfunk (Wo auch sonst, als im GEZ-Funk?) als „Kotzbrocken, der für die Unterseite der amerikanischen Zivilisation steht“ bezeichnet. Schlimmer noch, diese Lichtgestalt eines deutschen Politologen verbreitet seine kruschen Thesen auch noch international:

Germany is, for the first time since 1949, without nuclear protection provided by the United States, and thus defenseless in an extreme crisis. As such, Germany has no alternative but to rely on itself. A nuclear-armed Germany would be for deterrence only. A nuclear Germany would stabilize NATO and the security of the Western World, but if we cannot persuade our allies then Germany should go it alone.

Kurz und knapp: Wegen der neuerdings unzuverlässigen USA — die staatliche Propaganda des GEZ-Rundfunks zeigt zumindest bei diesem Herrn Früchte — braucht Deutschland eigene Kernwaffen!

Die Politik der USA hat sich bisher nicht verändert: Es sind zahlreiche US-Truppen in Deutschland stationiert. Zusätzlich wurde der Schutzschirm noch bis in die baltischen Staaten ausgedehnt. Dies ist der „Pearl-Harbor-Knopf“ der USA! Putin-Versteher bezeichnen das als Bedrohung Russlands durch die „Nato-Ost-Erweiterung“. Zum Glück ist Putin als KGB-Offizier in der dritten Generation nicht ein solcher Einfaltspinsel. Gleichwohl ist das Säen von Zwietracht ein ewiges Bemühen dieser Organisation und ihrer Helfer im Westen. Wer sich dafür interessiert, dem sei z. B. ein Studium des „NATO-Doppelbeschlusses“ empfohlen. Noch heute kämpft die SED-Nachfolgepartei gegen die Lagerung von US-Atombomben auf deutschem Grund. Sie sollten nach Freigabe durch die USA von Bundeswehrflugzeugen gegen die Sowjetarmee eingesetzt werden können. Nichts weiter, als ein deutliches Argument, daß das Spiel „New York gegen Berlin“ nicht funktioniert. Nukleare Abschreckung ist halt etwas komplexer als mancher Politologe glaubt zu wissen.

Alle Staaten sollen gleich sein

Staaten sind nicht gleich gefährlich. Es ist wie mit Messern, Schusswaffen und allem anderen auch: Es ist z. B. ein Unterschied, ob ein Pfadfinder ein Messer bei sich hat oder ein „männlicher unbegleiteter Migrant“ auf einem Volksfest. Insofern ist es bestenfalls naiv, alle Staaten in einen Topf zu werfen.

Man mag ja noch verstehen, daß in Nord Korea die Kernwaffen letztendlich nur zur Ausbeutung und Unterdrückung des eigenen Volkes durch seinen Diktator dienen sollen: Wenn ihr mir mein Volk wegnehmen wollt, beschmeiß ich euch mit Atombomben. Aber Iran und Israel in einen Topf zu schmeißen, ist schon nicht mehr unverständlich: Israel ist eine Demokratie — Iran ein antisemitisches Mullah-Regime, das immer wieder mit der Auslöschung Israels droht; Israel hat bisher ausschließlich unter großen Opfern lokale Verteidigungskriege führen müssen — Iran führt aus religiösem Antrieb Krieg in Jemen, Irak und Syrien und unterstützt aktiv Terroristen. Man hätte wirklich kein dämlicheres Beispiel für die Befriedung durch frei verfügbare Kernwaffen finden können. Iran ist erst durch sein Streben nach Kernwaffen zum Problem geworden. Mit Rationalität im Zusammenhang mit gläubigen Schiiten sollte man auch nicht zu erwartungsvoll sein: Was soll ein Gleichgewicht des Schreckens jemandem sagen, der davon überzeugt ist, 72 Jungfrauen zu bekommen, wenn er sich selbst in die Luft sprengt?

Libyen, Irak und die Ukraine sind ebenfalls schlechte Beispiele zur Untermauerung der These von „Frieden schaffen durch Kernwaffen“. Libyen und Irak hätten es aus eigener Kraft gar nicht geschafft Kernwaffenstaat zu werden. Dafür haben ihre technischen und finanziellen Möglichkeiten nicht ausgereicht. Die Ukraine hat lediglich die sowjetischen Kernwaffen, die auf ihrem Territorium stationiert waren, an den Nachfolgestaat Rußland zurück gegeben. Der Unterhalt hätte sie nur finanziell aufgefressen. Putin hätte sich von einer Destabilisierung auch durch ein paar olle Raketen nicht abhalten lassen. Auf Grund seiner praktischen Erfahrung als KGB-Offizier in der DDR, kann er einfach kein freies und wirtschaftlich erfolgreiches Land als Leuchtfeuer in seiner Nähe dulden.

Warum uns Kernwaffen friedlich machen sollen

Atomwaffen dienen nicht zur Verteidigung sondern als Strafe“. Wieder so ein markanter Irrtum. „Friedensbewegte“ würden lieber von der drohenden atomaren Apokalypse sprechen. Wieso eigentlich? Hiroshima und Nagasaki sind schon lange wieder belebte Städte. Einzig und allein die Fähigkeit einen Gegner mit Sicherheit auch im Zweitschlag zu vernichten, kann eine Abschreckung auslösen. Aber kann Korea die USA auslöschen oder China Indien? Für eine nukleare Strafaktion wäre es wohl viel zu spät. China und Pakistan haben daher ständig Grenzscharmützel, nur wird hier darüber kaum berichtet. Frieden jedenfalls, sieht anders aus.

Ferner sind Kernwaffen nicht alles. Da ist z. B. eine funktionierende Raketenabwehr, über die im Moment praktisch nur die USA und Israel verfügen. Glaubt jemand ernsthaft daran, daß es (zumindest heute und in naher Zukunft) Korea gelingen würde, eine Interkontinentalrakete zum amerikanischen Festland durchzubringen?

Selbst eine so simple Eigenschaft wie die Fläche eine Landes spielt eine Rolle: Für Breschnew war Deutschland stets ein Problem von drei Wasserstoffbomben. Israel könnte wohl kaum eine aushalten. Dem großen Führer von Nord Korea wäre es wohl egal, ob sein Land in einen Parkplatz umgewandelt würde, solange er in irgendeinem Bunker überleben könnte. Iran ist zwar ziemlich groß, aber seine Führungsclique erstrebt ohnehin einen Platz im eingebildeten Paradies.

Kernkraftwerke und die Bombe

Die abgedroschene Behauptung der Verknüpfung von Kernkraftwerken und nuklearer Aufrüstung ist schlicht weg Unsinn. Der einzige Fall einer Verknüpfung (über die Nutzung von Schwerwasserreaktoren zur Produktion von waffengrädigem Plutonium) war und ist Indien. Die Welt hat daraus gelernt (z. B. „123-Abkommen“ mit den Vereinigten Emiraten). Selbst Korea, Iran und vormals Süd-Afrika haben ein eigenes Waffenprogramm unterhalten. Eher das Gegenteil ist der Fall: Ein paralleles Programm zum Aufbau von friedlicher und militärischer Nutzung ist für die meisten Länder der Welt schlicht zu kostspielig. Auch Saddam Hussein, Muammar al-Gaddafi und Assad konnten nur an der Bombe basteln. Wie wichtig Geld ist, zeigt das Beispiel Vietnam, dort mußte man von dem geplanten Bau von Kernkraftwerken auf Kohlekraftwerke umschwenken. Wären die Theorien von Shellenberger zutreffend, hätte Vietnam alles daran setzen müssen Kernkraftwerke zu bauen, befindet es sich doch in einem latenten Kriegszustand mit China.

Der Brennstoffkreislauf

In der Tat ist der Aufbau eines Brennstoffkreislaufes wesentlich sensibler. Dies betrifft sowohl die Anreicherung von Uran auf Waffenfähigkeit (Pakistan) wie auch die Wiederaufbereitung (Indien). Sowohl die USA (Vereinigte Emirate), wie auch Rußland (Türkei, Ägypten) achten beim Verkauf von Kernkraftwerken durch die Lieferung und Rücknahme des benötigten Brennstoffs auf eine Einschränkung des Kreises.

Umgekehrt kann man nicht den Schluß ziehen, daß jedes Land mit einem Brennstoffkreislauf auch Kernwaffen anstrebt. Paradebeispiel dafür war gerade Deutschland. Wie unverantwortlich und dämlich daher beispielsweise das Politologengeschwafel eines Christian Hacke ist, zeigt bereits Shellenbergers Artikel: Er listet nur drei Staaten (Polen, Ungarn und Finnland) auf, denen er kein Streben nach Kernwaffen unterstellt.

Ebenso sollte man eigentlich denken, daß die Gleichsetzung von Plutonium und Kernwaffen langsam aus der Welt ist. Sehr ungerecht ist in diesem Zusammenhang gerade die Erwähnung von Japan. Japan hat sich für einen geschlossenen Brennstoffkreislauf entschieden. Hat aber bisher seine abgebrannten Brennelemente in Frankreich und GB aufarbeiten lassen. Diese beiden Länder sind die Garanten, daß es sich bei den zitierten 6000 to ausschließlich um Reaktorplutonium und keinesfalls um waffengrädiges Plutonium handelt.

Nachwort

Kernwaffen sind Massenvernichtungswaffen, deren militärischer Nutzen ohnehin eingeschränkt ist — Friedensstifter sind sie keineswegs. Sie gehören genauso geächtet wie Chemiewaffen. Da aber die reale Welt ist wie sie ist, können nur beharrliche Abrüstungsverhandlungen zum Ziel führen. Bis dahin ist konsequent die Weiterverbreitung zu verhindern oder wenigstens zu behindern. Es ist zumindest ein Zeitgewinn.

Was Michael Shellenberger anbetrifft: Man kann ja gerne glauben, daß CO2zur „Klimakatastrophe“ führt. Es ist auch ein lobenswerter Entwicklungsschritt, wenn man zur Erkenntnis gekommen ist, daß man nicht mit Wind und Sonne die Welt mit ausreichend Energie versorgen kann. Insofern sei sein jahrelanger Einsatz für die Nutzung der Kernenergie keinen Millimeter geschmälert. Es ist aber schlichtweg nicht zulässig, wenn man zur „Klimarettung“ Kernwaffen als Friedensstifter glorifiziert.

Übernommen von NULEKLAUS hier




Wenn zwei dasselbe tun, ist es noch lange nicht dasselbe! II

Während in Chemnitz ein „brauner Mob“ randalierte, der die Republik umstürzen will, sind es im Hambacher Forst „Umwelt-Aktivisten“ und „Öko-Revolutionäre“ (Spiegel TV), die die Welt retten wollen. Vermummte Gestalten greifen Polizisten mit Fäkalien, Steinen, Molotowcocktails und Zwillen an. Ein Beamter sah sich genötigt, einen Warnschuss abzugeben. Angesichts eines Fernsehteams hoben Aktivisten bei einem Zusammentreffen im Wald zwar nicht die gestreckte Hand, sondern einen Knüppel, mit dem sie auf die Berichterstatter losgingen. Derweil zeigen die gewalttätigen „Waldschützer“ ihr freundliches Gesicht in Form von allerliebsten jungen Sprecherinnen der entsprechenden Umweltverbände und Lobbygruppen.

Das Doppelsprech der grünen Klimaschützer plastisch vorgeführt: Politologe und Journalist Dirk Steffens gern vom ÖR beschäftigt, bekommt vom Sympathisanten Markus Lanz pausenlos anhimmelnde Stichworte geliefert und legt los. Mit Dank an FMD’s TV-Channel! [Reupload 17.05.2024, 29.05.2024, 22.06.2024]

Es geht um ein Waldstück, das für den Braunkohletagebau abgeholzt werden soll. Von verbliebenen 200 Hektar sollen aktuell 100 Hektar weichen. Zum Vergleich hier einmal die Waldflächen, die gegenwärtig schon für die Windenergie weichen müssen.

Nach Angaben der Deutschen Wildtierstiftung hat sich die Anzahl der Windenergieanlagen im Wald innerhalb Deutschlands seit 2010 versiebenfacht. Alleine zwischen 2010 und 2015 wurden nach einer Statistik der Stiftung 859 Anlagen im Wald errichtet. Den bisher stärksten Zubau gab es dann 2016 mit 387 Neuanlagen. Nach einem Bericht der Märkischen Allgemeinen wurden für 2017 allein in Brandenburgs Wäldern 293 neue Anlagen geplant. „Es ist davon auszugehen, dass durchschnittlich 0,5 Hektar Wald pro Anlage dauerhaft in Anspruch genommen und damit ausgeglichen werden muss“, heißt es überschlägig von Seiten des Umweltministeriums.

Ganz grob geschätzt dürften seit 2010 demnach über 750 Hektar Wald für Windkraftanlagen abgeholzt worden sein, ein Vielfaches des jetzt im Hambacher Forst zur Disposition stehenden Waldes. Aber das ist ja nicht alles: Während beim Kohleabbau allenfalls ein paar Großbagger in Betrieb gehen, werden im Wald tausende von Vogel- und Fledermaus-Schredderanlagen errichtet. In Deutschland fallen den Windkraftanlagen heute im Jahr insgesamt bis zu 250.000 Fledermäuse und über 12.000 Greifvögel zum Opfer. Greenpeace fördert diese Entwicklung nach Kräften und entdeckt beim Hambacher Forst plötzlich sein Herz für die Bechsteinfledermaus: „Der Hambacher Wald ist ein ökologisches Kleinod und Heimat vieler geschützter Arten. Hier lebt zum Beispiel die bedrohte Bechsteinfledermaus“.

Nach dem Kohleausstieg, für den der Hambacher Forst ja ein Fanal werden soll, soll es dann erst richtig losgehen mit dem Vogelschreddern. Und das alles für eine notorisch unzuverlässige Energieform, die für ein Industrieland keine Basis der Stromversorgung sein kann.

Update vom 15.9.18 17:18 Uhr

Dass das Verhalten der Ökoterroristen vom Hambacher Forst – von den Medien verständnisvoll Aktivisten genannt, die nur zivilen Ungehorsam probieren- nichts Neues ist, sondern seit langem ausgeführt und von den Medien und Politikern geduldet wird, zeigt dieser Bericht aus der Aachener Zeitung von 2016 – außer von der AZ wurde  er wohl nirgends publik gemacht. Übernommen von Hadmut Danisch hier

Das muss man sich klarmachen, welche Art von Leuten unsere Politik und unsere Mainstream-Meinung beeinflussen (wollen).

Die Aachener Zeitung schreibt – naja, der Artikel ist schon von 2016, die Frage wäre, ob sich da was geändert hat – über die Proteste im Hambacher Forst:

Wenn Michael T. in den Hambacher Forst muss, beschleunigt sein Puls, mittlerweile ist er so weit, dass er grundsätzlich mit dem Schlimmsten rechnet. Die Angreifer könnten hinter Büschen hocken oder auf Bäumen, in Zelten, in Gruben, der Forst ist voller Fallen. Angespitzte Äste könnten von Bäumen geworfen werden, Sprengsätze könnten in seiner Nähe detonieren, er könnte mit Urinbeuteln beworfen werden. […]

Michael T. hat das alles schon erlebt, einmal stellte er sogar eine Kiste mit Einmachgläsern sicher, die mit Bitumen gefüllt waren, einer Art flüssigem Teer. An der Kiste klebte ein Zettel, auf dem stand: „Fingerabdruckfrei. Viel Spaß beim Bullenabwerfen.“ […]

Im vergangenen Herbst dann eskalierte die Lage gleich mehrfach. Die Polizei und RWE-Mitarbeiter wurden mit Steinschleudern beschossen, mit Brandsätzen beworfen, ein RWE-Mitarbeiter fuhr mit einem Werkswagen auf einen der Wiesencampbewohner zu. Zeitweise hatte man den Eindruck, es könnte Tote geben.

Wenn Bewohner aufs Revier gebracht werden, machen es die Aktivisten den Polizisten so schwer wie möglich, ihre Identität festzustellen. Sie wehren sich körperlich gegen die Abnahme von Fingerabdrücken oder haben sich die Fingerkuppen vorher abgefeilt, manchmal auch verätzt. Ausweispapiere hat ohnehin niemand bei sich, sie sprechen auch nicht mit den Polizisten.

Um sich in Gegenwart von Polizei oder RWE-Personal untereinander zu verständigen, geben die Wiesencampbewohner Laute von sich, Zwitschern, Pfeifen, Wolfsgeheul, sagt Axel G. Manche reiben sich mit Kot oder Menstruationsblut ein, damit die Polizei sie nicht anfasst oder sich zumindest ekelt. Einmal hatte Axel G. es mit einem Mann zu tun, der auf dem Revier unaufhörlich seine Rastalocken hin und her warf — um die Läuse aus seinen Haaren auf die Polizisten zu übertragen. Axel G. sagt, die Campbewohner wüssten genau, wie sie die Polizisten provozieren können. „Bei solchen Einsätzen ruhig zu bleiben, ist manchmal eine Herausforderung“, sagt er. […]

Der stellvertretenden Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz im Aachener Polizeipräsidium, Wilhelm Sauer, sagte am Dienstag, dass hinter der eskalierenden Gewalt im Hambacher Forst „eine professionelle Strategie“ stecke: Die Problemgruppe unter den Aktivisten würde den körperlichen Einsatz der Polizisten, würde also Gewalt provozieren, um sie dann in Videoaufnahmen zu dokumentieren und im Internet auszuschlachten.

So werde „Stimmung gegen die Polizisten gemacht“, sagte Sauer, die sich auch auf die friedlichen Aktivisten übertrage. Auch in der unbeteiligten Bevölkerung werde so der Eindruck erweckt, die Aktivisten seien Opfer willkürlicher Staatsgewalt.




@NYT lügt hinsichtlich Klima – indem die Vergangenheit verschwiegen wird

[*In diesem Beitrag tauchen noch öfter Zahlenangaben durchweg in den in den USA gebräuchlichen Einheiten auf. Des besseren Verständnisses halber werden diese Angaben hier aber gleich in europäische Einheiten umgerechnet. Anm. d. Übers.]

[**Vermutlich war das in Mitteleuropa anders, aber es geht hier auch darum aufzuzeigen, dass Deutschland eben nicht der Nabel der Welt ist und dass das Wetter auf der ganzen Welt nicht so ist (oder zu sein hat) wie in Deutschland. Anm. d. Übers.]

In irgendeinem Zusammenhang dazu sandte mir ein Leser einen Link zu einer interaktiven Website der New York Times, welche von sich behauptet, die Anzahl der Tage mit einer Temperatur über 32°C [in US-Einheiten ist das eine Art ,magische Schwelle‘ von 90°F. Anm. d. Übers.] pro Jahr für Städte im ganzen Land zu listen. Die Ergebnisse werden für die Times zusammengestellt von einer Institution (man könnte es auch eine Umwelt-Propagandagruppe nennen) mit der Bezeichnung Climate Impacts Lab.

https://www.nytimes.com/interactive/2018/08/30/climate/how-much-hotter-is-your-hometown.html?action=click&module=Most%20Popular&pgtype=Homepage

Da ich viele Datensätze dieser Art zusammengestellt habe, schaute ich mal darauf. Die Website fragt nach der Stadt und dem Geburtsjahr und präsentiert dann eine Zeitreihe, die vermeintlich die Anzahl der Tage mit einer Temperatur über 32°C pro Jahr zeigt seit Geburt und wie die Anzahl dieser Tage zugenommen hat.

Obwohl ich in Kalifornien geboren wurde, habe ich mehr Jahre in Huntsville gelebt als an irgendeinem anderen Ort. Also gab ich mein Geburtsdatum ein und Huntsville als meine Geburtsstadt. Sofort wurde dann aber mein Argwohn geweckt, als der erscheinende Datensatz erst im Jahre 1960 begann, also einige Jahre nach meiner Geburt! Offensichtlich wollen die Times und das Climate Impact Lab nichts mit Menschen zu tun haben, die älter sind als 58 Jahre.

Für Huntsville und Montgomery sind hier die entsprechenden Ergebnisse – irgendwie Angst erzeugend. Es scheint, dass die Anzahl der Tage mit über 32°C auf das höchste Niveau jemals gestiegen ist. Man macht mir weis, dass es im Jahre 1960 45 derartige Tage in Huntsville gegeben hat, in 2017 dagegen 57 Tage, Tendenz steigend.

Um das alles noch ängstigender zu machen, beziehen sie Klimamodell-Projektionen bis zum Jahr 2090 mit ein, um mir zu sagen, dass wenn ich im Jahre 2040 80 Jahre alt werde es 73 derartige heiße Tage in Huntsville geben wird, siehe Graphik. Hilfe!

Bevor man nun sein Haus verkauft und nach Kanada zieht, betrachte man die wahre Geschichte. Nachdem ich viele Klima-Datensätze für Alabama erstellt hatte, einige davon ab dem Jahr 1850, wusste ich, dass die Story in der Times darauf ausgelegt war, Alarm zu schreien und die Behauptung voranzutreiben, dass Menschen, welche auf Kohlenstoffbasis Energie verbrauchen, die ihnen zu einem besseren Leben verhilft, unsere Sommer sogar noch schlimmer macht. Vorsicht,liebe Leser, dieses Webtool ist nicht darauf angelegt, genaue Informationen zu verbreiten.

Erstens, Klimadaten für Alabama begannen im 19. Jahrhundert, nicht erst im Jahre 1960. Im Jahre 2016 veröffentlichten Dr. Richard McNider (mein Vorgänger) und ich selbst eine sorgfältig konstruierte Zeitreihe der Sommertemperaturen für den Staat ab 1883 unter Einbeziehung zahlreicher Stationsaufzeichnungen. Einige davon hatten noch nicht einmal Eingang in die Datensätze der [US-]Bundesregierung gefunden, also die Hauptquelle für Institutionen wie das Climate Impact Lab. Ich habe diese Arbeiten aktualisiert bis einschließlich Sommer 2018 – das Ergebnis zeigt die Graphik unten. Diese zeigt nicht nur, dass die Tagestemperaturen im Sommer im Verlauf der letzten 136 Jahre nicht nur nicht gestiegen, sondern sogar gesunken sind. Hmmm … wenn man sich diese Graphik so betrachtet – warum wohl hat Climate Impact Lab das Jahr 1960 als Startjahr seiner Graphik gewählt?

Wir gingen in jener Studie noch einen Schritt weiter und wiesen nach, dass Klimamodelle komplett falsch lagen bei der Replikation des Abwärtstrends der Temperatur in Alabama während der letzten 120 Jahre – 76 unterschiedliche Modelle mit einer Fehlerquote von 100%. Sollte man diesen gleichen Modellen trauen, dass sie uns so Auskunft über die Zukunft geben wie die Times es behauptet? Warum nur hat man die Modelle nicht auf deren Validität untersucht?

Was ist nun also mit den „heißen“ (oder, wie wir in Alabama sagen „typischen“) Tagen mit einer Temperatur über 32°C? Für Alabama und die gesamte Nation habe ich seit 1895 die mittlere Anzahl pro Station für jedes Jahr berechnet. Die Ergebnisse unten sprechen für sich (es gibt keine Zunahme der Anzahl von Tagen mit über 32°C) – und sie stellen die Falschinformation bloß, welche die Times hinaus posaunt.

Genaue Informationen hinsichtlich des Klimas in Alabama zu verbreiten ist genau das, was wir in unserem Büro machen. Tatsächlich kann ich bei Heranziehen der realen Daten nicht einmal ansatzweise die Bilder reproduzieren, mit denen das Climate Impact Lab aufwartet und welchen zufolge die Zehnerjahre dieses Jahrhunderts die meisten Tage mit 32°C verzeichnete – ich vermute mal, sie verwenden mehr theoretische Ergebnisse als sich an Beobachtungen zu orientieren. Man beachte, wie glatt ihre Graphik ist im Vergleich zu den realen Daten – das sieht mir sehr unecht aus.

Dies ist ein wunderbarer Staat, in dem wir leben, in dem Menschen das Leben genießen und Industrien sich entfalten können – und unsere Klimabedingungen sind einer der Gründe, warum wir so erfolgreich sind bzgl. des Zuzugs weiterer Menschen. Gelegentlich jedoch kommen Zeiten, in welchen ich Behauptungen von jenen entgegen treten muss, deren Absicht nicht die Information ist, sondern das Schüren falschen Alarms – dies ist normalerweise dann der Fall, wenn Umwelt-Interessengruppen eine Presseerklärung fabrizieren, deren dramatische Inhalte von willigen Medien verbreitet werden (ohne jede Fakten-Recherche). Jetzt ist eine solche Zeit, und ich bin sicher, dass es nicht das letzte Mal ist.

Striche

Citation:

Christy, J.R. and R.T. McNider, 2016: Time series construction of summer surface temperatures for Alabama, 1883-2014, and comparisons with tropospheric temperature and climate model simulations.  J. Applied Meteor. Climatology, DOI: 10.1175/JAMC-D-15-0287.1.

Data from the New York Times website accessed on 5 and 6 September 2018.

– John Christy
The Alabama State Climatologist

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/09/12/nyt-lies-about-climate-by-omitting-the-past/