Hopfenertrag 2018

Es kann nur schlimmer werden …

wissen die Fachpersonen sofort, wenn etwas negativ von irgend einer „Norm“, oder einfach dem Gewohnten abweicht. Das ist oft der Fall, denn die Natur kennt keine „Stetigkeit“, sondern liebt es, teils extreme Schwankungen zu produzieren, so auch bei den Ernteerträgen.
Warum sollte der empfindliche – und in Deutschland meistens in sehr stark hagelgefährdeten Gebieten angebaute – Hopfen da eine Ausnahme machen. So war das Erntejahr 2015 schlechter als „üblich“ und in der Folge überschlugen sich Koryphäen des Klimawandel-Wissens mit schlimmen Zukunftsprojektionen:
[1] EIKE 22.08.2015: Grüne Abgeordnete Barbara Höhn durch Fakten widerlegt: Der Hopfenertrag steigt trotz Klimawandel
… „In der bayerischen Hallertau zum Beispiel, dem größten Hopfenanbaugebiet der Welt, gab es in den vergangenen fünf Jahren fünf schwere Hagelunwetter. Allein im Jahr 2009 wurden 15 Prozent der Ernte vernichtet, Künftig wird es nach Einschätzung von Klimaforschern deutlich mehr Hagelunwetter und damit verbundene Ernteausfälle geben, was die Bierpreise in die Höhe treiben dürfte. Hinzu kommen laut Studie höhere Versicherungsprämien, die in die Verkaufspreise einkalkuliert werden müssten …“
Anmerkung: Dabei war in der Hallertau das Jahr 1993 am hagelreichsten.
Und weil sich das bei KGE einmal im Hirn festgesetzt hat, wiederholt sie dieses „Wissen“ unbeirrt, wissend, dass in ihrer Partei so wie sie, auch sonst niemand die Fakten kennt:
[3] EIKE 01.07.2017: K. G. Eckardt versucht sich auf dem GRÜNEN Parteitag mit „Klimawandel“ und zeigt dabei:…
Video ab 13:28: Katrin Göring-Eckardt … Dass entlang von Rhein und Ruhr und Elbe die Unwettergefahr steigt und Köln und Dresden immer wieder überflutet werden, oder dass selbst der deutsche Hopfen krank wird, weil es zu warm wird – ich meine, das Bier ist sogar in Gefahr – das ist relevant, liebe Freundinnen und Freunde …

Wenn es um Klimakassandra geht, will ein Professor aus München nicht hintenanstehen. Also schlug auch er in diese Kerbe und übersah dabei, dass er eine Studie falsch interpretiert hatte:
[2] EIKE 24.08.2016: Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?
Lesch-Video ab 7:44: youtube-Video Filmtext: … ein schönes Beispiel dafür ist der Hopfen. Am Anfang bei einer bestimmten Konzentration von Kohlendioxyd da freut er sich noch, da wächst er mehr. Wenn es allerdings mehr wird, dann wird der Hopfen weniger. Dann wird der Hopfenanbau … wird langfristig in Deutschland verschwinden. Das gehört zu den Folgen der globalen Erwärmung. Je mehr Kohlendioxyd in der Atmosphäre ist, umso mehr müssen wir in Deutschland drauf (Abbruch des Satzes), werden wir praktisch Hopfen importieren müssen – wer weiß woher.
Der Originalartikel dazu: [4] EIKE 09.07.2016, Michael Kalisch: Bei Harald Lesch sind Hopfen (und Malz) verloren

Seit damals sind schon wieder zwei, drei Jahre vergangen und eine aktuelle Hopfenernte in einem Extremjahr gerade vorbei. Nachdem bereits zu den Weizenerträgen in diesem Extremjahr eine kleine Darstellung gebracht wurde [6]:

Bild 1 [6] Vergleich von Weizenerträgen seit 1970 weltweit mit Deutschland (und Schleswig-Holstein (SH)). Daten von 2008 – 2018 [1], vor 1970: Scharrer – Linser: Dritter Band Handbuch der Pflanzenernährung und Düngung. Grafik vom Autor ergänzt

… wird es einige Leser bestimmt interessieren, wie es dieses Jahr um den vom Klimawandel so arg gebeutelten Hopfenertrag steht.

Extremsommer und Hopfenertrag

Inzwischen liegt die ziemlich genaue Hopfen-Ernteschätzung für 2018 vor. Eingetragen in die Verlaufsbilder der Hopfenernte-Daten für Deutschland ergeben sich die folgenden Grafiken:

Bild 2: Hopfen-Erntemengen gesamt. Ein „Aussterben“ des Hopfens in Deutschland, wie von H. Lesch prophezeit, lässt sich nicht einmal ahnen.

Bild 2 Verlauf der Erntemenge Deutschland von 1955 – 2018. Werte für 2017 – 2018 vom Autor ergänzt

– Daten bis 2016: LfL Jahresbericht 2016 Sonderkultur Hopfen,

– Daten 2017 und 2018: Verband Deutscher Hopfenpflanzer e.V. Pressemitteilung „Schätzung Hallertau 2018“

Im Bild 3 „Hopfen-Erträge Deutschland“ zeigt es sich nicht ganz so „positiv“, wie bei den Erntemengen, aber keinesfalls desaströs. Sofern man einen Ernteertrag, der trotz einem Wetter-Extremjahr fast dem langjährigen – steigenden – Mittelwert entspricht, nicht gar als sehr positiv bezeichnen müsste.

Bild 3 Hopfen, Ertragsmittel in Deutschland. Vom Autor um die Erntemenge 2017/2018 und Hilfslinien ergänzt.

Nun noch der „schlimme“ Einfluss des „klimatödlichen“ CO2 auf den Hopfenertrag. Man sieht vor allem, dass es seit 1950 – als der CO2-Eintrag signifikant zu steigen begann – keinerlei Korrelation zwischen CO2 und Ertrag gibt. Seit 1900 gibt es allerdings eine deutliche, positive Korrelation! Wie jemand dazu einen schlimmen Klimawandel-Einfluss postulieren kann, lässt sich wohl nur ideologisch erklären.

Bild 4 Hopfen- Ertragsverlauf und CO2 in der Atmosphäre seit 1900. Grafik vom Autor zusammengestellt. Quelle CO2-Verlauf: sealevel.info/co2_and_ch4

Wenn der Klimawandel so positiv wirkt, was schadet dann?

Die GRÜNE Ideologie! Nicht nur das (angeblich durch CO2 vom Menschen verschlimmerte) Wetter tut den Pflanzen weh, nein, auch das undenkbare: die „gute“ Natur:
BR 30.08.2018: Hopfenrundfahrt: Ernteausfall wegen Trockenheit und Schädlingen
Hopfenpflanzer fordern wirksame Pflanzenschutzmittel
… Vor allem die Schädlinge machen den Hopfenpflanzern zu schaffen: die Welke, die Blattläuse, der Echte Mehltau und die Rote Spinne. Der Verband Deutscher Hopfenpflanzer fordert deshalb mehr und wirksamere Pflanzenschutzmittel und beklagt, dass die Gesetz stattdessen strenger werden und in den kommenden Jahren immer mehr Wirkstoffe wegfallen werden. Die Pflanzenschutzzulassung zählt deshalb zu den brisanten Themen bei der Hopfenrundfahrt.

Ja, die Gesetze werden bewusst immer strenger. Den der unmündige Bürger muss schließlich von der um ihn besorgten Politik selbst vor noch gar nicht bekannter – aber vielleicht möglicher – Unbill geschützt werden. Verboten wird deshalb vorsichtshalber alles, was Aktivisten aus irgendwelchen Gründen als mögliche Gefahr – oder einfach auch als „unnatürlich“ und „nicht nachhaltig“ – deklarieren.

Weil etwas Nützliches auch Nebenwirkungen haben könnte, wird es vorsichtshalber schon vorab verboten

Dies bezieht sich sowohl auf die Entwicklung verbesserter Sorten, wie auf die „tödlichen“ Pflanzenschutzmittel. Was unsere Altvorderen seit Jahrtausenden machen – durch Züchtung die Pflanzenauswahl lenkend zu verbessern -, darf nicht modernisiert und damit beschleunigt werden, weil es dann angeblich unnatürlich und deshalb automatisch „des Teufels“ ist:
TICHYS EINBLICK, 30. Juli 2018: Ein Plädoyer für Gentechnik im SPIEGEL Fortschritt braucht bloß Vernunft
Was war das, wenn unsere Vorfahren über Jahrhunderte bestimmte Eigenschaften von Pflanzen und Tieren in der Zucht durch Auswahl verstärkten? Gentechnik, die lange dauert.
… In kaum einem anderen europäischen Land sei die Furcht vor Laborpflanzen größer, sagt Bredow: Nach einer aktuellen Umfrage seien an die 80 Prozent der Deutschen für das Verbot der Gentechnik auf den Feldern. Die »Gentechhasser« könnten nun zusammen mit denen Christsozialen und allen anderen Fortschrittsfeinden feiern, weil der EuGH entschied, »dass mit neuartigen Labormethoden erzeugte Obst- und Gemüsesorten ebenso streng reguliert werden müssen wie traditionell gentechnisch veränderte Organismen (GVO)«. Eine Gerichtsentscheidung gegen alle Vernunft. Gerichtspopulismus?
Novo Argumente für den Fortschritt, 27.11.2017: Peter Langelüddeke: Vorwärts in die Hysterie
… Die SPD fordert erneut ein Anbauverbot für Grüne Gentechnik. Der Landwirt und Sozialdemokrat Peter Langelüddeke dokumentiert, wie sich seine Partei dem fortschrittsfeindlichen Zeitgeist anbiedert.

Weitere (kritische) Darstellung zur Gentechnik findet sich bei:
Novo Argumente für den Fortschritt, 07.01.2013: Essay von Mark Lynas: Zum Wohl der Menschheit und des Planeten
Achgut 03.08.2018: EuGH-Gentechnik-Urteil: Lacht sie in Grund und Boden!

Wenn Bio wieder mal an der bösen Natur verzweifelt, soll „konventionell“ helfen dürfen

Über den ideologischen Wahnsinn, mit Bio die Welt retten zu wollen, wurde auf EIKE schon mehrmals berichtet:
EIKE 19.09.2016: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht
Solche (Er)Kenntnis dringt inzwischen auch bis in höchste, politische Kreise. Und deren Lösungen dazu sind geradezu „genial“, oder besser: ernüchternd:
Mahlzeit, 02.03.2018: Pflanzenschutzmittel Konventionelle Pestizide auf dem Bioacker?
Die designierte Agrarministerin Julia Klöckner fordert, dass Biolandwirte künftig punktuell auch konventionelle Pflanzenschutzmittel einsetzen dürfen.
… Frau Julia Klöckner – Agrarministerin in spe – tat kürzlich in einem Interview kund: „Um ihre Ernte zu sichern, würden viele Ökolandwirte gerne punktuell auf konventionelle Pflanzenschutzmittel zurückgreifen. Dürfen sie aber nicht. Manchen Bauern kostet das die Existenz.“ Das stimmt absolut! Es ist die offizielle Bankrott-Erklärung der geplanten Agrarwende.
… Als Politikern und Winzertochter hat Frau Klöckner eine bauernschlaue Lösung im Sinn: „Wir müssen Ökolandwirten in schlechten Phasen den Gebrauch konventioneller Pflanzenschutzmittel erlauben können.“ Denn das Verbot, so Klöckner, hielte viele „davon ab, den Weg in den Ökolandbau zu wagen“. Natürlich bräuchte man auf dem Weg dorthin mehr Forschung.

Quellen

[1] EIKE 22.08.2015: Grüne Abgeordnete Barbara Höhn durch Fakten widerlegt: Der Hopfenertrag steigt trotz Klimawandel

[2] EIKE 24.08.2016: Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?

[3] EIKE 01.07.2017: K. G. Eckardt versucht sich auf dem GRÜNEN Parteitag mit „Klimawandel“ und zeigt dabei:…

[4] EIKE 09.07.2016, Michael Kalisch: Bei Harald Lesch sind Hopfen (und Malz) verloren

[5] EIKE 04. September 2018: Sommerhalbjahres-Niederschlag 2018

[6] EIKE 09. September 2018: Deutschland in den Klauen des Klimawandels




Internationale Porto Klimakonferenz erfolgreich beendet

Die weiteste Anreise hatte wohl der Geologe und Astronom Alastair Brackell, der aus Neuseeland angereist war. Andere kamen aus Australien, den USA, Kanada und natürlich aus Europa.

Gastgeber Portugal stellte zwar nur eine kleine Mannschaft, hatte aber den weitaus größten Teil der schwierigen Organisation zu erledigen. Die Kollegen Ma­ria da As­sunção AraújPa­me­la Mat­lack-Klein,Nils-Axel Mör­ner machten dies mit Bravour, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass viele Universitätskollegen mit allen Mitteln – zuletzt mit einem offenen Brief an die Universitätsleitung– den Veranstaltern, unter dem zynischen Vorwand von Freiheit der Wissenschaft, Haus-  und Redeverbot zu erteilen suchten.

Doch das blieb erfolglos. Die Dekanin der gastgebenden Fakultät für Literatur liest es sich trotzdem nicht nehmen das Grußwort zu sprechen.

Die ppt Folien der Vorträge und die Vorträge selbst werden auf der Website der Porto Conference veröffentlicht werden.

Der erste Konferenztag nach Beobachtung von Josh!

Einige Medienvertreter waren zugegen. Aus Deutschland von Monitor und Klimareporter. Man wird sich denken können, was und wie die berichten.

Das Programm hatte es in sich:

 

Day 1: Fri­day, 7 Sep­tem­ber 2018

 

09.00        Opening ce­re­mo­ny

 

09.30         Ses­si­on 1: Chan­ges in Cli­ma­te and Weat­her

 

Chair: Pa­me­la Mat­lack-Klein

 

09.30        Christ­opher Ess­ex: Cli­ma­te: like ato­mic phy­sics whe­re we are the atoms

 

10.20        Cof­fee break – with pos­ters

 

11.00        Piers Corbyn: Eu­ro­pe­an weat­her in the last ye­ars – ext­re­me or nor­mal?

 

11.20        Nils-Axel Mör­ner: At­lan­tic Oce­an cir­cu­la­ti­on and Gulf Stream beat

 

11.40         Ma­ria da As­sunção Araújo & Pa­me­la Mat­lack-Klein: Note on the Por­tu­gue­se Sea Level Pro­ject

 

12.00         Mi­cha­el Lim­burg: Can we trust time se­ries of his­to­ri­cal cli­ma­te data?

 

12.20         Karl Zel­ler & Ned Ni­kolov: Earth + So­lar sys­tem data and sci­en­ti­fic me­thod = New cli­ma­te sci­ence

 

12.40         Ned Ni­kolov & Karl Zel­ler: Im­pli­ca­ti­ons of semi-em­pi­ri­cal pla­ne­ta­ry tem­pe­ra­ture mo­del for a new

un­der­stan­ding of Earth’s cli­ma­te his­to­ry

 

13.00        Lunch: break for 1.5 hour

 

14.30         Ses­si­on 2: CO2, Cli­ma­te Sen­si­ti­vi­ty and Green­house Ef­fects

Chair:Jan-Erik Sol­heim

 

14.30        Fran­co­is Ger­vais: Coo­ling of cli­ma­te sen­si­ti­vi­ty

 

14.50        Christ­opher Monck­ton: On an er­ror in de­fi­ning tem­pe­ra­ture feed­back

 

15.10         Ca­mil­le Vey­res: Ele­ven facts you must know to avo­id being de­cei­ved by the AGW

 

15.30         Ed­win Ber­ry: A fa­tal flaw in glo­bal war­ming sci­ence

 

15.50        Her­mann Har­de: How much CO2 and also the Sun con­tri­bu­te to glo­bal war­ming

 

16.10        Hans Jel­bring: Re­gi­o­nal green­house ef­fects – ba­sed on ob­ser­va­ti­o­nal evi­dence

 

16.30        Cof­fee break – with pos­ters

 

17.00         Ray Gar­nett & Mad­hav Khan­de­kar: In­cre­a­sing cold weat­her ext­re­mes sin­ce the new

mil­len­ni­um: an as­sess­ment with a focus on world­wi­de eco­no­mic im­pact

 

17.20          Alb­recht Glatz­le: Li­vesto­ck’s role in cli­ma­te change: Do we need a shift of pa­ra­digm? (pos­ter)​

 

17:30        Phi­lip Fos­ter: Being wrong can have se­rious con­se­quen­ces /The Nile Cli­ma­te En­gi­ne​

17.40         Ge­ne­ral di­scus­si­on-1 in­clu­ding: Stu­dent’s ask ques­ti­ons

 

Mo­de­ra­tors:Nils-Axel Mör­ner, Pa­me­la Mat­lack-Klein & Ma­ria da As­sunção Araújo

 

19.00         End of Day-1

 

Day 2: Sa­tur­day, 8 Sep­tem­ber 2018

09.30         Ses­si­on 3: For­cing func­ti­ons in Cli­ma­te Change

 

Chair: Tho­mas Wys­mul­ler

 

09.30         Piers Corbyn: Me­cha­nisms of weat­her ext­re­mes and cli­ma­te chan­ges (in­clu­ding long ran­ge fore­cas­ting)

 

 

09.50        Hen­ri Mas­son: Com­ple­xi­ty, cau­sa­li­ty and dy­na­mics in­si­de the cli­ma­te sys­tem

 

10.10         Pa­vel Ka­len­da et al.: Calcu­la­ti­on of so­lar energy, accu­mu­la­ted in the con­ti­nen­tal rocks

 

10.30        Don Eas­ter­brook (ppt sub­mis­si­on): The cau­se of Litt­le Ice Ages and cli­ma­te change

 

10.50         Ro­ger Tat­ter­sall & Stu­art Gra­ham: Cli­ma­te change: so­lar-in­ter­pla­ne­ta­ry for­ces – not hu­man ac­ti­vi­ty

Foto der Zuammenfasssung des Vortrages von R. Tattersall et. al

 

11.10        Cof­fee break – with pos­ters

 

11.40        Jan-Erik Sol­heim: The length of so­lar cy­cle as pre­dic­tor for lo­cal cli­ma­te

 

11.00         Ha­rald Yn­destad: The cli­ma­te clock

 

11.20        Nils-Axel Mör­ner: Plan­eta­ry beat and sea level chan­ges

 

11.40         Ni­co­la Sca­fet­ta: To­ward a bet­ter un­der­stan­ding of na­tu­ral cli­ma­te va­ri­a­bi­li­ty

 

13.00        Lunch: break for 1.5 hour

 

14.30         Ses­si­on 4: Further ob­ser­va­ti­o­nal facts, in­ter­pre­ta­ti­ons and ge­o­ethics

 

Chair: Karl Zel­ler

 

14.30        Tho­mas Wys­mul­ler: The fall of IG­CP’s sea-level rise

 

14.50         An­to­nio Sil­va: Re­le­van­ce of pre­sent sea-level chan­ges to coastal risk

 

15.10         Ma­ria da As­sunção Araújo: Gre­en­land: some simple ob­ser­va­ti­ons on ice re­tre­at and cli­ma­te evo­lu­ti­on ​

15.30         Cliff Ol­lier (ppt sub­mis­si­on): Oce­an aci­di­fi­ca­ti­on is a myth

 

15.50         Pe­ter Ridd (ppt sub­mis­si­on): The Gre­at Bar­ri­er Reef, cli­ma­te change and sci­ence

 

16.00         Da­vid Block: Salt and al­be­do

 

16.20         Co­nor McMe­ne­mie: The Nile Cli­ma­te En­gi­ne

 

16.40        Cof­fee break – with pos­ters

 

17.10         Ho­ward Dewhirst and Ro­bert Heath: Let­ter to the Geo­lo­gi­cal So­cie­ty of Lon­don

 

17.30        Aziz Adam (ppt sub­mis­si­on): The po­li­tics of glo­bal change

 

17.40         Be­noit Rit­taud: Some his­to­ri­cal cases of er­ro­ne­ous sci­en­ti­fic con­sen­sus

 

18.00         Ge­ne­ral di­scus­si­on-2

 

Mo­de­ra­tors: Nils-Axel Mör­ner & Pa­me­la Mat­lack-Klein

                   

​                    Jim O’Bri­en: An­noun­ce­ment

 

19.00        Clo­sing: Christ­opher Ess­ex & Ma­ria da As­sunção Araúj

Post­lu­de: Christ­opher Monck­ton

 




Harald Lesch, ein Professor mit NULL Wissen zur Kernkraft

Hier einige Beispiele:

Beispiel 1:

„Was wäre gewesen, wenn die Bundesrepublik Deutschland sich 1955 statt für die Kernkraft, für die Windkraft entschieden hätte? Denn Wind – und das ist keine wissenschaftliche Erkenntnis – gab es schon bevor es die Windräder gab.“

Eine kluge Frage des Herrn Professor, die Antwort ist leicht: Dann hätten wir die meiste Zeit im Jahr keinen Strom, und unser Land wäre auf einem Entwicklungsstand, wie wir es um das Jahr 1900 hatten. Meine Mutter (Jahrgang 1911) erzählte gern, wie zu ihrer Jugendzeit der Strom ins Haus kam; nur ihre Großmutter wollte es in ihrem Zimmer nicht haben, alle anderen schon. Wir sehen, fortschrittliche Menschen gab es schon im Jahre 1911, lange bevor Harald Lesch auf die Welt kam.

 

Beispiel 2:

„Stattdessen haben wir uns bei der Kernkraft völlig verhoben.“

Deutschland hatte einmal 19 Kernkraftwerke, heute sind es nur noch 7. Lange Zeit befanden sich unsere Kernkraftwerke unter den Top 10 der Welt, das sagt viel über deren Zuverlässigkeit aus. Deutschland hatte die sichersten und besten, das weiß Harald Lesch offenbar nicht. Und er sagt auch nicht den Grund, warum eigentlich die besten Kernkraftwerke abgeschaltet werden: Demagogen aus der Politik haben es mit Unterstützung der Massenmedien geschafft, ein ganzes Volk auf einen Irrweg zu führen. Deutschland steht mit seinem Ausstieg aus der Kernkraft weltweit allein da, kein anderes Land folgt diesem zweifelhaften Vorbild. Nur Italien und Österreich hatten ihre Kernkraftwerke schon zuvor abgeschaltet bzw. nicht in Betrieb genommen.

Seit etwa 10 Jahren hat die Stromerzeugung mittels Kernenergie weltweit einen riesigen Aufschwung erlebt, die Anzahl der Neubauten verdoppelte sich. Ende 2017 waren in 31 Ländern 448 Kernkraftwerke in Betrieb. Es befanden sich 56 Kernkraftwerke im Bau in 16 Ländern, das sind Vereinigten Arabischen Emirate, Bangladesch, Argentinien, Belarus, Brasilien, China, Finnland, Frankreich, Indien, Japan, Korea, Pakistan, Rußland, Slowakei, Taiwan, USA. In 25 Ländern befanden sich 125 Kernkraftwerke in der Planung, Beispiele sind Türkei, Vietnam, Usbekistan, Saudi Arabien.

 

Die Kernkraft ist die Technik der Zukunft, alle Länder dieser Welt haben das verstanden. Nur Deutschland, das einmal führend war, will aussteigen. Von Intelligenz kann man da nicht sprechen.

 

Beispiel 3:

„Ihr werdet mit der ASSE 15 Milliarden rein stecken, um den Dreck wieder an die Oberfläche zu holen.“

Die ganze Welt ist voller Radioaktivität und strahlt. Auch Herr Prof. Lesch ist ein radioaktiver Strahler. Vielleicht ist er durch seine Eigenstrahlung verstrahlt. Aber zu dem Wort „verstrahlt“ gibt es keine Definition und daher ist jede Bemerkung dazu unsinnig und als Angstmache zu werten. Die Abfälle in der ASSE sind schwach aktive Stoffe, genau so schwach radioaktiv, wie es Herr Lesch ist, und wie es alle anderen Menschen sind. Jeder Mensch bestrahlt sich selber und alles in seiner Umgebung. Eine beliebte Rechenaufgabe ist die Berechnung der Strahlendosis, die durch das gemeinsame Schlafzimmer zustande kommt. Einige Zahlen dazu: unsere Luft hat 20 bis 50 Becquerel / kg, das Erdreich in einem Garten etwa 2000 Becquerel / kg, Granit hat ca. 5000 Becquerel / kg, Pechblende 150 000 000 Becquerel / kg, das Wasser der Wettinquelle in Bad Brambach 25 000 Becquerel / kg, die Luft in den Stollen der Heilbäder Bad Gastein oder Bad Kreuznach >100 000  Becquerel / kg, reiner Kali-Dünger 15 000 Becquerel / kg, der Mensch 120 Becquerel / kg.

Die Stollen der ASSE liegen in etwa einem halben Kilometer Tiefe. Und das Erdreich darüber enthält 100-mal so viel Radioaktivität wie die Abfälle unten. Schon allein daher ist es unsinnig, diese wieder nach oben zu holen, denn sie werden ja durch die 100-fache Radioaktivität des Deckgebirges geschützt. Die 250 Gramm Plutonium-241, die heute noch die höchste Aktivität in der ASSE ausmachen, werden wegen ihrer kurzen Halbwertszeit in wenigen Jahren verschwunden sein.

 

Alle Tätigkeiten rund um die ASSE sind als typisch deutsche Falschhandlungen zu werten, die viel Geld kosten aber NULL Nutzen bringen.

 

Beispiel 4:

„Wohin mit den strahlenden Abfällen? … Was das Endlager betrifft, da sind ja teilweise haarsträubende Entscheidungen gefallen …“

Alles in der Welt enthält radioaktive Stoffe, wie in der Aufzählung zu Bsp. 3 dokumentiert. Radioaktivität kann gefährlich werden, allerdings nur in hoher Konzentration, und wenn man sie verspeist. Das ist mit den Abfällen aus Kernkraftwerken unmöglich, man hat sicher vorgesorgt.

Daher wird beim Kampf gegen die Kernkraft von hypothetischen Gefahren geredet, die man natürlich nicht nachweisen kann. Aber durch die ständige Berieselung GLAUBEN die Menschen daran. Auch die berechneten hypothetischen Todesopfer werden für real gehalten, so wie im Mittelalter die Gefahren durch Hexen / Hexenmeister für real gehalten wurden. Hypothetische Gefahren sind KEINE Gefahren, so wie hypothetische Nahrung den Menschen verhungern lässt, oder das hypothetische Seil den Bergsteiger nicht vor dem Absturz sichert.

Bei uns in Deutschland wird die Endlagerung der Abfälle aus politischen Gründen verhindert, und das mit voller Absicht. Ein technisches Problem gibt es bei der Endlagerung nicht. Der Bürger darf das nicht bemerken, daher hat man das Bundesamt für Strahlenschutz unter politische Leitung gestellt. Sogar die Ausweitung der Sicherheitszonen in Deutschland rund um Kernkraftwerke von 2/10/25km auf 5/20/100kmwar eine Forderung der Politik und die Strahlenschutzkommission hatte gehorcht und eine Begründung aus dem Hut gezaubert. Der Bürger wird betrogen, die wahren Zusammenhänge werden verschleiert.

 

Warum steigt Deutschland aus der Kernkraft aus?

Frau Merkel hatte im März 2011 nach den Wasserstoffexplosionen in Fukushima die Abschaltung der Kernkraft in Deutschland verfügt und das mit dem Restrisiko begründet, die von dieser Technik ausgehen würde.

Heute wissen wir, daß der Unfall KEINEgesundheitlichen Schäden durch die ausgetretene Radioaktivität zur Folge hatte.Das war schon bei dem Fachsymposium „Strahlenschutz – Ein Jahr nach Fukushima“ des Deutsch-Schweizerischen Fachverbandes für Strahlenschutz e.V. (FS), 8. und 9.März 2012 in Mainzsichtbar. Die Medien in Deutschland hatten sich für dieses Fachsymposium nicht interessiert, offenbar weil es die üblichen in Deutschland verbreiteten Horrornachrichten nicht bestätigte.

Es dauerte etwas länger, bis in den deutschen Fachmedien berichtet wurde, daß die Evakuierungen als Strahlenschutzmaßnahme viele Todesopfer zur Folge hatten. Dadurch hat es 150 bis 600 Todesopfer gegeben (so ein Leitmedium aus Hamburg, Heft 17/2016 Seite 106). Japanische Quellen sprechen von bis zu 1500 Todesopfern.

Die Evakuierungen MUSSTENgemacht werden, weil eine unsinnige Strahlenschutzgesetzgebung es befohlen hatte. Nach anfänglichem Zögern wurden sogar die Intensivpatienten aus den Krankenhäusern abtransportiert. Dazu dürfte jedermann klar sein, daß bei Trennung dieser Patienten von ihren Versorgungsgeräten vielen der baldige Tod droht — es handelte sich somit um vom geltenden Recht befohlene Ermordung Unschuldiger. Die aus Altenheimen evakuierten Menschen wurden auf der Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten umhergekarrt, immer wieder verlegt, wobei deren Sterblichkeit auf das 4-fache stieg. Messungen an den Evakuierten zeigten keine erhöhte Strahlung, was verständlich ist, denn sie befanden sich in Häusern, als die Wolke mit freigesetzter Radioaktivität vorbei zog.

In Fukushima wurde deutlich, daß der Schutz vor Strahlung sehr viele Todesopfer zur Folge hatte, die Strahlung selber jedoch nicht ein einziges.

Im deutschen Grundgesetz ist in Art. 1 von der unantastbaren Würde des Menschen die Rede — wie verhält es sich damit in Japan??? Wo bleiben die Denkveranstaltungen und Lichterketten zu den Opfern des Strahlenschutzes???

 

Gesetze können falsch sein, denn sie werden von Menschen gemacht und Menschen können irren. Das ist bei der Strahlenschutzgesetzgebung ganz sicher der Fall. Ebenso beim Kernenergieausstieg unseres Landes, der ja eine Folge der jahrelang geschürten Strahlenangst ist. Viele Fachleute der Strahlenbiologie und aus der Kernenergiebranche protestieren gegen diese falschen Gesetze, aber sie kommen höchstens auf ihren Fachtagungen oder in ihren Fachzeitschriften zu Wort. Die hauptamtlichen Strahlenschützer sehen die Dinge teilweise anders, denn ihnen geben falsche Gesetze die Lebensgrundlage. Unsere Massenmedien hätten die Macht zu einer Veränderung, aber bisher haben sie diese Macht nicht genutzt, das ist bedauerlich. Manchmal wird daher in Bezug auf die unsere Massenmedien von Lückenmedien oder Lügenmedien gesprochen.




Eine Neu-Analyse des „Super-Klima-Scheiterns“ in Kalifornien

Kaliforniens Klima-Mondschuss

Jeff Spross, 31. August 2018

Kalifornien könnte auf alle anderen warten, um sein Gesetz bzgl. Klimawandel zusammen zu schustern.

Analyse

Vor ein paar Tagen hat das Parlament des Staates [state Assembly] mit 44 zu 33 Stimmen ein Gesetz durchgebracht, welches vorschreibt, dass Kalifornien bis zum Jahr 2045 100% seines Stromes durch Erneuerbare erzeugt. Eine ähnliche Maßnahme passierte bereits den Senat. Atemberaubende 72 Prozent der Kalifornier stehen hinter der Maßnahme. Es fehlt nur noch die Unterschrift von Gouverneur Jerry Brown (Demokraten) unter dem Gesetz. Und man erwartet, dass er es unterschreiben wird.

Man muss doch nur die aktuellen Nachrichten betrachten. Das größte Buschfeuer in der Historie des Staates loderte über einen Monat lang. Rund 400.000 Acres Land verbrannten, ein Feuerwehrmann kam ums Leben, und Städte wurden in Rauchwolken gehüllt. Gleichzeitig bedroht der Anstieg des Meeresspiegels blühende küstennahe Gemeinden ebenso wie die in den Himmel schießenden Temperaturen das Ackerland im Central Valley austrocknen.

Falls also Brown dieses Gesetz unterzeichnet, kann Kalifornien das Schlimmste abwehren?

Es ist zuallererst eine Frage der Willenskraft“, sagte Mark Jacobson, ein Umweltingenieur im vorigen Jahr. „In technologischer und ökonomischer Hinsicht ist es möglich“.

Jacobson ist einer der Leitautoren einer Studie aus dem Jahr 2014, in welcher eine Roadmap ausgearbeitet worden ist, wie Kalifornien genau das umsetzen könnte.

Der gesamte Planet muss sich zwischen 2050 und 2070 dekarbonisiert haben. Kalifornien hat 39 Millionen Einwohner und eine Wirtschaft, welche die fünftgrößte der Welt wäre, wenn Kalifornien ein unabhängiger Staat wäre. Er ist nicht die Welt. Aber falls Kalifornien hierbei Erfolg hätte, könnte es ein Musterbeispiel eines Vorzeigeprojektes sein.

The Week

Wie kann man das als eine „Analyse“ qualifizieren?

Unbegründete Behauptungen, denen zufolge die Feuer-Saison und das Austrocknen des Central Valley die Folgen des Klimawandels sind anstatt des Missmanagements des Staates bzgl. Wälder, Wildnis und Wasser-Ressourcen sind für mich keine „Analyse“. Die Behauptung, dass „der Anstieg des Meeresspiegels die küstennahen blühenden gemeinden des Staates bedroht“, ist absurd. Und die Aussage, dass sich „der gesamte Planet zwischen 2050 und 2070 dekarbonisiert haben muss“ ist einfach nur idiotisch.

Das einer Analyse noch am nächsten Kommende ist die Erwähnung einer „Einhörner sind real“-Studie, welche gründlich verrissen und widerlegt wurde (hier). Und das auf eine Art und Weise, dass der Autor versuchte, die Widerlegenden zu verklagen (hier).

Obwohl … die Charakterisierung der Narretei Kaliforniens als „Mondschuss“ ist ziemlich passend. Nur dass wir nicht zum Mond zurückgekehrt sind, degradiert das Apollo-Programm zu einem Demonstrations-Projekt in den Augen der meisten Menschen.

Warum sollte irgendjemand auf Jeff Spross oder The Week verweisen für eine „Analyse“ der Energiepolitik?

Wo soll man anfangen? Die Publikation und der Autor

Das Week-Magazin

The Week nimmt für sich in Anspruch „Alles, was man braucht, um alles zu wissen, was wichtig ist …“

The Week wird allgemein beschrieben als mit einem links der Mitte behafteten Bias (hier). Allerdings muss man zu dessen Gunsten sagen, dass manchmal Artikel und Meinungen aus einer konservativeren Perspektive veröffentlicht werden (hier). Es kann also sein, dass The Week eine Art arithmetisches Mittel ist von The Nation, The Huffington Post, The Grauniad, Scientific American, etc., enthält es doch manchmal Artikel von einer zumindest quasi-wissenschaftlichen Art … Aber nicht wirklich eine primäre Quelle für eine Analyse der Energiepolitik … und mit Sicherheit nicht ansatzweise „Alles, was man braucht, um alles zu wissen, was wichtig ist …“ Es ist mehr wie „Alles, was man braucht, um alles zu wissen, was wichtig ist …“ von Kriegern der sozialen Gerechtigkeit mit einer gelegentlichen milden Erwiderung.

Jeff Spross, der Autor

Jeff Spross
BUSINESS AND ECONOMICS CORRESPONDENT

Jeff Spross ist Korrespondent für Wirtschaft und Handel bei TheWeek.com. Zuvor war er Reporter bei ThinkProgress.

Auf seiner LinkedIn-Site beschreibt er sich selbst als „Medien-Mädchen für alles“ mit bedeutender Erfahrung hinsichtlich bloggen und Video-Produktion. Er hat einen BS für Radio/TV/Film von der University of Texas in Austin. Das Fehlen jedweder Qualifikation für alles, was mit Energie und/oder Klimawissenschaft zu tun hat, bedeutet nicht notwendigerweise, dass er unrecht hat … aber angesichts dessen fehlt mir jeder Grund, an seinen Meinungen zur Energiepolitik interessiert zu sein … außer darüber zu lachen.

Analyse und Re-Analyse

Re-Analyse: „Der Vorgang oder ein Beispiel, etwas noch einmal zu analysieren: wiederholte oder erneute Analyse“ (hier)

Die Spross-Analyse

Dekarbonisierung Kaliforniens bis 2045.

Vor ein paar Tagen hat das Parlament des Staates [state Assembly] mit 44 zu 33 Stimmen ein Gesetz durchgebracht, welches vorschreibt, dass Kalifornien bis zum Jahr 2045 100% seines Stromes durch Erneuerbare erzeugt. Eine ähnliche Maßnahme passierte bereits den Senat. Atemberaubende 72 Prozent der Kalifornier stehen hinter der Maßnahme. Es fehlt nur noch die Unterschrift von Gouverneur Jerry Brown (Denokraten) unter dem Gesetz. Und man erwartet, dass er es unterschreiben wird.

Re-Analyse

Na und?

Atemberaubende 72 Prozent aller Kalifornier würde vermutlich auch hinter Maßnahmen stehen, welche die Entropie aufheben oder Kalifornien vor den Verheerungen der Plattentektonik schützen würden. Die Menschen können auch für Einhörner stimmen.

Aber um des Argumentes willen … Nehmen wir einmal an, Kalifornien würde seine Stromerzeugung bis 2045 tatsächlich dekarbonisieren … es hätte keinerlei Auswirkung auf die klimatischen Nöte Kaliforniens, seien diese nun real oder imaginär. 95% des Stromes in diesen USA und dem District of Columbia [= Washington DC] wird nicht in Kalifornien erzeugt.

Die Spross-Analyse

Verhinderung von Buschbränden durch Dekarbonisierung…

Man muss doch nur die aktuellen Nachrichten betrachten. Das größte Buschfeuer in der Historie des Staates loderte über einen Monat lang. Rund 400.000 Acres Land verbrannten, ein Feuerwehrmann kam ums Leben, und Städte wurden in Rauchwolken gehüllt.

Re-Analyse

Das ist einfach nur lächerlich. Man betrachte folgende Graphiken:

Jedoch, das NIFC stellt fest, dass vor 1983 die Quellen dieser Zahlen unbekannt sind oder nicht bestätigt werden können; sie sind nicht abgeleitet aus dem Prozess der gegenwärtigen Berichterstattung darüber. Folglich sollten die Zahlen vor 1983 nicht mit späteren Daten verglichen werden. Und: es gibt einen deutlichen Bruch in der Zeitreihe der Anzahl der Brände, die verbrannte Fläche ist nicht so Gegenstand von Fehlern der Berichterstattung. Das ist eine Glättung der Zeitreihe und sehr konsistent mit den Daten aus Oregon.

Es scheint, dass CO2 ein guter Feuerlöscher ist.

NIFC, NOAA und MacFarling-Meurre, 2006.

Die Spross-Analyse:

Der Anstieg des Meeresspiegels gefährdet die blühenden küstennahen Gemeinden des Staates“.

Re-Analyse

Mir fehlen die Worte … also lasse ich Graphiken sprechen:

Meeresspiegel-Trends (NOAA). Jährliche Rate des Meeresspiegel-Anstiegs (mm pro Jahr). Die Hand hält verschieden große Perlen zum Vergleich.

Meeresspiegel-Anstieg vor San Francisco (NOAA). Der Hammer verdeutlicht die Größenordnung (Estwing)

Meeresspiegel-Trends vor Los Angeles (NOAA). Der Hammer verdeutlicht wieder die Größenordnung. Seit dem Tod von Wyatt Earp ist der Meeresspiegel weniger gestiegen als der Hammer hoch ist.

Meeresspiegel-Trend vor San Diego (NOAA). Der Hammer wieder zum Vergleich.

Spross-Analyse

„In den Himmel schießende Temperaturen trocknen das Ackerland im Central Valley aus“

Re-Analyse

Er bezieht sich auf „The Valley That Hope Forgot“ [etwa: Das Tal, das die Hoffnung vergessen hat]



Auch in Texas gibt es Dürren. Wir errichten Deiche und andere Infrastruktur bzgl. Wasser. Das Thema lautet Wasser-Ressourcen-Management. Dürren in Texas und Kalifornien hängen auf ähnliche Weise von der ENSO ab. In Texas kann man mit Dürren umgehen, in Kalifornien nicht. Der primäre Unterschied ist, dass das Management in Texas viel besser gehandhabt wird.

Meteorologische Dürre-Bedingungen sind der akute Grund von Wasserknappheit. Die Regierung ist der chronische Grund für Wasserknappheit. 35 Jahre idiotischer Regierungsarbeit haben zu der Unfähigkeit Kaliforniens geführt, mit zyklischen Dürre-Bedingungen umzugehen. Sie haben umweltlichen Unsinn angerichtet, um den Ausbau der Wasser-Infrastruktur zu blockieren, der notwendig gewesen wäre, um der Bevölkerungsentwicklung Rechnung zu tragen.

Südkalifornien und das Central Valley waren immer auf zusätzliche Wasserspeicher und Lieferkapazitäten derselben angewiesen.

Die 10 größten Reservoire in Kalifornien, Dreh- und Angelpunkt des Wassersystems für 38 Millionen Menschen und der größten Landwirtschaft der USA, sind allesamt zwischen 1927 und 1979 gebaut worden. Shasta Lake, der große See am Sacramento-River nahe Redding, wurde 1945 fertig gestellt. Mit dem Bau des größten Staudammes in den USA, Oroville mit einer Höhe von ca. 235 m, wurde 1961 begonnen, er wurde 1968 fertig gestellt.

Das letzte riesige Reservoir in Kalifornien war New Melones am Stanislaus River in der Calaveras County [County = in etwa unsere Landkreise]. Seit der Korps von Ingenieuren im Jahre 1979 das sprichwörtliche Band durchschnitt, ist Kalifornien um 15 Millionen Menschen gewachsen. Quelle

Große Gebiete des Staates Texas haben ebenfalls immer zusätzliche Wasserspeicher und Lieferungskapazität benötigt.

Die Reservoire in Texas weisen derzeit eine Kapazität von 72% auf – trotz persistenter Dürre-Bedingungen.

Texas hat seine Reservoir-Kapazitäten während der letzten 80 Jahre stetig erweitert …

Während der vorangegangenen, mit der ENSO zusammenhängenden Dürreperiode hat Texas seine Reservoir-Kapazität vervierfacht …

Texas begegnet der jetzigen ENSO-Dürreperiode mit der Einrichtung verbesserter Wasser-Infrastruktur einschließlich des Baus 26 neuer großer Reservoire …

Im staatlichen Wasser-Plan werden 26 neue große Reservoire eingerichtet, um den Wasserbedarf in vielen Regionen zu decken. … Diese neuen Reservoire würden 1,5 Millionen Acre-Feet [Kubikfuß?] pro Jahr bis zum Jahre 2060 speichern, falls alle eingerichtet werden. Es ist nicht überraschend, dass die meisten dieser Projekte östlich der Interstate [= Autobahn] 35 eingerichtet werden, wo Regenmenge und Abfluss größer sind als im westlichen Bereich des Staates. (Quelle)

Spross-Analyse

Musterbeispiel eines Vorzeige-Projektes“

Der gesamte Planet muss sich zwischen 2050 und 2070 dekarbonisiert haben. Kalifornien hat 39 Millionen Einwohner und eine Wirtschaft, welche die fünftgrößte der Welt wäre, wenn Kalifornien ein unabhängiger Staat wäre. Er ist nicht die Welt. Aber falls Kalifornien hierbei Erfolg hätte, könnte es ein Musterbeispiel eines Vorzeigeprojektes sein.

Re-Analyse

Falls sich der „gesamte Planet zwischen 2050 und 2070 dekarbonisiert haben muss“, wäre die Dekarbonisierung von 5% der US-Stromerzeugung bis 2045 keineswegs das „Musterbeispiel eines Vorzeigeprojektes“. Es wäre ein kaum wahrnehmbares Vorzeigeprojekt.

Gleichzeitig wird Texas damit fortfahren, seine Öl- und Gaserzeugung zu steigern, ebenso wie die Stromerzeugung (mittels aller verfügbaren Quellen) und die Einrichtung weiterer Wasser-Infrastruktur (finanziert durch die Einkünfte von Öl und Gas).

Falls sich also Kalifornien aus einem Musterbeispiel eines kaum wahrnehmbaren Vorzeigeprojektes zurückzieht, wird es nirgendwo außerhalb der Brieftaschen der Kalifornier irgendeinen Unterschied geben. Und einfach gesagt, so sieht der „gesamte Planet“ von hier aus:

David Middleton is a petroleum geologist and has been a naturalized Texan since 1981.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/09/04/a-reanalysis-of-californias-climate-moon-shot-grand-scale-climate-fail/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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Anmerkung des Übersetzers: Im Original kommen im Anhang noch diverse Tabellen mit Strompreisen, unter Anderem auch für Europa. Diese wird hier noch angefügt. Die Zeile mit Deutschland ist vom Übersetzer schattiert.




Deutschland in den Klauen des Klima­wandels

SZ: Im Norden Grönlands hat sich Packeis gelöst

Der Leiter des Ressorts „Wissen“ bei der SZ sah sich persönlich genötigt, seinen „Alpenprawda“-Lesern wieder vorzuführen, wie einseitig die SZ-Berichterstattung von höchster Redaktionsstelle im Dienste einer GRÜNEN Regierungspropaganda geführt wird.
SZ, 26. August 2018: [1] Klimawandel Die Lehren eines heißen Sommers
Anlass war der ausnehmend trockene Sommer und „Bestätigungen“ von Klimaforschern, vor allem natürlich vom PIK:

SZ [1]:
– Der trockene, heiße Sommer zeigt erste Auswirkungen des globalen Klimawandels.
– Im Norden Grönlands hat sich erstmals das Packeis vom Festland abgelöst.
Durch das Abschmelzen von Meereis heizt sich das dunklere Meerwasser zusätzlich auf – so wird die Klimaerwärmung weiter verstärkt.
– Auch durch Methangas, das beim Auftauen der Permafrostböden frei wird, beschleunigt sich der Klimawandel zusätzlich.
… Ein Sommer, in dem sich die Klauen des globalen
SZ: Durch das Abschmelzen von Meereis heizt sich das dunklere Meerwasser zusätzlich auf

Egal, woher der SZ-Redaktionsleiter diese Information hat, aktuell kann sie nicht sein. Denn ausgerechnet diesen Sommer tat das Arktiseis etwas unvorhergesehenes: Obwohl es im Winter einen (der dort um diese Zeit häufigen) Wärmeeinbrüche gab:
EIKE 06.12.2016: [3]
Am Nordpol ist es 20 Grad Wärmer als sonst, und [4]
und „Klimaforscher“ draufhin den Medien sofort schlimmste Auswirkungen postulierten:
Businessinsider.de, 26.02.2018: In Deutschland ist es diese Woche kälter als am Nordpol — und das könnte fatale Auswirkungen haben.
… Wie „Spektrum“ berichtet,

Bild 1 Arktische Eisbedeckung im August seit 1978. Quelle: DMI, abgefragt am 04.09.2018. Vom Autor zugefügt „Vorhersagewerte“ Quelle: NoTricksZone: A false prediction is a false prediction Even 10-year forecasts are total failures – can we trust 50-year forecasts?

SZ: Im Norden Grönlands hat sich erstmals das Packeis vom Festland abgelöst

In deutschen Medien findet sich dazu ausschließlich Information, welche mit ziemlicher Sicherheit von einer einzigen Quelle stammt und immer identisch kopiert wurde. Im Ausland findet sich dazu (wie so oft) erheblich Besseres und Informativeres:
realclimates, September 6, 2018 by tony heller: Daily CNN/Guardian Climate Fraud Update
..

Bild 1.1 Vergleich der stark „aufgerissenen“ Eisbedeckung im Norden Grönlands im September 2002 und der deutlich geringeren im September 2018. Quelle: realclimates

Die ganze, umfangreiche Darstellung mit vielen Bildern und Grafiken sollte man unbedingt im Original lesen.

In einem Polarportal ist zudem hinterlegt, wie es am Nordrand von Grönland diesen Sommer aussah und warum sich dort Schelfeis gelöst hatte: Diesen Sommer ist (nur dort) das Meereis dünner (Bild 2, rechter Teil) und es wehte Wind in Meerrichtung. Dafür war allerdings ein größerer Teil der Arktis eisbedeckt.

Bild 2 Meereisdicken 2017 und 2018 Anfang August der Arktis. Quelle: PolarPortal

Der Grund ist in den folgenden Bildern sichtbar: Bis zum Juli war es im Nordgrönland herum relativ kalt (Bild 3). Im August wurde es gerade um Nordgrönland warm (Bild 4) und es wehte starker Westwind.

Bild 3 Temperaturanomalien 2018 Anfang Juli der Arktis. Quelle: PolarPortal

Bild 4 Temperaturanomalien 2018 Mitte August der Arktis. Quelle: PolarPortal

Die SZ hätte anstelle dieses lokal beschränkten Effektes auch auf etwas anderes hinweisen können, wie zum Beispiel, dass die grönländische Festlands-Eismasse sogar zugenommen hat.

Bild 4.1: Greenland Ice Sheet Mass Budget seit 1960. Quelle: Xavier Fettweis

Bild 4.2 Aktuelle Meldung vom Polarportal

Und dass die Arktis-Sommertemperaturen dieses Jahr deutlich niedriger waren, als im Jahr 1975, dem Zeitraum, als von den Klimawissenschaftlern unisono die beginnende Eiszeit ausgerufen wurde (Spiegel, am 12.08.1974), zeigt das folgende Bild. Trotz der „heißen“ Wintertemperaturen und der Vorhersage von „Klimafachpersonen“: „ ..

Bild 4.3 Arktistemperaturen Verlauf Sommerhalbjahr 1975 und 2018. Vom Autor übereinander kopiert. Quelle: DMI

Meistens erschließt sich die Wertigkeit erst mit der Betrachtung langfristiger Verläufe, wie in den folgenden Bildern. Plötzlich ahnt man, dass auch bei der Arktiseisbedeckung lineare Trends (wie von „Klimafachpersonen“ im Bild 1 dargestellt) zu (bewusst?) falschen Vorhersagen führen müssen, da man eine langfristige Zyklik vermuten kann, für die man zur richtigen, statistischen Darstellung periodische Funktionen benötigt – aber nicht anwendet.
Und nebenbei: Sollte die Rekonstruktion in Bild 5 ab 1900 einigermaßen richtig sein, wäre jeglicher Arktiseisalarm obsolet.

Bild 5 Arktische Meereisausdehnung. Quellen: 1978 … 2017: DMI; 1900 … 2013: NoTricksZone, Alekseev et al, 2016. Grafik durch Übereinander-kopieren vom Autor erstellt

Im ganz langfristigen Verlauf (Bild 6) zeigt sich dies noch deutlicher. Seit den letzten 10.000 Jahren hat die Arktis derzeit ihr Maximum an Eisbedeckung – und nicht wie behauptet, das alarmistische Gegenteil.

Bild 6 [5] Verlauf der arktischen Eisbedeckung in der zentralen, nördlichen Chukchi-See seit ca. 10.000 Jahren. Die Eisbedeckung ist aktuell wieder am Maximum der letzten 10.000 Jahre. Quelle Yamamoto et al., 2017

Der trockene, heiße Sommer zeigt erste Auswirkungen des globalen Klimawandels

Eine Aussage, welche zumindest in Deutschland unisono abgeschrieben und publiziert wird. Leider entspricht sie nicht der Wahrheit:
EIKE 08. Juni 2018: [10] Die Suche nach dem Klimawandel geht weiter. Denn in Deutschland ist er nicht zu finden
Allerdings bringt diese mentale „Dauer-Klimaprügelei“ unserer Medien manche anscheinend fast an den Rand des Wahnsinns, denn anders kann man den folgenden Vorschlag einer „Fachperson“ kaum bewerten:
BR.DE, 08.08.2018: BUND fordert Merkels Rückkehr
… Mit Blick auf die Ernteausfälle und Dürreschäden in der Landwirtschaft Frau Merkel hat dem Wunsch natürlich nicht entsprochen. Wenigstens diesmal war sie realistisch und hat sich wohl gefragt, was eine Urlaubsverkürzung konkret am Klima bewirken könnte. Vieleicht dachte sie dazu auch: Ein paar Sitzungen bei einem guten Psychologen mit etwas Grundkenntnis über den Unterschied zwischen Klima und Wetter, sowie Klima-Messdaten und Klima-Simulationen, wären für solche Personen bestimmt hilfreicher. Gesagt hat sie es natürlich nicht, denn sie benötigt die Stimme ja in der Kohleausstiegskommission zur Sicherstellung des von ihr vorgegebenen Ergebnisses.
BR.DE: H. Weiger: …
Konkret fordert der Bund Naturschutz die Reduktion der Treibhausgase durch Stilllegung der dreckigsten Kohlekraftwerke …
In [5] finden sich zum Sommerwetter einige Daten und in [7] und [2] sieht man abschließend, dass dieser Sommer zwar extrem, aber beileibe nicht einzigartig war und auch einfach eine Wiederholung gleicher Extrem-Wetterereignisse der Vergangenheit darstellen kann.

Ein Blick auf die Ernteausfälle und Dürreschäden in der Landwirtschaft

Im folgenden Bild sind die Verläufe der Weizen-Ernteerträge und der Ertrag von 2018 eingetragen. Obwohl man für den Ertrag 2018 die teils extremen Ertragsstreuungen zwischen den verschiedenen Bundesländern beachten muss, ist der Gesamtertrag im langfristigen Vergleich keinesfalls ein Desaster, wie es überall (und von Herrn H. Weiger) behauptet wird, sondern eben ein herber Einbruch im stetig zu neuen Ertragsgipfeln steigenden Verlauf. Selbst über die diesjährige Ertragsmenge wäre schon die vorhergehende Generation froh gewesen und die Ökobauern sind solche Ertrags-Einbrüche – allerdings, wenn das Wetter „vorindustriellen Charakter“ hat – längst gewohnt:
EIKE 19.09.2016: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht

Bild 7 Vergleich von Weizenerträgen seit 1970 weltweit mit Deutschland (und Schleswig-Holstein (SH)). Daten von 2008 – 2018 [1] und vor 1970 (Quelle: Scharrer – Linser: Dritter Band Handbuch der Pflanzenernährung und Düngung) vom Autor ergänzt

Auch weltweit erzeugt der Klimawandel keine Ertragsprobleme.

Bild 8 [6] Welterzeugung Getreide

SZ: Auch durch Methangas, das beim Auftauen der Permafrostböden frei wird, beschleunigt sich der Klimawandel zusätzlich

Die Quelle dazu ist leicht zu finden. Das AWI forscht fleißig zum Klimawandel und publiziert – inzwischen angelehnt an die alarmistische Art des PIK – entsprechend. Über 900 Mitarbeiter wollen schließlich gut bezahlt werden und das gelingt nur mit ausreichenden Fördermitteln, die im wesentlichen Umfang von der Politik „generiert“ werden. Nur noch selten werden (wohl versehentlich) nicht alarmistische Studieninformationen publiziert [8].

Bild 9 Publikationen des AWI. Screenshot von der Homepage

Natürlich forscht das AWI auch fleissig zum Methan und publiziert dazu:
WELT 20.08.2018: Schmelzwasserseen im Permafrost beschleunigen womöglich den Klimawandel
(AWI) Bremerhaven am Montag unter Berufung auf eine Untersuchung mit, an der es beteiligt war. So würden in kürzerer Zeit auch deutlich mehr Treibhausgase wie Methan und Kohlendioxid frei.
Klimasimulationen berücksichtigten dieses beschleunigte Abtauen bisher nicht, warnte AWI-Experte Thomas Schneider von Deimling. Wie die Forscher nun in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ berichteten, sollte der Effekt daher „unbedingt“ in die Berechnungen einfließen. Bis 2050 könnte so bereits doppelt so viel Treibhausgas aus den arktischen Permafrostböden aufsteigen wie heute angenommen …

Doch gerade dabei handelt es sich um eines der viel diskutierten und ungelösten Themen. Wie sich der Methanausstoß in nördlichen Breiten auf das Klima wirklich auswirkt, hängt im Wesentlichen wohl vom forschenden Institut ab, wie eine Zusammenstellung von Artikeln von kaltesonne zeigt. Unabhängig, was davon stimmt, es wird so sein, wie es das AWI formuliert: Vieles weiß man nicht darüber, aber Vieles „könnte“ sein.

Bild 10 Zusammenstellung von Artikeln zum Methan und Klimawandel auf kaltesonne

Interessant ist es dann immer, wenn zeitgleich gegenteilige Studien veröffentlicht werden:
kaltesonne 5. August 2018:
Falschverdächtigung: Methan aus arktischem Eismeerboden nun doch kein Klimakiller
Erinnern Sie sich noch an die von interessierten Kreisen gepriesenen Horrorszenarien, dass Gashydrate im arktischen Meeresboden im Zuge der Klimaerwärmung kollabieren und enorme Mengen an Treibhausgasen freisetzen würden? Ziemlicher Quatsch, wie jetzt eine Studie des norwegischen Center for Arctic Gas Hydrate, Climate and Environment (CAGE) herausfand. Die Methanhydrate sind viel weniger anfällig gegen die Erwärmung als gedacht. Hier die Pressemitteilung des CAGE aus dem September 2018: Methane hydrate is not a smoking gun in the Arctic Ocean

Und selbst wenn das Methan aus den Gashydraten freigesetzt werden würde, hat die Natur offenbar weitere Schutzmechanismen zur Verfügung, die verhindern, dass das Gas im großen Stil in die Atmosphäre gelangt. Die University of Rochester berichtete am 17. Januar 2018, dass man eine unerwartete Pufferwirkung im Ozean gefunden habe:

Ocean waters prevent release of ancient methane
Bereits im August 2017 erschien in Nature eine Arbeit von Petrenko et al., in der den Methanhorrorszeanarien eine klare Absage erteilt wurde: Minimal geological methane emissions during the Younger Dryas–Preboreal abrupt warming event

SZ: Ein Sommer, in dem sich die Klauen des globalen Klimawandels auch in Deutschland schmerzhaft bemerkbar machen

Sachlich bezogene Aussagen zum sich immer verändernden Klima, wie beispielsweise in Österreich:
Österreich, Wochenblick 15. Juni 2018: Experte im „WochenBlick“-Interview :
Dürre-Attacken in Österreich: „Am Klimawandel liegt es nicht
Auch wenn viele selbsternannte „Experten“ und Medienvertreter den Schuldigen schon ausge
macht zu haben glauben, der „menschengemachte Klimawandel“ hat keine Schuld an der Trockenheit, die den Landwirten aktuell zu schaffen macht („Wochenblick“ berichtete).
Klaus Haslinger, Klimaforscher an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), von der Abteilung für Klimaforschung mit Schwerpunkt Regionale Klimaanalyse und Modellierung, Hydrologie und Trockenheit, erklärt im Gespräch mit dem „Wochenblick“, dass die derzeit sehr trockene Witterung im Grunde genommen nicht mehr als ein Wetterphänomen sei und mit dem „menschengemachten Klimawandel“ per se nichts zu tun hätte.

… sind in Deutschland kaum mehr vorstellbar, beziehungsweise auf ganz vereinzelte „Rufer in der Informationswüste“ beschränkt:
Meteorologe Wolfgang Thüne: [7]Um mit diesem hundertfachen meteorologischen Unfug aufzuräumen, genügt es, den meteorologischen Alt-Barden Jörg Kachelmann zu zitieren [6]:
„Wir konnten in vielen Medien all die frei erfundenen Räuber-Geschichten lesen – vom ‚Hitzering über der Nordhemisphäre‘ und daß es nun überall gleichzeitig Hitzerekorde geben würde, was in keiner Form der Wahrheit entsprach.“
u.w.a.a.O. “ … sei auch erwähnt, daß in dieser Woche im Mittleren Westen der USA neue Allzeit-Kälterekorde registriert wurden. Alle Berichte in wunderbar schrecklichen Farben, die von einer hemisphärischen Hitzedröhnung sprachen, waren schlicht gelogen – es kann eben nie genug sein.„

Bei uns wird dagegen vermutet, von fördermittel- und titelkorrumpierten „Experten“ bestätigt und von den Medien endlos kopiert und wiederholt:
SZ: [1]

Bild 11 Tweet von K.G.E.

Solche Personen scheinen zudem besonders empfänglich für die Thesen der (dank überbordender Fördermittel) wie Pilze aus dem Boden schießender „Klimawandelgurus“ – sofern diese nur ihre ideologischen Vorgaben immer neu bestätigen. Und je medienwirksamer sich solche präsentieren, umso stärker werden diese auch von den Medien „gehypt“.

[1] Zu jedem Parteitag eine Freifahrt in der Klima-Geisterbahn

Bild 12 Gastbeitrag zum Klimawandel von Hans-Joachim Schellnhuber am 25.11.2017. Eingebettetes Video und Link. Quelle: YouTube

EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!

Es gibt allerdings (neben dem SZ-Ressortleiter) viele Personen, die ein solches Gehabe ausnehmen toll finden und entsprechend beweihräuchern:
Klimaretter.Info: Münchner Klimaherbst 2015
Hans Joachim Schellnhuber, einer der einflussreichsten Klimaforscher weltweit
… Dort habe ihm eine Phalanx „älterer Herren“, die sich allesamt als Klimaskeptiker entpuppten, gegenüber gesessen, die ihn mit völlig unhaltbaren, längst widerlegten Thesen konfrontiert habe. Zeitverschwendung für jemand wie Schellnhuber, der zwecks Weltrettung von Termin zu Termin, von Auftritt zu Auftritt jettet. Der Ärger über die unbotmäßigen Fragensteller war dem Wissenschaftler auch heute noch anzumerken.
… An diesem Abend freilich sprach er zu einem Publikum, das ihm förmlich an den Lippen hing.

Dabei sind seine wirklich wissenschaftlich zu nennenden Arbeiten dünn gesät, pseudo-wissenschaftliche dagegen häufig, aber eben populär. Und Herr Schellnhuber ist der „Erfinder“ des zwei Grad Ziels und der Klimakipppunkte, sowie Vertreter der absoluten Gläubigkeit (eher schon Hörigkeit) an von Menschen programmierte Klimasimulationen:
Dr. Wolfgang Thüne: „Hellseher, Hexenmeister, Klimaflüsterer!“
… exzellenter Chaosphysiker, als „intellektuelle Waffe“, als PIK-Direktor, als Kanzlerin Berater und atheistischer Papstberater, Commander des British Empire, Propagandist des 2-Grad-Ziels und Erfinder der ominösen „Kipp-Punkte“. Er ist Apokalyptiker und Zeitgeistverstärker. Nur er besitze die einzigartige Weisheit, die „Selbstverbrennung“ des Planeten durch das „Giftgas“ CO2 zu erkennen und zu verhindern.
kaltesonnde: [9] Kippelemente für eine angstgeleitete Politik
… Das gilt auch für  eine
Arbeit, die in der Schwüle des Juli Furore machte. Eine Reihe von Wissenschaftlern um den bekannten Hans Joachim Schellnhuber ( die Arbeit wurde am 19. Juni eingereicht und am 6. Juli akzeptiert, ein neuer Sprintrekord zwischen Abgabe und Annahme) entwerfen darin eine Szenario, in dem bestimmte Kippelemente das Klima der Erde in neue, unentrinnbare heiße Gleichgewichte treiben. Das Entscheidende steht in der Schlussfolgerung : Zu vermeiden geht das nur durch eine neue „Erdsystemverwaltung“. Der Leser war gespannt auf Berechnungen, Softwarecodes, empirische Herleitungen- und findet nichts dergleichen. Reine Spekulation. Science Fiction. Hokus-Pokus.

Wen ein glücklicher Zufall der Geschichte an eine (politisch) so wichtige Position gespült hat – Herr Schellnhuber ist Gründer und Direktor des PIK, einem Institut, welches weniger nach dem Klima, sondern nach dessen simulierten Folgen forscht -, darf alles verkünden, es wird ihm von unseren Medien kritiklos und gläubigst von den Lippen gesaugt:
EIKE, 04. September: Das Sommertheater im Juli und andere Klima-Phantasien
WGBU fordert Klimapass
Zeitgerechte Klimapolitik -Vier Intitiaven für Fairness.
Vorsitzender des Beirats ist Prof. Schellnhuber. Der Beirat berichtet direkt an die  Bundesregierung  und empfiehlt ihr Klimapässe für klimabedingte Migranten und Migrantinnen auszustellen. Der Klimapass „soll den einzelnen Menschen in die Lage versetzen, frei über seine Fortwanderung zu entscheiden“. Der WGBU geht von „Schätzungen für globale umweltbedingte Migration bis zum Jahr 2050 von 25 Mio. bis zu 1 Mrd. betroffenen Personen“ aus.“Schier unerträglich ist die Vorstellung, dass Millionen Klimamigrant*innen in den kommenden Jahrzehnten auf kriminelle Schlepperorganisationen angewiesen wären“. „In einer ersten Phase sollte der Klimapass den Bevölkerungen kleiner Inselstaaten, deren Staatsgebiet durch den Klimawandel unbewohnbar werden dürfte, frühzeitige, freiwillige und humane Migrationswege eröffnen. Mittelfristig sollte der Pass auch massiv bedrohten Menschen anderer Staaten, einschließlich Binnenvertriebener, zur Verfügung stehen. Als Aufnahmeländer sollten sich Staaten mit erheblichen historischen wie heutigen Treibhausgasemissionen und somit großer Verantwortung für den Klimawandel engagieren.“ Als kurzfristigen ersten Schritt schlägt der WGBU vor :“ Im Rahmen der 24. Klimakonferenz in Katowice (im Dezember 2018,d.Verf.) sollte die Bundesregierung als Vorreiterin potenzieller Aufnahmeländer den Klimapass als Angebot für die Bevölkerung flacher Inselstaaten vorschlagen“.
Das Politikpapier kann direkt beim WBGU heruntergeladen werden: https://www.wbgu.de/de/pp9/

Klar, dass solche Aussagen – so unbelegt und falsch sie auch sind – von Parteien gierig aufgenommen werden:
FOCUS ONLINE, 03.08.2018: „EU hat zur Katastrophe beigetragen“: Grüne Jugend fordert Asyl für Klimaflüchtlinge
Aufgrund des Klimawandels verschlechtern sich nicht nur die Lebensumstände in vielen armen Ländern, die Heimat vieler Menschen wird auch unbewohnbar. Für diese Menschen fordert die Jugendorganisation der Grünen nun ein Recht auf Asyl.
Die Vorsitzende der Grünen Jugend, Ricarda Lang, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: „Die EU sollte den Bewohnern von Inselstaaten, die durch den Klimawandel bedroht sind, die europäische Staatsbürgerschaft anbieten und ihnen eine würdevolle Migration ermöglichen.“
Helfen müsse Selbstverständlichkeit sein
Ein solcher „Klimapass“ wäre nicht nur eine Frage von Solidarität, sondern auch von Verantwortung. Lang erklärte: „Immerhin sind es unter anderem die Länder der Europäischen Union, die durch eine verantwortungslose Energie-, Wirtschafts-, und Agrarpolitik zur menschengemachten Klimakatastrophe beigetragen haben.“ Denen zu helfen, die am schlimmsten davon betroffen seien, müsse eine Selbstverständlichkeit sein.
Klimawandel ist „knallharte Realität“
Lang verwies darauf, dass der Klimawandel in Teilen der Erde bereits „knallharte Realität“ sei. Die Grüne-Jugend-Chefin sagte: „Gerade auf den pazifischen Inselstaaten wird vielen Menschen bereits heute die Existenzgrundlage unter den Füßen weggeschwemmt.“

Der Autor sagt dies nicht einfach als Behauptung. In seinen jahrelangen (auf EIKE veröffentlichten) Recherchen nach wirklichen Messdaten muss er weiterhin feststellen, dass alle!!!! Aussagen zum schlimmen AGW- Klimawandeleinfluss nicht auf Messwerten, sondern entweder durch (bewusste) Falschinterpretation von Kurzzeitverläufen und deren Zukunfts-Fortschreibung, meistens jedoch auf nicht verifizierbare und szenarienabhängige Zukunftssimulationen beruhen.
Dies gilt für die auf keinen Fall (wie vom Vorsitzenden der Grünen Jugend behauptet, allerdings durch nicht ein einziges Meerespegeldiagramm bestätigtes [11]) „Untergehen“ von Inselstaaten durch CO2-Emission und fast alles andere.
Ein aktuelles Beispiel hat kaltesonne gerade wieder publiziert:
kaltesonne, 06.09.2018: Welcher Klimawandel am Tschadsee?
… Die Gegend um den Tschadsee ächzt unter Terror und Klimawandel, berichtete Reuters am 3. September 2018. Terror, ja. Aber welcher Klimawandel? Das wollen wir genauer wissen und schauen dabei … Keiner ist gegen humanitäre Hilfe, in diesem Fall kamen auf einer Tschadsee-Konferenz in Berlin mehr 2 Milliarden Dollar zusammen. Aber den behaupteten Zusammenhang zum Klimawandel gibt es schlicht nicht. Wenn dann den Leuten hierzulande falsche Migrationsgründe aufgetischt werden, muss man sich nicht über unangemessene Gegenreaktionen wundern.
Eine kaltesonne-Analyse, deren Ergebnis sich mit einer früheren des Autors deckt – und schon damals aufzeigte, dass den GRÜNEN (und unseren Medien) nicht entfernt an wirklichem Wissen zu den von ihnen propagierten Themen gelegen ist:
EIKE 09.09.2017: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?

Quellen

[1] SZ, 26. August 2018: Klimawandel Die Lehren eines heißen Sommers

[2] EIKE: Sommerhalbjahres-Niederschlag 2018

[3] EIKE 06.12.2016: Am Nordpol ist es 20 Grad Wärmer als sonst

[4] EIKE 06.01.2016: Die Klimaente zum Jahreswechsel Der Nordpol taut mitten im Winter

[5] EIKE 11. August 2018: Heutzutage geht der Bürger an seine Uni um konforme Desinformation zu erhalten

[6] Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Ernte 2018 Mengen und Preise

[7] EIKE, 05. September 2018: Sommer-Witterung 2018 : Eine Märchen-Stunde der Klima-Alarmisten

[8] EIKE 21.02.2018: Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher

[9] EIKE, 04. September: Das Sommertheater im Juli und andere Klima-Phantasien

[10] EIKE 08. Juni 2018: Die Suche nach dem Klimawandel geht weiter. Denn in Deutschland ist er nicht zu finden

[11] EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)
EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen
EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)