Deutschland in den Klauen des Klima­wandels

SZ: Im Norden Grönlands hat sich Packeis gelöst

Der Leiter des Ressorts „Wissen“ bei der SZ sah sich persönlich genötigt, seinen „Alpenprawda“-Lesern wieder vorzuführen, wie einseitig die SZ-Berichterstattung von höchster Redaktionsstelle im Dienste einer GRÜNEN Regierungspropaganda geführt wird.
SZ, 26. August 2018: [1] Klimawandel Die Lehren eines heißen Sommers
Anlass war der ausnehmend trockene Sommer und „Bestätigungen“ von Klimaforschern, vor allem natürlich vom PIK:

SZ [1]:
– Der trockene, heiße Sommer zeigt erste Auswirkungen des globalen Klimawandels.
– Im Norden Grönlands hat sich erstmals das Packeis vom Festland abgelöst.
Durch das Abschmelzen von Meereis heizt sich das dunklere Meerwasser zusätzlich auf – so wird die Klimaerwärmung weiter verstärkt.
– Auch durch Methangas, das beim Auftauen der Permafrostböden frei wird, beschleunigt sich der Klimawandel zusätzlich.
… Ein Sommer, in dem sich die Klauen des globalen
SZ: Durch das Abschmelzen von Meereis heizt sich das dunklere Meerwasser zusätzlich auf

Egal, woher der SZ-Redaktionsleiter diese Information hat, aktuell kann sie nicht sein. Denn ausgerechnet diesen Sommer tat das Arktiseis etwas unvorhergesehenes: Obwohl es im Winter einen (der dort um diese Zeit häufigen) Wärmeeinbrüche gab:
EIKE 06.12.2016: [3]
Am Nordpol ist es 20 Grad Wärmer als sonst, und [4]
und „Klimaforscher“ draufhin den Medien sofort schlimmste Auswirkungen postulierten:
Businessinsider.de, 26.02.2018: In Deutschland ist es diese Woche kälter als am Nordpol — und das könnte fatale Auswirkungen haben.
… Wie „Spektrum“ berichtet,

Bild 1 Arktische Eisbedeckung im August seit 1978. Quelle: DMI, abgefragt am 04.09.2018. Vom Autor zugefügt „Vorhersagewerte“ Quelle: NoTricksZone: A false prediction is a false prediction Even 10-year forecasts are total failures – can we trust 50-year forecasts?

SZ: Im Norden Grönlands hat sich erstmals das Packeis vom Festland abgelöst

In deutschen Medien findet sich dazu ausschließlich Information, welche mit ziemlicher Sicherheit von einer einzigen Quelle stammt und immer identisch kopiert wurde. Im Ausland findet sich dazu (wie so oft) erheblich Besseres und Informativeres:
realclimates, September 6, 2018 by tony heller: Daily CNN/Guardian Climate Fraud Update
..

Bild 1.1 Vergleich der stark „aufgerissenen“ Eisbedeckung im Norden Grönlands im September 2002 und der deutlich geringeren im September 2018. Quelle: realclimates

Die ganze, umfangreiche Darstellung mit vielen Bildern und Grafiken sollte man unbedingt im Original lesen.

In einem Polarportal ist zudem hinterlegt, wie es am Nordrand von Grönland diesen Sommer aussah und warum sich dort Schelfeis gelöst hatte: Diesen Sommer ist (nur dort) das Meereis dünner (Bild 2, rechter Teil) und es wehte Wind in Meerrichtung. Dafür war allerdings ein größerer Teil der Arktis eisbedeckt.

Bild 2 Meereisdicken 2017 und 2018 Anfang August der Arktis. Quelle: PolarPortal

Der Grund ist in den folgenden Bildern sichtbar: Bis zum Juli war es im Nordgrönland herum relativ kalt (Bild 3). Im August wurde es gerade um Nordgrönland warm (Bild 4) und es wehte starker Westwind.

Bild 3 Temperaturanomalien 2018 Anfang Juli der Arktis. Quelle: PolarPortal

Bild 4 Temperaturanomalien 2018 Mitte August der Arktis. Quelle: PolarPortal

Die SZ hätte anstelle dieses lokal beschränkten Effektes auch auf etwas anderes hinweisen können, wie zum Beispiel, dass die grönländische Festlands-Eismasse sogar zugenommen hat.

Bild 4.1: Greenland Ice Sheet Mass Budget seit 1960. Quelle: Xavier Fettweis

Bild 4.2 Aktuelle Meldung vom Polarportal

Und dass die Arktis-Sommertemperaturen dieses Jahr deutlich niedriger waren, als im Jahr 1975, dem Zeitraum, als von den Klimawissenschaftlern unisono die beginnende Eiszeit ausgerufen wurde (Spiegel, am 12.08.1974), zeigt das folgende Bild. Trotz der „heißen“ Wintertemperaturen und der Vorhersage von „Klimafachpersonen“: „ ..

Bild 4.3 Arktistemperaturen Verlauf Sommerhalbjahr 1975 und 2018. Vom Autor übereinander kopiert. Quelle: DMI

Meistens erschließt sich die Wertigkeit erst mit der Betrachtung langfristiger Verläufe, wie in den folgenden Bildern. Plötzlich ahnt man, dass auch bei der Arktiseisbedeckung lineare Trends (wie von „Klimafachpersonen“ im Bild 1 dargestellt) zu (bewusst?) falschen Vorhersagen führen müssen, da man eine langfristige Zyklik vermuten kann, für die man zur richtigen, statistischen Darstellung periodische Funktionen benötigt – aber nicht anwendet.
Und nebenbei: Sollte die Rekonstruktion in Bild 5 ab 1900 einigermaßen richtig sein, wäre jeglicher Arktiseisalarm obsolet.

Bild 5 Arktische Meereisausdehnung. Quellen: 1978 … 2017: DMI; 1900 … 2013: NoTricksZone, Alekseev et al, 2016. Grafik durch Übereinander-kopieren vom Autor erstellt

Im ganz langfristigen Verlauf (Bild 6) zeigt sich dies noch deutlicher. Seit den letzten 10.000 Jahren hat die Arktis derzeit ihr Maximum an Eisbedeckung – und nicht wie behauptet, das alarmistische Gegenteil.

Bild 6 [5] Verlauf der arktischen Eisbedeckung in der zentralen, nördlichen Chukchi-See seit ca. 10.000 Jahren. Die Eisbedeckung ist aktuell wieder am Maximum der letzten 10.000 Jahre. Quelle Yamamoto et al., 2017

Der trockene, heiße Sommer zeigt erste Auswirkungen des globalen Klimawandels

Eine Aussage, welche zumindest in Deutschland unisono abgeschrieben und publiziert wird. Leider entspricht sie nicht der Wahrheit:
EIKE 08. Juni 2018: [10] Die Suche nach dem Klimawandel geht weiter. Denn in Deutschland ist er nicht zu finden
Allerdings bringt diese mentale „Dauer-Klimaprügelei“ unserer Medien manche anscheinend fast an den Rand des Wahnsinns, denn anders kann man den folgenden Vorschlag einer „Fachperson“ kaum bewerten:
BR.DE, 08.08.2018: BUND fordert Merkels Rückkehr
… Mit Blick auf die Ernteausfälle und Dürreschäden in der Landwirtschaft Frau Merkel hat dem Wunsch natürlich nicht entsprochen. Wenigstens diesmal war sie realistisch und hat sich wohl gefragt, was eine Urlaubsverkürzung konkret am Klima bewirken könnte. Vieleicht dachte sie dazu auch: Ein paar Sitzungen bei einem guten Psychologen mit etwas Grundkenntnis über den Unterschied zwischen Klima und Wetter, sowie Klima-Messdaten und Klima-Simulationen, wären für solche Personen bestimmt hilfreicher. Gesagt hat sie es natürlich nicht, denn sie benötigt die Stimme ja in der Kohleausstiegskommission zur Sicherstellung des von ihr vorgegebenen Ergebnisses.
BR.DE: H. Weiger: …
Konkret fordert der Bund Naturschutz die Reduktion der Treibhausgase durch Stilllegung der dreckigsten Kohlekraftwerke …
In [5] finden sich zum Sommerwetter einige Daten und in [7] und [2] sieht man abschließend, dass dieser Sommer zwar extrem, aber beileibe nicht einzigartig war und auch einfach eine Wiederholung gleicher Extrem-Wetterereignisse der Vergangenheit darstellen kann.

Ein Blick auf die Ernteausfälle und Dürreschäden in der Landwirtschaft

Im folgenden Bild sind die Verläufe der Weizen-Ernteerträge und der Ertrag von 2018 eingetragen. Obwohl man für den Ertrag 2018 die teils extremen Ertragsstreuungen zwischen den verschiedenen Bundesländern beachten muss, ist der Gesamtertrag im langfristigen Vergleich keinesfalls ein Desaster, wie es überall (und von Herrn H. Weiger) behauptet wird, sondern eben ein herber Einbruch im stetig zu neuen Ertragsgipfeln steigenden Verlauf. Selbst über die diesjährige Ertragsmenge wäre schon die vorhergehende Generation froh gewesen und die Ökobauern sind solche Ertrags-Einbrüche – allerdings, wenn das Wetter „vorindustriellen Charakter“ hat – längst gewohnt:
EIKE 19.09.2016: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht

Bild 7 Vergleich von Weizenerträgen seit 1970 weltweit mit Deutschland (und Schleswig-Holstein (SH)). Daten von 2008 – 2018 [1] und vor 1970 (Quelle: Scharrer – Linser: Dritter Band Handbuch der Pflanzenernährung und Düngung) vom Autor ergänzt

Auch weltweit erzeugt der Klimawandel keine Ertragsprobleme.

Bild 8 [6] Welterzeugung Getreide

SZ: Auch durch Methangas, das beim Auftauen der Permafrostböden frei wird, beschleunigt sich der Klimawandel zusätzlich

Die Quelle dazu ist leicht zu finden. Das AWI forscht fleißig zum Klimawandel und publiziert – inzwischen angelehnt an die alarmistische Art des PIK – entsprechend. Über 900 Mitarbeiter wollen schließlich gut bezahlt werden und das gelingt nur mit ausreichenden Fördermitteln, die im wesentlichen Umfang von der Politik „generiert“ werden. Nur noch selten werden (wohl versehentlich) nicht alarmistische Studieninformationen publiziert [8].

Bild 9 Publikationen des AWI. Screenshot von der Homepage

Natürlich forscht das AWI auch fleissig zum Methan und publiziert dazu:
WELT 20.08.2018: Schmelzwasserseen im Permafrost beschleunigen womöglich den Klimawandel
(AWI) Bremerhaven am Montag unter Berufung auf eine Untersuchung mit, an der es beteiligt war. So würden in kürzerer Zeit auch deutlich mehr Treibhausgase wie Methan und Kohlendioxid frei.
Klimasimulationen berücksichtigten dieses beschleunigte Abtauen bisher nicht, warnte AWI-Experte Thomas Schneider von Deimling. Wie die Forscher nun in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ berichteten, sollte der Effekt daher „unbedingt“ in die Berechnungen einfließen. Bis 2050 könnte so bereits doppelt so viel Treibhausgas aus den arktischen Permafrostböden aufsteigen wie heute angenommen …

Doch gerade dabei handelt es sich um eines der viel diskutierten und ungelösten Themen. Wie sich der Methanausstoß in nördlichen Breiten auf das Klima wirklich auswirkt, hängt im Wesentlichen wohl vom forschenden Institut ab, wie eine Zusammenstellung von Artikeln von kaltesonne zeigt. Unabhängig, was davon stimmt, es wird so sein, wie es das AWI formuliert: Vieles weiß man nicht darüber, aber Vieles „könnte“ sein.

Bild 10 Zusammenstellung von Artikeln zum Methan und Klimawandel auf kaltesonne

Interessant ist es dann immer, wenn zeitgleich gegenteilige Studien veröffentlicht werden:
kaltesonne 5. August 2018:
Falschverdächtigung: Methan aus arktischem Eismeerboden nun doch kein Klimakiller
Erinnern Sie sich noch an die von interessierten Kreisen gepriesenen Horrorszenarien, dass Gashydrate im arktischen Meeresboden im Zuge der Klimaerwärmung kollabieren und enorme Mengen an Treibhausgasen freisetzen würden? Ziemlicher Quatsch, wie jetzt eine Studie des norwegischen Center for Arctic Gas Hydrate, Climate and Environment (CAGE) herausfand. Die Methanhydrate sind viel weniger anfällig gegen die Erwärmung als gedacht. Hier die Pressemitteilung des CAGE aus dem September 2018: Methane hydrate is not a smoking gun in the Arctic Ocean

Und selbst wenn das Methan aus den Gashydraten freigesetzt werden würde, hat die Natur offenbar weitere Schutzmechanismen zur Verfügung, die verhindern, dass das Gas im großen Stil in die Atmosphäre gelangt. Die University of Rochester berichtete am 17. Januar 2018, dass man eine unerwartete Pufferwirkung im Ozean gefunden habe:

Ocean waters prevent release of ancient methane
Bereits im August 2017 erschien in Nature eine Arbeit von Petrenko et al., in der den Methanhorrorszeanarien eine klare Absage erteilt wurde: Minimal geological methane emissions during the Younger Dryas–Preboreal abrupt warming event

SZ: Ein Sommer, in dem sich die Klauen des globalen Klimawandels auch in Deutschland schmerzhaft bemerkbar machen

Sachlich bezogene Aussagen zum sich immer verändernden Klima, wie beispielsweise in Österreich:
Österreich, Wochenblick 15. Juni 2018: Experte im „WochenBlick“-Interview :
Dürre-Attacken in Österreich: „Am Klimawandel liegt es nicht
Auch wenn viele selbsternannte „Experten“ und Medienvertreter den Schuldigen schon ausge
macht zu haben glauben, der „menschengemachte Klimawandel“ hat keine Schuld an der Trockenheit, die den Landwirten aktuell zu schaffen macht („Wochenblick“ berichtete).
Klaus Haslinger, Klimaforscher an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), von der Abteilung für Klimaforschung mit Schwerpunkt Regionale Klimaanalyse und Modellierung, Hydrologie und Trockenheit, erklärt im Gespräch mit dem „Wochenblick“, dass die derzeit sehr trockene Witterung im Grunde genommen nicht mehr als ein Wetterphänomen sei und mit dem „menschengemachten Klimawandel“ per se nichts zu tun hätte.

… sind in Deutschland kaum mehr vorstellbar, beziehungsweise auf ganz vereinzelte „Rufer in der Informationswüste“ beschränkt:
Meteorologe Wolfgang Thüne: [7]Um mit diesem hundertfachen meteorologischen Unfug aufzuräumen, genügt es, den meteorologischen Alt-Barden Jörg Kachelmann zu zitieren [6]:
„Wir konnten in vielen Medien all die frei erfundenen Räuber-Geschichten lesen – vom ‚Hitzering über der Nordhemisphäre‘ und daß es nun überall gleichzeitig Hitzerekorde geben würde, was in keiner Form der Wahrheit entsprach.“
u.w.a.a.O. “ … sei auch erwähnt, daß in dieser Woche im Mittleren Westen der USA neue Allzeit-Kälterekorde registriert wurden. Alle Berichte in wunderbar schrecklichen Farben, die von einer hemisphärischen Hitzedröhnung sprachen, waren schlicht gelogen – es kann eben nie genug sein.„

Bei uns wird dagegen vermutet, von fördermittel- und titelkorrumpierten „Experten“ bestätigt und von den Medien endlos kopiert und wiederholt:
SZ: [1]

Bild 11 Tweet von K.G.E.

Solche Personen scheinen zudem besonders empfänglich für die Thesen der (dank überbordender Fördermittel) wie Pilze aus dem Boden schießender „Klimawandelgurus“ – sofern diese nur ihre ideologischen Vorgaben immer neu bestätigen. Und je medienwirksamer sich solche präsentieren, umso stärker werden diese auch von den Medien „gehypt“.

[1] Zu jedem Parteitag eine Freifahrt in der Klima-Geisterbahn

Bild 12 Gastbeitrag zum Klimawandel von Hans-Joachim Schellnhuber am 25.11.2017. Eingebettetes Video und Link. Quelle: YouTube

EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!

Es gibt allerdings (neben dem SZ-Ressortleiter) viele Personen, die ein solches Gehabe ausnehmen toll finden und entsprechend beweihräuchern:
Klimaretter.Info: Münchner Klimaherbst 2015
Hans Joachim Schellnhuber, einer der einflussreichsten Klimaforscher weltweit
… Dort habe ihm eine Phalanx „älterer Herren“, die sich allesamt als Klimaskeptiker entpuppten, gegenüber gesessen, die ihn mit völlig unhaltbaren, längst widerlegten Thesen konfrontiert habe. Zeitverschwendung für jemand wie Schellnhuber, der zwecks Weltrettung von Termin zu Termin, von Auftritt zu Auftritt jettet. Der Ärger über die unbotmäßigen Fragensteller war dem Wissenschaftler auch heute noch anzumerken.
… An diesem Abend freilich sprach er zu einem Publikum, das ihm förmlich an den Lippen hing.

Dabei sind seine wirklich wissenschaftlich zu nennenden Arbeiten dünn gesät, pseudo-wissenschaftliche dagegen häufig, aber eben populär. Und Herr Schellnhuber ist der „Erfinder“ des zwei Grad Ziels und der Klimakipppunkte, sowie Vertreter der absoluten Gläubigkeit (eher schon Hörigkeit) an von Menschen programmierte Klimasimulationen:
Dr. Wolfgang Thüne: „Hellseher, Hexenmeister, Klimaflüsterer!“
… exzellenter Chaosphysiker, als „intellektuelle Waffe“, als PIK-Direktor, als Kanzlerin Berater und atheistischer Papstberater, Commander des British Empire, Propagandist des 2-Grad-Ziels und Erfinder der ominösen „Kipp-Punkte“. Er ist Apokalyptiker und Zeitgeistverstärker. Nur er besitze die einzigartige Weisheit, die „Selbstverbrennung“ des Planeten durch das „Giftgas“ CO2 zu erkennen und zu verhindern.
kaltesonnde: [9] Kippelemente für eine angstgeleitete Politik
… Das gilt auch für  eine
Arbeit, die in der Schwüle des Juli Furore machte. Eine Reihe von Wissenschaftlern um den bekannten Hans Joachim Schellnhuber ( die Arbeit wurde am 19. Juni eingereicht und am 6. Juli akzeptiert, ein neuer Sprintrekord zwischen Abgabe und Annahme) entwerfen darin eine Szenario, in dem bestimmte Kippelemente das Klima der Erde in neue, unentrinnbare heiße Gleichgewichte treiben. Das Entscheidende steht in der Schlussfolgerung : Zu vermeiden geht das nur durch eine neue „Erdsystemverwaltung“. Der Leser war gespannt auf Berechnungen, Softwarecodes, empirische Herleitungen- und findet nichts dergleichen. Reine Spekulation. Science Fiction. Hokus-Pokus.

Wen ein glücklicher Zufall der Geschichte an eine (politisch) so wichtige Position gespült hat – Herr Schellnhuber ist Gründer und Direktor des PIK, einem Institut, welches weniger nach dem Klima, sondern nach dessen simulierten Folgen forscht -, darf alles verkünden, es wird ihm von unseren Medien kritiklos und gläubigst von den Lippen gesaugt:
EIKE, 04. September: Das Sommertheater im Juli und andere Klima-Phantasien
WGBU fordert Klimapass
Zeitgerechte Klimapolitik -Vier Intitiaven für Fairness.
Vorsitzender des Beirats ist Prof. Schellnhuber. Der Beirat berichtet direkt an die  Bundesregierung  und empfiehlt ihr Klimapässe für klimabedingte Migranten und Migrantinnen auszustellen. Der Klimapass „soll den einzelnen Menschen in die Lage versetzen, frei über seine Fortwanderung zu entscheiden“. Der WGBU geht von „Schätzungen für globale umweltbedingte Migration bis zum Jahr 2050 von 25 Mio. bis zu 1 Mrd. betroffenen Personen“ aus.“Schier unerträglich ist die Vorstellung, dass Millionen Klimamigrant*innen in den kommenden Jahrzehnten auf kriminelle Schlepperorganisationen angewiesen wären“. „In einer ersten Phase sollte der Klimapass den Bevölkerungen kleiner Inselstaaten, deren Staatsgebiet durch den Klimawandel unbewohnbar werden dürfte, frühzeitige, freiwillige und humane Migrationswege eröffnen. Mittelfristig sollte der Pass auch massiv bedrohten Menschen anderer Staaten, einschließlich Binnenvertriebener, zur Verfügung stehen. Als Aufnahmeländer sollten sich Staaten mit erheblichen historischen wie heutigen Treibhausgasemissionen und somit großer Verantwortung für den Klimawandel engagieren.“ Als kurzfristigen ersten Schritt schlägt der WGBU vor :“ Im Rahmen der 24. Klimakonferenz in Katowice (im Dezember 2018,d.Verf.) sollte die Bundesregierung als Vorreiterin potenzieller Aufnahmeländer den Klimapass als Angebot für die Bevölkerung flacher Inselstaaten vorschlagen“.
Das Politikpapier kann direkt beim WBGU heruntergeladen werden: https://www.wbgu.de/de/pp9/

Klar, dass solche Aussagen – so unbelegt und falsch sie auch sind – von Parteien gierig aufgenommen werden:
FOCUS ONLINE, 03.08.2018: „EU hat zur Katastrophe beigetragen“: Grüne Jugend fordert Asyl für Klimaflüchtlinge
Aufgrund des Klimawandels verschlechtern sich nicht nur die Lebensumstände in vielen armen Ländern, die Heimat vieler Menschen wird auch unbewohnbar. Für diese Menschen fordert die Jugendorganisation der Grünen nun ein Recht auf Asyl.
Die Vorsitzende der Grünen Jugend, Ricarda Lang, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: „Die EU sollte den Bewohnern von Inselstaaten, die durch den Klimawandel bedroht sind, die europäische Staatsbürgerschaft anbieten und ihnen eine würdevolle Migration ermöglichen.“
Helfen müsse Selbstverständlichkeit sein
Ein solcher „Klimapass“ wäre nicht nur eine Frage von Solidarität, sondern auch von Verantwortung. Lang erklärte: „Immerhin sind es unter anderem die Länder der Europäischen Union, die durch eine verantwortungslose Energie-, Wirtschafts-, und Agrarpolitik zur menschengemachten Klimakatastrophe beigetragen haben.“ Denen zu helfen, die am schlimmsten davon betroffen seien, müsse eine Selbstverständlichkeit sein.
Klimawandel ist „knallharte Realität“
Lang verwies darauf, dass der Klimawandel in Teilen der Erde bereits „knallharte Realität“ sei. Die Grüne-Jugend-Chefin sagte: „Gerade auf den pazifischen Inselstaaten wird vielen Menschen bereits heute die Existenzgrundlage unter den Füßen weggeschwemmt.“

Der Autor sagt dies nicht einfach als Behauptung. In seinen jahrelangen (auf EIKE veröffentlichten) Recherchen nach wirklichen Messdaten muss er weiterhin feststellen, dass alle!!!! Aussagen zum schlimmen AGW- Klimawandeleinfluss nicht auf Messwerten, sondern entweder durch (bewusste) Falschinterpretation von Kurzzeitverläufen und deren Zukunfts-Fortschreibung, meistens jedoch auf nicht verifizierbare und szenarienabhängige Zukunftssimulationen beruhen.
Dies gilt für die auf keinen Fall (wie vom Vorsitzenden der Grünen Jugend behauptet, allerdings durch nicht ein einziges Meerespegeldiagramm bestätigtes [11]) „Untergehen“ von Inselstaaten durch CO2-Emission und fast alles andere.
Ein aktuelles Beispiel hat kaltesonne gerade wieder publiziert:
kaltesonne, 06.09.2018: Welcher Klimawandel am Tschadsee?
… Die Gegend um den Tschadsee ächzt unter Terror und Klimawandel, berichtete Reuters am 3. September 2018. Terror, ja. Aber welcher Klimawandel? Das wollen wir genauer wissen und schauen dabei … Keiner ist gegen humanitäre Hilfe, in diesem Fall kamen auf einer Tschadsee-Konferenz in Berlin mehr 2 Milliarden Dollar zusammen. Aber den behaupteten Zusammenhang zum Klimawandel gibt es schlicht nicht. Wenn dann den Leuten hierzulande falsche Migrationsgründe aufgetischt werden, muss man sich nicht über unangemessene Gegenreaktionen wundern.
Eine kaltesonne-Analyse, deren Ergebnis sich mit einer früheren des Autors deckt – und schon damals aufzeigte, dass den GRÜNEN (und unseren Medien) nicht entfernt an wirklichem Wissen zu den von ihnen propagierten Themen gelegen ist:
EIKE 09.09.2017: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?

Quellen

[1] SZ, 26. August 2018: Klimawandel Die Lehren eines heißen Sommers

[2] EIKE: Sommerhalbjahres-Niederschlag 2018

[3] EIKE 06.12.2016: Am Nordpol ist es 20 Grad Wärmer als sonst

[4] EIKE 06.01.2016: Die Klimaente zum Jahreswechsel Der Nordpol taut mitten im Winter

[5] EIKE 11. August 2018: Heutzutage geht der Bürger an seine Uni um konforme Desinformation zu erhalten

[6] Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Ernte 2018 Mengen und Preise

[7] EIKE, 05. September 2018: Sommer-Witterung 2018 : Eine Märchen-Stunde der Klima-Alarmisten

[8] EIKE 21.02.2018: Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher

[9] EIKE, 04. September: Das Sommertheater im Juli und andere Klima-Phantasien

[10] EIKE 08. Juni 2018: Die Suche nach dem Klimawandel geht weiter. Denn in Deutschland ist er nicht zu finden

[11] EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)
EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen
EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)