Die jahrelange beispiellose Hitze- und Dürreperiode in Europa um 1540 – ein Worst Case

Auf der Grundlage von über 300 Quellen mit Wetterberichten aus erster Hand aus einem Gebiet mit einer Größe von 2 bis 3 Millionen km² zeigen wir, dass Europa von einer beispiellosen, 11 Monate dauernden Mega-Dürre betroffen war. Die geschätzte Anzahl der Tage mit Niederschlag und die Niederschlagsmenge in Mittel- und Westeuropa im Jahre 1540 ist signifikant niedriger als die 100-Jahre-Minima der Periode mit instrumentellen Messungen für Frühjahr, Sommer und Herbst. Dieses Ergebnis wird gestützt durch unabhängige dokumentarische Beweise über extrem niedrige Pegelstände in Flüssen und weit verbreiteten Wald- und Feldbrände in ganz Europa. Wir haben gefunden, dass ein Ereignis dieser Größenordnung nicht von hypermodernen Klimamodellen simuliert werden kann.

Link: https://link.springer.com/article/10.1007/s10584-014-1184-2
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Dazu hier ein Bericht aus anderer Quelle:
Quelle:Rüdiger Glaser, Die Klimageschichte Mitteleuropas, Seite 108, erschienen 2008 im primusverlag.
Hinweis des Übersetzers: Das Jahr 1540 lag mitten in der „Kleinen Eiszeit“. Aber Kämpfe (2017) hat ja in mehreren Arbeiten nachgewiesen, dass Wetterextreme umso ausgeprägter sind, je kälter das Erdklima ist.
Das macht durchaus Sinn, denn je kälter das Klima auf der Erde, umso größer ist ja auch der Temperaturgegensatz zwischen niedrigen und hohen Breiten – mit der Folge stärkerer Extreme nach jeweils beiden Seiten.