Spurensuche im Solar Valley, oder wie fährt man die KfZ-Industrie auch noch an die Wand?

An der A9 zwischen Leipzig und Dessau steht, ein wenig verloren, das schöne Hinweisschild „Solar Valley“. Erinnert an „Silicon Valley“. Soll es wohl auch, sehr englisch und irgendwie Zukunft verheißend. Aber auch ein bisschen großmäulig. Kein Wunder, denn Politiker glaubten hier, was sie immer glauben, nämlich ganz viele „Arbeitsplätze schaffen“ zu können. 
Dafür machten sie einen Plan. Und griffen tief in die Staatskasse, um die deutsche Solarzellenindustrie zu kreieren. Eine leuchtende Bastion politisch korrekter Wertschöpfung im Herzen des bösen Braunkohletagebau-Gebietes. Dafür nahmen Sie hunderte Millionen Euro von braven Steuerzahlern, um sie weniger braven Steuerzahlern hinterher zu werfen. 142 Millionen in Brandenburg, 120 Millionen in Sachsen-Anhalt und 143 Millionen Euro in Thüringen flossen aus den Fördertöpfen der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ vor allem in die Solarindustrie. 
Inzwischen ist die Kohle weg – nur die gute alte Braunkohle liegt noch in der Gegend rum. Death Valley statt Solar Valley. Die Solar-Windbeutel haben sich aus dem Staub gemacht, von den versprochenen Arbeitsplätzen ist kaum noch einer vorhanden. Ganz einfach, weil sie in China Solarzellen viel billiger bauen können. Auf dem Umweg über Energiewende-Subventionen schuf der deutsche Steuerzahler durchaus Arbeitsplätze, aber nicht, wie geplant, in Bitterfeld, sondern in so schönen Städten wie Guangzhou, Hangzhou oder Xi’an. Wie sagt Bert Brecht in der Ballade „Von der Unzulänglichkeit menschlichen Planens“:
 Ja, mach nur einen Plan! Sei nur ein großes Licht! Und mach dann noch ‚nen zweiten Plan. Gehn tun sie beide nicht.

Fahren wir ab morgen rückwärts?

Nun ist der Mensch nach einer solchen Pleite meist klüger. Allerdings nicht unbedingt in Deutschland. Und schon gar nicht, wenn es sich um Amtsinhaber handelt. So hat der niedersächsische Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat Stephan Weil (SPD) der FAZ gestern ein Interview gegeben, in dem es um die Zukunft der Autoindustrie geht. Weil meint zunächst mal, man möge es mit verschärften Abgas-Grenzwerten nicht übertreiben, weil Volkswagen & Co sonst aus der Kurve getragen werden könnten. Das klingt eigentlich ganz vernünftig, schließlich lebt Niedersachsen nicht zuletzt von Steuerzahlungen, die von Volkswagen oder seinen Mitarbeitern geleistet werden.
Wer das Interview liest, muss sich aber dennoch sehr wundern. Denn da stehen sehr merkwürdige Sätze drin, von denen ich einige mal zitieren möchte. Zum Beispiel:
„Wir müssen mit der Verkehrswende ambitioniert weiter machen. Dazu gehört vor allem auch eine Transformation der Automobilindustrie“.
Wen meint der Mann mit „Wir“? (Mich kann er jedenfalls nicht in sein Gebet mit einbeziehen). Und was meint der Mann mit Verkehrswende? Fahren wir ab morgen rückwärts? Und was heißt „ambitioniert weitermachen?“ Ambitioniert rückwärts fahren? Was haben wir unter einer „Transformation der Autoindustrie“ zu verstehen? Fahrräder können die Chinesen doch billiger. Oder denkt er etwa an die „Große Transformation“, also eine Lichterscheinung, die nur Ökopäpste sehen können, während alle anderen merken, dass es dunkel wird. Und vor allem: Wie kommt ein Politiker darauf, einer florierenden Industrie eine Transformation verpassen zu wollen? Hat er nichts wichtigeres zu tun? Gibt’s sonst nix zu transformieren? 
Offenbar nein, denn Stephan-„Wir“-Weil sagt: „Wir müssen diese Industrie auf dem Weg in eine umweltgerechte Zukunft begleiten“. Begleiten ist wirklich ein sehr schönes Wort. So wie er das sagt, muss man aber davon ausgehen, dass die Autoindustrie demnächst ins Hospiz wechselt, zwecks verständnisvoller Sterbebegleitung durch Stephan Weil. Denn „die Autos sind zwar effizenter geworden, aber es gibt mehr Autos und sie sind größer geworden. Das wird sich ändern müssen“. Also weniger Autos, na gut. Und kleine Autos. Auch ne prima Idee, mit denen kann man nämlich kein Geld verdienen. Einfach gesagt: Die Autoindustrie muss schlicht aufhören, die Autos zu bauen, die die Bürger kaufen wollen. Dann wird alles gut. Die „große Transformation“ ist gewissermaßen ein Fortbildungsprogramm für den deutschen Umwelt-Ignoranten, der starrsinnig massenweise Autos kauft, und dann auch noch große. Geht ja gar nicht.

Die Autoindustrie einem finalen Crashtest unterziehen

Der Plan des VW-Aufsichtsrates Weil sieht so aus:
„Der Witz ist ja, dass das schönste Elektroauto für die Ökobilanz völlig unbedeutend ist, wenn es mit Kohlestrom betrieben wird. Der zielstrebige Ausbau der erneuerbaren Energien ist eine notwendige Bedingung dafür, dass wir eine erfolgreiche Verkehrswende schaffen.“
Nachdem wir mit der Energiewende bereits gegen die Wand laufen, holen wir jetzt also turbomäßig Schwung, um auch die Autoindustrie einem finalen Crashtest zu unterziehen.
Wie sagt Stephan Weil so schön zur Energiewende: „Das Schüsselproblem ist damals gewesen, dass der Atomausstieg aus guten Gründen angeordnet worden ist. Mit der Frage der Umsetzung hat man sich erst später befasst. Umgekehrt wäre es klüger gewesen, wir hatten und haben deshalb erhebliche Probleme“.
Ich versuche diesen Gedankengang jetzt mal zu ordnen: Nachdem wir mit der Energiewende gegen die Wand gefahren sind und „erhebliche Probleme haben“, brauchen wir jetzt noch mehr Windrädchen und chinesische Solarzellen, um auch die Autoindustrie gegen die Wand fahren zu können und noch mehr erhebliche Probleme zu haben. Und damit das auch zuverlässig klappt, machen wir sicherheitshalber die Kohlekraftwerke platt. Auf diese geniale Weise bringen wir den Bürger dazu, sehr kleine Elektroautos zu kaufen, die zwangsläufig deutlich billiger in China produziert werden können. Nachdem die Arbeitsplätze dann erfolgreich nach China transformiert wurden, steigen wir aufs Fahrrad um und machen einen Ausflug von Bitterfeld ins Saale-Unstrut-Solar Valley, um uns mit einem guten Tropfen die Kante zu geben. 
Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Deutschland kann 100 Prozent Ökostrom

Der erste Schritt ist, dass die alten, unflexiblen Kraftwerke vom Netz gehen

Und so kann der Bürger bei den GRÜNEN weiterhin lesen, wie sich diese Partei den Energie(Unter)gang Deutschlands herbeisehnt:
Bündnis 90/Die Grünen: [1]Dank dieses Engagements kann Deutschland jetzt die Stromversorgung mit 100 Prozent Ökostrom gewährleisten …
… Der erste Schritt ist, dass die alten, unflexiblen Kraftwerke vom Netz gehen. Die Atommeiler werden bis 2022 abgeschaltet. Doch sehr schnell müssen jetzt auch die alten Kohlekraftwerke raus aus der Produktion …

Wie es aussähe, wenn die GRÜNEN in der Lage wären, ihre Ziele in die Tat umzusetzen, kann die Folgen auf Agora live mit ansehen: Deutschland hätte die letzten vier Wochen zu keinem einzigen Zeitpunkt auch nur im Ansatz ausreichend Energie zur Verfügung gehabt, aber fast jeden Tag fast keine.

Bild 1 Wind- und Sonnenstromeinspeisung vom 18.06. – 18.07.2018. Quelle: Agora-Viewer


Wie viel die zum Glück noch am Netz befindlichen, nach den GRÜNEN aber unbedingt zu verschwindenden, konventionellen Kraftwerke aushelfen müssen (wobei sie nicht aushelfen, sondern den Energiebetrieb überhaupt ermöglichen) zeigt das folgende Bild.

Bild 2 Stromeinspeisung durch Kohle- und Kernkraft vom 18.06. – 18.07.2018. Quelle: Agora-Viewer


Um den sehnsüchtigen Wunsch nach vollständiger Zerstörung des bewährten, deutschen Energiesystems trotzdem Wirklichkeit werden zu lassen, tagt die Kohleausstiegskommission – unter fast vollkommenem Ausschluss von Fachpersonen -, jedoch mit viel Kirche und vor allem die Welt vor irgend etwas rettenden NGOs. Beide mit keinerlei demokratischer Legitimation.
Dafür allerdings mit pseudowissenschaftlicher. Greenpeace, wie die GRÜNEN darin geübt, ihre Meinung bestätigende Studien in Auftrag zu geben – und immer die gewünschten Ergebnisse zu erhalten -, hat der Kommission die Notwendigkeit des Kohleausstiegs schon vorauseilend belegen lassen:
Umfrage der Universität im Schweizerischen St. Gallen im Auftrag der Umweltorganisation Greenpeace.
[3] Vorwort
Stürme werden stärker, Starkregen heftiger und der Golfstrom verliert an Kraft. Die zunehmenden Wetterextreme der vergangenen Jahre führen uns deutlich vor Augen: Wir erleben bereits heute, was verharmlosend als Klimawandel bezeichnet wird. Doch noch können wir beeinflussen, wie drastisch die Folgen der Erderhitzung ausfallen werden.
… Dazu benötigt Deutschland einen raschen, konsequenten Kohleausstieg …
Dass die meisten Menschen in unserem Land dies verstanden haben und unterstützen, belegt die repräsentative Umfrage und Studie der Universität St. Gallen, die von Greenpeace in Auftrag gegeben wurde …

Man könnte fast meinen, ein paar der GRÜNEN Führungspersonen haben Solar und dazu teure – sich nicht amortisierende – Batteriespeicher im Keller und wollen dadurch unbedingt auch einmal einen Vorteil gegenüber den übrigen Untertanen genießen:
EIKE 18.05.2017: Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht – so lange unser Versorgungsnetz stabil ist. Doch das wird sich ja ändern
Warum Frau Merkel das gleiche Ziel hat, weiß der Autor allerdings nicht.

Holen wir uns den fehlenden Strom doch aus Norwegen

Wie jeder weiß, hat Norwegen so viel Wasserkraft-Überschussstrom, dass es unsere Speichern und jederzeit fehlenden liefern kann. Es ist nach einhelliger „Expertenmeinung“ sozusagen unsere Backup-Reserve.
Management Circle 24. August 2016: Norwegen: Der Energiespeicher Europas
… Schon lange wird im Kontext der Energiewende das Speicherproblem thematisiert. Können wir in Deutschland genug Kapazitäten schaffen, um die Schwankungen in der Erzeugung erneuerbarer Energien abzudämpfen? Viele Speichertechnologien sind entweder teuer oder ineffizient. Natürlich wird an vielem geforscht. Aber eine mögliche Antwort glaubt man im Ausland gefunden zu haben. Genauer: In Norwegen. Denn das Land in Skandinavien wird nicht umsonst häufiger als die „Superbatterie“ Europas bezeichnet…
Deutschland ist nicht das erste Land, welches diesen „Tausch“ plant. In Dänemark und den Niederlanden laufen bereits ähnliche Verbindungen zu Norwegen durch die Nordsee. Vor allem Dänemark ist prädestiniert für ein solches Geschäft, denn das Land deckt über 40 Prozent seines eigenen Bedarfs mit Windstrom und hat damit einen der höchsten Windstromanteile der Welt. Und auch Großbritannien hat letztes Jahr ein Kabel in Auftrag gegeben: Mit dem North Sea Network wird eine ähnlich starke Leitung wie NordLink und NorGer bis 2021 betriebsbereit sein. Mit dem Ausbau dieses Netzes werden Norwegens Seen langsam aber sicher zum Stromspeicher Europas.
Wie es wirklich aussieht – und wie unsere „Energieexperten“ mit unserer Versorgung konsequentes „Harakiri“ betreiben (dürfen), zeigt der diesjährige Sommer:
Business Portal Norwegen Juli 5, 2018: ENERGIE
Heißes Wetter – Norwegen wird zum Stromimporteur
OSLO, 4. Juli 2018. Norwegen importiert in diesem Sommer Energie aus Dänemark und Schweden. Grund für den Einkauf aus den Nachbarländern sei das warme und trockene Frühjahr, das die Wasserkraftreserven des Landes reduziert und die norwegischen Strompreise nach oben getrieben hat, erklärte der norwegische Netzbetreiber Statnett. Es sei das erste Mal seit vielen Jahren, dass Norwegen als Stromimporteur agiere. Normalerweise exportiere das Land zu dieser Jahreszeit überschüssigen Strom … Die niedrigere Wasserstände führen auch dazu, dass Elektrizität für die Verbraucher viel teurer ist, der Import von Strom dagegen billiger wird. Der norwegische Strompreis lag in diesem Sommer bei über 45 Euro pro Megawattstunde und ist damit fast doppelt so hoch wie im Vorjahr.
Mal sehen, was unsere Industrie einmal sagen wird, wenn ihre Forderungen in Erfüllung gehen und sie im Sommer zeitweise ohne Strom „produzieren“ soll.
EIKE 18.11.2016: Ich bitte dich, komm sei so gut, mach meine heile Welt kaputt…
… Klare Signale seien entscheidend, „damit sich Unternehmen auf die Zukunft vorbereiten können“. … Zu den Unterzeichnern zählen die Commerzbank und der Baukonzern Hochtief, die Energieversorger EnBW und MVV Energie, aber auch der Händler Metro, die Deutsche Telekom und die Sportartikler Adidas und Puma.
Ziel müsse der „zügige Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien“ sein, fordern die Unternehmen. Ein solcher Plan könne „weltweit Ausstrahlung entfalten und wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands in den nächsten Jahrzehnten beitragen“.

EIKE 02.05.2018:
Die deutsche Industrie vereint sich im Endkampf gegen den Klimawandel mit unserer Regierung
Quellen
[1] Bündnis 90/Die Grünen: Deutschland kann 100 % Ökostrom
[2] EIKE 14.01.2018: Am Neujahrsmorgen hat sich Deutschland zum ersten Mal in der Geschichte komplett mit Ökostrom versorgt
[3] EIKE 13.07.2018: Klimaskeptizismus hat als Ursache eine Läsion im ventromedialen präfrontalen Cortex




Neue wissenschaft­liche Erkennt­nisse: Arktis war vor 9000 Jahren ca.6°C wärmer als heute – als das CO2-Niveau ,sicher‘ war

Proxy-Berweise aus zwei anderen Studien zeigen, dass die Temperaturen in der Hinlopen Strait in Spitzbergen zu Beginn des Holozäns um 5 bis 9 K über den Werten des Zeitraumes von 1955 bis 2012 gelegen haben müssen (Bartels et al. 2018) und dass es in Grönland um 4,0 bis 7,0 K wärmer gewesen sein muss als von 1952 bis 2014, also vor 10.000 bis 8000 Jahren. Beweise hierfür fanden sich in den Felsformationen am Grund historischer Seen (McFarlin et al. 2018)

In diesen 3 neuen, im Folgenden näher vorgestellten Studien stellt keiner der beteiligten Wissenschaftler eine Verbindung her zwischen der „ausgeprägten“ und „außerordentlichen“ Wärme am Anfang des Holozäns einerseits und den CO2-Konzentrationen andererseits.

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Mangerud and Svendsen, 2018: Das thermische Maximum des Holozäns um Spitzbergen, in der Arktis und dem Nordatlantik: Mollusken zeigen eine frühe und außerordentliche Wärme

In Oberflächengewässern lebende Mollusken, welche heute rund um Spitzbergen ausgestorben sind, fanden sich in Ablagerungen, die eindeutig zu Anfang des Holozäns datiert werden konnten. Die nördliche Grenze der Ausbreitung der am meisten Wärme brauchende gefundene Spezies Zirfea crispata liegt heute etwa 1000 km weiter südlich, was zeigt, dass die Temperaturen im August in Spitzbergen um 6 K höher gewesen sein müssen im Zeitraum von vor 10.2000 bis 9.200 Jahren, als diese Spezies dort lebte. … Vor etwa 8200 Jahren erwärmte sich das Klima um Spitzbergen erneut, und obwohl nicht mehr der Spitzenwert von vor über 9000 Jahren erreicht wurde, war es nichtsdestotrotz um 4 K wärmer als heute im Zeitraum von vor 8200 und 6000 Jahren. … Das Vorkommen der Miesmuschel, Mytilus Edulis, zeigt, dass das Klima auf Spitzbergen schon vor 11.000 Jahren um 2 K wärmer war als heute. Ein Einzelauftreten von Mytilus vor 900 Jahren zeigt, dass es eine kurze Warmperiode auch während der Mittelalterlichen Warmzeit in Nordeuropa gegeben haben muss.

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Bartels et al., 2018: Wahlenbergfjord, Ost-Spitzbergen: Reflektiert ein von Gletschern umgebender Fjord die regionale hydrographische Variabilität während es Holozäns?

Während des Sommers steigt die Wassertemperatur bis in Wassertiefen um 55 m. … Die Sommertemperaturen (1955 bis 2012) liegen zwischen 3°C am nördlichen und <-1,5°C am südlichen Ende der Hinlopen Strait, während die Wintertemperaturen nur zwischen 0,5°C und ~1,5°V variieren (gemittelt von 1955 bis 2012; Locarnini et al. 2013) … Verstärkte sommerliche Einstrahlung verstärkte möglicherweise die Schmelzvorgänge an der Oberfläche der Gletscher, was zu erhöhter Schmelzwasser-Produktion führte sowie zu einer sehr hohen Akkumulation feiner Sedimente innerhalb des Fjords. …

Außerdem erreichten die sommerlichen Wassertemperaturen während der milden Periode zu Beginn des Holozäns 8 bis 10°C (~5 bis 9 K wärmer als von 1955 bis 2012). Belegt wird dies durch die Entdeckung von Miesmuscheln, beschrieben in Hansen et al. 2011. Diese Wärme könnte zur Reduktion der Anzahl von Gletschern geführt haben, welche direkt in den Fjord münden und damit den wechselnden Gezeiten ausgesetzt waren. Dies wiederum führte zu einem verminderten IRD-Eintrag [?]. … In Sedimenten von Seen in Nordwest-Spitzbergen wurde von vor 7800 und 7000 Jahren eine Abkühlung um ~6 K registriert (-0,8 K pro Jahrhundert). Als Ursache wird ein stärkerer Einfluss arktischen Meerwassers und sich ausbreitendes Meereis angenommen (van der Bilt et al. 2018).

[Alle Hervorhebungen im Original. Fettdruck kennzeichnet die im Bild unten gelb hinterlegten Textabschnitte. Anm. d. Übers.]


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McFarlin et al., 2018: Ausgprägte Sommer-Erwärmung im nordwestlichen Grönland während des Holozäns und des jüngsten Interglazials

Grönland: Ein Wärme-Spitzenwert wurde an nur wenigen Stellen quantifiziert, und Sedimentschichten aus früheren Zwischeneiszeiten sind außerordentlich selten, und zwar wegen der Gletscher-Erosion während der letzten glazialen Periode. Hier diskutieren wir Ergebnisse von einem in Seen gefundenen Archiv, das sowohl das Holozän und das Letzte Interglazial (LIG) von Grönland umfasst. Damit lassen sich direkte Vergleiche anstellen zwischen zwei Interglazialen.

In Sedimenten gefundene Fossilien von Zuckmücken zeigen, dass die Juli-Temperaturen in Grönland von vor 10.000 bis vor 8000 Jahren um 4,0 bis 7,0 K höher gelegen haben müssen als heute, also während des Maximums sommerlicher Einstrahlung zu Beginn des Holozäns. Die Existenz von Zuckmücken und anderer Wärme liebender Spezies während des LIG in Sedimenten zeigt, dass die Juli-Temperaturen um mindestens5,5 bis 8,5 K über den heutigen Werten gelegen haben müssen.


Link: http://notrickszone.com/2018/07/12/new-science-affirms-arctic-region-was-6c-warmer-than-now-9000-years-ago-when-co2-levels-were-safe/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Anmerkung des Übersetzers: In diesem Zusammenhang lässt ein aktuelles Ergebnis aufhorchen (was in den Mainstream-Medien sicher niemals erwähnt werden wird). Dazu klicke man hier.




Hochrangige Klimakonferenz in Porto am 7. und 8. September 2018: Einladung

Die Website der Konferenz ist https://www.portoconference2018.org/. Die Teilnahmegebühr beträgt 130 Euro pro Kopf – bemerkenswert preiswert für Konferenzen dieser Qualität. Sonderpreise für Quartiere sind arrangiert.

Der Hauptredner bei Eröffnung der Konferenz, Prof. Christopher Essex von der University of Western Ohio, wird darüber sprechen, wie man überprüfen kann, ob die Modelle alles richtig darstellen. Piers Corbyn wird zeigen, dass jüngste Wetterextreme in Europa normal sind: es gab alle diese Ereignisse schon immer. Nils-Axel Mörner wird über die Ozean-Zirkulation im Atlantik und über Oszillationen des Golfstromes referieren.

Maria da Assunção Araújo und Pamela Matlack-Klein werden das portugiesische Meeresspiegel-Projekt vorstellen. Michael Limburg vom EIKE wird fragen, ob man Zeitreihen mit Klima-Aufzeichnungen trauen kann. Philip Foster wird über den Nil als Klima-Maschine sprechen. Ray Garnett und Madhave Khandekar werden die solare Variabilität und deren wahrscheinliche zukünftige Auswirkung auf die globalen Ernteerträge diskutieren.

Und das ist nur erst einmal der Vormittag. Am Nachmittag wird Francois Gervais enthüllen, wie Schätzungen der Klima-Sensitivität immer weiter zurück genommen worden sind. Der WUWT-Korrespondent wird die Studie seines Teams besprechen mit dem Titel On an error in defining temperature feedback [etwa: Über einen Fehler bei der Definition von Temperatur-Rückkopplung]. Camille Veyres wird 11 Fakten vorstellen, die man kennen muss, um nicht bzgl. globaler Erwärmung betrogen zu werden. Jamal Munishi geht auf die Verbindung ein zwischen Gleichgewichts-Sensitivität und Klima-Reaktion. Prof. Hermann Harde, einer der fähigsten skeptischen Klimawissenschaftler, wird die Abschätzung der relativen Beiträge der Sonne und von CO2 zur globalen Erwärmung zum Thema machen. Hans Jelbring wird regionale Treibhauseffekte untersuchen.

Sonnabend Vormittag wird Piers Corbyn einen Überblick über die Vorgänge bei Klimawandel geben. Henri Masson wird Komplexität, Kausalität und Dynamik innerhalb des Klimasystems analysieren. Pavel Kalenda und sein Team werden darlegen, wie das Niveau der Sonnenenergie während der Vergangenheit aus kontinentalem Gestein berechnet werden kann. Don Easterbrook wird über Klimawandel und den Grund Kleiner Eiszeiten sprechen. Roger Tattersall und Stuart Graham werden demonstrieren, dass solare und interplanetarische Kräfte und nicht menschliche Aktivitäten das Klima steuern. Jan-Erik Solheim wird zeigen, dass die Länge des Sonnenzyklus‘ herangezogen werden kann, um lokales Klima vorherzusagen. Harald Yndestad wird die Klima-Uhr präsentieren. Nils-Axel Mörner wird über planetarische Oszillation und Meeresspiegel-Änderungen referieren. Nicola Scafetta wird ein besseres Verständnis der natürlichen Klimavariabilität vermitteln.

Sonnabend Nachmittag wird Tom Wysmuller enthüllen, wie sehr die Prophezeiungen bzgl. des Meeresspiegels des International Geosciences Program (IGSP) der UNESCO gescheitert sind. Antonio Silva wird zeigen, dass gegenwärtige Änderungen des Meeresspiegels für Küstengebiete kaum ein Risiko darstellen. Prof. Cliff Ollier wird die Behauptungen der Klima-Extremisten bzgl. einer „Versauerung“ der Ozeane als ein Mythos entlarven. Peter Ridd wird über das Great Barrier Reef, Klimawandel und Wissenschaft reden. Es war Ridd, der jüngst von seiner Universität auf unfaire Weise verwiesen wurde, nur weil er es gewagt hat, die Parteilinie zu hinterfragen in Gestalt seines Hinweises darauf, dass die meiste Wissenschaft bzgl. Korallenriffen übertrieben alarmistisch war. David Block wird über Salz und Albedo diskutieren. Conor McMenemie wird die Auswirkungen des Nil-Staudammes auf das Wetter erklären. Madhav Khandekar wird die Verbindung zwischen jüngsten Kaltwetter-Extremen und globaler Erwärmung betrachten, falls es eine solche Verbindung überhaupt gibt. Howard Dewhurst und Robert Heath werden ihren Brief an die Geological Society of London vorstellen. Aziz Adam wird auf die Politik bzgl. Klimawandel eingehen, Benoît Rittaud, ein ausgezeichneter französischer Mathematiker mit einer Liebe zur Historie seiner Disziplin wird einige historische Fälle irriger wissenschaftlicher „Konsens’“ vorstellen.

Und wem dieses Festmahl intellektueller Leckerbissen noch nicht reicht – es gibt zum Abschluss noch ein vin d’honneur mit Wein und Käse. Außerdem munkelt man – mit dem Effekt, dass ich eine Klaviersonate von Schubert für das Unternehmen vortragen werde.

Die Konferenz in Porto hat nicht die Absicht, irgendwelche Profite zu erzielen, wie man an der sehr geringen Teilnahmegebühr ablesen kann. Sie gilt ausschließlich dem Voranbringen wahrer Wissenschaft. Es wird eine erstklassige Gelegenheit sein, nicht nur die Ergebnisse einiger führender Klimaforscher zu hören, welche ordentliche Wissenschaft betreiben (sowie ein oder zwei, die es nicht tun), sondern auch mit ihnen zu sprechen und über ihre Arbeiten zu diskutieren. Es gibt einige Vorträge, von denen ich schon jetzt weiß, dass ich deren Inhalten nicht zustimmen kann, und ich dürfte die Gelegenheit wahrnehmen, den Referenten meine Bedenken zu erläutern. Niklas Mörner vertritt den lobenswerten wissenschaftlichen Standpunkt, dass alle, die etwas zu sagen haben – ob sie nun recht haben oder nicht – auch sagen, was sie für richtig halten. Man wird ihnen fair zuhören und, falls nötig, fair mit ihnen diskutieren.

[Den letzten Abschnitt möchte ich unübersetzt stehen lassen, weil das ,zwischen den Worten‘ zu Hörende bei einer Übersetzung verloren gehen würde]:

To book your place at the conference and get special rates for accommodation close to the conference venue, go to https://www.portoconference2018.org/. Those who would rather not pay the registration fee in advance can pay at the door on the day, though that will cost quite a bit more than paying now. But the organizers will need to know how many are coming, so please register on the conference website as soon as you can. Looking forward to seeing you there!

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/07/18/high-level-climate-conference-in-porto-7-8-september-2018-a-special-invitation-to-wuwt-readers/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




DDR 4.0 an einer Uni. Ohne Angst vor dem Klimawandel keine Facharbeit

Forschung zur Energiewende

An der Technischen Universität Nürnberg gibt es den Fachbereich Energietechnik. Eigentlich nichts besonders erwähnenswertes. Ein in diesem Fachbereich lehrender Professor hat allerdings ein sonderbares Verständnis von der „Freiheit der Forschung“.
Prof. Dr. Ing. Matthias Popp im dortigen Fachbereich ist Inhaber eines an den Folgen des Klimawandels partizipierenden Ingenieurbüros. Zudem ist er Berater in Gremien, von welchen man (früher) erwartete, dass sie sich um neutrale Entscheidungen bemühen sollten.
-2014 -2017 Beirat des Landesvorstands des CSU Arbeitskreises Energiewende (AKE)
-2014 Leiter des Arbeitskreises für Energie-und Umwelttechnik im VDI Bezirksverband Nordostbayern
Er ist ein glühender Verfechter der Energiewende und überzeugt, dass diese gelingt, weil es problemlos möglich sei, die erforderlichen Speicher zu schaffen. Anbei Auszüge aus einem seiner Vorträge darüber.

Regionale Selbstversorgung kontra Gleichstromtrassen

Bekanntermaßen gibt es einen Expertenstreit darüber, ob die Energiewende nur mit Ausgleichstrassen, oder auch lokaler Versorgung gelingen kann. Das Ergebnis hängt stark davon ab, ob man an die Möglichkeit ausreichender Speichervolumen an jedem Ort glaubt. Professor M. Popp glaubt fest daran. Zu dem festen Glauben bietet er auch sichere Lösungen. Die folgenden Bilder zeigen solche.

Bild 1 [2] Darstellung, welch geringe elektrische Speicherkapazität Pumpspeicher aufweisen (für 1 kWh Speichervermögen muss ein Kubikmeter Wasser 400 m hochgepumpt werden)

Bild 2 [2] Darstellung der erforderlichen Pumpspeicher bei extrem optimistischen Annahmen

Die 20 TWh sind das Speichervolumen des mittleren Verbrauchs von 70 GW x 14 Tage. Nun kann ein lange Zeit benötigter Energiebedarf auch erforderlich werden, wenn die Speicher gerade halb voll sind. Alleine dann benötigt man das doppelte Volumen – solcher sich der Landschaft sanft „anschmiegenden“ und den Freizeittourismus sichtbar fördernden -, also 1000 solcher Ringwallspeicher.

Bild 3 [2] Darstellung eines der ca. 500 (1000) erforderlichen Pumpspeicher mit Freizeit-Infrastruktur

Bild 4 [2] Darstellung des Flächenbedarfes für Pumpspeicher zur Lösung des EEG-Speicherproblems

Bild 5 [2] Stülpmembranspeicher Funktionsprinzip

Bild 6 [2] Stülpmembranspeicher Flächenbedarf

Bild 7 [2] Das Speicherproblem erscheint leicht lösbar, eine Idee dazu gibt es immer

Auch das wäre keiner besonderen Erwähnung wert. Daran forschen mit euphorischen (Zukunfts-)Ergebnissen viele Fachbereiche. Schließlich gibt es (wohl nur dafür) ausreichend Fördermittel.
Selbstverständlich wird der Professor vom Nürnberger Energieversorger unterstützt. Denn eine Vision von dessen Vorstand ist die Abkopplung seiner Kunden nach „außen“ und schaffen einer vollständigen Abhängigkeit vom lokalen Versorger:
FOCUS ONLINE [3] Technische Hochschule Nürnberg Regenerative Selbstversorgung der Stadt Nürnberg
Die Stadt Nürnberg mit regenerativen Energien selbst zu versorgen –Studierende der Fakultät Maschinenbau und Versorgungstechnik der TH Nürnberg um Prof. Dr.-Ing. Matthias Popp haben dazu spannende Konzepte entwickelt …
„Die Studierenden konnten dabei auf den Rat erfahrener Fachleute der N-ERGIE zurückgreifen.“ „Die N-ERGIE steht für Nachhaltigkeit und Klimaschutz und macht sich für die regionale Energiewende stark. Deshalb haben unsere Spezialisten die Studierenden der TH Nürnberg bei der Entwicklung ihrer Konzepte für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien für den fränkischen Raum gern unterstützt“, sagt Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der N-ERGIE.
EIKE 30.11.2016: Ökostrom verschieben zur Lösung der EEG-Blockade Ein lokaler Versorger ist innovativ und löst das Speicherproblem – Koste es was es wolle

Wer bei mir studiert, muss ein Bekenntnis zum AGW-Klimawandel ablegen

Darf man annehmen, wenn man sich die Begründungen von Fach-Referatsthemen seiner Student*innen durchliest.
In diesen ist verblüffend oft in sicher vorbeugendem Gehorsam als Begründung der Forschungsarbeit nicht das technische Problem vorangestellt, sondern der Klimawandel. Selbstverständlich in Bekenntnisform und nicht als Fragestellung.
Dem Autor tun solche Student*innen leid. Was passiert, wenn diese versehentlich auf EIKE lesen.
Spass beiseite: Er hätte nicht gedacht, dass eine solche, offizielle Gehirnwäsche an einer Technischen Uni wie an theologischen Fakultäten durchgeführt werden kann. Er muss allerdings zugeben: Der lokalen Zeitungsredaktion (welche den Artikel schrieb, über den der Autor darauf aufmerksam wurde) gefiel eine solche Einstellung.

Ökokirchen-Theologie an der Technischen Uni Nürnberg

Anbei Beispiele aus studentischen Projektarbeiten bei Prof. Dr. Matthias Popp: Projekte
Themenfeld
Kostengünstige Umsetzung der ambitionierten CO
2-Vermeidungsziele bis 2030 und der regenerativen Selbstversorgungsfähigkeit bis 2050
Stülpmembranspeichertechnologie für eine regenerative Vollversorgung: Projektbegründung
Im Zuge des internationalen Parisers Klimaabkommens, welches das Ziel hat, die weltweite Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen, hat sich auch die Bundesrepublik Deutschland dazu verpflichtet verbindlich CO
2 einzusparen (vgl. BMWI, Abkommen von Paris) . Aufgrund dessen beschloss die Metropolregion Nürnberg im Januar 2012 einen Klimapakt. Dieser sieht die Einsparung von 80 Prozent der CO2-Emmisionen bis 2050 vor (vgl. Heymann, 2015, Aktualisierung der Endenergiebilanz der Europäischen Metropolregion Nürnberg 2013, S.8), zudem soll eine 100 prozentig regenerative Stromerzeugung erfolgen. Aus diesem Grund, sollen von den energietechnischen Maschinenbaustudenten der Technischen Hochschule Nürnberg Forschungen in unterschiedlichen Bereichen des Energiemanagements und der CO2-Einsparung betrieben werden, um Informationen für eine optimale Umsetzung dieser Ziele zu generieren
Optimaler Mix aus regenerativen Energien in der EMN für 2050: Projektbegründung
2.1 Problembeschreibung Der Klimawandel ist schon heute in vielen Gebieten der Erde sehr stark spürbar. Aufgrund der zu hohen CO2 –Emissionen weltweit, wird die mittlere Temperatur der Erde immer weiter steigen. Schon allein der Anstieg von vier Grad Celsius hätte nicht nur für die Menschheit, sondern auch für Flora und Fauna erhebliche Folgen. Hierbei wäre vor allem das Abschmelzen des grönländischen Eispanzers, Artensterben im Regenwald, Hitzenöte und die daraus resultierenden Ernteausfälle in Afrika zu erwähnen. Um diesem Problem entgegen zu wirken, muss der Anteil an erneuerbaren Energielieferanten enorm ansteigen. Auch wenn die Auswirkungen des Klimawandels Deutschland nicht allzu sehr betreffen, sollten wir als Vorbild vorangehen. Hierzulande, müssen aufgrund des erheblichen CO2-Ausstoßes, die Kohlekraftwerke heruntergefahren werden.
2.2 Politische Relevanz
Die Themen Energieversorgung und Umrüstung auf regenerative Energiequellen sind nicht nur ein Deutschlandweites, sondern ein weltweites Thema. Um das Klima der Welt zu schützen, haben ca. 140 Staaten und Religionen politische Maßnahmen ergriffen, die den Ausbau für die Energieversorgung vorantreiben sollen. In Europa hat man sich das Ziel gesetzt, bis 2020 die Versorgung mit erneuerbaren Energien auf 20% zu erhöhen und gleichzeitig die Treibhausemissionen um 20% zu reduzieren. Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um mindestens 40% gegenüber 1990 gesenkt werden. Seit der Einführung des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG) ist in Deutschland das Aufrüsten neuer, regenerativer Energieanlagen gesetzlich geregelt. Bis 2025 sollen 40-45% des Energieverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Bis 2035 sollen es sogar 55-60% sein. Deshalb ist Deutschland eines der Länder, die weltweit am meisten auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien investieren und somit den Fortschritt vorantreiben.

Potential der Photovoltaik in der EMN heute und 2030: Projektbegründung
Die Wissenschaft warnt vor den Folgen des Klimawandels, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Es gibt viele Ursachen für die Klimaerwärmung. Ein Grund ist die Verbrennung von fossilen Brennstoffen zur Energiegewinnung (WWF, 2018). Während des Verbrennungsprozesses wird Kohlenstoffdioxid (CO
2) freigesetzt. CO2 ist ein Treibhausgas, welches maßgeblich für die Klimaerwärmung verantwortlich ist. In den letzten Jahren ist die globale Temperatur um 1 °C gestiegen (NASA, 2018). Damit diese nicht weiter ansteigt, ist der Ausstoß von CO2-Emissionen deutlich zu vermindern. Der momentane Anteil an CO2 in der Luft liegt bei ungefähr 408 ppm (NASA, 2018). Im Gegensatz dazu betrug der CO2-Anteil im Jahr 2005 nur ca. 380 ppm (NASA, 2018).
Die Europäische Union hat sich das Ziel gesetzt die CO
2-Emissionen bis 2030 um 40 % im Gegensatz zu 1990 zu senken (Europäische Kommission, 2018). Deutschland ist ein Teil der Europäischen Union und damit ein wichtiger Faktor für die Umsetzung dieses Zieles. Zukünftig werden konventionelle Kraftwerke einen wesentlich geringeren Anteil zur Stromversorgung beitragen. Für dieses Ziel muss die benötigte Energie zunehmend durch dezentrale und regenative Kraftwerke bereitgestellt werden.
Durch die Erkenntnisse des Klimawandels und der Förderung von regenerativen Kraftwerken steigt die Anzahl dieser Kraftwerke …

Strombedarf von Elektromobilität und Solarzellenwirkung auf Elektroautos: Projektbegründung
2. Projektbeschreibung Ende des Jahres 2015 wurde auf der Pariser Klimakonferenz das Ziel der Begrenzung der globalen Erwärmung auf zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Temperaturniveau beschlossen (Reusswig & Becker, 2016, S. 1). Damit dieses erreicht werden kann, muss die Menge der Treibhausgase deutlich reduziert werden (Europäische Umweltagentur, 2015, Abs. 1). Hauptverantwortlich für den Klimawandel ist das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO
2). In erster Linie entstehen Emissionen durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen (Europäische Umweltagentur, 2015, Abs. 2). Sobald Fahrzeuge durch Elektromotoren mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden, produzieren diese während der Fahrt kein CO2 mehr. Dies führt zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen und unterstützt damit die Erreichung des Ziels der Eindämmung der globalen Erwärmung.
CO2 Bilanzanalyse der Direct-Air-Capture-Technologie: Projektbegründung
Aufgrund des Klimawandels und den damit einhergehenden Problemen wie beispielsweise das Abschmelzen der Polkappen oder die Erwärmung der Weltmeere, ist es notwendig die CO2 Emissionen im Allgemeinen zu verringern. Länder wie Deutschland sind verpflichtet mithilfe von neuen Technologien und Methoden ihren CO2 Haushalt zu minimieren. Vor allem im Sektor der Stromversorgung werden neue und innovative Wege eingeschlagen um als Vorbild für den Rest der Welt voranzugehen. Doch eine nachhaltige und regenerative Energieversorgung hat noch weitere Vorteile. Die Vorkommen von konventionellen Primärenergieträgern, auf der Erde, wie z.B. Kohle oder Erdöl sind begrenzt und beschränken sich im Allgemeinen auf lokale Einzelvorkommen im Ausland. Eine Umstellung auf eine regenerative Energieversorgung kann uns somit auch unabhängig von anderen Ländern wie Russland oder Frankreich machen.
Potentialanalyse für Batteriespeicher in der EMN: Projektbegründung
2.1. Gesellschaftliche und politische Relevanz
Seit dem Abschluss des Kyoto-Protokolls und den damit verbindlichen Zielen für die Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen im Jahr 1997 sind bereits über zwei Jahrzehnte vergangen (Umweltbundesamt, 2013). Weiterhin wurde mit dem Übereinkommen von Paris auf der UN-Klimakonferenz im Jahr 2015 ein Ziel von einer maximalen Erderwärmung von 1,5°C gesetzt (Europäische Kommission, 2018). Diese internationalen Abkommen zeigen die Relevanz, wie die Menschheit zukünftig mit dem Thema Energie umgehen muss.

Quellen
[1] Ingenieurbüro M. Popp
[2] Prof. Dr. Ing. Matthias Popp, Vortrag des Monats Dezember Neue Materialien Bayreuth: Regionale Selbstversorgung kontra Gleichstromtrassen
http://www.poppware.de/Veranstaltungen/Matthias_Popp__Regionale_Selbstversorgung_kontra_Gleichstromtrassen.pdf
[3] FOCUS ONLINE Local:Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm Regenerative Selbstversorgung der Stadt Nürnberg