Wetter, Klima und Medien
Über die Wetterfrösche des ZDF hat der Autor in diversen Artikeln dargelegt, was von deren Arbeiten und Verlautbarungen zu halten ist, hier und hier. In seinem jüngsten Artikel „Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“ zeigte der Autor, wie die Darbietungen des Youngsters bei den ZDF-Wetterfröschen, Herrn Terli, einzuordnen sind. Herr Terli ist der, der so gerne, wohl mangels besserer Kenntnisse, bunte Bildchen verwendet und damit Meteorologie oder gar Wissenschaft mit einem Trödelmarkt verwechselt (Abb.2).
In Abb.3 hatte der Autor aufgezeigt, wie die Erwärmung in Deutschland der letzten gut 100 Jahre aussieht, wird zur Betrachtung wissenschaftliches Handwerkszeug verwendet. Für die Sprache des ZDF, hatte er dies ebenfalls als buntes Bildchen dargestellt (Abb.3).
Wohl zur Bestätigung des bekannten deutschen Sprichwortes „Ist der Ruf erst ruiniert,…“ legte Herr Terli am Samstag, den 14.07. in seiner Wettervorhersage nach den 19:00 Uhr Nachrichten noch eine Steigerung drauf „Feststeckende Hochs und Tiefs, das sind die direkten Auswirkungen des Klimawandels.“
Donnerwetter, das grenzt ja fast schon an den meteorologischen Nobelpreis unserer Tage. Doch bevor sich der Autor damit beschäftigt, möchte er unseren Lesern zeigen, was denn die anderen Aussagen von Herrn Terli Wert sind. Die „anderen Aussagen“ sind seine Wettervorhersagen, die er als ZDF-Wetterfrosch von sich gibt. Der Autor möchte dazu nicht weit in die Vergangenheit gehen, sondern tags zuvor betrachten.
Am Freitag, den 13.07. zeigte Herr Terli die Abb. 4-5 und folgende Wettervorhersage für den 14.07.
Abb.4 (Vormittag) und Abb.5 (Nachmittag) sagte Herrn Terli im Westen anfangs (Vormittag, roter Kreis) erste Schauer und dann starke Bewölkung mit Gewittern (Nachmittags, roter Kreis) voraus. Text: „Im Westen erste Schauer, zum Nachmittag im Süden viel Sonne.“
Da der Autor am 14.07. im Westen mit dem Auto unterwegs war, erinnert er sich sehr gut, denn er verließ sich auf die Vorhersage. Im Auto wartete der Autor indes vergeblich auf die Wolken und die Abkühlung. Die im Zenit im Sommermonat Juli hochstehende Sonne brannte gnadenlos und die Fahrt war nicht sehr angenehm.
Schwitzend im Fahrzeug, vergeblich auf die von Herrn Terli vorhergesagte Bewölkung (Schauer) und damit Abkühlung wartend, erinnerte sich der Autor an Rudi Carrell.
Rudi Carrell sang 1974 „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“. Für die jüngeren unter Ihnen, 1974 war ein kaltes, verregnetes Jahr, ohne Sommer. Die Zeit, in der die Hype, nein, nicht von der globalen Erwärmung, sondern von der globalen Abkühlung durch Politik und Presse geisterte. 1975 war dann wieder ein warmes Jahr, mit einem schönen und heißen Sommer. In einer seiner Sendungen sagte dann Rudi Carrell 1975, dass er letztens im Stau stand, bei brütender Hitze „….und im Radio singt so ein Trottel, wann wird‘s mal wieder richtig Sommer.“ Auf solche Selbstkritik wird der Autor in Zeiten der Hype von der menschengemachten Erderwärmung wohl vergeblich warten. Abb.6 zeigt denn das wirkliche Wettergeschehen vom 14.07.
Aber schauen wir mal auf den Abend. Vielleicht ist Herr Terli ja bloß ein Spätzünder und abends treffen seine Vorhersagen ein.
Nun, lag die Vorhersageniete etwa am Freitag, dem 13? Der Tag ist indes nur für die Tempelritter von inhaltlicher Bedeutung und der Autor glaubt nicht, dass Herr Terli zu den Tempelrittern gehört. Also scheidet Freitag der 13. als Erklärung / Entschuldigung aus. Ist die Ursache dann doch in Mittelmäßigkeit zu finden, mit der mann lediglich im Mainstream eine Chance hat, einen „Platz an der Sonne“ zu erhaschen?
Zwischenergebnis
Ein Meteorologe, der noch nicht einmal den Wetterbericht (das Wetter) für den nächsten Tag richtig vorhersagen kann, der sollte nicht vom Klimawandel schwadronieren.
Das Wettergeschehen und die Meteorologie sind leider etwas komplexer und vielschichtiger, als Herr Terli dies darstellt. Aber vielleicht ist das heutige Studium der Meteorologie wirklich auf den Nenner geschrumpft:
CO2 = Erderwärmung, mit dem Abstrakt
Autos und Industrie = Böse
Da kann dann jeder ein Diplom erringen, solange er nur im Mainstream unterwegs ist. Herrn Terli empfiehlt der Autor die vielfältigen Berichte auf EIKE zum Wettergeschehen und zum Klimawandel zu lesen. Da kann er noch was lernen und seine Horizonte erweitern.
Unsere Leser werden es schon erraten haben / wissen: „Feststeckende Hochs und Tiefs“ gibt es seit mindestens der Römerzeit (die waren doch auch in Mainz) und haben rein gar nichts mit Klimawandel zu tun, sondern mit den sog. planetarischen Wellen, die in mehreren Sektionen um den Globus verlaufen (Abb.8 und 9).
Aber warum ist es denn 2018 so trocken, zumindest in vielen Gebieten und warum liegen derzeit so viele Sonnenstunden vor? Der letzte Teil ist zuerst einmal leicht zu beantworten: Weil die Wolkenbedeckung so gering, also vglw. wenig Bewölkung vorhanden ist. Aber warum? Liegt die Ursache dafür etwa doch in einem menschengemachten Klimawandel?
Bereits im September 2011 hat der Autor in seiner 8-teiligen Reihe „Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels (hier, Gesamt-pdf im Anhang), im Teil 7 folgendes Bild gezeigt:
Wird die Spiegelung der Wolkenbedeckung weitergeführt, dann liegt das Minimum der globalen Wolkenbedeckung Anfang 2017 (Abb.11).
Abb.11 zeigt, dass die vglw. niedrige Wolkenbedeckung und die damit verbundenen hohe Sonnenscheindauer, die für die Trockenheit ursächlich ist, anhand der solaren Parameter zu erwarten war. Wie sehr die globale Wolkenbedeckung mit dem Halezyklus, der den Polaritätszyklus der Sonne bestimmt, verbunden ist, zeigt Abb.12 auf längeren Zeitskalen.
Fehlt noch der Beleg, dass auf der Sonne wirklich ein Polwechsel stattgefunden hat. Dafür gehen wir zur Standford University und dort speziell zum Wilcox Solar Observatory.
Und die Sonne hat nicht nur einen Aktivitätszyklus, der unmittelbar unser Wettergeschehen regelt, sondern ca. ein Dutzend, die sich teils überlagern, verstärken u.v.m. Der Autor ist darauf in seiner Abhandlung „Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels“ explizit eingegangen. So regelt z.B. der Brückner-Zyklus die Zyklen der AMO, die für die Zugbahnen der Tiefs und damit der Niederschläge wesentliche Verantwortung haben, sowie für die Gletscherbedeckung der Alpen weitgehend verantwortlich ist.
Polarfeld und Hale-Zyklus gehen „Hand in Hand“. Der Hale-Zklus, der 2-mal dem 11-jährigen Schwabe-Zyklus entspricht (dann hat der Schwabe-Zyklus wieder gleiche Polarität) hat seinen Wechsel in 2018, hier. Während das Polarfeld aus den Polen der Sonne kommend (daher der Name) seinen Einfluss auf unser Wetter über die Modulation des irdischen Magnetfeldes, hier insbesondere der Bz-Komponente, ausübt, wirkt der Hale-Zyklus über seine Stärke und Polarität, aber nicht über die Pole, sondern die Äquatorial- bzw. Subäquatorialbereiche der Sonne. In der pdf hat der Autor dies in 2011 auf 150 Seiten detaillierter beschrieben.
Nur ein irdischer Faktor auf unser Wetter / Klima wird nicht von der Sonne bestimmt. Nein, CO2 ist nicht gemeint, sondern Vulkanausbrüche. Aber wer weiß, vielleicht werden Vulkanausbrüche demnächst auch dem Diesel zur Last gelegt. Über die weitere Berichterstattung im ZDF darf man gespannt sein.
Bei Abb.13 werden einige womöglich fragen, wie 2015? Wir haben doch jetzt 2018. Ja und ein Blick zum Helmholz-Institut, Zentrum für Umweltforschung zeigt sehr schnell, was es mit der vermeintlichen Dürre 2018 in Deutschland auf sich hat: Ein Fake! Eine Schimäre, die künstlich als Kassandrarufe hochgejubelt wird, aber nichts mit der Realität zu tun hat. Die Jahre davor, als der Polwechsel stattfand, waren in Deutschland weitaus trockener als 2018, Abb. 14-18.
Man vergleiche mit 2018.
Jetzt vergleiche man dies mit Abb.12.
Ist nun eine anhaltende Dürre in Deutschland zu verzeichnen?
Und wie sieht die globale Situation aus?
Ergebnis:
Das Desinformationsfernsehen ZDF und deren Wetterfrösche versuchen eine Hype zu schüren, den Menschen Angst einzujagen, ohne jegliche Grundlage. Hier wird ganz offensichtlich Propaganda für bestimmte politische Richtungen betrieben. Doch dazu im nächsten Teil mehr. Denn bei anderen Themen, wie dem Diesel, wird genauso vorgegangen.
Was sagte Rudi Carrell, einer der ganz großen in der deutschen Unterhaltungsbranche: „Da singt doch so ein Trottel, wann wird’s mal wieder richtig Sommer.“ „Feststeckende Hochs und Tiefs, das sind die direkten Auswirkungen des Klimawandels.“ Keine weiteren Fragen!
Raimund Leistenschneider – EIKE
Teil 2: Das ZDF (Zentrales Desinformations Fernsehen) und seine Nachrichtensprecher/-innen, in Kürze
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Anhang: Umfassende Darstellung zum Thema als PDF:
Die Sonne bestimmt Temperaturgang_gesamt