Mojib Latif beim Schummeln ertappt

Unser Leser Dr. Wilfried Schnelle stieß am 15. März 2018 auf ein Interview von Mojib Latif im Deutschlandfunk. Dort ging Latif anlässlich des 30. Geburtstags des IPCC seiner liebsten Beschäftigung nach und spann eifrig Klimaalarm:

30 Jahre Weltklimarat: Erreichen des 1,5-Grad-Ziels “so gut wie ausgeschlossen”
Vor 30 Jahren wurde der Weltklimarat ins Leben gerufen – der Grund: man verdächtigte den Menschen, Hauptverursacher des Klimawandels zu sein. Das gelte heute als erwiesen, sagte er Klimaforscher Mojib Latif im Dlf. Dennoch habe der IPCC eine Aufgabe zu erfüllen: die Prognosen immer genauer zu machen.

Dr. Schnelle entdeckte zwei besonders bemerkenswerte Stellen. Hier Nummer 1:

Enorme Übereinstimmung bei Computer-Simulationen
Ehring: Es gibt ja immer wieder alarmierende Meldungen über das Klima, dass zum Beispiel der Meeresspiegel schneller steigt, als man bisher gedacht hat. Hat der IPCC am Anfang die Entwicklung noch unterschätzt, oder ist es ungefähr so gekommen, wie man damals vermutet hat?
Latif:Ganz grob ist es schon ungefähr so gekommen, wie man vermutet hatte.Wenn man die ersten Computer-Simulationen hernimmt und vergleicht, was in den Jahrzehnten danach tatsächlich passiert ist, dann ist doch eine enorme Übereinstimmung zu erkennen – nicht nur was die Entwicklung der globalen Durchschnittstemperatur angeht, sondern vor allen Dingen auch, was die regionale Verteilung der Erwärmung angeht. Denn es gibt sehr starke regionale Unterschiede und die Region beispielsweise, die sich am stärksten erwärmt hat bisher, ist die Arktis. Dort verläuft die Erwärmung doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt.

Das ist schon ziemlich erschreckend, was Latif da erzählt. Denn in Wirklichkeit hat sich das Klima weit schwächer erwärmt als von den IPCC-Experten prognostiziert. Die reale Temperaturkurve bewegt sich am unteren Ende des Vorhersagespektrums. Eine der Hauptursachen ist der unerwartete “Slowdown” der Erwärmung seit 1998, der bis kurz vor dem kräftigen El Nino 2016 sogar ein regelrechter Hiatus (Erwärmungsstopp) war. Wir haben über die Prognosefehlschläge an dieser Stelle immer wieder berichtet (hier, hier, hier, hier). Latif schert sich nicht um die unbequemen Fakten, erzählt tolle Geschichten von “enormen Übereinstimmungen”, die wohl vor allem nur er selber gesehen hat.
Und hier auch schon das zweite Highlight des Interviews:

Szenario Erderwärmung auf zwei oder fünf Grad
Ehring: Der IPCC betreibt ja selbst keine Wissenschaft. Wie ist die Arbeitsweise?
Latif: Der IPCC trägt zusammen, was in dem Berichtszeitraum an wissenschaftlichen Studien erschienen ist, und bewertet das dann auch. Man spricht im Englischen vom Assessment. Das heißt, dass man die Dinge zusammenträgt und bewertet. Eigentlich muss man sagen, der IPCC gibt auch immer einen Unsicherheitsbereich an. Der wird aber meistens nicht wahrgenommen, denn eine große Unbekannte bleibt natürlich. Die wird auch nie weggehen. Das ist nämlich die Frage, wie werden wir Menschen uns eigentlich in der Zukunft verhalten. Wird es so etwas wie eine globale Energiewende geben oder nicht, und wenn ja, wie schnell wird sie erfolgen. Deswegen streuen die Ergebnisse auch – nicht nur deswegen, aber vor allen Dingen deswegen -, und dann liest man hin und wieder, dass die Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts vielleicht zwei Grad beträgt oder möglicherweise fünf Grad, und dann wundern sich die Menschen, wie kann denn das eigentlich angehen. Das liegt nicht daran, dass das eine Modell zwei Grad sagt und das andere Modell fünf Grad. Das liegt einfach an den Annahmen, an dem Szenario, das wir annehmen für die zukünftige Entwicklung der Treibhausgase in der Luft.

Wieder haben wir Latif beim Mogeln ertappt. Er erweckt hier den Eindruck, als ob die für die Modellsimulationen entscheidende Größe
der CO2-Klimasensitivität genau bekannt wäre und die Unsicherheit der Temperaturprognosen vor allen Dingen bei den Emissionspfaden liegt. Großer Quatsch! Die Größe des Intervalls für die CO2-Klimasensitivität im letzten IPCC-Bericht (AR5) von 1,5 bis 4,5 °C steht dieser impliziten Annahme eindeutig entgegen. Die Unsicherheit der Erwärmungswirkung des CO2 beträgt Faktor drei! Das könnte zum Beispiel eine Spanne von 2°C bis 6°C Erwärmung locker alleine erklären. Von Latif wird dies im Interview verschwiegen. Ehring hakt nicht nach, vielleicht weil er es nicht besser weiß. Insgesamt eine bedenkliche Irreführung der Öffentlichkeit. Das Schema ist übrigens keine Neues. Bereits im Online WWF-Klimakurs hat man es mit dieser Masche versucht. Und wer war bei der Erstellung des Kurses beteiligt? Dreimal dürfen Sie raten: Mojib Latif!

Übernommen von „Die kalte Sonne“ hier
Weitere Beispiele für Latif´s Schummeln finden Sie hier




Offener Brief an die Geological Society of London

An den Präsidenten

der Geological Society of London

Sehr geehrter Herr Präsident,

wir schreiben an Sie als eine Gruppe besorgter Wissenschaftler, hauptsächlich Geowissenschaftler, von denen die Hälfte Mitglieder waren und sind (die Liste der Unterzeichner folgt unten). Unsere Bedenken sind, dass die Haltung der Gesellschaft zum Thema Klimawandel (alias Anthropogene Globale Erwärmung AGW) überholt und einseitig ist, und dass dadurch die Aufmerksamkeit von und die Finanzierung anderer, wirklicher Probleme wie Plastikmüll und anderer giftiger Abfälle abgelenkt wird. Hierzu haben wir Colin Summerhayes vorgeschlagen, dass die Positionsbeschreibungen aus den Jahren 2010 und 2013 der GSL auf dem Blog Energy Matters gepostet werden, so dass alle Seiten der Diskussion an derselben teilhaben können. Wir sind Colin sehr dankbar, dass er dem stattgegeben und sich daran beteiligt hat (hier). Zusätzlich engagiert sich Colin weiterhin in einer offenen und lebendigen E-Mail-Korrespondenz mit Einigen von uns über Pro und Kontra AGW.

In den Positionspapieren der GSL wird festgestellt, dass diese Position auf einer Analyse geologischer Beweise beruht und nicht auf eine Analyse der jüngsten Temperatur- und Satellitendaten oder Klimamodell-Projektionen. Mit Sicherheit im Mittelpunkt steht die Behauptung, dass die einzige plausible Erklärung der Rate und des Ausmaßes des Temperaturanstiegs seit dem Jahr 1900 der exponentielle Anstieg des CO2-Gehaltes und anderer Treibhausgase in der Atmosphäre seit der Industriellen Revolution ist. Diese Behauptung widerspricht der Aussage des IPCC im 5 Zustandsbericht, dass anthropogene Einflüsse seit dem Jahr 1960 wahrscheinlich den globalen Wasserkreislauf beeinflusst haben und dass über die Hälfte der Erwärmung seit 1951 auf das Konto von AGW geht. Außerdem behauptet das IPCC, dass Anthropogene Treibhausgas-Emissionen (GHG) seit der vorindustriellen Ära (deren Beginn unterschiedlich in die Jahre 1750 bis 1880 gelegt wird) den größten Teil der atmosphärischen Konzentration von CO2 ausmachen, was niemand ernsthaft bestreitet. Das IPCC behauptet aber nicht, dass diese Konzentration bereits vor 1951/60 zu Erwärmung geführt hat, wie es die GSL zu behaupten scheint.

Die Haltung des IPCC passt zu Beobachtungen, wonach fast die Hälfte der seit 150 Jahren oder so stattfindenden Erwärmung seit der Industrialisierung bereits bis 1943 erfolgt war, lange vor dem rapiden Anstieg des industriellen CO2. Diese Differenz der Standpunkte ist entscheidend, denn: sollte das CO2 nicht für die Erwärmung vor 1943 ursächlich sein, muss der von der GSL unterstützte proklamierte Konsens einer katastrophalen AGW infolge menschlicher CO2-Emissionen seit der Industriellen Revolution falsch sein.

Während es noch andere Bereiche des Dissens‘ hinsichtlich der Wissenschaft von globaler Erwärmung und Klimawandel gibt (was nicht das Gleiche ist), können wir vermutlich alle zustimmen, dass das Positionspapier aus dem Jahr 2010 und dessen Addendum aus dem Jahr 2013 dringend der Aktualisierung bedarf. Und weil diese Aktualisierung entscheidend sein wird bzgl. der zukünftigen Klimapolitik weltweit, schlagen wir vor, dass jedwedes aktualisierte Papier aus einer vollen und offenen Diskussion der Wissenschaft hervorgehen muss – und nicht einfach aus den Gedanken einer kleinen, wenngleich qualifizierten Gruppe. Wir zeigen, dass ein solcher Prozess möglich ist, indem Begutachtungs-Verfahren anderer professioneller Gesellschaften übernommen werden, besonders von der APS, AAPG und APPEA. Deren Verfahren sind als Kopien angehängt.

Wir glauben auch, dass die GSL in der Verantwortung steht, die übertriebenen Behauptungen zurückzuweisen, welche um die Klimawandel-Debatte kreisen, welche die wirkliche Wissenschaft unterminieren – wie etwa die Behauptungen, wonach CO2 und Klimawandel hervorrufen:

Mehr Hurrikane, mehr Regen, mehr Dürren, mehr Asthma und jetzt auch noch mehr Terrorismus (wegen Dürren in Afrika)

dass die außerordentliche Kälte und Wärme, die auf der subarktischen Nordhemisphäre während des vergangenen Winters und Frühjahrs verzeichnet worden waren, das ist, was wir durch die globale Erwärmung erwarten müssen.

Wie dieser Brief klarstellt, stimmt es einfach nicht, dass 97% aller Wissenschaftler vorbehaltlos akzeptieren, dass die AGW-Theorie feststeht oder dass Kohlenstoff und CO2 Verschmutzer sind und dass deren Erzeugung bestraft werden muss. Wie kann der primäre Nährstoff der Photosynthese ein Verschmutzer sein? Wir erwähnen auch, dass 700 Wissenschaftler in Eingaben an den US-Senat ihrer abweichenden Meinung vom Konsens Ausdruck verliehen haben und dass 166 Klimawissenschaftler am Abend des Kopenhagener Klimagipfels 2009 Ban Ki Moon aufgefordert haben, Beweise für eine vom Menschen verursachte globale Erwärmung vorzulegen, was er nie gemacht hat.

Sogar einst angesehene Journale wie New Scientist kolportieren immer noch völlig unkritisch einen solchen Unsinn wie den infamen ,Hockeyschläger‘, aus welchem auf magische Weise die gut dokumentierte Mittelalterliche Warmzeit verschwunden war. Der Terminus Globale Erwärmung liegt auf jedermanns Lippen, wobei von jedem Monat/jedem Jahr behauptet wird, es sei der/das wärmste jemals gewesen – auf der Grundlage der adjustierten Land- und Wassertemperaturen. Allerdings zeigt der Stillstand der mittleren Temperaturen seit dem El Nino 1998, wie er fast allen Temperaturreihen aus jüngerer Zeit zum Ausdruck kommt, dass die globale Erwärmung nicht mehr im Gange ist. Beide Behauptungen können nicht korrekt sein, und indem sie nichts zu diesen Differenzen sagt, vertieft die Gesellschaft dieselben noch anstatt zu deren Lösung beizutragen.

Mit seiner Begrenzung der Begutachtung auf geologische Beweise unabhängig von Theorie und Modellierung des IPCC hat die GSL ein unabhängiges wissenschaftliches Verfahren signalisiert. Aber durch die Weigerung, moderne Klima-Aufzeichnungen einer Evaluierung zu unterziehen, hat es das Komitee versäumt, diese und andere Inkonsistenzen in der AGW-Theorie zur Kenntnis zu nehmen oder zu berücksichtigen.

Der Blog Energy Matters war ein nützlicher erster Schritt, sich dieser Dinge anzunehmen, aber es ist nicht begutachtet [i] in der Weise, wie es bei wissenschaftlichen Studien üblich ist. Darum zeigen wir, dass etwa Formaleres vonnöten ist, wie etwa eine 2-tägige Konferenz, um alle Seiten der Debatte zu Wort kommen zu lassen, geleitet von einem fähigen Moderator.

Themen eines solchen Dialogs könnte die Bewertung von Beweisen sein, dass

CO2 der alleinige Treiber von Temperatur oder Klima ist,

Klimawandel größtenteils real, natürlich und außerhalb unserer Kontrolle ist

Manipulationen von Klimadaten erfolgt sind, um ,globale Erwärmung‘ zu stützen [ii]

Die meisten Klima-Alarme nichts als Angsterzeugung sind

CO2 überwiegend nützlich und längst NICHT so gefährlich ist wie Dekarbonisierung

industrielle Abfälle und Plastik, Entwaldung und Überfischung gefährlich sind – jedoch beiseite geschoben werden, indem man sich auf CO2-Emissionen konzentriert.

Das Klimasystem der Welt, wie es vom IPCC definiert wird [iii], ist ein gekoppeltes, nicht lineares chaotisches System, für welches die langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich ist. Dies liegt daran, dass es unmöglich ist, die Ausgangsbedingungen präzise zu beschreiben, und an der Instabilität, erzeugt durch die Mathematik, welche zu kumulativen Fehlern im Modellierungs-Verfahren führt. Dies kombiniert macht eine korrekte Lösung unmöglich. Schon dies allein sollte die Autoren der GSL-Statements stutzig machen hinsichtlich ihrer sehr vertrauensvollen Akzeptanz, dass CO2 allein Klima und Temperatur seit dem Jahr 1900 getrieben hat. Die IPCC-Zustandsberichte dokumentieren einige der Unsicherheiten und sind allgemein viel weniger verzerrt als die SPMs (Summaries for Policymakers). Nur diesen jedoch wird die Aufmerksamkeit der Medien zuteil. Das ist schlecht, ist es doch offensichtlich, dass diese Summaries nicht von Wissenschaftlern geschrieben werden, sondern von einer Versammlung von Repräsentanten und NGOs mit nur geringer wissenschaftlicher Kompetenz [iv]. Der schwere politische Bias unterminiert nicht nur den wissenschaftlichen Gehalt, sondern überlädt den überwältigenden Konsens eines vom Menschen induzierten Klimawandels, welcher blind und geistlos von den Medien jahrein, jahraus verkündet wird. Die Fassade des Konsens‘, gefördert durch die in den Klimagate-E-Mails ans Tageslicht gerückten Datenmanipulationen, negiert den kreativen Konflikt zwischen Theorie und Daten. Dieser fehlt in dieser Debatte, und wir denken, dass die GSL diesen Konflikt wiederbeleben kann. Man kann nur hoffen, dass die wiederholten Konjunktive ,könnte‘ und ,sollte‘ in den derzeitigen Studien reduziert werden, wird doch ein solches Dokument die Regierungspolitik auf Jahre hinaus beeinflussen. Darum muss es viel spezifischer werden hinsichtlich der Niveaus der Unsicherheiten in dessen Aussagen.

Wir wollen auch die Schwierigkeit ansprechen, irgendetwas zu veröffentlichen, das nicht die Haltung des IPCC zu AGW bestätigt. Auch dies haben die Klimagate-E-Mails ans Tageslicht gebracht; und auch, dass persönliche Attacken anstatt Widerlegung mittels Daten viel zu oft die Debatte charakterisieren. Wir hoffen, dass dies das Komitee nicht davon abhalten wird, diejenigen Daten zu berücksichtigen, welche den Schlussfolgerungen in den IPCC-Studien widersprechen.

Wir erwarten nicht, dass allen unseren Bedenken Rechnung getragen wird, und wir vermuten, dass die GSL akzeptiert, dass neue Daten den Konsens sehr gut ändern können. Klimamodelle scheitern bei der Modellierung von Klimaten der Vergangenheit und überschätzen permanent zukünftige Temperaturtrends. Und sie können auch nicht die folgenden Punkte erklären:

den gegenwärtigen Stillstand der Erwärmung

warum der zu Beginn der Industriellen Revolution geschätzte Gehalt von 285 ppm CO2 in irgendeiner Weise ein gewünschter Eckpunkt ist. Er fällt zusammen mit der viktorianischen Kleinen Eiszeit, einer Periode des Hungers und des Bevölkerungsrückgangs, was sicher kein wünschenswertes Ziel ist – es sei denn, man will die Erde entvölkern

warum Klimamodelle grundsätzlich höhere Temperaturen prophezeien als tatsächlich eingetreten

das Fehlen eines prophezeiten ,Hot Spots‘ – des AGW-Fingerabdrucks

CO2-Gehalt und Temperatur während der vergangenen 50 Millionen Jahre viel höher waren als heute – ohne AGW-Effekte

die natürliche Erwärmung um 8°C und die Zunahme des CO2-Gehaltes um ~100 ppm während des Holozäns bis zum 19. Jahrhundert sowie die nachfolgende weitere Zunahme des CO2-Gehaltes nach 1950 um 125 ppm, begleitet von einem winzigen Temperaturanstieg um 1°C

Das Holozän-Mysterium allgemein fallender, jedoch fluktuierender Temperaturen seit ~3000BP, begleitet von steigendem CO2-Gehalt, welcher den industriellen CO2-Emissionen vorausging

wie die AGW-Theorie allein auf Strahlungstransfer als einziger Heizquelle des Planeten beschränkt wird und Einstrahlung, Enthalpie und Wasserdampf ignoriert werden

die Unfähigkeit der AGW-Wissenschaft, die Bandbreite der Klimasensitivität zu verkleinern (derzeit der GSL zufolge zwischen 1,5°C und 6,4°C). Ist die Wissenschaft trotz über 30 Jahre langer gewaltiger Geldzuwendungen gescheitert?

das von der GSL eingeführte Konzept der Erdsystem-Sensitivität, welches doppelt so hoch wie die oben erwähnte Klimasensitivität sein kann (Addendum 2013, Seite 4)

Derartiges Scheitern muss bedenklich für die GSL sein, zeigt es doch, dass CO2 allein die globale Erwärmung nicht treibt, ja auch nicht treiben kann. Wie also kann es das Klima bestimmen? Und falls es das nicht tut, gibt es keinen Grund, die vom UN/IPCC verhängten Strafen für CO2-Emissionen unkritisch zu akzeptieren.

Die Diskussionen im Blog Energy Matters zeigen, dass die Positionspapiere der GSL nicht beweisen, dass mittlere globale Temperaturen akkurat gemessen und einheitlich sind, oder dass eine durch menschliches CO2 getriebene Erwärmung real und/oder gefährlich ist oder dass CO2 effektiv dabei ist, das Klima über die natürliche Variabilität hinaus zu verändern. Die Positionspapiere enthielten nicht die vorteilhaften Auswirkungen von CO2 hinsichtlich der Ergrünung des Planeten, wurde doch dies schon in der CSIRO-Studie im Jahre 2013 nachgewiesen. Und die Vorteile billiger, zuverlässiger Stromversorgung kann 4 Millionen Todesfälle jährlich verhindern infolge Innenraum-Verschmutzung durch das Verbrennen fester Stoffe. Dies ist schon seit einiger Zeit offensichtlich. Selbst wenn CO2 in der Tat etwas Erwärmung verursacht – ist das gefährlicher für die Menschen als diese sehr reale Verschmutzung, der täglich deutlich über 200 Millionen Menschen in den Entwicklungsländern ausgesetzt sind?

Wir unterstützen in vollem Umfang, dass die Gesellschaft in die Klimadebatte involviert ist, aber wir glauben, dass das offensichtliche Scheitern der AGW-Theorie berücksichtigt werden muss. Das Klima ändert sich und wird sich immer ändern, aber der Beweis, dass dies primär auf CO2 zurückgeht, ist abwegig. Falls die starken natürlichen Kräfte, die so gut in den GSL-Papieren beschrieben sind, viel stärkere Auswirkungen auf das Klima haben als CO2, warum sollten wir dann noch mehr unserer limitierten Ressourcen für das Auffinden von Wegen ausgeben, um uns an eine negative Klimaänderung anzupassen?

Uns ist bewusst, dass das Gremium Pflichten gegenüber der Gesellschaft hat um des Prestiges der Wissenschaft und der Mitglieder willen, vielleicht in dieser Reihenfolge. Aber wir glauben auch, dass in jedwedem formellen Statement der Gesellschaft die abweichenden Standpunkte einiger Mitglieder zumindest erwähnt werden sollten. Klimawandel (der ohne jede Rechtfertigung immer als gefährlich dargestellt wird) ist zum entscheidenden Thema unserer Zeit geworden, und informierte Dissidenten können nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden oder als unwissenschaftlich oder leugnerisch verunglimpft werden, wie es viel zu oft der Fall ist. Rebellion ist die tiefste Wurzel der Wissenschaft; die Ablehnung, die gegenwärtige Ordnung der Dinge zu akzeptieren [v]. Anscheinend gilt dieser Grundsatz in Klimastudien nicht mehr.

Die GSL hat eine starke unabhängige Haltung eingenommen: Der Kohlenstoff-Kreislauf ist ein ernster geologischer Vorgang, aber die Interpretation von Daten ist Gegenstand zunehmender Unsicherheit, wenn man zeitlich zurück oder vorwärts geht. Feste Schlussfolgerungen aufgrund experimenteller Daten allein (die geologische Aufzeichnung) sind wahrscheinlich unsolide. Einer meiner Korrespondenzpartner drückt es so aus: „Die Gesellschaft kann Kommentare abgeben zur Komplexität von Physik und Mathematik sowie zur unvermeidlichen Unsicherheit von Prognosen des Verhaltens nicht linearer, dynamischer Systeme usw., und es ist nichts Schlechtes, darüber zu diskutieren … Aber … ihre Schlussfolgerungen sind ohne Gewähr und unsolide Wissenschaft, falls sie sich allein auf geologische Befunde stützen“.

In der Wissenschaft sollte man auf alle verfügbaren Tools zurückgreifen, und wenn man moderne Aufzeichnungen außen vor lässt, wäre es noch besser, dem Terminus die Wissenschaft ist settled die stillschweigende Zustimmung zu verweigern. Und selbst wenn alles unvermeidlich scheint, vor dem das IPCC Angst hat – die Anwendung des Vorsorgeprinzips hat mit ihrem Abwürgen der Debatte mehr Schaden als Nutzen angerichtet. Bei weitem besser ist es, nach Wegen zu suchen, sich an mögliche Auswirkungen anzupassen, bis die Beweise auf die eine oder andere Weise klarer werden.

Die Stärke der Gesellschaft ist es, nicht nur offen zu sein für Mitglieder, die einen gegenwärtigen ,Konsens‘ teilen – was einst allgemein akzeptiert war, ist oftmals durch neue Argumente widerlegt worden.

Wir würden gerne dem Gremium unsere Ergebnisse in einer Präsentation vorlegen, wie viel von dem, was relevant ist, am besten anhand von Daten belegt werden kann. Allerdings wollen wir die Diskussion nicht in irgendeiner Art und Weise monopolisieren, glauben wir doch, dass die Belange der Vorführung vor so vielen Parteien wie möglich bedarf. Und aus diesem Grunde auch nennen wir dies einen offenen Brief, den wir über die Medienkanäle laufen lassen wollen nach dem bevorstehenden AGM.

Yours sincerely
Howard Dewhirst FGS,
im Namen der folgenden Persönlichkeiten:
[Die lange Liste der Mitunterzeichner habe ich hier nicht übernommen; man klicke in das Original! Anm. d. Übers.]
Links:
APS: American Physical Society: https://www.aps.org/policy/statements/upload/climate-review-framing.pdf https://www.aps.org/policy/statements/climate/index.cfm
AAPG: http://www.searchanddiscovery.com/documents/gerhard/index.htm
AIChE: https://www.aiche.org/resources/publications/cep/2017/july/che-context-members-will-shape-aiches-climate-change-policy
APPEA: https://www.appea.com.au/wp-content/uploads/2016/02/Climate-Change-Policy-Principles-APPEA-final.pdf
SPE: http://webevents.spe.org/webinar/13400
CAPP: Canadian Association of Petroleum Producers; https://www.capp.ca/responsible-development/air-and-climate/climate-change
Climate Change Tutorial; District Court of California, 10/3/2018. http://co2coalition.org/wp-content/uploads/2018/03/Happer-Koonin-Lindzen.pdf
GWPF: https://www.thegwpf.org/state-of-the-climate-report-reveals-23-year-temperature-pause-in-the-stratosphere/
Letter to Scott Pruitt EPA: https://www.heartland.org/_template-assets/documents/06-07-18%20EPA%20Pruitt%20NIPCC%20Submission.pd.pdf
Selected Blogs:
http://euanmearns.com/the-geological-society-of-londons-statement-on-climate-change/
https://www.thegwpf.org/content/uploads/2018/03/State-of-the-Climate2017.pdf
https://notalotofpeopleknowthat.wordpress.com/2018/01/17/the-geological-society-of-londons-statement-on-climate-change/
https://wattsupwiththat.com/2018/01/30/what-are-in-fact-the-grounds-for-concern-about-global-warming/comment-page-1/#comment-2730698

[Zu diesem offenen Brief haben die Autoren eine Begleit-E-Mail geschrieben, aus der hier noch Auszüge übersetzt werden. Anm .d Übers.]:

Sehr geehrter Herr Präsident,

im Anhang finden Sie einen offenen Brief an Sie als Präsident der Geological Society of London. Der Brief ist im Geiste wissenschaftlicher Forschung geschrieben, nicht im Geiste politischer Korrektheit, und wird von einer Gruppe Kollegen mitgetragen, deren Namen aufgelistet sind. Ziel unseres Briefes ist es, die GSL zu einer Neubewertung des Themas Klimawandel zu bewegen, welche sich dann in den neuen Positionspapieren niederschlagen sollte. Wir wünschen in Gestalt dieses offenen Briefes, das Bewusstsein der Ernsthaftigkeit unserer Bedenken zu steigern, und planen, ihn in den Medien zu veröffentlichen, nachdem die Gesellschaft ihn zur Kenntnis genommen hat. …

Das Thema Klimawandel ist zu wichtig, um es einer kleinen Gruppe von Mitgliedern zu überlassen, egal welche Absicht oder Qualifikationen sie haben. Trotz allem, was Sie in den Medien lesen können, und wie dieser Brief zeigt – 97% aller Wissenschaftler stimmen nicht der IPCC-Hypothese einer katastrophalen anthropogenen globalen Erwärmung [CAGW] zu, und wir sind der Überzeugung, dass auch die GSL das nicht so uneingeschränkt tun sollte, wie sie es bisher getan hat.

Wir folgen keiner speziellen Agenda, sondern trachten nach der Wahrheit hinsichtlich eines Themas, dass zu einem gewaltig politischen Thema geworden ist, wobei ein offener Dialog fast unmöglich geworden ist. Wir sind sicher, dass dies etwas ist, mit dem die GSL konfrontiert ist, und wir wollen die Führung übernehmen bei der Wiederherstellung der Ausgewogenheit.

Yours Sincerely
Howard Dewhirst
[i] Peer reviewing is only of value if the reviewers are without bias, which is increasingly rare in politicised sciences such as climate change; the web, like Guttenberg’s press, has opened up new vistas of thought and expression.

[iii] Chapter 8 of the 2000 IPCC report titled “Model Evaluation”
[v] Carlo Rovelli: The Order of Time.2017

Link: https://www.thegwpf.com/an-open-letter-to-the-geological-society/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Kampagne für Erneuerbare Energien, stellt verurteilte Schwerverbrecher als Werber ein

Es ist ein hitziger Kampf im Gange, um Arizonas zukünftigen Energiemix. Clean Energy for a Healthy Arizona  (CEHA) ist eine Umweltkampagne, die vor Ort arbeitet, um zu erreichen, dass die Energieversorger in diesem Bundesstaat 50 Prozent ihres Stroms aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne beziehen müssen, in 2030. Um dies zu erreichen, will die grüne Energiekampagne die Landesverfassung ändern. Die Unterstützer arbeiten derzeit daran, bis Juli dieses Jahres,  225.963 gültige Wählerunterschriften zu sammeln, um ein Referendum über die Abstimmung in  2018 zu ermöglichen.
Es lief jedoch nicht alles reibungslos, bei der Kampagne für mehr erneuerbare Energien.
Die Finanzberichte vom April zeigten, dass Clean Energy for a Healthy Arizona ausschließlich von NextGen Climate Action  finanziert wurde, einer Umweltorganisation, die von Milliardär und Aktivist Tom Steyer gegründet wurde und finanziert wird. Die Kampagne für erneuerbare Energien erhielt von NextGen 957.000 US-Dollar. CEHA hat fünf verurteilte Schwerverbrecher als Unterschriftensammler eingesetzt, wie durch eine Konkurrenzkampagne im Mai aufgedeckt wurde.  Arizona verbietet es verurteilten Schwerverbrechern per Gesetz, Initiativpetitionen zu verbreiten, mit Ausnahme von Personen, deren Rechte wiederhergestellt wurden.
Die Enthüllung könnte als Einzelfall betrachtet werden, aber in einer weiteren Untersuchung der von Steyer finanzierten Kampagne, wurden in dieser Woche weitere 27 Schwerverbrecher entdeckt, die als Lohnempfänger eingestellt wurden.
Arizonans for Affordable Electricity ( AAE – Arizonans für erschwinglichen Strom)  – ist eine opponierende Kampagne, die den Vorschlag für mehr Anteile von Erneuerbaren ablehnt – reichte am Montag eine Beschwerde an die erste Stellvertreterin des Gouverneurs von Arizona ein (Michele Reagan) und bat um eine Untersuchung der Sache. Laut Informationen von AAE sind die fraglichen Angestellten vorbestraft, wegen Totschlag, schwere Körperverletzung, bewaffneten Raubüberfall, Entführung, Fälschung und vieles mehr.

„Das ist ungeheuerlich – die Aktivisten der CEHA glauben, dass sie über dem Gesetz stehen“, sagte AAE – Sprecher Matthew Benson in einer Stellungnahme am Montag. „Weit entfernt von ein paar verurteilten Strafverbrechern, die durch die Überprüfung schlupften„, wie die Kampagne im letzten Monat behauptete. Es ist jetzt klar, dass sie Dutzende von Personen mit einer Vorstrafe für Gewalttätigkeiten losgeschickt haben, um die persönlichen Informationen von ahnungslosen Wählern in Arizona zu sammeln.

Die Entdeckung erhöht die Gesamtzahl der Schwerverbrecher, die von der Kampagne für erneuerbare Energien angeheuert wurden, auf 32. Eine Analyse der Bensons Gruppe schätzt, dass fast fünf Prozent aller Petitionswerber verurteilte Schwerverbrecher sind. Diese Informationen könnten für die Menschen in  Arizona von Belang sein, wenn man bedenkt, dass Werber normalerweise in lokale Viertel geschickt werden, um Unterschriften zu sammeln und in vielen Fällen auch von Tür-zu-Tür gehen.

„Wir reden von Verurteilungen wegen Verbrechen wie Mord, Entführung, schwerer Körperverletzung, bewaffneten Raubüberfällen, häuslicher Gewalt und vielem mehr“, fuhr Benson fort. „Die eklatante Missachtung des staatlichen Rechts durch die Energiekampagne stellt eine klare und gegenwärtige Bedrohung für die öffentliche Sicherheit und die Integrität des staatlichen Initiativprozesses dar. Wir ersuchen respektvoll, dass das Büro des Staatssekretärs von Arizona diese ernsten Behauptungen untersucht und alle unter Verletzung des staatlichen Gesetzes gesammelten Unterschriften für ungültig erklärt. „

[Personen mit schweren Vorstrafen erhalten keine Sozialleistungen, dazu gehört auch Verbot bestimmter Tätigkeiten]
Sollte die Kampagne von Tom  Steyer erfolgreich sein, würde das vorgeschlagene Ziel die Versorgungsunternehmen des Staates stark belasten. Das derzeitige Mandat für erneuerbare Energien in Arizona beläuft sich auf 15 Prozent bis 2025. Ein Anstieg auf 50 Prozent bis 2030 würde letztlich dazu führen, dass die Kernkraftstation Palo Verde – die größte Atomkraftstation des Landes und die größte Quelle sauberer Energie in Arizona – stillgelegt wird.
NextGen America reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme der Daily Caller News.
Erschienen auf The Daily Caller am 12.06.2018
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://dailycaller.com/2018/06/12/tom-steyer-felons-renewable-energy-campaign/




Papst ignoriert die bedeutende Rolle fossiler Treibstoffe beim Aufblühen der Menschheit

Ein Kollege von mir schrieb eine Kolumne zu seiner Enzyklika mit dem Titel [übersetzt]: „Papst Franziskus: Bevor jemand wissen kann, was moralisch ist, muss er wissen, was wahr ist“. Darin listet er detailliert die Myriaden irreführender oder falscher Angaben zur Klimawissenschaft auf, welche Franziskus seitens der Klima-Alarmisten zugegangen waren und dass er sie aufnahm, als wären es Heilige Anweisungen. Ich möchte hier nicht in die Wissenschaft einsteigen außer darauf hinzuweisen, dass die Kolumne immer noch aktuell ist.

Die Ansichten von Franziskus bzgl. der Sicherheit des und den Gefahren durch den vom Menschen verursachten Klimawandel sind falsch, und sein Glaube, dass die Welt rasch fossile Treibstoffe aufgeben sowie Hunger und Armut reduzieren kann, ist potentiell tödlich.

Fossile Treibstoffe waren ein Segen für die Welt. Sie hoben Milliarden Menschen aus Armut und Hunger, ermöglichten überhaupt erst Beleuchtung, Transportwesen, sauberes Wasser, moderne Landwirtschaft (einschließlich Versorgung, Speicherung und Schutz vor Verfaulen und Krankheiten), heizen, kochen und die ganze Vielfalt anderer Technologien, auf denen moderne Gesellschaften basieren. Mit seinem Angriff auf fossile Treibstoffe unterminiert Franziskus den Verbrauch dieser unabdingbaren Ressourcen und Technologien, die verantwortlich sind dafür, dass Milliarden Menschen aus Mangel und Not herausfinden. Kohle, Erdgas und Öl werden weiterhin überlebenswichtig sein für die Zunahme der Lebenserwartung, den Rückgang von Kindersterblichkeit, Verbesserung der Versorgung mit Nahrungsmitteln und um den Menschen in den kommenden Jahrzehnten zu weiterem Wohlstand zu verhelfen.

In seinem Brillanten Buch The Moral Case for Fossil Fuels schrieb Alex Epstein: „Klima ist jetzt nicht mehr eine führende Ursache für Todesfälle, zum größten Teil dank fossiler Treibstoffe … Nicht nur, dass wir das Große und Ganze ignorieren, wenn wir den Kampf gegen Klimagefahren zum Fixpunkt unserer Kultur machen, sondern auch, dass wir den Klimawandel ,bekämpfen‘, indem wir uns gegen die einzige Waffe wenden, die genau diese Gefahren viel weniger gefährlich gemacht hat. Die öffentliche Klimadiskussion … betrachtet den Menschen als destruktive Kraft für das Klima, als jemanden, der das Klima gefährlich macht, weil wir fossile Treibstoffe verbrennen. Tatsächlich lautet die Wahrheit … wir übernehmen nicht ein sicheres Klima und machen es gefährlich, sondern wir übernehmen ein gefährliches Klima und machen es sicherer“.

Franziskus ignoriert diese Tatsache auf Kosten der Lebensweise und des Wohlergehens der ärmsten Menschen der Erde.

Was Energiequellen betrifft, würde Franziskus gut daran tun, die Menschenfreundlicheit und die intellektuelle Ehrlichkeit zu übernehmen, welche William Alsup, vorsitzender Richter am US-Gerichtshof für das nördliche Kalifornien an den Tag gelegt hat. In einem Verfahren, in welchem Ölunternehmen von den Städten Oakland und San Francisco verklagt worden waren, weil sie das Klima schädigen, bestand Richter Alsup darauf, nicht nur die potentiellen Klimaschäden infolge des Verbrauchs von Öl und Gas zu betrachten, sondern auch darauf, dass man die gewaltigen Vorteile berücksichtigt, welche deren Verbrauch mit sich gebracht haben.

„Wir müssen die erheblichen Vorteile, die sich aus dem Verbrauch fossiler Treibstoffe ergeben haben, berücksichtigen. Es waren gewaltige Vorteile“, sagte Alsup.

Hier folgen ein paar Fakten, die sich Franziskus zu Herzen nehmen sollte:

Fossile Treibstoffe – an erster Stelle Kohle, aber dann auch Öl und Erdgas – lieferten die Energie, welche fast alle revolutionären Technologien der Industriellen Reduktion überhaupt erst möglich machte. Zwischen 1850 und 2010 ging die Ausbeutung fossiler Treibstoffe einher mit einem Zuwachs der Weltbevölkerung um 550% und machte diesen Zuwachs überhaupt erst möglich. Gleichzeitig gingen Armut und Hunger dramatisch zurück. Während dieser Zeit nahm der Energieverbrauch um das Fünfzigfache zu. Fast der gesamte zunehmende Energieverbrauch der Welt geht auf fossile Treibstoffe zurück.

Weiterer Nutzen: der Verbrauch fossiler Treibstoffe für landwirtschaftliche Maschinen (darunter dieselgetriebene Traktoren für den Getreideanbau sowie Lastwagen zum Transport der Nahrungsmittel), für Bewässerungssysteme und die Herstellung von Dünger ist verantwortlich für die Grüne Revolution, welche im Verlauf des 20. Jahrhunderts Milliarden Menschen von Hunger und Mangelernährung befreite.

Geräte zur Luftreinhaltung, getrieben durch zumeist von Kohle und Erdgas erzeugtem Strom, welchen Franziskus in seiner Enzyklika so heftig angeprangert hat, waren ein Segen für die öffentliche Gesundheit überall dort, wo sie zur Anwendung kamen. Seit deren Einführung hat Air Conditioning Tausende vorzeitige Todesfälle infolge in Verbindung mit Hitze auftretender Krankheiten verhindert. Kühlung, ebenfalls sichergestellt durch fossile Treibstoffe, hat Nahrung und Medikamente davor bewahrt zu verderben, was Millionen weitere Leben gerettet hat.

Im Gegensatz zur Meinung von Franziskus können wir es uns nicht leisten, auf Air Conditioning, Kühlung, Beleuchtung und andere Technologien in unseren Wohnungen, Supermärkten und Industrien zu verzichten. Ebenso ist es unmöglich, Krankenhäuser nur zu betreiben, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint.

Und noch etwas: Fossile Treibstoffe stehen an erster Stelle zum Schutz vor, bei und nach Naturkatastrophen wie Hurrikanen, Überschwemmungen und Erdbeben. Die Anzahl der dadurch zu Tode kommenden Menschen verringert sich dadurch dramatisch. Fossile Treibstoffe befeuern die Hubschrauber, Boote und Fahrzeuge der Rettungskräfte sowie die Gerätschaften zur Wiederherstellung der Stromversorgung nach derartigen Katastrophen. Diese Treibstoffe befeuern auch die Fahrzeuge, welche die Menschen aus Katastrophengebieten evakuieren, und die Fahrzeuge, welche Wasser, Nahrung, Decken und andere Versorgungsgüter zu den Überlebenden bringen. Wenn Überlandleitungen reißen, sind es mit Diesel betriebene Backup-Generatoren – und nicht Windturbinen oder Solarpaneele – welche die Stromversorgung wieder herstellen.

Plastik in Handys, Computern und Kommunikationseinrichtungen, welche die Menschen in Katastrophenfällen mit Informationen versorgen, ist zum großen Teil mittels Öl und Erdgas hergestellt worden.

Unter dem Strich wäre eine Welt ohne fossile Treibstoffe erheblich ärmer, angefüllt mit hungernden Menschen, Kindersterblichkeit und vorzeitigen Todesfällen infolge vollständig vermeidbarer Krankheiten und Unfälle. Mit allem Respekt für den Papst – solange er nicht die vitale Rolle fossiler Treibstoffe versteht, welche diese jetzt und in Zukunft spielen, sollte er sich weiter darauf konzentrieren, arme Seelen zu retten anstatt über die Wahl der Energieform der Bevölkerung zu schwadronieren.

Quellen: Fox NewsCornwall AllianceWatts Up With ThatRenewable Energy WorldCO2 Science
Hinweis des Übersetzers: Hier handelt es sich wieder um eine Zusammenfassung der Beiträge unter den genannten Links. Weil daher kein einzelner Link zu diesem Beitrag angegeben werden kann, wird das Original als DOC-Dokument zur Überprüfung der Übersetzung beigefügt:
news_16_06
 




Cyber-Angriffe auf deutsche Energieversorger

Demnach nutzen die Angreifer unterschiedliche Methoden, die ihnen in einigen Fällen Zugriff auf Büro-Netzwerke der Unternehmen ermöglicht haben. In mehreren Fällen konnten zudem Spuren der Angreifer nachgewiesen werden, die auf Angriffsvorbereitungen zur späteren Ausnutzung hindeuten. Derzeit liegen keine Hinweise auf erfolgreiche Zugriffe auf Produktions- oder Steuerungsnetzwerke vor.
Dazu erklärt BSI-Präsident Arne Schönbohm:

„Diese Angriffe zeigen, dass Deutschland mehr denn je im Fokus von Cyber-Angriffen steht. Dass bislang keine kritischen Netzwerke infiltriert werden konnten, zeigt, dass das IT-Sicherheitsniveau der deutschen KRITIS-Betreiber auf einem guten Level ist. Das ist auch ein Verdienst des IT-Sicherheitsgesetzes. Die bekanntgewordenen Zugriffe auf Büro-Netzwerke sind aber ein deutliches Signal an die Unternehmen, ihre Computersysteme noch besser zu schützen. Diese Entwicklung offenbart, dass es womöglich nur eine Frage der Zeit ist, bis kritische Systeme erfolgreich angegriffen werden können. Wir müssen daher das IT-Sicherheitsgesetz fortschreiben, so wie es bereits im Koalitionsvertrag der Bundesregierung festgehalten wurde. Die Bedrohungslage im Cyber-Raum hat sich in den vergangenen Monaten deutlich zugespitzt und es gibt keinen Grund zur Annahme, dass sie sich entspannen wird“.

Bereits im Juni 2017 hatte das BSI eine Warnung an mehrere hundert Unternehmen aus der Energiebranche herausgegeben, die Handlungsempfehlungen zum Schutz der Netzwerke enthalten hatte. Zum damaligen Zeitpunkt waren noch keine erfolgreichen Angriffe in Deutschland bekannt. Über das Nationale Cyber-Abwehrzentrum findet derzeit die koordinierte Fallbearbeitung mit anderen Behörden auf Bundes- und Landesebene statt.
Anmerkung der Redaktion: Man mag sich gar nicht ausdenken, welche weichen Ziele die sog. Smart Meter bieten, wenn deren Einbau erstmal großräumig vollzogen ist. Marc Elsbergs Bestseller „Blackout“ bietet dazu spannende Aufklärung an. Hier bestellen