Der 30-jährige Krieg

Es ist ein Krieg, in dessen Verlauf meine Stromrechnung um 50% gestiegen ist. Ich kann das aufbringen … aber es gibt viele Leute, die es nicht können. Es ist ein Krieg, der Tausende Menschen in eine ganz neue Art der Armut getrieben hat – „Energiearmut“. Energiearmut, das bedeutet im Winter, dass man die Wahl hat zwischen heizen und essen …

Ich erschauere davor, was für eine Entscheidung das ist.

Und traurigerweise ist eines der am schwersten Verletzten dieses verrückten Krieges der Ruf der Klimawissenschaft selbst. Die schändlichen Aktionen viel zu vieler Wissenschaftler-Aktivisten haben den Namen eines jeden ehrlichen Klimawissenschaftlers in den Schmutz gezogen – und mit ihnen auch den gesamten Bereich.

Wie sind wir in diesen geisteskranken Kampf gegen eine natürlich vorkommende Komponente der Atmosphäre gelangt? Ein gerüttelt Maß Schuld ist zurückzuführen auf einen sehr erfolgreichen, hinterhältigen Betrug, den James Hansen im Umfeld seiner Anhörung vor dem Kongress im Sommer vor 30 Jahren angezettelt hat.

Warum spreche ich von einem „hinterhältigen Betrug“? Hier folgt eine Beschreibung der Schikanen aus einem Interview mit Senator Tim Wirth, einem der Betrugskünstler, der James Hansen bei seiner Anhörung vor dem Kongress geholfen hat. Der Interviewer befragt Senator Wirth hinsichtlich der Vorkommnisse um jene Anhörung. Er fragte:

Was geschah außerdem in jenem Sommer? Wie war das Wetter in jenem Sommer?

Senator Wirth: Ob Sie es glauben oder nicht, wir befragten das Wetteramt, welches uns sagte, welcher Tag des Jahres historisch gesehen der heißeste Tag des Sommers sei. Nun, das war der 6. oder der 9. Juni oder so. Also terminierten wir die Anhörung für genau jenen Tag, und bingo!: es war der heißeste Tag jemals in Washington, oder zumindest beinahe der heißeste. Gleichzeitig herrschte im ganzen Land diese Dürre, so dass die Verbindung zwischen Hansens Anhörung und der Dürre sehr intensiv daherkam.

Gleichzeitig lief die Kampagne zur Präsidentenwahl von Gouverneur Mike Dukakis aus Massachusetts. Dukakis versuchte, den Fuß in die Tür verschiedener Dinge zu stellen und suchte nach Sprechern, und zwei oder drei von uns wurden zu der Art von Presse-Heinis in den Fußstapfen von Dukakis. Wir arbeiteten die Trennung zwischen der Politik der Demokraten und der Republikaner aus. Also spielte es auch eine Rolle bei der Präsidentschaftswahl im Sommer des Jahres 1988.

Es trafen also mehrere Dinge zusammen, so dass die Menschen zum ersten Mal begannen, darüber nachzudenken. Ich wusste dass, dies bedeutsam war, weil es in Sports Illustrated einen großen Artikel über Badeanzüge gab in Verbindung mit Klimawandel (Lachen). Es gab also eine Korrelation. Es war klar, falls wir Sports Illustrated dazu bringen konnten, eine große Sache aus diesem Thema zu machen, mussten wir in dieser Richtung weitere Fortschritte machen.

Also setzten diese hinterhältigen Betrügereien die Bühne für den Hype um „globale Erwärmung“, als absichtlich der heißeste Tag des Jahres zum Termin von Hansens Anhörung gemacht worden war. Dann verwandelten sie diese ach so heiße Anhörung in ein sehr erfolgreiches politisches Thema für die Demokraten.

Und das Erstaunliche daran ist: Senator Wirth betrachtet seine Falschheit als etwas, mit dem er prahlt!

„Moment mal“, wie es im Fernsehen immer heißt, „da ist noch mehr“. Hier folgt die nächste Frage an Senator Wirth:

Und haben Sie auch die Temperatur im Saal der Anhörung an jenem Tag beeinflusst?

Senator Wirth: … Tatsächlich haben wir in der Nacht vor diesem Tag alle Fenster geöffnet. Damit funktionierte die Air Condition in dem Raum nicht. Und als die Anhörung dann im Gange war, gab es nicht nur die Glückseligkeit in Gestalt von Fernsehkameras in doppelter Anzahl, sondern es war auch wirklich heiß. …

Während Hansen also sprach, gab es da im Hintergrund diese Fernsehkameras, welche den Raum aufheizten, und die Air Condition schien nicht zu funktionieren. Es war also genau die Art eines perfekten Zusammentreffens von Ereignissen an jenem Tag mit dem wunderbaren Jim Hansen. Er hob seine Augenbrauen im Zeugenstand und lieferte seine bemerkenswerte Anhörung ab. …

Da haben wir es! Wirth und Hansen wählten den heißesten Tag, öffneten die Fenster und setzten die Air Condition außer Betrieb, um eine fernsehgerechte Illusion von globaler Erwärmung zu erzeugen. Niemand konnte übersehen, wie sehr Hansen und die Senatoren schwitzten … und jetzt prahlt Senator Wirth damit wie clever er doch war. Ich weiß von keinem noch hinterhältigeren Hochmut.

Es heißt, dass der „Fisch vom Kopf her stinkt“. Der 30-jährige Krieg gegen Kohlendioxid ist ein klares Beispiel dafür. Der Krieg gegen Kohlendioxid wurde losgetreten mittels Lügen, Betrügereien, absichtlicher Täuschungen und absichtlichen Falschinterpretationen von James Hansen und Senator Tim Wirth … und so ging es von Anfang an bis heute weiter.

Es heißt auch „As the twig is bent, the tree’s inclined”*. Es begann damit, dass Wirth und Hansen den Kongress betrogen, gefolgt von Michael Mann und seinen Lügen über die Validierung des Hockeyschlägers, Peter Gleick und seinen Lügen über das Heartland Institute, Caspar Amman und seinen Lügen, um die Jesus-Studie [?] in den IPCC-Bericht zu bringen. Außerdem sind da noch die viel, viel zu vielen unaufrichtigen, betrügerischen „Wissenschaftler“, welche die Wahrheit verschleiern, entgegen stehende Beweise ignorieren, Air Conditions außer Betrieb setzen und Lügen verbreiten, um ihren vermeintlich noblen Absichten Vorschub zu leisten.

Und um ihre Laufbahnen voranzubringen, obwohl dass sicher nur Zufall ist …

[*Gibt es für dieses Sprichwort ein Äquivalent in Deutsch? Anm. d. Übers.]

Das Erstaunlichste an dieser ganzen Geschichte ist: Obwohl diese wissenschaftlichen Kriminellen den Kongress zum Narren hielten, obwohl sie sogar mit ihren Lügen Balken bogen, obwohl sie die Begutachter-Gremien mit Begutachtern spickten, die so blind waren, dass sogar Stevie Wonder noch erblasst wäre, und obwohl sogar Regierungen und Universitäten und wissenschaftliche Organisationen sowie die Mainstream-Medien alle auf den Zug dieser Betrügereien und Lügen aufsprangen, trotz der Tatsache, dass tragischerweise Milliarden über Milliarden Dollars der Steuerzahler in die Toilette gespült wurden bei diesem Prozess … trotz all dem haben sie die Mitte der US-Bevölkerung nicht überzeugt, dass CO2 der obergeheime Kontrollhebel ist, den man einfach nur hoch oder herunter regeln muss, um die globale Temperatur zu regulieren.

Dreißig Jahre lang – und während dieser gesamten Zeit haben sie es versucht und immer wieder versucht, haben sie gelogen und immer wieder gelogen – und haben es trotzdem nicht geschafft.

Was ich also heute feiere ist der 30. Jahrestag des Beweises der Richtigkeit von Abraham Lincolns Ausspruch: „man kann auf Dauer nicht ein ganzes Volk betrügen“.

Und an diesem Jahrestag möchte ich auch all diejenigen feiern, die auf der guten Seite in diesem Krieg gekämpft haben – und das war wirklich ein langer und ermüdender Kampf. Zuallererst ist da Anthony Watts zu nennen, dessen Projekt bzgl. Beobachtungsstationen in seine Website Watts Up With That mündete, den erfolgreichsten Klimablog jemals. Zu nennen ist auch Steven McIntyre, dessen beharrliches Verfolgen auch der kleinsten Details aufdeckte, wo der Hockeyschläger so infam falsch war, und der Fehler in Dutzenden von Studien offenlegte.

Unter den professionellen Wissenschaftlern, welche den Fakten folgten und für die wissenschaftliche Methode gekämpft haben, sind auch Bill Gray (der leider nicht mehr unter uns weilt), Roy Spencer, Tim Ball, John Christie, Pielke Vater und Sohn, Willie Soon, Fred Singer, die unwiderstehliche Judith Curry, Craig Loehle sowie viele, viele weitere bekannte und unbekannte ehrliche Wissenschaftler.

Hinter ihnen stehen Dutzende über Dutzende Amateurwissenschaftler, Blogger, Journalisten und Persönlichkeiten aus anderen Disziplinen, die echte Klimaforschung durchführen oder darüber berichten – Jo Nova, Steve Goddard, Matt Ridley, Warwick Hughes, Jennifer Marohazy, Donna Laframboise, Roger Tallbloke, Bishop Hill, der erfrischend witzige Lord Monckton, James Delingpole, Ross McKitrick und viele, viele andere.

(Ich entschuldige mich im Voraus, falls ich irgendjemanden ausgelassen habe. Ich würdige alle Beiträge dieser Art)

Auszeichnungen gebühren auch den Betreibern aller Blogs mit Klimabezug, allen voran WUWT. WUWT ist weltweit beachtet und braucht daher Moderation rund um die Uhr. Dies wird erledigt durch eine globale Gruppe engagierter Menschen, die selbstlos ihre Zeit geopfert haben, um die Türen offen zu halten. Hut ab vor den Moderatoren all dieser Blogs.

Außerdem sind da noch all die anderen Teilnehmer an der Klimadiskussion, nämlich die Kommentatoren. Ich kann nicht sagen, wie viel ich durch die Kommentare auf all den Blogs gelernt habe – es gibt immer etwas Neues, eine andere Sicht auf die Dinge, Einsichten wie man ein Problem lösen könnte.

Des Weiteren gebührt all jenen eine Medaille, die aufgezeigt haben, wo unsere wissenschaftlichen Behauptungen falsch waren. Wissenschaft schreitet auch durch Einzelpersonen voran, die versuchen, wissenschaftliche Fehler in den Gedanken anderer Personen zu finden. Der Wille und die Bereitschaft der Skeptiker zu erkennen, auch einmal falsch zu liegen, wird den Glauben der Menschen an den wissenschaftlichen Fortschritt am Leben halten.

Und dann möchte ich noch all jene Stillen nennen, welche die Beiträge und Kommentare sehr interessiert lesen, aber selten oder niemals auch kommentieren. Diese Stillen sind die unsichtbaren neun Zehntel des Eisbergs, welcher uns die Masse verleiht, das große „Narrenschiff“ zum Sinken zu bringen.

Wie auch immer, all das feiere ich an diesem 30. Jahrestag des Beginns des Kohlenstoff-Krieges – diese verrückte, spontane, unorganisierte Armee professioneller und Amateur-Wissenschaftler, interessierten Individuen, Blogger, Menschen mit unkonventionellen wissenschaftlichen Gedanken, intellektuellen Non-Konformisten, die stille Mehrheit, Klima-Griesgrame wie ich selbst einer bin. Sie alle haben die vereinte Macht und mit Milliardenbeträgen ausgestatteten Regierungen, Universitäten, Wissenschaftler-Aktivisten und die Mainstream-Medien gekämpft und diese zumindest zu einem Stillstand gebracht.

Ich gratuliere allen von Herzen, die sich in diesem Kampf gegen Goliath auf der Seite Davids befunden haben!
Link: https://wattsupwiththat.com/2018/06/20/the-thirty-year-war/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Sensation: Erste Partei stellt im Deutschen Bundestag die „Klimaschutzziele“ in Frage und verlangt deren ersatzlose Streichung

Die größte Oppositionspartei AfD fordert dazu die Allparteien Koalition beim deutschen Sonderweg des „Klimaschutzes“ um jeden Preis damit heraus, mit einem Antrag heraus der Bundesregierung umstandslos auffordert, alle die fantasievollen, aber extrem teuren „Klimaschutzziele“ wegen erwiesener Nutz- und Wirkungslosigkeit aufzugeben.
Video nicht mehr verfügbar

Videoausschnitt aus der Pressekonferenz vom 26.6.18 in der der Antrag angekündigt wurde.Mit Dank an Blogger FMD´s TV Channel

Und mehr als das: Zusätzlich, so wird es von der AfD gefordert, sind sämtliche Maßnahmen für den „Klimaschutz“ einzustellen. Deutschland solle aus allen nationalen wie internationalen Vereinbarungen, die diesem Ziel dienen sollen, aus nämlichen Gründen austreten, bzw. diese beenden.
In der begleitenden Pressemitteilung heißt es:

Hilse: Alle Klimaschutzmaßnahmen wegen erwiesener Nutzlosigkeit einzustellen
Die AfD bringt in dieser Woche einen Antrag ein, in dem sie fordert, sämtliche Klimaschutzmaßnahmen wegen erwiesener aktueller und zukünftiger Nutz- und Wirkungslosigkeit einzustellen.
Dazu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete Karsten Hilse: 
„Begründet – und vielfältig belegt – wird unser Antrag damit, dass alle, zum Teil extrem teuren Maßnahmen, die Deutschland im Bund, den Ländern und Kommunen in den letzten Jahren mit geballter Anstrengung ergriffen hatte, zu keiner wirklichen Absenkung der CO2-Emissionen im Lande geführt haben. Im Ausland wurden zwar auch extrem teure ‚Klimaschutzmaßnahmen‘ gefördert, Emissionssenkungen jedoch nicht erreicht.
Auch die beabsichtigten Senkungsziele zum Beispiel beim Verbrauch von Primär- und Endenergie wurden mit großem Abstand verfehlt. So stieg der Anteil der sogenannten Erneuerbaren am Endenergieverbrauch trotz des massiven Ausbaus dieser Energieerzeugung nur auf magere 7,2 Prozent im Jahr
2016 und ist damit von den geplanten 18 Prozent bis 2020 uneinholbar entfernt.
Begründet wird das ferner mit der klaren Darlegung der Ergebnisse, die, nach IPCC Annahmen berechnet, zeigen, dass selbst bei völliger Dekarbonisierung Deutschlands – wie im Klimaschutzplan 2050 weitestgehend vorgesehen – sich die nur hypothetisch existierende Welttemperatur um maximal 0,000.653°C wenigererhöhen würde, irgendwann in ferner unbekannter Zukunft. Das ist nach jedem Maßstab ein völlig unbedeutender, weil nicht messbarer Wert, der aber mit der völligen Zerstörung unseres Wohlstandes erkauft würde.
Und all dies ergibt sich völlig unabhängig von der Auffassung der AfD, welche die Hypothese vom menschgemachten Klimawandel für falsch hält, weil dafür jegliche echte Beweis fehlen. Denn alles was in bisher fünf IPCC Berichten dazu geschrieben wurde, beruht allein auf unbelegten Vermutungen, nur gestützt durch fehlerhafte Computermodelle. 30 Jahre IPCC und milliardenschwere weltweite Forschung haben für die grundlegende Hypothese keinerlei Bestätigung gebracht.“

 
Unsere Meinung dazu:
Jeder, der klar bei Sinnen ist und dem das Geld und Schicksal seiner Wähler nicht völlig egal ist (wenn dem nicht so ist, sieht es natürlich anders aus) muss zwangsläufig anerkennen, das einige 100 Milliarden an Verbrauchergeldern für das EEG und zig 10er Milliarden, national wie international, an Steuergeldern für den „ Klimaschutz“ nichts, aber auch gar nichts gebracht haben. 
Weder brachte es eine Senkung der CO2 Emissionen hierzulande noch auswärts, was immer die fürs Klima bewirkt hätten. Sie brachten allesamt keinen Jota.
Völlig unabhängig davon, ob die Spekulationen der Klimaalarmisten über dessen Einfluss auch nur annähernd stimmten oder nicht.  
D.h. der stolze deutsche Vorreiter blieb ohne Nachreiter.
Doch selbst, wenn die etwas bewirken würden, dann betrüge der deutsche Beitrag bei Senkung der Emissionen auf Null nur maximal 0.000653 ° C weniger, als ohne diese Senkung. Eine Wirkung hingegen wäre sehr klar, nämlich die völlige Deindustrialisierung des Landes „in dem man gut und gerne lebt“. Weltweit sähe es vielleicht um einige wenige zehntel Grade mehr aus, aber auch nur dann, wenn man an die IPCC Vodoo Physik glaubt.
Nur die „böse USA“ haben, dank Fracking und des billigen Gases wegen, rd. 500 Mio t CO2 in den letzten 6-7 Jahren eingespart. Das sind immerhin rd. 55 % der deutschen Gesamtemissionen. Nur so, ohne Paris, allein aus Marktgründen, weil sie dem billigeren Gas den Vorzug gaben. Und alle anderen Länder haben ihre Emissionen sogar erhöht.
Und sie denken auch weiterhin nicht im Traum daran – es würde auch nichts bringen, siehe Beispiel Deutschland- dem deutschen Beispiel zu folgen. Wer das glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. 
Dafür wird viel Geld an die korrupten Regime fließen, für die das Geld aus dem Green Climate Fonds, entsprechend dem Pariser Abkommen bestimmt ist. Denn der ist immerhin mit anfangs 100 Mrd. $, dann ab 2025 mit 500 Mrd $ jährlich, reichlich bestückt. Sie halten lieber – wer wollte es ihnen verdenken- weiter die Taschen auf und lassen sich gern „für die Klimarettung“ bestechen. Immerhin gehören fast alle Empfängerländer – nach den Untersuchungen von Transparency International- zu den korruptesten Regimen der Welt.  
Doch viele Parteiredner werden in ihren Redebeiträgen, mit dem sie ihre Ablehnung verkünden, die Notwendigkeit der sog „globalen Maßnahmen“ anführen, die der „Klimaschutz“ nun mal bräuchte, und der nur durch „deutsche Solidarität“ zu erreichen wäre.  Doch damit läuft es so, wie mit der „Europäischen Lösung“ für die Migrantenaufnahme und -Verteilung. Die gibt es nicht, das weiß jeder und wenn es sie gäbe, wäre es der Untergang des Abendlandes, so wie wir es kennen. Und deswegen gibt es sie nicht, egal was die deutsche Regierung und ihr weithin höriges Parlament verkünden und beschließen.
Es ist reine Symbolpolitik, von der die Leute zu Recht die Nase voll haben.
Das weiß jeder, und auch im Bundestag sollte man das eigentlich gemerkt haben.
Trotzdem muss man davon ausgehen, dass sie alle den Antrag spätestens im Umweltausschuss ablehnen werden Sie werden niemals zustimmen. Ums Verrecken nicht.
Das ist zwar schlecht fürs Land, aber gut für die AfD.
Und noch etwas: Wer wirklich „die Fluchtursachen“ bekämpfen will, muss den Afrikanern schnellsten zum Zugang zu billiger jederzeit verfügbarer Energie verhelfen. Das geht nur mit Kohle, Öl, Gas und Kernkraft. 
Die Rede von K. Hilse und sämtliche Gegenreden werden heute im Parlamentsfernsehen übers Internet (und vermutlich über PHOENIX) ab 11:10 Uhr übertraggen. https://www.bundestag.de/mediathek
 
 
 




Ökopax Greenpeace darf alles – Fahrverbote etc – Fragwürdige Aktionen für den „Klimaschutz“

Geht es noch abwegiger? Da kippt Greenpeace in Berlin tausende von Litern gelber Farbe auf die Straße rund um die Siegessäule und verwandelt den Asphalt in eine gefährlich glatte Fläche.
Die »Umweltorganisation« geht dabei völlig unbedarft mit der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu Felde. Sie nimmt in Kauf, dass auf der rutschigen Fläche Fahrradfahrer zu Fall kommen. Am frühen Morgen war einem Bericht des Tagesspiegel zufolge bereits eine Radfahrerin auf der schmierig glatten Fahrbahn gestürzt und saß minutenlang unter Schock auf dem Pflaster. Sie blieb bis auf Prellungen und Schürfwunden unverletzt. Auf dem Bild ist ein Kindersitz zu sehen, in dem zum Glück kein Kind saß. Eine Anzeige wollte sie den Angaben der Polizei zufolge nicht erstatten, sie müsse sofort in ihren Unterricht.
Autos fuhren vorsichtig und verteilten gleichzeitig mit ihren Reifen die Farbe. 3.500 Liter wertvolles Wasser verschwendeten die Umweltschützer bei ihrer Aktion. Die Farbe sei umweltfreundlich, behauptet Greenpeace. Umweltfreundliche Farbe gibt es jedoch nicht, es müssen immer farbige Pigmente verwendet werden, sonst würde keine Farbe zu sehen sein. Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.
Interessant dürften Ermittlungen wegen des Aufstieges einer Drohne werden, mit der die Luftbilder gemacht wurden. Das muss bei der zuständigen Luftbehörde angemeldet und genehmigt werden. Zudem gilt drei nautische Meilen rund um den Reichstag ein Flugbeschränkungsgebiet (Restricted Area ED-R146). Aufstiege von Drohnen sind in diesem Gebiet nur mit Auflagen erlaubt und nur dann, wenn spätestens eine Stunde vor dem Flug das Lagezentrum der Polizei unterrichtet wurde. Ohne eine Genehmigung stellt ein solcher Durchflug ein Straftatbestand dar.
In der Hauptstadt wollte der Millionenkonzern Greenpeace (Spenden in Deutschland 58,5 Millionen Euro (2016)) gegen Klimapolitik protestieren. Was ist schon körperliche Unversehrtheit gegen den Klimawandel!
Derweil stauten sich am Montag in Deutschlands zweitgrößter Stadt Hamburg die Autofahrer in der Max-Bauer-Allee bis hin zum Altonaer Rathaus. Die Polizei sperrte die Straße, baute eine Kontrollstelle auf und prüfte Dieselfahrzeuge, ob sie die für ältere Diesel verbotenen 580 Meter fahren dürfen oder nicht. Das hat in einer Sternstunde die Hamburger Umweltbehörde festgelegt, geht nicht ohne einen Blick in den Fahrzeugschein und darauf, ob die Motoren nur die alten Euronormen erfüllen. Deren Fahrer müssen sich deutlich längere Ausweichrouten suchen, wenn sie nicht Anlieger oder Handwerker sind. Die dürfen fahren, ebenso wie Lieferdienste.
Folge: Große Verkehrsbehinderungen und Staus im morgendlichen Berufsverkehr verbunden mit entsprechend hohen Abgasströmen. Es droht ein Verwarngeld von 20 Euro. Verständlich, dass die Polizisten lieber Autofahrer kontrollieren, als sich von Noch-nicht-solange-hier-seienden einen auf die Nase zu riskieren. Dieselfahrer leisten noch nicht so viel Widerstand. Bisher jedenfalls.
Jetzt sind Klagewellen der betroffenen Autofahrer um die Korrektheit der Messungen möglich. Die sind sehr fraglich, wie das unsere Leseraktion »Messstationen« gezeigt hat. Die Station an der Max-Brauer-Straße steht unter einem dichten Blätterdach, das ist gemäß Vorschriften nicht erlaubt, weil die Messwerte damit verfälscht werden. »Die Messstation steht selbstverständlich auch hier in einer engen Häuserschlucht. Besonders dreist: Sie ist in der Mitte der Fahrbahn auf einem Parkstreifen aufge-stellt. Aufgrund einer Ampel kommt es auch hier regelmäßig zu stehendem Verkehr. Stark frequentierte Bushaltestationen auf beiden Seiten der Fahrbahn dürften hier ihren Teil zur Emission beitragen.« berichtete ein Leser.
Inzwischen trat in Berlin die sogenannte Kohlekommission erstmals zusammen. Diese Kommission soll bis Ende dieses Jahres klären, wie Deutschland die CO2-Lücke zum Klimaziel für das Jahr 2020 schließen kann. Das Rezept ist von der Kernenergiekommission her bekannt. Pfarrer und Sozialpädagogen erklären Stromerzeugung mit Hilfe von Kraftwerken kurzerhand für unethisch.
Da könnte Annalena Baerbock von den Grünen unbefangen fordern: »Huch, Kraftwerke abschalten!« Sonst wird das nix mit der Begrenzung der globalen Erwärmung unter 1,5 und 2 Grad Celsius. Dieses Planziel hatten seinerzeit die Pariser Klimakämpfer doch so nett formuliert. Mit der kleinen Petitesse, dass Deutschland und die USA ihren Energieverbrauch einschränken und vor allem zahlen sollten, während fast alle anderen Länder ihre Kohlenutzung ausweiten dürfen und nichts bezahlen sollen. Kein Wunder, dass US-Präsident Trump als eine der ersten Maßnahmen diese verrückte Entscheidung kassierte.
Aber vielleicht ist die Erde doch noch nicht verloren. Siehe, es gibt Hoffnung. Sie kommt unter anderen von der Engländerin Oonagh Dalgliesh, 32 und »Eventmanagerin«. Sie gehört zu jener Gruppe von jungen Engländerinnen, die auch schon mal mit Schildern »Rette den Planeten, töte dich selbst!« Durch die Gegend rennen, ohne dass sie aber selbst den Anfang machen wollen.
Ihr Mann jedenfalls will gern ein Kind, sie den Planeten Erde retten. Sie kommt zum Schluss: Passt nicht zusammen, gibt kein Kind. Der Planet Erde komme mit der Überbevölkerung nicht mehr zurecht, daher müsse es ein Ende haben: »Childfreedom!«. Der gute alte Malthus, der bereits im 18. Jahrhundert vor Bevölkerungsexplosion und Hungersnöten warnte, lässt grüßen. Schluss mit Babies, Schluss mit Ressourcenverbrauch, Erde retten. Es sei unverantwortlich, vier oder fünf Kinder zu haben. Was bedeutet das für Afrika, Arabien und mohammedanische Länder? Und Einwanderer von dort?
Der Beitrag erschien zuerst bei Tichys Einblick hier



Morbus Prawda und Energiewende-Agitprop: Die Medien zwischen Information und Desinformation.

Die Mitglieder des SED-Politbüros waren im Grunde arm dran, denn Westberlin stand offen und die westlichen Radio- und Fernsehsender zeigten täglich allen Berlinern und den meisten DDR-Bürgern im Lande (bis auf das „Tal der Ahnungslosen“im Süden,wo man keinen Empfang der Westsender hatte), wie die Ost-Zeitungen – allen voran das „Neue Deutschland“ – und die drahtlosen DDR-Medien Fakten verdrehten, Informationen unterdrückten und generell Lügen verbreiteten. Der sowjetische Geheimdienst KGB hatte dafür die treffende Bezeichnung „Desinformation“ eingeführt.
Und der Sozialismus wollte einfach nicht siegen. Vielleicht lag das  – nach einem alten DDR-Witz – an den 4 Todfeinden des Sozialismus: Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Heute gibt es leider immer noch Diktaturen – und nicht nur kommunistische – in denen die Medien mit den Methoden des „Neuen Deutschland“ oder der „Prawda“ (der Name dieser russischen Tageszeitung bedeutet zynischerweise „Wahrheit“) ihre Bevölkerung lenken, erziehen, aber vor allem von unliebsamen westlichen Einflüssen schützen wollen.
Aber auch in den westlichen Demokratien existieren Zeitschriften und TV-Sender, deren Redaktionen die Leser und Zuschauer keineswegs objektiv informieren möchten. Es sind politische Ziele, die dort das Aussortieren unwillkommener Nachrichten bestimmen. Dass in vielen Redaktionen Personen mit grüner und/oder linker politischer Einstellung zu etwa zwei Dritteln überwiegen, wie Befragungen ergeben haben sollen, stellt einen bedeutsamen Erfolg der betreffenden Parteien dar, die trotz geringer Prozentzahlen in den Parlamenten viele der strategisch wichtigen Medien mit ihren Parteisoldaten mehrheitlich erobert haben.
Die Auswirkungen dieses Verlusts an journalistischer Arbeitsethik sind besonders ausgeprägt bei der Berichterstattung über die Energiewende. Dieses nach dem Vorbild der ehemals sozialistischen Länder des Ostblocks konstruierte planwirtschaftliche Programm, das von den ehemals die Marktwirtschaft a la Ludwig Erhard vertretenden Unionsparteien beschlossen wurde, hat die „Transformation“ der deutschen Volkswirtschaft in eine utopisch-grüne Ökowirtschaft zum Ziel. Als wissenschaftliche Begründung wird die stark umstrittene Theorie vom menschengemachten katastrophalen Klimawandel beigezogen; tatsächlich geht es aber um die Abschaffung der heutigen, kapitalistischen Wirtschaftsordnung und deren Ersatz durch eine Form der Ökodiktatur. Diese Politik trägt die Handschrift Angela Merkels, die damit die Ziele der Grünen als ihre eigenen Ziele übernahm.
Was man als Ingenieur, Techniker oder Ökonom seit dem Beginn der Umsetzung dieser Planwirtschaft in der Kommentierung und Berichterstattung zur Energiewende durch die Medien erleben musste, stellt eine dermaßen extreme und verantwortungslose Fälschung und Verdrehung von Fakten sowie ein bewusstes Belügen und Irreführen der Bürger dar, dass ein Vergleich mit den Propagandapraktiken der deutschen Diktaturen von 1933 bis 1945 – und in Ostdeutschland noch bis 1989 – nahe liegt. Die heute zur Verteidigung der Energiewende benutzten Falschbehauptungen übertreffen selbst die Propagandalügen der Diktaturen in einem speziellen Punkt: Ein beachtlicher Teil der Verfälschungen betrifft die Physik; also die Naturgesetze. So weit ist man selbst in der ehemaligen Sowjetunion und in der DDR nicht gegangen.
Die Folgen dieser in einem demokratischen Staat unbekannten politischen Medien-Benutzung  (in der DDR gab es dafür offiziell die sogar zutreffende Bezeichnung „Agitprop“)  sind weitreichend:
Lange Zeit konnten in Deutschland die Bürger ziemlich sicher sein, dass sie sowohl sachlich korrekte als auch vollständige Informationen von ihren Medien erhielten. Bei den Tageszeitungen und den Magazinen setzte jedoch durch die geschilderte Besetzung der Redaktionen eine Tendenz zur politischen Desinformation ein, die vor allem in den ehemals zur  DDR gehörenden Bundesländern zu drastischen Reaktionen der Bürger mit Beschimpfungen als „Lügenpresse“ oder – treffender –  „Lückenpresse“ geführt hat.
Die Erklärung dafür ist einfach: Wer über 40 Jahre lang täglich von den östlichen Staatsmedien angelogen worden ist, der verträgt es nicht mehr, wenn er nun von einigen West-Medien den Eindruck erhält, dass sich im Grunde bezüglich der Nachrichtenunterdrückung und –Verdrehung nur wenig geändert hat.
Und die „Ossis“ haben in den Jahren der sozialistischen Medienberieselung empfindliche Antennen entwickelt, die das Lesen zwischen den Zeilen, das Entdecken von Lücken, wo Informationen hingehören und auch das Vorliegen offensichtlicher  Fälschungen anzeigen.
Speziell die an Wirtschafts- und Technikthemen Interessierten konnten jedoch sicher sein, dass in den Redaktionen ihrer Fachzeitschriften keinerlei politische Einflussnahme wirksam war. Das verbot sich auch insofern, als man es mit seriöser Wissenschaft; in den technologischen Fragen auch noch mit physikalischen Naturgesetzen zu tun hat, deren Konsequenzen sich nicht nach der Politik richten. Das glaubte man jedenfalls als Ingenieuwissenschaftler : Im Bereich der Technik hätte die Desinformation keine Chance: Denn sie ist fast immer unplausibel und verdächtig und auch schnell durchschaubar.
Das stellte sich aber als eine Täuschung heraus. Zwar gelten die Gesetze der Physik nach wie vor unverändert, aber durch den Druck von politischen Parteien entstand eine zuvor nie existierende Klasse von „Pseudo-Fachleuten“, oft mit akademischen Titeln ausgestattet, die durch das Ignorieren wesentlicher Aspekte und Fakten – manchmal  sogar durch Falschbehauptungen –  politische Ziele zu begründen und zu verteidigen begannen.
In der Wissenschaft haben solche Leute eine spezielle Bezeichnung: Scharlatane.
Man findet sie als „Experten“ in politischen Parteien, recht häufig in Forschungsinstituten, deren Leiter auf Fördermittel von Ministerien hoffen, aber sogar bei führenden Vertretern von Wirtschaftsverbänden, die es eigentlich nicht nötig haben, Parteipolitikern nach dem Munde zu reden und die im Grunde unwürdig sind, ihre Verbandsmitglieder zu vertreten.
Sogar die Lektüre von einigen Fachzeitschriften – die im Grunde diese Bezeichnung nicht mehr verdienen – zeigt inzwischen, wie die Methode des Weglassens störender Argumente und Fakten selbst dort angewendet wird. Fälschungen findet man dort nicht. Aber geradezu symptomatisch ist das Ignorieren von hohen Kosten und der dadurch schlechten Aussichten für die Realisierung von Projekten, die von Parteifunktionären und Ministerialbeamten als politisch wichtig und gerne als  „Zukunftstechniken“ und „Leuchttürme“ hochgejubelt werden.
Eine schnelle Nachprüfung, ob das Thema „Kosten“ unterschlagen wurde, führt rasch zu der Antwort, wie seriös die betreffenden „Experten“ sind. Gleichzeitig bringt diese Prüfung auch die Antwort, wie es in der zuständigen Redaktion aussieht, die solche Pseudoexperten immer wieder zu Worte kommen lässt; ihnen Zeilenzahl und Sendezeit einräumt.
Weiterhin gehört das Unterschlagen der immer existierenden, oft überlegenen technischen Alternativen zu den bejubelten politisch markierten Projekten zur Methode.
Wer diese Form der Behandlung und der Lobhudelei bestimmter technischer Themen durch Politiker und Medien über einige Jahre verfolgt hat, dem sind einige typische Besonderheiten aufgefallen:
— Manche „Zukunftsprojekte“ werden im Laufe von etlichen Jahren mehrfach aus der
Mottenkiste herausgeholt und neu aufgeputzt. Dass und aus welchem Grund sie „damals“
gescheitert sind, bleibt unerwähnt. Aktuelle Beispiele: Das Elektroauto. Die Brennstoffzelle.
Die elektrische Nachtspeicherheizung. Das synthetische Benzin. Und das neue
Schreckgespenst Digitalisierung ist schließlich seit über 40 Jahren präsent und seither in
stetiger Ausbreitung und Durchdringung der Wirtschaft begriffen. Und jetzt entdecken das
plötzlich die Parteien.
— Es gibt mehrere Gründe für das Recycling „oller Kamellen“ durch die Politik: Der wichtigste
Grund ist der Mangel an tatsächlich neuen und wichtigen Projekten, die nicht schon längst
in der Wirtschaft ohne staatliche Einflussnahme in der Entwicklung stehen. Für die Politik
bleiben nur die Ladenhüter als zu fördernde Kandidaten. Der Reiz für Politiker, den diese
erneute Ernennung alter Projekte zu „Leuchttürmen“ hat (sehr gerne benutzter Begriff),
besteht darin, dass man tolle Presseankündigungen veröffentlichen kann (der mit Abstand
wichtigste Aspekt); und dass die Legislaturperiode bis zur nächsten Wahl maximal 5 Jahre
dauert, aber ein positives Projektergebnis – abgeschlossene Entwicklung und
Markteinführung – leider frühestens in 10 Jahren vorliegen kann, was aber für einen
Minister völlig uninteressant ist. Niemand fragt Jahre später, was denn nun aus dem einen
Leuchtturmprojekt geworden ist. Wenn es scheiterte, spricht man nicht darüber.
Und in weiteren 6 bis 8 Jahren kann man das gleiche Thema wieder exhumieren und als
neu verkaufen. Die Medien merken nichts. Die Opposition schon gar nicht. Nur das Geld ist
weg.
Es ist nicht verwunderlich, dass die Auflagen der Printmedien stetig zurückgehen. Es liegt mindestens zum Teil an dieser seltsamen Krankheit, die durch politisch korrekte Regierungsfrömmigkeit mit Selbstzensur-Schüben samt Gewichtsverlust (Auflageschwund) gekennzeichnet ist. Mediziner würden das als „Morbus Prawda“ bezeichnen. Das ist nicht die Folge einer bedauerlichen Lesefaulheit der Bevölkerung, sondern einer abnehmenden Wertschätzung dieses einst so wichtigen Informationskanals aus den genannten Gründen.
Wer sich im Internet die zahlreichen seriösen Webseiten aus der Masse des Angebots herausgesucht hat (eventuell diese hier ?) – oft durch andere Nutzer oder auch durch Links auf diese Quellen aufmerksam gemacht – der verliert leider sein Interesse am bedruckten Papier. Es ist ein Kampf um Zeit.  Zeit für die Aufnahme von interessanten, als nützlich angesehenen Informationen. Diesen Zeitaufwand möchte der Leser/Zuschauer optimal eingesetzt wissen.
Auch das Interesse am Nachrichten-Angebot des öffentlich-rechtlichen Fernsehens nimmt ab, denn es beschäftigt in seinen Redaktionen die gleichen Leute, die auch in den Redaktionen der Zeitschriften und Journale ihre parteipolitische Selbstzensur praktizieren.
Aber das Informationsmonopol der klassischen Medien ist Vergangenheit.
Das Internet ist die Alternative gegen die bröckelnde Macht der innerlich politisch ausgerichteten Medien. Ein riesiger Fortschritt. Dieses neue Medium präsentiert uns aber auch Zeitungsartikel aus dem Ausland – zum Beispiel den britischen, den nordamerikanischen, und  auch den erfrischenden schweizerischen Journalismus. Und wir können nur neidvoll  registrieren, wie es hier bei uns noch sein könnte…
Aber Johannes Gutenbergs Erfindung wird weiterhin gebraucht, wenn auch nicht unbedingt für Zeitungen: Die Bücher. Sie dürfen nicht untergehen – und das werden sie auch nicht. Davor bewahrt sie ihre unkontrollierbare Vielfalt, das kreative Chaos, das in einer Demokratie (so man in einer lebt) gegen die  Prawda-Seuche immun ist.




Energiebranche jetzt für Kohleausstieg bis 2030 – aber wo bleiben die Stromspeicher?

Dabei bleibt die Frage unbeantwortet, wo nachts bei Windstille oder in Windflauten im Winter der Strom herkommen soll, denn das einzige z.Z. diskutierte Stromspeicherverfahren Power-to-Gas wird die in 2030 erforderliche tägliche im Mittel zu speichernde Strommenge von 408 Gigawattstunden( weder technisch noch kostenmäßig bewältigen können, von längeren Windflauten z.B. von 14 Tagen bei einem erforderlichen Speichervolumen von 1036 Gigawatt ganz abgesehen.
Der durch den „Klimaschutzplan 2050“ mögliche abbaubare CO2-Gehalt der Atmosphäre kann nur in nicht meßbaren Spuren erfolgen, ganz zu schweigen von den über die gesamte Braunkohle erzeugbaren lachhaften 22,7 Gigawatt.
                                                     _________________________
Die neue Präsidentin des größten deutschen Energieverbandes BDEW, Marie -Luise Wolff, verlangt einen zügigen Ausstieg aus der Kohlenutzung, im Gleichklang mit dem Umweltministerium. So sagte sie der FAZ vom 13.06.2018: „Wir reden jetzt über 61% Emissionsminderung bis 2030 und einen Anteil von 65% Erneuerbaren am Stromverbrauch“.
Weiter: „Diese Ziele müssen wir unter einen Hut kriegen, und da ist es entscheidend, dass der Kohleausstieg nicht zu spät kommt.“
Zur Erreichung dieser Ziele seien Gaskraftwerke für die Großindustrie ebenso nötig wie die Bereitschaft, viele Technologien für den Umbau des Energiesystems zuzulassen. „Falls uns noch Besseres einfällt als Wind und Sonne, dann sollten wir das machen“.
Letztere Aussage insinuiert das Vorhandensein von vielen möglichen Verfahren zur erfolgreichen Durchführung der im Rahmen des „Klimaschutzplanes 2050“ festgelegten Ziele, der Rückführung des CO2-Ausstoßes in allen Sektoren gegen null (Strom, Verkehr, Industrie, etc.).
Was für ein Optimismus?
Wo bleiben die kritischen Aussagen ihres Vorgängers, Herrn Kapferer, dem noch Vorsitzenden des BDEW, dass niemand wisse, wie nach dem Ausstieg aus der Kernenergie 2022 die Elektrizitätsversorgung in Deutschland dauerhaft gesichert werden soll. (1)
Schließlich stellt sich doch stets insbesondere mit steigenden Anteilen an volatilem Strom aus Wind und Sonne die Frage, wo nachts bei Windstille oder im Winter in längeren Windflauten der Strom herkommen soll und die von Frau Wolff für die Kohleausstiegskommisssion genannten wichtigsten Zielsetzungen wie Arbeitsplätze, Strompreise und Versorgungssicherheit gesichert werden sollen.
Denn ausgehend von den Zielsetzungen des „Klimaschutzplanes 2050“ müssen schon in 2030 bei gleichbleibender Stromerzeugung wie in 2016 nachts bei Windstille bei einer täglichen Stromerzeugung von 1775 Gigawattstunden im Mittel 408 Gigawattstunden/Tag gespeichert werden können, um eine Stromerzeugung überhaupt gewährleisten zu können. (2) Dieser Mittelwert schließt natürlich nicht aus, dass im Winter bei Windflauten Wind und Sonne über einen längeren Zeitraum keinen Strom liefern (Windflauten im Winter von 10-14 Tagen sind hinlänglich bekannt), so dass die Kapazitäten für die Stromspeicher z.B. bezogen auf einen Tag auf 1775 Gigawattstunden (74 Gigawatt) ausgelegt sein müßten, bei Windflauten von z.B. 14 Tagen läge der Speicherbedarf bei nicht weniger als 1036 Gigawatt. Andererseits können je nach Windstärke und Sonneneinstrahlung weit überhöhte Strommengen täglich anfallen. (Zum Vergleich: der tägliche Stromverbrauch Österreichs liegt bei etwa 200 Gigawattstunden).

Stromspeicher

Aber die Auswahl an geeigneten und bezahlbaren Speicherverfahren für die zu speichernde Strommenge in 2030 geht gegen null.
Das einzige z. Z. diskutierte Speicherverfahren Power-to-Gas ist von einer technischen Reife und Bezahlbarkeit zur Speicherung von im Mittel 408 Gigawattstunden/Tag (17 Gigawatt) im Jahre 2030 weit entfernt. Da bei der Anwendung dieses Verfahrens Wasserstoff oder „grünes Erdgas“ für eine Gasspeicherung erzeugt wird, müßte zudem ein entsprechendes Leitungssystem – ergänzend zu dem bereits existierenden – bis 2030 aufgebaut sein, von den zu bauenden Gaskraftwerken abgesehen.
Nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden der Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas (FNB), Herrn Ralph Bahke, sind z. Z. 30 Power-to-Gas-Anlagen in Deutschland in Betrieb. Im Jahre 2025 sollen Anlagen in der Größenordnung von 1,5 Gigawatt installiert sein, in 2030 7,5 Gigawatt (3), nur 44% der in 2030 erforderlichen auf einen Tagesmittelwert bezogenen 17 Gigawatt. Bezogen auf eine 14-tägige Windflaute läge die Speicherdeckung bei lächerlichen 0,7%.
Außerdem wollen die Netzbetreiber Open Grid Europe (OGE) und Amprion jetzt zusammen großvolumige Elektrolyseure zunächst zur Wasserstoffgewinnung in einer Größe bauen, wie es sie in Deutschland noch nicht gibt. Die zitierten 30 erprobten Power-to-Gas-Modellprojekte mit bis zu 6 Megawatt seien zu klein. Man will im ersten Schritt in die 100 Megawatt- Klasse vordringen, Anlagen mit einer Größenordnung von 3000 Megawatt sind das Ziel bis 2030. (4)
Das Verfahren Power- to- Gas könnte den anfallenden Überschußstrom nutzen über die Spaltung von H2O über Elektrolyseure und das entstehende H2 für verschiedene Zwecke nutzen, z.B. auch unter Zusatz von CO2 in „grünes Erdgas“ (Methanisierung) überführen.
Aber die hohe Zahl der Arbeitsschritte
          Strom    Elektrolyse (H2)    Speicherung    Methanisierung (CH4)    Strom
sowie die niedrigen Wirkungsgrade der Verfahrensschritte lassen eine Wirtschaftlichkeit nicht erwarten.
Es stellt sich bei den vielen Verfahrensschritten, der Wirkungsgrade des Power-to-Gas-Verfahrens sowie der lächerlich kleinen Verfügbarkeit die Frage, ob die täglich geforderten mittleren 408 Gigawattstunden (17 Gigawatt) über die Verstromung von H2 oder „grünem Erdgas“ in 2030 sicher und zu erträglichen Kosten dargestellt werden können, ganz zu schweigen von den möglichen geforderten 1775 Gigawattstunden/Tag (74 Gigawatt) im Winter bei Windstille oder Windflauten von 14 Tagen mit einem erforderlichen Stromspeichervolumen von 1036 Gigawatt.

Kohlekommission

Ungeachtet dieser Fakten soll nun über eine aus 42 Mitgliedern bestehende Mammutkommision der Ausstieg aus der Kohle vorbereitet werden (das letzte Kernkraftwerk schließt im Übrigen in 2022), schließlich soll die Welt vor einem Verglühen durch das sog. Treibhausgas CO2 gerettet werden, auch wenn der CO2-Abbau in der Atmosphäre durch den „Klimaschutzplan 2050“ – so er denn gelingt – nur in nicht meßbaren Spuren erfolgen könnte (2), ganz zu schweigen von den über die gesamte Braunkohle erzeugbaren lachhaften 22,7 Gigawatt (5) – von den ungeheueren Kosten abgesehen.
Zudem erinnert die Marschrichtung dieser Kohlekommission zur Wegbereitung des Kohleausstieges in ihrer Zusammensetzung und Vorgehensweise an die Ethikkommision in 2011 zum Ausstieg aus der Kernenergie. Setzte sich die Ethikkommission in 2011 aus geistlichen Würdenträgern  und Geisteswissenschaftlern zusammen, so fällt die Kohleausstiegskommision durch ein starkes grün-linkes Übergewicht auf (Greenpeace, etc.), das teilweise nicht einmal demokratisch legitimiert ist.
Andere Länder wie z. B. China, Indien, etc. steigern die Kohlekraftwerkskapazitäten beträchtlich: in China kommen 280 Gigawatt hinzu, in Indien 174 Gigawatt. Insgesamt wird die Kohlekraftwerkskapazität weltweit um 43% erweitert. Da nimmt sich die insgesamt mögliche Stromherstellung über Braunkohle in Deutschland von 22,7 Gigawatt bescheiden aus, dennoch will sich Deutschland durch die Stilllegung dieser 22,7 Gigawatt als Musterschüler und Wegbereiter der Weltrettung über einen lächerlichen CO2-Abbau gerieren.
Damit Deutschland am Ende nicht als Agrarland endet, sollte es als führende Industrienation vor dem Ausstieg aus der Kohle emotionslos die Fakten prüfen, denn eine gesicherte und bezahlbare Stromerzeugung in Deutschland stellt die Grundlage für unsere Industrie und damit unseren Wohlstand dar.
Sollten unsere Politiker, unsere Gesellschaft das nicht begreifen (wollen), stellt sich die Frage, wie tief Deutschland noch fallen will.
Quellen
1. FAZ, 14.06.2018
2. Beppler, E.: „Der beschleunigte Zwang zur Elektromobilität – wie soll es funktionieren: eine technische Analyse hinsichtlich der Stromversorgung und der CO2-Minderung“, EIKE, 07.05.2018
3. „Klimaschutz für alle“. Bahke, R.: „Die Wirksamkeit von Power-to-Gas ist bewiesen“
4. FAZ, 21.06.2018
5. Vahrenholt, F.: EIKE, 18.06.2018